Burglengenfeld. Sebastian Neef und Claudia Mai erkämpften die Wuidsau Trophäe beim XTERRA Crossduathlon „Jag de Wuidsau“. Sie sind zugleich die neuen bayerischen Meister im Crossduathlon.
„Hart war’s, aber Spaß hat es gemacht“, war die sehr positive Resonanz der weit über 200 Outdoorsportler. Mit Teilnehmern aus ganz Deutschland feierte die sechste Auflage des Crossduathlon mit dem neuen Zuhause in Burglengenfeld eine gelungene Premiere.

Das Wetter stellte sich auf Crossbedingungen ein

Schüttete es morgens noch in Strömen, so freute sich der Ausrichter, dass Mittags die Sonne hervorlugte. Der vorwiegend auf Pfaden und Feldwegen führende Kurs war somit „bestens“ präpariert für den XTERRA Crossduathlon Jag de Wuidsau. Dementsprechend sah man im Ziel viele vom Dreck verkrustete Gesichter und Trikots.

Sieger Sebastian Neef im Ziel bei Jag de Wuidsau

Sieger Sebastian Neef im Ziel bei Jag de Wuidsau

Um 14.00 Uhr startete am Marktplatz Burglengenfeld Bürgermeister Thomas Gesche den Hauptwettkampf. Die Fischer Fussfit Wuidsaujagd ging über 6,2 Kilometer Laufen, 21 Kilometer Mountainbiken und nochmals vier Kilometer Laufen.
Mit mächtig Dampf düsten die Athleten bei der Fischer Fuß fit Wuidsaujagd durch die Altstadt ins Trailrevier am Kreuzberg. Angeführt wurden sie von einem Dreierteam mit Sebastian Neef (Tristar Regensburg), Peter Lehmann (SV Elbland Coswig-Meisen) und Lokalmatador Thomas Kerner. Triathlonprofi Neef baute mit Bestzeiten auf allen Teilstücken konstant seine Führung aus und überquerte unangefochten mit einem freudigen Lächeln das Ziel. Auch Peter Lehmann, seines Zeichens der dritte Deutsche Meister im Crosstriathlon, sowie der mehrfach WM dekorierte Lokalmatador Thomas Kerner kämpften vehement um einen Platz auf dem Siegerpodest. So stürmte Peter Lehman knapp als Gesamtzweiter vor Thomas Kerner ins Ziel. Alle drei Sieger treffen in gut drei Wochen bei den XTERRA Weltmeisterschaften auf Hawaii erneut aufeinander.

Mai verweist Pretzl auf Zwei

Siegerin Claudia Mai im Ziel bei Jag de Wuidsau

Siegerin Claudia Mai im Ziel bei Jag de Wuidsau

Ein spannendes Rennen boten die Damen auf dem insgesamt 31 Kilometer langen, sehr fordernden Parcours, der vor allem beim Mountainbiken viel Geschick und Kraft erforderte. Claudia Mai vom CIS Amberg setzte sich mit einem couragierten Lauf an die Spitze und wechselte vor Lorena Erl und Tamara Colditz (beide Tristar Regensburg) auf das Mountainbike. Die im Vorfeld gesundheitlich angeschlagene Lokalmatadorin Helena Pretzl nahm als Vierte die Verfolgung auf und preschte mit der Tagesbestzeit auf dem Mountainbike auf Rang zwei nach vorne. Am Ende finishte Claudia Mai knapp vor der hart kämpfenden amtierenden Wintertriathlonweltmeisterin Helena Pretzl. Leonora Erl kam mit der mit dem zweitbesten Laufsplit als Dritte ins Ziel.

Mehr Informationen, auch zu den Staffelrennen und dem Peppex Jagdsprint, erhalten Sie unter www.jagdewuidsau.de

© Text: Franz Pretzl/Christine Waitz; [7.10.2019] Fotos: Franz Pretzl

Bereits vor neun Uhr Morgens herrschte reges Treiben in der großen 50-Meter-Halle des Langwasserbad Nürnberg. Mit 100 Jugendlichen hatte sich am Tag der Deutschen Einheit eine Rekordzahl zum TriDay des Bayerischen Triathlon-Verbands versammelt.

Sieben Spitzen-Trainer hatten je eine Trainingsstation vorbereitet. So verbrachten die Nachwuchssportlerinnen und -sportler den Vormittag damit, ihr Schwimmen bei Übungen zu Wassergefühl, Überwassertechnik, Stabilisationstraining, Delfinschwimmen oder Springen zu verbessern. Nach dem Mittagessen brachte die Siegerehrung der Bayerischen Meisterschaft eine kurze Verschnaufpause, bevor es sportlich weiterging. Den Nachmittag verbrachten die Teilnehmenden auf dem Sportplatz und in der Turnhalle mit verschiedenen Laufstationen und -spielen. Rund 25 Eltern und Betreuer fanden sich währenddessen zum Vortrag zur Doping-Prävention der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) ein. „Wir freuen uns, dass unser Angebot vom Nachwuchs, Trainern und Betreuern gleichermaßen begeistert angenommen wird und arbeiten daran, auch für die nächste Auflage des TriDay ein attraktives Programm zusammenzustellen,“ sagt Organisationsleiter Christoph Gawens.

Der nächste TriDay findet am 1. Mai 2020 statt.

© Text: Christine Waitz; [4.10.2019] Fotos: Christine Waitz

Impressionen vom TriDay

Die Super League Triathlon-Serie versammelt die weltbesten Athleten zu außergewöhnlichen und spektakulären Triathlon-Rennformaten. Simon Henseleit und Luis Steiert hatten am vergangenen Wochenende erstmalig die Chance an einem der Einladungsrennen teilzunehmen und überzeugten mit starken Leistungen.

Luis Steiert im Jugend-Rennen der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Luis Steiert im Jugend-Rennen der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Bereits am Samstag wurden auf der britischen Kanalinsel Jersey die Qualifikations-Rennen ausgetragen. Zwei Mal musste die Distanz von 300 Metern Schwimmen, vier Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen absolviert werden. Simon Henseleit gewann das Rennen der Junioren und konnte sich so für das Hauptrennen am Tag darauf qualifizierten. Luis Steiert trat im Jugend-Wettkampf an und holte in dem hervorragend besetzten Feld einen 18. Platz. „Das Format hat mir super-gut gefallen und ich würde mir wünschen, dass wir auch in Bayern bald so etwas rasantes haben,“ begeistert sich der Sportler des TV Planegg-Krailling über seinen ersten Auftritt in der Spitzenserie.

Henseleit gegen die Routiniers

Auf Simon Henseleit wartete indes ein ganz besonderer Auftritt. Als Juniorensportler durfte er sich mit weltberühmten Triathlon-Routiniers wie Mario Mola, Christian Blumenfelt oder Jonathan Brownlee messen. „Neben Athleten wie Jonathan Brownlee oder Gustav Iden an der Startlinie zu stehen, war natürlich ein tolles Erlebnis. Ich hätte nie mit solch einer guten Platzierung gerechnet. Als dann noch der Renndirektor auf mich zukam und mir mitteilte, dass ich mich als einer von 15 Athleten für das Finale qualifiziert hatte, war die Erschöpfung wie weggeblasen“, so Henseleit im Interview mit der DTU.

Simon Henseleit siegt in der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Simon Henseleit siegte im Junioren-Rennen der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

In der Gruppe „B“ der Weltbesten ging der 19-jährige an den Start der Halbfinal-Rennen am Sonntag. Drei Mal 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und 1,6 Kilometer Laufen galt es ohne Unterbrechung zu meistern. Em Ende sprang ein neunter Platz für Henseleit heraus. „Ich wusste, dass mir kurze Strecken liegen, aber solche Ergebnisse habe ich trotzdem nicht erwartet“, kommentierte er das Resultat. Mit dieser Platzierung hätte sich der Steingadener sogar für das Finale qualifiziert. Auf ein weiteres Rennen verzichtete er jedoch in Absprache mit seinem Trainer, um keine Verletzung zu riskieren. Schließlich stehen noch zwei weitere Rennen vor der Saisonpause auf seinem Plan.

Alle Ergebnisse des Super League Wochenendes finden sie hier.

© Text: Christine Waitz; [2.10.2019] Fotos: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Ende September versammelten sich die Verantwortlichen der bayerischen Triathlon-Jugend rund um Jugendwart Henrik Jörgens, Delegierte aus den Bezirken und Vereinsvertreter zum Jugendverbandstag. Gemeinsam wurde auf die Wettkampflandschaft und Angebote für Kinder und Jugendliche zurückgeblickt, vor allem aber an Ideen und der Entwicklung für die kommende Saison gearbeitet. Nach dem Rücktritt der stellvertretenden Jugendwartin Heike Schweens wurde Christoph Gawens als stellvertretender Jugendleiter kommissarisch bis zur nächsten Neuwahl eingesetzt.

Foto der Siegerehrung des BTV-Nachwuchscup in Marktredwitz

BTV Nachwuchscup ist ein erfolgreiches Konzept

Der BTV Nachwuchscup bestand in diesem Jahr erstmals aus acht statt bisher sieben Veranstaltungen. Darunter drei Swim&Run-, ein Duathlon- und vier Triathlon-Rennen. Neben einem zusätzlichen Wettkampf im neuen Format der Mixed Team Relay wurde auch an der Präsentation der Serie gearbeitet. „Neue Banner und eine übersichtlichere und schnellere Aufbereitung der Ergebnisse, sollen nur der Anfang zahlreicher Neuerungen gewesen sein,“ berichtet der neue stellvertretende Jugendleiter (komm.), Christoph Gawens. „Dennoch,“ so bedauert er, „waren die Meldezahlen in diesem Jahr etwas geringer als 2018.“

Für das neue Jahr stehen einige Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität im Vordergrund. Die Abläufe der einzelnen Veranstaltungen sollen zum Beispiel vereinheitlicht werden, um den Jugendlichen die Vorbereitung auf den Wettkampftag und das Rennen selbst zu erleichtern. Auch an der Außendarstellung wird weiterhin gearbeitet: Banner, Flaggen und ein Siegerpodest sollen die Wettkämpfe optisch aufwerten. Eine ausführlichere Berichterstattung mit Fotos soll die Rennen im Nachgang begleiten. „Es sind kleine Änderungen, von denen wir uns dennoch einen reibungsloseren Ablauf und größere Attraktivität für alle Beteiligten erhoffen,“ sagt Jugendleiter Henrik Jörgens.

Schulsport Triathlon wächst

Mannschaft des Ohm-Gymnasium Erlangen in Berlin.

Mannschaft des Ohm-Gymnasium Erlangen in Berlin. Foto: Sofia Warter / Katrin Rudolph

Schulsportbeauftragte Ina Al-Sultan freute sich über weiteres Wachstum des Bereichs und hervorragende Leistungen bayerischer Schüler und Schülerinnen. An der Spitze hat sich das Ohm-Gymnasium Erlangen erneut für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ qualifiziert. „Doch auch in der Breite können wir mit 450 Teilnehmenden an Schulwettbewerben ein positives Fazit ziehen. Gerade deshalb bemühen wir uns darum, die Lehreraus- und fortbildung wieder aufzunehmen, um auch im Nachmittagsunterricht an mehr Schulen präsent zu sein,“ schreibt sie in ihrem Bericht.

Tri-Days: Das Netzwerk-Event für Nachwuchs, Trainer und Eltern

Als ein Erfolgsrezept haben sich die Tri-Days etabliert. An den zwei Mal im Jahr stattfindenden Trainingstagen treffen sich Talente aus dem gesamten Verbandsgebiet, Betreuerinnen und Betreuer , sowie Eltern. Während der Nachwuchs gemeinsam trainiert, geht es für die Erwachsenen vor allem um Informationsaustausch. 

Erstmals wird im Oktober ein Vortrag der Nationalen Anti Doping Agentur angeboten. Die gesamte Meldung dazu lesen Sie hier.

© Text: Christine Waitz; [1.10.2019] Fotos: Sofia Warter/ Katrin Rudolph, Schönberger, BTV