Mit über 100 Mitgliedsvereinen, annähernd 4.000 Mitgliedern und rund 25 Veranstaltungen ist der Bezirk Oberbayern der triathletische Ballungsraum im Bayerischen Triathlon-Verband. Interessierte finden hier Angebote für jedes sportliche Niveau.

Die diesjährige Triathlon-Saison in Oberbayern hat schon ein paar Highlights gesehen – und doch kommt im September ein neues hinzu: der 1. SwimRun in Poing am 10. September. Zum ersten Mal findet diese Veranstaltung im Osten von München statt und wir haben Organisator Patrick Göll eine Woche vor dem Event gebeten, uns ein paar Fragen zu beantworten:

Was hat Dich zu dieser neuen Veranstaltung motiviert?

Unsere Trainingsgruppe der SG Poing hat sich in den letzten Jahren immer mal wieder an kleinen Wettrennen ausprobiert. Das machte uns so viel Spaß, dass wir auf die Idee kamen, ein offizielles Sport-Event zu planen. Zum Einstieg veranstalten wir nun einen SwimRun und können es kaum erwarten, dass es endlich soweit ist! Wir wollen damit den Interessierten aus der Umgebung zeigen, wie viel Spaß unser Sport macht – und natürlich auch für unsere tolle Trainingsgruppe der SG Poing werben 🙂

Wie lief die Vorbereitung?

Da es unsere erste offizielle Veranstaltung ist, haben wir uns im Vorfeld viel Zeit für die Planung genommen und uns langsam herangetastet. Jetzt kann das Event kommen!

Beschreibe die Strecke: ist sie anspruchsvoll, hast Du sie selbst verprobt?

Den Bergfeldsee nutzen viele unserer Triathleten regelmäßig im Training. Da der See nicht so groß ist, kann man sich gut orientieren und die Wassertemperatur ist gerade im Hochsommer perfekt fürs Training. Die Laufstrecke führt um den See herum. Die ist natürlich auch bestens von uns erprobt und auch immer wieder Teil unseres Lauftrainings.

Zum Setting des Bewerbs: was ist das Highlight, warum soll man unbedingt teilnehmen?

Die SG Poing ist noch ein eher kleiner Verein – jeder kennt jeden – und genau diese familiäre Atmosphäre wird es auch bei unserem SwimRun geben: Klein aber fein! Wir wollen gemeinsam mit allen Teilnehmenden Spaß haben und einen schönen Sporttag verbringen.

Für wen ist das Format besonders gut geeignet?

Unser SwimRun ist ein Familienevent, d.h. es ist für jeden etwas dabei: für Kinder haben wir einen Wettlauf mit Wasserhindernis, für die, die es einfach mal ausprobieren wollen, eine Volksdistanz und für die Ambitionierten das Hauptrennen.

Zur Belohnung haben wir leckeres Essen und Trinken und für die kleinen Gäste wird es eine Hüpfburg geben.

Soll das Event jedes Jahr stattfinden?

Wir hoffen, dass wir Teilnehmende und Gäste mit unserem SwimRun begeistern und wir die Veranstaltung dann nächstes Jahr wiederholen können. Vielleicht bauen wir den SwimRun auch zum Triathlon aus und werden zu einem festen Bestandteil im Rennkalender vieler SwimRun- bzw. Tri-Athleten.

Vielen Dank, Patrick. Eure Begeisterung ist wirklich spürbar und nun regnet es hoffentlich reichlich Anmeldungen. Hier gibt’s die Infos zum SwimRun am 10.09.2023 in Poing.

Über 700 Triathletinnen und -Triathleten haben am 25. Juni den 34. Sixtus Alpentriathlon Schliersee absolviert. Die Schnellsten über die Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40,1 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) waren Herbert Enzinger (RSV Freilassing Triathlon) und Sina Böhne (Dynafit Trailrunning Team).

Enzinger feierte eine überlegenen Erfolg und siegte nach 2:05:33 Stunden mit über zehn Minuten Vorsprung vor Jens Emil Sloth aus Dänemark (2:16:51) und Markus Pötzinger (Medius Schachenmeier Bike Base Team; 2:28:38). Enzinger hatte bereits vor dem Anstieg auf den Spitzingsattel mit seinen knapp 350 Höhenmetern einen Vorsprung von über acht Minuten: „Es ist ein toller Erfolg für mich. Momentan läuft es richtig gut bei mir, und ich bin stolz, das Rennen gewonnen zu haben. Auf dem Rad war ein bisschen Gegenwind, das war hart. Aber es war ein traumhaftes Rennen vor einer traumhaften Kulisse.“

Sein weibliches Pendant Sina Böhne setzte sich erst auf den letzten Metern an die Spitze des Frauenfeldes und gewann nach 2:30:49 Stunden vor Renate Forstner (BaderMainzl TriTeam TSV 1860 Rosenheim; 2:31:37) und Lisa Auchholzer aus Italien (2:35:51). „Ich habe bis kurz vor dem Ziel nicht daran geglaubt, hier gewinnen zu können“, sagte Böhne: „Dann habe ich gemerkt, da geht noch was. Ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg.“

Forstner hatte im Vorjahr das Rennen über die Sprintdistanz gewonnen. In diesem Jahr siegten über die Suzuki Sprintdistanz (500 Meter Schwimmen, 16,7 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) Andreas Lenz vom Medius Schachenmeier Bike Base Team in 1:06:38 Stunden und die Italienerin Tanja Höbert (1:12:38).

Nach dem Schwimmen im Schliersee führte die Radstrecke alle Teilnehmenden von Schliersee über Neuhaus nach Aurach. Hier wendeten die Startenden der Suzuki Sprintdistanz und fuhren zurück – und dann Richtung Spitzingsattel. Den Anstieg nahmen auch die Sportlerinnen und Sportler der Kurzdistanz in Angriff, nachdem sie zuvor jedoch von Aurach aus erst einmal weiter Richtung Bayrischzell und österreichischer Landesgrenze gefahren waren und auf Höhe des Parkplatzes Stocker gewendet hatten.

Nach dem kräftezehrendsten und anspruchsvollsten Part der Strecke, der 3,8 Kilometer langen, mit einer durchgängigen Steigung von neun Prozent versehene Auffahrt zum Spitzingsattel (1.129 Meter), folgte am Spitzingsee der Wechsel auf die Laufstrecke. Die Athletinnen und Athleten der Kurzdistanz liefen zwei Runden entlang des Spitzingsees und in der Valepp, die der Suzuki Sprintdistanz eine Runde. 

Über zwei etwas anders verlaufende Runden ging es anschließend auch für die Athletinnen und Athleten der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga. Die Rennen in einer der stärksten Ligen der Welt gewannen bei Frauen und Männern jeweils die Mannschaften des EJOT-Teams TV Buschhütten.

Alle Ergebnislisten der Veranstaltung sind hier (externer Link)  online einzusehen.

Foto: Jan Papenfuss

Am 18. Juni machte der BTV Memmert Cup mit seiner sechsten Station in Erding Halt. Seit vielen Jahren ist der Stadttriathlon mit seinem KidsTri und JugendTri immer wieder Teil dieser Nachwuchsserie und verzeichnete in diesem Jahr die zweitstärkste Teilnehmerzahl der letzten zehn Jahre. Fast 200 Nachwuchsathleten, von 6 bis 17 Jahren, wagten sich insgesamt an das Abenteuer Stadttriathlon und kamen am Ende auch alle erfolgreich ins Ziel.

Für den Veranstalter Trisport Erding e.V. ist das eine tolle Entwicklung immer mehr Kinder und Jugendliche für diese Sportart zu begeistern. „Es freut uns ungemein, dass immer mehr Kinder und Jugendliche Spaß an diesem Sport finden. Beim Stadttriathlon versuchen wir ganz besonders, die Freude an Bewegung zu vermitteln und den Spaß in den Vordergrund zu stellen. Bei uns werden die Kinder nicht allein gelassen! Deshalb gehört es bei uns dazu, dass alle Altersgruppen der Kinder von Start bis Ziel begleitet werden und ganz viel Motivation durch unser Maskottchen Eddi, den Tribären, erfahren“, erzählt Martin Schönfelder, sportlicher Leiter des Vereins.


Die Bedingungen am Renntag waren für die Triathletinnen perfekt, sonnig, wenig Wind und Wassertemperaturen knapp über 20 Grad ließen das Rennen zu einer schnellen Angelegenheit werden. Bei den Schülern A sicherte sich wie beim Crossduathlon in Deining Mitte Mai Joel Westphal (TSV Harburg) den Sieg in 38:38 Min. Bei den Schülerinnen A stand Frederike Bülck (TV 1884 Erlangen) ganz oben auf dem Treppchen. In der nächsthöheren Klasse siegten der Tscheche Matej Kubias in 33:38 Min und Giulia Göttler (TSV Harburg) in 35:41. Die Jugend A startete zusammen mit der Volksdistanz über 400 m, 20 km, 5 km. Ganz oben auf dem Treppchen der AK 16 standen am Ende Moritz Hägel (IfL Hof) in 56:53 min und Milla Rudolf (Trisport Erding e.V.) in 1:08:18 h.

Dass der KidsTri in Erding einen so hohen Stellenwert hat, hat aber nicht nur sportliche Gründe. Olaf Breil, Verantwortlicher für die Kinder- und Jugendwettbewerbe, sieht darin eine langfristige Investition in das Thema Ehrenamt, ohne das eine Veranstaltung wie der Stadttriathlon nicht möglich wäre. „Nachwuchsförderung ist aus meiner Sicht ein Investment in die Gesellschaft der Zukunft. Erfahren Kinder und Jugendliche Unterstützung durch ehrenamtlich tätige Trainer, Veranstalter oder auch Helfer, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst später ihrerseits durch ähnliche Tätigkeiten der Gesellschaft etwas zurückgeben. Wir sehen das ganz stark beim Trisport Erding, wo viele unserer jungen Erwachsenen ihre Freizeit opfern, um Kindern und Jugendlichen ein Trainingsangebot zu unterbreiten oder andere sportlich orientierte Freizeitangebote anzubieten.“

Somit war der 28. Stadttriathlon Erding ein voller Erfolg. Doch der BTV Memmert Nachwuchscup ist damit aber noch nicht vorbei, sondern es geht fast im Wochenrhythmus weiter. Der nächste Halt ist direkt am kommenden Wochenende am 23./23. Juni bei der Jugend Challenge in Roth.

SchülerInnen A

1. Platz: Frederike Bülck (TV 1884 Erlangen
1. Platz: Joel Westphal (TSV Harburg)

Jugend B

1. Platz: Giulia Göttler (TSV Harburg)
1. Platz: Matej Kubias


Jugend A

1. Platz: Milla Rudolf (Trisport Erding)
1. Platz: Moritz Hägel (IfL Hof)

Alle Ergebnisse des 28. Stadttriathlon Erding gibt es hier.

Text: Caroline Cornfine; Foto: Trisport Erding

Über 700 Triathletinnen und Triathleten sind am 25. Juni 2023 beim 34. Sixtus Alpentriathlon Schliersee am Start. Im Rahmen der traditionsreichen Ausdauerdreikampf-Veranstaltung werden nicht nur Altersklassenrennen über die Kurzdistanz und über die Sprintdistanz stattfinden. Auch die 1. Triathlon-Bundesliga macht im Rahmen ihrer fünfteiligen Serie wieder Halt in Oberbayern. 

Highlight Bundesliga

Im zweiten Rennen der Saison messen sich internationale Top-Stars mit einigen der besten deutschen Athletinnen und Athleten. Zudem haben Nachwuchstalente im Rennen der Männer (Start 12.50 Uhr) und der Frauen (Start 13.10 Uhr) die Möglichkeit, zu sehen, wo sie im nationalen und internationalen Vergleich stehen.

Bei den Frauen kämpfen die Mannschaften aus Buschhütten und Potsdam beim insgesamt 14. Gastspiel am Schliersee um den Tagessieg – und um eine gute Ausgangsposition im fünfteiligen Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. 

Bei den Männern wollen das Hylo Team Saar und das Team SUN Neckarsulm den Titelverteidiger EJOT-Team TV Buschhütten ärgern. Für Spannung auf der anspruchsvollsten Strecke der Saison ist gesorgt.

Prominenz im Breitensportrennen am Start

Während viele junge Bundesliga-Athletinnen und –Athleten von der großen Bekanntheit noch träumen, erfreut sich ein Starter im Kurzdistanz-Rennen dieser bereits: Peter Schlickenrieder, der Langlauf-Bundestrainer, der in seiner aktiven Zeit bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City Silber über die Sprintdistanz erlaufen hatte.

Im Vorfeld zu seiner etwas mehr als 15ten Teilnahme, so genau kann der mehrfache Transalp-Teilnehmer das nicht mehr sagen, befragt, erläutert der 53-Jährige: „Der Alpentriathlon ist für die Region so etwas wie der Motor in Sachen Sommersport, er ist ein großer Motivator was den Ausdauersport von Miesbach bis München angeht.“

Für ihn und viele andere Athletinnen und Athleten beginnt der vollgepackte Triathlontag bereits um 9:00 Uhr mit dem Start des Rennens über die Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40,1 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen). Um 9:15 Uhr startet dann der Wettbewerb der Kurzdistanz-Staffeln. Die schnellsten Aktiven werden nach etwa zwei Stunden im Ziel am Spitzingsee erwartet.

Etwa die Hälfte der Zeit bis ins Ziel brauchen die schnellsten Athletinnen und Athleten auf der Suzuki Sprintdistanz (500 m, 16,7 km, 5 km). Der Startschuss für diesen Wettbewerb erfolgt um 10:15 Uhr, für die Sprintdistanz-Staffeln fünf Minute später.

Der Start und Schwimmausstieg für alle Aktiven befindet sich direkt neben der Vitalwelt am Schliersee. In der zweiten Disziplin geht es für alle Teilnehmenden von Schliersee über Neuhaus nach Aurach. Hier wenden die Startenden der Suzuki Sprintdistanz und der Bundesligarennen und fahren zurück – und dann Richtung Spitzingsattel. Den Anstieg nehmen auch die Sportlerinnen und Sportler der Kurzdistanz in Angriff, nachdem sie zuvor jedoch von Aurach aus erst einmal weiter Richtung Bayrischzell und österreichischer Landesgrenze gefahren und auf Höhe des Parkplatzes Stocker gewendet haben.

Nach dem kräftezehrendsten und anspruchsvollsten Part der Strecke, der 3,8 Kilometer langen, mit einer durchgängigen Steigung von neun Prozent versehene Auffahrt zum Spitzingsattel (1.129 Meter), folgt am Spitzingsee der Wechsel auf die Laufstrecke. Die Athletinnen und Athleten der Kurzdistanz laufen zwei Runden entlang des Spitzingsees und in der Valepp, die der Sprintdistanz eine Runde. Die Bundesliga-Aktiven drehen zwei Runden entlang des Spitzingsees. 

Nachmeldungen noch möglich

Vor Ort ist eine Registrierung für alle Distanzen – inklusive Staffeln – im Rahmen der Startnummernausgabe am Samstag von 12:00 bis 17:30 Uhr möglich. Es gibt allerdings nur noch ein limitiertes Angebot an Startplätzen.

Text/ Foto: DTU / Oliver Kraus

Der Frühjahrs-Bezirkstag in Oberbayern findet am Samstag, den 6. Mai 2023, ab 10:30 Uhr in den Räumen der TU München an der Connollystraße statt.

Der Seminarraum in der Sportschule Oberhaching war am 25. März 2023 bis auf den letzten Platz besetzt. Bei ihrer kurzen Begrüßung äußerten sich Ulla Chwalisz aus dem Vorstand des Bezirks und der BTV-Präsident Gerd Rucker deshalb auch dankbar und erfreut über das große Interesse an der diesjahrigen Ausbildung. Um 9 Uhr ging es für die 7 Kandidatinnen und 10 Kandidaten aus ganz Oberbayern in einen interessanten und lehrreichen Schulungstag. Erstmals in Bayern wurden zwei Juniorinnen ausgebildet, die bereits in der aktuellen Saison Jugendveranstaltungen begleiten werden. Stefan Langer (Regelbeauftragter Süd) und Stefan Pohl (Kampfrichter-Obmann in Oberbayern) konnten ihr vielfältiges Wissen und ihre jahrelange Erfahrung einsetzen, um die Aufgaben und Regeln eines Kampfrichtereinsatzes in all seinen Facetten zu vermitteln. Nachdem alle Teilnehmenden die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hatten, freute sich Stefan Pohl auf die über 20 Wettbewerbe des Bezirks. „Dank der neuen Kampfrichter*nnen, insbesondere aus dem Süden des Bezirks, werden wir die Events in dieser Saison deutlich entspannter begleiten können.“ Es beginnt nun die Einsatzplanung für jede Veranstaltung in Bayern, die in diesem Jahr mit einem neuen Tool zentral gesteuert werden kann.

Erst einmal in den Sport hineinschnuppern? Gemeinsam mit der Trainingsgruppe aus dem Verein einen schönen Tag erleben? Oder einfach nache an zu Hause die Form testen – die Nachwuchs-Serien in den Bezirken sollen Kindern und Jugendlichen aus allen Bereichen ein Erlebnis bieten. Kleine Serien gibt es in Oberbayern,

In Oberbayern heißt die Nachwuchs-Serie „Kids-Cup“ und findet im Rahmen von drei beliebten Rennen statt, die teils auch zum BTV Memmert Nachwuchscup gehören:

In der Oberpfalz startete der „Junior-Cup“ bereits mit dem Swim&Run in Amberg. Drei weitere Rennen finden am 13. Mai beim Cross-Duathlon Deining, am 08. Juli beim Cube Schüler und Jugendtriathlon Waldershof und am 15.Juli beim Kirchweihtriathlon Velburg statt.

Und auch in Unterfranken gibt es in diesem Jahr wieder eine kleine aber feine Serie. Los geht es am 29.April beim Kleinostheim 12. SÜWAG Energie Cross-Duathlon. Am 01. Juli lockt der 7. Goldbacher Swim & Run und am 22. Juli der 15. Karlstädter Swim and Run.

Nähere Informationen finden sie auf den Seiten der Bezirke.

In Oberbayern werden die Schülerwettkämpfe auch 2023 zum Obb-Kidscup zusammengefasst und die oberbayerischen Nachwuchs-Meister gekürt.

Die Serienveranstaltungen 2023 sind

  • 13. Mai                        Schongauer Kindertriathlon                  Schüler A-D und Jugend B (alle MTB)
  • 20. Mai                        Triathlon.de-Cup Oberschleißheim       Schüler A-D und Jugend B
  • 18. Juni                        Stadttriathlon Erding                            Schüler A-D und Jugend B
  • 25. Juni                        Cross-Duathlon des TSV Brannenburg  Schüler A-D und Jugend B
  • 8. Juli                           Riederau (Ammersee)                          Schüler A-D und Jugend B

Bei der letzten Veranstaltung in Riederau wird die Siegerehrung stattfinden. Es werden sowohl die Altersklassensieger geehrt als auch die Teilnehmer, die bei allen fünf Wettkämpfen dabei waren. Eine Anmeldung für die Serie ist nicht notwendig, alle Nachwuchsathleten, die für einen obberbayerischen Verein starten oder in Oberbayern wohnen, aber ohne Verein sind, kommen automatisch in die Wertung.

Für Schongau, den triathlon.de-Cup, den Stadttriathlon Erding und Brannenburg ist das Anmeldeportal bereits offen.

Die erfahrene Athletin und lizenzierte Trainerin wird direkt in die Jugend-Themen des Bezirks Oberbayern einsteigen.

Mehr Frauen zum Triathlon animieren – dieses Ziel verfolgt Ulla Chwalisz unter anderem als Beauftragte für Sportentwicklung der DTU. Die Münchenerin ist auch darüber hinaus engagiert: Bis 2020 war sie Vizepräsidentin des BTV, heute ist sie im Bezirk Oberbayern stark aktiv, als Kampfrichterin besucht und begleitet sie zahlreiche Rennen im Jahr. Neben all der ehrenamtlichen Arbeit ist sie selbst sportlich – und dort auch erfolgreich. 2019 war sie beispielsweise Deutsche Vize-Meisterin auf der Olympischen Distanz. Ihre Erfahrungen im Sport gibt sie besonders gerne an Einsteiger*innen in Workshops weiter. Wir haben sie nach ihren Erfahrungen gefragt.

Hallo Ulla,

Bei der DTU setzt Du dich im Bereich Sportentwicklung vor allem auch für die Etablierung des „Familienfreundlichen Triathlons“ ein. Was steckt dahinter und warum lohnt es sich, sich für dieses Label zu bewerben?

Hallo Christine, vielen Dank, dass ich ein bisschen über den bunten Strauß an Themen berichten kann, die ich als Referentin für Sportentwicklung betreuen darf. Eins davon ist die Stärkung von insbesondere Breitensportveranstaltungen im Triathlon oder Duathlon in Deutschland. Viele Events richten ihr Rennformat speziell auf Freizeitathlet*innen und Einsteiger*innen aus, in dem sie z.B. Spielangebote für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren machen. Durch eine pädagogisch geschulte Aufsicht können die Eltern beruhigt an den Start gehen. Das Label kommt auf allen Werbematerialien des Events zum Einsatz; seit diesem Jahr bietet die DTU sogar Beachflags als Leihgabe an. Zusammen mit dem Veranstalter werten wir danach den Zuspruch aus und überlegen, wie seine Zugkraft verbessert werden kann. Wir haben das Label dieses Jahr in vier Landesverbänden eingesetzt und hoffen sehr, dass im nächsten Jahr noch mehr Events das Besondere ihrer Rennen dadurch herausstellen wollen.

Du bist selbst aktive Triathletin. Was sind Deine Erfahrungen im Training und im Rennen: Wo gibt es Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten bei Triathletinnen und Triathleten?

Als typisch Spätberufene im Triathlon ist es für mich wichtig, meine Trainingszeit so effektiv wie möglich zu nutzen. Heißt: keine Selbstversuche, keine unnützen Spielsachen, keine Saison ohne Ziele. Nach meiner Erfahrung geht es vielen erwachsenen Einsteiger*innen so. Aus dieser Beobachtung heraus sind die Einsteiger-Workshops entstanden, die sich gezielt mit entsprechend ausgebildeten Trainer*innen an diese Zielgruppe richten. Du fragst nach Unterschieden zwischen Männern und Frauen – ich sehe diese eher in den jeweiligen Lebensphasen, in denen jeder Mensch andere Ansprüche entwickelt. Wir können uns doch nur darüber freuen, dass Menschen jeden Alters neue Sportarten erlernen wollen – was man deutlich in den Ergebnislisten der Events sieht.

Was sind deine Ziele sportlich und in deinen Ehrenämtern?

Vor fast einem Jahr habe ich mir eine Korrektur des linken Knies gegönnt und darf es nach langer Erholungszeit endlich wieder normal belasten. Ein mühsames Geschäft, da natürlich auch der restliche Körper eine Aus-Zeit genommen hat. Während des milden Herbstes habe ich mich bei paar Läufen getestet und die Ergebnisse stimmen mich doch zuversichtlich. Nächstes Jahr stehen wieder Triathlons auf der Agenda und so bleibt die Motivation hoch, die Plätzchendose weit weg zu schieben.

Seit ich im Vorstand des Bezirks Oberbayern bin, widme ich mich vor allem saisonal aktuellen Themen in unserem Umfeld. Wir betreuen fast 120 Vereine mit über 1400 Startpässen und 26 Events. Da die Veranstalter zurecht professionell ausgebildete und erfahrene Kampfrichter*innen erwarten, findet im März wieder die Neuausbildung statt. Entscheidend für den Erhalt und die Weiterentwicklung des vielseitigen und hochwertigen Wettkampfkalenders ist die gute Zusammenarbeit unter den Bezirken und mit dem BTV-Präsidium.

Vielleicht darf ich zum Anschluss noch ein Herzensprojekt von mir ansprechen. Beim Verbandstag der DTU dieses Jahr konnte ich ankündigen, dass der Startschuss zur Planung einer geschichtlichen Präsentation unseres Sports in Deutschland erfolgt ist. Als junge und innovative Sportart wollen wir heute schon die Begeisterung für unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft hochhalten. Um umfassend alle Aspekte des Sammelns und Archivierens von Materialien und Medien kennenzulernen und auf den Weg zu bringen, konnte das Team von Birke & Partner als Partner für History Marketing gewonnen werden. Die Idee eines Triathleum-Mobils sowie einer digitalen, interaktiven Präsentationsplattform nimmt nach und nach Gestalt an. Auch dieses schöne Thema findet in meiner Freizeit statt und es würde mich riesig freuen, wenn sich noch viele Begeisterte finden, die Martin Engelhardt und mich darin unterstützen.

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview ist Teil des Adventskalenders 2022. Mehr starke Frauen gibt es dort.

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Foto: privat