Die Wettkampflandschaft in Bayern bietet Triathletinnen und Triathleten die volle Bandbreite an Herausforderungen. Von Angeboten für Einsteiger*innen, über traditionsreiche Veranstaltungen über die Olympische Distanz und die Mitteldistanz, bis hin zur größten Triathlon Langdistanz der Welt, dem Challenge Roth.

Zum 40. Mal findet am Wochenende der Triathlon in Trebgast statt. Es wird ein Rennen voller Meisterschaften, mit Breitensport und Inklusion. Noch dazu möglichst nachhaltig organisiert. Klingt nach einer perfekten Kombination, oder?

Triathlon-Tradition in Kulmbach

1984 fand das Rennen erstmalig unter dem Namen Trebgaster Triathlon statt. Zwischen 1993 und 2002 gab es sogar eine weithin bekannte Langdistanz bei dem Rennen, die mehrmals die Deutsche Meisterschaft ausrichtete. Die Jahre darauf war besonders die Mitteldistanz beliebt und deutschlandweit bekannt.

Mittlerweile konzentriert man sich in der Brauerei-Stadt vor allem auf die Einsteiger-Distanzen, die Sprint- und die Kurzdistanz.

In diesem Jahr wird es wieder besonders rasant werden. Denn die 2. Bundesliga Süd und die Regionalliga machen Station bei dem Rennen. Außerdem werden die Bayerischen Meisterschaft auf der Sprintdistanz mit Windschattenfreigabe und die Deutsche Meisterschaft der Gehörlosen ausgetragen.

Taktik und Tempo

Was für die Athlet*innen der 2. Bundesliga und der Regionalliga zählt, ist nicht nur die individuelle Stärke, sondern auch die Team-Taktik. Wer schafft nach dem Schwimmen den Sprung in die Führungsgruppe? Funktioniert eine Gruppe gut, sodass die Verfolger keine Chance haben, oder sie an die vorhergehende Gruppe Anschluss finden kann? Wer kann wertvolle Kräfte schonen, um beim abschließenden Lauf das entscheidende Quäntchen Energie für den Schlussspurt zu haben? 

Bereits um 9.00 Uhr starten die Männer die 2. Bundesliga in den Wettkampftag. Kurz darauf, um 9.25 Uhr, geht es für die Regionalliga Männer los. Es folgen die Frauen, eine Schnupper- und Kurzdistanz, die DM der Gehörlosen und eine Volksdistanz.

Los geht es für alle traditionell am Trebgaster Badesee. Die Radstrecke führt über einen schnellen, mehrmals zu durchfahrenden Rundkurs über Lindau und Waldau zurück an das Naherholungsgebiet. Von dort aus geht es in den Laufschuhen um den See. 

Nachhaltiges Rennen

Die Veranstalter und der ausrichtende Verein, ATSV Kulmbach, waren übrigens die ersten, die sich um das Label „Nachhaltige Veranstaltung“ beworben haben und dies erhalten haben. Man hatte nicht nur zahlreiche der über 70 Kriterien erfüllt, sondern sich auch viele Gedanken gemacht, was unter Aspekten der Nachhaltigkeit in Zukunft realistisch umgesetzt werden kann. 

Fotos: Triathlon Trebgast

Über 700 Triathletinnen und Triathleten sind am 25. Juni 2023 beim 34. Sixtus Alpentriathlon Schliersee am Start. Im Rahmen der traditionsreichen Ausdauerdreikampf-Veranstaltung werden nicht nur Altersklassenrennen über die Kurzdistanz und über die Sprintdistanz stattfinden. Auch die 1. Triathlon-Bundesliga macht im Rahmen ihrer fünfteiligen Serie wieder Halt in Oberbayern. 

Highlight Bundesliga

Im zweiten Rennen der Saison messen sich internationale Top-Stars mit einigen der besten deutschen Athletinnen und Athleten. Zudem haben Nachwuchstalente im Rennen der Männer (Start 12.50 Uhr) und der Frauen (Start 13.10 Uhr) die Möglichkeit, zu sehen, wo sie im nationalen und internationalen Vergleich stehen.

Bei den Frauen kämpfen die Mannschaften aus Buschhütten und Potsdam beim insgesamt 14. Gastspiel am Schliersee um den Tagessieg – und um eine gute Ausgangsposition im fünfteiligen Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. 

Bei den Männern wollen das Hylo Team Saar und das Team SUN Neckarsulm den Titelverteidiger EJOT-Team TV Buschhütten ärgern. Für Spannung auf der anspruchsvollsten Strecke der Saison ist gesorgt.

Prominenz im Breitensportrennen am Start

Während viele junge Bundesliga-Athletinnen und –Athleten von der großen Bekanntheit noch träumen, erfreut sich ein Starter im Kurzdistanz-Rennen dieser bereits: Peter Schlickenrieder, der Langlauf-Bundestrainer, der in seiner aktiven Zeit bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City Silber über die Sprintdistanz erlaufen hatte.

Im Vorfeld zu seiner etwas mehr als 15ten Teilnahme, so genau kann der mehrfache Transalp-Teilnehmer das nicht mehr sagen, befragt, erläutert der 53-Jährige: „Der Alpentriathlon ist für die Region so etwas wie der Motor in Sachen Sommersport, er ist ein großer Motivator was den Ausdauersport von Miesbach bis München angeht.“

Für ihn und viele andere Athletinnen und Athleten beginnt der vollgepackte Triathlontag bereits um 9:00 Uhr mit dem Start des Rennens über die Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40,1 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen). Um 9:15 Uhr startet dann der Wettbewerb der Kurzdistanz-Staffeln. Die schnellsten Aktiven werden nach etwa zwei Stunden im Ziel am Spitzingsee erwartet.

Etwa die Hälfte der Zeit bis ins Ziel brauchen die schnellsten Athletinnen und Athleten auf der Suzuki Sprintdistanz (500 m, 16,7 km, 5 km). Der Startschuss für diesen Wettbewerb erfolgt um 10:15 Uhr, für die Sprintdistanz-Staffeln fünf Minute später.

Der Start und Schwimmausstieg für alle Aktiven befindet sich direkt neben der Vitalwelt am Schliersee. In der zweiten Disziplin geht es für alle Teilnehmenden von Schliersee über Neuhaus nach Aurach. Hier wenden die Startenden der Suzuki Sprintdistanz und der Bundesligarennen und fahren zurück – und dann Richtung Spitzingsattel. Den Anstieg nehmen auch die Sportlerinnen und Sportler der Kurzdistanz in Angriff, nachdem sie zuvor jedoch von Aurach aus erst einmal weiter Richtung Bayrischzell und österreichischer Landesgrenze gefahren und auf Höhe des Parkplatzes Stocker gewendet haben.

Nach dem kräftezehrendsten und anspruchsvollsten Part der Strecke, der 3,8 Kilometer langen, mit einer durchgängigen Steigung von neun Prozent versehene Auffahrt zum Spitzingsattel (1.129 Meter), folgt am Spitzingsee der Wechsel auf die Laufstrecke. Die Athletinnen und Athleten der Kurzdistanz laufen zwei Runden entlang des Spitzingsees und in der Valepp, die der Sprintdistanz eine Runde. Die Bundesliga-Aktiven drehen zwei Runden entlang des Spitzingsees. 

Nachmeldungen noch möglich

Vor Ort ist eine Registrierung für alle Distanzen – inklusive Staffeln – im Rahmen der Startnummernausgabe am Samstag von 12:00 bis 17:30 Uhr möglich. Es gibt allerdings nur noch ein limitiertes Angebot an Startplätzen.

Text/ Foto: DTU / Oliver Kraus

Bei sommerlichem Wetter liefen Frederik Funk und Amelie Hanf als Erste durch den blauen Zielbogen beim StadtTriathlon Erding. Während das Rennen für den Profi Frederik Funk schon fast Routine war, stellte sich die 20-jährige vom LV Deggendorf das erste Mal der Olympischen Distanz. Insgesamt hatten sich rund 1200 Starter*innen am Kronthaler Weiher eingefunden. Von den Jüngsten der Schülerklassen, bis hin zur AK 75.

„Es war wieder ein rundum gelungenes Rennen“, sagt auch Gerd Rucker, Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbandes. Mit seinen rund 1.200 Starter*innen gehört das Rennen, das bereits zum 28. Mal stattfand, immerhin zu den größten Wettbewerben in Bayern. Nicht verwunderlich also, dass zum wiederholten Mal die Bayerischen Meisterschaften über die Olympische Distanz nach Oberbayern vergeben wurden.

Sowohl die spätere Siegerin, als auch der Sieger stiegen am Morgen noch nicht als Führende aus dem Wasser. Vor der Debütantin lag die schwimmstarke Hanna Pfannes und vor Frederik Funk lag ebenfalls recht deutlich der Profi-Kollege Hannes Butters. Während der Grassauer Frederik Funk bereits auf der Radstrecke die Konkurrenz mit der deutlich schnellsten Radzeit unter 50 Minuten abhängte, musste sich Amelie Hanf bis zum Laufen gedulden. Dort jedoch überholte sie sowohl die spätere Dritte der Gesamtwertung, Katrin Esefeld, als auch Hanna Pfannes vom Erdinger Active Team. Bei den Herren wurde ebenfalls ein Athlet des Erdinger Active Team in der Gesamtwertung Zweiter, während sich Rang drei Funks Grassauer Vereinskollege Hans-Jörg Stolz sicherte.

„Es ist schön, so viele rundum zufriedene Sportler*innen bei einer perfekten Veranstaltung mit wunderbarer Kulisse zu sehen“, lobte Gerd Rucker die Organisatoren.

Nachwuchs-Rennen ein voller Erfolg

Wie wichtig Nachwuchs-Arbeit ist, lässt sich daran ablesen, dass sowohl Frederik Funk und Amelie Hanf, als auch der Sieger des Volkstriathlons an diesem Tag, Mark Bittner (Trisport Erding e.V.), Mitglieder des Nachwuchs-Kaders sind oder waren. Die Basis dafür legen die Vereine und die meist vereinsorganisierten Nachwuchs-Rennen, wie das in Erding. Zahlreiche Kinder probierten sich am Schwimmen, Radeln und Laufen und machen sich damit vielleicht auf den Weg zum Sieg in ein paar Jahren. „Der Nachwuchs war sichtlich hoch motiviert!“, kommentierte der BTV-Präsident.

Fotos: Antoni Labryga

Die Bayerischen Meister*innen (Olympische Distanz)

GESAMTSIEGER*innen

  1. Hans-Jörg Stolz (Triathlon Grassau)
  2. Platz: Armin Reif (TV Zwiesel)
  3. Platz: Thomas Fedinger (TuS Fürstenfeldbruck e.V.)
  1. Platz: Amelie Hanf (LV Deggendorf)
  2. Platz: Katrin Esefeld (LG Mettenheim)
  3. Platz: Daniela Unger (TRI TV Lauingen)

Junioren

Ludwig Sigl (TV 1875 Burglengenfeld)

AK 20

Amelie Hanf (LV Deggendorf)

Hans-Jörg Stolz (Triathlon Grassau)

AK 25 

Paulina Böhme (TSV Chieming Triathlon)

Daniel Seco Morales (ESV Ingolstadt Ringsee)

AK30

Nienke Buters (SG Poing)

Armin Reif (TV Zwiesel)

AK 35

Thomas Reif (TSV 1862 Neuburg Triathlon)

AK40

Katrin Esefeld (LG Mettenheim)

Thomas Fedinger (TuS Fürstenfeldbruck e.V.)

AK 45

Daniela Unger (TRI TV Lauingen)

Sören Schramm (TSV Katzwang 05)

AK 50

Nicole Bretting (MTV Pfaffenhofen)

Benno Beckstein (RUN & Bike Kelheim e.V.)

AK 55       

Christine Schrenker-Schöpf (TV 1848 Coburg)

Dieter Asböck (TSV Eintracht Karlsfeld)

AK 60

Petra Mayr (LifePark Max Ingolstadt e.V.)

Günter Reichl (SV Dachau)

AK 65

Theo Däxl (TSV Eintracht Karlsfeld)

AK 70

Horst Seibel (SC 53 Landshut)

AK 75

Wolfgang Janisch (SV Langenbach)

Das familiäre Rennen in Obernzenn bot einen neuen und passenden Rahmen für die Bayerischen Meisterschaften auf der Sprintdistanz. Jeweils recht eindeutig setzten sich Sofia Warter-Rubio vom TV 48 Erlangen und Thomas Wittmann vom TWIN Neumarkt durch.

„Ich hatte einfach nach einem Triathlon in der Nähe gesucht, wo ich mich mit meiner kleinen Schwester Alba messen wollte“, verrät Sofia Warter-Rubio ihre Motivation zum Start bei der BM. Aus dem Familienduell wurde dann jedoch nichts: „Leider wurde meine Schwester am Vortag krank.“ So sah es zwar nach dem Schwimmen noch nach einem umkämpften Sieg aus: Nach 7:50 Minuten stieg die Erlangenerin als Zweite hinter Anna-Lena Klee auf das Rad. Dort jedoch übernahm sie die Führung und sollte sie auch nicht mehr hergeben. 1:10:05 standen am Ende auf der Uhr. Über eineinhalb Minuten später folgte Franziska Richartz (DAV Triathlon Hersbruck). Dritte wurde Katharina Schmidt vom SV Würzburg 05.
„Es war auf  jeden Fall eine schöne und gut organisierte Veranstaltung“, zieht die neue Bayerische Meisterin Resümee. „Ich entschied mich die 500m ohne Neo zu schwimmen, was sich auszahlte. Ich konnte trotzdem vorne mitschwimmen und dann beim Wechsel Zeit viel Zeit herausholen. Beim Radfahren lief es „trotz Rennrad“ richtig gut, sodass ich das Laufen ganz entspannt angehen konnte.“

Wittmann erneut ganz oben

Für Thomas Wittmann bedeutet der Sieg bei der BM Kurzdistanz-Duathlon bereits den zweiten Titel in diesem Jahr. Der Neumarkter machte den Erfolg zwar erst auf der Laufstrecke klar. Am Ende standen dennoch immerhin fast zwei Minuten Vorsprung vor Julian Müller und drei Minuten vor dem drittplatzierten Jan Eyring (beide SV Würzburg 05 ).

Link zu den Ergebnissen.

Die Bayerischen Meister*innen der Altersklassen (Kurzdistanz)

GESAMTSIEGER*innen

  1. Platz: Thomas Wittmann (TWin Neumarkt)
  2. Platz: Julian Müller (SV Würzburg 05)
  3. Platz: Jan Eyring (SV Würzburg 05)
  1. Platz: Sofia Warter-Rubio (TV 48 Erlangen)
  2. Platz: Franziska Richartz (DAV Triathlon Hersbruck)
  3. Platz: Katharina Schmidt (SV Würzburg 05)

AK 20

Sofia Warter-Rubio (TV 48 Erlangen)

Lukas Lucas (Volllast TriTeam Schongau)

AK 25 

Franziska Richartz (DAV Triathlon Hersbruck)

Thomas Wittmann (TWin Neumarkt)

AK30

Cornelia Griesche (TSV Gaimersheim)

Patrick Mayr (RC Allgäu)

AK 35

Andreas Lassauer (TSV 2000 Rothenburg ob der Tauber)

AK40

Anna-Lena Klee (TSV Mellrichstadt)

Przemyslaw Czamara (TSV Ottobrunn)

AK 45

Astrid Zunner (Twin Neumarkt)

Steffen Kunkel (SV Dachau)

AK 50

Marion Sünkel (Team Klinikum Nürnberg)

Steffen Lietzmann (Post SV Nürnberg)

AK 55       

Sabine Höschel (MTV 1862 Pfaffenhofen)

Marcus Schattner (TSG 08 Roth)

AK 60

Hannelore Vogel (SV Marienstein)

Karl Heinz Koss (Team twenty.six Roth e.V.)

AK 65

Brigitte Bärnreuther (TV 1848 Erlangen)

Karl-Heinz Oberhuber (RC Germania Weißenburg)

AK 70

Dieter Nußgräber (ASV-Triathlon Kulmbach)

AK 75

Wolfgang Janisch (SV Langenbach)

Zum 28. Mal findet am 18. Juni der Stadttriathlon Erding statt. Neben der Bayerischen Meisterschaft über die Kurzdistanz gibt es für Kinder den BTV Memmert Nachwuchscup und den Obb KidsCup. Das Rennen um die Titel scheint offen, denn bisher haben, mit Ausnahme der Dritten im letzen Jahr, Katrin Esefeld, keine der Podiumskandidaten gemeldet.

Das Naherholungsgebiet Erding Nord und der Kronthaler Weiher sind Ausgangspunkt für die Wettkämpfe. Eine flache Wendepunktstrecke wartet in der zweiten Disziplin auf die Startenden, bevor die Laufstrecke hinein in die Innenstadt führt, wo zweifelsohne das Highlight des Tages wartet. Das Ziel befindet sich am Schrannenplatz in der Erdinger Innenstadt, wo die Sportler*innen durch den Schönen Turm ins Ziel laufen.
Wer nicht über die Kurzdistanz starten möchte, der kann natürlich auch als Staffel an den Start gehen oder die Volksdistanz-Strecke wählen.

Die Anmeldung ist noch bis 9. Juni möglich.

Kinderrennen sind ein fester Bestandteil des Stadttriathlon

Nachhaltiges Rennen

Übrigens ist der Stadttriathlon Erding als „Nachhaltiges Rennen“ ausgezeichnet. „Wir versuchen, unsere Veranstaltung noch nachhaltiger zu machen“, sagt Pressesprecherin Caroline Cornfine. „Zum Beispiel haben wir dieses Jahr zum ersten Mal Litter Zones auf der Laufstrecke.“

Unter allen Finishern wird übrigens alljährlich auch einer der begehrten Startplätze beim Inferno-Triathlon verlost, denn der Stadttriathlon Erding und Inferno Triathlon Mürren (www.inferno.ch) gehen seit 2018 gemeinsame Wege.

Fotos: Heiko Trurnit und Fotografie Riedel

Mal ein neues Rennen ausprobieren? Das ist oft ein lohnendes Projekt. Noch attraktiver wird es, wenn die Bayerischen Meister*innen gesucht werden, oder? Für den Triathlon Obernzenn, der am 11. Juni 2023 erstmalig ein BM-Rennen austrägt, naht der Anmeldeschluss. Interessierte dürfen sich auf ein familien- und zuschauerfreundliches Rennen in Franken freuen.

Obernzenn ist ein Markt im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Die örtlichen Gegebenheiten sind für ein Rennen ideal: Der Obernzenner See liegt ca. 50 km westlich von Nürnberg und wurde in der Zeit von 1978 bis 1981 als Hochwasserrückhalt gebaut. Mit ausgezeichneter Wasserqualität sorgt er für einen gelungenen Auftakt. Die 5,5 Kilometer lange Radrunde ist besonders zuschauerfreundlich und bietet Sportler*innen wie Zuschauer*innen die Möglichkeit einen guten Überblick zu behalten. Der abschließende Lauf umrundet den See und führt ein Stück entlang der Zenn – ein Naturerlebnis.

Doch nicht nur der Kurs ist attraktiv, auch das Drumherum: Der Parkplatz grenzt direkt an die Wechselzone, Camping-Freunden bietet der angrenzende Campingplatz die Möglichkeit zur Übernachtung und dank Event-eigener Kinderbetreuung ist das Ganze auch familienfreundlich.

Weitere Rennen im Programm

Neben der Bayerischen Meisterschaft Sprintdistanz gibt es eine Kurz- und eine Supersprintdistanz, sowie Staffelwertungen.

Für alle Rennen ist die Anmeldung noch möglich. Für die Bayerische Meisterschaft ist der Anmeldeschluss Sonntag, der 2. Juni.

Link zur Website des Rennens.

Foto: Triathlon Obernzenn

Die zweite Auflage des ZF-MainCityTriathlons zog erneut Sportbegeisterte an den Schweinfurter Baggersee. Angeboten wurden Rennen über die Jedermann-Distanz (500 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) und die olympische Kurzdistanz (1.500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen). Fast 270 Starter*innen und einige Staffeln freuten sich besonders über die erstmalig vollgesperrte Radstrecke.

Nicht nur die organisatorischen Rahmenbedingungen waren perfekt – auch das Wetter zeigte sich zum Rennen von seiner besten Seite. Den Sonnentag nutzten vor allem Athletinnen und Athleten des SV Würzburg 05, um zu glänzen. Profi-Triathletin Laura Zimmermann gewann das Damenrennen. „Dieses lokale Rennen wurde mit viel Herz und Liebe zum Detail organisiert, wirklich von Sportlern für Sportler“, schreibt die Siegerin, die am Tag zuvor noch im Rahmen der 1. Triathlon Bundesliga im Kraichgau am Start war, auf ihrem Instagram-Account. Ihr folgten Anna-Lena Theisen (Post SV Tübingen) und Anna-Lena Klee (TSV Mellrichstadt).

Bei den Herren ging gleich das gesamte Podium an die Vereinskameraden aus Würzburg Carl Sommer, Tobias May und Yannis Hippe.

Para-Triathlon und Special Olympics-Wertung

Wie viel Engagement und Liebe zum Detail wirklich in dem Event steckte, das konnte man schon im Vorfeld erahnen: Mit ordentlich Aufwand hatten sich die Organisatoren um eine Wertung für Para-Triathlon und Special Olympics bemüht. Ein Paratriathlet, drei Special Olympics Starter und drei Special Olympics Staffeln kamen trotz teils langer Anreise und machten das Rennen damit zu etwas Besonderem.

Link zu den Ergebnissen.

Fotos: Benno Vollert

Nach dem erfolgreichen Comeback im vergangenen Jahr ist der Alpentriathlon Schliersee diesen Sommer zurück und schafft erneut die erfolgreiche Verbindung von Breiten- und Spitzensport. Am 25. Juni 2023 findet im Rahmen der traditionsreichen Ausdauerdreikampf-Veranstaltung nicht nur ein Altersklassenrennen über die Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40,1 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) als auch über die Sprintdistanz (500 m, 16,7 km, 5 km) statt. Auch die 1. Triathlon-Bundesliga macht im Rahmen ihrer fünfteiligen Serie wieder Halt in Oberbayern.

Rund 700 Teilnehmende werden für die Altersklassenrennen des Sixtus Alpentriathlon Schliersee erwartet. Hinzu kommen knapp 120 nationale wie internationale –Top-Triathletinnen und -Triathleten, die beim zweiten Saison-Stopp einer der stärksten Ligen der Welt auf Punktejagd gehen.

Der Start und Schwimmausstieg für die Breiten- als auch Spitzensportlerinnen und –sportler befindet sich direkt neben der Vitalwelt. Auf der dort gelegenen Wiese erfolgt außerdem der Wechsel auf das Fahrrad. In der zweiten Disziplin geht es für alle Teilnehmenden von Schliersee über Neuhaus nach Aurach. Hier wenden die Startenden der Suzuki Sprintdistanz als auch die Teilnehmenden der Bundesligarennen und fahren zurück Richtung Spitzingsattel.

Für die Triathletinnen und Triathleten der Kurzdistanz geht es weiter Richtung Bayrischzell und österreichische Landesgrenze, ehe sie nach 20 Kilometern auf Höhe des Parkplatz Stocker ebenfalls umdrehen und im weiteren Verlauf den kräftezehrendsten und anspruchsvollsten Part der Strecke in Angriff nehmen: die 3,8 Kilometer lange, mit einer durchgängigen Steigung von neun Prozent versehene Auffahrt zum Spitzingsattel (1.129 Meter).

Ist die geschafft, erfolgt für alle an der Taubensteinbahn der zweite Wechsel. Dann laufen die Athletinnen und Athleten zwei Runden entlang des Spitzingsees und in der Valepp, die der Suzuki Sprintdistanz indes nur eine Runde. Die Bundesligisten drehen zwei Runden entlang des Spitzingsees.

Moritz Lange, der als Projektleiter und Streckenchef für die Umsetzung des umfangreichen Angebots verantwortlich ist und in den vergangenen Wochen und Monaten im intensiven Austausch mit den lokalen Behörden gestanden hat, unterstreicht: „Dank der guten Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden haben wir sicherstellen können, dass in diesem Jahr wieder alle Teilnehmenden auf ihre Kosten kommen und eine der schönsten aber auch anstrengendsten Strecken in Deutschland in Angriff nehmen können. Es wird für alle Teilnehmende eine einmalige Erfahrung, denn der Sixtus Alpentriathlon Schliersee bietet alles, was unseren Sport ausmacht: sportliche Herausforderung garniert mit der atemberaubenden Bergkulisse der bayerischen Alpenwelt.“

Anmeldung noch möglich
Noch ist eine Registrierung für alle Distanzen – inklusive Staffeln – online möglich. Meldeschluss ist der 14. Juni 2023. Danach besteht nur noch im Rahmen der Startnummernausgabe eine limitierte Möglichkeit zur Nachmeldung.

Fotos: © Oliver Kraus

Bereits zum 32. Mal findet am 25. Juni der Tölzer Triathlon statt. Damit ist das Rennen in Oberbayern eines der traditionsreichsten im Verband. Für Einsteiger*innen und Gelegenheitssportler*innen gibt es mit dem Volkstriathlon ebenso ein Angebot, wie für Routiniers auf der Olympischen Distanz und Ambitionierte in der Landesliga. Dass das Rennen im Voralpenland auch landschaftlich reizvoll ist, versteht sich von selbst: Schwimmen im Kirchsee, Radeln über Dietramszell, Habichtau, nach Bad Tölz und Lauf und Ziel ebendort. Was die Aktiven an diesem Tag nicht merken werden: Im Orga-Team des Rennens tut sich was. Nach sieben Jahren gibt Stefan Wengenmayr die Leitung in die Hände von Stefan Ege-Dustmann. Wir haben uns mit den beiden Organisatoren und dem 2. Vorsitzenden des ausrichtenden Vereins WSV Bad Tölz, Maximilian Filipp, unterhalten.

Links: Stefan Ege-Dustmann; Mitte Maximilian Filipp; Rechts Stefan Wengenmayr 

Hallo alle miteinander,

32 Auflagen – eine echte Leistung! Was macht für euch persönlich den Reiz eures Rennens aus?

Erst mal die schöne Landschaft im Voralpenland und dann die familiäre Atmosphäre. Unsere Organisatoren und Helfer sind selbst Triathleten aus unserem Verein und sind dementsprechend begeistert dabei.

Auch, wenn sich nach so vielen Jahren einiges an Routine eingespielt haben dürfte, stellen sich immer wieder neue Herausforderungen. Was beschäftigt euch aktuell?

Der Straßenbelag soll auf einem Teil der Radstrecke erneuert werden. Bis vor kurzem war nicht klar, wann die Bauarbeiten beginnen. Deshalb mussten wir verschiedene Alternativen planen. Wir haben aber inzwischen Bescheid bekommen, dass die Arbeiten erst nach dem Triathlon starten, d.h. der Wettkampf kann unverändert stattfinden.

Würde man jemanden fragen, der alle Austragungen mitgemacht hat – was würde er als beständigstes Element eures Rennens nennen, was als tolle neue Errungenschaft?

Sicherlich die gute Atmosphäre beim Rennen und danach. Die neuen Errungenschaften lagen eher bei den Teilnehmern, von den Stahlrädern mit Hornlenkern zu den heutigen Carbon-Rennmaschinen.

Sieben Jahre lang warst du als Orga-Chef federführend für das Rennen verantwortlich, Stefan. Welche ist die schönste Erinnerung?

Ich kann keinen bestimmten Moment herausheben, aber es ist einerseits die Anspannung vor dem Rennen, ob alles klappt, und dann im Ziel, wenn alles gut gegangen ist und man die zufriedenen Gesichter der Athleten sieht.

Zumindest im Namen muss sich das Helfer*innen Team auf nichts Neues einstellen. Wie sieht es mit dem Rest der Orga-Leitung aus, Stefan? Planst Du Neuerungen?

Für das erste Jahr bin ich gottfroh, Stefan W. und all die alten Hasen der einzelnen Orga-Teams an meiner Seite zu haben. Sonst hätte ich die Verantwortung auch gescheut. Da wir uns wegen der oben genannten Straßenbauarbeiten einige Gedanken zu Alternativrouten gemacht haben, könnte man sich für 2024 überlegen, ob eine dieser Routen von sich aus einen Reiz hätte.

Als Verantwortlicher für Triathlon im Vorstand hast Du in jungen Jahren schon Verantwortung übernommen, Maximilian. Was macht Dir daran Spaß?

Es macht mir Spaß meine Begeisterung und Freude am Triathlon zu teilen und weiterzugeben. Außerdem ist es mir wichtig, Nachwuchssportlern im Verein eine Stimme zu geben und ihren Bedürfnissen besonders in der Triathlonsparte gerecht zu werden. Als Verantwortlicher im Vorstand freue ich mich über die Möglichkeit, Neues aufzubauen, wie zum Beispiel unsere neuen Triathlon-Ligamannschaften, und Veränderungen zu gestalten, damit wir sowohl uns als Verein als auch den Sport weiterentwickeln.

Was würdet ihr euch für die nächsten Jahre für euer Rennen oder den Sport wünschen?

Stefan E.-D.: Für das Rennen wünsche ich mir, dass die Bereitschaft der Vereinsmitglieder, bei der Austragung mitzuhelfen, so hoch bleibt. Und für den Sport wünsche ich mir, dass viele Freizeitathlet*innen aus dem Umland Lust haben, an diesem abwechslungsreichen Dreikampf teilzunehmen.

Maxi: Für unser Rennen: Dass alle Verantwortlichen und freiwilligen von Feuerwehr, Notärzte, Wasserwacht, Polizei weiterhin so gut mit uns zusammen arbeiten und vielleicht ja in Zukunft auch die Tölzer Stadt den Tölzer Triathlon mit uns gestaltet und diesen auf ein neues Niveau hebt. Für den Sport: Dass es mehr Teamwettbewerbe gibt wie die Team-Relay Wettkämpfe und dieses kurze neue Format weiterentwickelt und spannend gehalten wird. Teamwettkämpfe sind aus meiner Sicht umso wichtiger in einem eigentlich Einzelsportart

Wir wünschen euch viel Erfolg!

Fotos: WSV Bad Tölz

Jubelnde Finisher, strahlende Gesichter, begeisterte Zuschauer und dazu ein sonniger Frühsommertag. Die knapp 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL 2023 feierten auf dem Paradeplatz vor dem Neuen Schloss ein stimmungsvolles Triathlon-Fest.

Bei fast schon warmen 17,4 Grad Wassertemperatur ging es Punkt acht Uhr mit den fünf Startwellen der Mitteldistanz über die 1,9 km Schwimmen, 81,2 km Radfahren und 20,5 km Laufen) am Ingolstädter Baggersee los. Der Rennverlauf im Männerrennen wurde einmal mehr vom 22-jährigen Finn Große-Freese bestimmt, der sich auf dem Radkurs, mit dem Wendepunkt am Weiler Hennenweidach, von seinen Kontrahenten deutlich absetzte und anschließend auch noch die beste Laufzeit folgen ließ. Der gebürtige Rostocker, der für den SV Bayreuth startet und im Vorjahr bereits Zweiter bei der Mitteldistanz DM in Ingolstadt war, lief nach 3:28:15 als umjubelter Sieger auf dem Ingolstädter Paradeplatz ein. „Es war ganz schön warm heute, und hat sich ganz schön gezogen,“ bilanzierte Große-Freese im Ziel, der das Rennen als letzten Belastungstest vor seiner Hamburger Ironman-Premiere nutzte. Dahinter schob sich der Bamberger Felix Hentschel (3:33:14) bei seinem Comeback-Rennen mit einem starken Lauf noch am Burghausener Kilian Bauer (3./3:33:59) vorbei, auf Rang zwei nach vorne.

Elena Illeditsch

Bei den Frauen wiederholte Elena Illeditsch in 4:10:06 Stunden ihren Erfolg aus dem Jahr 2021. Die Gredingerin profitierte allerdings auch von der unglücklichen Tatsache, dass die am Ende fünftplatzierte Sophia Ibert (Post SV Nürnberg) in Führung liegend zu früh zum Ziel abbog und so alle Siegchancen einbüßte. Eva Schien (Tristar Regensburg/4:11:59) und die Münchnerin Sina Heubel (4:13:22) komplettierten das Podium.

Lokalmatadorin siegt auf der Olympischen Distanz

Auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 42,6 km Radfahren, 10,5 km Laufen) feierte der favorisierte Kemptener Tom Hohenadl in 1:55:28 Stunden einen überlegenen Sieg vor dem Rother Alexander Richter (1:58:33) und Timo Schmitz (TSV Oettingen/2:00:21). Knapp dahinter folgte Lokalmatador Andreas Wittmann vom TSV Gaimersheim auf Rang vier. Bei den Frauen durfte Wittmanns Vereinskollegin Cornelia Griesche jubeln, die in 2:16:17 Stunden mit knapp vier Minuten Vorsprung vor Helen Graf (TV Planegg-Krailling/2:20:09) triumphierte. Franziska Richartz (DAV Triathlon Hersbruck/2:22:59) folgte auf Rang drei. 

Als letztes wurden die Athletinnen und Athleten der Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 19 km Radfahren, 5 km Laufen) auf die Strecke geschickt. Der Sieg bei den Männern ging an den Landshuter Tobias Ulbrich (58:18 min), der mit der absoluten Laufbestzeit seine Mitkonkurrenten Georg Schneider (TV 1848 Erlangen/59:19) und Claudio Schanze (1:00:28) auf die Ränge zwei und drei
verweisen konnte. Ebenfalls im Laufen machte die Berlinerin Severine Aubert (1:16:49) ihren Sprintsieg perfekt. Die Lokalmatadorin Angela Leberfinger (SC Delphin Ingolstadt/1:17:06) und Emma Waßmer (Ostfildern/1:17:40) folgten mit knappen Abständen auf den Rängen zwei und drei.

Den Triathlon zu den Menschen gebracht

Ein sehr positives Fazit zog Organisator Gerhard Budy. „Wenn man die Zuschauer in der Innenstadt gesehen hat, die teils in Zweier- und Dreierreihe an der Strecke standen, dann hat sich die Arbeit der letzten Jahre gelohnt, den Triathlon Ingolstadt endlich in die Stadt zu den Menschen zu bringen. Der Dank gilt unserem großen Helferteam, das diesen immensen logistischen Mehraufwand mitgetragen hat, den treuen Sponsoren, sowie dem Tourismus- und Standortmarketing der Stadt Ingolstadt, die die Idee des Stadt-Triathlons von Anfang an unterstützte.

Link zu den Ergebnissen des Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL 2023.

Text & Fotos: Harald Eggebrecht und Christoph Raithel