Die Wettkampflandschaft in Bayern bietet Triathletinnen und Triathleten die volle Bandbreite an Herausforderungen. Von Angeboten für Einsteiger*innen, über traditionsreiche Veranstaltungen über die Olympische Distanz und die Mitteldistanz, bis hin zur größten Triathlon Langdistanz der Welt, dem Challenge Roth.

„Auf ein neues in 2021“, sagt Harald Kaunz, der Organisator des Cross Duathlon Deining motiviert. Denn während das Rennen für  für Schüler, Jugend und Junioren im letzten Jahr noch hatte abgesagt werden müssen, ist die Hoffnung für eine Durchführung in diesem Jahr groß. Am 25. September sollen so auch die bayerischen Meisterschaften für die Klassen Schüler A bis Junioren ausgetragen werden.

Die Ausschreibung und alle weiteren Informationen finden Sie unter www.crazysports.de

Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich.

© Text: Christine Waitz; [07.08.2021]; Foto: Nicolas Keckl

Spannend wie selten geht es in der 1. Triathlon-Bundesliga vor dem dritten Rennen der Saison, das am Sonntag (8. August) in Nürnberg über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) stattfindet, zu. Nicht nur im Kampf um die Meisterschaft ist es bei Männern und Frauen so eng wie nur möglich. Im Kampf um Rang drei mischen jeweils noch vier Mannschaften mit. Das Rennen der Frauen beginnt um 10.15 Uhr, das der Männer um 12 Uhr. Viel spannender kann es im Rennen um den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters nicht zugehen: bei Männern und Frauen liegen jeweils zwei Mannschaften nach zwei Rennen punktgleich mit 39 Zählern auf Rang eins und zwei, getrennt nur durch die Platzziffer, also die Addition der Einzelergebnisse der jeweiligen Rennen.

Bei den Männern ist das Hylo Team Saar Spitzenreiter. Die Mannschaft aus dem Saarland hat diese Saison erstmals die Chance, den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters zu gewinnen, kann aber in Nürnberg nicht in Bestbesetzung antreten, da einige Athleten schon auf dem Weg zum Rennen der World Triathlon Championship Series in Montreal am Wochenende darauf sind. Auch der Titelverteidiger, das EJOT Team TV Buschhütten, muss auf seine deutschen Topstars um den Olympiastarter Justus Nieschlag verzichten. Für den Serienmeister starten unter anderem der Olympiateilnehmer Stefan Zachäus (Luxemburg) und der Franzose Anthony Pujades, der bereits drei Bundesligarennen gewinnen konnte.

Bei den Frauen hat sich die Mannschaft aus Buschhütten durch den Sieg im zweiten Saisonrennen in Potsdam knapp am Auftaktsieger Triathlon Potsdam vorbeigeschoben, nun also die etwas bessere Ausgangssituation im Titelrennen und auch die – vom Papier her – etwas stärke Aufstellung für Nürnberg gewählt. Unter anderem sind die Deutsche Meisterin Lisa Tertsch, die Olympiazwölfte Zsannett Bragmayer (Ungarn) und Annika Koch dabei. Potsdam hat die Olympiateilnehmerin Jolanda Annen (Schweiz) sowie die starken deutschen Nachwuchsathletinnen Julia Bröcker und Selina Klamt gemeldet.

Spannung auch im Kampf um Rang drei

Nicht nur der Kampf um Rang eins ist spannend. Auch Rang drei ist heiß umkämpft. Bei den Männern sind das hep Team Neckarsulm, das Triathlon Team DSW Darmstadt und das Team Berlin mit jeweils 33 Zählern punktgleich. Das WMF BKK-Team AST Süßen als Sechster ist mit 30 Punkten noch in Lauerstellung zum Podium.

Nicht weniger knapp geht es bei den Frauen zu. Auch hier haben noch vier Mannschaften gute Chancen, die Saison auf dem Podium abzuschließen: die SG Triathlon one Witten (34 Punkte), das Triathlon Team DSW Darmstadt (33), das ProAthletes KTT 01 und das SSF Bonn Triathlon Team (jeweils 32). Es wird spannend zu verfolgen, ob sich eine Mannschaft im Kampf um Rang drei in Nürnberg schon einen entscheidenden Vorteil erarbeiten kann.

Fünf Tokio-Teilnehmer*innen am Start

Gerecht wird die 1. Triathlon-Bundesliga in Nürnberg wieder ihrem Ruf als eine der stärksten Triathlonligen der Welt, in der sich hoffnungsvolle deutsche Nachwuchsathlet*innen mit Weltklassesportler*innen messen können. Mit Jolanda Annen, Jorik van Egdom (beide Triathlon Potsdam), Zsannet Bragmayer, Stefan Zachäus (beide EJOT Team TV Buschhütten) und Petra Kurikova (Triathlon one Witten) sind fünf Athlet*innen in Nürnberg dabei, die eine Woche zuvor noch bei den Olympischen Spielen in Tokio gestartet sind.

Mit ihnen messen sich unter anderem drei der vier deutschen Teilnehmer*innen der U23-WM im kanadischen Edmonton am 21. August (Lisa Tertsch, Annika Koch, Simon Henseleit) und neun der zehn deutschen Starter*innen der Junioren-Europameisterschaften in Kitzbühel im Juni, unter anderem die zweifache Europameisterin Jule Behrens.

Der Meister bei Männern beziehungsweise Frauen darf sich am Ende der Saison in einer der stärksten Triathlon-Ligen der Welt mit dem Titel Deutscher Mannschaftsmeister 2021 schmücken. Die Auf- und Abstiegsregelungen wurden für diese Saison aufgrund der ungleichen Trainingsbedingungen infolge der Corona-Pandemie außer Kraft gesetzt.

Die Rennen der Frauen und Männer sind auf dem Instagram-Live-Kanal der 1. Triathlon-Bundesliga ab dem Line up vor dem Rennen live zu verfolgen. Die Übertragung des Rennens der Frauen beginnt gegen 10 Uhr, die Übertragung des Wettbewerbs der Männer gegen 12 Uhr. Es wird Livebilder von allen drei Disziplinen geben, mitkommentiert von aktuellen Bundesligaathlet*innen sowie Zielinterviews.

© Text: 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga; Foto: Jörg Schüler [5.08.2021]

Nach derzeitigem Stand wird der Triathlon Ingolstadt mit der Bayerischen Meisterschaft der Altersklassen auf der Mitteldistanz am 12. September 2021 mit einem leicht reduzierten Starterfeld stattfinden. Statt der normalerweise an die 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden aufgrund der Corona-Einschränkungen nur 2.000 Startplätze vergeben.

Aktuell sind für alle drei Distanzen (Sprint, Olympische und Mitteldistanz) noch einige Reststartplätze vorhanden. Wer also endlich wieder ein Triathlon-Rennen absolvieren will, der kann sich noch bis einschließlich 12.08.2021 anmelden, bzw. bis zur Erreichung des Teilnehmerlimits.

Eine kleine Änderung wird es bei der Radstrecke geben. Aufgrund einer Doppelbaustelle in der Neuburger Umgebung musste der Radkurs angepasst werden. Die geänderte Strecke ist mittlerweile in Form pinker Pfeile und Kilometerangaben auf dem Boden markiert. Die Distanzen sind dabei nahezu unverändert geblieben. Auf der Mitteldistanz werden jetzt 77 km gefahren, auf der Olympischen Distanz sind es 41,6 km und auf der Sprintdistanz wie bisher 20 km.

Die Streckenpläne können auf der Veranstalterwebsite unter http://www.triathlon-ingolstadt.de/streckenplaene.asp  eingesehen werden.

Alle weiteren Infos inkl. Anmeldemöglichkeit gibt´s unter www.triathlon-ingolstadt.de

© Text und Foto: Harald Eggebrecht; [04.08.2021]

Die Veranstalter des Triathlon in Schongau haben ihr Bestes gegeben und doch musste das Event abgebrochen werden. Bereits am Samstag mussten die Bayerischen Meisterschaften der Elite im Duathlon-Modus ausgetragen werden. Auch am Sonntag, an dem die Jugend und Junioren ihre Meister*innen hätten finden sollen, wurde zunächst kurzfristig das Schwimmen gestrichen und schlussendlich das Rennen aufgrund zahlreicher Stürze auf regennasser Strecke vorzeitig beendet.

Dauerregen am Samstag Abend ließen den „Saturday Night Triathlon“ zum Duathlon werden. Kein schöner Einstieg für die Organisatoren, die in kürzester Zeit ein überarbeitetes Rennkonzept hatten auf die Beine stellen müssen. Doch so konnten immerhin die Bayerischen Meister*innen bestimmt werden: Maria Paulig (Team Icehouse e.V.) und René Hüchenberger vom RSC Kempten waren an diesem Abend die Schnellsten. Es folgten Heike Uhl (CIS Amberg) und Jana Vollert (TG 48 Schweinfurt), sowie Yannic Baier und Tom Hohenadl, die für den RSC Kempten das Podium komplettierten.

Starke Leistung der Athleten des RSC Kempten.

Unkalkulierbare Wetterbedingungen am Sonntag

War am Samstag noch klar, dass das Schwimmen nicht möglich sein würde, zeigte sich die Situation am Sonntag zunächst positiv. Das Wasser war frei vom gefährlichen Treibgut, bevor die Situation blitzschnell umschlug. Also musste auch für die Deutsche Meisterschaft der Jugend und Junioren ein Duathlon anberaumt werden. In der Folge kam es aufgrund der schlechten Wetterbedingungen und der anspruchsvollen Strecke auf dem Radkurs jedoch zu zahlreichen, teils schweren Stürzen. Die Rennleitung mit Vertretern der DTU und Kampfrichtern beschlossen den Wettkampf abzubrechen.

„Wir wünschen allen Athletinnen und Athleten, die einen Sturz erlitten haben, gute und schnelle Besserung. Dass bei einem Rennen gleich so viele außergewöhnliche und erschwerende Ereignisse zusammentreffen ist für alle Beteiligten besonders bitter. Vor allem aber für die Nachwuchsathlet*innen, die aus ganz Deutschland angereist sind, um endlich wieder Rennfieber erleben zu dürfen“, sagt der Präsident des BTV, Gerd Rucker.

Die Ergebnisse des Rennens am Samstag finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; Bilder: Tom Meyer [19.07.2021]

 

Es war ein Duell der Superlative: Ein Wettkampf Mann gegen Mann und dramatisch bis zum Schluss. Das Tri Battle Royale im Allgäu hat gehalten, was es versprochen hat.
Im Duell des deutschen Olympiasiegers und Hawaii-Champions Jan Frodeno und seinem kanadischen Herausforderer Lionel Sanders, dem Weltmeister auf der Triathlon-Langdistanz von 2017, blieb die Uhr nach 7 Stunden 27 Minuten und 53 Sekunden stehen.

Damit hat dieses einzigartige Event nicht nur mit schwierigen Wetterbedingungen für Dramatik und Spannung gesorgt, sondern darüber hinaus auch noch für einen neuen Weltrekord auf der Triathlon-Langdistanz. Diese bisherige Bestleistung von 7:35:39 Stunden hatte Frodeno 2016 bei der Challenge Roth selbst aufgestellt.
Die beiden Triathlon-Superstars traten auf der klassischen Triathlon-Langdistanz gegeneinander an. Das bedeutet, dass 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,195 km Laufen für Frodeno und Sanders zu bewältigen waren.

Start-Ziel-Sieg für Jan Frodeno

Bereits nach den ersten Armzügen erarbeitete sich Frodeno in der Auftaktdisziplin Armlänge um Armlänge einen immer größeren Vorsprung auf seinen Kontrahenten Sanders. Nach einem Drittel der Schwimmstrecke hatte sich der weitere Rennverlauf eingestellt: Frodeno vorne, Sanders in der Verfolgung. So stieg der gebürtige Kölner nach 45 Minuten und 58 Sekunden auch als Erster aus dem Wasser und verfehlte seine eigene Schwimmbestzeit von 2016 nur um 18 Sekunden. Exakt 5 Minuten später – mit einer Zeit von 50:58 Minuten – erreichte auch Sanders das Ufer.

Die Hoffnung, dass es an diesem kühlen Tag im Juli wenigstens trocken bleiben würde, hatte sich nach den ersten Radkilometern in Luft aufgelöst. Gegen 11 Uhr und somit nach gerade einmal 60 der insgesamt 180 Radkilometern machte das Wetter unmissverständlich deutlich, dass es kein Mitleid mit den beiden Top-Athleten haben würde. Es regnete in Strömen.

Auch die Radstrecke war auf höchste Geschwindigkeit ausgelegt. Anders als die übliche Strecke des Allgäu-Triathlons wurden Passagen mit zu vielen Höhenmetern eliminiert, um den Kurs besonders schnell zu machen. Die Athleten absolvierten einen Großteil auf der autobahnähnlichen B 19, die mit dem “Canyon Turn”, einer speziell konstruierten Wendepunkt enthielt. Das 75m lange und 4,5m hohe Holz-Bauwerk wurde von einem Allgäuer Unternehmen entwickelt und ermöglichte eine konstant hohe Geschwindigkeit auf den einzelnen Runden.
Am Ende der 180 Kilometer blieb Frodenos Uhr nach weniger als 4 Stunden stehen. In 3:55 Stunden und damit mit über 45 km/h im Durchschnitt absolvierte er die Radstrecke schneller als sein Gegner Sanders und schneller als bei seiner bisherigen Weltrekord-Bestzeit vor fünf Jahren. Auch Sanders unterbot seinen bisherige Rad-Bestleistung in 4:01 Stunden, musste aber mit Ende der zweiten Disziplin einen Rückstand von gut acht Minuten hinnehmen.

Mit der Präzision eines Uhrwerks spulte Frodeno Kilometer um Kilometer der Marathon-Laufdistanz ab. Dabei wurde er auch auf der zweiten Marathonhälfte nur unwesentlich langsamer und fuhr am Ende einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Sein Verfolger Lionel Sanders überquerte die Ziellinie nach 7:43:28 Stunden und unterbot dabei knapp seine alte Bestzeit.

© Text und Fotos: tri-battle.com/Joern Pollex [19.07.2021]

„Wir wollten auf jeden Fall vermeiden, noch einmal die Deutsche Meisterschaft der Jugend und Junioren absagen zu müssen“, betont Joseph Zeller im Gespräch. Der Organisator des Triathlon Schongau hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um nicht nur die DM, sondern auch alle anderen geplanten Rennen durchführen zu dürfen. „Die Vorbereitung ist schon sehr schwierig“, gibt er zu. „Alleine die Genehmigung zu erhalten, kostete viel Einsatz und Kraft. Nun stemmen wir die Arbeit, die wir sonst in einem halben Jahr machen, in drei Wochen.“

Trotz aller Hindernisse ist die Vorfreude auf das Rennen groß. „Sogar unser neues Format, den Saturday-Night-Triathlon mit der Bayerischen Meisterschaft Elite auf der olympischen Distanz und der Regionalliga, können wir durchführen. Der Ablauf wird sogar relativ normal sein und wir können unser großes Ziel, Zuschauer und Athleten in der Stadt zusammenzubringen, umsetzen. Die Zuschauenden können einen guten Teil der Strecke verfolgen, ohne nur an einem Ort Kontakt zum Rennen zu haben.“

Knackige Radstrecke als Herausforderung

Coronabedingt musste zwar die Radstrecke angepasst werden, doch das Rennen könnte dadurch nur interessanter werden, meint Josef Zeller: „Der Kurs ist schon knallhart und man sammelt in der Stadt richtig viele Höhenmeter. Ein echtes Rad-Kriterium!“ Dabei wünscht sich der Orga-Chef vor allem eines: „Ich hoffe, dass alle Teilnehmenden vom offenen Saturday-Night-Triathlon, über die Startenden bei der Bayerischen Meisterschaft und Regionalliga, bis hin zu den Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten viel Spaß haben und dieses sicherlich hart erkämpfte Event genießen.

Das Rennen in Schongau war bereits im vergangenen Jahr als Ausrichter der Deutschen Meisterschaft Jugend und Junioren vorgesehen. Nach coronabedingter Absage wird der Wettkampf nun am kommenden Sonntag, ab ca. 9.00 Uhr Uhr durchgeführt. Bereits am Samstagabend geht es ab 18.30 Uhr um die Titel der Bayerischen Meister der Elite. Im Saturday-Night-Triathlon ist auch ein Rennen der Regionalliga und eine offene Wertung inkludiert.

Mehr Informationen zu dem Wettkampf finden Sie unter www.schongau-triathlon.de

© Text: Christine Waitz; Bilder: Julian Rohn [13.07.2021]

Am 8. August 2021 macht die Triathlon Bundesliga Halt in Nürnberg. Im vorletzten Wettbewerb der Saison kämpfen die Top-Triathlet*innen der Teams um die Platzierungen und möglicherweise entscheidenden Punkte. Die Verantwortlichen der DTU suchen Helferinnen und Helfer für das Triathlon-Spektakel.

Auf Schwimm-, Rad- und Laufstrecke, beim Wechsel, im Zielbereich oder beim Auf- und Abbau. Verschiedene Helfer-Stationen mit Dauer zwischen zwei und sechs Stunden bieten die Möglichkeit hautnah dabei zu sein. Treffpunkt ist voraussichtlich der Parkplatz am Whörder See in Nürnberg, wo eine Einweisung stattfinden wird.
Ansprechpartner für Interessierte ist Simon Jung.

Mehr Infos zur 1. Triathlon Bundesliga.

© Text: Christine Waitz; Bild: BTV/Tom Voit [12.07.2021]

Knapp über 300 ambitionierte Sportlerinnen und Sportler standen am Wochenende an der Startlinie des traditionellen Duathlon in Krailling. Nach einem Jahr Pause wurden dort wieder bayerische Meister gesucht und gekürt. Auf der Duathlon-Kurzdistanz (10,4 km–40,5 km–5,2 km) siegten Julia Stern (Racing Aloha e.V.) und Armin Reif (TV Zwiesel). Auf der Sprintdistanz (5,2 km – 23,5 km – 3,8 km) gingen die Pokale an Maria Hivner (Ski-SC Königsbrunn) und René Höchenberger (RSC Kempten).

Dank an Veranstalter und Helfer

Der neue bayerische Meister, Armin Reif, zeigte sich nach dem Rennen überglücklich und vor allem dankbar: „Ich starte seit Jahren in Krailling, da es zum einen immer ein hervorragend besetztes Rennen ist. Zum anderen merkt man das Herzblut und den Einsatz, den die Veranstalter und die freiwilligen Helfer investieren. Insbesondere unter solchen Umständen bedeutet es für alle Beteiligten noch mehr Aufwand, um eine Veranstaltung überhaupt möglich zu machen. Das ausgearbeitete Konzept in Krailling wurde sehr gut durchdacht und umgesetzt, wodurch der komplette Ablauf reibungslos funktionierte. Für mich persönlich war es eine große Freude endlich wieder an der Startlinie zu stehen, und mit dem Gesamtsieg und dem bayerischen Meistertitel war es auch sportlich gesehen ein gelungener Start in die Saison. Ich möchte mich bei den Veranstaltern, allen freiwilligen Helfern und dem BTV bedanken, ohne die der tolle und faire Wettkampf nicht möglich gewesen wäre.“

Sandra Morawitz

Auch die Kommentare vieler weiterer Sportlerinnen und Sportler klangen ähnlich. So sagt die dritte Dame, Sandra Morawitz, „Ich fand es sehr schön, dass der Duathlon in der schweren Zeit stattfinden konnte. Die Organisation, auch mit den ganzen Bestimmungen, lief super. Alle Helfer waren sehr nett und hilfsbereit. Der Veranstalter hat sich hier ein großes Lob verdient.“

Fabian Schaffert sagt: „Vor allem ein gemeinsamer Start und ein direktes Rennen ist doch nochmal was anderes. Vor allem bei einer Meisterschaft gibt das richtig Wettkampffeeling, weil man jederzeit seine Postion kennt und im direkten Wettkampf steckt.“

Herzlichen Glückwunsch an die Bayerischen Meister*innen

Gerade in diesem Jahr stand ohne Zuschauer sicher der Wettkampf im Vordergrund. Die Bayerischen Vizemeister Duathlon Kurzdistanz sind Katrin Esefeld (LG Mettenheim) und Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck), gefolgt von Sandra Morawitz (ASK München Süd e.V. und Lukas Michels (Wasserfreunde Pullach). Im Sprint belegten Andrea Becker-Pennrich (TuS Fürstenfeldbruck) und Hannes Spahn (RV 1889 Schweinfurt) Platz zwei, Annchristin Huonker vom RSC Kempten und Arne Steffen vom MRRC München Platz drei.

Die Bayerischen Meister aus den AKs (Kurzdistanz):

Fabian Schaffert

Julia Stern (Racing Aloha e.V.), Katrin Esefeld (LG Mettenheim), Sandra Morawitz (ASK München Süd e.V.), Angelika Dechant (TSV Eintracht Karsfeld), Antje Weinreich (RSC Auto-Brosch Kempten), Christine Schrenker (TV 1848 Coburg), Gabriele Heigl (TV Planegg-Krailling)
Johannes Denner (MRRC München), Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck), Armin Reif (TV Zwiesel), Ulf Zimmermann (TSV Jahn Freising 1861), Christian Jais (TuS Fürstenfeldbruck), Frank Heckel (TSV Mitterfels), Hermann Schmaderer (FTSV 1922 Straubing), Thomas Blum (TV 1860 Immenstadt), Christian Motz (TV Memmingen 1859), Ingo Spiegel (TV Memmingen 1859), Reinhard Joas (Herrieder Aquathleten e.V.)

Die Bayerischen Meister aus den AKs (Sprintdistanz):

Carolin Einsiedler (TV Memmingen 1859), Julia Hübner (TV Memmingen 1859), Andrea Becker-Pennrich (TuS Fürstenfeldbruck), Maria Hivner(Ski-SC Königsbrunn), Sandra Sachs (Tristar Regensburg), Renate Röger (Laufteam Fürth 2010), Eva Ansmann (TSV UnterpfaffenhofenGermering), René Höchenberger (RSC Kempten), Leonhard Mandl (LC Buchendorf), Arne Steffen (MRRC München), Martin Brenner (Trifit Vallried), Jochen Thoma (1.FC Beilngries), Oliver Popp (MaliCrew e.V.), Andreas Lucke (ATSV Kirchseeon e.V.), Johann Auer (Ski-Club Schwandorf), Josef Meier (Triathlon Verein Günzburg)

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Ebenfalls wurde am Wochenende der triathlon.de Cup in Oberschleißheim erfolgreich durchgeführt.

© Text: Christine Waitz; Fotos (privat): Armin Reif, Fabian Schaffert, Sandra Morawitz [5.07.2021]

„Dieser Triathlon wird in die Geschichte des Erdinger Stadttriathlons eingehen“, schreiben die Veranstalter in ihrem Nachbericht. „Vor allem weil er zeigen konnte, was möglich ist, wenn alle zusammenhalten und daran glauben, dass das Unmögliche möglich ist.“ Der „Corona-Stadttriathlon“ war mit heißer Nadel gestrickt, sagen ebenfalls die Veranstalter. Denn nur sechs Tage vor dem Event gab es die offizielle Genehmigung. Die Veranstaltung entschädigte dennoch für die folgenden stressigen Tage.

Die knapp 500 Athleten, die an den Kronthaler Weiher gekommen waren, wurden von 23 Grad Sonnenschein und blauem Himmel empfangen. Einziger Wermutstropfen: In der recht windigen Nacht zuvor war das Wasser des Sees ordentlich durcheinander gewirbelt worden. Mit offiziellen 18,4 Grad war die Wassertemperatur zu kalt, um die Kleinsten ins Wasser zu schicken. Somit hieß es für alle Schüler Duathlon statt Triathlon. So richtig traurig war darüber aber keines des Nachwuchstalente, schließlich war das Schwimmtraining in den letzten Monaten doch deutlich zu kurz gekommen. Für die Jugend B war Schwimmen erlaubt, allerdings nur mit Neopren. Die Jugend A sowie alle Volkstriathleten (400 m / 20,5 km/ 5,2 km) hatten die Wahl, ob mit oder ohne Neo geschwommen wurde.

Schönfelder und Krämer siegen

Dass die Freibäder erst seit kurzem wieder öffnen durften, spiegelte sich aber nicht in der Schwimmleistung wieder. Das starke Feld, u.a. mit der dreimaligen Ironman Hawaii-Altersklassen-Siegerin Katrin Esefeld (LG Mettenheim) und Profi-Triathlet Lukas Krämer (TriTeam Schongau) legte Spitzenzeiten hin. Letzterer wurde mit 55:11 Minuten Gesamtsieger bei den Herren, bei den Damen gewann Sarah Schönfelder (Triathlon Grassau e.V.) in 1:01:18 Stunden. Platz zwei und drei belegten jeweils Madlen Kappeler (Kölner Triathlon Team 01 und Maria Paulig (Team Icehouse e.V.) und Marchelo Kunzelmann Loza (Spoosty pro.tri.team) und Jakob Heindl (TSV 18180 Wasserburg).

„Glücksgefühle pur“

Es war absolut fantastisch“, resümiert Jürgen Feyerabend-Syré (Gesamtkoordinator des Stadttriathlons). Auch Simone Blumoser, Vorstandsmitglied des Trisport Erding e.V., musste nach der Siegerehrung um Fassung ringen: „Dieser Triathlon war eine absolute Berg- und Talfahrt. Dürfen wir? Dürfen wir nicht? Mit der Genehmigung kam dann die Motivationswelle. Der Tag heute waren Glücksgefühle pur.“ Diese Glücksgefühle waren auch in den Gesichtern aller Finisher zu sehen. Ganz egal, dass es so gut wie keine Zuschauer gab, der sonst so stimmungsreiche Zielbogen in der Innenstadt ausblieb und selbst das beliebte Finishergeschenk wegfiel. Jeder war dankbar, endlich wieder seinen Sport ausüben zu können – und zwar mit der besten Rennstimmung, die während einer Pandemie möglich ist.

Fotografie Riedel

„Guter Wettkampf zum Wiedereinstieg“

„Es war eine super Veranstaltung, die sehr gut organisiert war“, berichtete auch der leitende BTV-Landestrainer Stephen Bibow, der mit einigen Athletinnen und Athleten vor Ort war. „Es war ein guter Wettkampf zum Wiedereinstieg“, lautete das Fazit. In der AK 16-17 stach besonders der Sieg von Jan Pluta, der sich nach langer Krankheit zurückmeldete, hervor.

In der jüngeren Klasse Jugend B triumphierten Luis Rühl und Chiara Göttler (beide TSV Harburg). Bei den Schülern A waren Leopold Sigl (TV 1875 Burglengenfeld) und Diana Satsevich vorne. Bei den Schülern B Nevia Ferlemann (TV Planegg-Krailling) und Lasse Paul Rother (TV Dresden). Lena Glanz (Cube-Store-Weiden) und Ludwig Ramian (TSV Eintracht Karlsfeld-Triathlon), sowie Elisabeth Ramian (TSV Eintracht Karlsfeld-Triathlon) und Patrik Slusny eroberten das Podium in den Klassen Schüler C und D.

Alle Ergebnisse des 1. Corona-Stadttriathlons finden Sie unter Ergebnisse Stadttriathlon – Trisport Erding (trisport-erding.de)

© Text: Trisport Erding/ Anpassungen Christine Waitz; Fotos: Fotografie Riedel, Trisport Erding, E. Möllers [14.06.2021]

Nach vielen Verschiebungen und Absagen stehen nun die Wettkämpfe für die Saison 2021 des BTV Memmert Nachwuchscups fest. Vier Rennen werden Kindern und Jugendlichen Wettkampfmöglichkeiten bieten: Der Triathlon Erding (Juni), der Triathlon Harburg (Juli), der Triathlon Hof und der Cross Duathlon Deining (beide September). Eine Serienwertung wird jedoch auch in diesem Jahr nicht durchgeführt werden.

Die Termine in der Übersicht

13. Juni Triathlon Erding
25. Juli Triathlon Harburg
18. September Triathlon Hof
25. September Cross Duathlon Deining

Der Triathlon in Erding wird dabei ohne Windschattenfreigabe durchgeführt und Rennräder sind erst ab der Jugend B erlaubt. Voraussichtlich wird ein Rolling Start erfolgen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Schnell sein lohnt sich, da bei möglichen weiteren Teilnehmerlimits der Anmeldezeitpunkt zählt.
In Harburg wird voraussichltich mit Windschattenfreigabe gestartet und in Hof wird wie bereits im Jahr 2019 ein 2XTri bzw. 3XTri angestrebt. Details zum Ablauf der Wettkämpfe können jeweils über die Websites der Ausrichter erfahren werden, da sich diese durch behördliche Anordnungen auch kurzfristig noch ändern können.

Serienwertung wird ausgesetzt

Im Rahmen des BTV Memmert Nachwuchscups 2021 wird es keine Serienwertung geben. Darauf haben sich die Verantwortlichen von Jugend und Leistungssport in Absprache mit den Veranstaltern geeinigt.

Diese Entscheidung erklärt Christoph Gawens (stellvertretender Jugendwart) folgendermaßen:
“ Wir sind froh über jede Veranstaltung, die in diesem Jahr stattfinden kann, und den Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit bietet wieder vor Ort miteinander und natürlich auch gegeneinander zu wetteifern. Da die Umstände aber weiterhin nicht optimal sind, haben wir uns zu dem Schritt entschieden, die Serienwertung in diesem Jahr auszusetzen. So möchten wir den möglichen Druck von den Kindern und Jugendlichen nehmen, bei vielen oder allen Veranstaltungen des Nachwuchscups starten zu müssen. Durch Teilnehmerlimits und andere Einschränkungen kann ein Start nämlich gar nicht garantiert werden. Daher sehen wir eine faire Serienwertung als nicht umsetzbar an und pausieren diese nochmals.“

Bayerische Meisterschaften

Die Bayerischen Meister der Altersklassen Schüler A bis Junioren werden in einzelnen Tageswettkämpfen ermittelt:

  • BM Triathlon in Harburg
  • BM Mixed Triathlon in Hof
  • BM Cross Duathlon in Deining

Eine Bayerische Meisterschaft Swim & Run wird es ggf. noch gegen Ende des Jahres geben. Eine Bayerische Meisterschaft im Mixed Team Relay muss leider entfallen.

Text: Chris Gawens; Foto: Roland Knoll [28.05.2021]