Die Wettkampflandschaft in Bayern bietet Triathletinnen und Triathleten die volle Bandbreite an Herausforderungen. Von Angeboten für Einsteiger*innen, über traditionsreiche Veranstaltungen über die Olympische Distanz und die Mitteldistanz, bis hin zur größten Triathlon Langdistanz der Welt, dem Challenge Roth.

“Jede Menge nette Menschen, die hier mitmachen.” Die gibt es, so meint ein Teilnehmer, beim Osterduathlon Heilsbronn. Das Rennen wurde bereits zwei Mal als interne Veranstaltung durchgeführt und ist in diesem Jahr erstmalig auch ein Teil des bayerischen Wettkampfkalenders. Dabei ist der Duathlon im Fränkischen noch klein und fein und mit viel Liebe organisiert – ein echtes Familienevent mit Angebote für den Nachwuchs und Erwachsene.

“Der Osterduathlon Heilsbronn ist ein sportliches Event, bei dem der Spaß im Vordergrund steht”, erzählt einer der Organisatoren, Michael Krol. “Hier wird mit der Hand die Zeit gestoppt und das Miteinander ist wichtiger als der Streckenrekord. Etwas Musik, etwas Kuchen, dazu die großartige Stimmung von Zuschauern und Athleten, machen diesen Tag besonders, machen diesen Tag familiär. Auf kleinen Runden ist man nie allein und die verschiedenen Startgruppen entspannen das ganze Feld. Ob Anfänger oder erfahrener Athlet, beim Osterduathlon ist jeder willkommen. Schaut einfach vorbei, wir freuen uns.”

Link zur Website des Osterduathlon Heilsbronn.

Foto: Osterduathlon Heilsbronn

Am 25. Februar geht der BTV Memmert Nachwuchscup in die zweite Runde. Der Förderverein der Triathlonabteilung des Schwimmvereins Würzburg 05 e.V. organisiert bereits zum elften Mal den Swim&Run, der mittlerweile fest in der Szene etabliert ist. Ein Highlight: Profi Laura Zimmermann begleitet die Siegerehrung und überreicht den jungen Sportlern Pokale und Medaillen.

Um 11.30 Uhr fällt der erste Startschuss im Wolfgang-Adami Bad. Die Schüler ab sechs Jahren eröffnen den Wettkampftag, der, wie schon in Coburg, aus Schwimmen im Hallenbad, einer Pause und einem anschließenden Jagdstart des Laufparts durch das Sieboldswäldchen besteht. “Wir freuen uns alle riesig, die zahlreichen Nachwuchsathletinnen und -athleten und Betreuende beim 11. Swim&Run in Würzburg begrüßen zu dürfen und ihre Leistungen bestaunen zu können!”, sagt Orga-Leiter Tobias May. “Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, um einen reibungslosen Ablauf zu organisieren. Zuletzt hoffen wir auf trockenes Wetter, dass der Lauf im Sieboldswäldchen nicht zu einer Schlammschlacht wird. Wir wünschen allen eine gute und unkomplizierte Anreise.”

Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag von 09:00 bis 10:30 Uhr vor Ort möglich. Die Nachmeldegebühr beträgt 5 Euro.

Link zur Website des Swim&Run Würzburg.

Nachhaltige Arbeit    

“Mit der Veranstaltung will die Triathlonabteilung gezielt Kinder und Jugendliche für den Triathlonsport begeistern”, schreibt der Verein auf seiner Website. Damit auch Neulinge und Interessierte gut aufgenommen werden können, gibt es in der Triathlonabteilung des SV Würzburg 05 eine Jugendabteilung mit ausgebildeten Trainern, die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet, unter optimalen Bedingungen zu trainieren.

Aber auch in Sachen Ressourcenschutz wird in Würzburg nachhaltig gedacht. So ist der Swim&Run das neueste Mitglied unter den ausgezeichneten nachhaltigen Veranstaltungen des BTVs. “Wir sind gespannt, ob unsere Überlegungen, wie wir die Veranstaltung nachhaltiger gestalten können, funktionieren”, meint Tobias May.

Welche Veranstaltungen noch besonders auf Nachhaltigkeit achten, lesen sie hier: Link zur Seite “Nachhaltige Veranstaltungen”

Foto: Guntram Rudolph

Nachwuchs eine Plattform geben und gemeinsam Spaß haben: Der BTV Memmert Nachwuchscup bietet auch 2024 wieder zahlreiche Rennen und Formate. Die Erweiterung der Serie in der vergangenen Saison kam gut an, sodass sie beibehalten wird. Auch das Rahmenprogramm rund um die Rennen soll erneut aufgelegt werden.

“Dem Wunsch nach mehr Rennen im Süden wären wir gerne nachgekommen”, betont Vizepräsident Leistungssport, Thomas Burger, “leider haben sich trotz Bemühungen keine neuen Veranstalter gefunden.” Dennoch freut sich das Orga-Team des Cups auf eine ereignisreiche Saison mit bewährten und neuen Rennen.

Memmert Rothsee Triathlon als Highlight

Den Auftakt der Serie machen wieder vier Swim & Run Rennen, die dem Nachwuchs auch als Übungs-Formate für die anstehende Saison dienen sollen. Am 3. Februar geht es in Coburg los. Weitere Stationen sind Würzburg, Nürnberg und Rothenburg.

Beim Stadttriathlon Erding am 16. Juni beginnt dann die Triathlon-Saison, bevor es am 22. Juni schon zu einem Highlight des Jahres an den Rothsee geht. Dort wird ein umfangreiches Triathlon-Spektakel mit DTU Nachwuchscup und vielen weiteren Rennen für jeden etwas bereithalten.

In Marktredwitz wird wieder der Team-Gedanke geschult. In Hof wartet wieder ein modernes Multi-Triathlon-Format auf die jungen Sportlerinnen und Sportler, bevor in Harburg noch ein Team-Format den Abschluss der Triathlon-Saison macht. Zwei Cross-Duathlons in Wendelstein und Deining runden das Jahr ab.

Memmert unterstützt weiterhin

Mit Memmert ist weiterhin auch der Namensgeber und Hauptsponsor der Nachwuchs-Serie engagiert. Matthias Grosser, selbst Triathlet, meint: “Uns ist es wichtig gerade Kindern und Jugendlichen in den Sport zu bringen und sie dort zu halten.”

Gerade für den Nachwuchs, der in der Serie aktiv ist, lohnt sich übrigens ein DTU Startpass. Kids bis 13 Jahre profitieren von der vergünstigten Gebühr von 12,50 € im Jahr, Ältere bis 18 Jahre zahlen 25 Euro und sind so in der privaten Trainingsausübung gut abgesichert.

Reglement weitestgehend unverändert

Das Regelement der Serienveranstaltung bleibt weitestgehend unverändert. Einzige wichtige Änderung betrifft die Schüler B. Ein Start in dieser Klasse ist nur mit MTB bzw. Jugend/Kinder Rädern möglich (erlaubt sind nur MTB-Lenker, keine Rennradlenker oder ähnliche; unabhängig von den Regelungen des Veranstalters). Die Reifenbreiten orientieren sich an der DTU-Sportordnung: “§ 69.2 Es muss mit einem Fahrrad ohne Auflieger gefahren werden. Die maximale Reifengröße beträgt 29 Zoll, minimale Reifenbreite 1,5 Zoll. Barends sind erlaubt.”

Alle Informationen und die Durchführungsbestimmungen mit wichtigen Regeln findest Du hier.

Swim & Run03. Februar 2024CoburgLink zur Website.
Swim & Run25. Februar 2024WürzburgLink zur Website.
Swim & Run02. März 2024NürnbergLink zur Website.
Swim & Run21. April 2024Rothenburg o.d.T.Link zur Website.
Triathlon16. Juni 2024Stadttriathlon ErdingLink zur Website.
Triathlon22. Juni 2024Memmert Rothsee TriathlonLink zur Website.
Triathlon06. Juli 2024Triathlon MarktredwitzLink zur Website.
Triathlon13. Juli 2024Stadtwerke Schüler- & Jugendtriathlon HofLink zur Website.
Triathlon21. Juli 2024Triathlon HarburgLink zur Website.
Crossduathlon15. September 2024WendelsteinLink zur Website
Crossduathlon28. September 2024Duathlon DeiningLink zur Website
Foto: Foto Gold

Der Förderverein der Triathlonabteilung des Schwimmvereins Würzburg 05 e.V. organisiert 2024 bereits zum 11. Mal den Swim & Run, der mittlerweile fest in der Szene etabliert ist. Nachwuchstriathleten aus ganz Bayern starten, um sich beim Schwimmen im Wolfgang-Adami Bad und anschließendem Lauf im Sieboldswäldchen zu messen. Die Ergebnisse gehen in die Wertung des BTV-Nachwuchscups des Bayerischen Triathlon-Verbandes ein. Die Organisatoren haben sich nun für das Nachhaltigkeitslabel des BTV beworben und sind damit die erste Nachwuchsveranstaltung, die das Siegel erhält.

Am 25. Februar geht es um 11:30 Uhr los. Im ersten Rennen schwimmen Schüler ab sechs Jahren auf der 50 Meter Bahn des Wolfgang-Adami Bads. Nach und nach werden auch die älteren Altersklassen bis zu den Junioren ins Wasser springen. Der Start zum anschließenden Lauf erfolgt nach dem Jagdstartprinzip je nach Schwimmergebnis . “Mit der Veranstaltung will die Triathlonabteilung gezielt Kinder und Jugendliche für den Triathlonsport begeistern”, heißt es auf der Website des Vereins. Das klappt: So gibt es in der Triathlon-Abteilung des SV Würzburg 05 eine eigene Jugendabteilung mit ausgebildeten Trainern, die Jugendlichen die Möglichkeit bietet unter optimalen Bedingungen zu trainieren.

Doch auch in anderen Bereichen wird sich engagiert, wie die Bewerbung um das Nachhaltigkeitslabel zeigt. Wir haben uns dazu mit Marcus Wieser dazu unterhalten.

Hallo Marcus,
Warum habt ihr euch entschieden, euch für das Label nachhaltige Veranstaltung zu bewerben?

Grundsätzlich ist uns in der Abteilung Nachhaltigkeit wichtig und wir beachten einige grundsätzliche Regeln (Fahrgemeinschaften, …). Ich hatte vor einiger Zeit von diesem Label des BTV gelesen und dachte mir, lass uns das doch mal probieren, das ist bestimmt ein gutes Konzept. Wir saßen dann einige Wochen später mit unserem Orga-Team zusammen und alle waren begeistert von der Idee. Wir haben daraufhin eine kleine Taskforce gegründet, die sich den Fragebogen vorgenommen hat und nochmal alles systematisch hinterfragt hat, welche Punkte wir verbessern können. Und da gibt es wirklich viele Umweltaspekte, die wir verbessert haben.

Wie ist euere Strategie? Habt ihr Schwerpunkte in Verbesserungen aus Sicht der Nachhaltigkeit, oder geht ihr eher nach dem Gießkannenprinzip vor?

Ich würde sagen, unsere Strategie war, in jedem Aspekt so gut zu werden wie möglich. Der Fragebogen war dabei sehr hilfreich und hat uns an vielen Stellen inspiriert. Durch meine berufliche Tätigkeit als Leiter Nachhaltigkeit konnte ich mich da gut einbringen und wir hatten viele kreative Ideen. Wobei wir in den vergangenen Veranstaltungen auch schon vieles umgesetzt hatten. Unsere Materialien waren schon immer auf Wiederverwendung ausgelegt, wir hatten bspw. auch vegane Kuchen im Programm und es gab bereits (Kuh-)Milchalternativen. Beim Thema Einweggeschirr und Abfalltrennung gab es noch Potenziale, die wir nun nutzen werden. Und auch bei der Verpflegung setzen wir bei der Beschaffung verstärkt auf regionale Produkte, die nach Möglichkeit auch aus ökologischem Anbau kommen.

Ihr seid Teil des BTV Memmert Nachwuchscups und damit die erste Jugend-Veranstaltung, die sich für das Label beworben hat. Wie wollt ihr die Jugendlichen bei euren Bemühungen mitnehmen? Was könnten sie selbst nachhaltiger machen?

Ich bin davon überzeugt, dass insbesondere die Jugend heute einen genaueren Fokus auf Nachhaltigkeit hat und das auch weitestgehend umgesetzt wird. In unserer Ausschreibung weisen wir ja z. B. darauf hin, dass nach Möglichkeit eigenes Geschirr mitgebracht wird. Ob unser Konzept zur Abfalltrennung aufgeht, wird spannend. Ich denke, wir müssen da ein gutes Mindset schaffen, indem man auch immer wieder darauf hinweist.

Gibt’s noch Entwicklungspotenzial und weitere Punkte, die ihr angehen wollt?

Einige Aspekte haben wir bewusst erst einmal noch nicht im ersten Jahr umgesetzt, weil das so kurzfristig nicht zu stemmen gewesen wäre. Aber Nachhaltigkeitsmanagement ist ja auch ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Wir werden uns dann im März wieder zusammensetzen und bewerten, was gut und was schlecht war und dann korrigieren und verbessern.

Danke für das Interview und viel Erfolg für Eure Ziele.

Die Anmeldung zum Swim&Run ist übrigens geöffnet. Hier geht es zur Website (Link).

Alles rund um Triathlon und „erste Male” gibt es in der Übersicht unseres Adventskalenders.

Link zur Adventskalender-Übersicht.

Foto: Guntram Rudolph

Es ist kaum vorstellbar, woran man alles denken muss, um eine gute Veranstaltung zu organisieren. Wenn Sportlerinnen und Sportler am Wettkampftag ein rundum gelungenes Rennen erleben, dann wird selbst da nur ein Bruchteil der Dinge sichtbar, die im Vorfeld bis ins kleinste Detail geplant wurden. Neben großem Aufwand sind sich Veranstaltende natürlich auch der Verantwortung bewusst, die die Organisation eines Rennens mit sich bringt. Trotz alledem gibt es in Bayern zahlreiche Vereine, die Wettkämpfe austragen – aus Liebe zum Sport. Eine Rennpremiere gab es in diesem Jahr beim RC Wendelstein. Das junge Team richtete erstmalig einen Duathlon aus.

Am Ende waren es sieben verschiedene Rennen bzw. Startgruppen mit 200 Starterinnen und Startern, darunter Kinder- und Jugendliche. 150 Helferinnen und Helfer und acht Ressortleiter*innen boten Unterstützung. Für das leibliche Wohl gab es über 200 frische gebackene Waffeln, über 50 Kuchen, einen Biergarten für 300 Gäste. Ohne acht Sponsoren wäre all das nicht möglich gewesen.

Wir haben uns mit Abteilungsvorstand Tim Feuerlein unterhalten.

Tim Feuerlein
Tim Feuerlein

Hallo Tim,
wie kam es zu der Idee, ein Rennen zu organisieren und wie kam diese im Verein an?

Ich persönlich habe schon länger an ein vereinseigenes Event gedacht. Viele Veranstaltungen sterben aus, weil es unter anderem an Helfern oder Organisatoren mangelt. Mit unserem Event wollen wir der Triathlon-Familie etwas zurückgeben. Bei einem Wettkampf nicht selbst an der Startlinie zu stehen, sondern mitzuhelfen, war zwar für die meisten neu, aber die Bereitschaft im Verein war groß.

Am 17. September war es dann so weit. Wie lief die Premiere?

Wir wollten zum Saisonabschluss ein Highlight für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schaffen. Der Anspruch an uns selbst war sehr hoch. Es war unser Ziel, einen familienfreundlichen Duathlon auszutragen, der sich auch dem Thema Nachhaltigkeit widmet und daneben noch ein Kinder- und Jugendrennen bietet. All das bedeutete zusätzlichen Organisationsaufwand.

Mit dem Startschuss fiel ein großes Stück Belastung von mir ab und als die ersten glücklichen Gesichter die Ziellinie überquert hatten, fühlte ich schon fast etwas wie Entspannung. Das absolut positive Feedback im Nachgang der Veranstaltung war dann natürlich sehr schön.

Und? War es die Aufregung wert?

Ich kann nur alle Vereine mit einer gesunden Mitgliederbasis dazu motivieren, ein Event selbst auf die Beine zu stellen. Das muss auch gar nicht so komplex sein. Einfacher ist manchmal auch mehr! Einer der Schlüssel für ein gelungenes Event ist sicherlich eine gute und offene Kommunikation in der Organisation. Gerade die Behörden müssen dazu zeitnah eingebunden werden und in unserem Fall hatten wir volle Unterstützung der Marktgemeinde Wendelstein.

Duathlon Wendelstein – Foto: Foto Gold

Kommunikation im Verein und darüber hinaus – ist das die eigentlich große Orga-Leistung?

Gerade die Kommunikation zu den Entscheidern, also Behörden und Sicherheitsdiensten vor Ort, ist eine der wichtigsten Grundlagen einer Veranstaltung. Helfer und das Team um die Organisationsgruppe sind aber mindestens genauso wichtig. Für unser Event können wir sagen, dass alle Ressortleiter und -leiterinnen an Bord bleiben, auch die Helfer und Helferinnen aus dem Verein im nächsten Jahr dabei sind. Mit über 150 Freiwilligen hatten wir auch in diesem Bereich einiges zu organisieren und koordinieren. Am Ende hatten alle Spaß und freuen sich auf das nächste Event – scheint also gut geklappt zu haben.

Helferinnen beim Duathlon Wendelstein

Den Duathlon wird es also weiterhin geben?

Ja! Wir machen weiter und auch 2024 wird es einen Duathlon in Wendelstein geben. Die Freunde und der Spaß am Sport treiben uns an. Der Zusammenhalt in der Gemeinschaft und die Motivation, anderen einen schönen Tag zu machen, waren meine persönlichen Highlights.

Danke für das Interview!

Alles rund um Triathlon und „erste Male” gibt es in der Übersicht unseres Adventskalenders.

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Fotos: RC Wendelstein/ Foto Gold

Wie muss ein Rennen aussehen, damit sich ein Einsteiger herantraut? In Triathlon-Bayern gibt es viele gute Beispiele. Einsteigerprogramme in Vereinen oder Wettkämpfe, in denen vor allem Rookies angesprochen werden, bei denen nicht die alten Hasen mit Aero-Boliden neben Stadträdern und MTBs einchecken. Nur eines dieser Beispiele ist der “Zehn Freunde Triathlon”. Bei dem Rennen in Nürnberg hat sich auch Ute Nientiedt vom Triathlon-Virus infizieren lassen und trainiert nun fleißig auf neue Ziele.

Hallo Ute,
Du bist 2023 durch einen extra ausgeschriebenen “Einsteiger-Kurs” des RC Wendelstein zum Triathlon gekommen. Was hat Dich bei dem Angebot angesprochen und wie hast Du es gefunden?

Ich bin dem Team Optimum schon länger bei Instagram gefolgt, da ich immer mal mit dem Gedanken gespielt habe, mich an einen Triathlon zu wagen. Allerdings konnte ich nicht kraulen. Deswegen hatte ich es noch nicht versucht. Als ich dann das Angebot zum 10 Freunde Triathlon gesehen habe, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt, und mich gleich angemeldet. Ich dachte mir – jetzt oder nie.

Warst Du vorher schon sportlich aktiv?

Früher habe ich Fußball gespielt. Leider ließ sich das nicht mehr mit meinem Studium vereinbaren. So habe das Joggen für mich entdeckt und mich dann schnell an den ersten Marathon gewagt. Nach drei weiteren Marathons folgte eine längere Pause, in der ich mich auf meine Kinder konzentriert habe. Jetzt möchte ich gerne wieder aktiver in den Sport einsteigen.

Kraul-Schwimmerin im Schwimmbad

Gemeinsam mit einer Gruppe von Rookies hast Du Dich auf den 10 Freunde Triathlon in Nürnberg vorbereitet. Wie lief das Training? Was war einfacher als gedacht, wo gab es Hürden?

Zusammen in der Gruppe hat das Training großen Spaß gemacht. Es war schön, sich gemeinsam auf ein Ziel vorzubereiten und auszutauschen. Gerade vor dem Schwimmen hatte ich Respekt. In der Gruppe haben wir das Kraulen gemeinsam gelernt und es hat mir die Angst genommen, beim Wettkampf unterzugehen. Es war auch hilfreich, von erfahrenen Sportlern Tricks für die Wechselzone zu bekommen und dies im Vorfeld zu üben.

Wie war Dein erstes Rennen?

Es war eine super Erfahrung. Es hat riesig Spaß gemacht und der Teamspirit war einfach nur toll. Durch die kurzen Distanzen der jeweiligen Disziplinen war es gut machbar und für den ersten Triathlon perfekt.

Du bist heute im Verein immer noch aktiv. Was hat Dich bewogen, dabei zu bleiben?

Ich fand mich super aufgehoben bei den Coaches und habe den Spirit geliebt. Es ist ein tolles Gefühl unter Gleichgesinnten zu sein und sich jederzeit mit der gleichen Begeisterung austauschen zu können. Gerade nicht so geliebte Trainingseinheiten machen in der Gruppe viel mehr Spaß, oder auch gemeinsam andere Vereinsmitglieder beim Wettkampf anzufeuern. Außerdem möchte ich meine Techniken weiter verbessern und noch an weiteren Wettkämpfen in der Zukunft teilnehmen.

Gibt’s neue Ziele?

Nachdem ich 2023 meine erste Kurzdistanz absolviert habe, möchte ich mich als Nächstes an eine Mitteldistanz wagen oder wieder mal einen Marathon laufen. Der letzte ist immerhin zehn Jahre her 🙂 .

Danke für das Interview und viel Erfolg für Deine neuen Ziele.

Alles rund um den ersten Triathlon gibt es in der Übersicht unseres Adventskalenders.

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Foto: privat

Beim MainCityTriathlon der TG48 Schweinfurt gab es in diesem Sommer das erste Mal eine Para und eine Inklusionswertung. Eine tolle Initiative, die mit dem Zielschluss des Rennens nicht ihr Ende fand. Im Herbst wurden die entstandenen Kontakte genutzt. So kamen fast zwanzig Sportler und Organisatoren aus Würzburg, Kitzingen, Ochsenfurt, Regensburg und Schweinfurt zusammen, um einen Aktionstag an der Franziskus-Schule Schweinfurt durchzuführen.

Franziskus-Schule bereitet sich auf den MainCityTriathlon 2024 vor

Die Initiative für den Aktionstag Triathlon ging vom Verband Special Olympics in Bayern aus. Der Impuls wurde von Michael Lindt aufgenommen, der als stellvertretender Schulleiter der Franziskus-Schule Schweinfurt die Infrastruktur der Schule für ein Training zur Verfügung stellen konnte. 

Der Aktionstag begann im Schwimmbad der Franziskus-Schule, wo einige Teilnehmer ihre Vorliebe für die erste Disziplin im Triathlon Wettkampf zeigten. Das gemeinsame Mittagessen wurde für ein besseres Kennenlernen und den Austausch von Plänen und Ideen genutzt. Danach ging es auf unterschiedlich lange Laufstrecken, bevor sich alle zu einer intensiveren Einheit mit Ball- und Laufspielen und einem Zirkeltraining in der Sporthalle trafen.

Unterstützung für die sportlichen Aktivitäten gab es von der Firma Fahrzeugteile Wütschner, die anlässlich des MainCityTriathlons den Organisationen eine großzügige Spende zukommen ließ, die über die Abteilung Laufen-Triathlon der TG48 Schweinfurt sehr gerne vermittelt wurde.

Bayerische Meisterschaft Para Triathlon 2024 erstmals in Schweinfurt

Norbert Huhn, von der Abteilung Laufen-Triathlon der TG48 Schweinfurt, freute sich im Rahmen des Aktionstags verkünden zu dürfen, dass die Bewerbung des MainCityTriathlon für die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaft im Para Triathlon für 2024 erfolgreich war. Grundlage dafür waren sehr gute Rückmeldungen vieler Sportler des MainCityTriathlon 2023 zu den abgesicherten Strecken und die positive Aufnahme der Inklusion durch den Verein und im gesamten Umfeld, wie Stadt, Landkreis und den Medien.

Wir hatten noch einige Fragen an die Organisatoren und haben uns mit Norbert unterhalten.

Hallo Norbert,
wann und wie seid ihr mit dem Thema Para Triathlon und Special Olympics Triathlon das erste Mal in Kontakt gekommen?

Ganz zu Beginn gab es einmal einen Workshop im BTV. Als es darum ging, wie sich Veranstaltungen organisieren lassen, und was alles die großen und kleinen Herausforderungen sind, hatte ich alles auf meine „Wunschkonzert“ Karten geschrieben, was eigentlich schwer zu erreichen ist: gesperrte Radstrecke, Handbikes auf der Strecke, Inklusion.

Nach unserer ersten Triathlon-Veranstaltung in Schweinfurt hatten uns die Genehmigungsbehörden eine gesperrte Strecke nahegelegt und wir hatten diese in der Folge in die Kalkulation aufgenommen. Im Winter kam dann die Anfrage von Special Olympics (SO) Bayern, ob wir unsere Veranstaltung nicht für Special Olympics Teilnehmende öffnen können. Ich kümmerte mich dann um die Fragen, die damit zusammenhingen. Zum einen musste die Entscheidung in unserem Orga-Team fallen. Dort gab es einstimmig Zustimmung. Zum anderen mussten dann weitere Kontakte mit Special Olympics und Para Triathlon im Verband hergestellt werden.

Fast nebenbei ist so dann eine SO-Wertung in unsere Laufveranstaltung für den Schülerlauf der Klassen 1-4 etabliert worden. Schließlich nimmt die Schweinfurter Förderschule seit Jahren teil, bekam aber bisher nach unserer gemeinsamen Meinung zu wenig Sichtbarkeit und Anerkennung. Wir hatten also längst Erfahrung! Es war Zeit, mehr daraus zu machen.

Heute sind wir uns einig, dass wir den Umgang mit Menschen mit Einschränkungen normaler machen wollen. Wir wollen uns bewusst mit Handicaps beschäftigen und dadurch nochmals genau hinsehen, was wir leichter für jeden machen können, und was wir extra beachten müssen bzw. wollen.

Sich dem Thema Inklusion anzunehmen ist ja oft gar nicht so leicht. Gerade auch, wenn es um beide Bereiche geht, also Menschen mit körperlichen Einschränkungen im einen und mit geistigen Einschränkungen auf der anderen Seite. Wie und wo habt ihr euch informiert? Was habt ihr beachtet?

Wir haben engeren Kontakt zu den Verbänden und Teilnehmern gesucht, damit wir Hilfen so vorbereiten, wie sie erforderlich sind. Zum Beispiel muss die Laufstrecke für die Grundschüler an jeder Ecke mit Helfern besetzt sein, die wissen, dass sie aktiv eingreifen, sobald ein Kind zögert, auf der Strecke zu bleiben. Und wir haben einen etwas längeren Zeitraum eingeplant, bis jeder im Ziel ist. Am Ende soll so jedes Kind durch den Zielkanal laufen.

Wie habt ihr euer erstes Para Rennen und euere ersten Special Olympics Teilnahmen empfunden? Was macht aktive Inklusion mit einem Rennen?

Wir waren gut vorbereitet mit abgesperrter Strecke, extra Platz in der Wechselzone, vorbereiteten Helfern an der Schwimmstrecke und so weiter. Am Renntag mussten wir uns dann aber schnell darauf einstellen, einem Para Athleten aus dem Wasser zu helfen, da er keinen eigenen Helfer dabei hatte. Wir haben ihm auch auf der Laufstrecke an der Bordsteinkante herunter und auf dem Rückweg wieder hinauf geholfen. Im kommenden Jahr wollen wir dort eine Bordsteinrampe in Gummi oder Ähnliches vorsehen.

Der Wettbewerb selber ist also gar nicht so anders. Eines jedoch schon: es gibt wieder deutlicher sichtbar den Anlass, nicht nur die ersten Plätze zu bejubeln, sondern für jeden, der sich anstrengt, zu klatschen.

Was hat den Schülerinnen und Schülern am Schnuppertag besonders viel Spaß gemacht?

Die Aktion mit der Schule soll dazu führen, dass, statt bisher drei Staffeln, im nächsten Jahr vielleicht zwei- bis dreimal so viele plus ein paar Einzelstarter zusammenkommen. Aber das ist alles noch in Vorbereitung. Ich denke, dass es den Meisten besonders wichtig war, in der Gruppe etwas zu unternehmen, mal wieder mit anderen ehemaligen Schülern und Lehrern und weiteren Interessierten zusammenzukommen. Für mich war der gut gelaunte, offene, interessierte und motivierte Umgang in der gesamten Gruppe das wichtigste Erlebnis.

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Foto: Carsten Schenk 

Caroline Cornfine betreut beim Trisport Erding die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Der Trisport Erding ist bekannt für großes Engagement im Breitsnport, im Nachwuchs, in Sachen Fortbildung und auch im Veranstaltungsbereich. Schließlich gehört der Stadttriathlon zu den bekanntesten und beliebtesten Veranstaltungen Bayerns. Zum 29. Mal wird er am 16. Juni 2024 stattfinden. Neben dem Traditionsrennen über die Olympische Distanz und den Kinderwettkämpfen gibt es dort auch einen Volkstriathlon, der für Einsteigerinnen und Einsteiger perfekt geeignet ist. Kurze Distanzen, die jeder meistern kann, ohne außergewöhnliches Material zu benötigen.

Nun möchte man meinen, Caroline Cornfine habe vielleicht genau dort ihr “Rookie Race” gemacht. Falsch. “Mein erster Triathlon ist schon ‘ne Ecke her (2012) und fällt in die Kategorie ‘Wie man es eigentlich nicht macht'”, lacht sie. Die Journalistin hat sich für ihren ersten Triathlon gleich eine Langdistanz ausgesucht. Dort gab es gleich noch mehr Premieren: Sie schwamm zum ersten Mal im Freiwasser und hatte ihren Neoprenanzug beim Probeschwimmen am Tag zuvor erstmals an. Den Radpart bestritt sie auf einem geliehenen Triathlon-Rad. Auch dort gab es Premieren: vorher war sie noch nie auf einem Zeitfahrrad gesessen, die Radflaschen in die Halterung hinter dem Sattel zu platzieren musste sie während des Rennens üben… funktioniert hat es trotzdem und sie kam ins Ziel.

Hallo Caroline,
wie war er, dieser allererste Zieldurchlauf?

Einzigartig – obwohl ich mich gar nicht mehr so im Detail erinnern kann. Da war einfach zu viel los in meinem Kopf. Aber ich wusste, das war bis dato das beste Gefühl, das ich je hatte. Ein fulminanter Mix aus totaler Erschöpfung und Endorphinrausch. Chrissie Wellington hat mir damals die Medaille umgehängt, aber das habe ich gar nicht richtig registriert. Leider, da hätte ich gerne ein Foto gehabt.

Hattest du an diesem Tag auch Zweifel, ob du die große Distanz schaffen kannst?

Absolut, das erste Mal ca. 500 Meter nach dem Start. Wie gesagt, das erste Mal im Freiwasser – und der Neo war sooo eng, ich konnte mein Arme kaum bewegen. Ich hab kurz an einem Kajak Pause gemacht und dem Volunteer erzählt, dass ich nicht gedacht hätte, dass das so hart wird. Der hat mich angeschaut und sein Blick sagte: „Oh Gott Mädel, wann werden wir dich aus dem Wasser ziehen?“. Aber dann kam ein anderer Gedanke ins Spiel. Ich sagte mir: „Caro, du bist nicht um die halbe Welt geflogen und hast ein Jahr trainiert um jetzt nach 500 Metern aufzugeben.“ Also bin ich weiter….die Wechselzone war ziemlich übersichtlich, als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Aber das spielte keine Rolle.

Bist du grundsätzlich ein Draufgänger-Typ, oder wie kamst du zu der Idee, als erstes Rennen eine Langdistanz zu absolvieren?

Eigentlich gar nicht, aber ich bin recht pragmatisch und denke mir oft: „Mei, was soll schon schief gehen?“ Ich kam über meinen damaligen Freund (jetzt Mann) zum Triathlon. Er hatte schon ein paar Jahre Erfahrung (fast ausschließlich auf der Mittel- und Langdistanz) und ich habe ihn öfter zu Rennen begleitet. Die Atmosphäre hat mich immer gepackt und irgendwann wollte ich das selber so richtig erleben. Dann habe ich mich einfach angemeldet und kam somit nicht mehr aus. Ich bin nicht unbedingt Draufgänger, aber Aufgeben ist keine Option. Und wenn man nicht so wirklich weiß, was einen erwartet, hat man auch kaum Angst davor 😉 Vor dem zweiten Rennen war ich tausendmal nervöser, weil ich wusste was da kommt.

Portrait von Caroline Cornfine
Caroline Cornfine

Nun soll ja die Botschaft nicht sein, man solle mit einem Langdistanz-Rennen starten. Warum lohnt es sich dennoch sich selbst manchmal herauszufordern und große Ziele zu setzen?

Weil das Gefühl danach jede einzelne Schweißperle wert ist. Wenn ich mich am Rande unseres Stadttriathlons mit Zuschauern unterhalte, die die Athleten bewundern, es selbst so gerne wollen, es sich aber nicht zutrauen, finde ich das so schade. Ich bin überzeugt, dass jeder einen Triathlon schaffen kann, wenn er es nur will – die Distanz ist dabei völlig egal. Meine persönlichen Helden sind ja immer die, die mit einem Mountainbike oder Hollandrad auf die Strecke gehen und zeigen, dass Triathlon keine Frage des Equipments ist, sondern eine Frage der Leidenschaft. Weniger denken, mehr trauen!

Du engagierst dich stark beim Triaport Erding e.V. Wie kann ein Verein beim Erreichen von Zielen unterstützen?

Auch wenn Triathlon an sich eine Einzelsportart ist, hilft es finde ich vor allem am Anfang sehr, wenn man in der Gruppe trainiert. Das motiviert ungemein, macht viel mehr Spaß und man kann sich einiges von den anderen abschauen. Uns beim Trisport Erding ist es dabei besonders wichtig, Spaß an Bewegung zu vermitteln – und das ohne Leistungsdruck. Jeder ist bei uns willkommen und wir haben an jedem Tag der Woche Trainingsangebote für die unterschiedlichen Disziplinen, da ist sicherlich für jeden was dabei. Auch beim Stadttriathlon Erding ist es uns wichtig, dass alle unsere Teilnehmer – von klein bis groß und jung bis älter – einen fantastischen Tag haben – und der letzte Zieleinlauf genauso gefeiert wird wie der erste.

Vielen Dank für das Interview!

Mehr “erste Male” gibt es in der Übersicht unseres Adventskalenders.

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Fotos: privat

Am 1. Dezember startet um Punkt 8:00 Uhr die Anmeldung für den Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL, der am 9. Juni 2024 stattfinden wird. Wie in den Vorjahren können die Triathletinnen und Triathleten wieder zwischen drei Wettkampfdistanzen wählen. Über die Mitteldistanz mit 1,9 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 20 km Laufen werden zudem die Bayerischen Meistertitel in den verschiedenen Altersklassen vergeben.

„Wir freuen uns auf die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaften über die Mitteldistanz, die damit sportlichnochmals deutlich aufgewertet wird,“ sagt Organisationschef Gerhard Budy von der veranstaltenden Endurance Sportevents GmbH. Insgesamt stehen 2400 Einzelstartplätze und 100 für Staffelteams zur Verfügung. Schnellentschlossene können bei der Anmeldung dabei von der preislich gestaffelten Startgebühr profitieren.

Neuer großzügiger Zielbereich im Klenzepark

Komplett neu präsentiert sich 2024 der Zielbereich. Erstmals dürfen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einen stimmungsvollen Zieleinlauf und einen großzügig gestalteten After-Race-Bereich im historischen Klenzepark freuen, der direkt am Donausüdufer gegenüber der Ingolstädter Altstadtliegt. 1992 fand auf dem Gelände mit seinen historischen Festungsbauten die Landesgartenschau statt. Der Ziel- und After-Race-Bereich liegt vor dem Turm Triva, einem der vielen historischen Gebäude des Klenzeparks und ist für Zuschauer leicht zu erreichen“, so Budy.

Kleine Änderungen an der Rad- und Laufstrecke

Durch den Umzug des Zielbereichs ändert sich der Verlauf der Laufstrecke geringfügig im Bereich der Altstadt und des Klenzeparks. Ebenfalls leicht abgeändert wird der Radkurs. Die Auftaktrunde durch die Stadt fällt weg. Deshalb wird die Radstrecke für die Olympische und Mitteldistanz im Bereich des bisherigen Wendepunkts verlängert und führt in einem kleinen Rundkurs über die Ortschaft Unterstall. Für die Mitteldistanz gibt es zudem zwei zusätzliche Wendepunktabschnitte in Richtung Neuburg ander Donau und zum bisherigen Wendepunkt am Weiler Hennenweidach. „Wir kehren damit auf die Radstrecke von 2019 zurück, die sich gut bewährt hat und vielen unserer Athletinnen und Athleten in guter Erinnerung ist.“ Unverändert bleiben der Schwimmkurs und die Wechselzone am Ingolstädter Baggersee.

Neben der Olympischen Distanz über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufengibt es auch wieder die Sprintdistanz. Die kurze Distanz über 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen ist besonders bei Triathlon-Einsteigern beliebt. Auf der Mittel- und Olympischen Distanz gibtes außerdem eine Staffelkonkurrenz.

Link zur Website des Triathlon Ingolstadt.

Text & Foto: Harald Eggebrecht

Am 4. August 2024 wird der Oettinger Triathlon bereits zum 36. Mal stattfinden. Eine echte Traditionsveranstaltung. Trotz aller Routine – oder gerade deshalb, wie Organisatorin Simone Lechner betont – geht man bei der schwäbischen Veranstaltung auch immer wieder neue Wege. Zum Beispiel im Bereich der Nachhaltigkeit. Die Initiativen des kleinen Orga-Teams waren so engagiert, dass der Veranstaltung nun das Nachhaltigkeits-Label des BTV verliehen wurde. Sie ist der neunte Wettbewerb in Bayern mit der Auszeichnung.

Wir haben uns mit Simone Lechner aus dem Orga-Team unterhalten.

HalloDer Oettinger Triathlon hat eine lange Tradition. Wie schafft man es, gerade bei traditionsreichen Veranstaltungen Änderungen zu bewirken und warum habt ihr euch dem Thema Nachhaltigkeit zugewandt?

Wir haben das große Glück, ein funktionierendes Orga Team, bestehend aus fünf bis sechs Personen, zu haben. Und gerade weil wir auf so viele Jahre Erfahrung zurückblicken können und viele Dinge sich schon gut eingespielt haben, bleibt uns immer ein Spielraum für neue Ideen.

Nachdem mir persönlich das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, wurde ich beim Schweinfurter Triathlon auf das Label aufmerksam und habe mich zuerst mit den Organisatoren dort unterhalten und mich dann auf eurer BTV-Seite schlau gemacht. Wir hoffen dadurch auch andere Organisatoren und Athleten sensibilisieren zu können.

Blick in einen Biergarten
Beim Oettinger Triathlon werden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Nachhaltigkeit zu erhöhen. Zum Beispiel werden die Holzbuden der Stadt als temporäre Bauten genutzt.

Die herausragende Initiative in eurer Bewerbung ist der Versuch Fahrgemeinschaften direkt bei der Anmeldung zu bilden. Wie soll das funktionieren?

Nachdem es dafür noch keine optimale EDV-gestützte Lösung gibt, planen wir im Moment, dass alle Interessenten einer Fahrgemeinschaft die Kontaktdaten von den Mitinteressenten erhalten. Es wird dazu in unserem Anmeldeportal die Möglichkeit geben, einen Haken zu setzen, für Interesse an einer Mitfahrgemeinschaft und gleichzeitig mit der Einwilligung der Veröffentlichung der Kontaktdaten. Vielleicht können wir gemeinsam mit dem Zeitnehmer das ganze noch nach Postleitzahlen optimieren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass unser Zeitnehmer die Idee aufgreift und sie dann auch bei anderen Veranstaltungen angeboten werden kann.

Wie kamt ihr auf die Idee?

Auf die Idee zur Bildung von Fahrgemeinschaften kam ich deshalb, weil unser Hauptorganisator gleichzeitig auch im DAV aktiv ist und dort eine Erhebung zum Thema Nachhaltigkeit gemacht wurde. Das Ergebnis: Der überwiegende CO2 Ausstoß bei den Veranstaltungen resultiert aus den Fahrten zum Veranstaltungsort. Nachdem zum Triathlon doch immer sehr viele Athleten einzeln anreisen, bietet es sich an, hier Hilfestellung zu leisten, und es über die Bereitstellung von Kontaktdaten zu ermöglichen, dass Fahrgemeinschaften gebildet werden können. 

Welche Maßnahmen liegen euch darüber hinaus besonders am Herzen?

Weiter schwebt uns noch vor, einen Mehrwegbecher zum Beispiel aus Edelstahl als Finishergeschenk auszugeben, der dann im Zielbereich als Getränkebecher verwendet werden kann. 

Vielen Dank für euer Engagement!

Mehr Infos rund um nachhaltige Veranstaltungen finden sie hier (Link zur Seite).

Fotos: Tina Schramm