Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL: Uderstadt und Huckschlag triumphieren im Klenzepark
Jana Uderstadt und Nils Huckschlag, die beide für den DSW 12 Darmstadt starten, haben das Eliterennen beim Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL über die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 86 km Radfahren, 20 km Laufen) gewonnen und sich die 2.500 Euro Siegprämie gesichert. Huckschlag, im Vorjahr noch Zweiter, stellte die Weichen im abschließenden Lauf auf Siegkurs. Zuvor gab es mehrere Führungswechsel. Nach dem Schwimmen hatte wie erwartet Schwimmspezialist Lukasz Wojt das Feld angeführt. Die Soloflucht des Würzburgers war allerdings bald beendet und auf dem Rad setzten Laurin Wehrle (beste Radzeit: 1:56:32) vom AST Süßen, Niclas Ludwig (TSV Jahn Freising) und Huckschlag die Akzente.
„Nicht glauben, dass der Vorsprung reicht“
Nachdem Ludwig noch knapp vor Wehrle in die Laufschuhe wechselte, war anschließend Nils Huckschlag (Siegzeit: 3:38:20) trotz zwischenzeitlicher Beinkrämpfe nicht mehr zu halten. Mit der zweitbesten Laufzeit (1:12:44) verwies er Niclas Ludwig noch klar auf Rang zwei. „Siegessicher war ich mir allerdings erst auf der finalen Runde durch den Klenzepark. Ich versuche immer möglichst lange mental stabil zu bleiben und nicht vorab zu glauben, dass der Vorsprung reicht. Einfach weiterkämpfen und investieren war meine Devise,“ erklärte Nils Huckschlag im Ziel.
Während Laurin Wehrle bis auf Rang fünf zurückfiel, lief der Bamberger Felix Hentschel mit Laufbestzeit kurz vor dem Ziel noch an Alexander Richter (TSG 08 Roth) vorbei und auf den letzten freien Podiumsplatz.
Jana Uderstadt verliert ihre Kette
Jana Uderstadt kam zusammen mit der Jenaerin Carolin Meyer und der Schweizerin Alice Fritzsche aus dem Wasser. Anschließend kristallisierte sich ein Radduell zwischen Uderstadt und Meyer heraus. Durch einen Kettenabwurf von Uderstadt enteilte Meyer zwischenzeitlich, bevor beide doch wieder gemeinsam, nur um wenige Sekunden voneinander getrennt, die zweite Wechselzone erreichten. Jana Uderstadt gelang ein Blitzwechsel und schnappte sich so die alleinige Führung. Die 29-jährige gebürtige Wormserin, die sich Ende März mit Rang sechs beim Ironman Südafrika die Qualifikation für den Ironman Hawaii gesichert hatte, lief in 4:01:22 Stunden zum überlegenen Sieg vor Carolin Meyer (4:05:06). Dahinter sicherte sich die Schweizerin Olivia Keiser (4:15:04) mit der besten Laufzeit (1:15:52) Rang drei.
„Auf dem Rad habe ich mich anfangs nicht so gut gefühlt und dann hatte ich am Anstieg vor der Wende noch einen Kettenabwurf. Da war Caro (Meyer) dann erstmal weg. Ich musste ordentlich investieren, um die 40 Sekunden Rückstand wieder zuzufahren. Ich konnte dann die Battle um die Einfahrt in Richtung T2 für mich entscheiden. Mit einem sehr schnellen Wechsel ging ich in Führung und konnte den Vorsprung dann ausbauen“, resümierte die Siegerin Jana Uderstadt ihr Rennen.
Lokalmatadorin jubelt auf der Olympischen Distanz
Über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) setzte sich Jakob Schmaus (RSC Aichach 1977) durch. Die Entscheidung zum Sieg in 1:53:47 Stunden fiel auf der Laufstrecke, als Schmaus dem zweitplatzierten Tom Hohenadl (RSC Auto Brosch Kempten/1:54:44) die entscheidenden Meter abnehmen konnte. Rang drei sicherte sich wie im Vorjahr Hans-Jörg Stolz (Triathlon Grassau/1:57:30). In der Frauenkonkurrenz durfte die Lokalmatadorin Cornelia Griesche jubeln. Die Athletin des TSV Gaimersheim, die bereits 2023 in Ingolstadt über die Olympische Distanz triumphierte, siegte in 2:15:23 Stunden knapp vor der Österreicherin Yasmin Rieger (TRI-X-Kufstein/2:16:49) und der Vorjahressiegerin Sina Böhne (Innsbruck/2:17:09).
Auf der Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) sorgten Philipp Meyer (1:00:18) und Maximilian Lippert (1:02:53) für einen Doppelsieg für die TG Victoria Augsburg. Dennis Born (Endurance Unlimited/1:06:50) komplettierte das Podium.Bei den Frauen stürmte die Juniorenathletin Franka Fleckenstein vom ESV Gemünden dank der besten Laufzeit in 1:11:49 Stunden zum Sieg. Mit nur gut 40 Sekunden Rückstand folgte Johanna Schubert (TSV Gaimersheim/1:12:33) auf Rang zwei. Die Jugend A-Athletin Katharina Lorenz (TSG 08 Roth/1:13:36) wurde Dritte.
Wetterglück in Ingolstadt – 750 Helfer für die 2.200 Teilnehmenden
Nachdem während der Rennen der Himmel über Ingolstadt noch wechselnd bewölkt war und es zeitweise auch leicht regnete, war zu den stimmungsvollen Siegerehrungen auf der Klenzepark-Wiese strahlender Sonnenschein angesagt. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit von Rennorganisator Gerhard Budy aus: „Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Die Prognose mit dem Starkregen und Gewitter ist nicht eingetroffen. Die Temperaturen waren ideal. Das Wasser im Baggersee hatte 21 Grad und die Außentemperatur war perfekt. Es kam zwar etwas Regen auf, aber ab 13 Uhr hat die Sonne wieder gestrahlt. Es war sehr schön, dass dann noch so viele Athletinnen und Athleten bei den Siegerehrungen anwesend waren. Unser großer Dank gilt unserem super Helferteam, ohne die so ein Tag wie heute nicht möglich wäre. 750 Personen waren im Einsatz. Von unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus den Vereinen, bis zu den Ordnungs- und Rettungskräften der Polizei, der Feuerwehren, dem BRK und der Wasserwacht.“
Nächstes Jahr am 14. Juni
Bekannt ist auch schon der nächste Austragungstermin. Der Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL findet am 14. Juni 2026 statt.
Text und Bild: Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL