Gleich fünf bayerische Triathletinnen und ein Triathlet brachten Medaillen von den Weltmeisterschaften auf der ITU-Langdistanz und im Aquabike in Almere mit nach Hause. Felix Mitterbauer vom TSV Ottobrunn lief als Zweiter der M20 mit einer Zeit unter zehn Stunden über die Ziellinie. Anja Kobs (TSV Alling) holte in der AK45 den Weltmeistertitel auf der Langdistanz und Heike Uhl (CIS Amberg) wurde Vizeweltmeisterin. Neue Weltmeisterin im Aquabike ist Gabi Keck (CIS Amberg). In der gleichen Disziplin wurden Anja Kern (Team Twenty Six) Zweite und Claudia Bregulla-Linke (SC Riederau) Dritte. Wir haben uns mit einigen ambitionierten Altersklassenathletinnen unterhalten.
Endlich wieder internationale Meisterschaften – wie habt ihr euch auf die WM in Almere vorbereitet?
Gabi Keck: Da ich die WM in Almere als Saisonhöhepunkt 2021 anvisiert hatte, lag mein Trainingsschwerpunkt natürlich in den Sommermonaten. Durch eine Verletzung wurde ich bis März eh ausgebremst, so dass mir der späte Termin im September stark entgegen kam. Die EM am Walchsee im Juni diente schon zur ersten Orientierung. Mein Platz 2 deutete auf einen guten Formaufbau hin und ich freue mich, dass es wirklich geklappt hat!
Claudia Bregulla-Linke: Mit vielen Rad- und Schwimmkilometern natürlich. Außerdem war die EM am Walchsee im Aquabike die perfekte Vorbereitung. Dort war ich allerdings mit der Holzmedaille in meiner Gruppe nicht zufrieden. Außerdem bin ich mit meinem Sohn Tobias im August in vier Tagen mit dem Rennrad von Dresden nach Kössen in Österreich geradelt. Die langen Radfahrten trainieren die Sitz- und Haltemuskulatur natürlich sehr gut für die Langdistanz – das half sicher auch.

Für Heike Uhl war es die erste Langdistanz. „Ich kann mir vorstellen, dass es nicht die Einzige bleibt.“
Heike Uhl: Die Vorbereitung für die Langdistanz hat aufgrund von Corona ausschließlich zu Hause stattgefunden. Durch die langen Einheiten kenne ich meine Heimat samt Umland jetzt sehr genau 🙂 Dass ich in der WM-Wertung gestartet bin, war eher eine spontane Entscheidung. Ich war zunächst für die offene Wertung angemeldet, da es meine erste Langdistanz war.
Anja Kobs: Ich bereitete mich seit knapp 2 Jahren auf meine dritte Langdistanz vor, weil es ja Gut werden sollte ???? Als Vorbereitungswettkampf waren mir die EM am Walchsee (Vize-Titel) und der 70.3 in Graz (AK Sieg) perfekt gelungen.
Als Altersklassenathletinnen müsst Ihr den Sport immer auch in euren Alltag integrieren. Wie schafft ihr das? Besonders unter dem Hinblick, dass ihr mit Starts bei internationalen Meisterschaften ambitioniert unterwegs seid?

Claudia Bregulla-Linke
Claudia Bregulla-Linke: Als Vollzeitberufstätige am Staatsinstitut in Augsburg, wo ich angehende Sportlehrer ausbilde, bin ich immer in Bewegung und versuche so gut es geht, die Trainingseinheiten mit den Unterrichtszeiten zu vereinbaren. Sehr oft schaffe ich so auch eine Motivation für meine angehenden Lehrer einen Triathlon mal auszuprobieren. Einige Studierende konnte ich sogar langfristig für diesen Sport begeistern.
Als Staatsbeamtin muss aber auch jeder Sonderurlaub für die Wettkämpfe außerhalb der Ferien beantragt werden und das ist manchmal in Prüfungszeiten gar nicht möglich. Also müssen die Wettkämpfe sorgfältig ausgewählt und lange vorher beantragt werden.
Heike Uhl: Da ich Vollzeit als Physiotherapeutin arbeite, habe ich die langen Trainingseinheiten ausschließlich am Wochenende absolviert. Zudem habe ich große Unterstützung durch meinen Lebenspartner und meine Familie erhalten.
Anja Kobs: Das ist bei mir weniger das Problem. Ich arbeite 33 bis 35 Stunden in der Woche, habe aber als Hospizbegleiterin noch ein Ehrenamt. Allerdings keine Kinder und familiäre Verpflichtungen und kann daher „mein Ding“ machen.
Gabi Keck: Mein Mann und meine beiden Kinder ( 13 und 19 Jahre ) unterstützen mich seit Jahren. Viele Radeinheiten absolviere ich mit meinem Sohn Samuel. Besonders bei den harten Einheiten ist er ein großer Motivator! Die Schwimmeinheiten werden sogar mit der Tochter und dem Sohn praktiziert. Dazu kommt noch: Auf Wettkampfreisen begleiten sie mich meistens.
Was geht einem durch den Kopf, wenn man eine WM-Medaille überreicht bekommt?
Heike Uhl: Ich war in erster Linie glücklich darüber, dass ich meine erste Langdistanz so gut ins Ziel gebracht habe. Dass es in der WM-Wertung zu einem zweiten Platz gereicht hat, war für mich das I-Tüpfelchen. Die Medaille bekommt auf alle Fälle einen besonderen Platz 🙂

Anja Kobs
Anja Kobs: Für mich ging ein sehr, sehr langer Traum in Erfüllung: Mal bei einem großen Rennen den WM Titel zu erreichen! Dass das dann auch noch genau bei der Königsdisziplin gelang, dazu mit einer Fabelzeit und dem 6. Platz gesamt aller AGies, ist schon der absolute Wahnsinn.
Claudia Bregulla-Linke: Freude, Stolz, Respekt und eine tiefe Zufriedenheit, einen Wettkampf und die Distanz unfallfrei und erfolgreich bestanden zu haben.
Gabi Keck: Stolz und Zufriedenheit! Denn die Mühen und Strapazen haben sich gelohnt. Jetzt erstmal die Füße hochlegen…und Motivation für die nächste Saison sammeln!
Was sind eure nächsten Ziele?
Anja Kobs: Für mich sind Meisterschaften nicht immer unbedingt das Ziel. Wenn es reinpasst super, wenn nicht, gibt es genug anderes. Das erste große Ziel für 2022 wird nochmal der Marathon unter drei Stunden mit Bestzeit sein (02.55-02.57) und dann der Ironman in Frankfurt. Im Herbst fliege ich nach USA zur 70.3 WM.
Gabi Keck: DM, EM oder WM auf jeden Fall. Meisterschaften geben mir besondere Anreize und Ziele…
Claudia Bregulla-Linke: Meine große Leidenschaft ist der Wintertriathlon 2022 und ich hoffe sehr meinen Weltmeistertitel verteidigen zu können. Dann in einer neuen Altersklasse ????.
Heike Uhl: Derzeit habe ich noch keine konkreten Ziele. Zunächst einmal lege ich die Beine etwas hoch und mache Saisonpause. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es nicht bei dieser einen Langdistanz bleibt, da es mir großen Spaß gemacht hat.
© Text: Christine Waitz; [15.09.2021]; Fotos: privat
Verbandstag ab 9.00 Uhr live verfolgen
Nachrichten des BTVZoom Einwahl
Unter folgendem Link können Sie dem Zoom-Meeting beitreten
https://us06web.zoom.us/j/81370939330?pwd=RkVQbkhBNmdMSDloSVlPeCswVG5JZz09
Meeting-ID: 813 7093 9330
Kenncode: 658931
Schnelleinwahl mobil
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+496950500952,,81370939330#,,,,*658931# Deutschland
Live verfolgen ab 9.00 Uhr
Zu den Berichten.
Am 23. Oktober 2021, ab 9.00 Uhr findet der Verbandstag des Bayerischen Triathlon-Verbands mit Neuwahlen in Roth statt. Eingeladen sind Delegierte der Bezirke, Vereine, Triathleten und Triathletinnen und Interessierte. Die Veranstaltung findet in den Räumen der AWO „Auf Draht“ GmbH statt (Drahtzieherstr. 6, 91154 Roth).
Erstmals Hybrid-Veranstaltung
Erstmalig wird der Verbandstag in hybrider Form durchgeführt werden, sodass interessierte Teilnehmende vor Ort und online teilnehmen können. Triathlet*innen können sich via Zoom einwählen und sich dort auch mit Fragen aktiv in das Geschehen einbringen. außerdem gibt es einen Live-Stream, in dem der Verbandstag verfolgt werden kann.
Stimmrecht kann nur vor Ort wahrgenommen werden
Vereinsvertreter, die ihr Stimmrecht wahrnehmen möchten können dies ausschließlich vor Ort nach Voranmeldung tun. Um persönlich teilnehmen zu können ist eine Anmeldung hier vor dem Verbandstag erforderlich. Eine Übermittlung dieser Informationen wird ausschließlich zum Zweck der Auskunftserteilung auf Anforderung gegenüber den zuständigen Gesundheitsbehörden erfolgen.
Wir weisen außerdem darauf hin, dass die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Hygieneschutzmaßnahmen und die 3G-Regeln einzuhalten sind.
Vorläufige Tagesordnung
Gerd Rucker
Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbands e.V.
© Text: Christine Waitz; [20.09.2021; aktualisiert 22.10.2021]
Kampfrichter-Obmann in Oberbayern – genug zu tun für ZWEI
Kampfrichter, OberbayernMitte September 2021 wurde im Bezirk Oberbayern die Position Kampfrichter-Obmann neu besetzt. Aus dem Kreis der BTV-Kampfrichter fiel die Wahl auf zwei erfahrene und gut vernetzte Kampfrichter.
Stefan Pohl
Stefan Pohl (MTV-München): seit über 8 Jahren ist er selbst im Einsatz, oder leitet Einsätze, oder führt das Team der Kampfrichter (Oberfranken). Der Münchner ist Triathlet der ersten Stunde und bereits im In- und Ausland auf allen Distanzen gestartet. Er kennt also bestens die Sorgen, Nöte und Schwächen der AthletInnen im Wettkampfmodus. Mit dem Regelwerk ist er bestens vertraut und nutzt diese Kenntnisse sowohl für die Durchführung fairer Bewerbe, wie auch bei Schulungen in Vereinen.
Stefan Rothmeier
Stefan Rothmeier (ASV HEGGE Waltenhofen): ist seit über 15 Jahren Kampfrichter des BTV und war bereits als Bundeskampfrichter national und international im Einsatz. Dem Triathlon treu seit seinen Anfängen, hat er selbst unzählige Kurz-, 40 Mittel-, und 6 Langdistanzen gefinished. Das konstruktive und faire Miteinander von Veranstaltern, Athleten und Kampfrichtern in allen Belangen eines Wettbewerbs ist sein Leitbild. Auf dieser Grundlage führt er auch Aus- und Weiterbildungen durch.
Gemeinsam haben sich Stefan Rothmeier und Stefan Pohl vorgenommen, im engen Austausch mit den oberbayerischen BTV-KampfricherInnen, die Begeisterung für deren Aufgaben in die Vereine zu tragen. Denn in der Hoffnung, dass in Bälde wieder mehr Veranstaltungen zu betreuen sind, werden auch deutlich mehr KampfrichterInnen gebraucht. Ausbildungstermine wird es im nächsten Frühjahr geben. Wer Interesse oder Fragen hat, kann jederzeit an kro-obb@triathlonbayern.de schreiben.
© Fotos: privat, Ingo Kutsche [18.09.2021]
Bezirkstag Oberbayern – diesmal hybrid
OberbayernDer Bezirkstag 2021 findet am Freitag, 24.9. um 19 Uhr im Gasthof Alte Post in Holzkirchen statt. Adresse: Marktplatz 10a, 83607 Holzkirchen.
Die Einladung wurde für eine Präsenzveranstaltung versendet. Aufgrund der Zurückhaltung vieler interessierter Vereinsvertreter und Athleten hat sich der Vorstand des Bezirks für die Durchführung eines Hybrid-Events entschieden. Die dafür geltenden Einwahldaten gehen kurzfristig an alle Mitglieder. Trotzdem würde sich der Bezirksvorstand sehr freuen, wenn er Vertreter der Vereine, Veranstalter und Athleten in Holzkirchen persönlich begrüßen könnte.
© Text: Ulla Chwalisz; [16.09.2021]; Bild: BTV
Bayerische Triathletinnen in Almere erfolgreich
BreitensportGleich fünf bayerische Triathletinnen und ein Triathlet brachten Medaillen von den Weltmeisterschaften auf der ITU-Langdistanz und im Aquabike in Almere mit nach Hause. Felix Mitterbauer vom TSV Ottobrunn lief als Zweiter der M20 mit einer Zeit unter zehn Stunden über die Ziellinie. Anja Kobs (TSV Alling) holte in der AK45 den Weltmeistertitel auf der Langdistanz und Heike Uhl (CIS Amberg) wurde Vizeweltmeisterin. Neue Weltmeisterin im Aquabike ist Gabi Keck (CIS Amberg). In der gleichen Disziplin wurden Anja Kern (Team Twenty Six) Zweite und Claudia Bregulla-Linke (SC Riederau) Dritte. Wir haben uns mit einigen ambitionierten Altersklassenathletinnen unterhalten.
Endlich wieder internationale Meisterschaften – wie habt ihr euch auf die WM in Almere vorbereitet?
Gabi Keck: Da ich die WM in Almere als Saisonhöhepunkt 2021 anvisiert hatte, lag mein Trainingsschwerpunkt natürlich in den Sommermonaten. Durch eine Verletzung wurde ich bis März eh ausgebremst, so dass mir der späte Termin im September stark entgegen kam. Die EM am Walchsee im Juni diente schon zur ersten Orientierung. Mein Platz 2 deutete auf einen guten Formaufbau hin und ich freue mich, dass es wirklich geklappt hat!
Claudia Bregulla-Linke: Mit vielen Rad- und Schwimmkilometern natürlich. Außerdem war die EM am Walchsee im Aquabike die perfekte Vorbereitung. Dort war ich allerdings mit der Holzmedaille in meiner Gruppe nicht zufrieden. Außerdem bin ich mit meinem Sohn Tobias im August in vier Tagen mit dem Rennrad von Dresden nach Kössen in Österreich geradelt. Die langen Radfahrten trainieren die Sitz- und Haltemuskulatur natürlich sehr gut für die Langdistanz – das half sicher auch.
Für Heike Uhl war es die erste Langdistanz. „Ich kann mir vorstellen, dass es nicht die Einzige bleibt.“
Heike Uhl: Die Vorbereitung für die Langdistanz hat aufgrund von Corona ausschließlich zu Hause stattgefunden. Durch die langen Einheiten kenne ich meine Heimat samt Umland jetzt sehr genau 🙂 Dass ich in der WM-Wertung gestartet bin, war eher eine spontane Entscheidung. Ich war zunächst für die offene Wertung angemeldet, da es meine erste Langdistanz war.
Anja Kobs: Ich bereitete mich seit knapp 2 Jahren auf meine dritte Langdistanz vor, weil es ja Gut werden sollte ???? Als Vorbereitungswettkampf waren mir die EM am Walchsee (Vize-Titel) und der 70.3 in Graz (AK Sieg) perfekt gelungen.
Als Altersklassenathletinnen müsst Ihr den Sport immer auch in euren Alltag integrieren. Wie schafft ihr das? Besonders unter dem Hinblick, dass ihr mit Starts bei internationalen Meisterschaften ambitioniert unterwegs seid?
Claudia Bregulla-Linke
Claudia Bregulla-Linke: Als Vollzeitberufstätige am Staatsinstitut in Augsburg, wo ich angehende Sportlehrer ausbilde, bin ich immer in Bewegung und versuche so gut es geht, die Trainingseinheiten mit den Unterrichtszeiten zu vereinbaren. Sehr oft schaffe ich so auch eine Motivation für meine angehenden Lehrer einen Triathlon mal auszuprobieren. Einige Studierende konnte ich sogar langfristig für diesen Sport begeistern.
Als Staatsbeamtin muss aber auch jeder Sonderurlaub für die Wettkämpfe außerhalb der Ferien beantragt werden und das ist manchmal in Prüfungszeiten gar nicht möglich. Also müssen die Wettkämpfe sorgfältig ausgewählt und lange vorher beantragt werden.
Heike Uhl: Da ich Vollzeit als Physiotherapeutin arbeite, habe ich die langen Trainingseinheiten ausschließlich am Wochenende absolviert. Zudem habe ich große Unterstützung durch meinen Lebenspartner und meine Familie erhalten.
Anja Kobs: Das ist bei mir weniger das Problem. Ich arbeite 33 bis 35 Stunden in der Woche, habe aber als Hospizbegleiterin noch ein Ehrenamt. Allerdings keine Kinder und familiäre Verpflichtungen und kann daher „mein Ding“ machen.
Gabi Keck: Mein Mann und meine beiden Kinder ( 13 und 19 Jahre ) unterstützen mich seit Jahren. Viele Radeinheiten absolviere ich mit meinem Sohn Samuel. Besonders bei den harten Einheiten ist er ein großer Motivator! Die Schwimmeinheiten werden sogar mit der Tochter und dem Sohn praktiziert. Dazu kommt noch: Auf Wettkampfreisen begleiten sie mich meistens.
Was geht einem durch den Kopf, wenn man eine WM-Medaille überreicht bekommt?
Heike Uhl: Ich war in erster Linie glücklich darüber, dass ich meine erste Langdistanz so gut ins Ziel gebracht habe. Dass es in der WM-Wertung zu einem zweiten Platz gereicht hat, war für mich das I-Tüpfelchen. Die Medaille bekommt auf alle Fälle einen besonderen Platz 🙂
Anja Kobs
Anja Kobs: Für mich ging ein sehr, sehr langer Traum in Erfüllung: Mal bei einem großen Rennen den WM Titel zu erreichen! Dass das dann auch noch genau bei der Königsdisziplin gelang, dazu mit einer Fabelzeit und dem 6. Platz gesamt aller AGies, ist schon der absolute Wahnsinn.
Claudia Bregulla-Linke: Freude, Stolz, Respekt und eine tiefe Zufriedenheit, einen Wettkampf und die Distanz unfallfrei und erfolgreich bestanden zu haben.
Gabi Keck: Stolz und Zufriedenheit! Denn die Mühen und Strapazen haben sich gelohnt. Jetzt erstmal die Füße hochlegen…und Motivation für die nächste Saison sammeln!
Was sind eure nächsten Ziele?
Anja Kobs: Für mich sind Meisterschaften nicht immer unbedingt das Ziel. Wenn es reinpasst super, wenn nicht, gibt es genug anderes. Das erste große Ziel für 2022 wird nochmal der Marathon unter drei Stunden mit Bestzeit sein (02.55-02.57) und dann der Ironman in Frankfurt. Im Herbst fliege ich nach USA zur 70.3 WM.
Gabi Keck: DM, EM oder WM auf jeden Fall. Meisterschaften geben mir besondere Anreize und Ziele…
Claudia Bregulla-Linke: Meine große Leidenschaft ist der Wintertriathlon 2022 und ich hoffe sehr meinen Weltmeistertitel verteidigen zu können. Dann in einer neuen Altersklasse ????.
Heike Uhl: Derzeit habe ich noch keine konkreten Ziele. Zunächst einmal lege ich die Beine etwas hoch und mache Saisonpause. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es nicht bei dieser einen Langdistanz bleibt, da es mir großen Spaß gemacht hat.
© Text: Christine Waitz; [15.09.2021]; Fotos: privat
Insta-Talk mit Paralympics-Sieger Martin Schulz
ParatriathlonDie Deutsche Triathlon Union (DTU) veranstaltet am Donnerstag, den 16. September um 18 Uhr einen Instagram-Live-Talk mit dem Paralympics-Sieger Martin Schulz. Unter anderem wird sich das Gespräch über seinen Erfolg in Tokio, seine Ziele für die Zukunft und den Stellenwert des Parasports drehen. Auch Zuschauer*innen haben die Gelegenheit, über die Chatfunktion Fragen an Martin zu richten.
Wie könnt ihr dabei sein?
Voraussetzung ist ein Konto bei Instagram. Wie man ein Konto bei Instagram eröffnet, erfährt man hier. Folgt der Deutschen Triathlon Union (@triathlondeutschland) auf Instagram und öffnet am Donnerstag um 18 Uhr Instagram. Dann könnt ihr oben in der Story-Leiste sehen, dass die Deutsche Triathlon Union ein Livevideo zeigt. Draufklicken – und schon ist man live dabei.
© Text: DTU/ Anpassungen: Christine Waitz; [15.09.2021]; Foto: World Triathlon
Super League macht Halt in München: Rasantes Triathlon-Spektakel mit bayerischer Beteiligung
LeistungssportEine spektakuläre Kulisse im Olympiapark, rasante Rennen und zwei bayerische Starter. Die deutsche Premiere der Super League mit internationaler Topbesetzung war ein echtes Highlight im Triathlonkalender – auch, wenn nicht viele Zuschauer vor Ort sein konnten. Dafür übertrug das Bayerische Fernsehen das Spektakel mit den ungewöhnlichen und spannenden Formaten live.
Nachwuchs erleben Stars hautnah
Zu den wenigen, die vor Ort sein konnten, gehörte auch eine Gruppe bayerischer Jugendlicher, die ein Nachwuchs-Camp der BTV-Triathlon-Jugend besuchten. Neben gemeinsamen Trainingseinheiten und Freizeitangeboten war der Besuch des Profirennens das Highlight des Wochenendes. Die jungen Triathletinnen und Triathleten aus den Vereinen des Verbandsgebiets konnten sogar zwei Vorbilder aus den eigenen Reihen bewundern. Denn Olympiateilnehmerin Anabel Knoll und Nationalkaderathlet Simon Henseleit waren unter den Profis aus aller Welt. „Die Jugendlichen haben ein vollgepacktes Wochenende in München mit Fahrrad-Sightseeing-Tour, Burgeressen, Besuch der Mobilitäsmesse IAA und weiteren sportlichen Aktivitäten erlebt. In den Räumlichkeiten des TV Planegg-Krailling waren wir dabei super untergebacht. Die Rennen der Super League hautnah zu erleben und die bayerischen Athleten, sowie die Weltelite anzufeuern, war für die Kinder aber auch uns Betreuer ein krönender Abschluss für ein gelungenes Wochenende“, resümiert Initiator des Camps Christoph Gawens.
Jede Sekunde zählt
„Eaqualizer“ nennen die Macher das Zeitfahren, das den Auftakt der knallharten Wettkämpfe bedeutete. 2,4 Kilometer wurden im zehnsekündigen Abstand unter die Räder genommen. Im Anschluss wurde der erste Triathlon von 300 Metern Schwimmen, 2,4 Kilometern Radfahren und 1,8 Kilometer laufen auf Grundlage der zuvor erzielten Platzierung und Rückstandes gestartet. Im abschließenden dritten Rennen ging es dann über die selbse Triathlon-Distanz um den Sieg und lohnende Preisgelder. Jessica Learmonth (Großbritannien) und Vincent Luis (Frankreich) räumten die Siege an diesem Tag ab.
Für die bayerischen Starter*innen hieß es am Ende Platz 9 (Anabel Knoll) und Platz 12 (Simon Henseleit). „Over and out – ich denke, das war das härteste Rennen, das ich je gemacht habe.“, schrieb die Ingolstädterin Anabel Knoll am Abend. Der Schongauer Nachwuchsstar kommentierte: „Die Superleague-Rennen enttäuschen nie – ich konnte mir heute wieder richtig tolle Rangkämpfe mit den Jungs liefern und bin zufrieden mit dem 12. Rang.“
© Text: Christine Waitz; [13.09.2021]; Fotos: Christoph Gawens
Claudia Platzek und Volker Marks Bayerische Meister der Gehörlosen
ParatriathlonDer Oberpfälzer Seenland Triathlon war am Wochenende Schauplatz der Bayerischen Meisterschaften der Gehörlosen. Eingebettet in das Sprint-Rennen der Oberpfälzer Veranstaltung ging es über 750 Meter Schwimmen im Steinberger See, 24 Rad- und fünf Laufkilometer um die Titel.
„Der Triathlon war absolut gelungen und Dank unseres tollen Teams war es eine Freude, den Wettkampf veranstalten zu können!“ schwärmt Organisator Christian Betzlbacher. Insgesamt waren rund 400 Startende auf der Sprint- und Supersprint-Distanz unterwegs. Darunter acht Gehörlose und auch ein Paratriathlet. „Die Inklusion war traumhaft“, berichtet Alexandra Götz, Fachwartin Triathlon im Bayerischen Gehörlosen Sportverband. „Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben. Zum Beispiel war auf der Laufstrecke weniger „Verkehr“ und mehr Platz als bei unseren vorhergehenden Meisterschaften, was für Gehörlose ganz wichtig ist. Auch erklärte die Moderation, wie Klatschen für Gehörlose aussieht und die Leute machten begeistert mit!“
„Wir kommen gerne wieder“
Der Sieg auf der Sprintdistanz ging an Leo Kreuzer (run & bike Kelheim e.V.) vor Jonas Stengel (Arriba Göppersdorf) und Patrick Kilian (Tristar Regensburg). Den BM-Titel der Gehörlosen sicherte sich Volker Marks (GBF München / GSV Landshut), der noch in der Vorwoche die Langdistanz beim Triathlon Podersdorf gemacht hatte. „Auf der Langdistanz fühle ich mich zwar wohler“, sagte er, „aber vor allem beim Laufen war ich richtig gut drauf und freue mich über das Ergebnis.“
Verena Dormehl lief als erste Frau vor Ines Bradshaw (Tristar Regensburg) und Miriam Vetter über die Ziellinie. Claudia Platzeck (GSV Bayreuth), die sonst ebenfalls bevorzugt auf der Langdistanz unterwegs ist, wurde Bayerische Meisterin vor Barbara Brummer (GBF München) und Alexandra Götz (GSV Bayreuth/Team Oberpfalz).
Nicht nur für Alexandra Götz war die inklusive Veranstaltung ein Highlight „zu dem wir gerne wiederkommen“, sondern auch für die Veranstalter. „Es war toll, denn die gehörlosen Starterinnen und Starter haben sich sichtbar wohl gefühlt. Auch das Rennen des Para-Triathleten Chris Kolbeck lief richtig gut und das freut uns sehr!“
Zu den Ergebnissen des Rennens.
© Text: Christine Waitz; [14.09.2021]; Fotos: Seenland Triathlon
Kadertest des Bayerischen Triathlon-Verbands am 10. Oktober in Nürnberg
LeistungssportIn den Landeskadern des Bayerischen Triathlon-Verbands werden talentierte Jugendliche ab 13 Jahren versammelt und unter professioneller Anleitung gefördert. Nachwuchssportler können sich beim alljährlichen Kadertest für die Aufnahme empfehlen.
Förderung in zwei Stufen
Der Bayerische Triathlon Verband führt zwei Kader. Der LK2-Kader richtet sich an die Athleten im Alter von 13 bis 16 Jahren. Voraussetzungen für die Aufnahme sind einerseits technische und leistungsmäßige Fähigkeiten der Aspiranten und andererseits normalerweise die Teilnahme an Veranstaltungen des BTV Nachwuchscups und des DTU-Jugendcups. Im LK1-Kader versammeln sich etwas ältere Athleten zwischen 15 und 19 Jahren. Sie erfüllen die Voraussetzungen, um mit großer Wahrscheinlichkeit in höhere Kader aufzusteigen und eine internationale Wettkampfkarriere beginnen zu können.
Am 10. Oktober findet der diesjährige Herbsttest des BTV am Bundesleistungsstützpunkt in Nürnberg statt. Ab 8:45 Uhr beginnen die Schwimm-Tests. Nachmittag geht es voraussichtlich am Sportplatz mit den Laufentscheidungen weiter.
Anmeldung bis 4. Oktober
Die Veranstaltungen finden unter Beachtung aller Hygiene und Sicherheitsmaßnahmen statt. Eltern und Betreuer werden deshalb gebeten den Wettbewerben soweit wie möglich fern zu bleiben! Der detaillierte Zeitplan wird eine Woche vor der Veranstaltung veröffentlicht werden.
Die Anmeldung zum Kadertest muss bis 4. Oktober ausschließlich unter diesem Formular erfolgen.
Die Ausschreibung zum Kadertest finden Sie hier.
© Text: Christine Waitz; [14.9.2020] Bild: BTV
Triathlon Ingolstadt: Bayerische Meister*innen feiern Siege in der Innenstadt
VeranstaltungenDer immense Aufwand hat sich gelohnt: Nach Terminverschiebung im Sommer konnte am Sonntag der Triathlon Ingolstadt stattfinden. Ein großer Erfolg, denn die Auflagen machten eine Umsetzung alles andere als einfach. „Zufriedene Athleten und ein super Helferteam, die wirklich das Beste tun – was will man mehr. Letzteren gilt mein Dank und natürlich auch allen Sponsoren und Unterstützern der Stadt, deren Vertreter alle da waren“, sagt Organisator Gerhard Budy.
Rund 2000 Startende konnten auf Sprint-, Olympischer- und Mitteldistanz wunderbarstes Spätsommerwetter und die neue Laufstrecke mit Zieleinlauf in der Innenstadt genießen.
Titelverteidiger ließ sich von Vorbelastung nicht beeindrucken
In der Männerkonkurrenz führte der Titelverteidiger Tobias Heining das Feld nach dem Radfahren mit knappem Vorsprung an. Der Nürnberger, dem noch der Challenge Roth in den Beinen steckte, musste dann aber seine Führung wieder abgeben. Der Athlet des Post SV Nürnberg meinte nach dem Rennen: „So schnell wieder am Start zu stehen ist zwar definitiv nicht empfehlenswert, aber toll war es dennoch!“ Vor ihm triumphierte Simon Huckestein (Triathlon Wetterau-Friedberg e.V.) mit dreieinhalb Minuten Vorsprung nach starker Laufleistung – er legte einen Halbmarathon in 1:10 Stunden hin.
Der vorletzte BM-Titel der Saison ging an den Gesamt-Dritten Tom Hohenadl vom RSC Auto Brosch Kempten. Er beendete das Rennen nach 3:34:50 Stunden.
Den zweiten BM-Platz erreichte Nico Wittmann (TSV Gaimersheim), der bereits Bayerischer Vizemeister auf der Kurzdistanz ist. Sven Pollert (SG Poing) wurde Dritter.
Illeditsch holt Sieg auf der Laufstrecke
Lange offen war auch das Frauenrennen. Elena Illeditsch nahm nach dem Radfahren nur einen knappen Vorsprung vor der Mannheimerin Franzi Reng und Sarah Schönfelder (Triathlon Grassau) mit auf die Laufstrecke. Auch Illeditsch war in der Vorwoche in Roth am Start. Von müden Beinen war bei der Athletin des TSV Greding jedoch nichts zu sehen. „Es war hart, aber ich bin überrascht, dass es so gut ging. Viel länger hätte es heute aber nicht mehr sein dürfen.“ Mit der besten Laufzeit setzte sich Illeditsch endgültig von ihren Mitstreiterinnen ab und triumphierte In 3:53:43 Stunden vor Reng und Schönfelder, die sich den Bayerischen Meistertitel sicherte. Christine Pietzner (Triastar Regensburg) und Lisa Heinrichs (SV Würzburg 05) komplettierten das Meister-Podium.
Auf der Kurzdistanz waren Stargast Maurice Clavel und Sophia Ramsauer (Team Memmert e.V.), auf der Sprintdistanz Lennart Fallart und Anna-Lena Wittmann (TSV Greding) erfolgreich.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
Altersklassen-Ergebnisse der Bayerischen Meisterschaft Mitteldistanz
Junioren
Moritz Henk (Tri-Team Triftern)
AK20
Sarah Schönfelder (Triathlon Grassau e.V.
Johannes Denner (MRRC München)
AK25
Christine Pietzner (Tristar Regensburg)
Tom Hohenadl (RSC AUTO BROSCH Kempten)
AK30
Claudia Mai (CIS Amberg)
Sebastian Mahr (SC Delphin Ingolstadt e.V.)
AK35
Katrin Esefeld (LG Mettenheim)
Daniel Eitler (Tri Team FFB)
AK40
Julia Jaenicke (Team Icehouse e.V.)
Frank Heckel (TSV Mitterfels
AK50
Michaela Trabert-Rehm (SV Marienstein)
Christian Schwab (SC 1997 Memmelsdorf)
AK55
Christa Zilman (TSV 1862 Friedberg)
Bernhard Lustig (HVB Club München)
AK60
Beate Übel (TB Erlangen)
Rudi Schädler (TSV Jahn Freising 1861)
AK65
Walter Ulrich (Team Klinikum Nürnberg)
AK70
Anton Reilhofer (SV Wacker Burghausen Triathlon)
Alle BM-Ergebnisse finden Sie hier.
© Text: Triathlon Ingolstadt/ Anpassungen Christine Waitz; [13.09.2021]; Fotos: Harald Eggebrecht
Bewegungsförderungsprogramm „Vereinsgutscheine“ für Grundschulkinder
VereineMit dem Bewegungsförderungsprogramm des Bayerischen Staatsministeriums soll eine flächendeckende Bewegungsförderung von Schulkindern der ersten bis vierten Jahrgangsstufe sichergestellt werden. Durch eine finanzielle Unterstützung im Aktionszeitraum soll der Beitritt zu einem Verein erleichtert und damit die Bewegungsförderung unterstützt werden.
Die Eckdaten zum Programm lauten:
Unter folgendem Link stellt der BLSV eine ausführliche Programmbeschreibung sowie umfangreiche FAQs zur Verfügung. Darin finden BLSV-Mitgliedsvereine auch alle Hinweise zur Abwicklung und Abrechnung der Gutscheine:
FAQ Bewegungsförderungsprogramm „Vereinsgutscheine“
© Text: BLSV; Anpassungen Christine Waitz [09.09.2021]; Bild: T. Baumgärtel