Bayernweit sind 160 Kampfrichter pro Saison über 500 Mal im Einsatz. Sie sorgen dafür, dass jeder Wettkampf zu einem positiven Erlebnis wird. Der BTV bildet für Veranstaltungen im Bereich des Landesverbandes aus, DTU und ITU bereiten für Einsätze auf nationaler und internationaler Ebene vor.

Der Frühjahrs-Bezirkstag in Oberbayern findet am Samstag, den 6. Mai 2023, ab 10:30 Uhr in den Räumen der TU München an der Connollystraße statt.

Über 100 Kampfrichterinnen und Kampfrichter sind im bayerischen Triathlon-Verband aktiv. Die Aufgaben, die sie übernehmen, sind vielfältig. Sie beraten, unterstützen, sorgen für Sicherheit bei Rennen im Verbandsgebiet. Noch mehr Verantwortung wird in Zukunft Beatrice Spiegel übernehmen. Sie hat als erste bayerische Kampfrichterin die Prüfung zur Bundeskampfrichterin bestanden. Wir haben uns mit ihr unterhalten.


Hallo Beatrice,
herzlichen Glückwunsch zur Ernennung als Bundeskampfrichterin! Was hat dich dazu motiviert, dich von der Landeskampfrichterin eine Stufe weiter ausbilden zu lassen und die Prüfung in Angriff zu nehmen?

Dankeschön, was hat mich motiviert? Die Möglichkeit mein Horizont zu erweitern, neue Erfahrungen zu sammeln über die Grenzen von Bayern hinweg. Natürlich auch die damit verbundene mehr Verantwortung zu übernehmen. Neue Herausforderungen haben mich immer gereizt.


Wie kamst Du ursprünglich dazu als Kampfrichterin aktiv zu werden und wie lange bist du schon dabei?


Ich war als Begleiterin meines Mannes bei vielen Wettkämpfen dabei gewesen, als er Athlet und später Landeskampfrichter war, und habe dabei die Vielfältigkeit und Faszination dieses Sports kennengelernt. Ich wurde dann gefragt ob ich es mir vorstellen könnte, auch als Kampfrichterin tätig zu werden. Und ob ich es mir vorstellen könnte! Ich war sofort davon begeistert. Selbst habe ich auch einige Wettkämpfe absolviert und als Landeskampfrichterin bin ich seit 2018 dabei.

Ausbildung der Bundeskampfrichter*innen 2023


Bist Du selbst sportlich aktiv?

Ja, das bin ich. Krafttraining und je nach Witterung Joggen, Radfahren und Schwimmen.


Als Kampfrichterin bist Du an vielen verschiedenen Positionen im Rennen aktiv. Welche Aufgaben machst Du am liebsten?


Jede Position hat ihre Herausforderung und ist für den Wettkampf relevant. Ich bin überall gerne dabei, schätze die Abwechslung. Aber besonders gerne begleite ich die Athleten auf dem Motorrad beim Radfahren, meine Lieblings-Sportart im Triathlon, neben dem Zieleinlauf. Außerdem bin ich gerne Technische Delegierte um dafür zu sorgen, dass Athleten ein faires und sicheres Rennen erleben können.


Was ist dein kuriosestes oder besonderstes Erlebnis in dem Amt?

Besonders in Erinnerung ist mir eine betagte Athletin geblieben, die bei einer Deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz in der Altersklasse 75 ins Ziel kam und weinte vor Glück als sie erfuhr, dass sie Deutsche Meisterin wurde. Und ein kleines Mädchen mit gerade einmal sechs Jahren, die ins Ziel kam, nachdem sie fleißig alle drei Distanzen absolviert hatte. Stolz zeigte sie mir ihre Medaille, die ihr bis zum Knie hing.
In allgemein ist es die Freude der Athletinnen und Athleten, wenn sie ins Ziel laufen, die überwältigend ist. Völlig unabhängig von der geleisteten Distanz.

Vielen Dank! Wir wünschen Dir auch bei deinen nationalen Einsätzen viel Erfolg!

Fotos: Beatrice Spiegel

Der Seminarraum in der Sportschule Oberhaching war am 25. März 2023 bis auf den letzten Platz besetzt. Bei ihrer kurzen Begrüßung äußerten sich Ulla Chwalisz aus dem Vorstand des Bezirks und der BTV-Präsident Gerd Rucker deshalb auch dankbar und erfreut über das große Interesse an der diesjahrigen Ausbildung. Um 9 Uhr ging es für die 7 Kandidatinnen und 10 Kandidaten aus ganz Oberbayern in einen interessanten und lehrreichen Schulungstag. Erstmals in Bayern wurden zwei Juniorinnen ausgebildet, die bereits in der aktuellen Saison Jugendveranstaltungen begleiten werden. Stefan Langer (Regelbeauftragter Süd) und Stefan Pohl (Kampfrichter-Obmann in Oberbayern) konnten ihr vielfältiges Wissen und ihre jahrelange Erfahrung einsetzen, um die Aufgaben und Regeln eines Kampfrichtereinsatzes in all seinen Facetten zu vermitteln. Nachdem alle Teilnehmenden die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hatten, freute sich Stefan Pohl auf die über 20 Wettbewerbe des Bezirks. „Dank der neuen Kampfrichter*nnen, insbesondere aus dem Süden des Bezirks, werden wir die Events in dieser Saison deutlich entspannter begleiten können.“ Es beginnt nun die Einsatzplanung für jede Veranstaltung in Bayern, die in diesem Jahr mit einem neuen Tool zentral gesteuert werden kann.

Einen ganzen Samstag widmeten sich angehende Kampfrichter*innen aus Nordbayern dem abschließenden Abschnitt ihrer Ausbildung. Neun Kandidaten*innen, davon fünf Frauen, versammelten sich in Wernsdorf bei Bamberg. Alle legten erfolgreich die Prüfung ab.

Vier Teilnehmende aus Mittelfranken, je zwei aus Oberfranken und der Oberpfalz und einer aus Unterfranken fanden sich ein. Die Ausbildung wurde durch den Regelbeauftragten für Nordbayern, Matthias Langhojer, mit Unterstützung durch die Kampfrichter-Obleute aus Oberfranken (Klaus Pfister) und Unterfranken (Oliver Schmidt) durchgeführt. Die Ausbildung bestand aus einem theoretischem Teil und einer schriftlichen Prüfung.

Auch BTV-Präsident Gerd Rucker kam zu einem Kurzbesuch vorbei und ließ sich nicht nehmen, den frisch gebackenen Kampfrichter*innen zu gratulieren: „Wir freuen uns über die neuen Kampfrichter*innen und wünschen ihnen allzeit viel Freude an der wichtigen Aufgabe, gutes Fingespitzengefühl und tolle Erlebnisse im Rahmen der Rennen und darüber hinaus!“

Zum Abschluss gab es für alle frisch gebackenen Kampfrichter*innen eine Grundausstattung: Gelbe, blaue und rote Karten, eine Trillerpfeife und eine Sport-/Kampfrichterordnung im handlichen Format. 

Die Kampfrichterausbildung findet jährlich statt. Bei Interesse und Fragen stehen die Regelbeauftragten gerne zur Verfügung.

Link zu den Kontakten.

Sportarten, in denen es Wettkämpfe gibt, brauchen immer auch Kampfrichter oder Offizielle. Sie haben das Wettkampfgeschehen im Blick und sorgen dafür, dass Regeln eingehalten werden und ein fairer Wettbewerb ermöglicht wird. So ist es auch bei uns im Triathlon.

Es ist jedoch nicht nur wichtig die Regeln zu kennen – es geht auch um Präsenz während einer Veranstaltung und darum, Situationen im
Verlauf eines Wettkampfes einzuschätzen, eventuell kritische Momente zu vermeiden oder auch mal ganz schnell Entscheidungen
zu treffen. Um damit einen fairen und sicheren Wettkampf für alle zu gewährleisten.

Du bist 14 Jahre oder älter? Dann kann es ja losgehen!


Mit dem neuen Junior-TO Programm der DTU wird dir ein früher Einstieg schon ab 14 Jahren ermöglicht. Um Schritt für Schritt die Abläufe und Situationen kennenzulernen, erste Erfahrungen zu machen, Sicherheit und Routine zu gewinnen und vor allem: sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und um Spaß an der Aufgabe zu haben. Während des Programms wirst Du von einer Mentorin oder einem Mentor begleitet, der bzw. dem Du über die Schulter schauen und von ihm/ihr lernen kannst.

Du möchtest dabei sein und Junior-TO werden? Super, wir freuen uns auf Deine Anmeldung!

Link zur Website der DTU.

Auch in diesem Jahr bildet der BTV Kampfrichter*innen aus. Der Einsatz lohnt sich. Denn als Kampfrichter*in lernt man Triathlon von einer neuen Seite kennen, arbeitet in einem tollen Team, ist Vermittler*in, Unterstützer*in, sorgt für ein sicheres Rennen.

Am 20.11.22 trafen sich die oberbayerischen Kampfichter*innen zu ihrem Jahresabschluss-Meeting. Unter der Leitung von Kampfrichter-Obmann Stefan Pohl tauschten sich die engagierten Ehrenämtler*innen über ihre Erfahrungen bei den 26 Veranstaltungen des Bezirks aus. An 110 Einsatztagen konnte von den 28 Kampfrichterinnen und Kampfrichtern in 2022 eine fast normale Saison bestritten werden. Dazu gehörten kleine, familiäre Events ebenso wie große mit mehreren hundert Teilnehmer*innen in allen Teilen des großflächigen Bezirks. Hochkarätig besetzte Rennen der Bundesliga wurden genauso betreut, wie Erstveranstaltungen im Kinder- und Jugendbereich. Dabei waren teilweise Einsätze an verschiedenen Orten am selben Wochenende zu managen, was auch die eingespielten Kampfrichter-Teams die knappe Personaldecke deutlich spüren ließ.

Damit im kommenden Jahr die geplanten Veranstaltungen wieder professionell begleitet werden können, wirbt Stefan Pohl bei den über 100 oberbayerischen Vereinen dafür, dass sie Interessierte zur Neuausbildung im März nächsten Jahres schicken. „Insbesondere Vereine mit vielen Startpässen und Ligamann/frauschaften sollten aus ihren Reihen Kandidaten benennen, die sich als KampfrichterInnen für die Einhaltung des Regelwerks und das Fairplay in den Rennen starkmachen,“ hebt der Kampfichter-Obmann hervor.

Fragen zu Ausbildung und Tätigkeit als Kampfrichter*in beantwortet gerne Stefan Pohl.

„Es war wieder ein spektakuläres Event“, bei dieser Einordnung der Super League, die am Wochenende in München stattfand, sind sich alle Beteiligten einig. Für Triathlon-Bayern gab es ganz unterschiedliche Berührungspunkte: Als Kampfrichter*in, als Teilnehmer*in am Nachwuchs-Camp oder als Staffel-Starter im Nachwuchsrennen.

Nachwuchs schnuppert Elite-Luft

Für einige bayerische Jugendliche war das Wochenende besonders unvergesslich: Im Rahmenprogramm der rasanten Profirennen und unter Nutzung der professionellen Infrastruktur durften sie überraschend an der Nachwuchs-Relay teilnehmen.

Die Nominierung des rein bayerischen Teams erfolgte kurzfristig nach Absage eines österreichischen Teams. Moritz Göttler, Louis Hörra, Chiara Göttler und Juliane Möllers erreichten einen fünften Platz. „Für mich war der Start sehr spontan, da ich dieses Jahr krankheitsbedingt an keinen relevanten Wettkämpfen teilnehmen konnte“, freute sich Moritz Göttler über das unverhoffte Highlight. „Ich durfte für unser Team den Anfang machen und bin zufrieden, dass ich sowohl mit den deutschen, als auch mit den internationalen Staffeln, die teilweise mit ihren WM Startern angetreten sind, auf Augenhöhe war. Auch mit unserer Teamleistung bin ich sehr zufrieden!“ Mit Chiara Göttler und Luis Hörra waren auch zwei Sportler am Start, die das erste Mal internationale Erfahrungen sammeln durften. 

Für zwei deutsche Relay-Teams starteten die Brüder Tim und Jan Semmler. „Als Saisonabschluss war es ein echtes Highlight“, schwärmt Jan Semmler. „Vor allem nach meinem verpatzen Start die Woche zuvor in Bled, konnte ich nochmal die Form unter Beweis stellen und eine sehr erfolgreiche Saison mit einem 3. Platz im Team Germany II abschließen. Es war toll auf den Strecken der Profis zu starten und man hat sogar Profis getroffen, da man Zugang zu denselben Bereichen hatte.“
Bruder Tim schaffte mit Mannschaftskameraden Lukas Meckel, Emma Fahrenson und Felipa Herrmannden den Sprung auf das oberste Siegertreppchen und fand: „Das Rennen war eine sehr schöne und wichtige Erfahrung, da man unter denselben Bedingungen wie die besten Triathleten der Welt starten konnte.“

Nachwuchs-Camp macht Lust auf Sport

Bereits am Freitag startete ein Nachwuchs-Camp des BTV mit einer Kennenlernen Runde unter Jugendlichen. Anschließend stand ein Lauftraining mit etwas Tempo an. Nach einer kurzen Snackpause ging es zum Spiele-Turnier mit Hockey, Brennball, Beachvolleyball und Sprintspielen. Der erste Abend klang mit Pizza aus. Am nächsten Tag brachte die Trampolinhalle Spielspaß und eine Sightseeing Radtour kulturelle Impulse. Am Sonntag ging bereits um 5:30 das Licht in der Turnhalle an und die Gruppe brach Richtung Olympiapark auf, um bei der Superleague zu helfen und die Topstars der Triathlonszene anzufeuern. 

„Das Wochenende war wirklich sehr schön und hat den Kindern viel Spaß gemacht. Toll war, dass sich sofort alle untereinander verstanden haben und das Gruppenengagement sehr hoch war“, berichtet Betreuerin Sophie Rohr.

Kampfrichter*innen bei der Super League München
Dr. Martin Schönfelder, Stefan Pohl, Ulla Chwalisz und Bela Varga (v.l.)

Kampfrichter beeindruckt vom Flair

Neben den Sportlerinnen und Sportlern waren auch bayerische Kampfrichter*innen beeindruckt vom Flair der Veranstaltung. „Bei solch einem Rennen unterstützen zu dürfen macht natürlich besonders viel Freude“, meint Kampfrichterin Ulla Chwalisz.

Fotos: Super League, Sophie Rohr

Am 30. April fand die diesjährige EL/ TD-Neuausbildung des Bayerischen Triathlonverbandes in Nürnberg statt. Aus den verschiedenen Bezirken wurden sieben Landeskampfrichter*innen durch Matthias Langhojer (Regelbeauftragter Nord) geschult und schriftlich geprüft.

Neben der Sport- und Kampfrichterordnung wurde auch die Veranstalterordnung, sowie die Liga- und Jugendordnung besprochen. Das Hauptaugenmerk lag auf den Tätigkeiten und den Verantwortungsbereich des Einsatzleiters bzw Technischen Delegierten. Die aktualisierte DTU Sportordnung 2022 diente als Grundlage der schriftlichen Prüfung zum Abschluss der Ausbildung.

Die Praktische Prüfung erfolgt bei den anstehenden Wettkämpfen unter Leitung der praktizierenden Einsatzleiter. Die neuen Einsatzleiter*innen freuen sich den Verband, die Veranstalter und die Athleten bei den kommenden Veranstaltungen zu unterstützen.

Foto: BTV

Sportler*innen Unterstützen, auf den Fairen Umgang und Regeleinhaltung achten: im nördlichen Verbandsgebiet haben sich fünf, im südlichen Verbandsgebiet vier neue Kampfrichter*innen das Handwerkszeug dazu geholt.

Am Samstag, den 05. März  führten der Regelbeauftragte Nord, Matthias Langhojer im Oberfränkischen Wernsdorf und der Regelbeauftragte Süd, Stefan Langer, in Oberhaching bei München die Neuausbildungen durch.

„Wir begrüßen unsere neuen Kampfrichter und wünschen ihnen viel Erfolg und Freude, sowie das nötige Fingerspitzengefühl bei ihren Einsätzen,“ sagt Matthias Langhojer nach dem Ausbildungstag. „Ich freue mich schon auf die ersten Einsätze des Jahres und darauf mit den neuen Kolleginnen und Kollegen en zusammenzuarbeiten!“, ergänzt Stefan Langer.

Regionale Einsätze im Fokus

Um Kampfrichter*innen möglichst nah an ihrem Wohnort einsetzen zu können, und damit auch lange Wege zu vermeiden, arbeitet der BTV an einem eigenen digitalen Einsatz-Tool, das den Bezirken bereits vorgestellt wurde. Diese können sich bereits auf die neue und vereinfachte Einsatzplanung vorbereiten. Der Bezirk Mittelfranken kann zwei neue Kampfrichter in seinen Reihen begrüßen, auch der Bezirk Oberfranken hat einen weiteren Kampfrichter als Nachwuchs erhalten. Der Unterfränkische Bezirk hat ebenfalls zwei neue Kampfrichter, darunter eine Kampfrichterin.