Als Breiten-, Gesundheits- und Hobbysport ist Triathlon bestens geeignet, denn er vereint gesunde Ausdauersportart und variable, vielseitige Belastungen zu einem Sport, der sich sowohl alleine, als auch in Gemeinschaft perfekt gestalten lässt. Veranstaltungen und Wettkämpfe gibt es in Bayern für jedes Leistungsniveau.

Der Powerman Zofingen gilt als das „Mekka des Duathlons“ und ist seit Jahrzehnten Schauplatz packender Duathlon-Rennen und der Weltmeisterschaften über die Langdistanz. Die legendäre Strecke mit 10 km laufen, 150 km Rad fahren und 30 km laufen fordert selbst die Härtesten. Auch 2025 war das Event in der Schweiz ein sportliches und emotionales Highlight, das einige bayerische Athleten mit Spitzen-Leistungen abschlossen.

Unter den deutschen Erfolgen ragt einmal mehr Katrin Esefeld hervor. Die erfahrene Athletin, die schon zahlreiche Titel im Triathlon und Duathlon sammeln konnte, gewann Gold in der Altersklasse W 40. Mehr noch, sie war mit einer Zeit von 7:42:57 Stunden altersübergreifend schnellste Amateurin. Satte sechs Minuten langsamer war die zehn Jahre jüngere Französin Marion Sicot.

Über einen dritten Platz durfte sich Michael Schmidkonz in der AK 30-34 freuen. Der Sieger der AK, Belgier Sijn Witters war mit 6:34:33 Stunden zwar deutlich schneller, aber zum zweitplatzierten Belgier, Wouter Devalet, fehlten am Ende nur knappe 30 Sekunden.

Norbert Huber verpasste in der AK 50-54 das Podium mit Platz vier nur knapp. Und auch Markus Mayers lag mit Rang fünf in der AK 55-59 nicht so weit entfernt.

Konrad Puk als ältester Starter im Rampenlicht

Einen besonderen Platz im Rampenlicht nahm Konrad Puk ein. Der 77-Jährige aus Holzkirchen finishte bereits zum achten Mal die Weltmeisterschaft in Zofingen und war einmal mehr der älteste Starter im Feld. Trotz einer siebenmonatigen Laufpause erreichte er nach 190 Kilometern in 11:48:50 Stunden glücklich und schmerzfrei das Ziel, empfangen von einer Laola-Welle der Helfer und Zuschauer. Seine Geschichte steht sinnbildlich für die Faszination des Powerman: Gemeinschaft, Durchhaltevermögen und Leidenschaft für den Sport. Puk, der bereits mehrfach Weltmeister seiner Altersklasse wurde, hat sich auch für 2026 wieder angemeldet – mit dem Ziel, sein neuntes Finish beim legendären Powerman Zofingen zu feiern.

Alle Ergebnisse sind hier zu finden.

Foto: Archivbild;private Aufnahme

Am 23. und 24. August 2025 stand die Ruderregatta in Oberschleißheim ganz im Zeichen „Triathlon für alle“. Am Samstag zeigten fast 500 Athletinnen und Athleten – viele von ihnen zum ersten Mal – ihr Können auf der Sprint-Distanz. Der Sonntag dann war eine echte Herausforderung auf der „Olympischen“, denn sowohl die Schwimmstrecke bei 19 Grad, wie auch das Radfahren und Laufen zum Teil unter sengender Sonne, hatten es in sich.

Erstmals war der GEMEINSAM GEGEN DOPING Infostand der NADA (Nationale Anti Doping Agentur Deutschland ) vor Ort. Athleten, Trainer, Eltern und Zuschauer konnten sich über das Thema Dopingprävention informieren. Die beiden Referenten gaben allen Interessierten Auskunft zu Fragen über Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten, Verhalten im Krankheitsfall, richtiger Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln, Ablauf einer Dopingkontrolle und informierten, wie man Dopingfallen vermeidet. Bei einem Wissensquiz konnten die Teilnehmenden ihre Kenntnisse rund um die Anti-Doping-Thematik unter Beweis stellen. Broschüren für unterschiedliche Zielgruppen  und  tolle Giveaways gab es direkt zum Mitnehmen.

Sehr zufrieden äußerte sich die Beauftragte für Sportentwicklung der Deutschen Triathlon Union (DTU), Ulla Chwalisz. „Mit diesem Info-Angebot bei Veranstaltungen können wir hoffentlich für das Thema Prävention sensibilisieren. Wir sind überzeugt, dass die Wirkung nicht ausbleibt, wenn wir möglichst häufig mit Athletinnen und Athleten aller Altersklassen und ihrem direkten Umfeld ins Gespräch kommen.“

Auch der Veranstalter des 3MUC Triathlons, Alexander Fricke, zeigte sich beeindruckt von dem Zuspruch der Initiative. Die Referenten der NADA haben viele Eindrücke aus den beiden Tagen mitgenommen, die sicherlich in nächste Veranstaltungen fließen werden.

Gruppenbild Sportler

Bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon, die bei der O-SEE Challenge inklusive der XTERRA European Championships am 16. August in Zittau stattfanden, sorgten die bayerischen Athletinnen und Athleten für herausragende Ergebnisse. In der Eliteklasse setzte sich Sebastian Neef von der TSG 08 Roth erneut souverän mit dem DM-Titel bei den Herren durch. Nach starken Leistungen im Schwimmen, Mountainbiken und Laufen überquert er den Zielstrich in 2:48:31 Stunden – bereits sein dritter deutscher Meistertitel in Folge. Bei den Elite-Damen triumphierte Lorena Erl vom Tristar Regensburg mit deutlichem Abstand vor Annika Hartmann.

Paula Leupold schneller als die Profis

Auch im Bereich der Altersklassen zeigten sich die Bayerinnen und Bayern äußerst erfolgreich: Paula Leupold vom TV Burglengenfeld gewann in der AK 20 den Titel. Eine Leistung, die umso bemerkenswerter ist, da sie als schnellste Amateurin ins Ziel kam und sogar schneller war als die Elite-Meisterin Lorena Erl. Zweite in der AK wurde Theresa Beraus vom 1. FC Deining.
In der AK 20 der Männer sicherte sich Michael Fuchs, ebenfalls vom TV Burglengenfeld, den DM-Titel – er war darüber hinaus der insgesamt drittschnellste Deutsche, inklusive der Eliteherren.

Doch die Titelsammlung der bayerischen Stars geht noch weiter: Eva Dengler (RSC Neukirchen) wurde Deutsche Meisterin in der AK 25. In der AK 40 glänzte Pamela Mittermeier (TV Burglengenfeld).
Auf der Männerseite siegten Julian Müller (SV Würzburg 05) in der AK 30, Olaf Borsutzky (TSV Gaimersheim) in der AK 50, Josef Diepold (SC Delphin Ingolstadt) in der AK 60 und Felix Bydkiewski (DJK Weiden) in der AK 65.

Alle Ergebnisse sind hier zu finden (Link).

Foto: Franz Pretzl

Bei der Bayerischen Meisterschaft über die Kurzdistanz kämpften Athletinnen und Athleten in schönster Umgebung beim Mainfranken Triathlon um Sekunden, Titel und Ruhm. Während manche bereits beim Schwimmstart ihre Konkurrenten im Wasserschatten verfolgten, wurden auf der doch selektiven Radstrecke mit zwei Anstiegen Wattwerte ausgespielt, bevor es auf der zuschauerfreundlichen Laufstrecke entlang des Mains richtig ernst wurde.

Bei den Männern setzte sich mit Blick auf die BM-Wertung Marco Sahm (IfA Nonstop Bamberg) in 2:01:15 Stunden durch. Der Routinier aus der TM50-Altersklasse schlug sich stark gegen die jüngere Konkurrenz. Mit 2:05:03 Stunden folgte bei seinem Heimspiel Florian Bock (TG Kitzingen), der sich zugleich den Titel in der TM40 sicherte. Rang drei ging an Matthias Ries (Herrieder Aquathleten, 2:05:54), ebenfalls TM40, der insbesondere mit einer schnellen Schlussrunde auf sich aufmerksam machte. Schnellster Mann an diesem Tag war Lukas Stengel von der Arriba Göppersdorf, der jedoch nicht für die BM gemeldet war.
Marco Sahm war deshalb auch etwas erstaunt über den Titelgewinn: „Der Erfolg in Kitzingen kam, ehrlich gesagt, total überraschend für mich“, berichtet der neue Bayerische Meister. „Ich hatte in dem Rennen über die Olympische Distanz, an dem auch die Athleten der Landesliga Nord teilnahmen, insgesamt ja ’nur‘ die siebtschnellste Zeit. Als Starter der AK 50 habe ich mich über dieses Top-Ten Ergebnis im Ziel ebenso wie über den Sieg in der Altersklasse natürlich riesig gefreut. Weil die ersten beiden der Olympischen Distanz als Nachmelder und auch die vier Liga-Starter, die vor mir waren nicht für die Bayerische Meisterschaft gewertet wurden, bin ich dann bei der Siegerehrung zu meinem großen Erstaunen sogar in der Gesamtwertung zum Bayerischen Meister overall geehrt worden.“

Ein schnelles Schwimmen mit der Strömung des Mains bestimmte das Rennen. Auf der anfangs flachen Radstrecke formierte sich hinter den Führenden Landesliga-Sportlern, die nicht in der BM gewertet werden, nach etwa zehn Kilometern vierköpfige Verfolgergruppe. Mehrere Führungswechsel im anspruchsvollen Streckenteil hielten die Spannung hoch. Anfangs positionierte sich der spätere Meister Marco Sahm beim abschließenden Lauf noch auf Rang 5, musste dann aber zwei schnellere Läufer vorbeiziehen lassen und erreichte das Ziel als Siebter im Gesamteinlauf.

Sportler läuft

Florian Bock beim Mainfranken Triathlon

Auch der BM zweite, Florian Bock, berichtet: „Als Kitzinger kenne ich natürlich jeden Zentimeter der Strecke, was mir hier sicherlich zugute kommt. Auf der Schwimmstrecke schwammen viele Athleten bei der Streckenhälfte weit links am Rand. Ich wählte eher eine Linie in der Mitte, da dort die größte Strömung ist, was mir ein, zwei Plätze brachte. Für mich ebenfalls positiv war, dass das Wasser mit etwa 20°C für diese Jahreszeit eher kühl war. Auf dem Rad wollte ich kontrolliert angehen, denn es stehen im Verlauf der Radstrecke erst ein langgezogener und dann noch ein sehr steiler Berg an, an denen ich immer etwa zwei Plätze gut machen konnte. Aber es war draußen ziemlich windig, so dass man gerade beim Gegenwind zu Beginn des Radkurses schon ordentlich drücken musste. Beim Lauf waren die Bedingungen top. Auf dem Stadtkurs war es leicht windig bei Temperaturen um die 25°C. Auf den zwei Runden muss man vier mal den Main über Brücken queren, was der Laufmuskulatur etwas Abwechslung verschaffte. Ein Wiesenstück, Pflaster und Treppen machen den Laufkurs nicht zum Highspeed-Kurs, aber abwechslungsreich und schön in der Stadt gelegen. Hier gelang mir meine beste Laufzeit bisher beim Mainfrankentriathlon, sodass insgesamt ein 5. Platz, 2. Platz bei den Bayerischen Meisterschaften und jeweils AK-Siege insgesamt und in der BM herauskam.“

BM-Titel als große Motivation

Vier Frauen mit SiegeruhrkundenAuch in der Frauenkonkurrenz war eine nicht BM-Starterin die Tagesschnellste. Laura Mederer von der TSG 08 Roth gewann. Den BM-Titel holte Anne Schmidhuber (TSV 1928 Essleben e. V.). Die 21-Jährige war in 2:06:58 Stunden die Schnellste der Wertung.“Auch wenn ich auf dem Rad nicht ganz die Leistung abrufen konnte, die ich mir vorgenommen hatte, war ich dennoch solide unterwegs“, rekapituliert sie ihr Rennen. „Beim Laufen bin ich gut in meinen Rhythmus gekommen und konnte auf den ersten Kilometern ein solides Tempo anschlagen. Gegen Ende des Laufs habe ich das Rennen sogar richtig genießen können – die Stimmung an der Strecke und die Unterstützung der Zuschauer haben für einen besonders schönen Abschluss gesorgt. Die Gesamtsiegerin Laura Mederer, die sich kurzfristig nachgemeldet hatte, war an diesem Tag leider außerhalb meines Blickfelds – umso mehr freue ich mich aber, den bayerischen Meistertitel mit nach Hause zu nehmen. Es ist ein besonderer Moment und ein weiterer motivierender Schritt auf meinem Weg.“

Platz zwei belegte Anna Liepold (TSV Gaimersheim, 2:14:48), dicht gefolgt von Marie Pöllinger (Tristar Regensburg, 2:16:16). Die Vizemeisterin musste vor allem auf der Laufstrecke nochmal beißen: „Beim Laufen, meiner stärksten Disziplin hieß es Zähne zusammenbeißen. Die Beine waren schwer, aber ich wusste, dass ich vorne mit dabei bin, was mich noch einmal motivierte. Die letzten Kilometer waren hart, aber ich kam schließlich als Vierte des gesamten Rennens und bayerische Vizemeisterin ins Ziel und alle Anstrengung war vergessen.“

Auch jenseits der Spitzenplatzierungen überzeugte das gesamte Feld mit beherzten Leistungen und fairen Positionskämpfen. Die Meisterschaft profitierte von einer reibungslosen Organisation und zahlreichen Helferinnen und Helfern, die für sichere Strecken und motivierende Unterstützung sorgten. Das bayerische Triathlon-Präsidium zeigte sich mit dem Ablauf rundum zufrieden und gratulierte allen Titelträgerinnen und Titelträgern.

Alle Ergebnisse sind hier zu finden (Link).

Foto: Marco Sahm, Anne Schmidthuber

Die Bayerischen Athletinnen und Athleten zeigten bei den Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz in Dresden starke Leistungen. Auch die Altersklssenrennen waren ein Teil der Finals 2025, bei denen über 40 Entscheidungen in verschiedensten Sportarten fielen. Die Glanzleistungen aus blau-weißer Sicht: Alexander Saul vom TSV Gaimersheim siegte in der AK35, Christiane Bardenheuer aus Weiden wurde Deutsche Meisterin in der AK65. Deutscher Vizemeister wurde Tom Kaebel (TV 1848 Coburg) in der M18. Auch Astrid Zunner vom TWinNeumarkt fügte Ihrer Sammlung einen weiteren Deutschen Vizemeister-Titel hinzu.

Sportler läuft

Tom Kaebel bei der DM Sprintdistanz in Dresden

Doppelte Spitzenleistung bei den Jüngsten: Hinter Tom Kaebel landete mit Lasse Reusch vom SSV Forchheim (3. Platz, 58:38 Min) ein weiterer Bayer auf dem Podium. Auch in der Altersklasse W18 glänzten bayerische Starterinnen: Die Schwestern Josefine (3. Platz, 1:06:13 Std) und Charlotte Doseth (4. Platz, 1:06:34 Std), beide vom SV Würzburg 05, zeigten ein starkes Familien-Ergebnis. Eine Spitzenplatzierung erreichte auch Maja Zidek vom Tri-Team Schongau mit Rang 6 (1:07:46 Std).

In der Klasse M20 holte sich Tim Mahl von TG Viktoria Augsburg mit einer Zeit von 57:49 Minuten den starken 3. Platz. Alexander Dietl (ASV Cham, 6. Platz) und Aaron Drechsler (TSV Brannenburg, 7. Platz) reihten sich ebenfalls mit starken Leistungen unter den besten zehn dieser Altersklasse ein. In der W20 überzeugte Milena Oppelt von Böhnlein Sports Bamberg mit Platz 7 in einer Zeit von 1:13:29 Stunden.
In der AK 45 schaffte Routinierin Renate Forstner Renate Forstner (Bader Mainzl TriTeam TSV 1860 Rosenheim) mit Platz drei den Sprung auf das Podium.
Silber wurde es auch für Oliver Rau vom SC 53 Landshut in der AK55, nur knapp am Podium vorbei schrammte Jürgen Tschierske (TV Planegg Krailing Triathlon). In der AK70 gab es für Karl-Heinz Oberhuber von der RC Germania Weißenburg ebenfalls einen Treppchenplatz.

Weitere Ergebnisse:

AK 35

7. Platz: Daniel Schleinitz (MTC München)
19. Platz: Johannes Schöpper (RFK Nürnberg)

AK40

12. Platz: Matthias Gieck ( TV 1848 Erlangen)
19. Platz: Ralf Zenker (SC Delphin Ingolstadt)

AK45

8. Platz: Przemyslaw Lukasz Czamara (TSV Ottobrunn)

AK 50

5. Platz: Steffen Kunkel (SV Dachau)
7. Platz: Janusz Pluta (SSV Forchheim)
9. Platz: Stefan Doseth (SV Würzburg 05)

AK55

8. Platz: Christian Wolfarth (TWinNeumarkt)
9. Platz: Thomas Seltmann (Radfreunde Hilpoltstein 1993 e.V.)
10. Platz: Heiko Ziemainz (TV 1848 Erlange)
23. Platz: Peter Steinleitner  (TSV Eintracht Karlsfeld)

10. Platz: Sylvia Miller (TSV Eintracht Karlsfeld)

AK60:

9. Platz: Peter Bochenek (RSC Kelheim e. V)
12. Platz: Wolfgang Ahrens (Tri-Team Schongau)
15. Platz: Siegfried Augustin (Arriba Göppersdorf)
17. Platz: Stefan Pohl (Exathlon München von 2008 e.V)
20. Platz: Thomas Heid (Ski-Club Rothenberg Schnaittach e.V.)

AK65

11. Platz: Frank-Thomas Winter (TSV Jahn Freising 1861 Triathlon
15. Platz Jörg Kuhn (TV Landau)

AK75

6. Platz: Wolfgang Janisch (SV Langenbach)

Alle Ergebnisse sind hier zu finden (Link).

Foto: © DTU/Petko Beier, Tom Kaebel

Seit 2009 startet in Kitzingen alljährlich ein besonderes Rennen: Der Mainfrankentriathlon. Dass jedes Jahr aufs Neue so viele Sportler in die historische Stadt inmitten des unterfränkischen Weinlandkreises kommen, hat viele Gründe. Einer ist jedoch sicherlich die landschaftlich schöne Strecke. In diesem Jahr gibt es noch einen weiteren: Die Bayerische Meisterschaft der Altersklassenathleten über die Kurzdistanz und auch die Athleten der Landesliga Nord gehen an den Start. In der wohl außergewöhnlichsten Wertung kämpfen deutsche Bürgermeister um den Meistertitel.

Der Startschuss zu dem unterfränkischen Rennen fällt im Main. Danach geht es flussabwärts zum ersten Wechsel am Mainufer. Mit Blick auf das Wasser und auf Kitzingens malerische Weinberge wird geradelt. Auch beim Laufen begleitet Sportler*innen der Main, bis es über eine Brücke hinweg hinein in die historische Altstadt geht. Los geht es für die Landesliga und Kurzdistanz um 13.00 Uhr. Gegen 13.25 Uhr findet sich zudem eine Sprintdistanz im Rahmenprogramm.

„Ich habe Größten Respekt vor den Leistungen“

„Ich bin gespannt, welche Sportlerinnen und Sportler den Sprung auf das Treppchen schaffen“, sagt Tim Feuerlein, Beauftragter für Sportentwicklung im Bayerischen Triathlon-Verband, der das Thema Breitensport unter sich hat. „Als Altersklassensportler weiß ich selbst, wie viel Zeit man in Training investiert und habe größten Respekt vor den Leistungen.“

Nachhaltige Veranstaltung

Der Mainfranken Triathlon zählt zu den ersten bayerischen Triathlon-Events, das erfolgreich das Nachhaltigkeits-Label des Bayerischen Triathlon-Verbands erhalten hat. Schon in früheren Jahren wurde konsequent auf eine ressourcenschonende Organisation gesetzt – so kam das Orga-Team während der Covid-Jahre mit gerade einmal drei Müllsäcken aus, und Müllvermeidung ist bis heute ein zentrales Element des Konzepts. Zu den weiteren Maßnahmen zählen u. a. Förderung der Teilnehmer zur Fahrgemeinschaftsbildung , Verzicht auf Einwegtrinkbecher und Nutzung regionaler Verpflegung (Kuchen vom Blech, Obst aus der Region). Die Auszeichnung verdeutlicht das kontinuierliche Bestreben der Veranstalter, Nachhaltigkeit im Sport sichtbarer zu machen – und als Impulsgeber für andere Events in Bayern voranzugehen.

Zur Website des Rennens.

Foto: Mainfranken Triathlon

 

Bei den Deutschen Meisterschaften über die Triathlon-Mitteldistanz in Heilbronn sicherten sich zwei bayerische Athleten die nationalen Titel: Eleisa Haag vom SV Würzburg 05 und Max Hoffmann von der TSG 08 Roth triumphierten in ihren jeweiligen Wettbewerben. Über 1.500 Sportlerinnen und Sportler waren bei sommerlichen Temperaturen am Start. Die anspruchsvolle Strecke umfasste 1,9 km Schwimmen im Neckar, 83 km Radfahren durch das Zabergäu und 21,6 km Laufen entlang des Neckars und durch die Heilbronner Innenstadt.

Eleisa Haag vom SV Würzburg 05 sicherte sich überraschend den Titel bei den Frauen. Besonders auf der Radstrecke und beim abschließenden Lauf konnte sie ihre Stärken ausspielen und sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Bei den Herren triumphierte Max Hoffmann von der TSG 08 Roth. Nach einem soliden Schwimmen konnte er auf dem Rad und beim Laufen seine Position verbessern und sich den Deutschen Meistertitel sichern.

Auch in den Altersklassen gab es starke bayerische Ergebnisse: In der AK 40 wurde Pablo Herrero (MRRC München) Zweiter, die AK 50 gewann Marco Sahm (Ifa nonstop Bamberg) und in der AK 70 wurde Volker Dittmar aus Oberasbach Zweiter.
Bei den Frauen sicherte sich in der AK30 Sarah Pwintinger von der TG Viktoria Augsburg Rang drei und Marion Sünkel (Team Klinikum Nürnberg e.V.) wurde Zweite in der AK55.

Herzlichen Glückwunsch zum Titel, Eleisa! Wie hast du dich auf dieses Rennen vorbereitet, und was war für dich der entscheidende Moment im Wettkampf?

Seit Oktober habe ich mein Radtraining fast ausschließlich auf der Rolle absolviert; dies ist bei einem Vollzeitjob für mich am effizientesten. Hier habe ich auch viele Indoor-Rennen auf diversen Plattformen gemacht. Beim Laufen hat mein Trainer den Fokus in erster Linie Grundlagenläufe gelegt, welche durch (kurze) Beranläufe/ VO2 max Training und „Stadtläufe“ ergänzt werden. Schwimmen gehe ich grundsätzlich drei mal die Woche in unser Vereinstraining und schwimme da in der Liga-Gruppe mit.

Im Wettkampf selbst war für mich ein kontrollierter Start in den Halbmarathon entscheidend. Ich habe von Anfang an auf ein gleichmäßiges Pacing geachtet, das hat sich letztlich ausgezahlt.

Gab es während des Rennens besondere Herausforderungen, und wie bist du damit umgegangen?

Die größte Herausforderung war definitiv das „schwül-warme“ Wetter; auch wenn ich grundsätzlich lieber bei warmen Temperaturen starte.  Damit ich meine bestmögliche Leistung abrufen konnte, habe ich jede Wasserstation genutzt, um mich abzukühlen. So konnte ich meinen Rhythmus beibehalten und einen Einbruch vermeiden.

Welche Ziele hast du dir für die restliche Saison gesetzt?

Als nächstes stehen einige Liga-Rennen mit meinem Team vom SV Würzburg 05 auf dem Programm. Außerdem plane ich noch eine Mitteldistanz im September; der genaue Wettkampf steht noch nicht fest, aber ich suche etwas mit hügeligem oder bergigem Profil.

Max beim VR Bank Triathlon Heilbronn powered by Audi am 01.06.2025. © DTU/Silas Stein

Gratulation zum Sieg, Max! Wie hast du das Rennen erlebt, und was waren für dich die Schlüsselmomente?

Es war ein wunderschöner Morgen, schwül-warm sommerlich – nachdem einem Sturm am Vorabend über die Stadt hinweg gezogen war. Das Schwimmen im Seitenarm des Neckars war von starker Strömung geprägt (ca. 1100m flussaufwärts und etwa 800m flussabwärts), sodass die Schwimmleistungen auf Papier schwer zu bewerten sind, aber mit drei Minuten Rückstand auf den Spitzenschwimmer (Vasileios Tekidis mit einer Bestzeit von 16:27 auf der Langbahn über 1500m in 2019) konnte ich als sechster ohne große Vorbelastung aus dem Wasser aufs Rad steigen.

Relativ schnell arbeiteten Samuel Möhler und ich uns an die Spitzengruppe vor, bis wir diese nach 15km eingefangen hatten, dann verlor ich aber auf der Abfahrt meine “Gel-Flasche” (also die Hälfte meiner Verpflegung), als wir vor dem Kreisverkehr über einen Schachtdeckel fuhren, und musste die Gruppe ziehen lassen und schnell umdrehen, um sie aufzuheben. Als ich sie jedoch fand, war sie bereits aufgeplatzt und fast leer…. ich arbeitete mich wieder zu Spitze vor, aber nun war der Führende (Nicolas Mehrer) vorne weg und nicht mehr einzuholen. Wir beendeten somit als Dreiergruppe (Julian Phillip Becker, Samuel Möhler und Ich) das Radfahren und gingen mit 2:30 Rückstand (zu N. Mehrer) auf die Laufstrecke.

Der erste Kilometer war mit einem Tempo von 3:16min/km definitiv zu hart und forderte schnell seinen Tribut. Wir bzw. ich lief(en) die ersten 7km unter 3:30/km und konnte den Führenden bereits auf der zweiten Runde überholen und ich meine Radgruppe langsam distanzieren. Ab hier vergrößerte sich der Abstand immer mehr und ich konnte das Tempo rausnehmen und auf der zweiten Hälfte der 22km langen Laufstrecke ein sicheres Tempo ins Ziel laufen.

Nach dem BM-Titel im Duathlon nun ein DM-Titel – was ist dein nächstes Ziel?

Ich bin derzeit noch ungläubig über diesen Deutschen Titel, aber gleichzeitig auch sehr dankbar für meine Entwicklung in den letzten zwei Jahren. Bei meinem Trainer Johnny Zipf habe ich deutliche Fortschritte gemacht was mein Trainingsvolumen betrifft und kann mittlerweile auf der längeren Strecke meine Kombination aus Rad- und Laufstärke viel besser zeigen als früher.

Als nächstes Rennen habe ich mir die Bayerischen Meisterschaften in Landshut vorgenommen, aber werde nochmal Rücksprache mit meinem Trainer halten was jetzt am meisten Sinn macht, mit Blick auf den Sommer/Herbst und den Start als Profi im nächsten Jahr. Darüber hinaus möchte ich bin Dresden bei der Deutschen Meisterschaft im Sprint an die Startlinie gehen und möglichst gut abschneiden.
Den Titel will ich jetzt auch nutzen, um mit neuen Partnern im Bereich der Nachhaltigkeit in Kontakt zu treten und Bewusstsein in der Triathlon-Szene für einen minimalistischen und umweltfreundlichen Lebensstil zu schaffen. Den Aktivismus an der Stelle werde ich nie ziehen lassen 🙂 auch meine eigenen Erfahrungen mit Depressionen möchte ich sinnvoll einbringen um anderen Wege oder Möglichkeiten für Besserung aufzuzeigen. Wie ich das genau mache weiß ich allerdings noch nicht.

Fotos: Julian Müller, DTU/Silas Stein

Es war die perfekte Bühne: Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Wettkampfbedingungen feierten rund 3.000 Athletinnen und Athleten sowie zahlreiche Zuschauer ein Fest der Inklusion und sportlichen Höchstleistungen bei der vierten Auflage des MainCityTriathlons, organisiert von der Abteilung Laufen-Triathlon der TG 48 Schweinfurt. Der Höhepunkt des sportlichen Wochenendes waren die DACH und Deutschen Meisterschaften im Para-Triathlon aber auch die Bayerische Meisterschaft über die Sprint Distanz.

Topstars und internationale Gäste

Nach dem Rennen in Altenkunstadt 2023, war Bayern bereits das zweite Mal Gastgeber der DACH-Meisterschaften. Ein großes Para Feld hatte sich in Schweinfurt versammelt – insgesamt waren 36 Sporlerinnen und Sportler in sechs Klassen angetreten. Auch Österreichier und Schweizer hatten die weite Anreise auf sich genommen. Besonders die bayerischen Para Athletinnen und Athleten ließen sich natürlich einen Start beim Heimspiel nicht nehmen und zeigten am Ende des Tages starke Leistungen: Valentin Hanzer (1. FCN Schwimmen) siegte in der Klasse PTS3 vor Max Gelhaar, Chris Kolbeck (TV Burglengenfeld) dominierte die Klasse PTS4, Julian Winter (Post SV Nürnberg) holte Gold in der PTVI. Bei den Frauen zeigte Sarah Steinke (Post SV Nürnberg)starke Leistung in der Klasse PTS5 und Paralympics-Starterin Anja Renner (1. FCN Schwimmen) gewann deutlich die PTVI.

Tandem Sportler

Julian Winter und Tim Wolf

Dank an die Veranstalter

Ein großes Rennen mit Para und Special Olympics-Wertungen auszustatten ist zwar nicht so kompliziert, wie man sich vorstellen mag, es fordert dennoch Mut und Engagement. „Den Veranstaltern gebührt gerade dafür besonderer Dank“, drückt BTV Präsident Gerd Rucker aus. Die TG 48 Schweinfurt wurde für ihr Engagement im inklusiven Sport schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem zweiten Preis bei der Aktion „Zeichen setzen“ der Mediengruppe Main-Post und dem „Felix“-Sonderpreis der Stadt Schweinfurt.Diese Ehrungen unterstreichen die Vorreiterrolle des Vereins in der Förderung von Vielfalt und Teilhabe im Sport.
Zumal das Organisieren solch einer Großveranstaltung zunehmend mehr Engagement erfordert. Vor Ort war es in diesem Jahr besonders arbeitsaufwändig die vollgesperrte Radstrecke genehmig zu bekommen. Bis zuletzt war man mit den Behörden im Gespräch.

BM-Titel gehen nach Augsburg und Würzburg

Parallel wurden auch die Bayerischen Meisterschaften auf der Sprintdistanz ausgetragen. In der Gesamtwertung der Männer setzte sich Carl Sommer (SV Würzburg 05) souverän durch. Mit einer konstant starken Pace und einem kraftvollen Schlussspurt sicherte sich der Würzburger Athlet den ersten Platz in 57:06 Minuten. Knapp dahinter folgte der junge Lorenz Rumpel (Tuttlinger Sportfreunde), der als Vertreter der männlichen Jugend A mit 58:07 Minuten ein echtes Ausrufezeichen setzte. Auf Rang drei lief Sebastian Kern vom TV 1848 Erlangen (AK 35) ein, der mit 59:24 Minuten ebenfalls unter der Marke von einer Stunde blieb.

Frau läuft

Magdalena Mayer

Bei den Frauen überzeugte Magdalena Mayer von der TG Viktoria Augsburg. Die Juniorin zeigte ein bemerkenswertes Rennen, in dem sie von Beginn an das Tempo bestimmte und mit einer Zeit von 1:05:32 Stunden die Frauenwertung für sich entschied.“Nach langen Fokus auf meine Abitur Prüfungen war mein großes Ziel für den Wettkampf einfach Spaß zu haben und ihn zu genießen“, berichtet sie. „Für meinen ersten Triathlon dieses Jahr waren meine Ambitionen tatsächlich eher niedrig und als Juniorin mit dem Sieg in der Damenwertung hatte ich auf keinen Fall gerechnet. Aber es macht mich unglaublich glücklich und zufrieden. Das Rennen verlief auch Dank der super Organisation sehr gut, und trotzdem nehme ich für mich natürlich Sachen mit, an denen ich gerne arbeiten möchte.“

Antonia Sommer (SV Würzburg 05) belegte mit 1:07:27 Stunden den zweiten Platz. Komplettiert wurde das Podium von Astrid Zunner (Twin Neumarkt, AK 50), die mit einer starken Zeit von 1:08:47 Stunden finishte.

Alle Ergebnisse inklusive der AK-Ergebnisse gibt es hier (Link).

Fotos: Tim Wolf und Julia Fankel

Was passiert, wenn ein austrainierter Triathlet und ein überzeugter Schreibtischtäter sich gemeinsam auf eine außergewöhnliche Reise begeben? Richtig: Es wird spannend – und dient einem guten Zweck. Aus einer spontanen zweier Menschen entstand eine Challenge, wie sie verrückter kaum sein könnte: Ingo, passionierter bayerischer Triathlet mit unzähligen Kilometern in den Beinen, trifft auf Frank, Anwalt und bekennender Bürostuhlakrobat. Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nun vereint sie ein Ziel: Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen zu helfen.

Von Bayern bis in die Hauptstadt mit dem Rad

Um das zu schaffen, begaben die beiden sich auf eine Spendenfahrt. Die Strecke ist ebenso ambitioniert wie symbolträchtig: Von Waakirchen in Oberbayern geht es in sieben Tagen über 640 Kilometer und rund 4.500 Höhenmeter bis nach Berlin. Die „Tour the Berlin – Die Wahnsinntour“ ist dabei weit mehr als ein sportliches Abenteuer. Sie ist ein Statement für Zusammenhalt, Mut, Durchhaltevermögen und für soziales Engagement.

Spenden für den guten Zweck: jeder Kilometer zählt

Unterstützt wird die Aktion durch eine eigens eingerichtete Website: https://wahnsinn.raser-anwalt.de/

Hier kann jeder, der die beiden auf ihrem Weg unterstützen möchte, spenden – transparent, unkompliziert und mit Einblick in das Spendenziel. Auch auf Facebook unter „Tour the Berlin – die Wahnsinntour“ wird regelmäßig über den aktuellen Stand der Tour berichtet.

Die gesammelten Gelder kommen Einrichtungen zugute, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Jeder gespendete Euro hilft – und macht die Mühen auf dem Rad doppelt wertvoll. „Wir wollten raus aus der Komfortzone – und rein in ein Abenteuer, das nicht nur uns verändert, sondern vielleicht auch ein klein wenig die Welt“, sagt Frank. Und Ingo ergänzt: „Es geht nicht darum, wer fitter ist. Es geht darum, gemeinsam etwas zu bewegen.“

Fotos: private Aufnahmen

Am vergangenen Wochenende war Alsdorf im Rheinland Schauplatz einer der bedeutendsten Duathlon-Veranstaltungen des Jahres: Beim Powerman Alsdorf wurden sowohl die Weltmeistertitel über die Duathlon-Mitteldistanz als auch die Deutschen Meistertitel vergeben. Neben der nationalen und internationalen Elite standen vor allem die Agegroup-Athletinnen und -Athleten im Fokus – die Bayern überzeugten mit zahlreichen starken Platzierungen.

Weltmeisterschaft im Duathlon

Auf der schnellen Strecke über 10 km Laufen, 60 km Radfahren und 10 km Laufen kämpfte die Weltelite um die WM-Krone. In einem stark besetzten Feld zeigten auch einige deutsche Athletinnen und Athleten hervorragende Leistungen. Während Merle Brunnée (Post-SV Tübingen) bei den Frauen ihrer Favoritinnenrolle gerecht wurde, überraschte Madlen Kappeler (Kölner Triathlon-Team 01 e.V.) mit dem dritten Platz. Simon Huckestein (SG Wenden) wurde bei den Männern starker Fünfter.

Für die Starterinnen und Starter aus Bayern war die Teilnahme an der WM und DM auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis.
Für Maja Betz, die in der Elite-Wertung Vierte wurde, bot der Powerman Alsdorf in diesem Jahr nahezu perfekte Bedingungen: „Traumhaftes Wetter mit strahlendem Sonnenschein begleitete uns durch den ganzen Wettkampf“, berichtet sie im Anschluss. Die Strecke und das Event selbst waren für sie keine Unbekannten – bereits 2022 und 2023 hatte sie in Alsdorf teilgenommen, wobei sie im vergangenen Jahr sogar den Sieg inklusive Streckenrekord feiern konnte. Nach einer sportlichen Umstellung im Jahr 2024, in dem sie ohne feste Trainingsplanung unterwegs ist, entschied sich Betz eher spontan zur Teilnahme – ohne große Erwartungen an sich selbst. Umso schöner war es für sie, viele altbekannte Gesichter wiederzutreffen und die vertraute Wettkampfatmosphäre zu genießen. Trotz der gelockerten Vorbereitung zeigte Betz ein beeindruckendes Rennen: Mit der schnellsten zweiten Laufzeit bewies sie ihre Klasse und setzte kurz vor dem Ziel noch ein Ausrufezeichen, als sie in einem entscheidenden Überholvorgang eine weitere Platzierung gutmachte. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und der Platzierung“, zog sie ein rundum positives Fazit.

Reinhard Joas, mit 76 Jahren einer der ältesten Teilnehmer im Feld, erfüllte sich einen Traum: Zu seiner beeindruckenden Titelsammlung fügte er endlich auch einen Weltmeistertitel hinzu. Trotz einiger Hindernisse in der ganz gezielten Vorbereitung auf diesen Saisonhöhepunkt, unter anderem einer Bronchitis und einer Kollision mit einem Auto, stand er topfit am Start und zog am Ende das Fazit: “Ich War mit meiner Leistung hoch zufrieden. Die harten Trainingsumfänge haben sich auf jeden Fall gelohnt!“

Deutsche Meisterschaft: Bayerische Erfolge im Überblick

Im Rahmen des Powerman Alsdorf wurden auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen – und hier zeigten die bayerischen Athletinnen und Athleten eindrucksvoll ihr Können:

Vanessa Aberham von der TSG 08 Roth sicherte sich den Deutschen Meistertitel in der Altersklasse 25. Mit einem couragierten Rennen ließ sie ihre Konkurrenz hinter sich und feierte einen verdienten Erfolg. „Das Rennen lief sehr gut, dafür dass es meine erste längere Distanz bisher war“, berichtet sie. „Erwartungen hatte ich nicht direkt, da das Rennformat für mich neu war. Allerdings wusste ich, dass ich gut in Form bin und in dem vorderen Teil des Feldes somit sicherlich mitmischen kann. Das dann diese Platzierung bei einer WM rauskommt, war natürlich sehr erfreulich und der Sieg in der AK eine persönliche Überraschung.“

In der Altersklasse 75 dominierte Reinhard Joas von den Herrieder Aquathleten und holte ebenfalls den Deutschen Meistertitel.

Auch die weiteren Platzierungen der bayerischen Starter können sich sehen lassen: Katrin Esefeld (LG Mettenheim) belegte einen starken zweiten Platz in der AK40. „Für mich lief mein Rennen rundum sehr gut und es hat großen Spaß gemacht. Es war mein erster Duathlon seit nun einem Jahr und meine persönlichen Erwartungen wurden übertroffen. Ich war zum ersten Mal in Alsdorf am Start und es war wirklich eine absolut top organisierte Veranstaltung, bei obendrein bestem Wetter,“ freute sich die routinierte Athletin und freut sich auf die anstehenden Rennen: „Mein erster Saisonhöhepunkt 2025 ist der Ironman Frankfurt Ende Juni, bei dem ich mich für Hawaii qualifizieren möchte.Davor werde ich noch bei kleineren Wettkämpfen starten (u.a. beim Duathlon Krailling und beim Triathlon Erding).“

Über einen dritten Platz durften sich freuen:, Milena Oppelt (Böhnlein Sports Bamberg e.V., AK20), Johanna Henke (TSV 2000 Rothenburg, AK25), Michael Schmidkonz (RSC Kempten, AK30), Ingo Spiegel (RC Allgäu, AK70)

Knapp am Podest vorbei, aber dennoch mit hervorragenden Leistungen auf Platz vier landeten: Armin Reif (TV Zwiesel, AK30), Matthias Ries (Herrieder Aquathleten, AK40) und Patricia Popp (MTV Pfaffenhofen, AK45). Ebenfalls unter den Top fünf ihrer Altersklassen platzierten sich: Sebastian Heinze (TV 1848 Coburg, 5. Platz AK40) und Josef Bäurle (Triathlon Günzburg, 5. Platz AK60)

Platzierungen in der Übersicht

1.Platz AK25: Vanessa Aberham (TSG 08 Roth e.V.)
1. Platz AK75: Reinhard Joas (Herrieder Aquathleten e. V.)

2. Platz AK40: Katrin Esefeld (LG Mettenheim)

3. Platz AK20: Milena Oppelt (Böhnlein Sports Bamberg e.V.)
3. Platz AK25: Johanna Henke (TSV 2000 Rothenburg)
3. Platz AK30: Michael Schmidkonz (RSC Kempten)
3. Platz AK70: Ingo Spiegel (RC Allgäu)

4. Platz AK30: Armin Reif (TV Zwiesel)
4. Platz AK40: Matthias Ries (Herrieder Aquathleten e. V.)
4. Platz AK45: Patricia Popp (MTV Pfaffenhofen)

5. Platz AK40: Sebastian Heinze (TV 1848 Coburg)
5. Platz AK60: Josef Bäurle (Triathlon Günzburg)

Zu den Ergebnissen des Rennens.

Fotos: DTU/ Ingo Kutsche