Die Wettkampflandschaft in Bayern bietet Triathletinnen und Triathleten die volle Bandbreite an Herausforderungen. Von Angeboten für Einsteiger*innen, über traditionsreiche Veranstaltungen über die Olympische Distanz und die Mitteldistanz, bis hin zur größten Triathlon Langdistanz der Welt, dem Challenge Roth.

Am Sonntag, den 27.Juli 2025 brodelt wieder der Main-Donau Kanal am Vereinsgelände des TV 1848 in Erlangen, denn dann wird um 9 Uhr zum 34. Mal der M-net Erlanger Triathlon starten. Wie immer gibt es 300 Startplätze für die Kurz-Distanz und 500 Plätze für die Mittel-Distanz
(davon 50 Startplätze für die Staffeln). “Die Mega-Stimmung beim Ziel-Einlauf im Schlossgarten holen wir nächstes Jahr zurück in unser Stadion, der Zielbogen wird also wieder auf dem TV-Gelände stehen!“, kündigen die Organisatoren an.

Online-Anmeldung öffnet am Samstag, den 14.Dezember 2024 um 8:00 Uhr. Dann heißt es schnell sein: letztes Jahr war die Kurz-Distanz bereits am ersten Tag ausverkauft und alle Mittel-Distanz-Plätze waren bis Anfang März weg.

Und was gibt es Neues 2025?

Läufer auf einem gerade Schotter-Weg

Eine neue, kürzere und damit stimmungsvollere Laufstrecke lockt beim Erlanger Triathlon

Alle profitieren von kurzen Wegen: Schwimm-Strecke, Lauf-Strecke, Wechselzone, Ziel und Sanitäranlagen liegen eng zusammen. „Das ist besonders bequem für alle Triathleten und perfekt für unsere Zuschauer, die ihre Athleten vom Start bis zum Finish verfolgen und anfeuern können! Und damit es am Kanal richtig voll wird, haben wir eine neue Lauf-Runde geplant: diese ist nur noch fünf Kilometer lang und wird von den Kurzdistanzlern zweimal und von den Mitteldistanzlern viermal absolviert. Die Fan-Meile mit dem Extra-Kick für unsere Triathleten ist garantiert!”, berichtet Organisations-Leiterin Stefanie Guillon.

Am gleichen Wochenende werden auch wieder rund 1000 Nachwuchs-Athleten beim 35. Erlanger Schüler-Triathlonstarten.

Alle Infos zum Wettkampf gibt es auf der Veranstaltungs-Website: www.erlangertriathlon.de

Fotos: www.sportshot.de

Triathlon ist immer noch männlich. Immerhin stiegen zuletzt die DTU-Mitgliedszahlen von Triathletinnen um fast drei Prozent. Der Frauen-Anteil im deutschen Triathlon beträgt damit derzeit 32 Prozent. Schaut man in die Spalte der Ansprechpartner auf der langen Liste der bayerischen Triathlon-Veranstaltungen, finden sich dort überwiegend Männer. Anders ist das beim Triathlon des TV 48 Erlangen. Seit Jahren sind dort Organisatorinnen tätig. Die erste – und damit eine von wenigen in Bayern – war Ulrike Rabenstein.

Mit ihrer Leidenschaft für den Sport und ihrem unermüdlichen Engagement hat sie den Erlanger Triathlon, aber auch die dahinterstehende Vereinsgemeinschaft, nachhaltig geprägt. 2004 hatte sie die Leitung des 20-köpfigen Organisationsteams von Heinz Rüger übernommen. Neben ihren Aufgaben in der Abteilungsleitung zwischen 2012 und 2016 sorgte sie bis 2015 federführend dafür, dass eine der beliebtesten und größten Veranstaltungen erfolgreich vonstatten ging.
Ab 2016 bis 2020 übernahm Jennifer Steib die Organisationsleitung, und doch war Ulrike immer da. Zum Beispiel als Vertretung für die Elternzeit und während Corona. So begleitete sie zwischen September 2019 bis 2021 den Posten erneut.

Ihre Fähigkeit, zu motivieren und ein großes Team zu führen, haben ihr den Ruf eingebracht, eine der zentralen Säulen des TV 1848 Erlangen zu sein. Sie brachte die richtigen Menschen zusammen, strukturierte und organisierte. Ihr Engagement wurde 2016 mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten belohnt. Auch heute noch gehört der Erlangener Triathlon – mittlerweile unter der Leitung von Stefanie Guillon – zu den größten und beliebtesten Veranstaltungen.

Wir haben uns mit Ulrike Rabenstein unterhalten.

 

Frau mit rotem T-Shirt

Ulrike Rabenstein beim Erlanger Triathlon 2009

Hallo Ulrike, wie und wann bist du zum TV 848 Erlangen gekommen?

Über Umwege kam ich zum TV 48 Erlangen. In meiner Jugend war ich viel auf dem Siemens-Sportplatz in Erlangen. Dort trainierte ich gerne mit den Leichtathleten. Mein erster Trainer war der Student Gerd Lohwasser. Er schickte mich gleich zu den Mitteldistanzlern. Die längste Laufstrecke für Frauen war damals im Wettkampf 1500m. Ende der 60er Jahre bildete sich dann die LA-Gemeinschaft Erlangen. Hier wurde ich zufällig dem TVE zugeordnet.

Welche Rolle spielt der Sport in deinem Leben?

Der Sport war schon immer sehr wichtig für mich, physisch und psychisch, besonders das Laufen. Sport half mir immer aus verzwickten Lebenslagen und hilft mir heute gesund zu bleiben, mit Skigymnastik, Qigong, Yoga, Kraftraum und 5 x/Woche beim Walken und Joggen im Wald und am Kanal.

Gab es einen Moment in deiner sportlichen Laufbahn, der dich besonders geprägt hat?

Mitte der 90er-Jahre war ich reif für neue Aufgaben. Erst in der Elternarbeit, dann Anfang 2000 im Sportbereich. 2001 war ich erstmals Helferin beim Erlanger Triathlon. Die folgenden Jahre unterstützte ich Heinz Rüger im Ziel. 2004 musste Heinz mit den Bundesliga-Frauen zu einem Wettkampf nach Jena. Freitag vor der Veranstaltung erklärte er der Presse geradeheraus, ohne Rücksprache, ich wäre die neue Chefin!

Was motivierte dich, dich so intensiv in der Veranstaltung und deren Vorbereitung zu engagieren?

Eigentlich träumte ich von einem Sportstudium, jedoch waren Ballspielen und Schule nicht mein Ziel. Studiengänge in Richtung Eventmanagement bzw. Sport-Organisation gab es damals noch nicht. Vermutlich führte mich mein organisatorisches Naturtalent auf den Weg Richtung Erlanger Triathlon – und Heinz‘ großer Wunsch auf Unterstützung. Dazu faszinierte mich deren Organisationsteam mit ihrer Kompetenz und Tatkraft.

Welche Herausforderungen begegnen dir bei deiner Arbeit?

Mit dem großartigen Team und einem „Lehrer“ Heinz Rüger eine solche Veranstaltung zu stemmen, war für mich realisierbar. Die Hindernisse kamen eher von außen, mit den Sportlern, Genehmigungen und Sponsoren. Spannend war immer die letzte Woche vor einer Veranstaltung, wenn noch irgendeine Sache oder Person ausfiel und sofort ein Ersatz bzw. eine neue Lösung für das Dilemma gefunden werden musste.

Gab es eine Situation, auf die Sie besonders stolz sind?

Der 25. Erlanger Triathlon 2014 war ein Highlight. Nach jeder gelungenen Veranstaltung war ich glücklich über den Tagesverlauf und riesig stolz auf die Zusammenarbeit mit diesem einzigartigem Organisationsteam. Damals erhielt ich eine E-Mail mit dem Angebot eines Stipendiums für ein Masterstudium in Eventmanagement/Sport. Ich reichte alle Angaben von meinen tollen Referenzen und großen Erfahrungen ein, mit der Schlussbemerkung, ich wäre schon bald 60 Jahre alt. Hier wurde mir klar, das ich meinen Traum, mit Sport zu arbeiten und zu leben, verwirklicht hatte.

Wie hat sich das Rennen über die Jahre verändert?

Veränderungen wurden dorch die großen Sport-Veranstaltungen in Bayern und Deutschland „vorgegeben“. Wir „kleinen“ Veranstalter standen immer unter dem Druck der Athleten, die Veränderungen dann auch in Erlangen zu realisieren. Das war nicht immer einfach, aber brachte uns jährlich einige Schritte voran.

Was wünscht du dir für die Zukunft des Rennens?

Dem Erlanger Triathlon wünsche ich weiterhin erfolgreiche Jahre unter Stefanie Guillons Leitung. Momentan bin ich im Vorfeld der Organisation noch etwas dabei und am Wettkampftag in der Wettkampfzentrale offen für Fragen.

Welchen Rat würdest du jungen Menschen geben, die sich engagieren möchten?

Junge Menschen sollten ihren Interessen folgen, sportlich, sozial, kulturell, politisch und so weiter. Wenn das soziale Umfeld stimmt, findet sich gerade auf ihrem Interessengebiet dann irgendein Platz zum Einbringen, Mitmachen und Engagieren.

Vielen Dank, Ulrike!

Der Beitrag erschien im Rahmen der Serie „40 Jahre Triathlon in Bayern“. Alle Beiträge finden Sie hier.

Fotos: Bernd Räbiger

„Der Herr der Triathleten“ titelte einmal eine Lokalzeitung ein Portrait von Heinz Rüger. Auf der einen Seite passend – Heinz Rüger hat den Sport über fast 40 Jahre hinweg begleitet, aufgebaut, entscheidend mitgestaltet. Auf der anderen Seite trifft der Titel die Persönlichkeit des Erlangeners so gar nicht. Heinz Rüger organisierte oder delegierte seine Vorhaben immer mit Ruhe und Entschlossenheit stand dabei aber nie gerne über anderen. Meist kümmerte er sich, während andere im Rampenlicht standen.

Bereits 1985 gab es in Erlangen einen Triathlon. Neun Sportler starteten im Röthelheimbad und finishten auf dem Vereinsgelände des TV 1884 Erlangen. Nur ein Jahr später war das Rennen schon größer und das Schwimmen fand erstmalig am Oberndorfer Weiher statt. Immer mit dabei, einen Fotoapparat im Gepäck: Heinz Rüger.

Rüger war selbst von Kindesbeinen an Sportler und schon als Jugendlicher auch Trainer. Aktiv war er im Ringen, im Laufen und später im Triathlon über Kurz- und Mitteldistanz. 1987 hob der heute 70-Jährige dann die Triathlon-Abteilung des TV 1884 Erlangen aus der Taufe. Der Start einer Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.
1990 ein weiterer Meilenstein, den Heinz Rüger begleitete: Erstmalig wurde durch den Verein eine Mitteldistanz mit Start im Main-Donau-Kanal ausgerichtet.

Als Veranstalter wollte Heinz Rüger auch in der Weiterentwicklung von Triathlon mitwirken. So wurde er Ende 1991 Ausrichtervertreter im Bayerischen Triathlon-Verband und damit zum Sprachrohr der bayerischen Veranstalter im Präsidium des Verbands. Dieses Amt begleitete er bis 2012. Zwischen 1992 und 1994 war er zudem Vizepräsident. Auch in der DTU war er in verschiedensten Gremien aktiv. Er war lange Jahre Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission bei der DTU.

Mann in blauem shirt, Frau in rotem Shirt

Heinz Rüger und Ulrike Rabenstein beim Erlanger Triathlon 2013

Gestalten und das beste rausholen, war immer sein Anspruch und den verfolgte er, wie schon geschrieben, mit aller Ruhe, aber auch aller Durchsetzungskraft. In der Triathlon-Liga kamen diese Ansprüche ebenfalls zu Tage. Da wirkte er nicht nur an mehreren Stellen organisatorisch und konzeptionell mit, sondern betreute auch lange Jahre die Ligamannschaften des TV 1884. Er kümmerte sich um Sponsoren, organisierte Reisen, fuhr mit den Teams zu Rennen und wechselte auch noch wenige Minuten vor dem Rennen noch den Fahrradschlauch im Express-Tempo, wenn es die Umstände erforderten. Auf jeden Fall war er immer da, wenn es nötig war. 2012 gab er die Leitung der Triathlon-Abteilung in Erlangen ab, um sich ausschließlich dem Ligabtrieb im Verein zu widmen.

 

Hallo Heinz, an welche Momente aus über 40 Jahren Triathlon erinnerst du dich gerne zurück?

An den Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit den Ligafrauen 2011, sowie einige erfolgreiche Ligawettkämpfe mit ihnen. Überhaupt war die Arbeit mit den Liga-Mannschaften immer eine besondere: beim TV 48 Erlangen sind Anja Beranek, Anne Haug, Kristin Moeller im Triathlon groß geworden. Unter anderen haben Rebecca Robisch und auch Christine Waitz aus Roth die Bundesliga-Damen ergänzt. Die Mitglieder der Mannschaft haben sich immer zu Höchstleistungen gepusht und das war toll zu erleben. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft gab es noch weitere beachtliche Ergebnisse mit starken Athletinnen wie Astrid Karnikowski, Ella Schmidt, Katharina Schörner, Sarah Neukam, Katharina Schmelz und später Sophia Warter und Theresa Neukam.

 

In all den Bereichen, in denen du dich engagiert hast. Gab es etwas, worauf du besonders stolz warst?

Besonders war für mich, als Anne Haug mit 23 Jahren als Nichttriathletiin zum TV Erlangen kam. Sie ist dann von dort aus durchgestartet in die Weltspitze. Zunächst über die erste Bundesliga in den Weltcup, zu Olympia bis hin zur WM auf Hawaii.

 

Du warst selbst Triathlet der ersten Stunde. Was hat dich an dem Sport fasziniert?

Vor 1978 wurden auf Hawaii in drei Einzelwettkämpfen – Schwimmen, Radfahren und Laufen – die besten Ausdauerathleten gekürt. Aus diesen drei Einzelwettkämpfen wurde dann 1978 der Triathlon geschaffen, mit einem „Ironman“ als Sieger. Der Beginn der Langdistanz im Triathlon, des Ironman – das fand ich äußerst spannend.

 

Mehr noch engagiertest du dich im Ehrenamt und investiertest unendlich viele Stunden und unendlich viel Herzblut in deine Arbeit. Was hat dir besonders viel Freude bereitet?

Der Erhalt des Jugendtriathlons in Erlangen: Heute nehmen 1200 Schülerinnen und Schüler beim Jahreswettkampf Ende Juli teil. Sie stärken die Jugendmannschaft im Verein. Mehrere Male hat die Triathlon-Jugend bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin gewonnen, 2015 sogar die Weltmeisterschaft in Versailles.

 

Vielen Dank, Heinz!

Der Beitrag erschien im Rahmen der Serie „40 Jahre Triathlon in Bayern“. Alle Beiträge finden Sie hier.

Fotos: Bernd Räbiger/ Frank Übelhack

Am ersten Adventssonntag, dem 1. Dezember 2024, öffnet die Anmeldung für den Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL, der im kommenden Jahr am 1. Juni 2025 ausgetragen wird. Um Punkt 8:00 Uhr wird die Online-Anmeldung freigeschaltet.

Wahl zwischen Mittel-, Olympischer und Sprintdistanz

Das Wettkampfprogramm besteht auch 2025 aus den drei angebotenen Wettkampfdistanzen:
Die Mitteldistanz über 1,9 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 20 km Laufen, die vor allem viele Triathletinnen und Triathleten in ihrer Saisonplanung haben, die einen ambitionierten Belastungstest für eine im Sommer geplante Langdistanz suchen. Neben der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) lockt die Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen), die vor allem bei Einsteigern und ambitionierten Nachwuchsathleten beliebt ist.

Die Sprintstaffel ist zurück – ideal für Firmenteams

Beim Sprint wird es bei der 2025er Austragung auf Wunsch wieder eine Staffelkonkurrenz geben, als Ergänzung zu den bewährten Staffeln auf der Olympischen und Mitteldistanz. „Die kurze Sprintdistanz ist für jedes Fitnesslevel geeignet und ideal für Einsteiger, die erstmals echtes Triathlon-Feeling erleben wollen. In der Sprintstaffel wird es zudem eine Firmen-Wertung geben, um als Team noch enger zusammenzurücken und neue Motivation zu schöpfen,“ erklärt Veranstaltungschef Gerhard Budy. Insgesamt stehen über alle Distanzen 2300 Einzelstartplätze und 140 Staffelstartplätze zur Verfügung.

Die Startgebühren sind auch diesmal entsprechend des Meldeeingangs gestaffelt. Auf allen drei Distanzen kommen die ersten 200 Meldungen in den Genuss der günstigsten Meldestufe (Rang A).

Zieleinlauf und After-Race-Bereich wieder im historischen Klenzepark

Keine Änderungen wird es beim bewährten Streckenverlauf geben. Geschwommen wird im Ingolstädter Baggersee, bevor die Radstrecken als Wendepunktkurs in westlicher Richtung verlaufen. Auf der Mittel- und Olympischen Distanz geht es bis kurz vor Neuburg an der Donau, wo noch ein kleiner Rundkurs zu bewältigen ist. Nach dem zweiten Wechsel am Baggersee führt die Laufstrecke entlang der Donau in Richtung Ingolstädter Innenstadt. Hier dürfen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder auf den stimmungsvollen Zieleinlauf im historischen Klenzepark freuen. „Das Gelände mit der großen Wiese lädt zum Verweilen nach den Wettbewerben ein und hat sich als ideal für den After-Race-Bereich erwiesen“, blickt Budy auf die gelungene Premiere bei der hochwasserbedingt in den September verlegten Veranstaltung zurück.

Ein Highlight des Rahmenprogramms wird auch 2025 der Goals for Kids Run sein. 2024 war der Lauf mit 700 Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren komplett ausgebucht. Die Startgelder gehen in voller Höhe an den gemeinnützigen Goals for Kids e.V. Verein, der sich in der Region Ingolstadt für in Not geratene Kinder und Jugendliche einsetzt.

Mehr Infos gibt es auf der Website der Veranstaltung (Link).

Foto:  Harald Eggebrecht

Die TG 48 Schweinfurt Abteilung Laufen-Triathlon erhielt eine besondere Würdigung ihrer Inklusions-Bemühungen: Sie wurde gleich zwei Mal ausgezeichnet. Bei der Aktion „Zeichen setzen“ der Mediengruppe Main-Post erhielt das Team den zweiten Preis. Bei der Sportgala der Stadt Schweinfurt gab es den Sonderpreis für soziale Bindung, den „Felix“, Die Auszeichnungen ehren das außergewöhnliche Engagement des Vereins für Inklusion und Barrierefreiheit im Sport. Mit einem Fokus auf die Integration von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen setzt die TG 48 Schweinfurt Maßstäbe in der regionalen und überregionalen Sportlandschaft.

Sport für alle: Der Weg der TG 48 Schweinfurt

Seit vielen Jahren ist der MainCityRun ein fester Bestandteil des Schweinfurter Sportkalenders. Besonders bemerkenswert ist die langjährige Teilnahme der Franziskusschule, eines Förderzentrums für geistige Entwicklung, an den Schülerläufen. Dies zeigt, dass Inklusion schon früh in den Veranstaltungen der TG 48 gelebt wird. Mit der Einführung spezieller Wertungen für Special Olympics-Teilnehmende und Para-Sportler im Jahr 2023 erreichte dieses Engagement einen neuen Höhepunkt.

Die eigene Wertung für Kinder bei den Schülerläufen des MainCityRun und die Erwachsenenwertung beim MainCityTriathlon geben Athletinnen und Athleten mit Einschränkungen die Chance, auf dem Podium zu stehen und Erfolge zu feiern. Diese Anerkennung auf Augenhöhe stärkt nicht nur die Teilnehmenden selbst, sondern inspiriert auch andere, Barrieren zu überwinden.

Handbiker

Inklusion im Triathlon: Barrierefrei und professionell

Der MainCityTriathlon der TG 48 Schweinfurt zeigt, wie Inklusion im Triathlon umgesetzt werden kann. Mit vollgesperrten Strecken, die ausreichend Platz für Handbikes, Rennrollstühle und Tandems bieten, und einer barrierefreien Wechselzone wurde ein Umfeld geschaffen, das den Bedürfnissen aller Teilnehmenden gerecht wird.

Im Jahr 2025 wird der MainCityTriathlon auch die Bayerische Meisterschaft im Para-Triathlon ausrichten. Besonders stolz aber, kann die TG 48 Schweinfurt auf die Vergabe der Deutschen Meisterschaft im Para-Triathlon Sprint durch die Deutsche Triathlon Union sein – eine Bestätigung ihrer herausragenden Arbeit.

Hinter diesem Erfolg steht ein engagiertes Team, das sich um alle Aspekte der Veranstaltung kümmert – von der Streckenplanung über die Zeitnahme bis hin zur Siegerehrung. An vorderster Front in Sachen Inklusion steht Norbert Huhn, der als Ansprechpartner innerhalb der Abteilung Laufen-Triathlon fungiert. Seine Leidenschaft und die Unterstützung der Abteilungsmitglieder machen das Projekt zu einem Vorbild für andere Vereine.

Mit Herzblut, Professionalität und Weitblick setzt der Verein nicht nur Zeichen für Barrierefreiheit, sondern auch für eine Gesellschaft, die Vielfalt als Stärke begreift.

Fotos: MainCity Triathlon Schweinfurt

Der triathlon.de CUP wird 2025 die Bayerische Meisterschaft über die Mitteldistanz ausrichten und verspricht, ein unvergessliches Erlebnis für Athleten und Zuschauer zu werden. Neben der Mitteldistanz (1,9 – 80 – 21) können Athleten über die Schnupper- (0,2 – 10 – 2,5), Volks- (0,5 – 20 – 6) und über die Olympische Distanz (1,5 – 40 – 10) starten. „Besonders freuen wir uns, dass Oberbürgermeister Alexander Putz erneut die Schirmherrschaft für diese bedeutende Veranstaltung übernommen hat“, berichtet Organisator Ralph Schick.

Internationales Teilnehmerfeld

Der triathlon.de CUP Landshut hat bereits bei seiner ersten Austragung in diesem Jahr alle Erwartungen übertroffen. Bereits zwei Monate vor dem Rennen war die Veranstaltung komplett ausgebucht. Am Race Day standen dann nicht nur Teilnehmer aus Bayern, sondern aus ganz Deutschland, Österreich und sogar aus der Schweiz an der Startlinie. Die weiteste Anreise hatte eine Gruppe Berliner Triathleten. Der besondere Charme des Rennens liegt in der Möglichkeit für Hobby-Sportler, die ihre Grenzen testen möchten, Seite an Seite neben ambitionierten Athleten die Strecke zu absolvieren. Das ganze findet in der wunderschönen Kulisse des Isartals statt.

Läufer auf Feldweg

Bayerische Meisterschaft über die Mitteldistanz

Renndirektor Ralph Schick äußert sich begeistert über die bevorstehende Veranstaltung: „Wir freuen uns sehr, den triathlon.de CUP in Landshut erneut auszurichten. Wir sind sehr dankbar, dass die Stadt den Wettkampf so positiv angenommen hat. Und ganz besonders stolz sind wir darauf, dass wir die Bayerische Meisterschaft über die Mitteldistanz bei uns ausrichten werden. Unser Ziel ist es, sowohl den Athleten als auch den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Wir arbeiten hart daran, die Veranstaltung noch besser zu machen und freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer, begeisterte Fans und Zuschauer.“

Anmeldung ab sofort geöffnet

Die Anmeldung für den triathlon.de CUP Landshut 2025 ist ab sofort geöffnet. Interessierte Athleten können sich auf der offiziellen Website anmelden. Ebenso findet man hier weitere wichtige Informationen zur Veranstaltung.


Wir laden alle Sportbegeisterten ein, am 22. Juni 2025 in Landshut dabei zu sein und gemeinsam mit uns ein großartiges Triathlon-Event zu feiern!

Link zur Website der Veranstaltung.

Fotos: triathlon.de

Die neuen Deutschen Meister im Cross Duathlon heißen Cornelia Griesche (TSV Gaimersheim) und Martin Gebhard (RC Wendelstein). Die beiden bayerischen Athleten errangen bei der Wuidsaujagd in Burglengenfeld den Titel. Tagesschnellster bei dem Rennen in der Oberpfalz war der linzenzlose Tobias König vom MSC Miesenbach. Kräftig mitfeiern durfte der Ausrichter TV Burglengenfeld beim Vize-Titelgwinn von Michi Fuchs bei den Männern und der Bronze-Medaille von Paula Leupold. Daneben durften sich die Herren des TV mit Michi Fuchs, Ludwig Sigl und Michi Schoyerer über den Team-Titel freuen.

Veranstaltung erhielt viel lokale Unterstützung

Auch die Prominenz würdigte die Veranstaltung des kleinen, aber engagierten Vereins. Der Bürgermeister der Stadt Burglengenfeld, Thomas Gesche, der Landrat des Landkreises Schwandorf, Thomas Ebeling, die Jugendwartin der Deutschen Triathlon Union, Heike Rockahr, sowie der Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbandes, Gerd Rucker, waren anwesend und würdigten die langjährige Arbeit der TV Triathlon-Gruppe. „Die Vergabe der Veranstaltung nach Burglengenfeld ist ein toller Vertrauensbeweis der DTU in die gute Arbeit der vergangenen Jahre“, bekräftigten so die Schirmherren Thomas Gesche und Thomas Ebeling. Um das Ganze bewältigen zu können, half die Stadt Burglengenfeld im Vorfeld kräftig mit. Auch die starke Truppe der BRK-Bereitschaft Burglengenfeld, die Aktiven der FW Burglengenfeld und die rund 100 Helfer des TV Burglengenfeld waren der Garant am Veranstaltungstag.

Läufer auf schmalem Waldweg
Gleich nach dem Start wurde ein hohes Tempo angeschlagen

Spannende Rennen um den Titel

Um 12.15 Uhr, nach dem Vortrag der Nationalhymne durch die Blaskapelle Dietldorf, startete das hochkarätige Sportevent mit der Deutschen Meisterschaft. 6,3 km Laufen, 22,8 km Mountainbiken und nochmals 4,2 km Laufen hieß es zu bewältigen. Dreh – und Angelpunkt waren die Fußballplätze am weitläufigen Lanzenanger, wo die vielen Zuschauer alles kompakt im Blick hatten.

Mächtig aufs Tempo drückten der spätere siebte der Deutschen Meisterschaft, Timo Böhl (TV Einigkeit Nephten), zusammen mit dem späteren fünften, Clemens Fox (Tri-Team Kaiserstuhl), im ersten Laufpart. Überraschend sprang dann bereits das Nachwuchstalent vom TV Burglengenfeld, Michi Fuchs, als Dritter zusammen Martin Gebhard (RC Wendelstein) auf das Mountainbike. Der als Geheimfavorit gehandelte frischgebackene bayerische Meister mit dem Mountainbike, Tobias König (MSC Miesenbach), preschte dann bereits in der ersten Radrunde in überzeugender Manier von Rang fünf an die Spitze des Feldes. Nach starkem Bike-Auftritt düste der spätere Dritte der DM, Mathias Frohn, als Zweiter in die Wechselzone. Dahinter gab es einen erbitterten Zweikampf unter Michi Fuchs und Martin Gebhard. Beide fuhren Rad an Rad durch die fordernden drei Runden und stellten gemeinsam auf Rang 3 und 4 ihr MTB in die Wechselzone. Nach einem kleinen Wechselfehler von Fuchs, der nochmals kurz zurücklaufen musste, um seinen Radhelm am Lenker zu befestigen, enteilte Gebhard mit rund 50m Vorsprung. Diesen Vorsprung hielt Gephard trotz vollem Einsatz von Fuchs. Beiden gelang es zudem den Zweiten Mathias Frohn noch in die Schranken zuweisen. Mit mächtig Einsatz hatte derweil Tobias König seinen Vorsprung noch ausgebaut und ließ auch auf dem Schlußlaufpart trotz schwerer Beine nichts mehr anbrennen. Als neuer Sieger der Wuidsaujagd stürmte er ins Ziel. Martin Gebhard finishte danach mit 30 Sekunden Vorsprung vor Michi Fuchs als neuer Deutscher Meister.

Sportler im Ziel
Die Herrensieger v.l. der Dritte Mathias Frohn (TUS Schleiden), Deutscher Meister Martin Gebhard (RC Wendelstein), Gesamtsieger Tobias König (MSC Wiesenbach) und der Zweite Michael Fuchs (TV Burglengenfeld)

Von Beginn an Spitze

Bei den Damen jubelte die letztjährige Dritte Cornelia Griesche (TSV Gaimersheim), die mit einem Start-Ziel-Sieg überzeugte und als neue Miss Wuidsau 2024 und zugleich neue Deutsche Meisterin ins Ziel lief. Auf dem Radkurs zeigte die Youngsterin des TV Burglengenfeld, Paula Leupold, einen Galaauftritt. Mit Tagesbestzeit und fünf Minuten vor der Zweitbesten schnürte sie ihre Laufschuhe. Mit flotten Beinen stürmte Alexandra Rudl dann jedoch an Leupold vorbei und sicherte sich die Vizemeisterschaft vor der dennoch sehr zufriedenen Leupold.

Mountainbikerin auf Strecke
Aus der Röhre die DM Dritte Paula Leupold (TV Burglengenfeld)

In den Staffelwettbewerben siegte bei den Männern das Team Uvex (Benjamin Gräb-Moritz Schüler) vor dem Team Stefan Lobinger und Christian Grießmann, sowie Richard Mauerer und Armin Adler. Bei den Frauen stand das Team Milchreis mit Tina Grieger und Katja Ulbrich ganz oben auf dem Siegerpodest. In der Mixed-Wertung gewann das Team Super Caliber mit Kajetann Tropmann und Verena Häner vor dem Team Helm mit Sabine und Daniel Helm und dem Team Hodanschwelch mit Erika Richter und Michael Richter.

Auch ein breites Rahmenprogramm hatte der TV Burglengenfeld zu bieten. Die kleine Ausgabe des Crossduathlon, die Schnupperjagd, gewannen Tobias Zeller (TV Burglengenfeld) und Paula Kleindienst (Triclub Lindenberg). Beim 1.5km Ehrenreich-Massivhaus-Frischlingsrun stürmten 192 Kinder auf den Trail-Parcours und durften sich am Ende als Sieger fühlen, denn jeder bekam eine Medaille. Den Lauf-und-Berg-König-Trailrun über 7.3 km gewann Christoph Dallmeier (LT Teublitz). Bei den Damen setzte sich Pamela Schmid (o. Verein) durch.

Alle Ergebnisse unter: https://www.zeitgemaess.info

Ergebnisse

Männer:

Gesamtsieger

1.Tobias König (MSC Wiesenbach) 1.38.58 

DM

1. Martin Gebhard (RC Wendelstein) 1.40.43, 3
2.Michael Fuchs (TV Burglengenfeld) 1.41.13
3. Mathias Frohn (TUS Schleiden) 1.41.41
4.Clemes Fox (Tri-Team Kaiserstuhl) 1.42.58
5. Julian Müller (SV Würzburg 05) 1.46.15

Frauen

1. Cornelia Griesche (TSV Gaimersheim) 2.05.15
2. Alexandra Rudl (nonplusaltra Esslingen) 2.07.19
3. Paula Leupold ( TV Burglengenfeld) 2.08.59
4. Eva Dengler (RSC Neukirchen) 2.09.54
5. Laetitia Birner (Team Oberpfalz) 2.11.22,

Text und Fotos: Franz Pretzl

Die Erfolgsgeschichte des MainCityRun und MainCityTriathlon wird weitergeschrieben.
Zum vierten Mal werden der MainCityRun und der MainCityTriathlon als Doppelveranstaltung von der Abteilung Laufen-Triathlon der TG 48 Schweinfurt organisiert. Am Samstag, den 31. Mai und am Sonntag, den 1. Juni 2025 wird wieder ein großes Sportfest auf dem Erholungsgelände am Schweinfurter Baggersee stattfinden.

Den ehrenamtlich agierenden Organisatoren um Abteilungsleiter David Kiesel war es immer ein Anliegen, eine Veranstaltung für alle zu ermöglichen, die gemeinsam Sport treiben möchten: leistungsorientierte Athletinnen und Athleten, Menschen mit Einschränkungen, Hobbysportler, Schülerinnen, Teams von Firmen. Das in den vergangenen Jahren gezeigte Engagement, u.a. die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaft im Para Triathlon, fand große Anerkennung: Die Deutsche Triathlon Union hat am 1. Oktober 2024 bekanntgegeben, dass die Deutschen Meisterschaften im Para Triathlon über die Sprintdistanz beim MainCityTriathlon in Schweinfurt ausgetragen werden. Die gute Umsetzung von sicheren und barrierefreien Strecken sowie einer für den Verkehr gesperrten Radstrecke hat die Verantwortlichen überzeugt. Möglich ist das auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Behörden, u. a. Stadtverwaltung und Landratsamt Schweinfurt, verschiedene Gemeinden und dem staatlichen Bauamt.

Das Niveau halten und verbessern

Die Sprintdistanz beinhaltet 500 m Schwimmen im Baggersee, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Es wird auch die Olympische Distanz mit 1500 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen angeboten. Beim MainCityRun führen die kürzeren Laufstrecken am Baggersee entlang und die längeren auch durch das angrenzende Schwebheimer Wäldchen. Es wird den Firmenlauf über 5 km, die Schülerläufe über 1 und 3 km, sowie Läufe über 10 und 21 Kilometer geben.

Die Teilnehmerzahlen bei den Läufen und beim Triathlon stiegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich an und kamen in diesem Jahr an eine Grenze, die es nicht zu überschreiten gilt, um die Qualität der Veranstaltung zu wahren. Insgesamt kamen ca. 3.000 Sportlerinnen und Sportler und zahlreiche Zuschauer. Das Orga-Team der TG 48 Schweinfurt, das in der vergangenen Woche mit den Vorbereitungen begonnen hat, plant Verbesserungen im Ablauf und an Engstellen, dennoch wird ein Teilnehmerlimit nötig sein. 

Natürlich braucht es nicht nur das etwa knapp 20 Personen umfassende Orga-Team, das sich um die Ausschreibungen, die Streckenplanung, die Geländegestaltung und die Abstimmung mit allen Beteiligten kümmert, sondern auch die Mithilfe von Behörden, ehrenamtlichen Helfern aus dem eigenen Verein, von BRK, Wasserwacht, THW und Feuerwehr und nicht zuletzt von den Sponsoren. Deshalb gilt der Dank schon jetzt allen Unterstützern, die diese große Sportveranstaltung in Schweinfurt ermöglichen.

Die Anmeldung zu den Wettkämpfen ist ab 1. Dezember 2024 online über www.laufen-triathlon.de möglich.

Foto: Michael Pfister



Nach 2023 hat die Deutsche Triathlon Union zum zweiten Mal die Deutschen Meisterschaften nach Burglengenfeld vergeben. Die Deutschen Meisterschaften im Crossduathlon und ein breites Rahmenprogramm für Hobbysportler versprechen am kommenden Samstag ein hochkarätiges Sportevent auf dem Burglengenfelder Lanzenanger. Nachmeldungen sind vor Ort noch möglich. Um gegen die Wetterkapriolen gerüstet zu sein, wird ein beheiztes Zelt aufgebaut, wo auch die Afterraceparty stattfindet.

Über 300 Sportler starten beim 11. Crossduathlon „Jag de Wuidsau powered by Asklepios Kliniken im Städtedreieck und Lindenlohe“ in Burglengenfeld. Am Lanzenanger hat sich zudem Deutschlands Cross Duathlon- bzw. Triathlon-Elite angekündigt. Das 11-köpfige Orgateam, mit Thomas Kerner an der Spitze, bereitete das Spitzensportereignis seit rund neun Monaten vor und freut sich auf das Rennen, das mittlerweile deutschlandweit bekannt ist. Von Hamburg, über das Saarland, Berlin und Thüringen reisen die Teilnehmer an. Der Ausrichter, der TV Burglengenfeld, versucht trotz Orga-Stress im Teamwettbewerb einen Podestplatz zu erobern.

Mountainbiker auf Hindernis
Spektakuläre Highlights hat der MTB-Parcours bei den Deutschen Meisterschaften zu bieten, wie hier der Fuchsbau der Hindernisparcours.

Großes Rahmenprogramm für alle

Der Ehrenreich-Massivhaus-Frischlingsrun über 1.5 km und der Lauf- und Bergkönig Trailrun über 7.3 km mit den Carnicrossern und die „RADoNERD-Schnupperjagd“ (2.6 km Lauf, 11 km Bike, 1.3 km Lauf) bieten für jeden Hobbysportler etwas, um selbst mitzumachen und im Anschluss Deutschlands Cross-Elite zu zuschauen. 

Dreh- und Angelpunkt dieses sportlichen Highlights im Landkreis Schwandorf ist wie bisher der Lanzenanger in Burglengenfeld. Dort können die Zuschauer den Start, den Zieleinlauf, die Wechselzone sowie den Hindernisparcours „Fuchsbau“ hautnah miterleben. Dieser ist Zuschauermagnet, wo man die technischen Fähigkeiten der Zweikämpfer bewundern und kräftig anfeuern kann. 

Obwohl der der amtierende Deutsche Meister im Crosstriathlon- und Duathlon, Sebastian Neef von der TSG 08 Roth, mit einem Schlüsselbeinbruch zuschauen muss und auch der letztjährige Dritte Scott Anderson (ESV Eintracht Hammeln) nicht in der Starterliste steht, ist ein hochkarätiges Starterfeld bei den Deutschen Meisterschaften gemeldet. Favorit dürfte der letztjährige Zweite Clemens Fox (racextract racing team) sein. Auch der Vierte von 2023, Timo Böhl (TV-Einigkeit 1900 Netphen), steht am Start. Nicht zu unterschätzen ist der Geheimtipp aus der Mountainbikeszene, Tobi König (MSC Wiesenbach), dem aktuellen Zweiten der Deutschen U23 Mountainbike Bundesliga, sowie auch Martin Gebhard (TSV Katzwang). Anreisen wird auch der Deutsche Meister von 2021, Mathias Frohn (Tus Schleiden).

Mountainbike Rennen
Auch mit Staffeln kann man mitmachen. Sie bieten viel Spaß bei Jag de Wuidsau

„Für das Team kämpfen“, ist die Devise des Ausrichters, dem TV Burglengenfeld, bei dem einige Top-Leute als Helfer ranmüssen und nicht starten können. Mit dem starken Michi Fuchs an der Spitze versuchen die Youngsters Ludwig Sigl, Michi Schoyerer und Max Conrad ihr Bestes zu geben. Auch auf die Routiniers Markus Gleissl und Tobi Zeller darf man gespannt sein.

Bei den Frauen wird es ein spannendes Rennen geben, da die letztjährige Zweite, Lorenea Erl (Tristar Regensburg), die Dritte, Cornelia Griesche (TSV Gaimersheim), und auch die Vierte, Eva Dengler (RSC Neukirchen) und die Fünfte, Alexandra Rudl (Nunplusultra Esslingen), am Start stehen. Vom Ausrichter vertritt die Juniorin Paula Leupold, die jedoch im Vorfeld krankheitsbedingt etwas pausieren musste, alleine die TV-Vereinsfarben. Dennoch hofft man, dass sie an ihre Erfolge beim XTERRA France und Germany anknüpfen kann. So lautet ihre Devise: „Mal schauen, wie es geht“.

Programm für Samstag, 12. Oktober

09.00 – 11.00 Uhr Ausgabe Startunterlagen-Nachmeldungen

11:00 Lauf-und-Berg-König-Trailrun, 7.6 km

11:10 mehula-Jagdhunde-Challenge, 7.6km

11:15 Ehrenreich-Massivhaus-Frischlingsrun, 1.6 km

12:15 Fischer-Fußfit-Wuidsaujagd Einzel Herren, 6.3 km Run – 22.6 km Bike – 4.2 km Run

12:18 Fischer-Fußfit-Wuidsaujagd Einzel Damen, 6.3 km Run – 22.6 km Bike – 4.2 km Run

12:21 Fischer-Fußfit-Wuidsaujagd Staffeln, 6.3 km Run – 22.6 km Bike – 4.2 km Run

13:30 RADoNERD-Schnupperjagd, 2.6 km Run – 11.0 km Bike – 1.3 km Run

16.30 Siegerehrung, Tombola, After Race Party, alles im beheizten Zelt

Alle Informationen gibt es auf der Website der Veranstaltung (Link).

Fotos: TV Burglengenfeld

Der Bayreuther Finn Große-Freese und Dajana Pechtl aus München haben die Mitteldistanz beim Triathlon Ingolstadt gewonnen und sicherten sich dadurch die Titel der Bayerischen Meister. Insgesamt sorgten knapp 2.000 Finisher über die drei angebotenen Triathlon-Distanzen und über 600 Kinder beim Goals for Kids Run für ein frühherbstliche Sportfest bei besten äußeren  Bedingungen. 

Laufstrecke bringt die Entscheidung 

Finn Große-Freese hat nach einer Aufholjagd in 3:37:36 Stunden seinen Vorjahressieg wiederholt. Der 23-jährige Bayreuther, der in knapp fünf Wochen als jüngster Profi beim Ironman Hawaii an der Startlinie stehen wird, musste über die 1,9 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 20 km Laufen anfangs einem Rückstand hinterherfahren. Der junge Ingolstädter Neilan Kempmann kam bereits nach 23:40 min als Führender aus dem Wasser, gefolgt von Große-Freese und dem Darmstädter Nils Huckschlag. Auf dem Rad setzte sich anschließend Huckschlag an die Spitze, während der spätere Sieger auf dem Rad zum Ende auch noch Gesellschaft vom Rother Tim Frisch bekam. 
Auf dem Laufkurs war Finn Große-Freese dann nicht mehr zu halten. Mit einer 1:07er Laufzeit distanzierte er Nils Huckschlag (3:43:17) und Tim Frisch (3:46:55) noch deutlich und ließ sich im Ziel im Klenzepark gebührend für die gelungene Titelverteidigung feiern. 

„Knapp fünf Wochen vor der Ironman WM auf Hawaii hat das Rennen perfekt in mein Training gepasst“, meint der Sieger. „Leider war das Wasser mit 14,2 Grad und die Außentemperatur mit anfangs unter zehn Grad auf dem Rad für mich viel zu kalt und ich konnte nicht meine gewohnte Leistung abrufen. Deswegen ging ich mit einem Rückstand von drei Minuten auf den späteren Zweitplatzierten Nils Huckschlag auf die Laufstrecke. Auf der Laufstrecke wurde ich schnell warm und konnte nach gut zehn Kilometern auf den ersten Platz vorlaufen. Ich konnte den Vorsprung kontrolliert ausbauen und bin froh, dass ich nach meinem letztjährigen Erfolg den Titel verteidigen konnte. Ein guter Motivationsschub, da es jetzt in die finale Vorbereitungsphase für Hawaii geht.“

Läufer lächelt
Tim Frisch (Foto: Christoph Raithel)

Vize-Titel bei Mitteldistanz-Debüt

Der Zweite, Tim Frisch, freut sich über den Vize-Titel: „Ich bin mega zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis bei meinem Mitteldistanz-Debüt. Das war der perfekte Abschluss der Triathlon-Saison 2024. Eigentlich hat alles fast so gut funktioniert, wie geplant, was beim ersten Mal auf der Distanz natürlich nicht selbstverständlich ist. Ich hatte ein solides Soloschwimmen, da die Führungsgruppe relativ schnell weg war, und ich dann einfach meine Pace für mich geschwommen bin. Auf dem Rad hatte ich von Beginn an guten Druck und konnte bald auf den zweitplatzierten Finn Große-Freese auffahren. Der Führende Nils Huckschlag war zu schnell, um eingeholt zu werden. Beim Laufen war es dann auch eher ein einsamer Sololauf, da Finn deutlich schneller lief und dadurch nach vorne und hinten eine relativ große Lücke war. Es war schwierig die Motivation zu finden, das Tempo richtig hoch zu halten. Das Laufen hätte deshalb noch etwas schneller sein können.

Sportlerin auf der Laufstrecke
Dajana Pechtl gewinnt den Triathlon Ingolstadt

Start-Ziel-Sieg für Dajana Pechtl 

In der Frauenkonkurrenz gelang der für den MRRC München startenden Kroatin Dajana Pechtl in 4:19:26 Stunden ein überlegener Start-Ziel-Sieg.  Zweite wurde Sarah Meyer vom SV Kirchzarten (4:23:58), die nach großem Schwimmrückstand mit der Tagesbestzeit beim Radfahren und Laufen eine sensationelle Aufholjagd gelang. Rang drei ging an Alina Würth (SHoch2 Sports/4:28:20). 

„Bayerische Meisterin im Triathlon…mir fehlen immer noch die Worte“, strahlt die Siegerin. „Es war ein perfektes Rennen, ein perfekter Tag. 2019 gewann ich meinen zehnten bayerischen Titel im Schwimmen über 200m Rücken in Folge. Anschließend wechselte ich vom Schwimmen zum Triathlon. Dass ich im Triathlon den bayerischen Titel gewinnen kann, damit habe ich niemals gerechnet. Umso größer war dann die Freude im Ziel. Einen ganz speziellen Bezug habe ich zu Ingolstadt dort habe ich mein erstes Jahr als Referendarin an einer Realschule absolviert. Für mich ein unglaubliches Rennen, das mir nochmals Rückwind gibt für das letzte Rennen in dieser Saison!“

Schwimmstart Triathlon

Auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) sicherten sich Alexander Richter (Team Memmert/TSG 08 Roth) in 1:49:48 Stunden und die in Innsbruck lebende Deutsche Sina Böhne (2:16:21) die Siege.  Bei den Männern komplettierten Jonas Wechsler (Team Memmert/TSG 08 Roth/1:53:19) und der Ruhpoldinger Hans-Jörg Stolz (1:57:07) das Podium. Bei den Frauen folgten Viola Greil (La Carrera Tri Team Rothsee/2:18:20) und Gesa Moormann (2:18:49) aus Paderborn auf den Rängen zwei und drei. 

Auf der Sprintdistanz über 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen triumphierte der Harburger Luis Rühl mit einem Start-Ziel-Sieg. Der Zweite der diesjährigen Junioren-DM, blieb als Einziger in 58:49 min unter einer Stunde, gefolgt von Elias Knoll (TSG 08 Roth/1:01:15) und Moritz Speh (TG 1848 Bad Waldsee Triathlon/1:06:11). Bei den Frauen setzte sich Anna Liepold vom TSV Gaimersheim in 1:13:39 Stunden durch. Die Lokalmatadorin siegte vor Hannah Baysal (TB Erlangen/1:15:48) und ihrer Vereinskameradin Johanna Schuberth (1:16:43). 

Viel Lob für das neue Zielareal im Klenzepark 

Nach der hochwasserbedingten Absage des ursprünglichen Rennens im Juni und der Verlegung auf den Septembertermin zog Veranstaltungschef Gerhard Budy ein rundum positives Fazit: „Es ist heute alles sehr gut gelaufen. Wir hatten Riesenglück mit dem Wetter, auch wenn es in der Früh beim Schwimmstart noch etwas frisch war. Das Starterfeld war trotz des verschobenen Termins richtig voll. Von der neuen weitläufigen Ziellocation im Klenzepark waren die Athleten und Zuschauer vollauf begeistert. Ein riesengroßer Dank gilt unseren 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, sowie den Ordnungs- und Rettungskräften von der Polizei, Feuerwehr, BRK und Wasserwacht, ohne die eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht möglich wäre.“ 

Trotz der mehr als gelungenen Verlegung auf den Frühherbst, wird der Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL im kommenden Jahr wieder zum  Saisonstart stattfinden. Der Termin ist der 1. Juni 2025. Die Anmeldung ist ab dem 1. Dezember 2024 möglich.

Bayerische Meister 2024

Junioren

Jan Fischer (TSV Gaimersheim)

AK 20

Rebekka Adelhardt (MRRC München)

Tim Große-Freese (SV Bayreuth)

AK 25

Dajana Pechtl (MRRC München)

Tim Frisch (La Carrera TriTeam Rothsee)

AK 30

Christine Pietzner (Tristar Regensburg)

Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck / Tri Team FFB)

AK 35

Vanessa Ramge (ESV Ingolstadt Triathlon)

Thomas Maurer (TSV 1862 Neuburg Triathlon)

AK 40

Bärbel Hurt (Tristar Regensburg e.V.)

Fabian Mottl (TSV 1862 Neuburg Triathlon)

AK 45

Verena Neumann (TSV Grünwald / power & pace)

Kristian Karacic (SC Delphin Ingolstadt)

AK 50

Viola Schaffer (TSV Jahn Freising)

Marco Sahm (Ifa nonstop Bamberg)

AK 55

Ursula Bircheneder (TSV Bad Gögging)

Günther Babiel (FC Beilngries Triathlon)

AK 60

Petra Mayr (ASC Tria Ingolstadt)

Peter Bochenek (RSC Kelheim e.V)

AK 65

Rudi Schädler (TSV Jahn Freising 1861 – Triathlon)

AK 70

Christiane Göttner (TuS Fürstenfeldbruck e.V.)

Theo Bieber (LG Würzburg)

AK 75

Manfred Theis (RSG-Vilstal)

Link zu den Ergebnissen des Rennens.

Fotos: Harald Eggebrecht