Die Wettkampflandschaft in Bayern bietet Triathletinnen und Triathleten die volle Bandbreite an Herausforderungen. Von Angeboten für Einsteiger*innen, über traditionsreiche Veranstaltungen über die Olympische Distanz und die Mitteldistanz, bis hin zur größten Triathlon Langdistanz der Welt, dem Challenge Roth.

„Ich bin Charlotte Vaupel und schreibe meine Masterarbeit über Motive von freiwilligen Helfern bei Triathlonveranstaltungen und des Helfermanagements der Veranstalter“, stellt sich die Triathletin vor. Im Rahmen dieser Arbeit führt sie eine deutschlandweite Befragung durch. „Jetzt komme ich zu dir“, fordert sie Triathletinnen und Triathleten auf. „Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, setze ich auf deine freiwillige Teilnahme!“ Klingt interessant? Dann kannst du dich im folgenden Block an der Umfrage beteiligen.

Darüber hinaus haben wir Charlotte noch einige Fragen gestellt.

Hallo Charlotte,
Wie bist du auf das Thema Deiner Arbeit gekommen?

Ich bin selbst beruflich in der Triathlonbranche tätig und habe dadurch einen direkten Bezug. Durch meinen Beruf, mein Studium und mein Umfeld habe ich viele Kontaktpunkte und Gesprächsthemen. Der ausschlaggebende Punkt für die Themenwahl war tatsächlich der Helfermangel auf Hawaii, als weniger als eine Woche vor dem Event 4000 Helfer-Schichten unbesetzt waren. Zu diesem Zeitpunkt war ich in der Themensfindungsphase und mit der bisherigen Entscheidung noch nicht zufrieden. Auf Grund dieser Schlagzeilen habe ich etwas recherchiert und mich mit Helfern und Veranstaltern aktiv ausgetauscht. Dabei kam heraus, dass es teilweise sehr unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen in Bezug auf das Helfermanagement gibt. Mein Ziel ist es, durch einen hohen Praxisbezug meiner Masterarbeit einen Mehrwert für die Branche zu schaffen.

Wie bist du selbst dem Triathlon verbunden?

Ich bin durch meinen Papa bereits sehr zeitig zum Triathlon gekommen und war unglaublich inspiriert davon. Zu diesem Zeitpunkt war die Motivation allerdings sehr weit weg davon, selbst Triathlonsport zu betreiben. Allerdings hat mich diese Faszination der Sportart und die Leidenschaft im Jahr 2018 dann endgültig so stark beeindruckt, dass ich mich kurzum für ein Trainingslager über Silvester und den 70.3 Mallorca angemeldet habe. Und nun ja … die Leidenschaft und die Freude sind geblieben (oder sogar noch gestiegen) –  die nächsten Rennen und Herausforderungen stehen 🙂 

Warst du schon einmal Helferin?

Ich arbeite seit zwei Jahren beim Allgäu Triathlon und helfe hier natürlich aktiv mit. Die Stimmung ist einfach unglaublich und auch, was das gesamte Team dort auf die Beine stellt, ist beeindruckend. Natürlich geht dies gar nicht ohne die zahlreichen tollen Helfer, die jedes Jahr wiederkommen und sich dadurch auch untereinander schon kennen. Es fühlt sich als Helfer gut an, wenn man dann auch noch bekannte Gesichter auf der Strecke sieht und denen die Dankbarkeit ins Gesicht geschrieben steht. Ich habe auch schon bei anderen kleineren Events geholfen, aber ich gebe ehrlich zu, dass durch meinen Beruf, mein Studium und meinen Sport das Zeitbudget doch etwas knapp ist.

  • Thema der Studie: Motive von Helferengagement bei Triathlon-Veranstaltungen
  • Zielgruppe: aktuelle, aber auch potenzielle Helfer
  • Umfragezeitraum: 08.12.2022 – 15.01.2023
  • Dauer: circa 10 Minuten
  • Teilnahmebedingungen am Gewinnspiel im Fragebogen hinterlegt oder hier
  • Verantwortlichkeit: Charlotte Vaupel
  • Kontakt: charlotte@808project.de
  • Neben einen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung gibt es eine Gewinnchance auf dreimal eine Cap von endless local im Wert von 39,90€ sowie dreimal einen Gutschein von Incylence über 25€. Mitmachen lohnt sich also gleich doppelt ???? Die Umfrage erfolgt dabei vollkommen anonymisiert und Datenschutzkonform. Sämtliche Teilnahmebedingungen sind dem Link im Fragebogen zu entnehmen.

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview ist Teil des Adventskalenders 2022. Mehr starke Frauen gibt es dort.

Link zur Übersichtsseite.

Die Termine für die Bayerischen Meisterschaften 2023 stehen fest: Zwei Duathlon- und fünf Triathlon-Veranstaltungen locken Sportler*innen aller Altersklassen zu attraktiven Rennen in ganz Bayern. Ein Novum: Erstmalig können Vereins-Teams in Hof um den Titel in der Team Relay Meisterschaft kämpfen. Aber auch alle anderen Wettbewerbe bieten attraktive Rahmenbedingungen und großartiges Flair.

Zu Jahresbeginn locken zwei Duathlon-Distanzen in Hörmannsdorf (Kurzdistanz) und in Planegg-Krailling (Sprintdistanz). Jürgen Rödl und Christian Schlierf, vom Team des Duathlon Hörmannsdorf, freute sich über die Möglichkeit, das erste Mal eine BM ausrichten zu dürfen, ebenso wie Sebastian Vorherr aus Obernzenn. Dort werden die Meistertitel über die Triathlon Sprintdistanz vergeben, bevor es zum Traditions-Rennen in Erding über die Kurzdistanz geht. 
Stefanie Guillon, leitende Organisatorin  des Erlangener Triathlon freut sich besonders über den Zuschlag zur Mitteldistanz-Meisterschaft. „Der TV 1848 Erlangen e.V. feiert im nächsten Jahr sein 175-jähriges Jubiläum. Dass zu den Feierlichkeiten dann die Bayerischen Meisterschaften ausgetragen werden, ist natürlich die Krönung. Sportler*innen können sich auf spannende Wettkämpfe mit tollen Strecken freuen.“

Für alle Ambitionierten mit klassischem Straßenrad gibt es beim Triathlon Trebgast die Möglichkeit ein rasantes Rennen mit Windschattenfreigabe mitzumachen und dort um Meistertitel zu kämpfen.

Die BM-Termine und Orte in der Übersicht

DuathlonKurzdistanz AK1. Mai 2023Duathlon Hörmansdorf
DuathlonSprintdistanz AK7. Mai 2023Duathlon Planegg-Krailling
TriathlonSprintdistanz AK11. Juni 2023Triathlon Obernzenn
TriathlonKurzdistanz AK18. Juni 2023Stadttriathlon Erding
TriathlonSprintdistanz windschattenfrei (offen)25. Juni 2023Tennet Power Triathlon Trebgast
TriathlonTeam Relay15. Juli 2023Gealan-Triathlon Ifl Hof
TriathlonMitteldistanz AK23. Juli 2023M-net Erlanger Triathlon

Die Termine für Nachwuchsveranstaltungen werden in Kürze veröffentlicht.

Der Zieleinlauf des Triathlon Ingolstadt findet 2023 erstmals in der Innenstadt statt. Auf dem Paradeplatz vor dem Neuen Schloss dürfen sich die Athletinnen und Athleten und Fans am 21. Mai 2023 auf eine neue stimmungsvolle Finish-Line freuen.

Das Anmeldeportal öffnet auch diesmal am 1. Dezember 2022. Zur Wahl stehen dann wieder drei Strecken, von der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 80 km Radfahren, 20,2 km Laufen), über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10,6 km Laufen), bis zur Sprint-Distanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 4,6 km Laufen), die jeweils als Einzel-Starter/in und auch als Dreier-Staffelteam in Angriff genommen werden können. 

Startgebühren bleiben konstant


Fest steht bereits jetzt, dass auf die Teilnehmenden keine höheren Startgelder zukommen. „Wir haben uns entschlossen trotz der allgemein steigenden Kosten die Startgebühren im Vergleich zu 2022 unverändert zu lassen“, betont Veranstaltungschef Gerhard Budy.

Ebenfalls bereits fixiert ist ein neuer Kinderlauf im Rahmenprogramm. Beim Goals for Kids RUN kann der Lauf- und Triathlon-Nachwuchs am 21. Mai 2023 ebenfalls erste Wettkampfluft schnuppern. Direkt vor dem Finish der Großen sind die Jahrgänge 2011 bis 2018 über 1000 bzw. 500 Meter an der Reihe. Mit einem Einlauf direkt durch den Zielkanal des Triathlon Ingolstadt.

Text: Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL; Foto: Christoph Raithel

„Wir haben aus den Corona-Jahren viel gelernt“, sagt Organisator des Mainfranken Triathlons, Dieter Göpfert. „Interessanterweise auch, was Müllvermeidung betrifft. Wir hatten nur drei Müllsäcke im Rahmen der Veranstaltung. Mehr nicht!“ Natürlich kann keine Veranstaltung ganz ohne Müll auskommen. Doch machen sich mittlerweile viele Veranstalterinnen und Veranstalter Gedanken, wie sich Events umweltschonender gestalten lassen.

Für Dieter Göpfert führten die Erkenntnisse der vergangenen Jahre zu neuen Überlegungen. Deshalb wird 2023 erstmals eine Möglichkeit der Organisation gemeinsamer Anreise angeboten. Mit Hilfe der Anwendung „Ride2Go“ können Sportler*innen eigenständig Fahrgemeinschaften anbieten und suchen. Stößt eine Anzeige auf Interesse, können sich die Nutzer*innen direkt kontaktieren.

„Wir haben die besten Voraussetzungen für gemeinsame Anfahrt“

Als Citytriathlon in Stadtnähe hat der Triathlon Kitzingen beste Voraussetzungen für solch eine Initiative. „Wir haben kurze Wege zu allen wettkampfrelevanten Örtlichkeiten, der Bahnhof Kitzingen ist nur zwei Kilometer vom Renngeschehen entfernt, es gibt einen Großparkplatz ganz in der Nähe, von dem aus alles zu Fuß erreichbar ist“, sagt der Organisator.

Daneben steht an vielen anderen Stellen Nachhaltigkeit im Fokus – ohne, dass der Athlet dadurch etwas vermisst: Die Müllvermeidung wird durch Einsparen von Einweggeschirr oder Wechseltüten erreicht. In Verpflegung und Catering werden regionale Produkte angeboten. Veranstaltungsmaterial wird mehrere Jahre genutzt und zum Beispiel nicht mit Datum bedruckt.

„Wir hoffen, dass das Angebot zum Carpooling – so die englische Bezeichnung für die gemeinsame Nutzung eines Fahrzeuges für den Transport von Personen von einem Ort zum nächsten – rege genutzt wird“, betont Göpfert.

Link zu den Informationen auf der Website des Mainfranken Triathlon Kitzingen.

Am Samstag, 22. Oktober wurde der Bayerische Sportpreis 2022 in insgesamt acht Kategorien vergeben. Zum ersten Mal in der zwanzigjährigen Geschichte des Preises ging dabei der Preis an eine Sportveranstaltung. In der Kategorie „Herausragende Förderung des Sports“ wurde der Triathlon in Roth, das größte One-Day-Sport-Event in Bayern, gewürdigt. Niemand Geringeres als die zweifache Roth-Siegerin Anne Haug übergab den Preis im feierlichen Rahmen in der BMW-Welt München an Alice, Kathrin und Felix Walchshöfer vom Organisationsteam, sowie Landrat Herbert Eckstein und den Bürgermeister der Stadt Roth Andreas Buckreus, stellvertretend für alle Städte und Gemeinden im Landkreis Roth. 

„Was für eine hervorragende Organisation!“

Anne Haug sprach in ihrer Laudatio über die Einzigartigkeit des Events und die vielen Helferinnen und Helfer, die den Challenge Roth zu dem machen, was es ist. „Wenn man Sportlerinnen und Sportler fragt, die hier, beim größten Triathlon der Welt, bereits gestartet sind, ist die Antwort meistens gleich: Was für eine hervorragende Organisation! Ohne Familie Walchshöfer, die Stadt Roth, den Landkreis wäre das alles nämlich gar nicht möglich. Am Tag der Challenge koordinieren Sie tausende Helfer, das Ehrenamt, Wettkampfrichter und, und, und. Ihr Einsatz macht die Challenge Roth überhaupt erst zu dem strahlenden Event, als welches diese überall wahrgenommen wird.“

Die Preisverleihung im TV und in der BR Mediathek

Am Sonntag, 23. Oktober, 22.05 Uhr, zeigt das BR Fernsehen die Verleihung des Bayerischen Sportpreises 2022. Die Aufzeichnung ist danach auch abrufbar in der BR Mediathek.

Unter den Ausgezeichneten sind neben dem Triathlon in Roth auch Rennrodlerin Natalie Geisenberger und das Doppelsitzer-Duo Tobias Arlt/Tobias Wendl, die jeweils für ihre „herausragende bayerische Sportkarriere“ prämiert werden, außerdem die bei den European Championships sensationell Gold-dekorierten Sprinterinnen Gina Lückenkemper und Alexandra Burghardt. Preisträger in der Kategorie „Bayerische Sportgeschichte“ ist Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Der persönliche Preis des Ministerpräsidenten geht an FC Bayern-Fußballprofi Thomas Müller, der mit nun elf deutschen Meistertiteln einen Bundesligarekord aufgestellt hat.

Text: Challenge Roth; Fotos: TEAMCHALLENGE / Heiko Wörrlein

Bestes Wettkampfwetter und packende Kämpfe gab es bei der Wuidsaujagd in Burglengenfeld mit den Bayerischen Meisterschaften. Anna Schmidt (TV 48 Erlangen) kürte sich mit einem Start-Zielsieg erstmals zur „Wuidsaukönigin“. Der weitgereiste, mittlerweile als Profi startende, Scott Anderson (ESV Eintracht Hammeln) wiederholte seinen Vorjahreserfolg. Knapp dahinter finishte Felix Wagner vom ausrichtenden Verein TV Burglengenfeld als Gesamtzweiter und neuer Bayerischer Meister.

Im Dunst der farbigen Nebelkerzen starteten die Sportler*innen beim Hauptwettkampf der Wuidsaujagd hinaus in die Flur. Wie schon 2021 setzte sich der letztjährige ITU-Weltmeister Scott Anderson gleich an die Spitze des Feldes. Mit zwei Laufbestzeiten und zweitbester MTB-Zeit finishte er als Erster. Einen starken Eindruck hinterließ TV-ler Felix Wagner, der langsam begann und dann mit Radbestzeit Anderson nahe kam. Nach tollem Kampf lief er freudestrahlend als Zweiter und neuer Bayerischer Meister ins Ziel. Der Dritte, Jonas Rabenstein, finishte schon mit fünf Minuten Rückstand als Bayerischer Vizemeister.

Das hochkarätig besetzte Damenrennen entschied die ehemalige Kaderathletin Anna Schmidt klar für sich. Mit Bestzeiten auf beiden Laufstrecken setzte sie sich klar in Front und finishte erstmals mit der Wuidsaumaske, sowie als neue bayerische Meisterin. Mit toller Radbestzeit pedalierte sich die Siegerin von 2018, Katja Walz, auf Rang 2 und gab diesen bis ins Ziel nicht mehr her. Dauersiegerin Claudia Mai vom CIS Amberg, nach dem ersten Lauf Part noch auf Rang 2, musste diesmal mit der Bronzemedaille vorliebnehmen. Pech hatte das TV-Mädel Emma Roidl. Für die letztjährige Zweite waren nach einem Platten alle Chancen vorbei.

Ein Novum gab es bei den Staffeln, wo das erste Team mit Markus Gleißl und Michel Venus, sowie auch das zweite Team mit Markus und Johannes Ostfalk erstmals in der 9-jährigen Wuidsaugeschichte schneller waren als die Einzelstarter. Die Frauen Konkurrenz gewann hier Mira Lang – Theresa Hagn.

Burglengenfelder Nachwuchs im Sprint stark

Bei der kleinen Ausgabe, dem Jagdsprint, dominierte der Nachwuchs des TV Burglengenfeld mit einem Dreifacherfolg durch Ludwig Sigl, Michi Schoyerer und Max Conrad.

Bei den Staffeln sicherte sich das Duo Nele Leibelt/ Max Stefan als Zweite die Städtedreiecksmeisterschaft hinter dem Siegerduo Martin und Max Schimmelpfennig. Levi und Zoe Schmalzbauer sicherten sich als Dritte die Städtedreiecksmeisterschaft bei der Jugend, hinter dem Siegerduo Liam Parker/Quirin Bach und den Zweiten Emma Leupold/Nico Kronburger.

Einen tollen Job erledigte die Crew der FFW Burglengenfeld bei der Streckenabsicherung und für den Fall der Fälle stand ein starker Fahrzeugtross der BRK-Bereitschaft Burglengenfeld zur Stelle. Daneben sorgten die rund 100 Helfer des TV Burglengenfeld dafür das es den Sportlern an nichts fehlte. 

Alle Ergebnisse unter http://jagdewuidsau.de/

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) hat den Großteil der Deutschen Meisterschaften für 2023 vergeben. Besonders erfreulich ist die Vergabe der Deutschen Meisterschaften Crossduathlon nach Burglengenfeld. Die Organisatoren des „Jag de Wuidsau“-Rennen, das in diesem Jahr noch ansteht und Bayerische Meisterschaften austrägt, werden so auch für ihre engagierte und leidenschaftliche Arbeit der vergangenen Jahre ausgezeichnet. Am 30. September 2023 werden Sportler*innen beim Jag de Wuidsau – Burglengfelder CrossDuathlon um Titel kämpfen.

Titelrennen zwischen April und September

Die ersten Meisterschaftsehren werden im Duathlon vergeben. Am 30. April 2023 fällt nicht nur in Alsdorf im Rahmen des POWERMAN der Startschuss zu den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz, sondern auch in Halle (Saale) bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend sowie Juniorinnen und Junioren, die im Rahmen des GISAduathlon ausgetragen werden.

Richtig Fahrt nimmt die DM-Saison dann aber im Sommer auf. Neben den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz, die im Rahmen des 16. indeland Triathlons in Düren für die Altersklassenathletinnen und –athleten sowie die Elite ausgerichtet werden (18. Juni 2023), finden auch die DM der Elite-Aktiven über die Sprintdistanz in Nordrhein-Westfalen statt – und zwar vom 6. bis 9. Juli 2023 in Düsseldorf als Teil des Multisport-Events „Die Finals“. 

Die Besten über die Langdistanz (AK, Elite) werden am 6. August erneut beim OstseeMan in Glücksburg gesucht, die schnellsten AK-Sportlerinnen und –Sportler über die Kurzdistanz am 27. August 2023 beim V-Card-Triathlon in Viernheim, bei dem tags zuvor die Para-Triathleten ihre nationalen Sieger über die Supersprintdistanz küren werden. Die Deutschen Meisterschaften der AK-Athletinnen und –Athleten über die Sprintdistanz werden am 13. August in Bremen ausgetragen. 

Die Deutschen Meisterschaften im Swim and Run steigen am 5. August in Halle (Saale). Am 19. August 2023 werden die Deutschen Meistertitel (AK, Elite) im Crosstriathlon vergeben.

„Wir sind froh, dass wir erneut zeitnah einen Großteil der DM-Veranstaltungen vergeben konnten, um so frühzeitig allen Aktiven die bestmögliche Saisonvorbereitung zu ermöglichen“, sagt Rüdiger Sauer, Leiter Veranstaltungswesen bei der Deutschen Triathlon Union. Allerdings könnten weitere Termine in den kommenden Wochen noch hinzukommen: „Es sind noch nicht alle Deutschen Meisterschaften vergeben. Für einige führen wir aber bereits aussichtsreiche Gespräche, bei anderen nehmen wir noch Bewerbungen an.“ 

Jugend-Termine ebenfalls fixiert

Außerdem bestätigte die DTU die Termine für den Triathlon-Jugendcup sowie die Deutschen Meisterschaften der Jugend sowie Juniorinnen und Junioren. 

Bereits am 14. Mai 2023 steigt wie 2022 das erste Jugendcup-Rennen in Forst. Außerdem findet am 11. Juni 2023 wieder eines in Jena statt. Als weiterer Saisonhöhepunkt werden am 13. August 2023 im Rahmen des gochNESSTRIathlon die Deutschen Meisterschaften der Jugend sowie Juniorinnen und Junioren abgehalten.

Zum ersten Mal organisierte die Triathlon-Abteilung des TSV Brannenburg im Sportpark Brannenburg eine Cross-Duathlon-Veranstaltung. Trotz widriger Wetterbedingungen gingen mehr als 130 Sportler*innen allen Alters aus Deutschland und Österreich an den Start. Viele Kinder sammelten die letzten wichtigen Punkte für ihre Wertungen im Oberbayern-Kids-Cup, und im ASVÖ Kinder-Triathlon-Zug Tirol oder wollten um die bberbayerischen Meistertitel im Cross-Duathlon mitkämpfen. 

Herausfordernde Strecke rund um den Sportpark

Der Organisationsleiter Mario Blersch plante zusammen mit seinem großen Helferteam eine herausfordernde Strecke: Nach dem ersten Lauf rund um den Sportpark Brannenburg wechselten die Athlet*innen auf eine anspruchsvolle Radstrecke Richtung Hawaiisee, den Innauen und wieder zurück in den Sportpark. Nach der Absolvierung der zweiten Laufrunde erfolgte der Zieleinlauf für alle Altersklassen, angefeuert von den Zuschauern, direkt vor der Tribüne. 

Daniela Arthofer läuft ins Ziel
Die schnellste Frau bei den Erwachsenen – Daniela Arthofer (TSV Eintracht Karlsfeld)

Als erstes gingen im strömenden Regen am Morgen die erwachsenen Sportler*innen an den Start. Auf sie warteten 5 km Laufen, 22 km Radfahren und 2,4 km Laufen. Der schnellste Starter Fabian Mottl (RADsyndikat Rosenheim) absolvierte diese Strecke in nur 1:10:16 Stunden, gefolgt von Benedikt Feuerecker (MRRC München) und Alexander Pachler (Schwimmteam Oberland). Schnellste Frau wurde Daniela Arthofer (TSV Eintracht Karlsfeld – Triathlon). Aaron Drechsler vom TSV Brannenburg ging als einziger Sportler der Jugend A auf die Strecke und erkämpfte sich gegen Wind und Starkregen die Goldmedaille.

Fast 20 Sportler gingen anschließend in der Jugend B (Jg. 2007/2008) an den Start und bezwangen 2 km Laufen, 7,5 km Rad und 1 km Laufen. In dem schnellen Rennen konnte Salomo Schuhböck (TSV Palling) bei den Jungen und Rosa Schmidt-Moll (Triathlonverein Kitzbühel) die Goldmedaille erringen. Der Brannenburg Mark Knabe verpasste das Stockerl knapp auf Platz 4.

Unter noch immer dunklen Wolken startete die Schülerklasse A (Jg. 2009/2010) über dieselbe Distanz wie die Jugend B. Bei den Mädchen dominierten hier die Brannenburger Athletinnen das Feld: Anita Blersch konnte mit einer starken Leistung auch alle Jungen hinter sich lassen und erkämpfte sich einmal mehr souverän die Goldmedaille, Matylda Jozwiak wurde starke Silbergewinnerin. Nora Bots folgte auf Platz 4. Bei den Jungs setzte sich Jonas Hümmer vom TSV Brannenburg von Anfang an an die Spitze und konnte sich die Goldmedaille sichern.

Noch vormittags wurden die Athleten der Schülerklasse B (Jg. 2011/2012) auf die Strecke von 2 km Laufen, 5 km Radfahren und 1 km Laufen geschickt. Auch hier konnten die Brannenburger noch einmal Medaillen erreichen: Lotta Rüger musste sich nur Leni Lapper (RS Oberland/TV Miesbach) geschlagen geben und gewann so Silber, Lotta Schmidberger errang Bronze. Mia Pohlmann finishte auf Platz 5, Leni Maier auf Platz 8. Bei den Jungs gewann Sebastian Jeremadse vom TSV Bad Tölz.

Nach einer kurzen Umbaupause hieß es dann Bahn frei für die mehr als 30 Starter der Schüler C (Jg. 2013/2014). Hier lieferte sich Maxim Blersch auf den 400 m Run – 1,8 km Bike – 400 m Run einen harten Fight mit seinem Vereinskollegen Emil Schmidberger. Am Ende domierte Maxim und sicherte sich die Goldmedaille vor Emil. Matty Knabe verpasste das Stockerl knapp auf Platz 4. Bei den Mädchen siegte Sofie Lapper (RS Oberland). Die Brannenburgerin Rosalie Schröppel Bronze konnte erringen. 

Kinder rennen
Start der Schülerinnen C – am Ende konnte sich Lena Pohlmann (links, Nr. 146) an die Spitze setzen.

Weitere Medaillen für den TSV Brannenburg gab es auf 200 m Run – 900 m Bike – 200 m Run in der Schülerklasse D (2015/2016): Niklas Bots hatte bei den Jungs die Nase vorn und gewann Gold, sein Vereinskollege Lenas Lackinger sicherte sich Bronze. Auch für Lena Pohlmann gab es Gold. Olivia Sillimann kam auf Platz 4. 

Den Abschluss machten die allerjüngsten der Schülerklasse E (Jg. 2017/2018) mit 100 m Laufen, 400 m Rad und 100 m Sprint ins Ziel. Unter dem Jubel der Zuschauer kamen die sieben kleinen Starter erfolgreich ins Ziel. Gewinner bei den Jungen war der Brannenburger Moritz Schmidberger vor Johannes Braun.

Bei der anschließenden großen Siegerehrung am Sportheim fand auch die Abschluss-Ehrung des Oberbayerischen Kids-Cups 2020/21 statt. Alle Triathleten, die an mindestens drei Veranstaltungen der Wettkampfserie teilgenommen hatten, kamen hier in die Wertung. 

Dank geht an die Förderung durch den Bayerischen Aktionsplan Jugend sowie an die Hilfe Verwandten, Freunden und der Feuerwehr Flintsbach. So konnte eine gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt werden. Für 2023 ist eine Wiederholung geplant.

Alle Ergebnisse und Zeiten finden sich auf der Vereins-Website www.triathlon-brannenburg.com.

Text und Fotos: Petra Bots

Beim Veranstalter-Workshop des Bayerischen Triathlon-Verbandes wurde intensiv gemeinsam gearbeitet. Zahlreiche Veranstalter, sowie Vertreter*innen aus den Bezirken und dem Präsidium widmeten sich den Fragen, wo derzeit Schwierigkeiten in der Veranstaltungsorganisation bestehen und welche Probleme möglicherweise auch zukünftig angegangen werden müssen.

Schwierigkeiten im Verbandsgebiet decken sich

Zunächst analysierte jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer die individuellen Problemstellen. In der Präsentation offenbarten sich große Schnittmengen bei den Veranstaltenden, die allesamt aus Vereinen stammten: Orga-Unterstützung und Helfer*innen zu bekommen, wird zunehmend schwierig. Die Kosten in der Durchführung generell, insbesondere aber in der Zusammenarbeit mit Rettungskräften, steigen massiv und erfordern zwangsläufig höhere Meldegebühren. Auch die Zusammenarbeit mit den Behörden ist häufig mit Hindernissen verbunden. Hat das Team die Organisation gestemmt, gibt es nicht selten Terminüberschneidungen mit anderen Rennen und man kämpft um die Gunst der Starter*innen.

Den Großteil des Nachmittags widmeten sich Teilnehmende der Lösungssuche. Patentrezepte konnten hier, wie erwartet, zwar nicht gefunden werden. Dennoch: „Der Erfahrungsaustausch hat uns viel geholfen und auf jeden Fall Impulse für unsere Veranstaltung gebracht“, meint einer der Organisatoren.

BTV arbeitet an Arbeitsplattform und bereitet weitere Digitalisierungsschritte vor

Einige Punkte auf der Liste der Problemfelder sollen im nächsten Jahr mit der Einführung einer neuen Arbeits-Plattform des Bayerischen Triathlon-Verbandes gelöst werden. Zunächst dient das Tool als Kommunikationsschnittstelle zwischen Veranstaltenden, Kamprichter*innen und Verband. Bereits zum Workshop wurde jedoch das Potenzial analysiert, das Veranstalter mit der Plattform nutzen könnten: Bessere Terminabsprachen, einfachere Genehmigung und Bewerbung für besondere Formate, schnelle Abrechnung und eine vereinheitlichte Erstellung von Ausschreibungen. „Wir hoffen, mit euch gemeinsam, mit euren Ideen und Wünschen, die Plattform schnell und bedarfsgerecht weiterentwickeln zu können“, betont Veranstaltervertreterin Christine Waitz den Teilnehmenden gegenüber.

Nachhaltigkeit ein Diskussions-Thema

Bereits in der Analyse am Vormittag tauchte das Thema Nachhaltigkeit auf. Erste Vorreiter im Verbandsgebiet widmen sich bereits verstärkt dem Thema. Der BTV greift die Nachfrage nach Leitlinien auf und stellte den ersten Entwurf vor, der nun gemeinsam mit Veranstalterinnen und Veranstaltern finalisiert werden soll. Am Ende können Events sich für ein Label bewerben. „Veranstaltungen, die sich besonders um Nachhaltigkeit bemühen, wollen wir auszeichnen“, meint der Mitentwickler des Konzepts und Beauftragte für Sportentwicklung, Tim Feuerlein.

Das Fazit des Workshops: Gemeinsam nach Lösungen suchen bringt alle weiter. Eine Wiederholung des Formats soll deshalb im nächsten Jahr erfolgen.

Foto: Seenland Triathlon

„Uns ist mit dem Umzug auf andere Seeseite ein Einstand nach Maß gelungen“, freut sich Organisator Christian Betzlbacher. Zum kleinen Jubiläum hatten sich die Organisatoren des Seenland Triathlon einen neuen Start- und Ziel-Bereich ausgesucht. „Wir wollten die tolle Atmosphäre und beeindruckende Kulisse um die Erlebnisholzkugel am Steinberger See nicht ungenutzt lassen“, meint Dieter Vogel.

So wurde den vielen Sportler*innen in der Region eine vollkommen neue Schwimm- und Laufstrecke geboten. Als kleines Highlight wurde im Rahmen des Rennens erneut die Bayerische Meisterschaft der Gehörlosen auf der Sprintdistanz ausgetragen. Belohnt wurde dieses Engagement und die zusätzliche Arbeit der Neuplanung mit einem Teilnehmerrekord und sehr vielen Zuschauenden.

„Besonders bedanken wir uns bei den rund 100 Helfer*innen, die im Einsatz waren“, sagen die beiden Hauptverantwortlichen Dieter Vogl und Christian Betzlbacher.

Frau läuft beim Seenland Triathlon

Schnelle Rennen im Super Sprint und Sprint

Auf der Supersprint-Distanz (300m Schwmmen, 14 km Radfahren, 3km Laufen) konnten Einsteiger*innen erste Erfahrungen sammeln oder Spezialisten ein schnelles Rennen hinlegen. Mit rasanten 45:15 Minuten siegte Konstantin Hubmann vom Peppex Sports Team vor Alexis Cardona Gahon (Post SV Weilheim) und Youngster Vinzenz Ackstaller (Radfreunde Hilpoltstein). Die schnellsten Frauen des Tages waren Sabrina Erhard (Twin Neumarkt), Sandra Zimmermann (TRISTAR Regensburg) und Monika Soder (Twin Neumarkt).

Die Sprintdistanz (750m Schwimmen, 24km Radfahren und 5.5km Laufen) entschieden Jolantha Rauh (ohne Verein) und Thomas Wittmann (Twin Neumarkt) für sich. Auf den weiteren Plätzen: Julian Hegel (DAV Triahtlon Hersbruck und Noah Treptow sowie Verena Dormehl (TG Viktoria Ausgburg) und Ida Kubrová (TSV Regen).

Die Bayerische Meisterschaft der Gehörlosen gewannen Volker Marks vom GBF München / SV Ismaning (wir berichteten) und Claudia Platzeck (GSV Bayreuth).

Details und Infos gibt es unter: www.seenland-triathlon.de