„Nach langem Warten, können wir langsam wieder positiver in die (Wettkampf-) Zukunft schauen“, schreibt Jochen Rühl vom TSV Harburg und ergänzt diesen Satz mit der erfreulichen Nachricht: „Der 3. Harburger Schüler- und Jugendtriathlon kann stattfinden!“ Am 25. Juli 2021 werden dort die Bayerischen Meisterschaften im Einzel und Team Relay in den Schüler und Jugendklassen durchgeführt. Zudem werden in den Altersklassen Schüler B und Schüler C die Schwäbischen Meister gesucht.

Auf einige Änderungen im Vergleich zum „normalen“ Wettkampfbetrieb werden sich Teilnehmende einstellen müssen. „Wir werden aber versuchen unter den gegebenen Umständen das Beste daraus zu machen“, sagt Jochen Rühl. So soll vor allem ein würdiger Rahmen für die Leistungen der jungen Sportler geschaffen werden: Ein professioneller Zieleinlauf gehört ebenso dazu wie ein zentrales Wettkampfgelände ohne große Wege und eine voll gesperrte Radstrecke. Erstmals wird es außerdem eine Mixed Relay geben, bei der die Teams aus jeweils zwei Mädchen und zwei Jungs der Altersklassen Schüler A/Jugend B oder Jugend A/Junioren gebildet werden.

Die Startplätze sind begrenzt, eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Hier geht es zur Anmeldung.
Zur Website des Veranstalters.

© Text: Christine Waitz; Foto: Harald Erdinger [14.06.2021]

Auch solche Tage gibt es im Sport: 15 BTV-Athletinnen und Athleten waren bei den Deutschen Meisterschaften der U23 und Elite im Rahmen der Finals in Berlin am Start – und doch kam Keine und Keiner so richtig zufrieden nach Hause. „Ich fühlte mich ziemlich leer die letzten Tage“, berichtet zum Beispiel Simon Henseleit auf den sozialen Medien. „Am Renntag war es leider nicht besser.“

Die Rennen an der Spitze machten Lisa Tertsch (Triathlon Team DSW Darmstadt) und Tim Hellwig (DJK SG St. Ingbert). Bei den Damen folgten Nina Eim (Triathlon Potsdam) und Marlene Gomez-Islinger DJK Weiden), bei den Herren Justus Nieschlag (Lehrter Sportverein) und Henry Graf (Triathlon Team MTV Kronberg) auf den Rängen.

Alle Ergebnisse der Herren finden Sie hier.

Alle Ergebnisse der Damen finden Sie hier.

 

© Text: Christine Waitz; Fotos: DTU/Petko Beier [07.06.2021]

Drei bayerische Vereine waren bei der Deutschen Meisterschaft Mixed Relay am Start, die im Rahmen der Finals in Berlin ausgetragen wurden. Mit Platz acht sicherte sich der SV Würzburg 05 die beste Position. Das Team des Tristar Regensburg wurde 13., dicht gefolgt vom TV 1848 Erlangen auf Rang 14.
Je zwei Athletinnen und zwei Athleten hatten im Format der Mixed Relay jeweils eine Super-Sprintdistanz über 300 Meter Schwimmen, 6,8 Kilometer Radfahren, 1,5 Kilometer Laufen zu absolvieren. Siegreich war das Team aus Buschhütten.

Junges Team aus Würzburg überglücklich

Valentin Hofmann im Ziel

Die Mannschaft aus Würzburg war mit Marielle Bouchti, Jonas Kreckel, Vera Nickel und Valentin Hofmann am Start. Von Beginn An konnten sich die Würzburger Athlet*innen im Mittelfeld platzieren und diese Position halten. Als eine der jüngsten Starterinnen berichtete Marielle Bouchti nach dem Rennen: „Das Rennen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viele Erfahrungen sammeln.“Jonas Kreckel, der an Team-Position zwei startete, zog sich vor dem Start noch eine Schnittwunde am Fuß zu. Im Rennen ließ er sich davon jedoch nichts anmerken: „Im Wettkampf habe ich gar nichts gemerkt und es lief durchgehend gut!“. Im Anschluss kämpfte sich Vera Nickel recht alleine durch das Rennen, bevor Valentin Hofmann noch einmal auf Aufholjagd ging: „Von Anfang bis zum Ende war es echt hart.“ Teamleiterin Lisa Maria Heinrichs freute sich nach dem Rennen besonders: „Wir sind wirklich super-zufrieden und haben nie gedacht, dass es so gut läuft und wir so viele Teams hinter uns lassen können! Wir haben uns als Zweitligateam bestens verkauft und gezeigt, dass wir auf jeden Fall konkurrenzfähig sind. Ich bin so stolz auf mein Team!“

Das Team des TRISTAR REGENSBURG

Regensburger starten Aufholjagd

Auch das Team des TRISTAR Regensburg reiste mit vorsichtigen Erwartungen, aber viel Wettkampfelan an: „Es war klar, dass wir nicht ganz vorne mitspielen würden“, erzählt Sebastian Neef, „aber wir freuten uns vor allem auf ein Rennen und ein tolles Format.“ Nach dem ersten Lauf kämpfte sich das Team aus der Oberpfalz kontinuierlich nach vorne. Als Schlussmann konnte Sebastian Neef mit starkem Lauf selbst noch einmal einiges herausholen und landete auf Rang 13. „Mit gut 2 Minuten Rückstand auf die Top Ten waren wir super zufrieden,“ zieht der Triathlon-Profi Resümee.

„Wir freuen uns auf die nächsten Rennen“

Das Ziel des TV 1848 Erlangen unter die besten 15 zu kommen ging in Erfüllung. Juliane Möllers legte als erste Starterin sehr gut vor, Phillip Stadter, Anna Schmidt und Jannik Hoffmann konnten den 13. Platz lange halten, am Ende wurden sie doch noch durch das  Regensburger Team überholt. „Der Mix aus jungen, schnellen Athleten und den Routiniers im Team war für diesen Wettkampf perfekt“, lautet das Fazit. „Außerdem möchten wir uns bei den beiden Teamleitern Sofia Warter Rubio und Peter Kösters bedanken, die alles super organisiert und supportet haben“, sagt Juliane Möllers. „Wir freuen uns auf die nächsten Rennen und hoffen bald mal wieder bei einem ähnlichen Format zu starten.“

© Text: Christine Waitz; Fotos: Lisa Maria Heinrichs, Tristar Regensburg [01.06.2021]

Im Frühjahr 2022 finden die XXIV. Olympischen Winterspiele in der chinesische Hauptstadt Peking statt, genauer gesagt vom 4. bis 20. Februar 2022. Peking ist somit die erste Stadt, die nach den Olympischen Sommerspielen 2008 auch Olympische Winterspiele austrägt. Wie auch bei vergangenen Olympischen Spielen organisiert die Deutsche Sportjugend (dsj) wieder ein Jugendlager für Nachwuchsleistungssportler*innen und ehrenamtlich Engagierte im Alter von 16 bis 19 Jahren.

Das Deutsche Olympische Jugendlager (DOJL) Peking findet vom 31. Januar bis 16. Februar 2022 parallel zu den Olympischen Winterspielen in Peking  statt. Auf dem Programm stehen unter anderem Besuche von Wettkämpfen und sportliche Aktivitäten, Workshops und Diskussionsrunden, sowie kulturelle Aktivitäten und interkultureller Austausch mit Jugendlichen aus China.

Die Bewerbung ist ab sofort bis zum 8. August möglich. Weitere Infos gibt es in der Ausschreibung für die Teilnehmer*innen.

Außerdem stehen auch noch fünf Plätze im Leitungsteam zur Vergabe. Weitere Infos zu den Anforderungen gibt es in der Ausschreibung für das Leitungsteam. Die Bewerbungsfrist für das Leitungsteam endet bereits am 30. Juni!

 

© Text: DSJ/ DOA/ Christoph Gawens; Bilder: DSJ [01.06.2021]

Mit der schnellsten Laufzeit im Frauenfeld sicherte sich Tanja Neubert (TV 48 Erlangen) den Sieg im Africa Cup in Yasmine Hammamet und feierte damit ihren bisher größten internationalen Erfolg. Den dritten Platz sicherte sich die Athletin des Bundesstüzpunkt Triathlon Nürnberg, Bianca Bogen. Ihr Bruder Rico Bogen wurde im Herrenfeld neunter, Magnus Männer 18.

Nicht ganz so entspannt ging es im Rennen für Tanja Neubert zu.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen“, berichtet Tanja Neubert. „Im Schwimmen habe ich es geschafft den Rückstand relativ kleinzuhalten. So war meine Ausgangslage auf dem Rad deutlich besser als in den letzten Rennen. Beim Radfahren konnte ich nach der ersten Runde die Lücke zur Spitzengruppe schließen. So befand ich mich mit Bianca und einer weiteren Athletin bis zum Ende des Radfahrens zu dritt vorne. Auf der Laufstrecke konnte ich dann das Rennen für mich entscheiden und freue mich über meinen ersten Sieg in einem internationalen Rennen.“ Die 750m Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen absolvierte die Athletin des TV 48 Erlangen in 57:39 Minuten. Dabei glänzte sie mit einer Laufzeit von 17:46 Minuten.

Auch das Herrenrennen gewann ein deutscher Athlet. Der Saarländer Chris Ziehmer siegte vor Baptiste Massot (FRA) und Johannes Vogel (Rostock).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; Bilder: BTV [31.05.2021]

Nach vielen Verschiebungen und Absagen stehen nun die Wettkämpfe für die Saison 2021 des BTV Memmert Nachwuchscups fest. Vier Rennen werden Kindern und Jugendlichen Wettkampfmöglichkeiten bieten: Der Triathlon Erding (Juni), der Triathlon Harburg (Juli), der Triathlon Hof und der Cross Duathlon Deining (beide September). Eine Serienwertung wird jedoch auch in diesem Jahr nicht durchgeführt werden.

Die Termine in der Übersicht

13. Juni Triathlon Erding
25. Juli Triathlon Harburg
18. September Triathlon Hof
25. September Cross Duathlon Deining

Der Triathlon in Erding wird dabei ohne Windschattenfreigabe durchgeführt und Rennräder sind erst ab der Jugend B erlaubt. Voraussichtlich wird ein Rolling Start erfolgen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Schnell sein lohnt sich, da bei möglichen weiteren Teilnehmerlimits der Anmeldezeitpunkt zählt.
In Harburg wird voraussichltich mit Windschattenfreigabe gestartet und in Hof wird wie bereits im Jahr 2019 ein 2XTri bzw. 3XTri angestrebt. Details zum Ablauf der Wettkämpfe können jeweils über die Websites der Ausrichter erfahren werden, da sich diese durch behördliche Anordnungen auch kurzfristig noch ändern können.

Serienwertung wird ausgesetzt

Im Rahmen des BTV Memmert Nachwuchscups 2021 wird es keine Serienwertung geben. Darauf haben sich die Verantwortlichen von Jugend und Leistungssport in Absprache mit den Veranstaltern geeinigt.

Diese Entscheidung erklärt Christoph Gawens (stellvertretender Jugendwart) folgendermaßen:
“ Wir sind froh über jede Veranstaltung, die in diesem Jahr stattfinden kann, und den Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit bietet wieder vor Ort miteinander und natürlich auch gegeneinander zu wetteifern. Da die Umstände aber weiterhin nicht optimal sind, haben wir uns zu dem Schritt entschieden, die Serienwertung in diesem Jahr auszusetzen. So möchten wir den möglichen Druck von den Kindern und Jugendlichen nehmen, bei vielen oder allen Veranstaltungen des Nachwuchscups starten zu müssen. Durch Teilnehmerlimits und andere Einschränkungen kann ein Start nämlich gar nicht garantiert werden. Daher sehen wir eine faire Serienwertung als nicht umsetzbar an und pausieren diese nochmals.“

Bayerische Meisterschaften

Die Bayerischen Meister der Altersklassen Schüler A bis Junioren werden in einzelnen Tageswettkämpfen ermittelt:

  • BM Triathlon in Harburg
  • BM Mixed Triathlon in Hof
  • BM Cross Duathlon in Deining

Eine Bayerische Meisterschaft Swim & Run wird es ggf. noch gegen Ende des Jahres geben. Eine Bayerische Meisterschaft im Mixed Team Relay muss leider entfallen.

Text: Chris Gawens; Foto: Roland Knoll [28.05.2021]

Nürnberg/ Kienbaum, 26. Mai 2021. Was für die meisten ein ganz normaler Mittwochvormittag gewesen sein dürfte, war für Anabel Knoll ein Meilenstein ihrer sportlichen Karriere. Die gebürtige Ingolstädterin, die in Nürnberg lebt und dort am Bundesstützpunkt Triathlon trainiert, holte sich beim Entscheidungsrennen des Dachverbandes in Kienbaum die Olympia-Qualifikation.

Nur acht Frauen und fünf Männer waren überhaupt zum Vorentscheid geladen. Ohne Wettkampf-Stimmung, ohne Vergleich gingen die Athletinnen und Athleten in Einzelrennen an den Start. Die 300 Meter Schwimmen, 6,8 Kilometer Radfahren und 1,9 Kilometer Laufen absolvierte Knoll in 21:53 Minuten. Damit lag Sie am Ende 13 Sekunden vor ihrer nächsten Verfolgerin. „Allein zu starten, und nicht genau zu wissen, wo sich die Gegnerinnen befinden, ist natürlich ungewohnt. Die Taktik war deshalb, in jeder Sekunde alles zu geben,“ berichtet Anabel Knoll nach dem Rennen. Im Ziel war zunächst warten angesagt, bis die endgültige Entscheidung verkündet wurde. „Im ersten Moment konnte ich es kaum glauben,“ staunt sie im Interview.

On the road to Tokyo

Das Herrenrennen entschied Justus Nieschlag (Saarbrücken) für sich. Ebenfalls am Start war die gebürtige Weidenerin Marlene Gomez-Islinger. Sie wurde Vierte. Bereits im Rahmen des Testevents in Tokio im August 2019 hatten sich Laura Lindemann und Jonas Schomburg für das deutsche Triathlon-Olympiateam qualifiziert.

Die anstehenden deutschen Meisterschaften wird Anabel Knoll wohl aus dem Training heraus absolvieren. „So ganz klar ist der weitere Trainings- und Wettkampfverlauf jedoch noch nicht,“ meint sie. „Vor allem wird es erst einmal darum gehen, die geforderte Mindestpunktzahl von 140 in der Weltrangliste zu halten, die es für die Olympia-Teilnahme braucht.“

„Das Präsidium des BTV gratuliert Anabel Knoll und dem Leistungssport-Team ganz herzlich zu dem Erfolg,“ sagt Präsident Gerd Rucker.

Text: Christine Waitz; Foto: Roland Knoll [26.04.2021]

Der Bezirk Oberfranken bietet Triathlon-Nachwuchs in diesem Jahr erstmals eine virtuelle Rennserie. „Auch wenn die Inzidenzwerte sinken, haben die Veranstalter in Oberfranken keine Möglichkeit Triathlon Wettkämpfe in physischer Form stattfinden zu lassen. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen euch ein virtuelles Motivationsangebot zu bieten“, schreiben die Verantwortlichen.

Die Serie besteht aus fünf Rennen, wobei der letzte Wettkampf Ende September als Präsenz-Veranstaltung beim Swim Run in Bayreuth geplant ist. Zuvor können individuell ein Bike & Run (5./6. Juni), ein Duathlon (19./20. Juni), ein Swim&Run (3./4. Juli) und ein Triathlon (17./18. Juli) absolviert werden. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter von 8 19 Jahren (Jahrgänge 2013 – 2002). Die Anmeldung und der Ergebnisupload erfolgt jeweils auf der Website des Triathlonbezirks Oberfranken.

Mehr Informationen.

Zur Anmeldung.

© Text: Christine Waitz; Fotos: Patrick Pirhala [26.05.2021]

Bei allen Schwierigkeiten, die die Pandemie mit sich bringt: Oft verbergen sich hinter den Hindernissen Ideen und Chancen. Auch, wenn wir auf die ersten Wettkämpfe warten, wollen wir die Interview-Serie mit den Veranstaltern des BTV Memmert Nachwuchscup mit positiven Impulsen abschließen. Was also, hat sich positiv verändert und worauf ist die Vorfreude am größten?

Manchmal bieten ungewollte Änderungen auch Chancen, neue Ideen zu ersinnen und umzusetzen. Habt ihr/ euer Verein/ eure Veranstaltung neue Ansätze für eure Arbeit gefunden?

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Die aus meiner Sicht wichtigste Erkenntnis aus der Pandemie ist, dass man sich wieder auf das Wesentliche besinnen sollte. Sport ist wichtig für unsere physische-, aber auch seelische Gesundheit. Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass wir zukünftig andere Schwerpunkte setzen werden und den Breitensport noch mehr in den Vordergrund stellen werden.

Noah Treptow, CIS Amberg: Dadurch, dass der ausgiebige persönliche Kontakt und gemeinsame Aktionen ausbleiben, muss man natürlich kreativ werden. Wie so vielen anderen kam auch uns die Idee von virtuellen Wettkämpfen, vor allem im Bereich Laufen. Diese sind sehr einfach durchzuführen und da in Zweiergruppen trainiert werden darf, muss sich auch niemand alleine quälen. Die Grundidee, dass jeder bei sich in der Umgebung laufen kann, anstatt eine lange Anfahrt zu haben, ist sehr attraktiv und wird wahrscheinlich auch nach Ende der Pandemie vor allem von den Jüngeren ohne Auto hin und wieder genutzt werden.

Jochen Rühl, TSV Harburg: Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Gerade durch die gesetzlich vorgeschriebene Begrenzung der Trainingsteilnehmer haben sich bei uns sehr gute Leistungsgruppen gefunden.

 

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Ja, wir haben im Herbst und Winter für unsere Schüler und Jugendlichen ein Online-Radtraining gestartet. Die Resonanz war Klasse, somit wurde das Indoorrad- und Rollentraining nicht ganz so langweilig.

 

Worauf freut ihr euch gemeinsam mit euren Kindern und Jugendlichen besonders, wenn gemeinsames Sporttreiben wieder möglich ist?

Noah Treptow, CIS Amberg: Am meisten freuen wir uns, alle wieder treffen zu können. Auch wenn man im Moment einen Großteil über Zoom etc. erreichen kann, geht doch nichts über den persönlichen Kontakt. Der unmittelbare Umgang miteinander stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist einfach nochmal ein Stück besser als online. Und natürlich freuen wir uns auch wieder auf gemeinsame Fahrten zu Wettkämpfen. Diese sind immer wieder das Highlight für alle, sowohl Betreuer als auch Kinder und Jugendliche.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Neben den gemeinsamen Trainingseinheiten freue ich mich ganz besonders auf den sozialen Austausch.

 

Jochen Rühl, TSV Harburg: Auf ein gemeinsames Schwimmtraining mit anschließendem Pizzaessen.

 

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Darauf, alle wieder zu treffen, Spass zu haben und gemeinsam zu trainieren.

 

 

Im letzten Jahr lernten wir viele, sonst so selbstverständliche Dinge neu zu schätzen.  Welchen Stellenwert hat die Sport-Gemeinschaft für euren Verein und euer Orga-Team und euch persönlich?

Jochen Rühl, TSV Harburg: Der Zusammenhalt und die Bereitschaft sich in das Vereinsleben einzubringen ist enorm groß. Vor allem die Eltern der triathlonbegeisterten Kinder und Jugendlichen sind sehr engagiert und zuverlässig. Ein gutes Beispiel war unser letztjähriges 24 Stunden Radevent für einen guten Zweck, dort waren über 80 Sportler mit dem Bike unterwegs. Sicher ist das alles mit viel Arbeit verbunden, allerdings freut es mich schon sehr die Menschen auf diese Weise zu motivieren.

Noah Treptow, CIS Amberg: Die Gemeinschaft war bei uns schon immer ein großes Thema. Der Verein war schon immer familiär aufgebaut. Doch wie viel es einem persönlich bedeutet, merkt man erst jetzt, wo es einem verwehrt bleibt. Ich denke, dass aus genau diesem Grund in Zukunft vielleicht noch mehr gemeinschaftliche Aktionen geplant und durchgeführt werden und wir hoffen, dass wieder ein mindestens so gutes, wenn nicht sogar ein besseres Miteinander wie vor der Pandemie entsteht.

Harald Kaunz, Duathlon Deining: Unser Verein hat den Slogan „1.FC Deining – mehr als ein Verein.“. Es geht im Sport, egal ob Einzel -oder Mannschafsport, nicht nur um Sport sondern der Spass, das gesellschaftliche Leben, das Team, sich gegenseitig zu helfen. Das zeichnet den Verein und die Mitglieder des 1.FC Deining aus. Wir sind der Meinung, das hat sich mehr als gefestigt.

Olaf Korf, RSC Marktredwitz: Auch wenn die zurückliegenden Monate eine große Herausforderung für viele Vereine war, glaube und hoffe ich, dass das Vereinsleben und der Zusammenhalt in der Sportgemeinschaft in der Zukunft von der Pandemie profitieren kann.

Lesen Sie hier Teil 2 des Interviews.

Lesen Sie hier Teil 1 des Interviews.

© Text: Christine Waitz; Fotos: privat/ Nicolas Keckl [05.05.2021]

Das italienische Küstenstädtchen Caorle bot am Wochenende drei Elite-Athletinnen und -Athleten des BTV die Chance zum Saisonauftakt. Bei dem international besetzten Rennen des Europe Triathlon Cup verpasste Anabel Knoll auf Platz vier das Podium nur knapp. Simon Henseleit sammelte erste und Sophie Rohr weitere Erfahrungen im Elite-Hauptfeld .

Für Anabel Knoll, die am Ende nach der Siegerin Lena Meixner zweitschnellste Deutsche war, sah es lange nicht nach einer guten Platzierung aus. Bereits am Start rutschte sie aus und in der Auftaktdisziplin hatte sie mit dem Wellengang und einer ungünstigen Ausgangsposition zu kämpfen. Im Anschluss setzte die Sportlerin des SC Delphin Ingolstadt jedoch alles auf ihre gute Radform und arbeitete sich Gruppe für Gruppe nach vorne. „Nach zwei Runden konnte ich auf die Führenden aufschließen. Ich habe nicht lange gewartet und habe mich an die Spitze gesetzt. Die restliche Zeit leistete fast ausschließlich ich Führungsarbeit und kam dementsprechend als Erste in die zweite Wechselzone,“ berichtet sie. Auf der Laufstrecke musste die 25-jährige dann drei Konkurrentinnen ziehen lassen und resümiert: „Für mich ist es dennoch ein ziemlich zufriedenstellendes Ergebnis, vor allem für das erste Rennen der Saison.“

Mit Anabel Knoll in der Radgruppe war auch Sophie Rohr auf dem Weg Richtung Spitze. Die Athletin des WSV Bad Tölz verschluckte dann jedoch eine Fliege und rettete sich mit Atemproblemen auf Platz 40 ins Ziel.

Starker Auftakt für Simon Henseleit

„Es war mein erster Wettkampf dieses Jahr und gleichzeitig mein erster Elite-Europacup überhaupt. Ich fühlte mich zwar gut in Form, hatte aber auch Respekt vor den anderen Athleten“, berichtet Simon Henseleit, der bisher in den Nachwuchsklassen erfolgreich war. Am Ende sprang für den Kaderathleten ein starker 15. Platz heraus.
Ein sehr welliges Schwimmen machte es für den Schongauer schwer einen Rhythmus zu finden. So stieg er mit 35 Sekunden Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser. Die ersten zwei Radrunden investierte er viel Kraft, um den Kontakt zur Spitzengruppe herzustellen. In Runde drei kam es dann zum Zusammenschluss, was ihm etwas Zeit zur Erholung gab. So stieg er in der Spitzengruppe vom Rad, musste der Aufholjagd dann jedoch etwas Tribut zollen. Sein Fazit: „Insgesamt blicke ich aber zufrieden auf das Rennen zurück und freue mich auf den Rest der Saison! Weiter geht es Anfang Juni mit den Deutschen Meisterschaften in Berlin.“

Nicht an den Start ging Max Sperl.

Alle Ergebnisse des Rennens finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; Fotos: Carla Nagel  [16.05.2021]