Jedes Jahr im August zieht es Triathlon-Fans aus ganz Deutschland in die idyllische Stadt Kitzingen. Dort findet der Main-Post Mainfrankentriathlon statt. Ein wichtiger Termin für Hobbysportler, aber auch für die Mannschaften der Triathlon-Liga-Bayern. Im nächsten Jahr werden sich am Samstag, den 7. August 2021 mehr als 700 leidenschaftliche Triathletinnen und Triathleten den sportlichen Herausforderungen über die Olympische Distanz (1670m Schwimmen, 40km Radfahren, 10km Laufen) oder die Sprint Distanz (600m Schwimmen, 20km Radfahren, 5km Laufen) stellen.
Dass jedes Jahr aufs Neue so viele Sportler in die historische Stadt inmitten des unterfränkischen Weinlandkreises kommen, ist keine Überraschung. Schließlich ist der Main-Post Mainfrankentriathlon in Bayern etwas ganz Besonderes. Der Grund dafür ist die Schwimmstrecke im Main. Vorbei an kleinen Buchten und der historischen Mainbrücke, geht es immer flussabwärts zum ersten Wechsel auf die Radstrecke direkt am Mainufer. Mit Blick auf das Wasser und auf Kitzingens malerische Weinberge ist der Triathlon deshalb nicht nur sportlich ein echtes Erlebnis. Auch beim Laufen begleitet Sportlerinnen und Sportler der Main bis es eine Brücke hinweg in die historische Altstadt geht.

Schwimmen im Main beim Main-Post Mainfrankentriathlon
Neuzugang in der Landesliga
Die Wettkämpfe der Landesliga bieten Sportlerinnen und Sportlern den Einstieg in das Ligageschehen. Aufgeteilt in Landesliga Nord und Süd laden je vier regionale Wettkämpfe Mannschaften ein, als Team Erfolge zu erzielen. Hier steht weniger Leistungswillen im Vordergrund als vielmehr der Spaß am gemeinsamen Sporttreiben. Wir haben uns mit Charles Rutaremwa unterhalten. Er hat bei der TSG 08 Roth Initiative ergriffen und eine neue Liga-Mannschaft zusammengestellt. Im nächsten Jahr soll beim Main-Post Mainfrankentriathlon eine erste erfolgreiche Saison gefeiert werden.
Hallo Charles, Wie entstand die Idee, dass Ihr mit einem Team in der Landesliga antreten möchtet?
Die Idee entstand während des wöchentlichen Bahntrainings. Dort geht es immer sehr lustig zu und man bleibt auch gerne länger, um im Anschluss etwas zu quatschen. Weil unsere Gruppe aus vielen Hobby-Sportlern besteht, die in einer höheren Liga nicht starten wollen, kam die Frage auf warum man nicht eine Mannschaft gründen könnte, die den „Bahn-Spirit“ verkörpert. Gemeinsam starten, ohne Druck, mit Leidenschaft. Das war 2019. Der Gedanke reifte und mit weiteren Überlegungen sahen wir viele Vorteile für unsere Abteilung.
Mit der Gründung einer weiteren TSG 08 Roth Liga-Mannschaft soll eine Verbindung zu den bestehenden höheren Mannschaften (2. Bundesliga, Regionalliga) hergestellt werden. Vor allem soll für die Jugend eine sportliche Perspektive geboten werden, um Wettkampfluft im Ligabetrieb schnuppern zu können. Gleichzeitig soll der Breitensport gestärkt werden und für Jedermann die Möglichkeit bestehen, ebenfalls in einer Liga starten zu können. Außerdem sollen natürlich unsere alten Hasen auf Trab gehalten werden. Sie können so ihre Erfahrung und Leidenschaft im Triathlonsport an die Jugendlichen weitergeben. Wir erhoffen uns, dass die Leistungsbreite und Leistungsdichte im Verein erhöht werden kann.

Die Bayernliga-Mannschaft der TSG 08 Roth bei einem Rennen in Regensburg; Foto: Julian Rohn
Was reizt euch individuell, aber auch als Team, an der „Herausforderung Liga“?
Ein besonderer Reiz ist es, an den schnellen Rennen teilnehmen zu können. Auch die Saisonwertung am Ende motiviert. Darüber hinaus sorgt der Teamgedanke für ein paar extra PS im Rennen. Generell ist es schön sich gemeinsam auf die Wettkämpfe vorzubereiten und vor Ort eine tolle Truppe um sich zu haben, mit der man nach dem Rennen noch einkehren kann. Alle sind stolz ein Teil der TSG-Gemeinschaft zu sein und repräsentieren die Farben gerne in der Liga. Für die Jüngeren und Ambitionierten soll es ein Anreiz sein, den Sprung in die oberen Mannschaften zu schaffen, da wir teilweise im selben Rennen starten (bspw. Weiden). Dort können sie sich messen und sehen, woran sie noch arbeiten müssen. Wir haben uns sagen lassen, dass es in der Landesliga sehr familiär und sportlich zugeht. Deshalb freuen wir uns auch auf die anderen Mannschaften und darauf, uns mit ihnen zu messen.
Was kommt auf Dich als Mannschaftsführer an Arbeit zu und warum bist Du bereit diese Arbeit in Kauf zu nehmen?
Wir teilen uns die Aufgabe des Mannschaftsführers. Felix Federhofer ist der Mannschaftsführer und ich übernehme mehr die Organisation, aber starte nicht selbst.
Im ersten Schritt haben wir viel Mühen in die Rekrutierung und die Planung gesteckt. Wer kommt in Frage? welche Regularien gilt es einzuhalten? Wie finanzieren wir uns? Wie sieht die Saison aus? Wie meldet man überhaupt eine Mannschaft? Was gilt es zu beachten? Wie können wir die Mannschaft mit der Abteilung verweben?
Wenn alle Fragen beantwortet sind, geht es langsam an die Planung in Richtung gemeinsamer Trainingseinheiten, falls es Corona zulässt. So sollen im neuen Jahr die ersten kleineren Einheiten im Team erfolgen, um sich so intern besser kennenlernen zu können. Später sollen dann weitere Trainingseinheiten im Team organisiert werden. Einige Athleten aus den oberen Ligen fungieren als Mentoren, die uns Trainingstipps geben, das gilt es ebenfalls zu koordinieren. Nicht zu vergessen sind die kleinen Dinge wie Fototermine für nächstes Jahr zu planen.
Wenn es dann Richtung Wettkämpfe geht, muss die Starterliste festgezurrt werden, welcher Athlet bei welchem Rennen teilnehmen wird und wer Backup ist. Glücklicherweise haben wir sehr viele und positive Rückmeldungen erhalten. Weiter werden dann die gemeinsamen Fahrten zu den Rennen geplant und alles was dazu gehört, wie die Verpflegung. Es gibt auch schon Ansätze, wie wir Synergien nutzen können und auch „Nicht-Liga-Starter“ von den Planungen profitieren und mit uns zu den Rennen fahren können. Wie man sehen kann, ist die größte Aufgabe die Organisation von diversen Aktivitäten.
Wir nehmen die Arbeit gerne in Kauf, da das Feedback zu unseren Ideen sehr gut war. Das motiviert extrem. Vor allem motiviert uns, den ein oder anderen lustigen und spaßigen Triathlon Nachmittag erleben zu dürfen. Denn sind wir mal ehrlich, es macht doch einfach mehr Spaß in der Gemeinschaft zu schwimmen, zu radeln und zu laufen. Geteilte Freude ist eben doch doppelte Freude.
© Text: Christine Waitz; [5.12.2020]; Bilder: Main-Post Mainfrankentriathlon, Triathlon-Liga-Bayern/ Julian Rohn
Der BTV wünscht ein frohes Fest
Nachrichten des BTVLiebe Triathletinnen und Triathleten aus den Bezirken und Vereinen,
liebe Veranstalterinnen und Veranstalter,
liebe Sportbegeisterte,
ein außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu. Sicherlich hätten wir uns den Verlauf anders gewünscht. Doch auch in diesem Jahr können wir auf einige Erfolge zurückblicken.
Zu Jahresbeginn hat sich der BTV bei der Messepremiere der „motrivation days“ im Rahmen der Freizeit- und Garten-Messe Nürnberg einem breiten Publikum präsentiert.
Auch wenn die meisten Events im Sommer abgesagt werden mussten, schafften es einige Veranstalter Wettkämpfe in angepasstem Format auf die Beine zu stellen. Diesem Engagement ist besonderer Dank geschuldet.
Viel Einsatz geschieht im Verborgenen: Über das gesamte Jahr arbeitete beispielsweise das Leistungssportteam des Bayerischen Triathlon-Verbands auf Hochtouren. So wurde nicht nur die Erfolgsgrundlage des Landes- und Bundesstützpunkts Triathlon weiter gefestigt, sondern auch Konzepte geschaffen, die die Nachwuchsarbeit im gesamten Landesverband voranbringen werden.
Mehrere Angebote im Bereich des Frauensports und seit langem wieder im Bereich des Breitensports waren geplant und ausgeschrieben. Wir hoffen alle darauf, dass diese wichtigen Initiativen im nächsten Jahr stattfinden können.
Aus- und Fortbildungskonzepte wurden kurzfristig auf digitale Formate umgestellt und fanden erstmalig auf diese Weise statt. Für das nächste Jahr ist bereits ein abwechslungsreiches Angebot zusammengestellt.
Natürlich sind diese Ausführungen nur Schlaglichter einer viel umfangreicheren und oftmals ehrenamtlichen Arbeit, die im Verband, in Bezirken und Vereinen geleistet wird. Es wirken viele Weitere mit. Danke dafür!
Wir wünschen allen Mitgliedern, Veranstaltern, Sportlerinnen und Sportlern, Trainerinnen und Trainern, Unterstützern und Sponsoren ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Herzliche Grüße,
Gerd Rucker, Präsident des BTV
Advents-Spezial: Feuchtwanger Triathlon – Das Rennen für sportliche BürgermeisterInnen
VeranstaltungenNatürlich ist der Feuchtwanger Triathlon ein Triathlon für alle. Als „klein, fein und familiär“ bezeichnen die Organisatoren ihren Wettkampf. Und doch hat das Rennen in der Festspielstadt eine Besonderheit. Alljährlich treffen sich hier die sportlichsten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, um das schnellste Oberhaupt zu suchen.
Das selbstgebackene Kuchenbuffet ist eines der Markenzeichen des Triathlon Feuchtwangen
Die Triathlon-Abteilung der TuS Feuchtwangen stellt seit 2013 das Rennen über 0,5 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen auf die Beine. Neben der Volksdistanz gibt es seit 2017 ein Swim&Run Kinderrennen, bei dem es mehr um Spaß, als um Platzierungen geht – jeder ist Gewinner. Mit 120 Starterinnen und Startern gehört der Wettkampf sicherlich zu den familiären Veranstaltungen in Bayern. Das Eventgelände findet sich im schön gelegenen und großen Naturfreibad, in dem Teilnehmende auch nach absolvierten Distanzen gerne verweilen.
Ohne Unterstützung von Kommunen geht nichts
Triathlon an den attraktivsten Orten und Plätzen – das Angebot, das Sporttreibende ganz selbstverständlich buchen, ist alles andere als das. Denn was für die Einen ein Tag voller Sportvergnügen ist, bedeutet für Andere Einschränkung, eine ungewohnte Geräuschkulisse oder auch Mehraufwand. Veranstalter arbeiten deshalb stets eng mit den örtlichen Behörden und Kommunen zusammen. Gemeinsam werden passende Konzepte erarbeitet, um möglichst große Sicherheit für alle Beteiligten und Betroffenen zu bieten, um die Abläufe möglichst reibungslos zu gestalten.
Dank gilt an dieser Stelle allen Zuständigen und Mitarbeitenden: „Die Zusammenarbeit mit Behörden, Kommunen und all ihren Bereichen, von der Verwaltung über die Bauhöfe bis zu den Hilfs- und Rettungsorganisationen, ist für unsere Sportart essenziell. Wir – Sportlerinnen und Sportler, Kampfrichterinnen und Kampfrichter, ebenso wie Zuschauende – bewegen uns im öffentlichen Raum und nur dank gemeinsam erarbeiteter Konzepte und Planungen können wir sichere und unbeschwerte Wettkämpfe genießen“, sagt Veranstaltervertreter Martin Wunderlich.
© Text: Christine Waitz; [1.12.2020]; Fotos: Triathlon Feuchtwangen
Neue Ligamannschaft will Liga-Finale beim Main-Post Mainfrankentriathlon feiern
Liga, VeranstaltungenJedes Jahr im August zieht es Triathlon-Fans aus ganz Deutschland in die idyllische Stadt Kitzingen. Dort findet der Main-Post Mainfrankentriathlon statt. Ein wichtiger Termin für Hobbysportler, aber auch für die Mannschaften der Triathlon-Liga-Bayern. Im nächsten Jahr werden sich am Samstag, den 7. August 2021 mehr als 700 leidenschaftliche Triathletinnen und Triathleten den sportlichen Herausforderungen über die Olympische Distanz (1670m Schwimmen, 40km Radfahren, 10km Laufen) oder die Sprint Distanz (600m Schwimmen, 20km Radfahren, 5km Laufen) stellen.
Dass jedes Jahr aufs Neue so viele Sportler in die historische Stadt inmitten des unterfränkischen Weinlandkreises kommen, ist keine Überraschung. Schließlich ist der Main-Post Mainfrankentriathlon in Bayern etwas ganz Besonderes. Der Grund dafür ist die Schwimmstrecke im Main. Vorbei an kleinen Buchten und der historischen Mainbrücke, geht es immer flussabwärts zum ersten Wechsel auf die Radstrecke direkt am Mainufer. Mit Blick auf das Wasser und auf Kitzingens malerische Weinberge ist der Triathlon deshalb nicht nur sportlich ein echtes Erlebnis. Auch beim Laufen begleitet Sportlerinnen und Sportler der Main bis es eine Brücke hinweg in die historische Altstadt geht.
Schwimmen im Main beim Main-Post Mainfrankentriathlon
Neuzugang in der Landesliga
Die Wettkämpfe der Landesliga bieten Sportlerinnen und Sportlern den Einstieg in das Ligageschehen. Aufgeteilt in Landesliga Nord und Süd laden je vier regionale Wettkämpfe Mannschaften ein, als Team Erfolge zu erzielen. Hier steht weniger Leistungswillen im Vordergrund als vielmehr der Spaß am gemeinsamen Sporttreiben. Wir haben uns mit Charles Rutaremwa unterhalten. Er hat bei der TSG 08 Roth Initiative ergriffen und eine neue Liga-Mannschaft zusammengestellt. Im nächsten Jahr soll beim Main-Post Mainfrankentriathlon eine erste erfolgreiche Saison gefeiert werden.
Hallo Charles, Wie entstand die Idee, dass Ihr mit einem Team in der Landesliga antreten möchtet?
Die Idee entstand während des wöchentlichen Bahntrainings. Dort geht es immer sehr lustig zu und man bleibt auch gerne länger, um im Anschluss etwas zu quatschen. Weil unsere Gruppe aus vielen Hobby-Sportlern besteht, die in einer höheren Liga nicht starten wollen, kam die Frage auf warum man nicht eine Mannschaft gründen könnte, die den „Bahn-Spirit“ verkörpert. Gemeinsam starten, ohne Druck, mit Leidenschaft. Das war 2019. Der Gedanke reifte und mit weiteren Überlegungen sahen wir viele Vorteile für unsere Abteilung.
Mit der Gründung einer weiteren TSG 08 Roth Liga-Mannschaft soll eine Verbindung zu den bestehenden höheren Mannschaften (2. Bundesliga, Regionalliga) hergestellt werden. Vor allem soll für die Jugend eine sportliche Perspektive geboten werden, um Wettkampfluft im Ligabetrieb schnuppern zu können. Gleichzeitig soll der Breitensport gestärkt werden und für Jedermann die Möglichkeit bestehen, ebenfalls in einer Liga starten zu können. Außerdem sollen natürlich unsere alten Hasen auf Trab gehalten werden. Sie können so ihre Erfahrung und Leidenschaft im Triathlonsport an die Jugendlichen weitergeben. Wir erhoffen uns, dass die Leistungsbreite und Leistungsdichte im Verein erhöht werden kann.
Die Bayernliga-Mannschaft der TSG 08 Roth bei einem Rennen in Regensburg; Foto: Julian Rohn
Was reizt euch individuell, aber auch als Team, an der „Herausforderung Liga“?
Ein besonderer Reiz ist es, an den schnellen Rennen teilnehmen zu können. Auch die Saisonwertung am Ende motiviert. Darüber hinaus sorgt der Teamgedanke für ein paar extra PS im Rennen. Generell ist es schön sich gemeinsam auf die Wettkämpfe vorzubereiten und vor Ort eine tolle Truppe um sich zu haben, mit der man nach dem Rennen noch einkehren kann. Alle sind stolz ein Teil der TSG-Gemeinschaft zu sein und repräsentieren die Farben gerne in der Liga. Für die Jüngeren und Ambitionierten soll es ein Anreiz sein, den Sprung in die oberen Mannschaften zu schaffen, da wir teilweise im selben Rennen starten (bspw. Weiden). Dort können sie sich messen und sehen, woran sie noch arbeiten müssen. Wir haben uns sagen lassen, dass es in der Landesliga sehr familiär und sportlich zugeht. Deshalb freuen wir uns auch auf die anderen Mannschaften und darauf, uns mit ihnen zu messen.
Was kommt auf Dich als Mannschaftsführer an Arbeit zu und warum bist Du bereit diese Arbeit in Kauf zu nehmen?
Wir teilen uns die Aufgabe des Mannschaftsführers. Felix Federhofer ist der Mannschaftsführer und ich übernehme mehr die Organisation, aber starte nicht selbst.
Im ersten Schritt haben wir viel Mühen in die Rekrutierung und die Planung gesteckt. Wer kommt in Frage? welche Regularien gilt es einzuhalten? Wie finanzieren wir uns? Wie sieht die Saison aus? Wie meldet man überhaupt eine Mannschaft? Was gilt es zu beachten? Wie können wir die Mannschaft mit der Abteilung verweben?
Wenn alle Fragen beantwortet sind, geht es langsam an die Planung in Richtung gemeinsamer Trainingseinheiten, falls es Corona zulässt. So sollen im neuen Jahr die ersten kleineren Einheiten im Team erfolgen, um sich so intern besser kennenlernen zu können. Später sollen dann weitere Trainingseinheiten im Team organisiert werden. Einige Athleten aus den oberen Ligen fungieren als Mentoren, die uns Trainingstipps geben, das gilt es ebenfalls zu koordinieren. Nicht zu vergessen sind die kleinen Dinge wie Fototermine für nächstes Jahr zu planen.
Wenn es dann Richtung Wettkämpfe geht, muss die Starterliste festgezurrt werden, welcher Athlet bei welchem Rennen teilnehmen wird und wer Backup ist. Glücklicherweise haben wir sehr viele und positive Rückmeldungen erhalten. Weiter werden dann die gemeinsamen Fahrten zu den Rennen geplant und alles was dazu gehört, wie die Verpflegung. Es gibt auch schon Ansätze, wie wir Synergien nutzen können und auch „Nicht-Liga-Starter“ von den Planungen profitieren und mit uns zu den Rennen fahren können. Wie man sehen kann, ist die größte Aufgabe die Organisation von diversen Aktivitäten.
Wir nehmen die Arbeit gerne in Kauf, da das Feedback zu unseren Ideen sehr gut war. Das motiviert extrem. Vor allem motiviert uns, den ein oder anderen lustigen und spaßigen Triathlon Nachmittag erleben zu dürfen. Denn sind wir mal ehrlich, es macht doch einfach mehr Spaß in der Gemeinschaft zu schwimmen, zu radeln und zu laufen. Geteilte Freude ist eben doch doppelte Freude.
© Text: Christine Waitz; [5.12.2020]; Bilder: Main-Post Mainfrankentriathlon, Triathlon-Liga-Bayern/ Julian Rohn
Advents-Spezial: Vereine für den guten Zweck
VereineZum wiederholten Mal steht in diesem Jahr das Vereinsleben still. Diese Situation ist nicht nur für Sporttreibende schwierig, sondern auch für Vereine. Um weiterhin Angebote zu haben, wurden digitale Varianten zum gemeinsamen Training gefunden. Dennoch blieben den Vereinen nicht alle Mitglieder erhalten. Umso beeindruckender ist, dass Clubs und Abteilungen im vergangenen Jahr zahlreiche Initiativen zum Spendensammeln erfolgreich organisieren und durchführen konnten. Zwei davon möchten wir stellvertretend vorstellen.
Ski-Club Schwandorf unterstützt die Tafel
Die Verantwortlichen des Ski-Club Schwandorf rund um Melanie Henz, Dieter Vogl und Jens Frank hatten sich im Juni besondere Herausforderungen für die Mitglieder überlegt. Damit sollte die Motivation erhalten bleiben, sich trotz Kontaktbeschränkungen zu bewegen. Mit einer Startgebühr von mindestens zehn Euro sollten Sportlerinnen und Sportler einen individuellen Lauf über fünf Kilometer machen. Ein Bildnachweis sollte den Lauf belegen. Wer lieber mit dem Rad unterwegs war, konnte die höchsten Punkte der Oberpfalz erklimmen und sich mit den Höhenmetern in das Rad-Ranking einbringen. Insgesamt wurde durch die rege Beteiligung eine Summe von rund 900 Euro gesammelt, welche durch „Betzlbacher – die Laufwerkstatt“ als Sponsor der Spendenaktion, nochmals verdoppelt wurde. Die Schwandorfer Tafel, die aus mehreren Gründen schwer durch die Krise getroffen war, nahm die Spende mit großem Dank entgegen.
Spendenübergabe in Schwandorf
Trisharks der SV Solidarität Ismaning e.V. organisieren mehrere Spendenaktionen
In normalen Jahren werden beim SV Solidarität Ismanning Trainingslager, manche Startgebühren und der DTU-Startpass aus der Vereinskasse gezahlt. Nachdem viele dieser Ausgaben in diesem Jahr wegfielen erhielten Sportlerinnen und Sportler Gelder zurück. Im Zuge der Rückerstattungen riefen die Verantwortlichen zu einer Spendenaktion auf. „Was haltet ihr davon, wenn wir das Geld an jemand spenden, dem es nicht so gut geht wie uns?“, lautete die Frage in der E-Mail. Das Geld soll an die Tiertafel München e.V. gehen. „Mit unserer Spende könnten wir gleichermaßen Menschen und Tieren helfen, die in Not geraten sind,“ schrieb Initiator Horst Raber. Auf die Idee hatten ihn Christa Lorenz und Peter Kocher gebracht und bislang kamen 235 Euro zusammen.
Übrigens ist das nicht die erste Spendenaktion, die der aktive Triathlet in die Wege leitet. Bereits im Sommer sammelte er radelnd Spenden.Eigentlich wollte Horst Raber mit seiner Abteilung, den TRISHARKS der SV Solidarität Ismaning, ins Trainingslager fahren. Nach der Absage dessen fuhr er täglich mit dem Rad zur Arbeit und spendete für jeden gefahrenen Radkilometer einen Euro.
Interessierte konnten seine Leistung in den sozialen Medien verfolgen – das motivierte: Vereinskameraden schlossen sich spontan Horst Rabers Projekt an und stiegen vom Auto auf das Rad um. Familie, Freunde und Bekannte engagierten sich ebenso. Horst Rabers Frau und seine Mutter nähten Masken und ließen Erlös aus dem Verkauf in die Spendensumme einfließen.
Am Ende standen sensationelle 2.322,00 Euro auf der Spendenuhr, die an die Hubert und Renate Schwarz Stiftung gingen, die sich für notleidende Kinder in Afrika und Nepal einsetzt.
© Text: Christine Waitz; [07.12.2020]; Fotos: Skiclub Schwandorf e.V.
Oettinger Triathlon findet 2021 zum 33. Mal statt
VeranstaltungenBereits jetzt haben die Organisatoren des Oettinger Triathlon die Genehmigung 2021 erfolgreich beantragt – nicht ohne Stolz. Immerhin fand in der schwäbischen Kleinstadt einer der wenigen Wettkämpfe 2020 tatsächlich statt. Triathlon-Tradition ohne Unterbrechung: Seit 32 Jahren wird das oft hochkarätig besetzte Rennen über die Sprintdistanz abgehalten. Neben familiärer Atmosphäre bietet der Triathlon ein in Bayern einzigartiges Ambiente in einem der letzten Flussfreibäder.
2020 wurde das Oettinger Freibad komplett renoviert und ist seitdem Anziehungspunkt auch für Besucherinnen und Besucher aus einem größeren Umkreis. Der Wettkampfort auf der Freibad-Insel ermöglichte es auch, die Behörden in diesem Jahr von einer gefahrlosen Austragung des Rennens unter Beachtung aller Hygienevorschriften durchzuführen. Durch die beschränkten Zufahrtsmöglichkeiten war es möglich, Zuschauer- und Badebesuch komplett zu verhindern. Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen wie dem Vorabversand der Startunterlagen, den Einzelstarts alle 15 Sekunden oder dem Lunchpaket im Ziel konnten Sportlerinnen und Sportler so erfolgreichen und sicher den Triathlon Oettingen genießen.
Besondere Nachwuchsförderung im nächsten Jahr
Etwas Besonderes haben sich die Veranstalter für ambitionierte Nachwuchsathleten einfallen lassen. Die „Markus Ott Trophy“ dürfte zum Alleinstellungsmerkmal des Rennens avancieren. Die Ausschreibung des Preises war ursprünglich bereits für 2020 geplant. 2021 soll die Prämie nun zur 33. Auflage des Events junge Sportlerinnen und Sportler zu Höchstleistungen motivieren. Die lokale Schreinerei Markus Ott sponsert eine mit insgesamt 1000 € dotierte Prämie. Belohnt werden die schnellste Athletin und der schnellste Athlet der Jugend A und Jugend B. „Und vielleicht ist unter ihnen dann ja der eine oder andere zukünftige Profiathlet,“ sagt Organisatorin Simone Lechner.
Mehr Informationen zum Oettinger Triathlon Finden Sie hier.
© Text: Oettinger Triathlon; [05.12.2020]; Bilder: Triathlon Oettingen/Tina Schramm
Advents-Spezial: Klein aber fein – Triathlon in Zusmarshausen
VeranstaltungenEin kleines Jubiläum hätte es in Zusmarshausen in diesem Jahr eigentlich geben sollen: Zum fünften Mal war der Zusser Schwarzbräu Nullinger Triathlon ausgeschrieben. Das kleine Orga-Team der Triathlon-Abteilung des TSV Zusmarshausen musste am Ende jedoch, wie so viele andere, das liebgewonnene Event absagen. Ganz ohne Triathlon wollten die Verantwortlichen die Saison dennoch nicht beschließen. So wurde ein interner Vereinswettkampf durchgeführt, bei dem auch ein kleines Video entstand.
Eine junge Abteilung mit wenigen Mitgliedern schafft es, ein Rennen auf die Beine zu stellen und ganzjährig ein Trainingsprogramm anzubieten. Wie viel Engagement braucht es und welche Motivation steckt dahinter? Wir haben uns mit den Verantwortlichen unterhalten.
Wie viele Mitglieder hat ihre Abteilung derzeit?
Rund 30 Frauen und Männer sind in der Triathlon-Abteilung des TSV Zusmarshausen gemeldet. Dabei gibt es unsere Abteilung erst seit Mitte 2016.
Wie viele Trainingsangebote gibt es und welche weiteren Vereinsangebote bieten Sie?
Im Sommer schwimmen wir immer montags gemeinsam im Rothsee in Zusmarshausen und machen eine gemeinsame Rennradausfahrt am Wochenende. Unser Lauf- und Fitnesstraining findet ganzjährig statt. Dadurch, dass wir noch eine recht junge Gruppe sind, müssen viele Sachen noch entwickelt werden. Beispielsweise bieten wir im nächsten Jahr einen eigenen Jugend-Wettbewerb an und hoffen daraus einmal eine Nachwuchs-Trainingsgruppe aufbauen zu können.
Im nächsten Jahr feiert Ihre Abteilung fünfjähriges Jubiläum. Worauf blicken Sie besonders stolz zurück?
Aus der Idee, einen Volkstriathlon auf unserem heimatlichen Rothsee -Gelände zu starten, haben wir, fünf aktive Sportlerinnen und Sportler, die Abteilung Triathlon im TSV Zusmarshausen gegründet. Zu Beginn gab es nur diese Idee, kein Startkapital. Doch wir schafften es den Zusser Schwarzbräu-Nullinger Volkstriathlon durchzuführen und trafen damit voll ins Schwarze. Örtliche Sponsoren und wahnsinnig viele freiwillige Helferinnen und Helfer waren Feuer und Flamme. Durch gute Teamarbeit, Unterstützung von Behörden und Organisationen und den vielen freiwilligen Helfenden gelang es uns die Zahl der Teilnehmenden Jahr für Jahr zu steigern. Mittlerweile haben wir so ca. 300 Sportlerinnen und Sportler am Start. Damit veranstalten wir das größte Breitensportevent westlichen Landkreises Augsburg.
Auch dank des eigenen Wettkampfs kamen immer mehr Sportlerinnen und Sportler aus der näheren Umgebung zu uns. Unterstützen konnten wir diese Entwicklung durch Werbeaktivitäten mit Flyern, Plakaten, Bannern und guter Pressearbeit. Diese Entwicklung macht das ganze Team stolz. Der enorme Teamgeist gibt die Kraft, immer weiter zu machen.
Was, würden Sie sagen, zeichnet Ihre Abteilung aus?
Wir sind ein sehr kleines Orga-Team von maximal sieben Personen, die den Volkstriathlon im Vorfeld vorbereiten. Neben dem Orga-Aufwand schaffen wir es, gutes, ganzjähriges Training anzubieten. Das kleine, aber stetige organische Wachstum beizubehalten ist unser Ziel.
Alle Informationen rund um die Abteilung und den Wettkamp, sowie Kontaktmöglichkeiten finden Die unter www.triathlon-zusmarshausen.de
© Text: Christine Waitz; [2.12.2020]; Bild- und Videomaterial: TSV Zusmarshausen (Das Gruppenbild entstand 2019)
Advents-Spezial: Frischer Wind im Vereinsleben
Vereine1984 wurde der Bayerische Triathlon-Verband gegründet. In 36 Jahren wuchs die Zahl der angeschlossenen Vereine auf rund 380 an. In Vielen haben Triathlon-Abteilungen lange Tradition. In einigen Vereinen jedoch, haben sich erst in den letzten Jahren Triathlon- und Ausdauersportbegeisterte zusammengeschlossen. In unserem Advents-Spezial porträtieren wir die Triathlon-Abteilung des RC Wendelstein 1913 e.V., deren Anmeldung noch druckfrisch ist.
Eine Trainingsgruppe gründet eine neue Triathlon-Abteilung
„Die Grundidee unserer Gruppe ‚Team Optimum‘ aus Wendelstein war und ist, dass man mit seinen Freunden zusammen trainieren und die Faszination des Triathlonsports zusammen erleben kann“, berichtet Abteilungsleiter Tim Feuerlein. „Am Anfang waren wir nur eine Hand voll Kumpels, die ihre Leidenschaft in diesem Sport gefunden haben und wollten unter einem gemeinsamen Namen an Veranstaltungen teilnehmen.“ So entstand zunächst das „Team Optimum“, das kein offizieller Verein war, sondern nur eine Gruppe von Triathlon-Enthusiasten. Erst in diesem Jahr schloss sich die Gemeinschaft einem Verein an: „Letztendlich war es ein logischer Schritt. Die Hauptaspekte bei der Suche waren: ein regionaler Verein, der sehr familiär ist. So landeten wir beim RC Wendelstein 1913 e.V.,“ sagt der Initiator, Tim Feuerlein.
Aktuell sind 17 Triathletinnen und Triathleten, 15 RennradfahrerInnen und zehn reine SchwimmerInnen gemeldet. Dass im RC Wendelstein Triathleten zu Hause sind, ist übrigens nicht neu. Bereits früher war das fränkische Triathlon-Urgestein Kurt Einsiedel Mitglied und Repräsentant. „Mit der Wiederbelebung der Triathlon-Abteilung bieten wir den Mitgliedern auch wieder neue Möglichkeiten,“ freut sich Feuerlein.
Wo geht’s hin? Die neue Triathlon-Abteilung hat bereits Pläne für das kommende Jahr.
Wir fragten den Abteilungsleiter Tim Feuerlein:
Welche Vorteile erhofft ihr euch durch eine Vereinszugehörigkeit?
„Erhoffen ist vielleicht das falsche Wort, aber wir sehen es als Chance den Triathlonsport in der Marktgemeinde Wendelstein wieder zu etablieren und auszubauen. Da ist noch vieles möglich und der RC trägt als Verein diese Idee mit. Einer der wichtigsten Aspekte, der für uns ausschlaggebend war, ist die Sicherheit unserer Athleten bzw. Mitglieder: Durch eine Vereinszugehörigkeit ist man automatisch versichert. Und dann wollen wir Interessierten die Chance bieten, nicht alleine und einsam, sondern in einer Gemeinschaft seine persönlichen Ziele zu verfolgen.“
Was zeichnet gerade eure Triathlon-Abteilung aus?
„Frisch, motiviert und unbefangen‘ passt wohl am besten zu uns. Vielleicht auch ein wenig ‚anders‘ und für die etablierten Triathleten bzw. Vereine ungewohnt. Unser Team entstand durch die Freundschaft untereinander. Dieser Grundgedanke soll auch im Verein nicht verloren gehen. Jeder, der neu zu uns kommt, wird gut empfangen und behandelt wie ein guter Freund. Der Spaß am Triathlon Sport steht immer im Vordergrund und nicht die Leistung die erbracht wird.“
Tim Feuerlein
Welche Pläne habt ihr für euere erste Vereins-Saison?
„Eine, in der aktuellen Lage, schwere Frage. Momentan ist es das Ziel, den Vereinssport mit z.B. unseren Lauftreffs, schnellstmöglich wieder beginnen zu können. Grundsätzlich sind wir, was dies betrifft, durch unsere Strukturen flexibel und gut aufgestellt. Derzeit machen wir uns Gedanken, wie wir den Mitgliedern Ziele anbieten können. Wir denken im ersten Schritt über interne Wettkämpfe nach. Aber auch die großen Ziele bei etablierten Wettkämpfen stehen im Fokus. Ein paar Leute haben eine Langdistanz auf dem Plan stehen, andere gehen bei einer Mitteldistanz oder über die Kurzdistanz an den Start. Vielleicht können wir damit bei dem einen oder anderen Interesse wecken. Ihr könnt euch jederzeit gerne ‚unserem Haufen‘ anschließen – schreibt einfach eine Mail an info@teamoptimum.de oder schaut auf unserer Homepage www.teamoptimum.de vorbei.“
© Text: Christine Waitz; [30.11.2020]; Foto: Team Optimum
Advents-Spezial: Triathlon-Tradition in Burgkunstadt wird fortgeführt
VeranstaltungenDer Baur-Triathlon im kommunalen Dreieck Burgkunstadt – Altenkunstadt – Weismain ist eine echte Traditionsveranstaltung. Seit 20 Jahren findet das Rennen am Pfingstsonntag statt. Schwimmen im Weismain, radeln auf einem selektiven Rundkurs, Zieleinlauf mit Musik auf dem Marktplatz. Doch in diesem Jahr kam alles anders. Im Advents-Spezial erzählt Helmut Dorsch, seit Anbeginn Orga-Leiter und in Oberfranken genauso eine Institution wie sein Triathlon, vom Rückzug des Hauptsponsors, der bitteren Absage und einem riesen Erfolg in schwierigen Zeiten.
Impressionen von der Radstrecke
„Trotz der vielen Hindernisse und Stolpersteine, die uns 2020 in den Weg gelegt wurden, schafften wir es, uns durchzukämpfen,“ berichtet Helmut Dorsch und setzt hinzu: „Jetzt erst recht!“ Dass diese Einstellung alles andere als einfach zu erreichen war, dürfte klar sein. „Das Mantra mussten wir uns sehr oft aufsagen.“ 19 Jahre lang hatte die Baur-Gruppe das Rennen als Hauptsponsor begleitet. Ausgerechnet mit der zwangsläufigen Absage in diesem Jahr zog sich auch der Geldgeber zurück. Doch Helmut Dorsch und sein Team gaben nicht klein bei: „Wir haben alle Register gezogen und alle Kontakte in Bewegung gesetzt, um das zu retten, was wir gemeinsam mit den Kommunen und weiteren Sponsoren erhalten wollten: das Sportfest am Pfingstwochenende für die gesamte Familie.“
Neuer Hauptsponsor gefunden
Heute, im Dezember, schauen die Verantwortlichen des ausrichtenden Vereins TV Strössendorf zusammen mit Helmut Dorsch zwar noch nicht vollkommen entspannt in die Zukunft, aber dennoch erleichtert. „Wir haben mit einem neuen Hauptsponsor eine langfristige Partnerschaft geschlossen – und allein das lässt uns schon frohen Mutes auf das Jahresende zugehen!“
Doch wie findet sich gerade in unsicheren Zeiten ein neuer Hauptsponsor? „Wir haben unsere bereits bekannten Kontakte genutzt und versucht ins Gespräch zu kommen“, berichtet Helmut Dorsch. „Nach mehreren guten Treffen mit der Geschäftsleitung des neuen Hauptsponsors und einer professionellen Präsentation konnte ich die Verantwortlichen davon überzeugen, dass der Triathlon ein erhaltenswertes Aushängeschild für die Region ist und dass sie gemeinsam mit unserem ausrichtenden Verein helfen können, dass das auch so bleibt. Besonders freut mich, dass der neue Hauptsponsor sich über ein klassisches Sponsoring hinaus weitreichender in die Veranstaltung einbringen wird.“
Mehr Informationen zu dem Event finden Sie unter www.baur-triathlon.de
© Text: Christine Waitz; [26.11.2020]; Bilder: Baur Triathlon
Advents-Spezial: Triathlon-Nachwuchs braucht Abwechslung
JugendsportZahlreiche Vereine in ganz Bayern leisten wertvolle Nachwuchsarbeit. In Bewegung bringen, Spaß am Sport vermitteln, Gemeinschaft fördern – alle Elemente der Nachwuchsarbeit können nachhaltig positiven Einfluss auf Kinder haben. Im Rahmen unseres Advents-Spezials haben wir mit den Verantwortlichen des Trisport Erding e.V. und Teresa Knoll, der BTV-Trainerin des Landeskader 2, unterhalten.
Ein umfangreiches Team aus ausgebildeten Trainern betreut die TriKids in Erding: Florian Leimbeck, Frauke Schönfelder, Simone Blumoser, Daniela Mau, Christian Hörmansdorfer, Sabine Thalheimer, Katharina Heilmaier und Eva Peis kümmern sich um bis zu 60 Kinder. Dass die Nachwuchsarbeit in Erding besonders engagiert betrieben wird, zeigt sich auch an den vielfältigen Aktionen und Initiativen – selbst in ungewöhnlichen Zeiten. Im Sommer gab es eine Wettkampfsimulation, an der auch Kids teilnehmen konnten (wir berichteten) und erst im September sammelten die TriKids beeindruckende 3.000 Euro für den guten Zweck.
Nachwuchs beim Spendenlauf des Trisport Erding e.V.; Foto: Trisport Erding e.V.
Motivation, die ansteckt
Beim Öffnen der Sparschweine, die beim Spendenlauf fleißig gefüttert wurden, verschlug es TriKids-Trainerin und Vorstandsmitglied Simone Blumoser ersteinmal den Atem, denn Münzen und Scheine purzelten nur so heraus. Der Erfolg der Spenden-Aktion für den guten Zweck war zu großen Teilen dem Vereins-Nachwuchs zu verdanken. Denn die TriKids hatten sich um die Streckenplanung, den Aufbau, die Einhaltung aller Hygieneauflagen und um die richtige Stimmung gekümmert. Es wurden Banner gemalt und Teilnehmende mit Feuereifer angespornt. Natürlich schlüpfte der Nachwuchs auch selbst in die Laufschuhe. Die Motivation und Freude der Kinder war scheinbar ansteckend. Denn etliche Passanten, die bei strahlendem Sonnenschein ihren Sonntagsspaziergang genossen, blieben stehen, klatschen und zückten ihre Geldbörsen. „Alle hatten Spaß und ich hätte große Lust, so etwas nochmal auf die Beine zu stellen,“ lautete das Fazit der Organisatoren Severin Lex und Leo Valagohar.
Mittlerweile sind beim Trisport Erding e.V. bereits die nächsten Projekte geplant: Auf der Website können die jungen Sportlerinnen und Sportler demnächst kleine Berichte aus ihrem (Sport-)Alltag veröffentlichen. Den Trisport Erding e.V. finden sie im Internet unter www.trisport-erding.de
Hauptsache nicht langweilig!
So vielfältig die Aktionen des Trisport Erding e.V. sind, so vielfältig sollte auch das Training der sportbegeisterten Kinder sein. „In diesem Alter ist Triathlon-Training alles andere als nur Schwimmen, Radfahren und Laufen“, sagt BTV-Trainerin Teresa Knoll. „Je abwechslungsreicher und kreativer, desto besser. Von Ballspielen über Balance- und Sprungübungen, bis hin zu Hindernis-Parcours, die die Kinder selbst erfinden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“
Einige Trainingsvorschläge mit allen wichtigen Elementen hat Teresa Knoll hier zusammengestellt.
© Text: Christine Waitz; [24.11.2020]; Bilder: Trisport Erding e.V.
Eine abwechslungsreiche Trainingseinheit für Kinder: Balance, Sprünge und Sprints
JugendsportIm Kindertraining ist besonders viel Kreativität gefordert. Dort bedeutet Vorbereitung auf Triathlon alles andere als monotones Schwimmen, Radfahren und Laufen. Koordinative Elemente sollten in jeder Einheit vorhanden sein. Teresa Knoll, Trainerin des Landeskaders 2 im Bayerischen Triathlon-Verband, stellt Übungen aus den drei Bereichen Balance, Springen und spielerischem Sprinttraining vor.
Balance
Sein Gleichgewicht halten zu können ist eine der wichtigen Grundlagen für das Erlernen von neuen Bewegungen und für das Perfektionieren von Bewegungsabläufen. Besonders im Kindesalter können diese Fähigkeiten spielerisch leicht trainiert werden.
Der Einbeindstand
Folgende Übungen können allein zu Hause und in der Gruppe durchgeführt werden und eignen sich hervorragend als Ergänzung für das Aufwärmen im Lauftraining.
Um die Übung noch anspruchsvoller zu gestalten, wechsle die Richtung des Kreisens auf Kommando oder/und schließe Deine Augen.
Echte Profis können sich zudem auf instabilen Untergrund stellen (Kissen, Medizinball, Weichbodenmatte, Wackelkissen oder -brett).
Balancieren
Mache diese Übungen am besten Barfuss. Balanciere auf einem
Mit etwas Übung kannst Du versuchen dabei zu jonglieren oder eine weitere Koordinationsaufgabe mit den Händen zu lösen (z.B. Hase-Igel).
Im Training könnt Ihr gemeinsam Balance-Übungen auf einer umgedrehten Langbank machen. Wichtig dabei ist, dass ihr neben der Bank mit Matten absichert, um gefahrlos abspringen zu können!
Springen & Koordination
Für diese Übungen braucht ihr eine Koordinationsleiter (hier zeigt Roland Knoll, wie man eine baut) oder wahlweise Hula-Hoop-Reifen oder alte Fahrradschläuche/-mäntel in einer Reihe liegend. Starte Sprung-Übungen immer möglichst aufgewärmt. Achte darauf, dass Du Sprünge und Landungen sauber absolvierst und genug Abstand zum Vordermann einhältst, damit Du dich ganz auf Dich konzentrieren kannst.
Lege nun bunte Hütchen (oder bunte Notiz-Blätter) in den vier Farben blau, rot, gelb, grün neben jedes Feld. Jede Farbe steht für eine Aufgabe:
Versuche möglichst flüssig zu springen, ohne vorher jeden Sprung zu planen. Nach zwei Durchgängen werden die Farben getauscht.
Spielerische Sprints
Für diese Übungen solltet ihr aufgewärmt aber nicht erschöpft sein. Beachtet eine ausreichende Pausenzeit von 1-2 Minuten, wenn möglich (beim Staffelspiel ist die Pause natürlich durch die Anzahl SportlerInnen definiert). Alle Varianten können in der Turnhalle außen durchgeführt werden.
Farbsprints
Wenn ihr den Schwierigkeitsgrad erhöhen wollt, benennt die Farben zusätzlich mit Zahlen von 1 bis 4 und lasst dem Trainer eine Farb- und Zahlenreihenfolge vorgeben (z.B. 1-grün-blau-3)
Schwarz-Weiß-Sprint (ca. 10-20m + Auslauf)
Die SportlerInnen stehen sich paarweise gegenüber. Eine/r ist „Schwarz“, die/der andere „Weiß“. Auf das Kommando „Schwarz“ fängt der Partner aus der Gruppe „schwarz“ den Partner aus der Gruppe „weiß“. Wichtig: jeder läuft in seine Richtung weg. Haltet ausreichend Abstand zwischen den Partnern!
Variante: verschiedenen Ausgangslagen
3 gewinnt als Staffel
Zwei Teams spielen gegeneinander. In 15-20m Entfernung liegen neun Reifen als 3×3 Quadrat. Nun bekommt jedes Team bekommt vier „Spielsteine“ in je einer Farbe (Hütchen, Tücher, Papierblätter o.ä.). Jede/r Spieler/in legt seinen Spielstein in einen freien Reifen; Sieger ist das Team, das als erstes 3 Spielsteine nebeneinander liegen hat (vertikal, horizontal oder diagonal). Bei Unentschieden und allen liegenden Spielsteinen, muss immer ein Spielstein verlegt werden;
Variante: auch als Vier-gewinnt möglich (mit 16 Reifen und 7 Spielsteinen je Team).
© Text: Teresa Knoll/ Christine Waitz; [30.11.2020]; Bilder: BTV