Die Bayerische Triathlonjugend ist für die Belange von Kindern und Jugendlichen verantwortlich. Ihre Ausrichtung ist breitensportlicher Natur und orientiert sich in ihrem Leitbild an den Vorgaben der Deutschen Sportjugend (dsj). Zu den Aufgaben zählt die Förderung der sportlichen Jugendarbeit, die Wahrnehmung überfachlicher Aufgaben der Jugendbildung, -erziehung und -hilfe, sowie die Vertretung gemeinsamer Interessen im Sinne der Satzung des BTV.

Hinter den Veranstaltern des BTV Memmert Nachwuchscup stehen häufig kleine Vereine, die die Wettkämpfe mit viel Einsatz und Freude an der Sache organisieren. Im zweiten Teil unserer Interview-Serie fragen wir nach, wie es denn in den Gruppen aussieht. Wie motiviert man Kinder am Ball zu bleiben, auch wenn kein regulärer Betrieb möglich ist?

Wie ist die Stimmung in euren Vereins-Nachwuchsgruppen?

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Die Stimmung ist ’noch‘ gut. Auch wenn wir, wie alle anderen Sportarten, durch die Pandemie Sportler verloren haben. Aber sobald die Trainings wieder wie gewohnt stattfinden können, hoffen wir, dass wir die Sportlerinnen und Sportler wieder motivieren können.

Jochen Rühl, TSV Harburg: Die Stimmung ist weiterhin gut. Allerdings ist es als Übungsleiter schon sehr nervig, dass man sich mittlerweile vor dem Training mehr mit den aktuellen Corona-Regeln auseinandersetzen muss, als mit Trainingsinhalten.

 

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Unsere Trainingsgruppe hat sich leider vorrangig altersbedingt aufgelöst. Zum Glück sind die meisten dem Ausdauersport treu geblieben. Coronabedingt ist aber vor allem die Nachwuchsgewinnung aktuell nahezu unmöglich. Das ist natürlich schwierig und schade.

Noah Treptow, CIS Amberg: Alle vermissen das Training und die Wettkämpfe natürlich ungemein. Trotzdem ist die Motivation hoch. Sowohl im eigenständigen Training, als auch bei unseren Online-Angeboten.

 

Für Kinder und Jugendliche sind Wettkämpfe ebenso wie für Erwachsene ein großer Motivationsfaktor. Welche Ideen habt ihr euch überlegt, um die Motivation dennoch hoch zu halten und die Kinder und Jugendlichen nicht zu verlieren?

Noah Treptow, CIS Amberg: Das wichtigste ist natürlich in Kontakt zu bleiben. Deshalb machen wir wöchentlich gemeinsam online Stabi-Training. Dazu kommt, dass wir dabei helfen, die Kinder untereinander zusammenzubringen, sodass sie zumindest innerhalb des erlaubten Rahmens miteinander trainieren können. Der zwar sehr eingeschränkte aber dennoch persönliche Kontakt erhält die Motivation am besten.

Jochen Rühl, TSV Harburg: Für mich als Jugendleiter ist es wichtig, dass die Kids sich trotz der Einschränkungen weiterentwickeln. Über eine WhatsApp-Gruppe bekommen die Nachwuchsathleten wöchentlich Trainingsideen kommuniziert, die sie dann allein oder zu zweit durchführen können. Die Rückmeldungen sind meist überwältigend. So war es auch nicht verwunderlich, dass bei unserm ersten gemeinsamen Bahntraining über 30 Kinder anwesend waren. Im Landkreis Donau-Ries waren die Corona-Beschränkungen für einige Wochen relativ niedrig, sodass ein gemeinsames Training möglich war!

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Im Winter haben wir zu einer Winterlauf-Challenge und zuletzt, zu einer Osterferien-Challenge aufgerufen. Die Beteiligung war super. Fast alle haben mitgemacht und sich ihre Belohnung oder ihren Preis abgeholt.

 

Lesen Sie hier den ersten Teil der Serie.

Lesen Sie hier den dritten Teil der Serie.

© Text: Christine Waitz; Fotos: privat/ Nicolas Keckl [05.05.2021]

Um Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen und für Sport zu begeistern, braucht es altersgerechte Angebote. Viele bayerische Vereine haben Gruppen, in denen der Nachwuchs spielerisch sporttreiben kann und an den Triathlonsport herangeführt wird. Das Training soll vor allem Spaß machen und vielfältige Fähigkeiten schulen. Dabei sind Wettbewerbe auch für Kinder und Jugendliche oft das  Highlight, auf das zielstrebig hingearbeitet wird.

Wir haben uns mit den Veranstaltern des BTV Memmert Nachwuchscup unterhalten. In einer Interviewserie sprechen wir über Nachwuchsarbeit im Verein, über den Ehrgeiz von Kindern und Jugendlichen und über die Hoffnung, bald wieder gemeinsam sporttreiben zu können.

Derzeit sind die Planungen für den Memmert Nachwuchscup 2021 noch auf Eis gelegt – zu unabsehbar ist die Situation besonders für euch als Veranstaltende. Wie geht ihr damit um? Plant ihr Alternativen?

Jochen Rühl, TSV Harburg: Momentan gehen wir noch davon aus, dass unsere Veranstaltung wie geplant am 25. Juli stattfinden wird. In welcher Form der Triathlon dann durchgeführt werden kann ist noch offen. Allerdings wird es keine Verschiebung in den Herbst geben. Alternativen bzw. coronafähige Formate wären ein begrenztes Teilnehmerfeld, Rolling- oder Einzelstarts.

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Da unser Termin erst am 25.09. geplant ist und wir ca. sechs Wochen vorab zur finalen Planung benötigen, hoffen wir, dass die Impfstrategie und auch der erneute Lockdown greifen. Eine alternative als virtuelle Veranstaltung streben wir nicht an.

Noah Treptow, CIS Amberg: Für uns ist es natürlich sehr schwer, da viel Vorbereitung und Planung in die Veranstaltungen fließt. Deshalb richtet sich unser Blick mehr auf Alternativen, die einfacher und flexibler umsetzbar sind. Aktionen wie das Abnehmen des Triathlonabzeichens sind Ideen, die im Raum stehen.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Wir hatten uns den 1. Mai als „Deadline“ gesetzt und uns diese Woche schweren Herzens entschieden, den für den 10.7.2021 geplanten Schüler – und Jugendtriathlon abzusagen. Wir hoffen alle im kommenden Jahr am 9.7.2022 im Waldershofer Kösseinebad wieder persönlich begrüßen zu dürfen. Zu einer möglichen Online-Alternative sind wir aktuell noch in Abstimmung.

 

Welche Situation aus den letzten Jahren des Memmert BTV Nachwuchscup motiviert euch, trotz aller Hürden an einer möglichen Durchführung festzuhalten?

Jochen Rühl, TSV Harburg: Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Es muss unsere Aufgabe als Veranstalter sein, den Kindern und Jugendlichen wieder Perspektiven zu bieten. Genau diese Altergruppe, sicherlich die wichtigste in unserer Gesellschaft, sind die großen Verlierer der Coronapandemie.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Wenn die „wilde Herde“ beim „Massenstarts“ der Kleinsten gemeinsam los flitzt oder schwimmt, sind alle (Eltern, Zuschauer und Helfer) aus dem Häuschen und die Stimmung kocht. Stolz sind wir auch auf die 1. Schüler und Jugend Team Mixed Relay im Jahr 2019, da konnte man sehen, dass Triathlon auch ein toller Mannschaftssport sein kann.

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Die Motivation ziehen wir nicht nur aus den BTV Nachwuchscup. Eher daraus, endlich wieder sportlich etwas für die Kinder, Schüler und Jugendlichen zu tun und ihnen für 2021 ein sportliches Ziel zu geben.

Lesen Sie hier den zweiten Teil der Serie.

Lesen Sie hier den dritten Teil der Serie.

© Text: Christine Waitz; Fotos: privat/ Nicolas Keckl [05.05.2021]

Eine Auflage des TriDays in der ersten Jahreshälfte wird es auch in diesem Jahr nicht geben.

Schweren Herzens müssen wir auch die diesjährige Frühjahrsausgabe des TriDays absagen. Eine Durchführbarkeit ist sehr unsicher bzw. nicht möglich. Außerdem würde der Grundgedanke des Austausches der Kinder, Jugendlichen und TrainerInnen untereinander durch ein Hygienekonzept nicht zustande kommen können. Wir setzten alles daran im Oktober wieder einen TriDay im gewohnten Format bzw. mit angepasstem Ablauf durchführen zu können.

so äußert sich der stellvertretende Jugendwart Christoph Gawens.

Bereits im letzten Frühjahr musste der TriDay im Frühjahr auf Grund des Lockdowns abgesagt werden. Im Oktober war eine Durchführung mit entsprechendem Hygienekonzept und somit verändertem Ablauf noch möglich. Statt einer Durchmischugn der Kinder/Jugendlichen wie sonst, wurden nur feste Trainingsgruppen mit ihren TrainerInnen zugelassen.

 

© Text: Christoph Gawens; Bild: BTV [08.04.2021]

Am kommenden Wochenende würde in einer normalen Saison das erste Rennen des BTV Memmert Nachwuchscups anstehen. Doch auch in diesem Jahr ist noch einmal vieles anders. Auf Grund von geschlossenen Schwimmbädern, und somit einer unmöglichen Vorbereitung, wird es in diesem Jahr keine Swim & Run Serie im Rahmen des Nachwuchscups geben – zumindest im Frühjahr.

Aktuell warten wir ab, wie sich die Situation entwickelt. Ende März werden wir die Lage neu bewerten und dann hoffentlich genauere Aussagen machen können.

So bewertet der stellvertretende Jugendwart und Verantwortliche für den Nachwuchscup, Christoph Gawens, die Lage. Die Veranstaltungen stehen theoretisch fest. Eine absolute Sicherheit, dass sie auch stattfinden, kann keiner geben.

Geplant sind derzeit folgende Wettkämpfe als Teil des BTV Memmert Nachwuchscups:

  • Duathlon Hilpoltstein (Ende April, BM Duathlon Nachwuchs)
  • Triathlon Hof (16. 05., erneut 2XTri/3XTri)
  • Triathlon Erding (13.06.)
  • Triathlon Brannenburg ( 04.07., alternativ Crossduathlon im September/Oktober)
  • Triathlon Marktredwitz (Juli mit BM MTR)
  • Triathlon Harburg (Ende Juli)
  • Crossduathlon Deining (25.09. mit BM Crossduathlon Nachwuchs)
  • evtl. Swim & Run Amberg (Herbst)

(Stand: 01.02.21)

Sobald absehbar ist, welche Rennen stattfinden können, werden auch die Bestimmungen zum Nachwuchscup entsprechend angepasst und veröffentlicht.

© Text: Christoph Gawens; [06.02.2021]; Bilder: BTV

Zahlreiche Vereine in ganz Bayern leisten wertvolle Nachwuchsarbeit. In Bewegung bringen, Spaß am Sport vermitteln, Gemeinschaft fördern – alle Elemente der Nachwuchsarbeit können nachhaltig positiven Einfluss auf Kinder haben. Im Rahmen unseres Advents-Spezials haben wir mit den Verantwortlichen des Trisport Erding e.V. und Teresa Knoll, der BTV-Trainerin des Landeskader 2, unterhalten.

Ein umfangreiches Team aus ausgebildeten Trainern betreut die TriKids in Erding: Florian Leimbeck, Frauke Schönfelder, Simone Blumoser, Daniela Mau, Christian Hörmansdorfer, Sabine Thalheimer, Katharina Heilmaier und Eva Peis kümmern sich um bis zu 60 Kinder. Dass die Nachwuchsarbeit in Erding besonders engagiert betrieben wird, zeigt sich auch an den vielfältigen Aktionen und Initiativen – selbst in ungewöhnlichen Zeiten. Im Sommer gab es eine Wettkampfsimulation, an der auch Kids teilnehmen konnten (wir berichteten) und erst im September sammelten die TriKids beeindruckende 3.000 Euro für den guten Zweck.

Nachwuchs beim Spendenlauf des Trisport Erding e.V.; Foto: Trisport Erding e.V.

Motivation, die ansteckt

Beim Öffnen der Sparschweine, die beim Spendenlauf fleißig gefüttert wurden, verschlug es TriKids-Trainerin und Vorstandsmitglied Simone Blumoser ersteinmal den Atem, denn Münzen und Scheine purzelten nur so heraus. Der Erfolg der Spenden-Aktion für den guten Zweck war zu großen Teilen dem Vereins-Nachwuchs zu verdanken. Denn die TriKids hatten sich um die Streckenplanung, den Aufbau, die Einhaltung aller Hygieneauflagen und um die richtige Stimmung gekümmert. Es wurden Banner gemalt und Teilnehmende mit Feuereifer angespornt. Natürlich schlüpfte der Nachwuchs auch selbst in die Laufschuhe. Die Motivation und Freude der Kinder war scheinbar ansteckend. Denn etliche Passanten, die bei strahlendem Sonnenschein ihren Sonntagsspaziergang genossen, blieben stehen, klatschen und zückten ihre Geldbörsen. „Alle hatten Spaß und ich hätte große Lust, so etwas nochmal auf die Beine zu stellen,“ lautete das Fazit der Organisatoren Severin Lex und Leo Valagohar.
Mittlerweile sind beim Trisport Erding e.V. bereits die nächsten Projekte geplant: Auf der Website können die jungen Sportlerinnen und Sportler demnächst kleine Berichte aus ihrem (Sport-)Alltag veröffentlichen. Den Trisport Erding e.V. finden sie im Internet unter www.trisport-erding.de

Hauptsache nicht langweilig!

So vielfältig die Aktionen des Trisport Erding e.V. sind, so vielfältig sollte auch das Training der sportbegeisterten Kinder sein. „In diesem Alter ist Triathlon-Training alles andere als nur Schwimmen, Radfahren und Laufen“, sagt BTV-Trainerin Teresa Knoll. „Je abwechslungsreicher und kreativer, desto besser. Von Ballspielen über Balance- und Sprungübungen, bis hin zu Hindernis-Parcours, die die Kinder selbst erfinden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“

Einige Trainingsvorschläge mit allen wichtigen Elementen hat Teresa Knoll hier zusammengestellt.

© Text: Christine Waitz; [24.11.2020]; Bilder: Trisport Erding e.V.

Im Kindertraining ist besonders viel Kreativität gefordert. Dort bedeutet Vorbereitung auf Triathlon alles andere als monotones Schwimmen, Radfahren und Laufen. Koordinative Elemente sollten in jeder Einheit vorhanden sein. Teresa Knoll, Trainerin des Landeskaders 2 im Bayerischen Triathlon-Verband, stellt Übungen aus den drei Bereichen Balance, Springen und spielerischem Sprinttraining vor.

Balance

Sein Gleichgewicht halten zu können ist eine der wichtigen Grundlagen für das Erlernen von neuen Bewegungen und für das Perfektionieren von Bewegungsabläufen. Besonders im Kindesalter können diese Fähigkeiten spielerisch leicht trainiert werden.

Der Einbeindstand

Folgende Übungen können allein zu Hause und in der Gruppe durchgeführt werden und eignen sich hervorragend als Ergänzung für das Aufwärmen im Lauftraining.

  1. Stelle Dich auf ein Bein und schwinge das freie Bein nach vorne und hinten. Vergiss nicht das Standbein zu wechseln und die Übung auch auf der anderen Seite auszuführen.
  2. Male nun mit dem freien Bein eine „8“. Male sie so groß wie möglich! Wenn Du Dich sicher fühlst, kannst Du versuchen dabei die Augen zu schließen.
  3. Lasse Dein freies Bein im Uhrzeigersinn kreisen (z.B. Dein linkes Bein). Beginne nun den gegenüberliegenden Arm (also dem Rechten) gegen den Uhrzeigersinn zu kreisen.
    Um die Übung noch anspruchsvoller zu gestalten, wechsle die Richtung des Kreisens auf Kommando oder/und schließe Deine Augen.

Echte Profis können sich zudem auf instabilen Untergrund stellen (Kissen, Medizinball, Weichbodenmatte, Wackelkissen oder -brett).

Balancieren

Mache diese Übungen am besten Barfuss. Balanciere auf einem

  • runden Besenstiel oder einer Reckstange; (Vorsicht, der Stiel/ die Stange kann wegrollen!)
  • einem dicken Seil/Tau, das Du gerade oder in Schlangenlinien auf den Boden legst

Mit etwas Übung kannst Du versuchen dabei zu jonglieren oder eine weitere Koordinationsaufgabe mit den Händen zu lösen (z.B. Hase-Igel).

Im Training könnt Ihr gemeinsam Balance-Übungen auf einer umgedrehten Langbank machen. Wichtig dabei ist, dass ihr neben der Bank mit Matten absichert, um gefahrlos abspringen zu können!

  • Legt die Langbank umgedreht mittig auf ein Kastenteil, sodass ihr eine große Wippe erhaltet. Balanciert über die Wippe.
  • Legt die umgedrehte Langbank am Anfang und Ende auf vier Kastenteile und balanciert über den Abgrund. Wer sich unsicher fühlt, kann sich durch die Trainerin oder den Trainer helfen lassen. Wer sich sicher fühlt, kann in der Mitte eine Standwaage machen.
  • Als Partnerübung: Stellt zwei umgedrehte Langbänke mit ca. 1m Abstand parallel zueinander auf. Dein Partner und Du, ihr nehmt einen Ball und je zwei Stangen oder Stäbe. Versucht nun den Ball mit den Stäben zwischen euch und den Bänken zu halten und balanciert zugleich über die Bank.

 


Springen & Koordination

Für diese Übungen braucht ihr eine Koordinationsleiter (hier zeigt Roland Knoll, wie man eine baut) oder wahlweise Hula-Hoop-Reifen oder alte Fahrradschläuche/-mäntel in einer Reihe liegend. Starte Sprung-Übungen immer möglichst aufgewärmt. Achte darauf, dass Du Sprünge und Landungen sauber absolvierst und genug Abstand zum Vordermann einhältst, damit Du dich ganz auf Dich konzentrieren kannst.

  • Springe beidbeinig und berühre jedes Feld 1x. Springe mit beiden Füßen gleichzeitig ab und lande parallel!
  • Springe beidbeinig und berühre jedes Feld 2x (Doppelsprünge).
  • Springe abwechselnd mit rechts/links einbeinig und berühre jedes Feld 1x.
  • Überlege Dir einen Rhythmus aus verschiedenen Sprüngen (ein- oder beidbeinig). Nimm Dir einen Partner und springe seinen Rhythmus nach!
  • Springe beidbeinig und berühre jedes Feld 1x. Springe 3 Sprünge vorwärts und 1 Sprung rückwärts.
    • Mit klatschen: Klatschen beim Vorwärtsspringen vor dem Körper und beim Rückwärts Springen hinter dem Körper
    • Genau umgedreht: Klatschen beim Vorwärtsspringen hinter dem Körper und beim Rückwärtsspringen vor dem Körper
    • Überlege Dir einen Rhythmus aus verschiedenen Sprüngen und Klatschen
        • Rechtes Bein: linke Seite klatschen
        • Linkes Bein: rechte Seite klatschen
        • Vorwärts: hinter dem Körper klatschen
        • Rückwärts: vor dem Körper klatschen

Lege nun bunte Hütchen (oder bunte Notiz-Blätter) in den vier Farben blau, rot, gelb, grün neben jedes Feld. Jede Farbe steht für eine Aufgabe:

  • Rot: springe rechts einbeinig
  • Blau: springe links einbeinig
  • Gelb: springe beidbeinig
  • Grün: springe beidbeinig mit Klatschen

Versuche möglichst flüssig zu springen, ohne vorher jeden Sprung zu planen. Nach zwei Durchgängen werden die Farben getauscht.

 


 

Spielerische Sprints

Für diese Übungen solltet ihr aufgewärmt aber nicht erschöpft sein. Beachtet eine ausreichende Pausenzeit von 1-2 Minuten, wenn möglich (beim Staffelspiel ist die Pause natürlich durch die Anzahl SportlerInnen definiert). Alle Varianten können in der Turnhalle außen durchgeführt werden.

Farbsprints

Baut zwei Laufbahnen wie in der Skizze dargestellt auf. Ihr benötigt das Farbquadrat mit 1,5-2 Meter Abstand und ca. 10m Platz für Sprint und Auslauf. Teilt zwei Teams ein. Aus jedem Team steht 1 Sportler im Farbquadrat. Euer Trainer nennt nun eine beliebige Farbreihenfolge (4 Farben, eine Farbe darf mehrmals vorkommen z.B. gelb-blau-rot-gelb). Die SportlerInnen müssen die Farben in der richtigen Reihenfolge antippen und dann lossprinten;

Wenn ihr den Schwierigkeitsgrad erhöhen wollt, benennt die Farben zusätzlich mit Zahlen von 1 bis 4 und lasst dem Trainer eine Farb- und Zahlenreihenfolge vorgeben (z.B. 1-grün-blau-3)

Schwarz-Weiß-Sprint (ca. 10-20m + Auslauf)

Die SportlerInnen stehen sich paarweise gegenüber. Eine/r ist „Schwarz“, die/der andere „Weiß“. Auf das Kommando „Schwarz“ fängt der Partner aus der Gruppe „schwarz“ den Partner aus der Gruppe „weiß“. Wichtig: jeder läuft in seine Richtung weg. Haltet ausreichend Abstand zwischen den Partnern!

Variante: verschiedenen Ausgangslagen

  • Rechenvariante: gleiche Ausgangsstellung, nur ein Partner ist „ungerade“ einer „gerade“; Trainer stellt eine Rechenaufgabe und nach dem Ergebnis muss gefangen werden
  • Knobelvariante: Partner spielen „Schere-Stein-Papier“ und der Gewinner fängt den Verlierer

3 gewinnt als Staffel

Zwei Teams spielen gegeneinander. In 15-20m Entfernung liegen neun Reifen als 3×3 Quadrat. Nun bekommt jedes Team bekommt vier „Spielsteine“ in je einer Farbe (Hütchen, Tücher, Papierblätter o.ä.). Jede/r Spieler/in legt seinen Spielstein in einen freien Reifen; Sieger ist das Team, das als erstes 3 Spielsteine nebeneinander liegen hat (vertikal, horizontal  oder diagonal). Bei Unentschieden und allen liegenden Spielsteinen, muss immer ein Spielstein verlegt werden;

Variante: auch als Vier-gewinnt möglich (mit 16 Reifen und 7 Spielsteinen je Team).

© Text: Teresa Knoll/ Christine Waitz; [30.11.2020]; Bilder: BTV

Statt großer Gemeinschaft fand der Herbst-TriDay in diesem Jahr in geschlossenen Kleingruppen statt. Sieben Kinder- und Jugendmannschaften aus bayerischen Vereinen reisten gemeinsam mit ihren Trainerinnen und Trainern nach Nürnberg, um sich Impulse für ihr Heimtraining zu holen. Dass abwechslungsreiches und spielerisches Training auch unter Einhaltung derzeit geltender Regeln möglich ist, das bewies das Trainerteam des Bayerischen Triathlon-Verbands.

Schwimmen als Highlight für Athleten

„Bereits zum vierten Mal waren wir mit einer Gruppe beim TriDay dabei,“ berichtet Daniel Ardner-Limbeck vom TSV Eintracht Karlsfeld. „Für manche Teilnehmende aus unserem Verein ist der TriDay schon ein gesetzter Termin, andere haben sich gefreut, dass sie endlich alt genug sind mitmachen zu dürfen. Nach langer, siebenmonatiger Pause, war es für unseren Nachwuchs zudem das erste Schwimmtraining im Becken, da das Bad in Karlsfeld immer noch geschlossen ist. Das kam natürlich gut an. Am Nachmittag konnte ich als Trainer wieder einige Anregungen mitnehmen und werde diese bei Lauf-ABC und Koordinationsleiter in das Vereinstraining einfließen lassen.“

Bild: Sven Kaspers; Sport-Nachwuchs aus Straubing
Hinten v.l.: Maximilian und Anna Schuirer, Leoni Traidl, Viktoria Bracuh, Johannes Kaspers, Gereon Engelberger; vorne: Johanna Trisl, Katharaina Braun, Benedikt Müller

Sven Kaspers, Trainer des Schwimmvereins Straubing, gibt ein ähnliches Feedback: „Vor allem das Langwasserbad, das für das Schwimmtraining am Vormittag in drei einzelne Trainingsbecken unterteilt war, begeisterte unsere Schwimmjugend. Nachmittags konnte dann unser Betreuerteam wertvolle Erkenntnisse für das Heimtraining mitnehmen, um auf spielerische Weise Koordination, Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit zu verbessern.“

Ein positives Resumee zieht auch der stellvertretende Jugendwart Christoph Gawens: „Die Verantwortlichen des Bundesstützpunktes in Nürnberg haben ein gut funktionierendes Konzept für die aktuelle Situation entwickelt, so dass wir unseren TriDay fast wie gewohnt durchführen konnten. Auch wenn wir nicht die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre erreichten, war es sehr erfreulich, dass viele Vereine und TrainerInnen die Möglichkeit genutzt haben und wieder ein paar Impulse mit nach Hause nehmen konnten. Wir werden das Konzept für’s Frühjahr weiterentwickeln, um auch weiterhin dieses Angebot bieten zu können.“

 

© Text: Christine Waitz; [04.10.2020]; Fotos: Theresa Baumgärtel, Sven Kaspers

Am 19. September 2020 fand der Jugendverbandstag 2020 in Ingolstadt statt. Obwohl die diesjährige Triathlonsaison großenteils ausgefallen ist, gab es trotzdem viel Gespächsstoff und die anwesenden Vereins- und Verbandsvertreter führten einen konstruktiven Austausch zu vielfältigen Themen im Jugendbereich. Leider war die Teilnehmeranzahl nach reger Beteiligung in 2019 in diesem Jahr wieder nicht besonders hoch. Bemängelt wurde, dass die Einladung scheinbar nicht an alle Vereine über die Geschäftsstelle verschickt wurde und einige Vereinsvertreter nur über die Webseite die Einladung und die relevanten Informationen erhalten haben. Falls davon auch Ihr davon betrofennen wart, schreibt uns bitte eine Mail an Christoph.Gawens@btv-info.de (stellvertretenden Jugendwart ).
Auf jeden Fall würde sich die Verbandsjugendleitung über mehr Beteiligung im nächsten Jahr freuen!

Erfreulich und sehr informativ war  die Anwesenheit der Schulsportbeauftragten Ina Al-Sultan, die eine Übersicht über die im Schulsport durchgeführten und geplanten Wettkämpfe gab und über die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Verein und Schule informierte (mehr Informtionen zu diesem Thema hier).  Des weiteren berichteten die anwesenden Jugenwarte der Bezirke, welche Möglichkeiten einzelne Vereine gefunden hatten, um auf kreative Art die ausgefallen Wettkämpfe durch „Tri at home“ oder kleine vereinsinterne Wettkämpfe zu kompensieren.

Eine genaue Übersicht über die besprochenen Themen findet Ihr im Protokoll.

Ausblick auf 2021: Beim nächsten Verbandsjugendtag im September 2021 finden die turnusgemäßen Wahlen der Verbandsjugendleitung statt.

 

© Text: Christoph Gawens; [29.09.2020]

Effektives Lauftraining ist abwechslungsreich und vielfältig. Wie genau eine Laufeinheit aussehen kann, die den Alltag mit positiven Reizen aufwertet, das zeigen Dir der leitende BTV-Landestrainer Roland Knoll und Profi-Triathletin Anabel Knoll. Das im Video vorgestellte Training umfasst Aufwärmen, Gymnastik, Lauftechnik-Übungen mit Koordinationsleiter und im Hauptprogramm Berganläufe.

„Das vorgestellte Training können Sportlerinnen und Sportler ab der Jugend-Klasse absolvieren. Jüngere können das Aufwärmprogramm und Lauf-ABC mitmachen,“ rät Roland Knoll. „Während Gymnastik und Lauf-ABC grundsätzlich mehrmals pro Woche eingebaut werden können, sollten intensive Elemente, wie beispielsweise die Berganläufe, nur gezielt eingesetzt werden. Das heißt, je nach Alter und Trainingsstand, maximal ein bis höchstens zwei Mal pro Woche.“

So ist die Laufeinheit aufgebaut

  1. laufe Dich ca. 20 Minuten locker ein
  2. leichte, dynamische Gymnastik-Übungen fördern Deine Beweglichkeit und tragen zur Verletzungsprophylaxe bei
  3. das Lauf-ABC mit Koordinationsleiter weckt Deine motorischen Fähigkeiten und stellt sicher, dass Du das Hauptprogramm effektiv und sicher angehen kannst
  4. das Hauptprogramm besteht aus 3x (5 x 200m oder 45s) Berganlauf;
    Pause: mindestens eine Minute locker zurück bergab. Die Serienpause beträgt vier Minuten.
  5. nach einem kurzen Auslaufen kannst Du auf eine super Einheit stolz sein

Mehr Trainings-Tipps findest Du in der Kraft- und Athletik Serie „Zu Hause trainieren“.

 


* Bitte beachte: Training sollte grundsätzlich nur bei voller Gesundheit durchgeführt werden. Bei Unsicherheit oder wenn während einer Übung Beschwerden auftreten, ist das Training abzubrechen und bei ernsten Bedenken ein Arzt zu konsultieren.
Unsere Athletinnen und Athleten trainieren seit vielen Jahren regelmäßig. Wir appellieren deshalb an Deine Eigenverantwortung, die Übungen und Empfehlungen den individuellen Trainingskenntnissen und dem individuellen Trainingsstand anzupassen.


© Text: Christine Waitz; [11.5.2020]; Videos: Roland und Anabel Knoll

Die Nachwuchsathleten des BTV haben in den vergangenen Wochen für sich zahlreiche Alternativen zum Training im Schwimmbad und in der Trainingsgruppe entdeckt. Hier präsentieren sie täglich neue Übungen von zu Hause aus. In den Beiträgen gibt es nicht nur Tipps für Kraft, Stabilität, Gleichgewicht und Koordination, sondern auch jeweils eine kurze Vorstellung der Sportlerinnen und Sportler.

© Text: Christine Waitz; [13.4.2020]; Foto: Tanja Neubert/ Christine Waitz