Anfang August habe ich mit meiner Freundin eine Woche Campingurlaub auf Menorca gemacht. Klingt erstmal traumhaft – Sonne, Meer, Strand – und war es auch. Nur lag dieser Urlaub mitten in meiner Saison. Der nächste große Wettkampf steht am 7. September in Portugal an. Also stellte sich die Frage: Wie bekomme ich Urlaub und Wettkampfvorbereitung unter einen Hut?
Für mich war klar: Erholung ist nicht nur für den Körper wichtig, sondern auch für den Kopf. Ohne Pausen fehlt irgendwann die Motivation, um weiter hart zu trainieren. Also wollte ich den Urlaub auf keinen Fall absagen. Mein Trainer hat mir ebenfalls grünes Licht gegeben und so stand der Reise nach Menorca nichts mehr im Weg.
Planung ist alles
Weil der Urlaub fix in die erste Augustwoche fallen musste, habe ich gemeinsam mit meinem Coach Toni Lopez eine Strategie entwickelt: Die zwei Wochen vor der Abreise wurden zu einem kleinen „Trainingslager zu Hause“ – viele intensive Einheiten, hohe Umfänge – und die Urlaubswoche selbst haben wir dann bewusst als Entlastungswoche eingeplant.
Natürlich bin ich nicht ganz ohne Sportgepäck angereist: Laufprothesen, Zweitrad und Schwimmsachen waren dabei. Insgesamt habe ich in dieser Woche rund neun Stunden trainiert, wobei die meisten Einheiten auf den Formerhalt und die aktive Regenerierung abzielten. Doch ich konnte auch die Gegebenheiten vor Ort für ein paar spezifische Einheiten nutzen: das Meer war perfekt für Open-Water-Training. So konnte an meiner Orientierung und den Bojen-Wenden arbeiten – beides Skills, die man im Becken einfach nicht so realistisch trainieren kann.
Mein Fazit
Der Urlaub hat mir gezeigt, dass man mitten in der Saison durchaus eine Auszeit nehmen kann, wenn man sie gut vorbereitet und strukturiert nutzt. Ich konnte die Zeit genießen, neue Energie tanken und habe trotzdem nichts an Form eingebüßt. Jetzt stehen noch zwei Wochen mit hoher Intensität an, bevor es in Portugal ernst wird.
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