Die Wettkampflandschaft in Bayern bietet Triathletinnen und Triathleten die volle Bandbreite an Herausforderungen. Von Angeboten für Einsteiger*innen, über traditionsreiche Veranstaltungen über die Olympische Distanz und die Mitteldistanz, bis hin zur größten Triathlon Langdistanz der Welt, dem Challenge Roth.

Mit der Saison 2025 gilt im deutschen Triathlonsport ein überarbeitetes Regelwerk. An sich nicht ungewöhnlich, doch in diesem Jahr hat die Deutsche Triathlon Union (DTU) ihre Sportordnung doch in wesentlichen Punkten angepasst. Besonders im Fokus steht dabei die Neuregelung von aerodynamischen Aufbauten und Flaschenhalterungen am Fahrrad – ein Thema, das in den vergangenen Jahren immer wieder für Diskussionen sorgte. Ziel der Überarbeitung, laut DTU, ist es, mehr Klarheit, Einheitlichkeit und Fairness für alle Athletinnen und Athleten zu schaffen und gleichzeitig den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern eine eindeutigere Grundlage für ihre Entscheidungen an die Hand zu geben.

Komplexer Prozess der Formulierung

Die wohl bedeutendste Neuerung betrifft die erlaubte Größe und Platzierung von Heckaufbauten am Rad. Ab sofort dürfen am hinteren Teil des Fahrrads – also hinter der Sattelstütze – Halterungen und Flaschensysteme maximal eine Fläche von 30 mal 30 Zentimetern einnehmen. Flaschen dürfen diesen Bereich zwar überragen, jedoch ist die Anzahl auf zwei begrenzt – mit einem maximalen Fassungsvermögen von jeweils einem Liter. Auch integrierte Systeme im Rahmen dürfen künftig nicht mehr als zwei Liter Flüssigkeit beinhalten und die vertikale Linie durch die Hinterachse nicht überschreiten.

Diese Änderungen wurden nicht willkürlich festgelegt, sondern resultieren aus Rückmeldungen der Wettkampfpraxis, Abstimmungen mit dem Weltverband World Triathlon sowie Gesprächen mit Herstellern aus der Fahrradindustrie. Der Wunsch nach Regeln, die sich am Sichtkontrollprinzip orientieren – also für Kampfrichterinnen und Kampfrichter im Rennen tatsächlich überprüfbar sind – war dabei laut DTU ein zentraler Treiber. Denn bisherige Richtlinien ließen in vielen Fällen zu viel Interpretationsspielraum, insbesondere wenn es um individuelle Umbauten, Spezialanfertigungen oder neue aerodynamische Systeme ging, die dank 3D-Drucker in den letzten Jahren immer häufiger wurden.

Kampfrichter wurden geschult

Doch die neuen Regelungen bringen auch Herausforderungen mit sich – vor allem in der Übergangszeit. Kampfrichter müssen sich mit neuen Maßvorgaben und technischen Details auseinandersetzen, die im laufenden Renneinsatz schnell und sicher bewertet werden sollen. Gleichzeitig stehen auch Athletinnen und Athleten in der Verantwortung, sich frühzeitig über die neuen Vorgaben zu informieren und ihr Material entsprechend anzupassen.

Für die Kampfrichterinnen und Kampfrichter im Bayerischen Triathlon-Verband e.V. ist diese Umstellung kein Neuland. Bereits in den letzten Wochen wurden sie  geschult und auf die neuen Regelungen vorbereitet. In Schulungseinheiten wurden Fallbeispiele diskutiert, technische Vorgaben erläutert und die Konsequenzen für die praktische Umsetzung durchgespielt. Um ein genaueres Bild von den ersten Einschätzungen aus der Praxis zu erhalten, haben wir mit Oliver Schmidt gesprochen. Als Regelbeauftragter Nord im BTV begleitet er die Umsetzung der neuen Sportordnung hautnah  und weiß, wo die größten Stolpersteine, aber auch die größten Chancen liegen.

Hallo Oliver,

Eigenkonstruktionen und Aufbauten waren in den letzten Jahren zunehmend heiß diskutiert und eine Regelung war notwendig. Wo siehst Du die größten Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung der neuen Vorgaben im Wettkampfalltag?

Dass sich etwas ändern muss, war spätestens nach den bereits emotional geführten Diskussionen beim ein oder anderen Check-In im letzten Jahr allen klar gewesen. Wie umfassend die Änderungen dann allerdings besonders im Rad-Material-Bereich werden würden, das war so nicht abzusehen gewesen.
Die größten Herausforderungen sehe ich aktuell beim Check-In auf  Mittel- und Langdistanzen, weniger auf Sprint- oder Kurzdistanzen. Denn bei diesen Veranstaltungen kommen Räder mit den betroffenen Cockpits und Trinksystemen überwiegend zum Einsatz. Einerseits, weil ja tatsächlich viel Verpflegung transportiert werden muss, andererseits, weil hier aerodynamische Effekte, die zweifelsohne oft ein Mitgrund für die Aufbauten waren und sind, natürlich auch ins Gewicht fallen. Zu erwarten ist, dass Kontrollen beim Check-In in diesem Jahr wahrscheinlich etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen werden. Wir, als Kampfrichterinnen und Kampfrichter haben uns jedoch versucht bestmöglich darauf vorzubereiten und hoffen, dass es die Sportlerinnen und Sportler ebenso tun!

Portrait

Regelbeauftragter Nord, Oliver Schmidt

Wie hast Du die neuen Regelungen in den Schulungen an Deine Kolleginnen und Kollegen vermittelt, und welche Rückmeldungen hast Du aus dem Kampfrichter-Team bekommen?

Auch unter uns waren die Anpassungen des Regelwerks ein in Teilen sehr heftig diskutiertes Thema. Viele sind selbst Sportler und können nachvollziehen, wie schwierig eine erneute Anpassung des Setups ist. Auch ist es uns wichtig, mit und für die Sportlerinnen und Sportler zu arbeiten. Beim Check-In dann einen Aufbau abzulehnen ist auch für uns nicht immer leicht.
Auf jeden Fall aber haben wir viel Zeit investiert, um die Regeln möglichst eindeutig und durchgängig umsetzen zu können. Ich habe nach beiden durch die DTU veröffentlichten Versionen der Sportordnung Schulungen durchgeführt – es gab ja doch erst recht spät eine weitere Änderung im Bereich der Lenker. Meine Schulungsunterlagen mussten also noch einmal angepasst und die bereits geschulten Kampfrichter über die neue Regel nochmals unterrichtet werden. Rückmeldungen sind bisher noch keine eingetroffen, da es bisher in Bayern nur Veranstaltungen gab, wo wenig Aufbauten notwendig waren.

Gab es bereits erste Erfahrungen oder Rückmeldungen von Athletinnen und Athleten zu den Änderungen?

Ich habe bisher nur im Internet und auf verschiedenen weiteren Kanälen Diskussionen verfolgt. Dabei geht es zum Beispiel über Orginal-Anbauteile, die Hersteller noch anbieten, die aber nach dem aktuell gültigen Regelwerk nicht genutzt werden dürfte. Das ist natürlich schwierig und verwirrend für alle.
Ich bin mir recht sicher, dass es in diesem Jahr nochmals Anpassungen der Sportordnung geben wird. Ob das gut sein wird, weiß ich nicht.

Worauf werden Du und Deine Kollegen beim Check-In besonders achten?

Ersteinmal wird der Check-In wie gewohnt ablaufen und die gewohnten Dinge werden kontrolliert werden, wie z.B., ob die Startnummer am Rad befestigt und die Rohrenden am Lenker (wenn Vorhanden) geschlossen sind. Dann wird der Fokus schon auf den Neuerungen liegen: wie und wo sind Radflaschen am Lenker und am Heck angebracht und passen diese in den vorgegebenen Rahmen? Alles, was auf dem Oberrohr befestigt werden darf, ist, glaube ich, sehr schnell überprüft.
Ich bin ehrlich: Was mir aktuell noch fehlt, ist eine einheitliche Richtlinie mit welchen Hilfsmitteln wir diese Maße überprüfen sollen. Dazu hätte ich mir eine Vorgabe gewünscht. Wenn man eine Vorgabe macht, sollten auch die Kampfrichter das entsprechende „Werkzeug“ dafür bekommen, mit denen sie diese zweifelsfrei umsetzen können. Das wäre im Interesse aller.

Beim Challenge Roth, das wurde nun bekannt, werden Ausnahmen gelten. Wie sehen diese aus und warum waren sie notwendig?

Das stimmt so nicht: Bei der Challenge gibt es keine Ausnahme. Der Bayerische Triathlon-Verband hat keine Ausnahmegenehmigung erteilt, da auch kein Ausnahmeantrag eingegangen ist. Das TeamChallenge hat seine Durchführungsbestimmungen angepasst. Im speziellen geht es dabei um die „Heckregel“ und um Toolboxes, welche vom Hersteller des Rades als Originalzubehör angeboten werden (als Beispiel BMC). Wenn sie fester Bestandteil des Rahmens sind ooder an- bzw. abmontiert ist, findet die Regel beim Challenge Roth keine Anwendung.
Hintergrund ist, dass kleine Farradrahmen mit diesen Toolboxen und ihrem Getränkehaltern in die von der DTU vorgegebenden Dimensionen von 30×30 cm reinpassen, Fahrräder mit größeren Rahmen müssten aber ihre Toolbox abbauen.
Es ist aber sowieso zu erwarten, dass sich die Sportordnung in diesem Bereich noch einmal ändern wird.

Vielen Dank!

Foto: Gerhard Müller

Was 1993 mit wenigen Teilnehmenden begann, ist heute ein überregionales Sportereignis, das sowohl Spitzen- als auch Breitensportler begeistert: Der 30. Stadttriathlon Erding lockte erneut rund 1.600 Athletinnen und Athleten in die Stadt, um sich auf verschiedenen Distanzen zu messen. Natürlich konnten wie gewohnt Stars auf der Kurzdistanz, Liga-Action und Nachwuchs-Sportler beim BTV Memmert Nachwuchscup verfolgt werden. Das Jubiläum stand aber auch im Zeichen der Inklusion: Erstmals wurden im Rahmen des Stadttriathlons die Bayerischen und Deutschen Meisterschaften der Gehörlosen über die Volksdistanz ausgetragen. 

Fast jedoch, wäre es zum Duathlon gekommen, denn noch am Tag zuvor war das Wasser des Kronthaler Weihers zu kalt. Bei frischen 19,1 °C Wassertemperatur konnten am Renntag alle Teilnehmenden tief durchschnaufen und es konnte wie geplant geschwommen werden.

Nachwuchs kämpft um Cup-Punkte

Zahlreiche Kinder und Jugendliche waren am Start und nahmen häufig auch an der Wertung des BTV Memmert Nachwuchscups teil. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Ehrgeiz die jungen Athletinnen und Athleten dabei sind“, sagte ein Trainer vor Ort.
Die jüngste Klasse der Schüler D geaannen Simon Lisk (SV Ottobrunn) und Jelena Teuchner (o.V.). Thies Wißmann (Tri-Team Schongau) und Charlotte Veith (Tri-Force Fulda) setzten sich bei den Schülern C durch. Klar die Nase vorne hatten bei den Schülern B Jasim Al-Sultan (SC Wfr. München) und Magdalena Doege (SV Bayreuth). Lukas Mundt (LV Deggendorf) und Mathilda Kujala (La Carrera Team Rothsee) gewannen bei den Schülern A. In der ältesten Startklasse der Jugend und Junioren  waren Felix Feith (Tri Force Fulda) und Frederike Bülck (TV 1848 Erlangen) am schnellsten.

Das nächste Rennen des BTV Memmert Nachwuchscups findet am 21. Juni beim Memmert Rothsee Triathlon statt.

Schwimmer kommen aus einem See

Im Hauptrennen mit Landesliga-Süd ging es heiß her, auch wenn das Wasser frisch war.

Dreitz dominiert das Hauptrennen

Prominentester Starter an diesem Tag war Triathlon-Profi Andreas Dreitz, der das Hauptrennen klar vor den ersten Finishern der Landesliga Süd erreichte. Schnellster Liga-Athlet war Hugo Hottebart vom MRRC München II gefolgt von Sven Pollert (SG Poing Triathlon).
Marie Pöllinger vom TRISTAR Regensburg setzte sich im Frauen-Feld gegen Routinier Kathrin Esefeld (LG Mettenheim) und Paulina Böhme (TSV Chieming Triathlon) durch.

Zeichen für mehr Teilhabe im Sport

17 Gehörlosensporlerinnen und -sportler nahmen an der Sprint-Distanz teil und suchten im Rahmen des Rennens ihre Deutschen und Bayerischen Meister. Stärkster Sportler an diesem Tag war Volker Marks (GBF München / SV Ismaning). Er freute sich besonders über den Sieg, nachdem er in den letzten Wochen noch auf längeren Distanzen unterwegs was: „Dass ich so gut von Mitteldistanz-Tempo auf Sprint umschalten kann, hat mich wirklich überrascht – ich bin sehr zufrieden!“ Er setzte sich gegen Max Zellmer und Sebastian Schölzel (beide GSBV Halle) durch.
Anette Schulze vom GTSV Essen behauptete sich bei den Frauen vor der Bayerischen Meisterin Claudia Platzeck (GSV Bayreuth) und Katrin Hanke (GSV Landshut).

Alle Ergebnisse gibt es hier (Link).

Fotos: Martin Schönfelder und Theresa Grasskamp

Es war die perfekte Bühne: Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Wettkampfbedingungen feierten rund 3.000 Athletinnen und Athleten sowie zahlreiche Zuschauer ein Fest der Inklusion und sportlichen Höchstleistungen bei der vierten Auflage des MainCityTriathlons, organisiert von der Abteilung Laufen-Triathlon der TG 48 Schweinfurt. Der Höhepunkt des sportlichen Wochenendes waren die DACH und Deutschen Meisterschaften im Para-Triathlon aber auch die Bayerische Meisterschaft über die Sprint Distanz.

Topstars und internationale Gäste

Nach dem Rennen in Altenkunstadt 2023, war Bayern bereits das zweite Mal Gastgeber der DACH-Meisterschaften. Ein großes Para Feld hatte sich in Schweinfurt versammelt – insgesamt waren 36 Sporlerinnen und Sportler in sechs Klassen angetreten. Auch Österreichier und Schweizer hatten die weite Anreise auf sich genommen. Besonders die bayerischen Para Athletinnen und Athleten ließen sich natürlich einen Start beim Heimspiel nicht nehmen und zeigten am Ende des Tages starke Leistungen: Valentin Hanzer (1. FCN Schwimmen) siegte in der Klasse PTS3 vor Max Gelhaar, Chris Kolbeck (TV Burglengenfeld) dominierte die Klasse PTS4, Julian Winter (Post SV Nürnberg) holte Gold in der PTVI. Bei den Frauen zeigte Sarah Steinke (Post SV Nürnberg)starke Leistung in der Klasse PTS5 und Paralympics-Starterin Anja Renner (1. FCN Schwimmen) gewann deutlich die PTVI.

Tandem Sportler

Julian Winter und Tim Wolf

Dank an die Veranstalter

Ein großes Rennen mit Para und Special Olympics-Wertungen auszustatten ist zwar nicht so kompliziert, wie man sich vorstellen mag, es fordert dennoch Mut und Engagement. „Den Veranstaltern gebührt gerade dafür besonderer Dank“, drückt BTV Präsident Gerd Rucker aus. Die TG 48 Schweinfurt wurde für ihr Engagement im inklusiven Sport schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem zweiten Preis bei der Aktion „Zeichen setzen“ der Mediengruppe Main-Post und dem „Felix“-Sonderpreis der Stadt Schweinfurt.Diese Ehrungen unterstreichen die Vorreiterrolle des Vereins in der Förderung von Vielfalt und Teilhabe im Sport.
Zumal das Organisieren solch einer Großveranstaltung zunehmend mehr Engagement erfordert. Vor Ort war es in diesem Jahr besonders arbeitsaufwändig die vollgesperrte Radstrecke genehmig zu bekommen. Bis zuletzt war man mit den Behörden im Gespräch.

BM-Titel gehen nach Augsburg und Würzburg

Parallel wurden auch die Bayerischen Meisterschaften auf der Sprintdistanz ausgetragen. In der Gesamtwertung der Männer setzte sich Carl Sommer (SV Würzburg 05) souverän durch. Mit einer konstant starken Pace und einem kraftvollen Schlussspurt sicherte sich der Würzburger Athlet den ersten Platz in 57:06 Minuten. Knapp dahinter folgte der junge Lorenz Rumpel (Tuttlinger Sportfreunde), der als Vertreter der männlichen Jugend A mit 58:07 Minuten ein echtes Ausrufezeichen setzte. Auf Rang drei lief Sebastian Kern vom TV 1848 Erlangen (AK 35) ein, der mit 59:24 Minuten ebenfalls unter der Marke von einer Stunde blieb.

Frau läuft

Magdalena Mayer

Bei den Frauen überzeugte Magdalena Mayer von der TG Viktoria Augsburg. Die Juniorin zeigte ein bemerkenswertes Rennen, in dem sie von Beginn an das Tempo bestimmte und mit einer Zeit von 1:05:32 Stunden die Frauenwertung für sich entschied.“Nach langen Fokus auf meine Abitur Prüfungen war mein großes Ziel für den Wettkampf einfach Spaß zu haben und ihn zu genießen“, berichtet sie. „Für meinen ersten Triathlon dieses Jahr waren meine Ambitionen tatsächlich eher niedrig und als Juniorin mit dem Sieg in der Damenwertung hatte ich auf keinen Fall gerechnet. Aber es macht mich unglaublich glücklich und zufrieden. Das Rennen verlief auch Dank der super Organisation sehr gut, und trotzdem nehme ich für mich natürlich Sachen mit, an denen ich gerne arbeiten möchte.“

Antonia Sommer (SV Würzburg 05) belegte mit 1:07:27 Stunden den zweiten Platz. Komplettiert wurde das Podium von Astrid Zunner (Twin Neumarkt, AK 50), die mit einer starken Zeit von 1:08:47 Stunden finishte.

Alle Ergebnisse inklusive der AK-Ergebnisse gibt es hier (Link).

Fotos: Tim Wolf und Julia Fankel

Jana Uderstadt und Nils Huckschlag, die beide für den DSW 12 Darmstadt starten, haben das Eliterennen beim Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL über die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 86 km Radfahren, 20 km Laufen) gewonnen und sich die 2.500 Euro Siegprämie gesichert. Huckschlag, im Vorjahr noch Zweiter, stellte die Weichen im abschließenden Lauf auf Siegkurs. Zuvor gab es mehrere Führungswechsel. Nach dem Schwimmen hatte wie erwartet Schwimmspezialist Lukasz Wojt das Feld angeführt. Die Soloflucht des Würzburgers war allerdings bald beendet und auf dem Rad setzten Laurin Wehrle (beste Radzeit: 1:56:32) vom AST Süßen, Niclas Ludwig (TSV Jahn Freising) und Huckschlag die Akzente.

„Nicht glauben, dass der Vorsprung reicht“

Nachdem Ludwig noch knapp vor Wehrle in die Laufschuhe wechselte, war anschließend Nils Huckschlag (Siegzeit: 3:38:20) trotz zwischenzeitlicher Beinkrämpfe nicht mehr zu halten. Mit der zweitbesten Laufzeit (1:12:44) verwies er Niclas Ludwig noch klar auf Rang zwei. „Siegessicher war ich mir allerdings erst auf der finalen Runde durch den Klenzepark. Ich versuche immer möglichst lange mental stabil zu bleiben und nicht vorab zu glauben, dass der Vorsprung reicht. Einfach weiterkämpfen und investieren war meine Devise,“ erklärte Nils Huckschlag im Ziel.

Während Laurin Wehrle bis auf Rang fünf zurückfiel, lief der Bamberger Felix Hentschel mit Laufbestzeit kurz vor dem Ziel noch an Alexander Richter (TSG 08 Roth) vorbei und auf den letzten freien Podiumsplatz.

Jana Uderstadt verliert ihre Kette

Jana Uderstadt kam zusammen mit der Jenaerin Carolin Meyer und der Schweizerin Alice Fritzsche aus dem Wasser. Anschließend kristallisierte sich ein Radduell zwischen Uderstadt und Meyer heraus. Durch einen Kettenabwurf von Uderstadt enteilte Meyer zwischenzeitlich, bevor beide doch wieder gemeinsam, nur um wenige Sekunden voneinander getrennt, die zweite Wechselzone erreichten. Jana Uderstadt gelang ein Blitzwechsel und schnappte sich so die alleinige Führung. Die 29-jährige gebürtige Wormserin, die sich Ende März mit Rang sechs beim Ironman Südafrika die Qualifikation für den Ironman Hawaii gesichert hatte, lief in 4:01:22 Stunden zum überlegenen Sieg vor Carolin Meyer (4:05:06). Dahinter sicherte sich die Schweizerin Olivia Keiser (4:15:04) mit der besten Laufzeit (1:15:52) Rang drei.

„Auf dem Rad habe ich mich anfangs nicht so gut gefühlt und dann hatte ich am Anstieg vor der Wende noch einen Kettenabwurf. Da war Caro (Meyer) dann erstmal weg. Ich musste ordentlich investieren, um die 40 Sekunden Rückstand wieder zuzufahren. Ich konnte dann die Battle um die Einfahrt in Richtung T2 für mich entscheiden. Mit einem sehr schnellen Wechsel ging ich in Führung und konnte den Vorsprung dann ausbauen“, resümierte die Siegerin Jana Uderstadt ihr Rennen.

Schwimmstart Triathlon mit rotem Bogen

Schwimmstart der Mitteldistanz

Lokalmatadorin jubelt auf der Olympischen Distanz

Über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) setzte sich Jakob Schmaus (RSC Aichach 1977) durch. Die Entscheidung zum Sieg in 1:53:47 Stunden fiel auf der Laufstrecke, als Schmaus dem zweitplatzierten Tom Hohenadl (RSC Auto Brosch Kempten/1:54:44) die entscheidenden Meter abnehmen konnte. Rang drei sicherte sich wie im Vorjahr Hans-Jörg Stolz (Triathlon Grassau/1:57:30). In der  Frauenkonkurrenz durfte die Lokalmatadorin Cornelia Griesche jubeln. Die Athletin des TSV Gaimersheim, die bereits 2023 in Ingolstadt über die Olympische Distanz triumphierte, siegte in 2:15:23 Stunden knapp vor der Österreicherin Yasmin Rieger (TRI-X-Kufstein/2:16:49) und der Vorjahressiegerin Sina Böhne (Innsbruck/2:17:09).

Auf der Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) sorgten Philipp Meyer (1:00:18) und Maximilian Lippert (1:02:53) für einen Doppelsieg für die TG Victoria Augsburg. Dennis Born (Endurance Unlimited/1:06:50) komplettierte das Podium.Bei den Frauen stürmte die Juniorenathletin Franka Fleckenstein vom ESV Gemünden dank der besten Laufzeit in 1:11:49 Stunden zum Sieg. Mit nur gut 40 Sekunden Rückstand folgte Johanna Schubert (TSV Gaimersheim/1:12:33) auf Rang zwei. Die Jugend A-Athletin Katharina Lorenz (TSG 08 Roth/1:13:36) wurde Dritte.

Wetterglück in Ingolstadt – 750 Helfer für die 2.200 Teilnehmenden

Nachdem während der Rennen der Himmel über Ingolstadt noch wechselnd bewölkt war und es zeitweise auch leicht regnete, war zu den stimmungsvollen Siegerehrungen auf der Klenzepark-Wiese strahlender Sonnenschein angesagt. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit von Rennorganisator Gerhard Budy aus: „Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Die Prognose mit dem Starkregen und Gewitter ist nicht eingetroffen. Die Temperaturen waren ideal. Das Wasser im Baggersee hatte 21 Grad und die Außentemperatur war perfekt. Es kam zwar etwas Regen auf, aber ab 13 Uhr hat die Sonne wieder gestrahlt. Es war sehr schön, dass  dann noch so viele Athletinnen und Athleten bei den Siegerehrungen anwesend waren. Unser großer Dank gilt unserem super Helferteam, ohne die so ein Tag wie heute nicht möglich wäre. 750 Personen waren im Einsatz. Von unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus den Vereinen, bis zu den Ordnungs- und Rettungskräften der Polizei, der Feuerwehren, dem BRK und der Wasserwacht.“

Nächstes Jahr am 14. Juni

Bekannt ist auch schon der nächste Austragungstermin. Der Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL findet am 14. Juni 2026 statt.

Text und Bild: Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL

Erstmals ist der Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL am kommenden Sonntag, 01. Juni 2025, ein Rennen mit Bronze-Status der Professional Triathletes Organisation (PTO). Unter den Podiumsplatzierten wird ein Preisgeld von 10.000 EUR ausgeschüttet und zudem geht es um wertvolle Punkte im PTO World Ranking. Los geht der vollgepackte Triathlon-Sonntag in der Donaustadt mit 2.200 Teilnehmenden um Punkt 08:00 Uhr. Dann gibt Ingolstadts Oberbürgermeister Michael Kern den Startschuss für die Mitteldistanz über 1,9 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 20 km Laufen.

Wer holt sich das Preisgeld?

In Abwesenheit des Vorjahressiegers Finn Große-Freese gilt der Vorjahreszweite Nils Huckschlag vom DSW12 Darmstadt Triathlon zum Kreis der Topfavoriten. Für den Hessen wird es aber ganz sicher kein Alleingang werden. Ein Quartett mit Fabian Günther (ProEnzym Tri Team Hamburg), Lukasz Wojt (Pewag Racing Team/SV Würzburg 05), Felix Hentschel (IfA Nonstop Bamberg) und Alexander Richter (Team Memmert/TSG 08 Roth) wird Huckschlag das Rennen schwer machen. Wojt, der 2017 in Ingolstadt auf der Mitteldistanz triumphierte, gilt trotz seiner 43 Jahre als bester Schwimmer im Feld. Hentschel, im Jahr 2023 Zweiter, könnte mit seiner Laufstärke den Unterschied machen. Spannend wird auch der Auftritt von Richter, der im Vorjahr die Olympische Distanz für sich entschied, und am Sonntag erstmals mit einer Profilizenz an der Startlinie steht.

Im Elitefeld der Frauen musste Svenja Thoes ihren geplanten Start leider absagen. Die Favoritenrolle hat nun Jana Uderstadt (DSW12 Darmstadt) inne, die sich Ende März beim  Ironman Südafrika mit einem herausragenden sechsten Platz die Qualifikation für den Ironman Hawaii sicherte. Ihre direkten Konkurrentinnen sind Carolin Meyer (Triathlon Jena), sowie ein Schweizer Duo mit Alice Fritzsche und Olivia Keiser. Mit der Kroatin Dajana Pechtl (MRRC München), ist zudem die Vorjahressiegerin mit dabei, die als Altersklassenathletin an den Start gehen wird.

Auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) sind mit Jonas Wechsler (TSG 08 Roth) und Hans-Jörg Stolz (Triathlon Grassau) der Vorjahreszweite und -dritte gemeldet. Dazu kommt Tom Hohenadl (RSC Auto BROSCH Kempten), der 2023 über die Olympische Distanz gewann. Bei den Frauen könnte es zwischen Sina Böhne und der Lokalmatadorin Cornelia Griesche vom TSV Gaimersheim zum Duell der Siegerinnen aus den beiden Vorjahren kommen.

Die Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) steht ganz im Zeichen der Einsteiger, die in den Triathlon-Sport hineinschnuppern. Besonders beliebt ist in diesem Jahr die wieder eingeführte Sprint-Staffel. Über 40 Staffelteams sind gemeldet, darunter 10 vom Titelsponsor Audi. Zu den Ehrengästen wird am Sonntag deshalb auch Audi Personalvorstand Xavier Ros zählen, der die Siegerehrung mit vornehmen wird.

Erneut großer Zuspruch für den Goals for Kids RUN

Bevor am Sonntagmittag die Triathletinnen und Triathleten ins Ziel im historischen Klenzepark einlaufen, sind die Jüngsten beim Goals for Kids RUN an der Reihe. Über 500 Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren sind aktuell gemeldet und gehen über 750 bzw. 1.500 m an den Start.

Hautnah dabei im Livestream ab 7:45 Uhr

Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr steht auch diesmal wieder ein Livestream für die Zuschauer und Fans zur Verfügung. Ab 07:45 Uhr läuft die Liveübertragung. Als Neuerung gibt es diesmal eine Video-Leinwand im Zielbereich auf der Klenzeparkwiese, wo die Zuschauer die Livebilder von der Strecke verfolgen können.

Fotos: Triathlon Ingolstadt

Der Juni 2025 bringt nicht nur Sonne und lange Tage, er bringt vor allem Training, Wettkämpfe und ganz viel Begeisterung! Denn im Verbandsgebiet des Bayerischen Triathlon-Verbandes jagt ein Event das nächste. Vom 1. bis zum 29. Juni stehen in allen Regionen Bayerns spannende Rennen auf dem Plan – für Profis, Einsteiger, Kinder und Inklusionssportler. Besonders ins Rampenlicht rückt dabei Schweinfurt, das mit einem einzigartigen Triathlon-Doppel punktet. Ein Überblick, der Lust aufs Mitmachen oder Anfeuern macht.

Ein fulminanter Start: Schweinfurt zeigt, wie’s geht

Gleich am 1. Juni steht ein echtes Highlight an: In Schweinfurt steigt der MainCityTriathlon – und das gleich mit mehreren wichtigen Wertungen. Das Event startet mit einem Kurzdistanz-Rennen. Dann wird es besonders: Mittags gehört die Bühne den Parasportlern und Special Olympics Startern. Dabei geht es bei der DACH-Meisterschaft für Parasportler auf der Sprintdistanz auch um Titel. Am Nachmittag geht’s dann mit der Bayerischen Meisterschaft über die Sprintdistanz weiter. Es locken ein rasanter Kurs, flache, schnelle Radstrecken und ein stimmungsvoller Zieleinlauf am Schweinfurter Baggersee. Schweinfurt macht vor, wie moderner Triathlon aussieht: offen, inklusiv und mitreißend.

Auch in Forchheim wird am 1. Juni in die Saison gestartet. Beim StadtTriathlon, der übrigens mit dem Nachhaltigkeits-Label des BTV ausgezeichnet ist, geht es rund um die Altstadt und das Königsbad. Mit am Start ist hier auch die Landesliga Nord. Ebenfalls am selben Tag versammelt sich in Ingolstadt deutsche und internationale Triathlon-Elite zum Audi Triathlon, bei dem auf Mittel Distanz, Olympischer Distanz und Sprint alles geboten wird, was das Triathleten-Herz begehrt. Erstmalig werden hier auch Top-Profis um Punkte für die PTO Rankings kömpfen. Nicht weniger aufregend, aber auch stimmungsvoll geht es beim 30. Stadttriathlon Erding zu. Auf Sportlerinnen und Sportler wartet eine Jubiläumsausgabe mit Kultstatus. Hier trifft Jedermann-Charme auf sportliche Klasse, denn der BTV Memmert Nachwuchscup ist bei dem Traditionsrennen ebenso am Start wie die Landesliga Süd.

Zielkanal eines Triathlon Rennens

Der Audi Triathlon Ingolstadt powered by Büchel ist eines der großen Highlights im Juni; Foto: Christoph Raithel

Bayerns Vielfalt: Von Kallmünz bis Lauingen

Am 7. Juni folgt mit dem Kallmünzer Sparkassen-Triathlon ein weiteres Traditionsrennen. Die Strecke führt durch die malerische Oberpfalz, und wer’s etwas hügeliger mag, ist hier genau richtig. Mitte des Monats, am 15. Juni, zeigen dann zwei Städte, wie vielseitig Triathlon sein kann: In Würzburg/Erlabrunn bietet der Lifestyle Triathlon bekannte und ungewöhnliche Formate – neu ist zum Beispiel die Aquabike-Wertung, während im schwäbischen Lauingen beim VR Triathlon familiäre Atmosphäre und Donaublick überzeugen.

Am 21. Juni steht der Nachwuchs im Mittelpunkt: In Bad Gögging findet der 1. Neustädter Kindertriathlon statt. Liebevoll organisiert, mit viel Herzblut und einem klaren Ziel: Spaß an Bewegung. Nur einen Tag später, am 22. Juni, verwandelt sich der Neustadt an der Donau zum Hotspot für Ausdauersport: Der 3. Neustädter Triathlon bietet eine knackige Sprintdistanz. Zeitgleich lädt der triathlon.de CUP in Landshut zum Leistungsvergleich. Das Rennen hält von der Sprint, über Kurz- bis hin zur Mitteldistanz alle bereit, was Triathleten-Herzen höher schlagen lässt. Das Highlight: Wer in den Kampf um die Bayerische Meisterschaft Mitteldistanz einsteigen möchte, der sollte sich schnell noch anmelden.
Zugegeben, an diesem Wochenende kann man sich kaum entscheiden. Denn auch das Rothsee Triathlon Festival bietet über zwei Tage hinweg spektakuläre Rennen. In diesem Jahr mit noch weiterreichender überregionaler Strahlkraftdank der erstmaligen Austragung der Deutschen Meisterschaften der Jugend A und Junioren. Am Samstag stehen die Nachwuchsathleten im Fokus. Kinder- und Jugendrennen ab 6 Jahren sowie der Jedermann-Triathlon bieten ideale Einstiegsmöglichkeiten. Zudem messen sich Teams der 2. Triathlon-Bundesliga Süd in spannenden Wettkämpfen. Der Sonntag ist der Olympischen Distanz gewidmet. Dieses Rennen zählt gleichzeitig als Mittelfränkische Meisterschaft und zieht sowohl ambitionierte Amateure als auch erfahrene Athleten an.
Wer es urig und etwas ruhiger mag, ist zeitgleich beim Zusser Schwarzbräu Nullinger Triathlon gut aufgehoben: Naturbadesee, schnelle Radstrecke und vielleicht ein kühles Bier im Ziel – bayerischer geht’s kaum.

Triathleten kommen aus dem Wasser

Tradition am Trebgaster Badeseee

Endspurt mit viel Auswahl

Das letzte Juni-Wochenende (28.–29. Juni) bringt noch einmal Triathlon-Möglichkeiten in allen Himmelsrichtungen. Für die Jüngsten startet am 28. Juni in Furth im Wald der Kinder- & Jugend-Drachenduathlon, während am gleichen Tag in Ottobeuren der Unterallgäuer Triathlon mit herrlichem Voralpen-Flair lockt. Der Wemdinger Waldsee Triathlon am 29. Juni bietet Natur pur, der Powertriathlon Trebgast bringt wieder einmal mit Schnupper-, Volks, Kurzdistanz und Regionalliga-Action auf die Strecke, und beim Hersbrucker Volkstriathlon kommt auch der letzte Hobbysportler in Fahrt. In Feuchtwangen wartet ein entspannter, bodenständiger Abschluss, während der Drachentriathlon in Furth im Wald mit seiner besonderen Kulisse punktet. Und wer’s ganz klassisch mag, findet beim 38. Puma Herzoman ein familiäres Event mit viel Herzblut.

Unser Fazit zum Juni-Programm: Jetzt ist Triathlon-Zeit! Ob Sprint oder Mitteldistanz, ob Volksrennen oder Profi-Event, ob Kids, Inklusionssportler oder Routinier; der Juni 2025 bietet im BTV-Verbandsgebiet für alle etwas.

Fotos: Oliver Gold, Christoph Raithel, Triathlon Liga Bayern

Am Wochenende des 31. Mai und 1. Juni 2025 verwandelt sich das Erholungsgelände am Schweinfurter Baggersee erneut in eine Bühne für Ausdauersport. Der MainCityTriathlon und der MainCityRun, organisiert von der Abteilung Laufen-Triathlon der TG 48 Schweinfurt, bieten ein vielfältiges Programm für Ambitionierte, Hobbysportler und Menschen mit Behinderung. Besonders im Fokus stehen in diesem Jahr die Bayerische Meisterschaft über die Sprintdistanz sowie die DACH-Meisterschaft im Para-Triathlon mit starker bayerischer Beteiligung.

Bayerische Meisterschaft Sprintdistanz: Spannung auf der schnellen Strecke

Die Bayerische Meisterschaft über die Sprintdistanz wird am Sonntag, den 1. Juni 2025, im Rahmen des MainCityTriathlons ausgetragen. Die Athletinnen und Athleten erwartet ein attraktiver Kurs: 500 Meter Schwimmen im klaren Wasser des Baggersees, gefolgt von 20 Kilometern Radfahren auf einer für den Verkehr gesperrten Strecke und abschließend fünf Kilometer Laufen entlang des Sees. Die Meister des Vorjahres über die Kurzdistanz, Justine Jendro und Alexander Richter, sind nicht gemeldet – das Rennen ist also vollkommen offen.

DACH-Meisterschaft Para-Triathlon: Inklusion auf höchstem Niveau

Ein besonderes Highlight des Wochenendes ist die DACH-Meisterschaft im Para-Triathlon über die Sprintdistanz. Die TG 48 Schweinfurt hat bereits in den vergangenen Jahren Maßstäbe in Sachen Inklusion gesetzt. Mit vollgesperrten Strecken, die ausreichend Platz für Handbikes, Rennrollstühle und Tandems bieten, sowie einer barrierefreien Wechselzone wurde ein Umfeld geschaffen, das den Bedürfnissen aller Teilnehmenden gerecht wird.

Der amtierende Deutsche Meister, Julian Winter, ist auch am Start und meint: „Ich freu mich auf dem Wettkampf in Schweinfurt! Ich habe den Wettkampf ja letztes Jahr schon gemacht. Die Radstrecke ist perfekt fürs Tandem mit nur einem U-Turn und sonst flacher gerader Strecke. Für mich ist es auch eine gute Gelegenheit um zu sehen ob und wie sehr ich mich im Vergleich zum letzten Jahr verbessert habe und wo ich gerade so stehe. Außerdem will ich natürlich meinen Deutschen Meistertitel verteidigen.“

Zwei Sportler mit Tandem

Julian Winter und Guide Tim Wolf

Valentin Hanzer freut wich besonders darauf, das erste Mal im blauen Einteiler am Start zu stehen: „Der Aufbau und die Aufnahme in den BTV Para Kader im letzten Jahr haben für mich sehr viel bedeutet – einer Mannschaft anzugehören ist nochmal ein ganz anderes Gefühl als die Saison alleine zu stemmen. Deswegen freue ich mich vor allem darauf mit den bayrischen Kollegen am Sonntag gemeinsam an den Start gehen zu dürfen.“

Sarah Steinke war bereits zwei mal am Start und freut sich auf das Event: „Ich fand das Rennen total super organisiert.“ Mit einer Anmeldung in letzter Minute gerade noch so in das Lineup gerutscht, ist die dritte der paralympischen Spiele, Anja Renner. Sie ist sicherlich die Favoritin in ihrer Wertung.

Neben den Para Sportlern gibt es auch eine eigene Wertung für Special Olympics Athleten – und das ist durchaus ein Alleinstellungsmerkmal des Rennens. Bisher nämlich gibt es kaum Angebote für diese Athletengruppe. Norbert Huhn, Ansprechpartner für Inklusion innerhalb der Abteilung Laufen-Triathlon, betont: „Wir hatten eine Anfrage, ob wir den Wettbewerb für ‚Special Olympics‘ Sportler öffnen könnten. Der erste Gedanke dabei war: ‚Na klar, warum denn nicht?‘“

Der Triathlon Schweinfurt ist nicht nur damit eine der wichtigsten und vorbildhaftesten Veranstaltungen im Verbandsgebiet. Wir wünschen dem Team und allen Athletinnen und Athleten ein erfolgreiches Rennen.

Foto: MainCity Triathlon Schweinfurt

Am 1. Juni 2025 feiert der Stadttriathlon Erding sein 30-jähriges Jubiläum. Von Altersmüdigkeit merkt man bei dem oberbayerischen Rennen jedoch nichts: Die Organisatoren der Traditionsveranstaltung schaffen es auch in diesem Jahr für ausgebuchte Startfelder zu sorgen und haben wieder einmal Neuerungen im Gepäck. Neben dem gewohnten Triathlon-Fest für alle Ambitionen werden die Bayerischen und Deutschen Meisterschaften der Gehörlosen über die Volksdistanz ausgetragen.

Ein Blick zurück: Von der Nischen- zur Großveranstaltung

Die Geschichte des Stadttriathlons Erding begann 1993 am Wiflinger Weiher. Damals war die Veranstaltung eine kleine, familiäre Angelegenheit mit Buttermilch als Zielverpflegung und selbstgebastelten Pokalen, berichtet das Team auf seiner Website. Zu der Zeit kamen Anmeldungen noch per Post zu den Veranstaltern. Mit den Jahren wuchs die Veranstaltung stetig und entwickelte sich immer weiter. Heute zieht der Stadttriathlon Erding Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland an und bietet Wettbewerbe auf der Olympischen Distanz, der Volksdistanz sowie verschiedene Kinder- und Jugenddistanzen auf höchstem Organisations-Niveau. Staffelwettkämpfe und Firmenstaffeln ergänzen das vielfältige Programm. Im vergangenen Jahr waren alle 1.600 Startplätze restlos ausverkauft.

Nachwuchs im Fokus: Der BTV Memmert Nachwuchscup

Zentrale Elemente des Stadttriathlons sind seit langem die Nachwuchsrennen mit dem Oberbayern Cup und dem BTV Memmert Nachwuchscup. Der Stadttriathlon Erding bildet auch in diesm Jahr eine wichtige Station im Kalender des Nachwuchscups. Für viele junge Athletinnen und Athleten ist es die erste Gelegenheit, sich in einem großen Rahmen zu präsentieren und wertvolle Wettkampferfahrung zu sammeln.

Nachwuchs-Rennen sind in Erding seit jeher eine Herzensangelegenheit.

Inklusion und Vielfalt: Neue Meisterschaften in Erding

Zum 30. Jubiläum setzt der Stadttriathlon Erding ein besonderes Zeichen für Inklusion. Erstmals werden die Bayerischen und Deutschen Meisterschaften der Gehörlosen über die Volksdistanz ausgetragen. Zusätzlich gastiert die Landesliga Süd der Herren in Erding. Diese Neuerungen unterstreichen den Anspruch des Stadttriathlons, ein Event für alle zu sein – unabhängig von Alter, Leistungsniveau oder körperlichen Voraussetzungen.

Neben den Wettkämpfen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Rahmenprogramm. Am Schrannen- und Kleinen Platz findet eine Gesundheits- und Fitnessmesse mit regionalen Ausstellern statt, Fan-Meilen sollen das Event zum Sommermärchen machen. Muss nur noch das Wetter mitspielen, am kommenden Sonntag!

Alle Infos zu dem Event gibt es auf der Website der Veranstaltung (Link).

Fotos: Antoni Labryga

München, 22. Mai 2025 – Am kommenden Wochenende wird beim triathlon.de CUP München die Triathlonsaison 2025 eingeläutet. Bei der 11. Auflage werden sich am 24. und 25. Mai knapp 1.600 Athletinnen und Athleten auf verschiedenen Distanzen miteinander messen. Das ist Teilnehmerrekord. Renndirektor Ralph Schick: “Der triathlon.de CUP München ist über die Jahre zu einem Triathlon-Event für die ganze Familie gewachsen. Es finden Wettbewerbe für Kinder, Amateure und Profis statt. Der “CUP” bietet für jedes Leistungsniveau einfach die passende Herausforderung: vom Schnuppertriathlon bis hin zur Mitteldistanz. Dass wir viele Teilnehmer seit Jahren hier regelmäßig an der Startlinie sehen, freut uns sehr und zeigt, dass wir unser Konzept ständig weiterentwickeln und an die Bedürfnisse der Athleten anpassen.”

Teilnehmerfeld & Top-Starter

Die spannendsten Kämpfe um den Sieg gibt es wohl auf der Volksdistanz, denn mit Tobias Riesenweber, dem Vorjahressieger, und Johannes Kellerer, dem Zweitplatzierten des letzten Jahres, sind gleich zwei der Topfavoriten wieder mit am Start. Zusätzlich hat sich Lukas Ostermeier, der letztjährige Sieger über die Olympische Distanz, in diesem Jahr auf der Volksdistanz eingeschrieben. Und nicht zu vergessen: Mit Niklas Ludwig ist am kommenden Wochenende ein echter Triathlon-Profi ebenso auf der Volksdistanz mit dabei. Es wird also richtig interessant! Bei den Frauen kehren mit Anja Sturm, Barbara Drewlo und Hanna Pfannes ebenso die top platzierten Athletinnen ihrer Wettbewerbe zurück. Wir erwarten spannende Positionskämpfe um die CUP-Gesamtwertung, die sich Anja im vergangenen Jahr knapp sichern konnte. Auf der Mitteldistanz dürfen wir uns auf einen spannenden Wettkampf freuen – mit Tim Koniarski steht auch hier der Vorjahressieger erneut an der Startlinie. Er hat in der letzten Saison eindrucksvoll gezeigt, dass er die Strecke meistern kann, und wird alles daran setzen, seinen Titel zu verteidigen. Doch auch seine Konkurrenten werden alles geben, um ihm den Sieg streitig zu machen. Es bleibt also spannend, wer am Ende ganz oben auf dem Podium stehen wird. Der älteste Teilnehmer in diesem Jahr ist Horst Seibel aus Landshut (Jahrgang 1949).

Wer wird König der Triathleten?

Ein besonderes Format beim triathlon.de CUP München ist der sogenannte Trippel-Tri Ultimate. Hier nehmen die Sportler nicht nur an einem der Wettbewerbe teil, sondern sie absolvieren an den beiden Wettkampftagen gleich vier verschiedene Distanzen: den Schnuppertriathlon, die Volksdistanz, die Olympische Distanz und die Mitteldistanz. Insgesamt müssen dabei 4 Kilometer Schwimmen, 150 Kilometer Radfahren und 39 Kilometer Laufen absolviert werden. Die Ergebnisse der Einzelrennen werden am Ende zu einer Gesamtwertung zusammengefasst. Wer hier am Sonntag die Nase vorn hat, kann sich mit Fug und Recht „König der Triathleten“ nennen.

Die Location: Olympia-Regattastrecke Oberschleißheim

Schon seit der ersten Austragung im Jahr 2013 findet das Event an der traditionsreichen Olympia-Regattastrecke in Oberschleißheim statt. Hier finden die Athleten perfekte Bedingungen für ihren Wettkampf und gleichzeitig eine pfeilschnelle Strecke vor. Das Schwimmen wird in der Ruderregattaanlage durchgeführt, das Becken bietet klare Sicht und einfache Orientierung. Die Radstrecke führt als 5-Kilometer-Rundkurs direkt am Ufer um die Ruderanlage herum. Hier ist – je nach Wettbewerb – Rundenzählen angesagt. Die schnellsten Athleten fahren bis zu 45km/h auf dem flachen Profil. Der abschließende Laufkurs führt die Athleten dann in den Regattapark. Bevor sie jedoch in den schattigen Abschnitt der Strecke gelangen, steht noch ein kurzer, knackiger Anstieg im Weg, der jede Runde bezwungen werden muss. Gerade auf den längeren Distanzen muss man sich die Kräfte gut einteilen. Das Ziel befindet sich dann auf dem großen Bootsplatz der Anlage, wo zahlreiche Zuschauer und Fans die Athleten auf ihren letzten Metern noch einmal richtig feiern können.

Alle Informationen zum Rennen gibt es auf der Website der Veranstaltung (Link).

Foto: Claus Zettl/ triahlon.de

Sportler rennt ins Wasser

Vom 20. bis 22. Juni 2025 verwandelt sich der Rothsee in Mittelfranken erneut in das Zentrum des Triathlonsports. Der 36. Memmert Rothsee Triathlon bietet ein vielseitiges Programm für Sportbegeisterte aller Altersklassen und Leistungsniveaus.

Am Samstag stehen die Nachwuchsathleten im Fokus. Kinder- und Jugendrennen ab 6 Jahren sowie der Jedermann-Triathlon (750 m Schwimmen, 19,5 km Radfahren, 5 km Laufen) bieten ideale Einstiegsmöglichkeiten. Zudem messen sich Teams der 2. Triathlon-Bundesliga Süd in spannenden Wettkämpfen. Der Sonntag ist der Olympischen Distanz gewidmet: 1,5 km Schwimmen, 42 km Radfahren und 10 km Laufen. Dieses Rennen zählt gleichzeitig als Mittelfränkische Meisterschaft und zieht sowohl ambitionierte Amateure als auch erfahrene Athleten an.

Fahrräder auf Wiese

Premiere der Deutschen Meisterschaft der Jugend A & Junioren

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die erstmalige Austragung der Deutschen Meisterschaften der Jugend A und Junioren am Rothsee. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung des Events für den nationalen Nachwuchssport und verspricht hochklassige Wettkämpfe.

Bereits am Freitagabend erwartet Besucher ein kulturelles Highlight: Im Open-Air-Kino wird der Film „Jonas Deichmann – weil ich es kann“ gezeigt und bietet Inspiration und Unterhaltung unter freiem Himmel.

Neuer Livestream für alle Rennen

Erstmals werden alle Wettkämpfe live im Internet übertragen. In Kooperation mit Streamster können Zuschauer am Samstag ab 12:50 Uhr und am Sonntag ab 8:50 Uhr das Geschehen am Rothsee online verfolgen. Dieses Angebot erweitert die Reichweite des Events und ermöglicht es auch entfernten Fans, hautnah dabei zu sein.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Wettkämpfen, dem Zeitplan und der Anmeldung gibt es auf der offiziellen Website unter rothsee-triathlon.de

Link zum Stream: https://streamster.tv/events/36-memmert-rothsee-triathlon-2025/

Fotos: Memmert Rothsee Triathlon