Die Bayerische Triathlonjugend ist für die Belange von Kindern und Jugendlichen verantwortlich. Ihre Ausrichtung ist breitensportlicher Natur und orientiert sich in ihrem Leitbild an den Vorgaben der Deutschen Sportjugend (dsj). Zu den Aufgaben zählt die Förderung der sportlichen Jugendarbeit, die Wahrnehmung überfachlicher Aufgaben der Jugendbildung, -erziehung und -hilfe, sowie die Vertretung gemeinsamer Interessen im Sinne der Satzung des BTV.

Was 1993 mit wenigen Teilnehmenden begann, ist heute ein überregionales Sportereignis, das sowohl Spitzen- als auch Breitensportler begeistert: Der 30. Stadttriathlon Erding lockte erneut rund 1.600 Athletinnen und Athleten in die Stadt, um sich auf verschiedenen Distanzen zu messen. Natürlich konnten wie gewohnt Stars auf der Kurzdistanz, Liga-Action und Nachwuchs-Sportler beim BTV Memmert Nachwuchscup verfolgt werden. Das Jubiläum stand aber auch im Zeichen der Inklusion: Erstmals wurden im Rahmen des Stadttriathlons die Bayerischen und Deutschen Meisterschaften der Gehörlosen über die Volksdistanz ausgetragen. 

Fast jedoch, wäre es zum Duathlon gekommen, denn noch am Tag zuvor war das Wasser des Kronthaler Weihers zu kalt. Bei frischen 19,1 °C Wassertemperatur konnten am Renntag alle Teilnehmenden tief durchschnaufen und es konnte wie geplant geschwommen werden.

Nachwuchs kämpft um Cup-Punkte

Zahlreiche Kinder und Jugendliche waren am Start und nahmen häufig auch an der Wertung des BTV Memmert Nachwuchscups teil. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Ehrgeiz die jungen Athletinnen und Athleten dabei sind“, sagte ein Trainer vor Ort.
Die jüngste Klasse der Schüler D geaannen Simon Lisk (SV Ottobrunn) und Jelena Teuchner (o.V.). Thies Wißmann (Tri-Team Schongau) und Charlotte Veith (Tri-Force Fulda) setzten sich bei den Schülern C durch. Klar die Nase vorne hatten bei den Schülern B Jasim Al-Sultan (SC Wfr. München) und Magdalena Doege (SV Bayreuth). Lukas Mundt (LV Deggendorf) und Mathilda Kujala (La Carrera Team Rothsee) gewannen bei den Schülern A. In der ältesten Startklasse der Jugend und Junioren  waren Felix Feith (Tri Force Fulda) und Frederike Bülck (TV 1848 Erlangen) am schnellsten.

Das nächste Rennen des BTV Memmert Nachwuchscups findet am 21. Juni beim Memmert Rothsee Triathlon statt.

Schwimmer kommen aus einem See

Im Hauptrennen mit Landesliga-Süd ging es heiß her, auch wenn das Wasser frisch war.

Dreitz dominiert das Hauptrennen

Prominentester Starter an diesem Tag war Triathlon-Profi Andreas Dreitz, der das Hauptrennen klar vor den ersten Finishern der Landesliga Süd erreichte. Schnellster Liga-Athlet war Hugo Hottebart vom MRRC München II gefolgt von Sven Pollert (SG Poing Triathlon).
Marie Pöllinger vom TRISTAR Regensburg setzte sich im Frauen-Feld gegen Routinier Kathrin Esefeld (LG Mettenheim) und Paulina Böhme (TSV Chieming Triathlon) durch.

Zeichen für mehr Teilhabe im Sport

17 Gehörlosensporlerinnen und -sportler nahmen an der Sprint-Distanz teil und suchten im Rahmen des Rennens ihre Deutschen und Bayerischen Meister. Stärkster Sportler an diesem Tag war Volker Marks (GBF München / SV Ismaning). Er freute sich besonders über den Sieg, nachdem er in den letzten Wochen noch auf längeren Distanzen unterwegs was: „Dass ich so gut von Mitteldistanz-Tempo auf Sprint umschalten kann, hat mich wirklich überrascht – ich bin sehr zufrieden!“ Er setzte sich gegen Max Zellmer und Sebastian Schölzel (beide GSBV Halle) durch.
Anette Schulze vom GTSV Essen behauptete sich bei den Frauen vor der Bayerischen Meisterin Claudia Platzeck (GSV Bayreuth) und Katrin Hanke (GSV Landshut).

Alle Ergebnisse gibt es hier (Link).

Fotos: Martin Schönfelder und Theresa Grasskamp

Nürnberg – Strahlende Gesichter, engagierte Trainer und viele talentierte Kinder: Die Schwimmsichtung im Langwasser Bad Nürnberg am Donnerstag, dem 29. Mai war ein voller Erfolg. 61 Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren hatten die Gelegenheit, ihr können im Wasser unter Beweis zu stellen und wurden dabei von einem bestens organisierten Team unterstützt. Veranstaltet wurde die Sichtung in enger Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Triathlon-Verband und dem Bayerischen Schwimmverband. Gemeinsam mit einem engagierten Trainerteam und zahlreichen Helferinnen und Helfern wurde ein reibungsloser Ablauf sichergestellt . Die Veranstaltung bot den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur erste Einblicke in den leistungsorientierten Schwimmsport sondern auch jede Menge Spaß und Motivation.

Starke Kooperation zwischen Bayerischem Triathlon-Verband und Bayerischem Schwimmverband

Die Zusammenarbeit der beiden Verbände war in dieser Form ein Novum und hat sich gleich gelohnt: Die Sichtung zeigte, wie Nachwuchsförderung sportartenübergreifend funktionieren kann. Auch die Eltern waren begeistert, denn die Mischung aus professioneller Struktur und kindgerechtem Zugang war an diesem Tag perfekt abgestimmt.

Neben Technikübungen und kleinen Wettkampfformaten stand vor allem die Freude an der Bewegung im Wasser im Vordergrund. Gleichzeitig konnten die Trainer vielversprechende kleine Talente sichten, die künftig gezielt gefördert werden sollen- sei es im Triathlon oder im Schwimmsport. „Solche Sichtungen sind ein wichtiger Bestandteil der Nachwuchsarbeit. Gerade in den jungen Altersklassen ist es wichtig, Freude am Sport zu wecken und gleichzeitig gezielt Kinder zu fördern, die besondere Fähigkeiten mitbringen“, sind sich die Verantwortlichen beider Verbände einig.

Mit Blick auf die Zukunft soll die Zusammenarbeit deshalb auch weiter intensiviert werden, um möglichst vielen Kindern einen erfolgreichen und freudvollen Einstieg in den Schwimm- und Triathlonsport zu ermöglichen. Denn: „Wenn alle an einem Strang ziehen, profitieren vor allem die Kinder- und damit die Zukunft des Sports“, lautete das Fazit.

Text & Bild: Christiane Brandner

Am Sonntag, den 25. Mai 2025, wurde Bamberg zum Schauplatz breit aufgestellter Triathlon-Action. Beim traditionsreichen 31. IfA Nonstop Bamberg Triathlon trotzten die Teilnehmenden des BTV Memmert Nachwuchscups, der Landesliga Nord und der Breitensportrennen durchwachsenen Wetterbedingungen mit kühlen Temperaturen um 14 Grad und zeitweiligem Nieselregen. Die nassen Straßen verlangten auf der Radstrecke besonderes technisches Können, dennoch verliefen die Rennen insgesamt reibungslos. Erstmals war die Veranstaltung Teil des BTV Memmert Nachwuchscups und richtete darüber hinaus ein Wertungsrennen der Landesliga Nord aus.

Mit dabei war auch ein sehbehinderter Sportler aus dem Raum Bamberg. Darüber freute sich Organisator Oliver Prath besonders: „Der Sportler hatte bei uns im Vorfeld angefragt, ob er starten könne, und natürlich sprach nichts dagegen.“ Daneben freute sich der Bamberger über die zahlreich erschienenen Zuschauer und Nachmeldungen am Renntag trotz Regenwetters. „Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet“, staunte er im Nachgang.

Wetterbedingte Anpassungen in den Nachwuchsrennen

Aufgrund zu niedriger Wassertemperatur konnte in den Schülerklassen nicht geschwommen werden und es wurde jeweils ein Duathlon absolviert. Auch bei Jugend A und B mussten die geplanten 2x bzw 3x Rennen etwas abgeändert werden: zuerst wurde die volle Schwimmdistanz geschwommen und danach ein 2x bzw 3x bike-run angehängt.

In der Altersklasse Schüler A setzte sich bei den Jungen Ole Steinbuß vom TV 1848 Erlangen mit einer Zeit von 28:45 Minuten souverän durch. Ihm folgten Lukas Mundt (LV Deggendorf) in 28:58 Minuten und Max Schedel (TV 1848 Coburg) in 29:11 Minuten. Bei den Mädchen dominierte Jana Maas vom TSV Gaimersheim das Feld in 30:36 Minuten, vor Mathilda Zapf (SV Bayreuth, 31:00 Min) und Lena Glanz (LaFaCe-Team Weiden, 31:57 Min).

Auch die Schüler B zeigten starke Leistungen. Mika Fankel vom SV Bayreuth war bei den Jungen nicht zu schlagen und gewann in 19:53 Minuten vor Enzo Thoulouze (TSV Gaimersheim, 20:14 Min) und Leonard Thomann (Team Stegaurach, 20:20 Min). Bei den Mädchen war Magdalena Doege (SV Bayreut) mit 20:51 Minuten erfolgreich. Mia Schöffel vom SV Postbauer (21:47 Min) und Elisabeth Ramian (TSV Eintracht Karlsfeld, 22:07 Min) komplettierten das Podium.

Wechselzone eines Triathlons mit Fahrrädern

In der Jugend B (Jahrgang 2010/2011) setzte sich bei den Jungen Alexander Tresselt vom Tri-Team Schongau mit einer Zeit von 35:51 Minuten durch. Joel Westphal (TSV Harburg) und Lando Spielberger (DAV Hersbruck) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Mädchen siegte Laura Binder (LV Deggendorf) souverän in 40:55 Minuten. Luisa Zenk (SG Reisensburg-Leinheim, 41:45 Min) und Josephine Kujala (LaCarrera TriTeam, 42:30 Min) zeigten ebenfalls starke Leistungen.

In der ältesten Nachwuchsklasse, der Jugend A (Jahrgang 2008/2009), war Simon Naschwitz vom TSV Harburg in 55:17 Minuten der Schnellste bei den Jungen, gefolgt von Jonas Beyer (TV Planegg-Krailling, 57:40 Min) und Linus Morbach (TV 1848 Erlangen, 59:10 Min). Jennifer Bilz vom TV 1848 Coburg gewann das Rennen der Mädchen in 1:19:04 Stunden. Bei den Junioren siegten Lena Fischer und David Wölfel (beide TV1848 Coburg).

Ein echtes Highlight des Tages war das Rennen der Landesliga Nord über die Sprintdistanz. Bei den Männern setzte sich Jonas Stengel (Arriba Göppersdorf II) in 56:42 Minuten an die Spitze, dicht gefolgt von Lukas Scherl (SV Bayreuth, 57:49 Min) und Tim Wolf (Team Icehouse Bayreuth, 59:01 Min).

Fotos: Guntram Rudolph

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Schüler A

  • Jungen: 1. Ole Steinbuß, 2. Lukas Mundt, 3. Max Schedel

  • Mädchen: 1. Jana Maas, 2. Mathilda Zapf, 3. Lena Glanz

Schüler B

  • Jungen: 1. Mika Fankel, 2. Enzo Thoulouze, 3. Leonard Thomann

  • Mädchen: 1. Magdalena Doege, 2. Mia Schöffel, 3. Elisabeth Ramian,

Jugend B

  • Jungen: 1. Alexander Tresselt, 2. Joel Westphal, 3. Lando Spielberger

  • Mädchen: 1. Laura Binder, 2. Luisa Zenk, 3. Josephine Kujala

Jugend A

  • Jungen: 1. Simon Naschwitz, 2. Jonas Beyer, 3. Linus Morbach

  • Mädchen: 1. Jennifer Bilz

Landesliga Nord

  • Männer: 1. Jonas Stengel, 2. Lukas Scherl, 3. Tim Wolf

Alle Ergebnisse sind unter diesem Link zu finden.

Der Cross-Duathlon Deining 2025 war ein voller Erfolg – nicht nur organisatorisch, sondern vor auch sportlich. Bei besten äußeren Bedingungen und mit einem 192 Starterinnen und Startern bot der traditionsreiche Wettkampf erneut eine Bühne für Bayerns stärkste Nachwuchsathletinnen und -athleten. Der Wettbewerb war Teil des BTV Memmert Nachwuchscups und zugleich Austragungsort der Bayerischen Meisterschaften im Cross-Duathlon für die Altersklassen Schüler A bis Jugend. Die jungen Teilnehmer erwarteten Strecken mit knackigen Laufpassagen und technisch fordernden Mountainbike-Runden über Wiesen, Hindernisse und Schotter, die sowohl Ausdauer als auch Geschicklichkeit verlangten.
Schon die Kleinsten kommen in Deining zum Zug, beim Bambinilauf und neu auch bei der Laufradchallenge. Besonders in den Nachwuchsklassen ging es aber um Titel und Punkte. Gesucht wurden auch Gemeinde-, Landkreis- und Oberpfalzmeister.

Drei junge Männer auf einer Siegerehrung

Das Podium der Jugend B in Deining

In der Altersklasse Schüler B konnten sich Hannah Schardt (CIS Amberg) und Leonard Thomann vom Team Stegaurach durchsetzen Die ersten Bayerischen Meistertitel wurden bei den Schülern A vergeben. Aaron Weigel ( La Carrera TriTeam Rothsee e.V.) und Norah Adler (TV Burglengenfeld) setzten sich durch. In der männlichen Jugend B ging es um Sekunden. Am Ende hatte Joel Westphal vom TSV Harburg die Nase vor Lando Spielberger (Sektion Hersbruck des DAV e.V.) und Maximilian Rodolph (TSG 08 Roth e.V.). Bei den Mädchen ging es eindeutiger zu: Frederike Bülck vom TV 1848 Erlangen siegte vor Luisa Zenk (SG Reisensburg-Leinheim). In der Jugend A gab es einen Doppelsieg von Raija und Franca Pollemann (beide SV Postbauer). Einen weiteren Sieg für das La Carrera TriTeam Rothsee e.V. holte Lennart Walter. Die älteste Klasse der Junioren gewannen Moritz Kaunz im Heimspiel und Josefine Mendler (TSV Zirndorf)

Alle Ergebnisse des Rennens gibt es hier (Link).

Nächstes Rennen in Bamberg

Bereits am kommenden Wochenende wird der BTV Memmert Nachwuchscup in Bamberg fortgesetzt. Mehr Informationen gibt es unter triathlonbayern.de/btv-nachwuchscup/

Fotos: Guntram Rudolph

Es sind die vielen kleinen Geschichten, die den Kinder-Cross-Triathlon in Schongau so besonders machen. Keine große Show, keine überbordende Kulisse – dafür ein familiäres Miteinander und die Begeisterung, die von den ersten Schwimmzügen bis zum Zieleinlauf spürbar ist. Seit nunmehr zwanzig Jahren trägt der TSV Schongau die Veranstaltung, die für viele der Nachwuchssportler der erste Schritt in die Welt des Triathlons war und ist – oder einfach nur ein unvergesslicher Tag voller Abenteuer.

Nachwuchsarbeit als zentrales Thema

Kind steigt auf FahrradDie Idee dazu wurde aus der eigenen Leidenschaft geboren. Nachwuchsarbeit war im Verein schon immer ein zentrales Thema. Doch es fehlte ein passendes Angebot, bei dem die Kinder direkt vor der eigenen Haustüre einen Wettkampf erleben konnten – auf Augenhöhe, ohne große Barrieren. Also entschloss man sich, einen Triathlon auf die Beine zu stellen, der anders war als die damals gängigen Formate. Statt auf teure Rennräder zu setzen, fiel die bewusste Entscheidung für Mountainbikes. Ein Schritt, der nicht nur Chancengleichheit schuf, sondern auch den Spaß und die Zugänglichkeit in den Vordergrund stellte. Gerade für die Altersklassen der Jugend B sollte ein eigener Wettbewerb entstehen – oft endete das Angebot für Schüler A, danach mussten die Jugendlichen in die Jedermann-Distanzen wechseln. In Schongau wollte man die Lücke schließen – und gleichzeitig die Talente aus der Region entdecken.

Über viele Jahre prägte Wolfgang Ahrens als Hauptorganisator das Bild des Kindertriathlons. Zwischen 2004 und 2017 hielt er die Fäden in der Hand, brachte die Veranstaltung Jahr für Jahr mit viel Herzblut auf die Beine. Als er 2018 aus beruflichen und privaten Gründen kürzertreten musste, sprang Ramona Breunig ein – ein Schritt, der sich fast wie ein Kreis schloss. Denn Ramona selbst war seit der zweiten Auflage 2005 regelmäßig als Teilnehmerin am Start gewesen. Der Kindertriathlon hatte sie sportlich mit geprägt, und so war es für sie eine Ehrensache, die Organisation zu übernehmen. Heute ist sie die treibende Kraft im Hintergrund, getragen von einem Team aus Vereinsmitgliedern und Freunden, die alle eines eint: Die Begeisterung, Kindern diese besondere Erfahrung zu ermöglichen.

Kids ein tolles Elebnis bieten

Anders als beim „großen“ Schongauer Triathlon, der ebenfalls im Verein organisiert wird, bleibt beim Kindercrossrennen alles eine Spur näher, eine Spur familiärer. Die Helfer kennen die Kinder oft persönlich, feuern sie namentlich an, fiebern mit, wenn die kleinen Athletinnen und Athleten aufgeregt die Wechselzone im Eisstadion stürmen. Genau diese Nähe, dieser vertraute Rahmen, ist es, der den Schongauer Kindertriathlon so einzigartig macht. Und das Konzept geht auf: Bis zu 140 Starterinnen und Starter wurden in Hochzeiten gezählt, im Schnitt gehen rund 100 Kinder an den Start – eine Zahl, die für eine lokale Veranstaltung von beachtlicher Größe spricht.

Eine Besonderheit sticht besonders hervor: In Schongau wird nach der sogenannten Gundersen-Methode gestartet. Das bedeutet, dass die Kinder nach dem Schwimmen entsprechend ihrer Schwimmzeit auf die Radstrecke geschickt werden – so wird das Rennen übersichtlicher, der Einstieg in den Triathlonsport leichter, und jedes Kind hat die realistische Chance auf ein faires und motivierendes Rennen. Die Wechselzone im Eisstadion, die Möglichkeit für Eltern und Freunde von der Tribüne aus zuzuschauen, macht das Erlebnis auch für die Zuschauer zu etwas Besonderem.

Kinder auf Fahrrädern mit Zuschauern

Warten auf den Radpart beim Kinder Crosstriathlon Schongau

Über zwei Jahrzehnte hinweg haben viele große Karrieren hier ihren Ursprung genommen. Moritz und Marie Horn, Franca und Simon Henseleit – Namen, die heute in der deutschen Triathlon-Szene bekannt sind, tauchten einst auf den Startlisten des Kindertriathlons auf. Aber nicht nur im Triathlon: Auch Simon Jocher, inzwischen Mitglied des alpinen Ski-Weltcupteams, stand hier als Junge an der Startlinie. Und immer wieder gibt es diese kleinen Anekdoten, die zeigen, dass im Sport manchmal die Uhren anders ticken: Wenn der Führungsradfahrer vom schnellsten Kind überholt wird, etwa – ein charmantes Sinnbild für den Elan und die Begeisterung, die hier alles antreiben.

Der BTV wünscht eine erfolgreiche Jubiläumsveranstaltung!

Fotos: Kinder Crosstriathlon Schongau

Rund 30 sportbegeisterte Kinder tauchten am vergangenen Wochenende beim TriDay Nürnberg ganz tief in die Welt des Triathlons ein – und das im wahrsten Sinne des Wortes. In vier leistungsgerechten Gruppen lernten die jungen Talente unter der Anleitung von Roland Knoll und dem engagierten Helferteam aus der BTV-Jugend die Feinheiten der Sportart kennen. Schließlich geht es mehr als „nur“ um Schwimmen, Radfahren und Laufen. Vom Startsprung bis zum schnellen Schuhwechsel wurde alles geübt – und das bei bestem Wetter, das sich pünktlich zum Beginn der Veranstaltung von seiner sonnigen Seite zeigte.

„Es ist einfach toll zu sehen, mit wie viel Freude und Neugier die Kinder dabei sind“, freute sich Roland Knoll. Unterstützt wurde der Coach, der für den Nachwuchs im Verband zuständig ist, nicht nur von motivierten Helfern aus dem Ressort der BTV-Jugend, sondern auch von sechs Hospitanten aus der bayerischen Trainerschaft sowie mehreren Vereinstrainern, die den Tag für Austausch und neue Impulse nutzten.Kinder auf Sportplatz

An mehreren Stationen konnten die Kinder praxisnah die Basics des Triathlons erproben: Im Wasser standen Starttechniken, Wenden und das Bojenschwimmen auf dem Programm, an Land drehte sich alles um das Anziehen der Schuhe, das Aufsetzen des Helms, das Schieben und Aufsteigen auf das Rad – sowie natürlich um das Kombinieren der Disziplinen mit fliegenden Wechseln zwischen Rad- und Laufstrecke.

Zur Stärkung gab es in der Mittagspause Pizza – die bei kleinen Sportlerinnen und Sportlern mindestens genauso gut ankam wie die abwechslungsreichen Trainingsformen. „Die Kinder hatten riesigen Spaß, und die Trainer nehmen viele neue Ideen mit“, resümierte Jugendleiterin Sophie Rohr zufrieden.

Nächster TriDay in Zusammenarbeit der TUM

Der nächste TriDay steht bereits in den Startlöchern: Im Sommer geht es an der Technischen Universität München weiter. In Zusammenarbeit mit Dr. Martin Schönfelder und seinem studentischen Team wird insbesondere die Verknüpfung von Sportpraxis und Wissenschaft eine zentrale Rolle spielen. „Wir wollen ein Konzept für die Zukunft entwickeln, in dem wir die Nachwuchsarbeit im Sport mit der wissenschaftlichen Arbeit hier an der TUM verknüpfen. Schon im vergangenen Jahr haben wir mit einer Veranstaltung erste Ideen erprobt – darauf wollen wir nun gemeinsam mit dem BTV, allen voran mit der immensen Erfahrung von Roland Knoll, aufbauen“, erklärt Dr. Martin Schönfelder.

Am Samstag, den 17. Mai 2025, verwandelt sich das Sportgelände des 1. FC Deining erneut in ein Zentrum des Nachwuchssports. Der Cross Duathlon Deining steht an – ein Event, das nicht nur die Bayerische Meisterschaft im Cross-Duathlon für Schüler A bis Jugend A umfasst, sondern auch Teil des BTV Memmert Nachwuchscups ist. Das Datum der Veranstaltung liegt zwar in diesem Jahr ungewohnt früh in der Saison, für den Nachwuchs ist das jedoch kein Problem – schließlich wurde im Winter und Frühjahr viel Zeit auf Crossrad und Mountainbike verbracht.

Bayerische Meisterschaft für den Nachwuchs

Das Rennen ist für alle Kinder und Jugendliche ein echtes Highligth. Schon die Kleinsten kommen beim Bambini-Lauf oder bei der Laufrad-Challenge auf ihre Kosten. Die Größeren stellen sich dann schon der Cross-Strecke mit dem ein oder anderen Hindernis. Gleichzeitig wird die Bayerische Meisterschaft im Cross-Duathlon in den Altersklassen Schüler A bis Jugend A ausgetragen. Die Strecken rund um das Gelände des 1. FC Deining bieten dazu beste Bedingungen.

Hinter dem Erfolg des Cross Duathlons steht Harald Kaunz, Vorsitzender des 1. FC Deining und Abteilungsleiter Breitensport. Gemeinsam mit seinem Team organisiert er das Event mit großer Hingabe. Die Veranstaltung zeichnet sich vor allem durch sein Engagement mit einer familiären Atmosphäre und professioneller Durchführung aus.

Interessierte können sich bis zum 10. Mai anmelden. Link zur Website des Rennens

Der BTV und der Bayerische Schwimmverband (BSV) kooperieren in der Nachwuchsförderung: Am Donnerstag, den 29. Mai 2025 (Christi Himmelfahrt) laden die beiden Verbände gemeinsam zum Sichtungstag im Langwasserbad Nürnberg ein. Ziel ist es, talentierte Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren für die Trainingsgruppen an den Landes- und Bundesstützpunkten Nürnberg zu entdecken und gezielt zu fördern.

Kinder, die bereits sicher eine Bahn (50 Meter) schwimmen können und Spaß an Bewegung, Training und Wettkampf haben, sind herzlich eingeladen, sich ohne Voranmeldung im Langwasserbad Nürnberg (Treffpunkt: Anmeldetisch im Eingangsbereich, Zugang über die Gleiwitzer Straße) einzufinden. Los geht’s um 11:30 Uhr.

Im Rahmen der Sichtung werden grundlegende schwimmerische Fähigkeiten wie Gleiten, Atmen, Tauchen, Springen sowie erste Technikformen im Kraul- und Rückenschwimmen überprüft. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos. Im Anschluss erhalten die Kinder die Möglichkeit, ein vierwöchiges Schnuppertraining in einer passenden Trainingsgruppe zu absolvieren.

Zwei starke Partner – ein gemeinsames Ziel

Die Sichtung ist ein Auftakt für die noch engere Zusammenarbeit zweier Sportverbände: BSV und BTV bündeln ihre Kräfte, um junge Talente frühzeitig zu erkennen und ihnen optimale Entwicklungschancen zu bieten – sowohl im klassischen Schwimmsport als auch im Triathlon. Die gemeinsame Arbeit an den Nürnberger Stützpunkten zeigt, wie durch sportartenübergreifende Kooperation leistungsorientierter Nachwuchs gezielt gefördert werden kann.

Wir freuen uns auf zahlreiche motivierte Kinder und interessierte Eltern!

Kontakt für Rückfragen:
brandner@bayerischer-schwimmverband.de

Am Sonntag, den 6. April 2025, fand in Rothenburg ob der Tauber der racesolution Swim & Run statt, der gleichzeitig vierter Wettkampf des BTV Memmert Nachwuchscups war. Junge Triathletinnen und Triathleten aus ganz Bayern nutzten die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen und wertvolle Punkte für die Cup-Wertung zu sammeln. Die Veranstaltung verlief reibungslos und bot den Nachwuchsathleten ideale Bedingungen, um ihre Leistungen zu zeigen.

Für einige Teilnehmende war das Event gleich ein aufregendes Camp-Wochenende, das sie gemeinsam mit dem Team der BTV-Jugend in Rothenburg verbrachten. Der Wettkampf am Sonntag begann mit den Schwimmwettbewerben im Hallenbad Rothenburg. Anschließend folgten die Laufdisziplinen auf einer Wendepunktstrecke in der Nähe des Schwimmbads, die über befestigte und unbefestigte Abschnitte führte.

Die Ergebnisse

In der Jugend A zeigten die ältesten Cup-Starterinnen und Starter ein starkes Rennen. Bei den Mädchen setzte sich Josefine Doseth vom SV Würzburg 05 souverän durch und gewann in einer Zeit von 15:04 Minuten. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Julia Weiland und Ilaya Hayirli. Bei den Jungen dominierte Jonas Beyer vom TV Planegg-Krailling, der mit einer Zeit von 14:20 Minuten das Rennen für sich entschied. Leander Träger und Milo Bertsch komplettierten das Podium.

In der Jugend B ging der Sieg bei den Mädchen an Eva-Maria Rauscher vom Tristar Regensburg, die in 14:21 Minuten ins Ziel kam. Frederike Bülck und Inara Zeiner belegten die weiteren Podestplätze. Das Rennen der Jungen entschied Alexander Tresselt in 13:34 Minuten für sich, gefolgt von Joel Westphal und Lando Spielberger.

Blick in Schwimmbad

Auch die Schüler A überzeugten mit starken Leistungen. Bei den Mädchen sicherte sich Nova Tack vom SCW münchen in 16:20 Minuten den ersten Platz, gefolgt von Anna-Lena Karasek und Lia Sophie Fuchs. Bei den Jungen triumphierte Lukas Mundt (LV Deggendorf) in 15:37 Minuten, vor Manolo Klingsportn und Ludwig Ramian.

In der Klasse Schüler B über die kürzeren Distanzen (200 m Schwimmen / 1,5 km Laufen) dominierte bei den Mädchen Fabiana Grünelt vom Verein: mit einer Zeit von 8:44 Minuten. Auf den Plätzen landeten Lia Hammer und Magdalena Doege. Bei den Jungen konnte sich Maximilian Tack vom SCW München in 7:35 Minuten gegen Mika Fankel und Oskar Stubbe durchsetzen.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Swim & Run in Rothenburg geht der BTV Memmert Nachwuchscup 2025 in die nächste Phase. Der nächste Wettkampf, ein Crossduathlon, findet am 17. Mai 2025 in Deining statt.

Alle Ergebnisse gibt es hier (Link).

Fotos: Guntram Rudolph

In nur wenigen Monaten auf die Beine gestellt, kamen zum 1. Indersdorfer Swim & Run am 22.3.2025 auf dem Gelände der Mittelschule schon über 100 Athletinnen und Athleten aus ganz Oberbayern.

Blick in ein Hallenbad mit Menschen

Nach dem Schwimmen im Hallenbad der Schule ging es per Jagdstart auf die Laufstrecke. Aus dem Schulgelände Richtung Wald waren für die älteren LäuferInnen anspruchsvolle 4 km auf Landwirtschaftswegen zu bewältigen. Bei schönstem Frühlingswetter sagten die zufriedenen und strahlenden Gesichter im Ziel eigenlich schon alles: „Was für eine schöne Veranstaltung“ schwärmten die Teilnehmenden aller Altersklassen, wie auch die Gäste und sogar das Orga- und das Helferteam waren mehr als zufrieden.

Viele Menschen

Tim Hayo von der SG Indersdorf bedankte sich herzlich bei seinen Unterstützern vom TSV Indersdorfer Haie und der Wasserwacht Dachau, die einen nahezu reibungslosen Ablauf möglich gemacht haben. So kann man auf eine 2. Auflage des Indersdorfer Swim & Run im nächten Jahr hoffen.

Fotos: Wolfgang Klinger/ Ulla Chwalisz