Das Ressort Sportentwicklung kümmert sich um Belange des Breitensports.
Dabei geht es neben der Interessenvertretung für Vereine und den Paratriathlon auch darum, aktuelle Fragen von Prävention und Gesundheit, Gleichstellung, Folgen des demographischen Wandels und Herausforderungen der Integration und des Umweltschutzes zu beantworten.

Mitten in der historischen Altstadt jubeln normalerweise beim Triathlon Lauingen die Finisherinnen und Finisher. In diesem Jahr zieht das Traditionsrennen, das zum 15. Mal stattfindet, jedoch vollständig an den Auwaldsee am grünen Stadtrand. Den Sportler*innen, die auch um die Titel der Bayerischen und Schwäbischen Meisterschaft auf der Kurzdistanz kämpfen, wird dennoch ein tolles Rennen geboten werden: „Wir freuen uns, dass der Wettkampf stattfindet“, betont BTV-Präsident Gerd Rucker.

Knapp über 600 Teilnehmende auf den drei Distanzen von der Mittel-, über die Olympische, bis hin zur Jugend- und Volksdistanz, werden am kommenden Sonntag an den Start gehen. Die seit 2019 amtierenden Titelhalter, Astrid Werner und Frederik Funk, sind nicht gemeldet, sodass die Titel neu vergeben werden.

© Text: Christine Waitz; [26.08.2021]; Foto: Hans Gusbeth

Die deutschen Altersklassenathletinnen und -athleten trafen sich in Bremen, um ihre Meister über die Kurzdistanz zu finden. Bei dem flachen und windigen Rennen über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen feierten zwei Teilnehmende des SV Würzburg 05 besondere Erfolge: Lisa Heinrichs und Julian Müller erkämpften sich im Gesamtklassement jeweils Platz drei.

„Bremen war bereits 2019 ein gutes Pflaster für uns Würzburger bei der Deutschen Altersklassenmeisterschaft über die Sprintdistanz“, berichtet Lisa Heinrichs. „Auch das Wochenende dort und der Wettkampf haben uns vor zwei Jahren schon sehr gut gefallen. Als wir gesehen haben, dass in Bremen die Deutschen Meisterschaften über die Kurzdistanz ausgetragen werden, kam in der alten WhatsApp Gruppe gleich die Frage auf, wer denn wieder mitkommt; mit dem Ziel ähnlich gute Ergebnisse abliefern zu können, was uns auch gelungen ist.“

„Könnte ein knappes Ding werden“

Julian Müller

Julian Müller berichtet von seinem engen Rennen: „Mein Ziel war es, eine Medaille in meiner Altersklasse zu holen. Die Konkurrenz war vergleichbar mit der vor zwei Jahren bei der Deutschen Altersklassenmeisterschaft über die Sprintdistanz. Daher wusste ich ziemlich gut einzuschätzen, was die anderen Jungs drauf haben, und dass es ein knappes Ding werden könnte.
Nach dem Schwimmen hatte ich eine perfekte Ausgangssituation. Beim Radfahren konnte ich meine Kontrahenten auf Distanz halten. Am Ende des Radfahrens hatte ich eine Minute Vorsprung in meiner Altersklasse auf Marc Günther vom VfL Wolfsburg. Daher bin ich den Lauf kontrolliert angegangen. Am Wendepunkt nach 2,5 Kilometer war der Abstand jedoch nur noch sehr gering. Das war eine sehr schwierige Situation, da ich wusste, dass Marc schneller laufen kann als ich. Daher musste ich auf der zweiten Hälfte deutlich schneller werden, um noch eine Chance auf die Goldmedaille zu haben. Dies gelang mir sehr gut und ich konnte auf den letzten fünf Kilometern mein Tempo noch einmal deutlich erhöhen. Am Ende trennten uns lediglich fünf Sekunden. Dass es zum dritten Gesamtplatz gereicht hat, ist für mich ein sehr großer Erfolg. Während des Laufs konnte man ganz gut sehen, dass wir bei der Teamwertung mit meinen Kumpels Yannis und Carl auch die Goldmedaille holen werden und die Wolfsburger auf den Silberrang verdrängen können. Das hat uns zusätzlich gepusht und war unser großes Ziel.“

Für Julian Müller bedeutete das starke Finish nach 1:58:24 Stunden auch den Deutschen Meister-Titel der Altersklasse 25.

Mit Konstanz zum Sieg

Lisa Heinrichs

In der gleichen Altersklasse feierte Lisa Heinrichs nach 2:217:02 den Sieg und damit die Meisterschaft.

„Ich konnte in allen drei Disziplinen eine solide Leistung abrufen und hatte im Vergleich zu den anderen Frauen keine Schwäche, was dann zu dem guten Ergebnis führte. Mein Ziel war es, eine Medaille in meiner Altersklasse zu holen und mich im Gesamtfeld möglichst gut zu platzieren. Dass es zu Rang drei im gesamten Damenfeld gereicht hat, ist für mich der größere Erfolg, als der Titel in meiner Altersklasse, da es auf der Kurzdistanz nur diese eine Meisterschaft gibt. Mit einem Podiumsplatz im Gesamtfeld habe ich nicht gerechnet und freue mich sehr, dass sich das Training ausgezahlt hat und so ein Ergebnis rausgekommen ist.“

Bei den Frauen der Altersklasse 40 schaffte Daniela Unger (TV Lauingen Triathlon) einen mit über drei Minuten Vorsprung überlegenen Sieg. Beate Pointner (SC53 Landshut) wurde in der TW45 Dritte, Ingrid Patzak vom MRRC München wurde deutsche Vize-Meisterin der Altersklasse 60. Einen weiteren Deutschen Meister-Titel gab es für Manfred Theis (RSG Vilstal; TM70).

Mannschafts-Titel für den SV Würzburg 05

Das erfolgreiche Wochenende rundete für die Würzburger Athleten der Gewinn des Mannschafts-Titels ab. Julian Müller, Yannis Hippe und Carl Sommer setzten sich hier gegen den VFL Wolfsburg klar durch. „Wenn man zusammen auf einen Wettkampf fährt und dann auch noch gemeinsam erfolgreich ist, macht es noch mehr Spaß,“ schwärmt Lisa Heinrichs vom Team-Erfolg.“

Zu den Ergebnissen.

© Text: Christine Waitz; [19.08.2021]; Foto: Horst Heinrichs

Beim Ironman Frankfurt holte Christian Schwab den Europameister-Titel. Eine Leistung, die umso höher zu bewerten ist, nachdem sich die Vorbereitung auf das wichtige Rennen so lange hinzog. Am Ende blickt der Sportler des SC 1997 Memmelsdorf, der im Ligabetrieb für Böhnlein Sports Bamberg unterwegs ist, zufrieden auf das Event zurück. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

Schon in normalen Jahren ist eine Langdistanz-Vorbereitung lang und zehrend. Wie konntest du dich gerade auch in der Zeit motivieren, in der eine Durchführung deines Rennens gar nicht sicher war?

Die Vorbereitung war allerdings sehr zehrend, viel zu lange (denn ich wollte ja schon 2020 teilnehmen) und mit einigen Wehwehchen, um die man in der AK50 scheinbar nicht herum kommt. Trotzdem haben mein Coach Swen Sundberg und ich den Fokus nicht verloren, denn das durchaus realistische Ziel war von Anfang an ein Podestplatz in der AK. Aber es macht natürlich einen großen Unterschied, ob man sich zwölf oder 24 Monate auf einen Wettkampf vorbereitet. Da geht natürlich auch mal der Spaß verloren. Daher bin ich umso dankbarer, dass das Rennen nun stattfinden konnte und ich auf den Punkt fit war.

In deinem Verein fieberte man bei deinem Rennen mit. Wie wichtig ist für dich der Zusammenhalt im Verein und hat sich das während der letzten eineinhalb Jahre verändert?

Mein Heimverein, der SC 1997 Memmelsdorf, hat eigentlich keine Triathlonabteilung. Daher habe ich ein Zweitstartrecht (Landesliga) bei Böhnlein Sports Bamberg und das Vereinstraining findet auch hier statt. Als Einzelsportler ist es natürlich super auch einmal in der Gruppe zu trainieren, was bei mir auf Grund der Trainingszeiten in Abstimmung mit meinen Arbeitszeiten nur selten der Fall war. Der Zusammenhalt bei BSB ist sensationell und auch das Engagement des Vereins zusammen mit unserem Sponsor Böhnlein ist absolut beispielhaft.

Wie lief Dein Rennen in Frankfurt?

Um es kurz zu fassen: nahezu perfekt. Es klingt wahrscheinlich überheblich, aber ich konnte den Wettkampf fast durchgehend im Wohlfühlbereich absolvieren. Als ehemaliger Schwimmer musste ich mich für die knapp 54 Minuten kaum verausgaben und auch auf dem Rad, meiner schlechtesten Disziplin, hatte ich diesmal richtig gute Beine. Dadurch kam ich schadlos durch, sodass ich mich ganz auf meine Paradedisziplin das Laufen konzentrieren konnte. Nach Ende der ersten Runde deutete sich an, dass mir keiner der Konkurrenten folgen würde können und nach Runde zwei war der Vorsprung schon so groß (6min), dass ich den ersten Platz nur noch absichern musste. So konnte ich relativ entspannt ins Ziel laufen.

Erst als ich mich dann gesetzt habe, und kaum mehr aufstehen konnte, merkte ich, dass ich doch energetisch ziemlich am Ende war. Meine Splits waren 53:59/5:06/3:19.

Es gab allerdings während des Rennes doch einen kleinen Schockmoment, denn mich musste erst mein Coach in Laufrunde 1 darauf hinweisen, dass ich keinen Transponder mehr habe. Aber ich bin ruhig geblieben, habe mir vor Runde 2 einen neuen Transponder geholt und hab die Situation dann sofort geklärt (durch meine Garmin Daten), als ich ins Ziel kam.

Als routinierter Langstrecken-Triathlet kennst Du Höhen und Tiefen. Wie meisterst Du schwierige Situationen?

Dass man nicht 365 Tage im Jahr hochmotiviert ist, ist normal. Aber mit einem konkreten Ziel geht es dann schon, wenn auch, wie bei mir, die Familie mitspielt. Und davon abgesehen, dass ich die Bewegung brauche, macht es mir grundsätzlich auch meistens Spaß. Zudem liebe ich den Zustand fit zu sein, auch wenn man mit zunehmenden Alter nicht mehr an seine besten Zeiten rankommt.

Was sind deine nächsten Ziele?

Wegen der unsicheren Situation und der absolut miserablen Kommunikation von Ironman, habe ich den Kona Slot nicht genommen, obwohl ich nach 2018 wieder gerne teilgenommen hätte. Aber nicht 2021. Vor allem der voraussichtliche neue Termin im Februar geht gar nicht, da ich nach zwei Jahren Training jetzt eine längere Pause brauche. So werde ich 2022 nur kürzere Distanzen bis zur Mitteldistanz machen und für das Ligateam von Böhnlein Sport an den Start gehen. 2023 könnte ich mir vorstellen noch einmal den Challenge Roth zu machen, wo ich 2015 meinen ersten Triathlon überhaupt gemacht habe.

Im September werde ich noch in Ingolstadt, und eine Woche später in Hof am Start sein. Mal sehen, wie das aus der Regeneration heraus funktioniert ????!

© Text: Christine Waitz; [20.08.2021]; Fotos: Christian Schwab/privat

Optimales Wetter herrschte beim Jahreshöchstpunkt Crosstriathleten bei den deutschen Meisterschaften in Schalkenmehren. Dennoch mussten sich die Dreikämpfer*innen auf dem kräftezerrenden Kurs um die Vulkanmaare ganz schön anstrengen. So verlangten ihnen die 1,5 km Schwimmen im kühlen, 20 Grad kalten See, die 32 km Mountainbiken mit 800 Höhenmetern und ein neun Kilometer langer Crosslauf mit steilen 300 Höhemetern alles ab.

Insbesondere der TV Burglengenfeld präsentierte sich mit einer großen und starken Mannschaft bei dem Rennen. Alle sieben TV-Starter begannen starke Rennen nach dem Schwimmen auf dem Mountainbike. Nach starkem Radpart wechselte Tom Kerner als Elfter zum bergigen Trailrun und verteidigte den Platz (AK Platz 5). Dahinter kämpfte Felix Wagner um die Plätze und finishte ausgelaugt nur einen Rang hinter Kerner. Sein Kampfgeist zahlte sich aus, denn der junge Athlet durfte sich in der AK 20 über den deutschen Vizetitel freuen.

Dahinter formierten sich nach und nach die anderen TV-ler auf dem kraftraubenden Bikekurs. Martin Reinstein und Michael Schaller machten gemeinsame Sache und rollten das Feld von hinten auf. Nach der ersten Schleife nahmen sie auch ihren Kameraden Peter Gresser mit ihr Gespann auf. Als Trio rauschten sie in die Wechselzone. Mit dem schnellsten TV-Laufsplit wehrte sich Schaller tapfer gegen die Konkurrenz und verteidigte bis ins Ziel Rang 4 in der Altersklasse. Peter Gresser hatte angesichts vieler Oberschenkelkrämpfe Mühe durchzukommen, doch auch er schaffte es und wurde in der AK 35 mit dem deutschen Meistertitel belohnt. Junior Michi Fuchs gewann nach überstandenem Infekt den Vizetitel.

Mit einem eindeutigen Sieg in der Altersklasse 50 lief auch Georg Haarbauer von der LG Würzburg über die Ziellinie – er nahm seinem nächsten Konkurrenten gleich acht Minuten ab.

Team des TV Burglengenfeld bei der Siegerehrung.

Das vorrangige Ziel das Coach Franz Pretzl ausgegeben hatte hieß: „Kämpfen für die Teamwertung“. Das spürte man während des Rennens, wenn man ihn die Gesichter der TV-ler blickte, denn keiner gab nur einen Zentimeter nach. So strahlten nach dem Einlauf aller Teilnehmer alle, denn das Team 1 holte sich den deutschen Meistertitel und das Team 2 die deutsche Vizemeisterschaft. Da staunten alle als die Burglengenfelder feiernd voller Stolz auf die Bühne marschierten.

Die Ergebnisse der bayerischen Altersklassensportler

1. Platz M35: Peter Gresser (TV Burglengenfeld)
1. Platz M50: Georg Harbauer (LG Würzburg)

2. Platz Junioren:  Michi Fuchs (TV Burglengenfeld)
2. Platz AK 20: Felix Wagner (TV Burglengenfeld)
2. Platz AK 30 Silvia Hackner (TSV Katzwang 05)
2. Platz AK 30 Martin Gebhard (TSV Altenfurt)

3. Platz AK 55 David Lembrich (TSV Bad Endorf)

Alle Ergebnisse.

© Text: Franz Pretzl/ Christine Waitz; [18.08.2021]; Foto: Franz Pretzl

Die Triathlon-Europameisterschaften über die Sprintdistanz der Altersklassen finden 2022 im Rahmen der European Championships in München statt. Das gaben der europäische Dachverband Europe Triathlon, die Deutsche Triathlon Union (DTU) und die Organisatoren der European Championships bekannt.

„Wir sind sehr stolz, dass es uns gelungen ist, den Altersklassen-Athlet*innen in Europa die Möglichkeit zu geben, im Rahmen der European Championships Munich 2022 zu starten. Damit bleibt sich der Triathlon treu, denn es ist gelebte Tradition und macht die Faszination Triathlon aus, dass Elite und Altersklassen innerhalb desselben Events an den Start gehen. Der Zieleinlauf und die Atmosphäre im Olympiapark werden den Sportler*innen ein einmaliges Erlebnis bereiten. Es ist gerade für die deutschen Athlet*innen eine tolle Gelegenheit, vor heimischer Kulisse an den Start zu gehen“, freut sich Bernd Kapp, DTU Vizepräsident Breitensport.

Unvergessliches Erlebnis

Auch für Münchens Sportbürgermeisterin Verena Dietl ist die Integration ein wichtiges Zeichen: „Sport kennt keine Grenzen – schon gar keine Altersgrenzen. Umso richtiger ist es, dass auch die Altersklassen-Europameisterschaften auf der Triathlon-Sprintdistanz Teil der European Championships 2022 in München sind und noch mehr Athlet*innen eine Chance auf eine Medaille erhalten. Der Zieleinlauf im beeindruckenden Ensemble des Olympiaparks bleibt damit nicht nur den Spitzensportler*innen der Triathlon Elite-Rennen über die olympische Distanz vorbehalten, sondern wird auch für die Teilnehmer*innen der Sprintdistanz der Altersklassen ein unvergessliches Erlebnis werden.“

Das Rennen der Altersklassen-Athlet*innen findet am Sonntag, 14. August 2022 statt. Bis zu 1.000 Starter*innen aus verschiedenen Nationen werden in ihren Altersklassen um die Medaillen kämpfen. Start ist am Karlsfelder See, in dem 750 Meter geschwommen werden. Danach geht es auf dem Rad Richtung Olympiapark (20 Kilometer), bevor im Olympiapark die abschließenden 5 Kilometer gelaufen werden. Die exakten Strecken werden zeitnah auf der Website der European Championships Munich 2022 veröffentlicht.

Die Anmeldung erfolgt über die nationalen Verbände. Deutsche Athlet*innen können sich über die hier über die Nominierungskriterien und den Anmeldeprozess erkundigen.

Weitere Informationen werden in den kommenden Wochen und Monaten unterwww.munich2022.com/agegroup veröffentlicht.

© Text: DTU; [13.08.2021]; Foto: DTU/Ingo Kutsche

Fünf Monate Praktikum bei Trisport Erding. Vollzeit, und unter Coronabedingungen weitgehend virtuell vom Homeoffice aus. Das war der Arbeitsschwerpunkt von Luisa Peintner von März bis Ende Juli dieses Jahres. Zum Abschluss revanchiert sich der Verein mit einem Interview bei der angehenden Sportwissenschaftlerin für ihr Engagement. Und sie sagt, was für sie den Verein ausmacht: Herzblut und Zusammenhalt.
Luisa Peintner studiert im vierten Semester Sportwissenschaft an der TU München und absolvierte zwischen März und Juli ihr Vollzeitpraktikum bei Trisport Erding. Am 23.07.2021 war ihr letzter Praktikumstag. Mit ihr sprach der langjährige Vereinsvorstand Winfried Kretschmer über ihre Erfahrungen und Eindrücke der letzten Monate.

Luisa, deine letzte Praktikumswoche hat begonnen – fünf Monate bei Trisport Erding, wie hat‘s dir denn gefallen?

Richtig gut. Ich hatte gar nicht so viele Erwartungen am Anfang, aber ich habe viele neue Eindrücke bekommen und durfte viele verschiedene Sachen machen. Es war eine sehr schöne und erfahrungsreiche Zeit.

Wie hat man sich denn ein Praktikum bei Trisport vorzustellen? Der Verein hat ja keine Geschäftsstelle, wo man sich am ersten Tag meldet und einen Arbeitsplatz zugewiesen bekommt …

Wir hatten jede Woche am Montag um 20:30 Uhr einen Jour Fixe online über Zoom. Das war immer mein wöchentlicher Termin zur Abstimmung – als die meisten wahrscheinlich schon mit der Arbeit fertig waren, ging es bei mir nochmal weiter. Gleich am ersten Tag habe ich mich am Montag mit meinen Praktikumsbetreuern Martin Schönfelder und Sirko Papperitz online zusammengesetzt und die ersten Aufgaben besprochen, und das haben wir dann jede Woche so gemacht. Vor allem am Anfang habe ich auch mit der Geschäftsstelle telefoniert und mit dem Vorstand, um mal alle kennenzulernen.

Es gab ja auch eine Aufgabenbeschreibung für dein Praktikum. Was waren denn die Aufgaben, die du erfüllen solltest, so im groben Überblick?

Von Beginn ausgemacht war, dass ich die wissenschaftlichen Texte für den Fortbildungskongress, für die Verlängerung von Trainerlizenzen, im September verfasse und dass ich beim Training und beim Trainingswochenende für die TriKids unterstütze – da durfte ich dann sogar paarmal das Lauftraining übernehmen. Daneben habe ich eine Sponsorenübersicht erarbeitet und eine Liste mit neuen Ideen für den Verein zusammengestellt. Das waren die vorab festgelegten Aufgaben, dann kamen aber auch einige andere Sachen hinzu. Anders als geplant, weil es sich einfach so ergeben hat.
Zum Beispiel der virtuelle Lauf: Das war am Anfang eher eine Idee, und ich sollte schauen, ob sie durchführbar wäre, schließlich habe ich dann viel an Planung, Durchführung und Nachbereitung übernehmen dürfen. Am Anfang war das ein kleiner Punkt, am Ende hat es über einen Monat meines Praktikums in Anspruch genommen. Aber das war eine sehr interessante und spannende Sache, die Spaß gemacht hat! Außerdem konnte ich mich in die Webseiten-Gestaltung einarbeiten.

In der Aufgabenbeschreibung für dein Praktikum findet sich auch der Begriff „New Normal“. Gemeint ist damit die neue Normalität, die sich mit der Coronapandemie eingestellt hat. Welche Herausforderungen birgt diese neue Normalität für Sportvereine? Und wie gehen diese damit um?

Durch die Pandemie musste das Training in fast allen Vereinen umgestellt werden. Die meisten haben sich die notwendige Ausrüstung angeschafft und Training online angeboten. Auch als Training in Präsenz wieder erlaubt war, wurden Änderungen vorgenommen. Es musste zum Beispiel in kleineren Gruppen trainiert werden. Bei dieser Aufgabe habe ich nicht nur Neuheiten, die durch die Pandemie entstanden sind, recherchiert, sondern auch geschaut, was andere Vereine machen und ob es neue Ideen gibt, die Trisport auch einführen könnte.
Eine Idee ist zum Beispiel ein Trisport-Adventskalender, der auf der Webseite veröffentlicht wird. Hinter jedem Türchen verbirgt sich dann eine Sportaufgabe oder Challenge. Außerdem ist die Idee aufgekommen, dass Strecken aus der Umgebung zum Laufen oder Radfahren auf der Webseite gezeigt werden. Das Ziel dabei ist, dass die Mitglieder neue Motivation für ihr Training bekommen, wenn sich nicht immer die gleiche Strecke fahren oder laufen.

Was würdest du sagen: Was macht den Verein Trisport Erding aus?

Erst einmal fand ich es schade, dass ich leider nur einen kleinen Teil persönlich kennenlernen konnte. Aber ich hatte total viel Spaß mit allen, vor allem beim Aufbau für den Triathlon und im Training mit den TriKids. Deswegen ein großes Dankeschön an alle, da mich fast jeder mal in irgendeiner Weise unterstützt hat. Ich hoffe, ich sehe ein paar von euch mal wieder.

© Text und Bild: Trisport Erding e.V.; [24.07.2021]

Am 4. Juli 2021 konnte Konrad Puk nach langer Zeit wieder einen Mehrkampf erfolgreich absolvieren. Zwei Jahre nach seinem letzten Erfolg beim Challenge Roth, ein Jahr und 11 Monate nach einem schweren Radunfall auf der Spitzingseestraße und neun Monate nach drei Bänderrissen am rechten Außenknöchel konnte der 73-jährige bei den Bayrischen Meisterschaften im Duathlon in Krailling rechtzeitig die Ziellinie erreichen.

Für die insgesamt 55,6 Kilometer zu Fuß und auf dem Rad benötigte der Oberbayer 2:57:28 Stunden. „Es war so schön mit Freunden wieder einen Wettkampf zu bestreiten“, berichtet er. „Nach anfänglichem Regen schien bald die Sonne und ich genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut beim Radeln und die vielen netten Gespräche vor und nach dem Wettkampf. Meine gewagte Hoffnung war, das Ziel in der vorgegebenen Zeit gesund und unfallfrei zu erreichen. Das habe ich super geschafft. Nach langer Reha-Zeit war das ein tolles Erlebnis für mich.“ An der Ziellinie war er zwar Letzter, aber überglücklich: „Dieser Platz war zwar für mich eine neue Erfahrung – ich war dennoch froh, so gut und so locker ins Ziel gekommen zu sein.“

Nächster Stopp: Roth

„Das alles hat mir Mut und Hoffnung gegeben, im September wieder beim Challenge Roth starten zu können. Dann will ich rechtzeitig ins Ziel kommen und mich freuen. Ich bin gespannt, ob ich es schaffe!“, sagt er voller Vorfreude. „Mein Motor läuft wieder einigermaßen, lediglich an einer etwas besseren Ausdauer und etwas höheren Umdrehungen muss ich noch feilen!“, meint der ambitionierte Altersklassenathlet zum Abschluss.

Der BTV wünscht viel Erfolg!

© Text: Christine Waitz/Konrad Puk; Foto: Robert Gerigk www.sportfoto.ws [20.07.2021]

Im rumänischen Târgu Mureș waren bayerische Starterinnen und Starter bei der Duathlon EM über die Sprint- und die Kurzdistanz erfolgreich. Besonders stark war Susanne Apfel vom SVG Ruhstorf, die auf der Kurzdistanz Gold und auf der Sprintdistanz Silber in der AK 60-64 holte. Ebenfalls siegreich war Astrid Zunner vom TRISTAR Regensburg. Christian Wolfarth (TRISTAR Regensburg) wurde in der AK 55 Dritter.

„Astrid Zunner hatte viel Konkurrenz“, berichtet Susanne Apfel von dem Rennen. „Sie schaffte es trotzdem, vor allem auf dem Rad, die starken Polinnen abzufangen. Mit ihr hatten sie wohl einfach nicht gerechnet. Bei mir war es ähnlich. Meine stärkste Konkurrentin, Angela Boczek, hatte ich vorher noch nie geschlagen und sie hatte mich  einfach nicht auf der Rechnung. Schon beim ersten Lauf ging ich in Führung, die ich beständig auf 6 Minuten ausbaute. So konnten wir uns über zwei Goldmedaillen freuen!“

Ergebnisse im Überblick

Susanne Apfel; Platz 1 in 02:32:38 AK 60 Kurzdistanz
Astrid Zunner; Platz 1 in 02:21:13 AK 45 Kurzdistanz
Christian Wolfarth; Platz 3 in 02:12:37 AK 55 Kurzdistanz

Susanne Apfel; Platz 2 in 01:26:55 AK 60 Sprintdistanz

Alle Ergebnisse.

© Text: Christine Waitz; Bilder: Susanne Apfel/Astrid Zunner privat [11.07.2021]

Am 11. September startet der 12. Isarman in Moosburg. Das Besondere an diesem Event: Teilnehmen können Kinder, Jugendliche, Menschen mit und ohne Behinderung, Jedermann und -frau, Familien, Betriebe, Vereine, Triathlonbegeisterte und alle, die Spaß am Sport haben. Die Strecken sind altersgerecht und von jedem machbar, sofern keine gesundheitlichen Bedenken bestehen.

Das Schwimmen findet im beheizten Freibad Moosburg (50 m Becken) statt. Die Jüngsten schwimmen 50m, die Ältesten 300m. Beim Radfahren geht es zwischen 1250m und 7km lang und das abschließende Laufen reicht von 250m bis 2,2 Kilometer, je nach Altersklasse. Wer die Herausforderung nicht alleine meistern kann, der kann mit zwei Mitstreiter*innen eine Staffel bilden.

„Der Isarman Inklusionstriathlon findet jetzt bereits zum 12. Mal statt. Das spricht für sich. Sportler*innen mit und ohne Behinderung bewegen sich gemeinsam und feiern ihre Erfolge – es ist außerdem eine tolle Gelegenheit, um sich auszutauschen und sich kennenzulernen. So geht gelebte Inklusion“, sagt Jamil Sahhar, Landesgeschäftsführerdes BVS Bayern.

Mehr Informationen finden Sie beim BVS Bayern.

© Text: Christine Waitz; Bild: BVS [07.07.2021]

Knapp über 300 ambitionierte Sportlerinnen und Sportler standen am Wochenende an der Startlinie des traditionellen Duathlon in Krailling. Nach einem Jahr Pause wurden dort wieder bayerische Meister gesucht und gekürt. Auf der Duathlon-Kurzdistanz (10,4 km–40,5 km–5,2 km) siegten Julia Stern (Racing Aloha e.V.) und Armin Reif (TV Zwiesel). Auf der Sprintdistanz (5,2 km – 23,5 km – 3,8 km) gingen die Pokale an Maria Hivner (Ski-SC Königsbrunn) und René Höchenberger (RSC Kempten).

Dank an Veranstalter und Helfer

Der neue bayerische Meister, Armin Reif, zeigte sich nach dem Rennen überglücklich und vor allem dankbar: „Ich starte seit Jahren in Krailling, da es zum einen immer ein hervorragend besetztes Rennen ist. Zum anderen merkt man das Herzblut und den Einsatz, den die Veranstalter und die freiwilligen Helfer investieren. Insbesondere unter solchen Umständen bedeutet es für alle Beteiligten noch mehr Aufwand, um eine Veranstaltung überhaupt möglich zu machen. Das ausgearbeitete Konzept in Krailling wurde sehr gut durchdacht und umgesetzt, wodurch der komplette Ablauf reibungslos funktionierte. Für mich persönlich war es eine große Freude endlich wieder an der Startlinie zu stehen, und mit dem Gesamtsieg und dem bayerischen Meistertitel war es auch sportlich gesehen ein gelungener Start in die Saison. Ich möchte mich bei den Veranstaltern, allen freiwilligen Helfern und dem BTV bedanken, ohne die der tolle und faire Wettkampf nicht möglich gewesen wäre.“

Sandra Morawitz

Auch die Kommentare vieler weiterer Sportlerinnen und Sportler klangen ähnlich. So sagt die dritte Dame, Sandra Morawitz, „Ich fand es sehr schön, dass der Duathlon in der schweren Zeit stattfinden konnte. Die Organisation, auch mit den ganzen Bestimmungen, lief super. Alle Helfer waren sehr nett und hilfsbereit. Der Veranstalter hat sich hier ein großes Lob verdient.“

Fabian Schaffert sagt: „Vor allem ein gemeinsamer Start und ein direktes Rennen ist doch nochmal was anderes. Vor allem bei einer Meisterschaft gibt das richtig Wettkampffeeling, weil man jederzeit seine Postion kennt und im direkten Wettkampf steckt.“

Herzlichen Glückwunsch an die Bayerischen Meister*innen

Gerade in diesem Jahr stand ohne Zuschauer sicher der Wettkampf im Vordergrund. Die Bayerischen Vizemeister Duathlon Kurzdistanz sind Katrin Esefeld (LG Mettenheim) und Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck), gefolgt von Sandra Morawitz (ASK München Süd e.V. und Lukas Michels (Wasserfreunde Pullach). Im Sprint belegten Andrea Becker-Pennrich (TuS Fürstenfeldbruck) und Hannes Spahn (RV 1889 Schweinfurt) Platz zwei, Annchristin Huonker vom RSC Kempten und Arne Steffen vom MRRC München Platz drei.

Die Bayerischen Meister aus den AKs (Kurzdistanz):

Fabian Schaffert

Julia Stern (Racing Aloha e.V.), Katrin Esefeld (LG Mettenheim), Sandra Morawitz (ASK München Süd e.V.), Angelika Dechant (TSV Eintracht Karsfeld), Antje Weinreich (RSC Auto-Brosch Kempten), Christine Schrenker (TV 1848 Coburg), Gabriele Heigl (TV Planegg-Krailling)
Johannes Denner (MRRC München), Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck), Armin Reif (TV Zwiesel), Ulf Zimmermann (TSV Jahn Freising 1861), Christian Jais (TuS Fürstenfeldbruck), Frank Heckel (TSV Mitterfels), Hermann Schmaderer (FTSV 1922 Straubing), Thomas Blum (TV 1860 Immenstadt), Christian Motz (TV Memmingen 1859), Ingo Spiegel (TV Memmingen 1859), Reinhard Joas (Herrieder Aquathleten e.V.)

Die Bayerischen Meister aus den AKs (Sprintdistanz):

Carolin Einsiedler (TV Memmingen 1859), Julia Hübner (TV Memmingen 1859), Andrea Becker-Pennrich (TuS Fürstenfeldbruck), Maria Hivner(Ski-SC Königsbrunn), Sandra Sachs (Tristar Regensburg), Renate Röger (Laufteam Fürth 2010), Eva Ansmann (TSV UnterpfaffenhofenGermering), René Höchenberger (RSC Kempten), Leonhard Mandl (LC Buchendorf), Arne Steffen (MRRC München), Martin Brenner (Trifit Vallried), Jochen Thoma (1.FC Beilngries), Oliver Popp (MaliCrew e.V.), Andreas Lucke (ATSV Kirchseeon e.V.), Johann Auer (Ski-Club Schwandorf), Josef Meier (Triathlon Verein Günzburg)

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Ebenfalls wurde am Wochenende der triathlon.de Cup in Oberschleißheim erfolgreich durchgeführt.

© Text: Christine Waitz; Fotos (privat): Armin Reif, Fabian Schaffert, Sandra Morawitz [5.07.2021]