Was 1993 mit wenigen Teilnehmenden begann, ist heute ein überregionales Sportereignis, das sowohl Spitzen- als auch Breitensportler begeistert: Der 30. Stadttriathlon Erding lockte erneut rund 1.600 Athletinnen und Athleten in die Stadt, um sich auf verschiedenen Distanzen zu messen. Natürlich konnten wie gewohnt Stars auf der Kurzdistanz, Liga-Action und Nachwuchs-Sportler beim BTV Memmert Nachwuchscup verfolgt werden. Das Jubiläum stand aber auch im Zeichen der Inklusion: Erstmals wurden im Rahmen des Stadttriathlons die Bayerischen und Deutschen Meisterschaften der Gehörlosen über die Volksdistanz ausgetragen. 

Fast jedoch, wäre es zum Duathlon gekommen, denn noch am Tag zuvor war das Wasser des Kronthaler Weihers zu kalt. Bei frischen 19,1 °C Wassertemperatur konnten am Renntag alle Teilnehmenden tief durchschnaufen und es konnte wie geplant geschwommen werden.

Nachwuchs kämpft um Cup-Punkte

Zahlreiche Kinder und Jugendliche waren am Start und nahmen häufig auch an der Wertung des BTV Memmert Nachwuchscups teil. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Ehrgeiz die jungen Athletinnen und Athleten dabei sind“, sagte ein Trainer vor Ort.
Die jüngste Klasse der Schüler D geaannen Simon Lisk (SV Ottobrunn) und Jelena Teuchner (o.V.). Thies Wißmann (Tri-Team Schongau) und Charlotte Veith (Tri-Force Fulda) setzten sich bei den Schülern C durch. Klar die Nase vorne hatten bei den Schülern B Jasim Al-Sultan (SC Wfr. München) und Magdalena Doege (SV Bayreuth). Lukas Mundt (LV Deggendorf) und Mathilda Kujala (La Carrera Team Rothsee) gewannen bei den Schülern A. In der ältesten Startklasse der Jugend und Junioren  waren Felix Feith (Tri Force Fulda) und Frederike Bülck (TV 1848 Erlangen) am schnellsten.

Das nächste Rennen des BTV Memmert Nachwuchscups findet am 21. Juni beim Memmert Rothsee Triathlon statt.

Schwimmer kommen aus einem See

Im Hauptrennen mit Landesliga-Süd ging es heiß her, auch wenn das Wasser frisch war.

Dreitz dominiert das Hauptrennen

Prominentester Starter an diesem Tag war Triathlon-Profi Andreas Dreitz, der das Hauptrennen klar vor den ersten Finishern der Landesliga Süd erreichte. Schnellster Liga-Athlet war Hugo Hottebart vom MRRC München II gefolgt von Sven Pollert (SG Poing Triathlon).
Marie Pöllinger vom TRISTAR Regensburg setzte sich im Frauen-Feld gegen Routinier Kathrin Esefeld (LG Mettenheim) und Paulina Böhme (TSV Chieming Triathlon) durch.

Zeichen für mehr Teilhabe im Sport

17 Gehörlosensporlerinnen und -sportler nahmen an der Sprint-Distanz teil und suchten im Rahmen des Rennens ihre Deutschen und Bayerischen Meister. Stärkster Sportler an diesem Tag war Volker Marks (GBF München / SV Ismaning). Er freute sich besonders über den Sieg, nachdem er in den letzten Wochen noch auf längeren Distanzen unterwegs was: „Dass ich so gut von Mitteldistanz-Tempo auf Sprint umschalten kann, hat mich wirklich überrascht – ich bin sehr zufrieden!“ Er setzte sich gegen Max Zellmer und Sebastian Schölzel (beide GSBV Halle) durch.
Anette Schulze vom GTSV Essen behauptete sich bei den Frauen vor der Bayerischen Meisterin Claudia Platzeck (GSV Bayreuth) und Katrin Hanke (GSV Landshut).

Alle Ergebnisse gibt es hier (Link).

Fotos: Martin Schönfelder und Theresa Grasskamp

Am Sonntag, den 25. Mai 2025, wurde Bamberg zum Schauplatz breit aufgestellter Triathlon-Action. Beim traditionsreichen 31. IfA Nonstop Bamberg Triathlon trotzten die Teilnehmenden des BTV Memmert Nachwuchscups, der Landesliga Nord und der Breitensportrennen durchwachsenen Wetterbedingungen mit kühlen Temperaturen um 14 Grad und zeitweiligem Nieselregen. Die nassen Straßen verlangten auf der Radstrecke besonderes technisches Können, dennoch verliefen die Rennen insgesamt reibungslos. Erstmals war die Veranstaltung Teil des BTV Memmert Nachwuchscups und richtete darüber hinaus ein Wertungsrennen der Landesliga Nord aus.

Mit dabei war auch ein sehbehinderter Sportler aus dem Raum Bamberg. Darüber freute sich Organisator Oliver Prath besonders: „Der Sportler hatte bei uns im Vorfeld angefragt, ob er starten könne, und natürlich sprach nichts dagegen.“ Daneben freute sich der Bamberger über die zahlreich erschienenen Zuschauer und Nachmeldungen am Renntag trotz Regenwetters. „Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet“, staunte er im Nachgang.

Wetterbedingte Anpassungen in den Nachwuchsrennen

Aufgrund zu niedriger Wassertemperatur konnte in den Schülerklassen nicht geschwommen werden und es wurde jeweils ein Duathlon absolviert. Auch bei Jugend A und B mussten die geplanten 2x bzw 3x Rennen etwas abgeändert werden: zuerst wurde die volle Schwimmdistanz geschwommen und danach ein 2x bzw 3x bike-run angehängt.

In der Altersklasse Schüler A setzte sich bei den Jungen Ole Steinbuß vom TV 1848 Erlangen mit einer Zeit von 28:45 Minuten souverän durch. Ihm folgten Lukas Mundt (LV Deggendorf) in 28:58 Minuten und Max Schedel (TV 1848 Coburg) in 29:11 Minuten. Bei den Mädchen dominierte Jana Maas vom TSV Gaimersheim das Feld in 30:36 Minuten, vor Mathilda Zapf (SV Bayreuth, 31:00 Min) und Lena Glanz (LaFaCe-Team Weiden, 31:57 Min).

Auch die Schüler B zeigten starke Leistungen. Mika Fankel vom SV Bayreuth war bei den Jungen nicht zu schlagen und gewann in 19:53 Minuten vor Enzo Thoulouze (TSV Gaimersheim, 20:14 Min) und Leonard Thomann (Team Stegaurach, 20:20 Min). Bei den Mädchen war Magdalena Doege (SV Bayreut) mit 20:51 Minuten erfolgreich. Mia Schöffel vom SV Postbauer (21:47 Min) und Elisabeth Ramian (TSV Eintracht Karlsfeld, 22:07 Min) komplettierten das Podium.

Wechselzone eines Triathlons mit Fahrrädern

In der Jugend B (Jahrgang 2010/2011) setzte sich bei den Jungen Alexander Tresselt vom Tri-Team Schongau mit einer Zeit von 35:51 Minuten durch. Joel Westphal (TSV Harburg) und Lando Spielberger (DAV Hersbruck) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Mädchen siegte Laura Binder (LV Deggendorf) souverän in 40:55 Minuten. Luisa Zenk (SG Reisensburg-Leinheim, 41:45 Min) und Josephine Kujala (LaCarrera TriTeam, 42:30 Min) zeigten ebenfalls starke Leistungen.

In der ältesten Nachwuchsklasse, der Jugend A (Jahrgang 2008/2009), war Simon Naschwitz vom TSV Harburg in 55:17 Minuten der Schnellste bei den Jungen, gefolgt von Jonas Beyer (TV Planegg-Krailling, 57:40 Min) und Linus Morbach (TV 1848 Erlangen, 59:10 Min). Jennifer Bilz vom TV 1848 Coburg gewann das Rennen der Mädchen in 1:19:04 Stunden. Bei den Junioren siegten Lena Fischer und David Wölfel (beide TV1848 Coburg).

Ein echtes Highlight des Tages war das Rennen der Landesliga Nord über die Sprintdistanz. Bei den Männern setzte sich Jonas Stengel (Arriba Göppersdorf II) in 56:42 Minuten an die Spitze, dicht gefolgt von Lukas Scherl (SV Bayreuth, 57:49 Min) und Tim Wolf (Team Icehouse Bayreuth, 59:01 Min).

Fotos: Guntram Rudolph

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Schüler A

  • Jungen: 1. Ole Steinbuß, 2. Lukas Mundt, 3. Max Schedel

  • Mädchen: 1. Jana Maas, 2. Mathilda Zapf, 3. Lena Glanz

Schüler B

  • Jungen: 1. Mika Fankel, 2. Enzo Thoulouze, 3. Leonard Thomann

  • Mädchen: 1. Magdalena Doege, 2. Mia Schöffel, 3. Elisabeth Ramian,

Jugend B

  • Jungen: 1. Alexander Tresselt, 2. Joel Westphal, 3. Lando Spielberger

  • Mädchen: 1. Laura Binder, 2. Luisa Zenk, 3. Josephine Kujala

Jugend A

  • Jungen: 1. Simon Naschwitz, 2. Jonas Beyer, 3. Linus Morbach

  • Mädchen: 1. Jennifer Bilz

Landesliga Nord

  • Männer: 1. Jonas Stengel, 2. Lukas Scherl, 3. Tim Wolf

Alle Ergebnisse sind unter diesem Link zu finden.

Die Triathlon-Ligen in Bayern bieten Vereinen und ihren Mitgliedern eine breite Plattform für Mannschaftswettbewerbe. In der Regionalliga messen sich derzeit 10 Frauen- und 15 Männerteams. Darunter gliedern sich die Bayernliga mit je 15 Frauen- und Männermannschaften und die Landesliga, die in Nord und Süd unterteilt ist, und bisher nur Männerteams die Möglichkeit gibt, in weniger leistungsorientiertem Bereich Triathlon als Team-Erlebnis zu genießen.

Jetzt schon an 2026 denken: Bedarf an neuer Frauen-Landesliga erkannt

Bereits für die Saison 2025 verzeichnete die Triathlon-Liga-Bayern eine Rekordzahl an Meldungen im Frauenbereich – ein erfreuliches Zeichen für die Entwicklung des Sports. Diese brachte aber auch Herausforderungen mit sich: Aufgrund begrenzter Startplätze konnten nicht alle interessierten Teams berücksichtigt werden. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, prüft der BTV derzeit die Einführung einer eigenständigen Frauen-Landesliga ab der Saison 2026. Diese neue Liga soll als niederschwellige Einstiegsmöglichkeit für Frauenteams fungieren, bei der der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht, sondern der gemeinsame Spaß am Triathlon und die Förderung des Teamgeists.

Zweigleisige Planung: Veranstalter und Vereine im Fokus

Aktuell werden potenzielle Ausrichter angesprochen, die Kapazitäten für eine zusätzliche Liga haben. Parallel dazu ruft der Verband alle bayerischen Triathlonvereine dazu auf, intern zu prüfen, ob Interesse an der Bildung eines Frauenteams für die neue Landesliga besteht. Dazu braucht es:

  • 4 Starterinnen pro Team
  • die Bereitschaft voraussichtlich 4 Liga-Wettkämpfe pro Saison abzudecken
  • Fokus auf Gemeinschaft und Teilhabe statt reiner Leistung

Interessensabfrage bis Herbst – Verbindliche Anmeldung bis 15. November 2025

Alle Vereine, die grundsätzlich Interesse an einer Teilnahme haben, werden gebeten, sich zeitnah und unverbindlich beim Ligaausschuss zu melden. Eine verbindliche Anmeldung muss bis zum 15. November 2025 erfolgen, um eine fundierte Entscheidung im Rahmen der Klausurtagung treffen zu können.

Als Kontakt und Rückfragen steht Ligaverantwortliche Andrea Gutmann unter vorsitz@triathlonliga-bayern.de zur Verfügung.

Foto: TSG 08 Roth Triathlon

Mit spannenden Rennen, unerwarteten Wendungen und viel Kampfgeist starteten die Triathlonligen des Bayerischen Triathlon-Verbands in Weiden in die neue Saison. Rund 550 Athletinnen und Athleten lieferten sich im Schätzlerbad spannende Duelle. Die noch kühlen Temperaturen am Morgen und starken Temperaturgegensätze zwischen Wasser und Außentemperaturen machten den Auftakt speziell. Trotz der Bedingungen war die Stimmung aber sowohl auf als auch neben der Strecke hervorragend.

Herzstück des Wettkampftags war das besondere Wettkampfformat: ein Team-Prolog am Vormittag, bei dem vier Teammitglieder nacheinander eine Supersprintdistanz absolvierten, gefolgt von einem Team-Verfolgungsrennen am Nachmittag über die gleiche Distanz. Dabei starteten die Teams mit den Zeitabständen aus dem Prolog – Spannung bis zum Schluss garantiert.

Regionalliga Frauen: Kampf bis zum letzten Meter

In der Regionalliga der Frauen zeigte das Rennen von Beginn an ein hohes Niveau. Das Team des MRRC München II lieferte bereits im Prolog eine starke Leistung ab, doch die Mannschaft des SV Würzburg 05 war den Münchenerinnen knapp auf den Fersen. Am Nachmittag, in der Verfolgung, drehte sich das Blatt dann: Die Frauen des SV Würzburg 05 I holten eine Minute raus und siegten vor dem MRRC München II. Platz drei sicherten sich die Damen des TSV Harburg.

Bei den Männern hingegen war die Sache eindeutig: Im Prolog, wie in der Verfolung war das Team der TSG 08 Roth II am schnellsten. Dahinter jedoch, lagen zunächst der TV 1848 Erlangen II und TWIN Neumarkt nah beinander. Erst in der Teamverfolgung wurde klar, dass es für die Erlangener zu silber reichen würde.

Bayernliga Herren: Dominanz des TV 48 Erlangen

In der Bayernliga der Herren ließ der TV 48 Erlangen II keine Zweifel an seinen Ambitionen. Bereits im Prolog setzten sich die Mittelfranken an die Spitze und ließen im Verfolgungsrennen nichts mehr anbrennen. Mit einem Start-Ziel-Sieg sicherten sie sich souverän den Tagessieg. Der SV Würzburg 05 III und der Munich Triathlon Club und der Post SV Tria Nürnberg II folgten fast im Sekundentakt knapp dahinter. Am Nachmittag war die Entscheidung dann ebenfalls knapp. Der Sieg ging nach Erlangen, die Nürnberger schoben sich von Rang Vier auf Rang zwei und den verbliebenen Treppchenplatz sicherte sich der SV Würzburg 05 III.

Bayernliga Damen: Munich Triathlon Club triumphiert

Die Damen des Munich Triathlon Club holten sich den Tagessieg in der Bayernliga. Trotz knappen Vorsprungs behielten sie in beiden Rennteilen die Nerven und überzeugten mit einem klugen Renntempo und reibungslosem Zusammenspiel. Zweite wurden die Damen der SG Allgäu-Chiemgau, die vor allem im Prolog stark auftraten. Das DEMA-Team Arriba Göppersdorf komplettierte das Podium.

Landesliga Nord: Nachwuchs und Routiniers auf Augenhöhe

Die Landesliga Nord, in der viele Nachwuchsathleten ihre ersten Ligaerfahrungen sammeln, bot spannende Rennen und knappe Entscheidungen. Das Team des SV Bayreuth überzeugte mit Platz 1 bei den Herren. Der TV Burglengenfeld und das Team TWIN Neumarkt II folgten.

Die Ligen ziehen nun weiter. In zwei Wochen steht das nächste Rennen für die Landesliga an, die Regionalliga geht Ende Juni wieder ins Rennen und die Bayernliga setzt die Saison im Juli fort. Viele Teams werden die Zeit nutzen, um an Details zu feilen. Klar ist: Der Saisonauftakt hat Lust auf mehr gemacht.

Ergebnisse aller Rennen und Ligen findest du hier (Link).

Foto: Julian Rohn

Nur noch bis zum 30. April kann ein Zweitstartrecht beantragt werden. Athletinnen und Athleten, die in Ligen für einen anderen Verein starten möchten, sollten deshalb nun an die Beantragung denken. Wichtig: Für jede Saison ist ein neuer Antrag erforderlich!

Das Zweitstartrecht im Triathlon ermöglicht es Athletinnen und Athleten, in den deutschen Triathlon-Ligen für einen anderen Verein zu starten als denjenigen, über den ihr DTU-Startpass ausgestellt wurde. Dieses Recht kann pro Saison einmalig und ausschließlich für einen Verein beantragt werden. Mit der Genehmigung des Zweitstartrechts erlischt das Startrecht für den ursprünglichen Verein in allen Ligamannschaften für den Rest des Jahres. Für die Beantragung wird eine Gebühr von 25 Euro durch die DTU erhoben. Die genauen Regelungen zum Zweitstartrecht sind in den Ligastatuten festgelegt.

Voraussetzungen und Ablauf der Beantragung:

  1. Online-Beantragung: Die Athletin oder der Athlet stellt den Antrag auf das Zweitstartrecht über die DTU-Startpassdatenbank.
  2. Freigabe durch Vereine: Sowohl der Erstverein (aktueller Verein) als auch der Zweitverein (neuer Verein) müssen den Antrag bis zum 30. April online in der Startpassdatenbank freigeben.
  3. Genehmigung durch die DTU: Nach den Freigaben der Vereine erfolgt die endgültige Genehmigung durch die Deutsche Triathlon Union (DTU). Dabei wird die Gebühr von 25 Euro per Bankeinzug eingezogen. Es ist daher erforderlich, dass beim „Bezahler“ eine gültige Bankverbindung und Rechnungsanschrift hinterlegt sind.

Wichtige Hinweise:

  • Digitale Abwicklung: Die Beantragung und Genehmigung des Zweitstartrechts erfolgen ausschließlich digital über die Startpassdatenbank.
  • Gültigkeit des Startpasses: Nur Athletinnen und Athleten mit einem gültigen DTU-Startpass können ein Zweitstartrecht beantragen.
  • Erlöschen des Erststartrechts im Ligabetrieb: Mit der Genehmigung des Zweitstartrechts erlischt das Startrecht für den ursprünglichen Verein in allen Ligamannschaften für die restliche Saison.

Für detaillierte Informationen und den Zugang zur Startpassdatenbank besuchen Sie bitte die offizielle Website der Deutschen Triathlon Union (Link).

Foto: Julian Rohn

Ein rundum gelungenes Finale für die Wettkämpfe der Bayern- und Regionalliga bot der Schongau Triathlon. 18 Grad Wassertemperatur, statt des vorhergesagten Unwetters heißes Triathlon-Wetter und ein weitestgehend reibungsloses Rennen: Sie Vorsitzende der Triathlon Liga Bayern, Andrea Becker-Pennrich, schaut zufrieden auf die Rennen zurück. Am Ende sicherten sich die Regionalliga-Frauen des MRRC München und die Herren des Gealan Tri Team IfL Hof den Saison-Sieg. Auch in der Bayernliga hatten die Frauen des MRRC München II die Nasen vorne. Bei den Herren gewann das Team des WSV Bad Tölz.

Spannendes Finale

„Es war eines der spannendsten Finale, die ich je erlebt habe“, sagt Moderator Andreas Groß, der immerhin eben 25-jähriges Jubiläum feierte (wir berichteten). Vor dem Saisonabschluss in Schongau konnte in keiner der Ligen, weder bei den Frauen, noch bei den Männern, ein klarer Favorit ausgemacht werden. Teilweise herrschte sogar Punktgleichstand bei den Mannschaften. In der Woche zuvor, beim Rennen in Hof, hatte es im Doppelwettkampf mit Einzelrennen und Team Relay noch einige Platzwechsel gegeben. Wie genau die Tabelle dann aussah, war zudem lange nicht ganz klar – der Zeitnehmer in Hof hatte Schwierigkeiten gehabt und im Nachgang musste noch viel ausgewertet werden.

MRRC feiert Doppelsieg

Team jubelnd im Ziel

Das neue und junge Orga-Team in Schongau stand seinem Vorgänger in nichts nach und bot Athletinnen und Athleten ein perfekt organisiertes Rennen mit vielen guten Ideen. Auf dem Volksfestplatz am Ufer des Lechs war der Überblick über die Rennsituation für Zuschauer perfekt und für die Sportler war der Ort ein idealer Ausgangspunkt auf die selektive Rad- und übersichtliche Laufstrecke.

Bei den Männern der Regionalliga führte das Team aus Hof an diesem Tag schon in der zweiten Disziplin das Rennen an. Die Verfolger, das Fischer Automobile TWin Team aus Neumarkt, konnten sich zwar auf der Laufstrecke noch mit einem Mann auf Platz vier zwischen einen geschlossenen Team-Sieg schieben, am Mannschaftserfolg der Hofer änderte das jedoch nichts mehr. Platz drei der Tageswertung ging an den TV Planegg-Krailling. Bei den Frauen kam das Team des MRRC geschlossen ins Ziel und feierte seinen Erfolg knapp vor dem RSC Kempten und dem TSV Gaimersheim.

In der Bayernliga ging der Sieg mit klarem Vorsprung an die Frauen des MRRC München II. Dahinter gab es einen knappen Kampf, den TWin Neumarkt vor RSC Kempten II gewann. Bei den Männern triumphierte der WSV Bad Tölz mit einer knappen halben Minute Vorsprung vor dem Post SV Weilheim. Es folgte das Team SV Würzburg 05 III.

„Das war ein toller Saisonabschluss und wir hoffen, nächstes Jahr wiederkommen zu dürfen“, sagt Andrea Becker Pennrich. Ihr, und auch ihrer Vorsitz-Kollegin Theresa Grasskamp, wünscht indes Moderator Andreas Groß, stellvertretend für alle Ligabeteiligten, alles Gute und sagt Danke für die perfekte Organisation auch in diesem Jahr: „Beide haben es so getimed, dass sie vom Ligafinale fast direkt in den Kreißsaal wechseln.“

Zu den Saison-Tabellen 2024 (Link).

Zu den Ergebnissen des Schongau Triathlon (Link).

Fotos: Triathlon Liga Bayern

Am 7. September 2024 findet in Hannover die DM Sprintdistanz der Elite statt. Ein echtes Wettkampf-Highlight. Die Meisterschaften werden in einem gemeinsamen Wettbewerb mit dem Rennen der 1. Bundesliga ausgetragen. Zehn Startplätze (weiblich/männlich) werden in diesem Rennen für Athletinnen oder Athleten vergeben, die nicht in einem Bundesligateam starten.

Die Bewerbung für einen Startplatz erfolgt zunächst ausschließlich über den BTV. Die Startplätze werden final durch das stimmberechtigte Gremium des DTU-Leistungssportausschusses vergeben. Athleten oder Athletinnen, die im Rahmen dieser Startplätze bei den Deutschen Meisterschaften starten, werden für ihren Erstverein gemäß Startpass gewertet und finden keinen Eingang in die Tagesergebnisse der 1. Bundesliga, auch wenn sie einem Bundesligateam angehören.

Hier geht es zum Bewerbungsformular.

Bewerbungsschluss ist der 21.08.2024.

Der DTU-Leistungssportausschuss entscheidet bis 27.08.2024 über die Startplatzvergabe und orientiert sich dabei an den folgenden Voraussetzungen:

  • vier Plätze für Athleten der AK Juniorinnen unter Einbeziehung der Platzierungen bei den folgenden Wettkämpfen in dieser Reihenfolge: Qualifikation zur Junioren Weltmeisterschaft im Oktober 2024; DM Jugend/Junioren in Jena; DTU-Jugendcup am Rothsee und ggf. Forst;
  • drei Plätze für Athleten der AK U23 unter Einbeziehung der Platzierungen bei den folgenden Wettkämpfen in dieser Reihenfolge: Wettkampfergebnis mit der höchsten individuellen Punktzahl im World Triathlon Ranking vom 11.05.-18.08.2024; Position im World Triathlon Ranking zum Stand 19.08.2024; Bundesliga Gesamteinzelwertung zum Stand 19.08.2024 (siehe § 31 der Durchführungsbestimmungen);
  • ein Platz für je einen Athleten der Elite unter Einbeziehung der Platzierungen bei den folgenden Wettkämpfen in dieser Reihenfolge: Wettkampfergebnis mit der höchsten individuellen Punktzahl im World Triathlon Ranking vom 11.05.-18.08.2024; Position im World Triathlon Ranking zum Stand 19.08.2024; Bundesliga Gesamteinzelwertung zum Stand 19.08.2024 (siehe § 31 der Durchführungsbestimmungen);
  • zwei Plätze: Vergabe einer Wildcard (z. B. Athletinnen Langdistanz, Athletinnen mit Verletzung, Bundeskader-Athlet*innen U23/Elite ohne Bundesliga-Team).

Hier geht es zum Bewerbungsformular.

Foto: Lisa Heinrichs

Am Renntag war die Stimmung toll, das Wetter perfekt. Dafür, dass der Traditionstriathlon in Trebgast wieder ein perferkter Wettkampf wurde, musste das Orga-Team jedoch eine Frühschicht einlegen. In der Nacht zuvor hatte ein Sturm allerlei durcheinander gebracht. Am Morgen war davon für die Sportlerinnen und Sportler schon kaum mehr etwas zu bemerken. So kämpften Regionalliga-Teams und Teams der 2. Triathlon Bundesliga, ebenso wie Schnupper-, Volks- und Kurzdistanz-Sportler bei besten Bedingungen um die Plätze

Regionalliga: Macht die Bö den Sieg zunichte?

Vom Durcheinander durch den nächtlichen Sturm war zwar kaum mehr etwas zu bemerken, dennoch hatte der Wind einen Einfluss auf das Rennen: Die Damen des MRRC München hatten, auf den ersten Blick, einen Start-Ziel-Sieg hingelegt. Doch dann begann ein Krimi, in dem der Wind eine Hauptrolle spielte. In der ersten Wechselzone war der Helm einer MRRC-Starterin unbemerkt vom Rad geweht worden. Die Kampfrichter sahen nur den herumliegenden Helm und sanktionierten die Unordnung mit einer Zeitstrafe. Die Athletin bemerkte und berücksichtigte diese nicht und wäre im Ziel vor einer Disqualifikation gestanden, hätten die Kampfrichter nicht eingelenkt und dem windigen Wetter Tribut gezollt.
Am Ende ging der Regionalliga-Sieg an diesem Tag an das Team MRRC München mit Laura John, Rebekka Adelhardt, Sophie Arzberger und Michelle Janus. Platz zwei holten die Frauen der TSG 08 Roth (Laura Mederer/ Margit Wegler / Madlin Bußinger / Vanessa Aberham) vor dem TSV Gaimersheim.

Schwimmstart bei einem Triathlon

Bei den Männern erinnerte sich das Gealan Tri Team IfL Hof an die Leistungen des Vorjahres, wo sie die Bayernliga-Wertung dominiert hatten und gewannen auch in der Regionalliga souverän. Sebastian Marx, Paul Schönberger, Florian Puchta, Tobias Schmutzler und Moritz Silberbauer ließen der Mannschaft der TSG 08 Roth (Jonas Wechsler, Stefan Betz, Raphael Junghans, Sebastian Rehm, Philipp Christl) keine Chance. Platz drei ging an das Team von TWin Neumarkt.

2. Bundesliga Süd: Bayerische Vereine an der Spitze

In der 2. Bundesliga Süd, die ebenfalls in Trebgast am Start war, setzte sich im Frauenrennen mit dem TV 1848 Erlangen ein bayerischer Verein durch. Ihnen folgten die Teams von TSV Amicitia Viernheim und von TSV Mannheim. Und auch bei den Männern triumphierten die bayerischen Starter: Die TSG 08 Roth, die auf den Aufstieg in die 1. Triathlon Bundesliga hofft, gewann vor dem Triathlon Team DSW Darmstadt II und dem SV Ludwigsburg 08.

Neben den Liga-Wettkämpfen gab es natürlich auch die Volks-, Schnupper und Kurzdistanz-Rennen. Stürmisch drückt es auch Organisator Benedikt Deichsel aus: „Mega, Mega, Mega! Mega tolle Sportler, Mega Helferteam und Mega Glück mit dem Wetter (das hat sich vor und nach dem Wettkampf ausgetobt). Wir finden es super, dass die Liga jedes Jahr wieder den Weg zu uns nach Trebgast findet und so begeistert von unserer Veranstaltung ist, das ehrt uns sehr. Wir würden uns freuen, wenn ihr am 29. Juni 2025 wieder dabei seid!“

Alle Ergebnisse finden sich hier (Link).

Fotos:Triathlon Liga Bayern

„Noch nie zuvor hatten wir ein solch großes Starterfeld in Trebgast zu Gast“, freuen sich Kilian und Benedikt Deichsel. Die beiden Hauptorganisatoren des Traditionsrennens sind überaus zufrieden mit den Teilnehmerzahlen. Knapp 700 Starter werden am 30. Juni 2024 um die Ränge kämpfen. Der Startschuss fällt um 9 Uhr und wie schon in den letzten Jahren konzentriert sich das Sportgeschehen rund um den Trebgaster Badesee.

„Es freut uns riesig, dass unser familiärer Triathlon im Herzen Frankens so gut bei den Teilnehmern ankommt. Es zeigt uns, dass das Herzblut, das von allen ehrenamtlichen Helfern in den Triathlon gesteckt wird, überaus wertgeschätzt wird. Auch das Zielbuffet, in dem es neben Obst ausschließlich selbstgebackene Kuchen gibt, sucht in Bayern seinesgleichen!“

Vom Einsteiger bis zum Liga-Routinier

Ab 9 Uhr gibt es für die Zuschauer wieder rasante Renn-Action, dienn die Athleten der 2. Triathlon Bundesliga Süd und der Regionalliga sind wieder am Start. Die Triathlon-Routiniers werden in Startwellen etwa jede halbe Stunde ins Wasser springen, so dass für die Zuschauer durchgängig sportliche Highlights geboten sind. Ab 11 Uhr werden dann zunächst die Triathlonneulinge, sowie die jüngsten Teilnehmer über die Schnupperdistanz an den Start gehen, bevor es mit der Volks- und Kurzdistanz weitergeht. Wer gerne als Zuschauer dabei sein möchte, findet direkt am Trebgster Badesee den Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung. Hier kommen die Athleten während ihres Wettkampfes bis zu 12 Mal vorbei.

Nachmeldungen sind auf Grund des Teilnehmerrekords auf allen Strecken nur noch begrenzt möglich. Kurzentschlossene können ihr Glück am Sonntag direkt vor Ort versuchen.

Weitere Informationen rund um den TenneT POWERTRIATHLON Trebgast sind auf www.triathlon-trebgast.de zu finden.

Fotos: TenneT Power Triathlon Trebgast

84 Teams aus dem gesamten Verbandsgebiet sind mittlerweile in der Triathlon-Liga Bayern vertreten. Sie kämpfen in der Regional-, Bayern- und in zwei Landesligen um Platzierungen und Punkte. Einer kennt sie alle – und das seit nunmehr 25 Jahren: Moderator Andreas Groß. Zeit für eine Vorstellung!

Hallo Andreas,
seit mehreren Jahrzehnten begleitest du die Liga-Wettbewerbe in Bayern. In welchen Situationen wirst du dir dessen bewusst?

Zum Beispiel gerade jetzt, wo du mich das fragst (lacht). Aber im Ernst: Eben hieß Raider heißt noch Twix – das muss so 1990 gewesen sein – zu der Zeit war ich schon etliche Jahre aktiv. Und plötzlich stellst du erstaunt fest, dass mittlerweile Töchter und Söhne meiner ehemaligen Wettkampfgenossen in der Liga performen. Viele der jungen Sportlerinnen und Sportler nehmen gar nicht so richtig wahr, dass die Triathlon Liga Bayern schon seit Jahrzehnten von einer Stimme und einem Gesicht begleitet wird. Eben meinem, Andreas „Anderl“ Groß. Ich werde seit ebenso langer Zeit unterstützt von Helmut Dorsch, der ein sehr erfahrener Athlet und Veranstalter ist.

Mann mit Mikrofon
Moderator Andreas Groß

Wie kamst du dazu, die Liga zu moderieren?

Ich bin Triathlet der ersten Stunden und war in den späten 80er / frühen 90ern auf Europaniveau für Triathlon Karlsfeld unterwegs. Später habe ich dann meine Passion für Triathlon mit meiner Leidenschaft für Fernsehen und Radio verbunden.
Seitdem bin ich als Moderator bei den großen und internationalen Sportveranstaltungen am Mikrofon: Roth, Frankfurt, Wiesbaden, Regensburg, Heilbronn, Berlin, Hamburg und viele andere mehr.
Und die Liga-Sportler als die bayerischen Vorzeigetriathleten durch die Saison zu begleiten, ist mir seit vielen Jahren eine Ehre und ein persönliches Anliegen.
Und wenn ich nicht als Sportmoderator unterwegs bin, erkläre ich als Börsenmoderator denen, die es wissen wollen, die Welt der Finanzen.

Was macht den Job als Moderator so besonders?

Ich liebe es, kleine und große Geschichten zu erzählen. Geschichten über unseren großartigen Sport, über Leistung und Leidenschaft. Über euch. Ich liebe es, aus Menschen, die gut schwimmen, Rad fahren und laufen können, große und kleine Helden zu machen. Und daher meine Bitte an euch: Versorgt mich und meine Kollegen am Mikrofon mit diesen Geschichten und Episoden. Das ist es, was unseren Sport so einzigartig macht. Und das ist auch Stück weit mein Markenzeichen, mit echter Leidenschaft einen Triathlontag zu einem Event zu machen.

Welche Episoden sind dir besonders in Erinnerung geblieben?

Jeder Wettkampf hat seine eigenen Geschichten und Besonderheiten. Manchmal geht was schief, da musst du als Moderator locker bleiben und die richtige Mischung aus Information und Gelassenheit rüberbringen. Gar nicht so einfach, wenn sich der Start verzögert, weil das SEK der Polizei erst noch einen Typen mit einer Waffe ruhigstellen muss. Absolut genial dagegen sind Veranstaltungen mit kleinen Kindern, das ist Spaß pur und geht ans Herz, du musst nur die aufgeregten Eltern beruhigen. Oder die Finishlines der großen Events in Roth, Frankfurt, Wiesbaden oder Regensburg, wo sich am Ende alle Moderatoren, DJ, Veranstalter usw. fix und fertig aber glücklich in den Armen liegen und wissen: Das war die geilste Finishline aller Zeiten. Wir hatten die glücklichsten Athleten aller Zeiten.
Und beim nächsten Wettkampf legst du wieder eine Schippe drauf und gibst wieder alles. Die durchtrainierten Jungs und Mädels machen das ja auch.

Ich bin Andi “Anderl” Groß, die Stimme des Triathlon und sorge dafür, dass ihr einen großartigen Tag habt.

Fotos: Torsten de Souza Santos / Michael von Aichberger / Christoph Raithel