Die Bayerische Triathlonjugend ist für die Belange von Kindern und Jugendlichen verantwortlich. Ihre Ausrichtung ist breitensportlicher Natur und orientiert sich in ihrem Leitbild an den Vorgaben der Deutschen Sportjugend (dsj). Zu den Aufgaben zählt die Förderung der sportlichen Jugendarbeit, die Wahrnehmung überfachlicher Aufgaben der Jugendbildung, -erziehung und -hilfe, sowie die Vertretung gemeinsamer Interessen im Sinne der Satzung des BTV.

Liebe Mitglieder des Verbandsjugendrates,
liebe Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter in den Bezirken,
liebe Trainerinnen und Trainer, liebe Sportsfreundinnen und Sportsfreunde,

die BTJ lädt Euch gemäß § 5.1.5 der BTV-Satzung und § 4.2 der BTJ-Jugendordnung sehr herzlich zum Verbandsjugendtag 2021 ein.

Datum: Samstag, 18. September 2021; 13.00 bis ca 15.30 Uhr
Ort: Turn- und Sportverein Hof 1861 e.V.; Vereinsgaststätte; Jahnstraße 5; 95030 Hof

Die vollständige Einladung inklusive Tagesordnung.

Wir haben Hof als Tagungsort für diese Präsenz-Veranstaltung ausgewählt, da an diesem Tag in Hof der Stadtwerke-IfL-Schüler-und Jugendtriathlon stattfindet (bis gegen Mittag) und ohnehin viele von Euch dort sein werden. Um zahlreiche Teilnahme der Vereinsvertreter und Verbandsjugendratsmitglieder wird gebeten (gern mit kurzer Mitteilung der Teilnahme an Henrik.Joergens@btv-info.de).

Sportliche Grüße

Henrik Jörgens

Verbandsjugendwart BTV

Zum dritten Mal fand der Harburger Schüler- und Jugendtriathlon statt. Das engagierte Team rund um Jochen Rühl hatte sich in diesem Jahr recht kurzfristig bereit erklärt die Bayerischen Meisterschaften der Schüler A bis Junioren auszurichten – und organisierte das Event perfekt auch unter herrschenden Bedingungen. In den jüngeren Klassen der Schüler B und C wurden Schwabens Beste gesucht. Insgesamt 160 Athlet*innen und 20 Staffeln fanden sich am Start ein.

„Mit dem Wetter hatten wir echt Glück!“, zeigte sich Organisator Jochen Rühl erleichtert. So stürzten sich pünktlich um 10:30 Uhr die ersten Junior*innen mit einem Sprung in die Wörnitz. „Der Einzelstart war spektakulär und hat den Kids auch riesigen Spaß gemacht.“ Zwischen 400 und 100m mussten die Junior*innen bzw. die Schüler*innen C hinter sich bringen, bevor es auf die Radstrecke ging. Dort galt es bis zu 12 Kilometer zu schaffen. Zum Abschluss standen bis zu drei Laufkilometer an. „Durch die wenigen Veranstaltung dieses Jahr, waren die einzelnen Rennen sehr schnell ausgebucht und es waren sehr viel talentierte Jung-Triathleten am Start“, bilanzierte der Veranstalter.

Herzlichen Glückwunsch den Bayerischen Meister*innen

Die Schnellsten Junior*innen waren Valentin Hofmann (37:02,33, TSV Rohrdorf-Thansau) und Cosima Rau (42:50,78, TB Erlangen). Bei den A-Jugendlichen siegten Isabel Altendorfer (42:08,31, Triathlon Seeshaupt) und Moritz Göttler (37:18,56, TV 1848 Erlangen). Luis Rühl vom TSV Harburg feierte in der Jugend B einen Heimsieg in 21:47,81. Sarah Walter (23:49,00, TSV Brannenburg) gewann bei den jugendlichen Mädchen. Die letzte BM-Wertung der Altersklassen, die der Schüler A, entschieden Diana Satsevich (25:55,67, TV 1860 Fürth) und Tom Kaebel (24:54,95, TV 1848 Coburg) für sich.

Die Mixed Relay-Wertung der Schüler A / Jugend B ging an den TSV Brannenburg & Co, die der Jugend A und Junioren an das Team JIMM.

Ohne BM-Wertung fanden die Wettkämpfe der Schüler*innen B und A statt. Hier siegten Leni Tesche (DJK SG St. Ingbert) und Emilian Huber (SV Nikar Heidelberg), sowie Jonna Maunu (TSC Mering) und Julius Wöhler (TV 1848 Erlangen). Schwäbische Meister dürfen sich Joel Westphal (TSV Harburg), Elena Hauser (TSV Harburg) und Daniel Weiland (TSV Harburg) nennen.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; Foto: Klaus König [26.07.2021]

Neben dem neu initiierten Tripoint und Coach-the-Coach-Projekt bietet das Leistungssport-Team des Bayerischen Triathlon-Verbands allen interessierten Nachwuchsathlet*innen und Trainer*innen ab sofort auf Anfrage einen Rahmentrainingsplan (RTP). Der Plan soll Sportler*innen und Trainer*innen in bayerischen Vereinen als Leitfaden durch die Saison dienen.

„Das gesammelte Wissen und die Erfahrungen der Trainer des Bundesstützpunkt Triathlon Nürnberg ist in diesen Plan eingeflossen“, berichtet Jonathan Zipf, der maßgeblich an der Erstellung des Plans beteiligt war. „Uns geht es darum, neue Impulse und Ideen zu liefern, um das Nachwuchstraining sinnvoll und abwechslungsreich zu gestalten.“

Die Initiative ist ein Teil der Idee, die Verbindung zwischen Vereinen, dem BTV-Nachwuchs und dem BTV Leistungssport zu stärken und ein aktives Netzwerk aufzubauen.

Interessierte können Ihre Anfrage per E-Mail an coachthecoach@triathlonbayern.de senden.

Folgende Infos müssen zum Erhalt des RTP enthalten sein:

  • Name des Athleten/des Trainers/des Vereins
  • Jahrgang/Jahrgänge des/der Athleten
  • für Athleten und Vereine: Name des Trainers
  • Anzahl der Athleten im Verein

Hinweis zum Datenschutz

Ziel dieser Abfrage ist es, Athlet*innen und Trainer*innen aus Vereinen passgenaue Unterstützung zukommen zu lassen. Die Antworten werden durch das Leistungssport-Team und Jugend-Team des Bayerischen Triathlon-Verbands ausgewertet. Informationen werden nicht weitergegeben oder ohne Einwilligung veröffentlicht.

Gemäß Datenschutz haben Sie das Recht auf Auskunft sowie Löschung Ihrer personenbezogenen Daten. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen. Schreiben Sie dazu eine E-Mail an geschaeftsstelle@triathlonbayern.de. Nach erfolgtem Widerruf werden Ihre Daten gelöscht.

© Text: Christine Waitz; Foto: Theresa Baumgärtel; Video: Johnny Zipf   [11.06.2021]

 

Ein neues und starkes Netzwerk zwischen bayerischen Triathlon-Vereinen und -Abteilungen und dem Nachwuchsleistungssport im Verband will das Projekt „Coach the Coach“ des Bayerischen Triathlon-Verbands etablieren.  Dazu werden 10-12 interessierte und leistungsstarke bayerische Triathlonvereine mit Kinder- und Jugendgruppen ausgewählt, die in der Folge besonders unterstützt werden. So soll ein außergewöhnliches, ganzheitliches und nachhaltiges Fördersystem im Nachwuchssport geschaffen werden.

Ansprechpartnerin für Vereine: Hanna Krauß

Für die Durchführung des Projekts ist ab sofort Hanna Krauß im BTV zuständig. Ihre Arbeit wird zunächst darin bestehen, die interessierten Vereine zu identifizieren und Partner auszuwählen, Kontakt aufzubauen und Gegebenheiten abzufragen. Nach Feststellung des Status Quo geht es an die eigentliche Arbeit. Unter Leitung des BTV Leistungssports und in enger Zusammenarbeit mit der BTV-Jugend wird Hanna Krauß Vereine in ganz Bayern besuchen. In direktem Kontakt mit den Vereinstrainer*Innen sollen bestehende Strukturen analysiert und wo nötig passende und umsetzbare neue oder angepasste Konzepte besprochen werden.

Ein zweiter wichtiger Baustein des Projekts werden gemeinsame Aktionen der Vereinstrainer*Innen, der Nachwuchsathlet*Innen und des Leistungssport-Teams des BTVs in Nürnberg sein. Im großen Kreis kann hier Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer betrieben werden und die Anwendung dessen direkt erlebt und besprochen werden. So soll auch ein Angebot zum kontinuierlichen Austausch mit dem Leistungssport Team erfolgen.

Bayerische Triathlon-Familie stärken

Das Ziel des Projekts ist die flächendeckende Optimierung der Trainingsbedingungen für Nachwuchsathlet*Innen in ganz Bayern und Verbesserung oder überhaupt Schaffung dezentraler Möglichkeiten für einen reibungslosen Einstieg in den Leistungssport. Durch das Gesamtprojekt und die notwendige Netzwerkbildung wird bayernweit eine Triathlon-Gemeinschaft wachsen, woraus eine  „Triathlon-Familie“ entstehen kann. Auch so soll nachhaltiges Interesse für den Nachwuchs(-leistungs-)sport geschaffen werden.

Die Bewerbungsphase läuft ab sofort bis 01.08.2021

Hanna Krauß ist für Interessierte unter der Email-Adresse coachthecoach@triathlonbayern.de erreichbar.

Bewerben können sich alle bayerischen Vereine mit Nachwuchs- und Jugendgruppen mit dem Ausfüllen eines Fragebogens.  Hier geht es zum Bewerbungsbogen.

© Text: Christine Waitz; Bilder: Hanna Krauß/BTV [12.06.2021]

„Nach langem Warten, können wir langsam wieder positiver in die (Wettkampf-) Zukunft schauen“, schreibt Jochen Rühl vom TSV Harburg und ergänzt diesen Satz mit der erfreulichen Nachricht: „Der 3. Harburger Schüler- und Jugendtriathlon kann stattfinden!“ Am 25. Juli 2021 werden dort die Bayerischen Meisterschaften im Einzel und Team Relay in den Schüler und Jugendklassen durchgeführt. Zudem werden in den Altersklassen Schüler B und Schüler C die Schwäbischen Meister gesucht.

Auf einige Änderungen im Vergleich zum „normalen“ Wettkampfbetrieb werden sich Teilnehmende einstellen müssen. „Wir werden aber versuchen unter den gegebenen Umständen das Beste daraus zu machen“, sagt Jochen Rühl. So soll vor allem ein würdiger Rahmen für die Leistungen der jungen Sportler geschaffen werden: Ein professioneller Zieleinlauf gehört ebenso dazu wie ein zentrales Wettkampfgelände ohne große Wege und eine voll gesperrte Radstrecke. Erstmals wird es außerdem eine Mixed Relay geben, bei der die Teams aus jeweils zwei Mädchen und zwei Jungs der Altersklassen Schüler A/Jugend B oder Jugend A/Junioren gebildet werden.

Die Startplätze sind begrenzt, eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Hier geht es zur Anmeldung.
Zur Website des Veranstalters.

© Text: Christine Waitz; Foto: Harald Erdinger [14.06.2021]

Im Frühjahr 2022 finden die XXIV. Olympischen Winterspiele in der chinesische Hauptstadt Peking statt, genauer gesagt vom 4. bis 20. Februar 2022. Peking ist somit die erste Stadt, die nach den Olympischen Sommerspielen 2008 auch Olympische Winterspiele austrägt. Wie auch bei vergangenen Olympischen Spielen organisiert die Deutsche Sportjugend (dsj) wieder ein Jugendlager für Nachwuchsleistungssportler*innen und ehrenamtlich Engagierte im Alter von 16 bis 19 Jahren.

Das Deutsche Olympische Jugendlager (DOJL) Peking findet vom 31. Januar bis 16. Februar 2022 parallel zu den Olympischen Winterspielen in Peking  statt. Auf dem Programm stehen unter anderem Besuche von Wettkämpfen und sportliche Aktivitäten, Workshops und Diskussionsrunden, sowie kulturelle Aktivitäten und interkultureller Austausch mit Jugendlichen aus China.

Die Bewerbung ist ab sofort bis zum 8. August möglich. Weitere Infos gibt es in der Ausschreibung für die Teilnehmer*innen.

Außerdem stehen auch noch fünf Plätze im Leitungsteam zur Vergabe. Weitere Infos zu den Anforderungen gibt es in der Ausschreibung für das Leitungsteam. Die Bewerbungsfrist für das Leitungsteam endet bereits am 30. Juni!

 

© Text: DSJ/ DOA/ Christoph Gawens; Bilder: DSJ [01.06.2021]

Nach vielen Verschiebungen und Absagen stehen nun die Wettkämpfe für die Saison 2021 des BTV Memmert Nachwuchscups fest. Vier Rennen werden Kindern und Jugendlichen Wettkampfmöglichkeiten bieten: Der Triathlon Erding (Juni), der Triathlon Harburg (Juli), der Triathlon Hof und der Cross Duathlon Deining (beide September). Eine Serienwertung wird jedoch auch in diesem Jahr nicht durchgeführt werden.

Die Termine in der Übersicht

13. Juni Triathlon Erding
25. Juli Triathlon Harburg
18. September Triathlon Hof
25. September Cross Duathlon Deining

Der Triathlon in Erding wird dabei ohne Windschattenfreigabe durchgeführt und Rennräder sind erst ab der Jugend B erlaubt. Voraussichtlich wird ein Rolling Start erfolgen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Schnell sein lohnt sich, da bei möglichen weiteren Teilnehmerlimits der Anmeldezeitpunkt zählt.
In Harburg wird voraussichltich mit Windschattenfreigabe gestartet und in Hof wird wie bereits im Jahr 2019 ein 2XTri bzw. 3XTri angestrebt. Details zum Ablauf der Wettkämpfe können jeweils über die Websites der Ausrichter erfahren werden, da sich diese durch behördliche Anordnungen auch kurzfristig noch ändern können.

Serienwertung wird ausgesetzt

Im Rahmen des BTV Memmert Nachwuchscups 2021 wird es keine Serienwertung geben. Darauf haben sich die Verantwortlichen von Jugend und Leistungssport in Absprache mit den Veranstaltern geeinigt.

Diese Entscheidung erklärt Christoph Gawens (stellvertretender Jugendwart) folgendermaßen:
“ Wir sind froh über jede Veranstaltung, die in diesem Jahr stattfinden kann, und den Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit bietet wieder vor Ort miteinander und natürlich auch gegeneinander zu wetteifern. Da die Umstände aber weiterhin nicht optimal sind, haben wir uns zu dem Schritt entschieden, die Serienwertung in diesem Jahr auszusetzen. So möchten wir den möglichen Druck von den Kindern und Jugendlichen nehmen, bei vielen oder allen Veranstaltungen des Nachwuchscups starten zu müssen. Durch Teilnehmerlimits und andere Einschränkungen kann ein Start nämlich gar nicht garantiert werden. Daher sehen wir eine faire Serienwertung als nicht umsetzbar an und pausieren diese nochmals.“

Bayerische Meisterschaften

Die Bayerischen Meister der Altersklassen Schüler A bis Junioren werden in einzelnen Tageswettkämpfen ermittelt:

  • BM Triathlon in Harburg
  • BM Mixed Triathlon in Hof
  • BM Cross Duathlon in Deining

Eine Bayerische Meisterschaft Swim & Run wird es ggf. noch gegen Ende des Jahres geben. Eine Bayerische Meisterschaft im Mixed Team Relay muss leider entfallen.

Text: Chris Gawens; Foto: Roland Knoll [28.05.2021]

Bei allen Schwierigkeiten, die die Pandemie mit sich bringt: Oft verbergen sich hinter den Hindernissen Ideen und Chancen. Auch, wenn wir auf die ersten Wettkämpfe warten, wollen wir die Interview-Serie mit den Veranstaltern des BTV Memmert Nachwuchscup mit positiven Impulsen abschließen. Was also, hat sich positiv verändert und worauf ist die Vorfreude am größten?

Manchmal bieten ungewollte Änderungen auch Chancen, neue Ideen zu ersinnen und umzusetzen. Habt ihr/ euer Verein/ eure Veranstaltung neue Ansätze für eure Arbeit gefunden?

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Die aus meiner Sicht wichtigste Erkenntnis aus der Pandemie ist, dass man sich wieder auf das Wesentliche besinnen sollte. Sport ist wichtig für unsere physische-, aber auch seelische Gesundheit. Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass wir zukünftig andere Schwerpunkte setzen werden und den Breitensport noch mehr in den Vordergrund stellen werden.

Noah Treptow, CIS Amberg: Dadurch, dass der ausgiebige persönliche Kontakt und gemeinsame Aktionen ausbleiben, muss man natürlich kreativ werden. Wie so vielen anderen kam auch uns die Idee von virtuellen Wettkämpfen, vor allem im Bereich Laufen. Diese sind sehr einfach durchzuführen und da in Zweiergruppen trainiert werden darf, muss sich auch niemand alleine quälen. Die Grundidee, dass jeder bei sich in der Umgebung laufen kann, anstatt eine lange Anfahrt zu haben, ist sehr attraktiv und wird wahrscheinlich auch nach Ende der Pandemie vor allem von den Jüngeren ohne Auto hin und wieder genutzt werden.

Jochen Rühl, TSV Harburg: Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Gerade durch die gesetzlich vorgeschriebene Begrenzung der Trainingsteilnehmer haben sich bei uns sehr gute Leistungsgruppen gefunden.

 

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Ja, wir haben im Herbst und Winter für unsere Schüler und Jugendlichen ein Online-Radtraining gestartet. Die Resonanz war Klasse, somit wurde das Indoorrad- und Rollentraining nicht ganz so langweilig.

 

Worauf freut ihr euch gemeinsam mit euren Kindern und Jugendlichen besonders, wenn gemeinsames Sporttreiben wieder möglich ist?

Noah Treptow, CIS Amberg: Am meisten freuen wir uns, alle wieder treffen zu können. Auch wenn man im Moment einen Großteil über Zoom etc. erreichen kann, geht doch nichts über den persönlichen Kontakt. Der unmittelbare Umgang miteinander stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist einfach nochmal ein Stück besser als online. Und natürlich freuen wir uns auch wieder auf gemeinsame Fahrten zu Wettkämpfen. Diese sind immer wieder das Highlight für alle, sowohl Betreuer als auch Kinder und Jugendliche.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Neben den gemeinsamen Trainingseinheiten freue ich mich ganz besonders auf den sozialen Austausch.

 

Jochen Rühl, TSV Harburg: Auf ein gemeinsames Schwimmtraining mit anschließendem Pizzaessen.

 

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Darauf, alle wieder zu treffen, Spass zu haben und gemeinsam zu trainieren.

 

 

Im letzten Jahr lernten wir viele, sonst so selbstverständliche Dinge neu zu schätzen.  Welchen Stellenwert hat die Sport-Gemeinschaft für euren Verein und euer Orga-Team und euch persönlich?

Jochen Rühl, TSV Harburg: Der Zusammenhalt und die Bereitschaft sich in das Vereinsleben einzubringen ist enorm groß. Vor allem die Eltern der triathlonbegeisterten Kinder und Jugendlichen sind sehr engagiert und zuverlässig. Ein gutes Beispiel war unser letztjähriges 24 Stunden Radevent für einen guten Zweck, dort waren über 80 Sportler mit dem Bike unterwegs. Sicher ist das alles mit viel Arbeit verbunden, allerdings freut es mich schon sehr die Menschen auf diese Weise zu motivieren.

Noah Treptow, CIS Amberg: Die Gemeinschaft war bei uns schon immer ein großes Thema. Der Verein war schon immer familiär aufgebaut. Doch wie viel es einem persönlich bedeutet, merkt man erst jetzt, wo es einem verwehrt bleibt. Ich denke, dass aus genau diesem Grund in Zukunft vielleicht noch mehr gemeinschaftliche Aktionen geplant und durchgeführt werden und wir hoffen, dass wieder ein mindestens so gutes, wenn nicht sogar ein besseres Miteinander wie vor der Pandemie entsteht.

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Unser Verein hat den Slogan „1.FC Deining – mehr als ein Verein.“. Es geht im Sport, egal ob Einzel -oder Mannschafsport, nicht nur um Sport sondern der Spass, das gesellschaftliche Leben, das Team, sich gegenseitig zu helfen. Das zeichnet den Verein und die Mitglieder des 1.FC Deining aus. Wir sind der Meinung, das hat sich mehr als gefestigt.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Auch wenn die zurückliegenden Monate eine große Herausforderung für viele Vereine war, glaube und hoffe ich, dass das Vereinsleben und der Zusammenhalt in der Sportgemeinschaft in der Zukunft von der Pandemie profitieren kann.

Lesen Sie hier Teil 2 des Interviews.

Lesen Sie hier Teil 1 des Interviews.

© Text: Christine Waitz; Fotos: privat/ Nicolas Keckl [05.05.2021]

Hinter den Veranstaltern des BTV Memmert Nachwuchscup stehen häufig kleine Vereine, die die Wettkämpfe mit viel Einsatz und Freude an der Sache organisieren. Im zweiten Teil unserer Interview-Serie fragen wir nach, wie es denn in den Gruppen aussieht. Wie motiviert man Kinder am Ball zu bleiben, auch wenn kein regulärer Betrieb möglich ist?

Wie ist die Stimmung in euren Vereins-Nachwuchsgruppen?

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Die Stimmung ist ’noch‘ gut. Auch wenn wir, wie alle anderen Sportarten, durch die Pandemie Sportler verloren haben. Aber sobald die Trainings wieder wie gewohnt stattfinden können, hoffen wir, dass wir die Sportlerinnen und Sportler wieder motivieren können.

Jochen Rühl, TSV Harburg: Die Stimmung ist weiterhin gut. Allerdings ist es als Übungsleiter schon sehr nervig, dass man sich mittlerweile vor dem Training mehr mit den aktuellen Corona-Regeln auseinandersetzen muss, als mit Trainingsinhalten.

 

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Unsere Trainingsgruppe hat sich leider vorrangig altersbedingt aufgelöst. Zum Glück sind die meisten dem Ausdauersport treu geblieben. Coronabedingt ist aber vor allem die Nachwuchsgewinnung aktuell nahezu unmöglich. Das ist natürlich schwierig und schade.

Noah Treptow, CIS Amberg: Alle vermissen das Training und die Wettkämpfe natürlich ungemein. Trotzdem ist die Motivation hoch. Sowohl im eigenständigen Training, als auch bei unseren Online-Angeboten.

 

Für Kinder und Jugendliche sind Wettkämpfe ebenso wie für Erwachsene ein großer Motivationsfaktor. Welche Ideen habt ihr euch überlegt, um die Motivation dennoch hoch zu halten und die Kinder und Jugendlichen nicht zu verlieren?

Noah Treptow, CIS Amberg: Das wichtigste ist natürlich in Kontakt zu bleiben. Deshalb machen wir wöchentlich gemeinsam online Stabi-Training. Dazu kommt, dass wir dabei helfen, die Kinder untereinander zusammenzubringen, sodass sie zumindest innerhalb des erlaubten Rahmens miteinander trainieren können. Der zwar sehr eingeschränkte aber dennoch persönliche Kontakt erhält die Motivation am besten.

Jochen Rühl, TSV Harburg: Für mich als Jugendleiter ist es wichtig, dass die Kids sich trotz der Einschränkungen weiterentwickeln. Über eine WhatsApp-Gruppe bekommen die Nachwuchsathleten wöchentlich Trainingsideen kommuniziert, die sie dann allein oder zu zweit durchführen können. Die Rückmeldungen sind meist überwältigend. So war es auch nicht verwunderlich, dass bei unserm ersten gemeinsamen Bahntraining über 30 Kinder anwesend waren. Im Landkreis Donau-Ries waren die Corona-Beschränkungen für einige Wochen relativ niedrig, sodass ein gemeinsames Training möglich war!

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Im Winter haben wir zu einer Winterlauf-Challenge und zuletzt, zu einer Osterferien-Challenge aufgerufen. Die Beteiligung war super. Fast alle haben mitgemacht und sich ihre Belohnung oder ihren Preis abgeholt.

 

Lesen Sie hier den ersten Teil der Serie.

Lesen Sie hier den dritten Teil der Serie.

© Text: Christine Waitz; Fotos: privat/ Nicolas Keckl [05.05.2021]

Um Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen und für Sport zu begeistern, braucht es altersgerechte Angebote. Viele bayerische Vereine haben Gruppen, in denen der Nachwuchs spielerisch sporttreiben kann und an den Triathlonsport herangeführt wird. Das Training soll vor allem Spaß machen und vielfältige Fähigkeiten schulen. Dabei sind Wettbewerbe auch für Kinder und Jugendliche oft das  Highlight, auf das zielstrebig hingearbeitet wird.

Wir haben uns mit den Veranstaltern des BTV Memmert Nachwuchscup unterhalten. In einer Interviewserie sprechen wir über Nachwuchsarbeit im Verein, über den Ehrgeiz von Kindern und Jugendlichen und über die Hoffnung, bald wieder gemeinsam sporttreiben zu können.

Derzeit sind die Planungen für den Memmert Nachwuchscup 2021 noch auf Eis gelegt – zu unabsehbar ist die Situation besonders für euch als Veranstaltende. Wie geht ihr damit um? Plant ihr Alternativen?

Jochen Rühl, TSV Harburg: Momentan gehen wir noch davon aus, dass unsere Veranstaltung wie geplant am 25. Juli stattfinden wird. In welcher Form der Triathlon dann durchgeführt werden kann ist noch offen. Allerdings wird es keine Verschiebung in den Herbst geben. Alternativen bzw. coronafähige Formate wären ein begrenztes Teilnehmerfeld, Rolling- oder Einzelstarts.

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Da unser Termin erst am 25.09. geplant ist und wir ca. sechs Wochen vorab zur finalen Planung benötigen, hoffen wir, dass die Impfstrategie und auch der erneute Lockdown greifen. Eine alternative als virtuelle Veranstaltung streben wir nicht an.

Noah Treptow, CIS Amberg: Für uns ist es natürlich sehr schwer, da viel Vorbereitung und Planung in die Veranstaltungen fließt. Deshalb richtet sich unser Blick mehr auf Alternativen, die einfacher und flexibler umsetzbar sind. Aktionen wie das Abnehmen des Triathlonabzeichens sind Ideen, die im Raum stehen.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Wir hatten uns den 1. Mai als „Deadline“ gesetzt und uns diese Woche schweren Herzens entschieden, den für den 10.7.2021 geplanten Schüler – und Jugendtriathlon abzusagen. Wir hoffen alle im kommenden Jahr am 9.7.2022 im Waldershofer Kösseinebad wieder persönlich begrüßen zu dürfen. Zu einer möglichen Online-Alternative sind wir aktuell noch in Abstimmung.

 

Welche Situation aus den letzten Jahren des Memmert BTV Nachwuchscup motiviert euch, trotz aller Hürden an einer möglichen Durchführung festzuhalten?

Jochen Rühl, TSV Harburg: Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Es muss unsere Aufgabe als Veranstalter sein, den Kindern und Jugendlichen wieder Perspektiven zu bieten. Genau diese Altergruppe, sicherlich die wichtigste in unserer Gesellschaft, sind die großen Verlierer der Coronapandemie.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Wenn die „wilde Herde“ beim „Massenstarts“ der Kleinsten gemeinsam los flitzt oder schwimmt, sind alle (Eltern, Zuschauer und Helfer) aus dem Häuschen und die Stimmung kocht. Stolz sind wir auch auf die 1. Schüler und Jugend Team Mixed Relay im Jahr 2019, da konnte man sehen, dass Triathlon auch ein toller Mannschaftssport sein kann.

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Die Motivation ziehen wir nicht nur aus den BTV Nachwuchscup. Eher daraus, endlich wieder sportlich etwas für die Kinder, Schüler und Jugendlichen zu tun und ihnen für 2021 ein sportliches Ziel zu geben.

Lesen Sie hier den zweiten Teil der Serie.

Lesen Sie hier den dritten Teil der Serie.

© Text: Christine Waitz; Fotos: privat/ Nicolas Keckl [05.05.2021]