Die Wettkampflandschaft in Bayern bietet Triathletinnen und Triathleten die volle Bandbreite an Herausforderungen. Von Angeboten für Einsteiger*innen, über traditionsreiche Veranstaltungen über die Olympische Distanz und die Mitteldistanz, bis hin zur größten Triathlon Langdistanz der Welt, dem Challenge Roth.

Ausgerechnet in dem Jahr, in dem der Großteil der Veranstaltungen abgesagt wurde, dürfen wir ein neues Rennen ankündigen. Am Sonntag dem 6. September 2020 fällt um 10 Uhr am Perlsee in Waldmünchen der Startschuss zu einem Wettbewerb über die Olympische Distanz (1,5km Schwimmen, 37,6km Radfahren, 10,5km Laufen).

In den vergangenen Wochen hat das Team der oberpfälzer Firma Spoosty Tag und Nacht daran gearbeitet, diese Veranstaltung unter allen Vorgaben von Hygiene und Abstand auf den Weg zu bringen. Gemeinsam mit dem Landratsamt Cham, der Stadt Waldmünchen, der Freiwilligen Feuerwehr und der Wasserwacht Waldmünchen wurden alle Register gezogen. Es wurde insbesondere ein eigenes Abstands- und Hygienekonzept entwickelt, das sich zum Einen streng an die Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren für Sport und Integration hält und sich zum anderen am „Konzept zur Durchführung eines Triathlons bei Kontaktbeschränkungen“ der Deutschen Triathlon Union orientiert.

„Wir freuen uns riesig in diesem Jahr doch noch ein Rennen veranstalten zu können“, freut sich Spoosty CEO Paetrick Arndt und ergänzt: „Ohne die Hilfe der Stadt Waldmünchen und des Landkreises Cham wäre die Organisation eines solchen Events in der Kürze der Zeit nicht möglich.“ 

Einige wichtige Unterschiede zu einem normalen Triathlon sind:

  • Die Wettkampfbesprechung wird online zwei Tage vor der Veranstaltung durchgeführt
  • Die Startnummern und alles weitere für die Athletinnen und Athleten werden in der Wechselzone platziert, wo die Teilnehmer*nnen sie selbst abholen
  • Der Schwimmstart erfolgt als sog. rolling start, d.h. alle 5 Sekunden gehen drei Schwimmer über einen Startkanal ins Wasser
  • Auf der Radstrecke und beim Laufen müssen der Sicherheitsabstand von 12, bzw. 2 Metern nach vorne und zur Seite eingehalten werden
  • Verpflegungsstellen werden stark reduziert
  • Duschmöglichkeiten werden nicht angeboten
  • Eine Siegerehrung findet nicht statt
  • Zuschauer sind nicht zugelassen

Um die Abstände in der Wechselzone gewährleisten zu können, ist die Teilnehmerzahl auf 240 beschränkt.

Eine Anmeldung ist seit Samstag, den 01.08.2020 unter www.spoosty.de möglich. 

© Text: Spoosty; Anpassungen Christine Waitz; [6.08.2020]; Foto: Spoosty

Mit der 32. Auflage des Oettinger Triathlons schaffte es am Wochenende eine weitere Traditionsveranstaltung, ein Rennen im außergewöhnlichen Jahr 2020 durchzuführen. Insgesamt 132 Triathletinnen und Triathleten überquerten die Ziellinie. „Sowohl den Veranstaltern und Helfern, als auch den Athleten kann ich nur gratulieren. Alles hat reibungslos und ohne große Worte gepasst“, sagt Schwabens Kampfrichterobmann Ingo Spiegel.

Die Maßnahmen zum reibungslosen Ablauf des Wettkampfes umfassten unter anderem den Versand der Startunterlagen per Post, das Bereitstellen umfassender Informationen und Hinweise für alle Beteiligten, die Aufteilung in Gruppen und das Rolling-Start-Prozedere, sowie der Wegfall der Wettkampfbesprechung oder Siegerehrung. Trotz alledem „habe ich nur Lob gehört und viel Freude in den Gesichtern der Athleten gesehen“, berichtet Ingo Spiegel.

Alle 32 Auflagen mitgemacht

Schnellster Sportler des Tages über die 500m, 32,2km und 5,2km war Lokalmatador Timo Schmitz vom TSV Oettingen. Sigrid Mutscheller (SG Niederwangen) platzierte sich als schnellste Frau sogar unter den besten Zehn. Unter den Finishern finden sich übrigens auch vier „Eiserne“. Andi Steppich (TSV Harburg), Michael Häcker (Wasserwacht Bäumenheim), Stefan Zeitlmann (TSV Harburg) und Gerhard Seiler (TSV Oettingen) waren bei bisher allen Ausgaben des Triathlon Oettingen am Start. Wobei diese sicherlich in besonderer Erinnerung bleiben wird.

Zu den Ergebnissen des Rennens.

© Text: Christine Waitz; [3.08.2020]; Foto: Tina Schramm

In diesen Tagen werden die ersten Veranstaltungen dieses Sommers im Gebiet des Bayerischen Triathlon-Verbands genehmigt. Mit Spannung erwarten alle Beteiligten die geänderten Bedingungen und hoffen auf sportliche Highlights. Im Folgenden stellen wir Veranstaltern Auszüge aus dem Konzept der DTU vor, die einige der wichtigsten Punkte für die Durchführung eines Wettbewerbs umfassen.
Bitte beachten Sie dabei immer, dass zahlreiche für ein genehmigungsfähiges Veranstaltungskonzept nötigen Details nur schwer pauschalisiert werden können. Vieles hängt von den lokalen Gegebenheiten und der Einschätzung der örtlichen Behörden ab. Kommen Sie gerne auf uns zu, wenn wir Ihnen als Landesverband, neben der sportrechtlichen Genehmigung, beratend zur Seite stehen können.

Eckpunkte Handlungsempfehlung für Veranstaltungen

[accordion titles=“Ziele der Maßnahmen^Allgemeine Maßnahmen für die Veranstaltung:^Maßnahmen in einzelnen Bereichen des Wettkampfes:“ type=“toggle“ type_style=““ sc_id=“sc349982880224″]Das Ziel der ausgearbeiteten Maßnahmen muss sein, die im Rahmen der Eindämmung der Virusinfektion erlassenen Vorschriften einzuhalten und den Schutz aller Beteiligten zu gewährleisten.
Des Weiteren soll die hygienische Situation bei Triathlon und Triathlon-verwandten Veranstaltungen verbessert und somit das Infektionsrisiko reduziert werden.^  

  • Schutzmaßnahmen für Helfer*innen und Sportler*innen
    Für die Helfer*innen und das Organisationsteam wird das Tragen von Mundschutz zur Pflicht. Des Weiteren werden Teilnehmer*innen und Zuschauer angehalten, bzw. verpflichtet, analog zu den Landesverordnungen in bestimmten Bereichen, ebenfalls Mundschutz auf dem Veranstaltungsgelände zu tragen.
    In Bereichen, wo es zu einem geringeren Abstand kommen kann, werden Plexiglas- und / oder Klarsichtfolienwände aufgestellt. Hierzu zählt zum Beispiel die Startunterlagenausgabe.
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  • Zuschauer
    Die Anzahl der Zuschauer ist – dort wo es möglich ist – zu begrenzen. Wenn möglich sollte auf Anreize für Zuschauer (Catering, Einrichtung von „Hotspots“) verzichtet werden. Tribünen werden unter Einhaltung der Sitzabstände aufgebaut oder auf den Aufbau wird verzichtet.
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  • Unbeteiligte Dritte
    Der Schutz unbeteiligter Dritter wie Spaziergänger oder Anwohner der Wettkampfstrecken erfolgt durch möglichst umfassende Information. Sie sind so zu leiten, dass es nicht zu einer Ballung entlang der Wettkampfareale kommt.
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  • Desinfektion
    An Stellen auf dem Veranstaltungsgelände mit erhöhter Personenfrequenz werden Ständer mit Handdesinfektion aufgestellt. Diese Bereiche sind zum Beispiel Startunterlagenausgabe, Wechselzone, Zielbereich und Nachzielbereich. In den aufgestellten mobilen Toiletten sollen Desinfektionstücher und eine Handdesinfektion bereitgestellt werden.
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  • Informationen an Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen
    Informationen zu den Hygienerichtlinien werden im Vorfeld auf der Website und in der Athleteninformation kommuniziert. Im Rahmen der Veranstaltung weisen Plakate und Flyer, sowie Lautsprecherdurchsagen darauf hin.
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  • Öffentliche Bereiche und Programmpunkte
    So weit wie möglich wird auf nicht essentielle Programmpunkte verzichtet (Wettkampfbesprechung, Siegerehrung, Catering).
    Die Begegnung von Personen wird so weit wie möglich vermieden, z.B. durch Trennung der Laufwege, geregelte Übergänge, Abstandsmarkierungen.
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  • Ordnungspersonal
    Das Ordnungspersonal auf dem gesamten Veranstaltungsgelände wird aufgestockt und entsprechend den aktuellen Vorschriften des Landes unterrichtet und sensibilisiert.
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  • Rettungsdienste
    Mit den Rettungsdiensten werden im Vorfeld entsprechende Konzepte erarbeitet, die die Vorschriften des Landes berücksichtigen.
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    • Bereich Wechselzone:
      1. Es wird für den Check-In (der Zeitraum, in dem die Teilnehmer*innen ihre Fahrräder in die Wechselzone bringen) genügend Platz vorgehalten.
      2. Um die Anzahl an Teilnehmer*innen beim Check-In zu reduzieren, erfolgt das Einchecken der Räder nach Startnummernblöcken. Ein Check-In zur vorgegebenen Zeit ist zwingend erforderlich.
      3. Die Markierungen für die Räder auf den Radständern sind so angebracht, dass der Mindestabstand zwischen den Rädern eingehalten wird. Die Größe des Teilnehmerfeldes wird an die Platzverhältnisse angepasst.
      4. Die Plätze in der Wechselzone sind fest vergeben, um Infektionsketten nachvollziehen zu können.
      5. Nach dem die Teilnehmer*innen ihr Rad eingecheckt haben, verlassen sie die Wechselzone an anderer Stelle als dem Eingang.
      6. In der Wechselzone werden keine Wechselzelte aufgestellt. Der Wechsel zwischen den einzelnen Disziplinen erfolgt am Rad. Bei längeren Distanzen wird ein ausreichend dimensionierter Wechselbereich abgegrenzt.
      7. Nach den einzelnen Wettkämpfen holen die Teilnehmer*innen ihre Räder wieder aus der Wechselzone (Check-Out). Dieser erfolgt nach vorgegebener Einteilung in Blöcke.
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    • Bereich Schwimmen:
      1. Beim Schwimmen wird es keinen Wellenstart mit mehreren 100 Teilnehmer*innen im Wasser geben. Es wird der sogenannte Rolling Start (alle 5 Sekunden 3 Athleten aus drei getrennten Startkanälen) von Land aus angewandt. Dadurch wird eine Entzerrung des Teilnehmerfeldes gleich zu Beginn des Rennens vorgenommen. Beim Duathlon gilt diese Startweise analog für die erste Laufdisziplin.
      2. Der Streckenverlauf, der mit Bojen markiert ist, wird flüssiger gestaltet und 90° Kurven vermieden. Somit wird ein evtl. Gedränge an Wendebojen vermieden.
      3. Am Schwimmausstieg werden die Athleten in verschiedene Kanäle mit entsprechendem Abstand geleitet.
    •  

    • Bereich Radstrecke:
      1. Auf der Radstrecke ist ein Windschattenfahrverbot (Abstand zum vorausfahrenden Athleten von 12m) für die Teilnehmer*innen Pflicht. Ergänzend ist beim Überholen ein Abstand von 2 einzuhalten.
      2. Auf der Radstrecke wird es keine Verpflegungsstelle geben und somit der Kontakt Helfer – Teilnehmer*in reduziert.
      Bei Langdistanzen sind Verpflegungsbeutel denkbar, die auf Tischen bereitliegen und sich die Teilnehmer*innen selbstständig nehmen.
      3. Für den Radaufstieg und –abstieg können Kanäle eingerichtet werden, damit ein hintereinander auf-, bzw. absteigen erreicht wird.
      4. Die Strecke ist entweder ein Rundkurs oder eine ausreichend breite Wendepunkt-Strecke.
    •  

    • Bereich Laufstrecke:
      1. Auf der Laufstrecke wird ebenfalls eine Abstandsregelung eingeführt. Diese richtet sich nach den aktuell geltenden Vorschriften des Landes.
      2. Die Strecke ist entweder ein Rundkurs oder eine ausreichend breite Wendepunkt-Strecke.
      3. Das Angebot an den Verpflegungsstellen auf der Laufstrecke wird stark reduziert. Alternativ können hier auch Verpflegungsbeutel oder vorher bereitgelegte persönliche Verpflegung zum Einsatz kommen. Diese werden ebenfalls von den Teilnehmer*innen selbstständig genommen.
      4. Die Entsorgung findet direkt an den Verpflegungsstellen durch den Athleten selbst in vorgesehene Behälter statt.
    •  

    • Bereich Ziel:
      1. Helfer im Ziel fordern die Teilnehmer auf, sich nicht im Zielbereich aufzuhalten und in den Nachzielbereich zu gehen. Medaillen werden nicht verteilt, sondern liegen zur Mitnahme bereit.
      2. Die Verpflegung findet mittels Verpflegungsbeuteln und eigenständiger Getränkeentnahme statt.
      3. Es werden keine Duschmöglichkeiten angeboten.
      4. Die Ergebnisse werden nur online bereitgestellt.
      5. Es wird keine Massage angeboten.

    [/accordion]

    Den gesamten Leitfaden der DTU können Sie hier herunterladen.

    Dieser umfasst unter anderem die oben genannten Eckpunkte in ausführlicher Weise (Seite 6 bis 9), einen Leitfaden zur Kontrolle und Durchsetzung der Abstandsregeln (Seite 10) und detaillierte, weiterführende Informationen mit schematischen Zeichnungen zu den Eckpunkten (Seite 11 bis 17).

    © Text: Christine Waitz; [7.07.2020]; Bild: BTV

Das Team des TSV Bad Reichenhall mit Organisationsleiter Werner Meyer wagte es am Wochenende, den ersten Wettkampf in Bayern unter Corona-Auflagen durchzuführen. Belohnt wurden sie mit gutem Wetter, reibungslosem Ablauf und glücklichen Sportlerinnen und Sportlern.

Aufgrund behördlicher Vorgaben mussten die Strecken gekürzt, Teilnehmerzahlen verringert und organisatorische Anpassungen vorgenommen werden. Für die Schülerinnen und Schüler A und B gab es einen Swim & Run über 110 Meter und 1,4 Kilometer, die Jugend-B-Starterinnen und Starter durften 400 m Schwimmen und 2,5 km laufen. Für Teilnehmende der Jugend A und Erwachsene gab es ein Rennen über die Distanzen von 300 Meter Schwimmen, 9,5 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer laufen. 20 Schülerinnen und Schüler und Jugendliche und ca. 45 Erwachsene waren insgesamt am Start – im letzten Jahr waren es noch 130 Athleten. Siegerin bei den Erwachsenen wurde Katharina Loidl vom Tri-Team Hallein, bei den Herren siegte Kilian Bauer von Wacker Burghausen.

Abstand in der Wechselzone ist bei kleinem Teilnehmerfeld möglich

„Organisatorische Anpassungen konnten gut umgesetzt werden“

Die zahlreichen Schutzmaßnahmen im Rahmen des Hygienekonzept wurden perfekt eingehalten, berichtet der Bezirksvorstand Oberbayern, Wolfgang Klinger: „Das Tragen des Mundschutzes beim Check-In und Check-Out, der Mindestabstand von 1,5 Metern in der Wechselzone, die Einzelstarts mit 15 Sekunden Abstand und Einhalten der Abstandsregeln wurde von allen Beteiligten gut umgesetzt“. Eine gute Alternative fand das Team des TSV Bad Reichenhall für die untersagte Zielverpflegung – an die Finisherinnen und Finisher wurden Beutel mit Semmeln und Brezen, einem Getränk und einem Keks mit dem Thumsee-Triathlon-Logo verteilt.

© Text: Wolfgang Klinger/ Anpassungen Christine Waitz; [13.07.2020]; Fotos: Wolfgang Klinger

Zum 37. Mal organisiert die Triathlonabteilung des TSV 1862 Bad Reichenhall den Thumsee Triathlon. Dass das Rennen überhaupt stattfindet ist ein immenser Erfolg, den sich die Veranstalter in den vergangenen Wochen hart erarbeitet haben. Um den Supersprint am 12. Juli durchführen zu dürfen, müssen zahlreiche Auflagen erfüllt werden. Nichts desto trotz ist die Vorfreude groß. Wir haben uns mit Abteilungsleiter und Orga-Chef Werner Mayer unterhalten.

Etwas kürzer als gewohnt fallen die Strecken des Thumsee Triathlon in diesem Jahr aus. Hygienevorgaben werden eingehalten und Abstands-Regeln sind zu beachten. Wie habt ihr das passende Konzept erarbeitet und welches waren die entscheidenden Punkte für eine Genehmigung der Veranstaltung?

Als im April veröffentlicht wurde, dass die Fachverbände im DOSB Konzepte zum Wiederhochfahren des Sport- und Wettkampfbetriebs erarbeiten, haben wir begonnen, uns Gedanken zu machen, wie die allgemeinen Hygienevorgaben bei unserem Triathlon umgesetzt werden könnten. Von sportlicher Seite haben wir zuerst die Laufstrecke auf eine Runde um den See gekürzt, damit nicht zu viele Athleten gleichzeitig auf der Strecke sind, und es zu Pulkbildungen kommt. Die Schwimm- und Radstrecke haben wir dann ebenfalls angepasst. Hier haben wir gleich mit festgelegt, dass aus unserer Sicht nur Einzelstarts möglich bzw. für uns am einfachsten umzusetzen wären.

Da unsere Wechselzone relativ klein ist, konnten wir, um den Abstand von 1,5 – 2 m zwischen den Sportlern einhalten zu können, mit nur ca. einem Drittel unseres normalen Starterfeldes rechnen.

Nach der Veröffentlichung der DTU-Empfehlungen zur Durchführung eines Triathlons haben wir unser Veranstaltungskonzept bei der Genehmigungsbehörde eingereicht und mit ein paar Anpassungen genehmigt bekommen. Die Vorarbeit der DTU war für unser Veranstaltungskonzept sicherlich nützlich im Genehmigungsprozess.

Mehr Platz in der Wechselzone – ein ausschlaggebender Punkt im Konzept.

Freude am Triathlon – darum wird sich am 12. Juli wohl alles drehen. Denn Rahmenprogramm, Zuschauer und Aktionen müssen entfallen. Warum ist das Rennen aus eurer Sicht dennoch ein Highlight?

Wir freuen uns einfach jedes Jahr wieder, an diesem Vormittag zusammen zu kommen und den Sportlern eine schöne Veranstaltung zu bieten. Dieses Mal wird zwar vieles anders sein, aber sowohl unser Helferteam, als auch die bisherigen Rückmeldungen der gemeldeten Sportler bestätigen uns, dass auch diese Veranstaltung seine Reize haben wird.

Eure Erfahrungen, eure Funktion als Vorreiter könnten anderen helfen, auch ihr Event durchführen zu können. Welche Knackpunkte gibt es in der Organisationsarbeit? Habt ihr bereits Ideen, wie ihr beispielsweise die Teilnehmerzahlen erhöhen könntet oder längere Distanzen anbieten könntet?

Das rein sportliche Konzept zur Durchführung eines Wettkampfs war nicht das große Problem. Für die Genehmigungsbehörden ist eher das Drumherum wichtig, also wie das Zuschauerkonzept aussieht bzw. was man machen kann, damit nicht zu viele Angehörige von Sportlern mit dabei sind.

Die Teilnehmerzahlen konnten wir im Zuge des Genehmigungsverfahrens in Zusammenarbeit mit dem BTV Bezirk Oberbayern erhöhen, indem wir einen Swim&Run für Schüler und Jugendliche anbieten. Durch den Wegfall der Zielverpflegung haben wir den freien Platz als Wechselzone  umfunktioniert.

Vielen Dank für das Interview und eine erfolgreiche Veranstaltung!

© Text: Christine Waitz; [25.06.2020]; Fotos: Thumsee Triathlon

Pocking. „Weil es die perfekte Stadt für einen Triathlon ist!“ Mit dieser Aussage begründen Ferdinand Frank und Christian Teringl, die Organisatoren des Triathlon Niederbayern, die Wahl der Stadt Pocking als Austragungsort für den ersten Mitteldistanz-Triathlon im Bezirk.

Der Triathlon findet am 20. Juni 2021 erstmals statt und startet mit dem Schwimmen im Pockinger Badesee. Die anspruchsvolle Radstrecke führt zweimal durch das Rottal, bevor der Halbmarathon in Pocking das Event abschließt. Der Zieleinlauf befindet sich im Pockinger Stadtpark direkt vor der Stadthalle. „Wir wünschen uns für unsere Teilnehmer, dass wir sie nächstes Jahr im Ziel mit einem kühlen Bier und einer Massage verwöhnen dürfen“, hoffen die beiden jungen Veranstalter.

Neben der Mitteldistanz werden beim Triathlon Niederbayern zeitversetzt auch eine Volksdistanz über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen, sowie eine Kurzdistanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 45 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen ausgetragen. Zudem wird auf allen Distanzen jeweils eine Staffelwertung angeboten. Die Staffel kann zu zweit oder zu dritt absolviert werden.

Registrieren können sich Interessierte bereits ab Samstag, den 20. Juni 2020.

Zur Website der Veranstaltung.

Text: SPOFERAN GmbH/ Überarbeitung Christine Waitz; [19.6.2020] Bild: SPOFERAN GmbH

Nach Rücksprache mit den Veranstaltern der Bayerischen Meisterschaften 2020 beschloss das BTV-Präsidium heute, dass in diesem Jahr keine BM-Wertungen vorgenommen werden.

Einige der geplanten Rennen mussten bereits abgesagt werden. Andere Veranstaltungen können möglicherweise noch stattfinden, verzichten aber auf die Wertung der Bayerischen Meisterschaften. „Unter den gegebenen Umständen sehen wir es weder als sicher noch als fair an, Meisterschaften auszutragen,“ schreibt das Präsidium. Dies gilt insbesondere für das Schwimmen, das angesichts derzeit fehlender Trainingsmöglichkeiten bei allen Athletinnen und Athleten stark ins Hintertreffen geraten ist.

Wertung des BTV Memmert Nachwuchscup ebenfalls ausgesetzt

Wie die Veranstalter der bayerischen Meisterschaften beschlossen auch die Ausrichter des BTV Memmert Nachwuchscup gemeinsam die Wertung in diesem Jahr auszusetzen. „Sollten im Herbst Wettkämpfe durchführbar sein, werden wir versuchen mit den Veranstaltern einzelne Events abzustimmen,“ sagt BTV Jugend-Sportwart Christoph Gawens.“

Triathlon-Liga Bayern verkündet Absage der Wettkampf-Saison

Am 19. Mai 2020 wurde die Absage der Liga-Saison in Abstimmung mit den Verantwortlichen, den Veranstaltern und Mannschaftsführern beschlossen.

Für bayerische Mannschaften der Regional-, Bayern- und Landesliga bedeutet diese Entscheidung

  • dass es dieses Jahr weder Auf- noch Absteiger geben wird,
  • dass es keine Wertung geben wird (und keine Preisgelder),
  • dass keine Ligagebühren eingezogen werden

© Text: Christine Waitz; [4.5.2020] [Ergänzung 20.5.2020]; Bild: BTV

Die DTU veröffentlichte heute für Veranstalter offizielle Hinweise. Das PDF gibt Tipps zur Durchführung einer Veranstaltung. Die Gesundheit und Sicherheit stehe dabei an erster Stelle, schreibt die Deutsche Triathlon Union und ergänzt, „Wir beobachten die aktuelle Entwicklung sehr genau und informieren uns in regelmäßigen Abständen bei den zuständigen Behörden und dem Robert Koch Institut.“

Weiter sieht die DTU keine Notwendigkeit Veranstaltungen abzusagen: „Die(se) Vorkehrmaßnahmen berücksichtigend gibt es aus aktueller medizinischer Sicht derzeit keine Veranlassung, eine Triathlon Veranstaltung abzusagen.“

Den ausführlichen Leitfaden und genauen Wortlaut der Hinweise finden Sie als PDF-Download hier.

© Text: DTU; [10.03.2020];

Erstmalig fand am Freitag Abend ein 100x 100 Meter-Schwimmen im Hallenbad Langwasser statt. Das Event im Rahmen der Messe „motrivation days“ lockte 64 Einzel- und Staffelschwimmer auf die 50-Meter-Bahnen des Sportbads.

Etwas Nervosität war vor dem Start durchaus zu spüren. Auch wenn die Veranstaltung nicht als Wettkampf, sondern als gemeinsam sportliche Herausforderung mit Trainingscharakter ausgeschrieben war. 25 Solo-Starter planten die gesamten zehn Kilometer zu absolvieren. Neun Zweier-Teams teilten sich die Strecke, fünf Vierer-Teams wechselten sich untereinander ab.
Je nach Tempo verbrachten die Sportlerinnen dann zwischen 3:20 und 4:10 Stunden im Wasser. Drei kurze Pausen boten die Möglichkeit, sich am Obst-Buffet zu stärken und Getränkeflaschen aufzufüllen. Längst war es vor der großen Fenster-Fassade dunkel geworden, als schließlich alle gemeinsam um 21:15 Uhr nach dem letzten 100er den Beckenrand erreichten.
Das Fazit der ausdauernden Athletinnen und Athleten: „Wir freuen uns auf ein nächstes Mal!“

Eine Foto-Galerie des Events finden Sie auf dem Facebook-Account des BTV.

© Text: Christine Waitz; [1.3.2020] Fotos: Christine Waitz/ Theresa Baumgärtel

100 Mal 100 Meter – diese Schwimmeinheit hat sich in den vergangenen Jahren einen besonderen Ruf erarbeitet. Nur die Ausdauerndsten stellen sich den insgesamt zehn Kilometern im Schwimmbecken. Weil sich eine solche Herausforderung gemeinsam etwas leichter absolvieren lässt, finden vielerorts Schwimm-Treffen statt.

Am Freitag den 28. Februar 2020 wird erstmalig in Nürnberg solch eine Trainingseinheit von 100 Mal 100 Metern im 50-Meter-Becken des Hallenbad Langwasser statt finden. Zwischen 17:00 und 21:00 Uhr können sich ausdauernde Solo-Schwimmer, Teams aus zwei oder vier Personen der Herausforderung stellen.

Side-Event der motrivation days im Rahmen der Freizeit Messe Nürnberg

Anlass für dieses Trainings-Highight, für das es maximal 100 Plätze geben wird, sind die motrivation days. Die Messe für Triathlon- und Ausdauersport findet im Rahmen der Freizeit Messe Nürnberg vom 28. Februar bis zum 1. März statt. Das neu geschaffene Angebot soll sich zum Treffpunkt für Sportbegeisterte entwickeln. „Das 100×100 Meter Schwimm-Event ist ein tolles neues Format für Triathleten in der Metropolregion und die perfekte Ergänzung zu den motrivation days,“ Maik Heißer, Projektleiter der Freizeit Messe Nürnberg und der motrivation days, AFAG Messen und Ausstellungen GmbH.

Organisator des Schwimmevents ist der Bayerische Triathlon-Verband, der Partner der motrivation days ist. „Mit dem 100x100m-Schwimmtraining wollen wir ein Event anbieten, das zu Bewegung in einer Gemeinschaft aus Gleichgesinnten animiert und dabei sportbegeisterte ganz unterschiedlicher Leistungsstände zusammenbringt,“ sagt Thomas Burger, Vize-Präsident Leistungssport des BTV.

Die Anmeldung zu dem Event ist bereits möglich.

Alle Informationen finden sich unter https://btv-info.de/100-x-100-meter-das-schwimmevent-zur-triathlonmesse/

© Text: Christine Waitz; [12.1.2020] Bild: BTV