Das Ressort Sportentwicklung kümmert sich um Belange des Breitensports.
Dabei geht es neben der Interessenvertretung für Vereine und den Paratriathlon auch darum, aktuelle Fragen von Prävention und Gesundheit, Gleichstellung, Folgen des demographischen Wandels und Herausforderungen der Integration und des Umweltschutzes zu beantworten.

Triathlon ist eine Freiluftsportart. Dies mussten viele der 2.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Triathlon Ingolstadt gestern am eigenen Leib erfahren. Eiskalter Regen und kühler Wind sorgte vor allem auf der Mitteldistanz über 1,9 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20,9 km Laufen für extreme Bedingungen. Am besten damit zurechtkamen die Zirndorferin Lena Gottwald (4:03:45 Stunden) und der Hallenser Wilhelm Hirsch (3:30:18 Stunden), die sich die Gesamtsiege und die Deutschen Meistertitel in der Eliteklasse sicherten.

„Ich habe nur gefroren und wollte fast schon aufgeben“

Lena Gottwald machte ihren Sieg im Alleingang perfekt. Die Zirndorferin startete wie die am Ende zweitplatzierte Ungarin Anna Weinhardt aus der zweiten Startgruppe und hatte mit einem starken Schwimmen den fünfminütigen Startrückstand auf die aus der ersten Gruppe startenden Mitfavoritinnen Magda Nieuwoudt (Südafrika) und der Frankfurterin Laura Chacon Biebach fast wettgemacht. Im Halbmarathon blieb Gottwald nach einem wegen der Kälte sehr langsamen Wechsel am Drücker und lief so zum Sieg und DM-Titel. Hinter Weinhardt sicherte sich Laura Chacon Biebach den dritten Platz und Rang zwei in der DM-Elitewertung. Nieuwoudt verpasste als Vierte mit nur sechs Sekunden Rückstand ganz knapp das Podium.

„Es war superhart heute. Ich habe nie gewusst, wo ich liege, denn bei dem Regen auf der Radstrecke hat man gar nicht mehr gesehen, ob dir da Männer oder Frauen entgegenkommen. Allerdings war ich auch mehr mit mir selbst beschäftigt. Auf dem Rad habe ich nur gefroren und wollte fast schon aufgeben. Beim Wechsel hatte ich riesengroße Probleme, da ich den Helm nicht aufbekam und auch nicht richtig in die Schuhe schlüpfen konnte. Nach vier Kilometern bin ich langsam aufgetaut und dann ging es eigentlich richtig gut. Ich bin dann einfach mein Tempo nach Hause gelaufen“, resümierte Lena Gottwald nach dem Rennen und ergänzt: „Dass es für mich sogar zum Titel gereicht hat freut mich umso mehr und ich schöpfe daraus enorm viel Motivation und freue mich auf die kommenden Rennen. Saisoneinstieg geglückt!“

Lena Gottwald im Ziel.

Wilhelm Hirsch kam bereits als Führender aus dem Ingolstädter Baggersee, bevor er bei einsetzendem Regen bald Gesellschaft von Thomas Ott aus Gemünden bekam. Ott ging anschließend mit knappem Vorsprung auf die Laufstrecke. Doch dahinter lauerten schon Hirsch und auch der Bayreuther Finn Große-Freese (2./3:31:57), die auf der zweiten Laufrunde noch an Ott vorbeizogen (3:32:27). „Das Schwimmen war noch das Wärmste heute. Ich kam gut aus dem Wasser. Als dann der Regen einsetzte, konnte ich meine Wattwerte nicht mehr halten und habe dann bewusst etwas rausgenommen. Beim zweiten Wechsel bekam ich wegen der Kälte die Laufschuhe nicht an. Nach ein paar Kilometern war ich dann aber warm und ich konnte die Pace bis zur Finishline richtig hochhalten“, so Wilhelm Hirsch im Ziel. 

Bayerische AK-Erfolge

Aufgrund des zum Beginn des Radfahrens einsetzenden starken Regens, fiel die Lufttemperatur innerhalb kürzester Zeit unter die 10 Grad-Marke. Viele Athletinnen und Athleten hatten die äußerst kühlen Witterungsbedingungen leider unterschätzt und mussten das Rennen unterkühlt und entkräftet aufgeben. Dennoch erkämpften sich zahlreiche bayerische Athletinnen und Athleten Erfolge in ihren Altersklassen. DM-Titel gingen an Eva Schien (Tristar Regensbug, AK20), Birte Rahmsdorf (SCW München Triathlon, AK35), Matthias Ewender (SC 53 Landshut, AK40), Kerstin Hagerer (CIS Amberg, AK45) Tom Weikert (VfL Kaufering Triathlon, AK45), Hanno Nüsslein (TSV Chieming Triathlon, AK50) und Christiane Göttner (TuS Fürstenfeldbruck e.V., AK70).

Thomas Ott auf der Radstrecke

Sonne im Ziel für die Finisher auf der Olympischen und Sprintdistanz

Bei der später gestarteten Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10,6 km Laufen) besserte sich das Wetter wieder und so konnten dort nahezu alle gestarteten Athletinnen und Athleten den Jubel an der Finishline genießen. Den Sieg sicherte sich Lokalmatador Andreas Wittmann (2:01:00) vom TSV Gaimersheim, der sich knapp vor den beiden Göppersdorfern Jonas (2:01:22) und Lukas Stengel (2:02:17) durchsetzte. Bei den Frauen ging der Sieg an Katja Schneider (2:21:37/Spiridon Frankfurt), gefolgt von Claudia Mai (2:22:51/CIS Amberg) und Anne Kirsten (2:28:25/Böhnlein Sports Bamberg). 

Eine Sekundenentscheidung gab es bei den Männern auf der Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 4,6 km Laufen). Der Kleinostheimer Tobias Erbacher holte sich Dank der besten Laufzeit in 58:17 min den Sieg vor dem Rother Elias Knoll (58:32) und Claudio Schanze (58:41) aus Erlangen. Absolut überlegen war hingegen Maja Gralki (LTC Wangen) unterwegs. Die Westallgäuerin gewann in 1:04:01 Stunden überlegen vor Kristina Kos (1:10:31/TSV Gaimersheim) und Birgit Nixdorf (1:10:39/ToNi-Bike) und konnte ihren Sieg sogar mit etwas Sonnenschein feiern.

Alle Ergebnisse des Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL finden Sie hier.

Bayerische Erfolge der Altersklassen

AK20

2. Platz Herren: GROSSE-FREESE Finn (SV Bayreuth)
3. Platz Herren: OTT Thomas (ESV Gemünden)

1. Platz Damen: SCHIEN Eva (Tristar Regensburg e.V.)

AK25

1. Platz Damen: GOTTWALD Lena (TSV Zirndorf)
3. Platz Damen: BEICHE Conny (LifePark Max Ingolstadt)

AK30

2. Platz Herren: BRAEUTIGAM Tim (Spannrit Team TSG Kleinostheim)

AK35

2. Platz Herren: ZIMMERMANN David (Spannrit Team TSG Kleinostheim)

1. Platz Damen: RAHMSDORF Birte (SCW München Triathlon)

AK40

1. Platz Herren: EWENDER Matthias (SC 53 Landshut)
2. Platz Herren: STRZEZYK Peter (TG 48 Schweinfurt)

2. Platz Damen: HACKL Sonja (Tristar Regensburg

AK45

1. Platz Herren: WEIKERT Tom, VfL Kaufering Triathlon

1. Platz Damen: HAGERER Kerstin (CIS Amberg)
3. Platz Damen: REIDL Susi (TV Planegg Krailling)

AK50

1. Platz Herren: NÜßLEIN Hanno (TSV Chieming Triathlon)

AK55

2. Platz Herren: STILLER Frank (Team Baier Landshut e.V.)
3. Platz Herren: DIEPOLD Josef (SC-Delphin Ingolstadt)

AK65

2. Platz Herren: DITTMAR Volker (TV Fürth 1860)
3. Platz Herren: SCHUR Wolfgang (Geh-Punkt Weißenburg e.V.)

AK70

1. Platz Damen: GÖTTNER Christiane (TuS Fürstenfeldbruck e.V.)

Text: Triathlon Ingolstadt; Anpassungen: Christine Waitz; Fotos: Harald Eggebrecht

Seit 2001 gibt es den Triathlon im Kommunaldreieck Burgkurstadt – Altenkurstadt – Weismain. Zwei Jahre lang musste das Rennen nun pausieren, doch dieses Jahr präsentiert Organisator Helmut Dorsch mit seinem Team die zwanzigste Ausgabe des oberfränkischen Wettkampfs. Gemeinsam mit dem Orga Team des TV Strössendorf steht er in den letzten Zügen der Vorbereitung zur Jubiläumsveranstaltung, die auch die Bayerischen Meisterschaften im Para-Triathlon präsentiert.

Würdigung für besondere Verdienste im Triathlonsport

Im Rahmen des Events wird Helmut Dorsch auch für seine Verdienste am Triathlon-Sport durch BTV-Präsidenten Gerd Rucker und Bezirksvorsitzenden Stefan Leidenberger ausgezeichnet.

„Ich kenne Helmut seit etwa zehn Jahren als sehr engagierten Veranstalter und Organisator des Triathlon in Altenkunstadt“, blickt Gerd Rucker zurück. „Viele Bemerkenswerte Momente zeichnen unsere Zusammenarbeit seither aus: Nach dem Aus des Kulmbacher Triathlon 2017 sprang Helmut als Orgaleiter ein und organisierte den „Kapuziner Alkoholfrei Triathlon“ am Trebgaster See mit neuer Radstrecke. Gleichzeitig war diese Veranstaltung der Startschuss für ein weiteres Rennen der 2. Bundesliga Süd in Bayern. Die Verantwortlichen der DTU waren begeistert von dem Rennen, sodass man bis heute dort Halt macht. Als Kommentator für Liga-Wettkämpfe und verschiede Bayerische Meisterschaften fiel mir Helmut immer wieder als Triathlon Experte auf. Zu würdigen ist auch sein Engagement im Behindertensport.“

Die Ehrung erfolgt vor dem Start am Pfingstsonntag.

Was motiviert Menschen wie Helmut Dorsch zu solch außergewöhnlichem Engagement? Wir haben nachgefragt!

Hallo Helmut,

es war, wie für viele andere Rennen, eine lange Durststrecke bis zum Re-Start. Du kannst mit Deinem Team gleich mehrfach motiviert rangehen. Neben dem Jubiläum feiert ihr eine Neuauflage mit neuem Hauptsponsor. Was verbindet euch und wie kamt ihr zusammen?

Der Kontakt kam eigentlich über mehrere Personen Zustande. Dann waren es noch ein paar nette Gespräche mit der Geschäftsführung von REGIOMED und jetzt sind wir Partner.

Auf ein Volksdistanzrennen über 0,5 km Schwimmen, 20 km Radfahren und sieben Kilometer Laufen, eine Olympische Distanz und die seltene Para-Triathlon-Wertung dürfen sich Teilnehmende und Zuschauende am Sonntag, den 5. Juni freuen. Worauf freust Du dich besonders?

Erst einmal, dass wieder Triathlon im Kommunendreieck Burgkunstadt, Altenkunstadt, Weismain möglich ist und dass wieder viele nette engagierte Menschen an diesem Tag zusammen kommen!

Mit der Para-Triathlon-Wertung, die in diesem Jahr Bayerische Meisterschaft ist, habt ihr seit Jahren ein außergewöhnliches Angebot im Programm. Warum bereichert diese Wertung das Event?

Para-Sport, in welchem Bereich auch immer, sollte überall eine Bedeutung finden. Das ist ein Teil unserer Gesellschaft und eine wichtige Botschaft!

Seit 20 Jahren findet euer Rennen am Pfingstsonntag statt. Schwimmen im Weismain, radeln auf einem selektiven Rundkurs, Zieleinlauf mit Musik auf dem Marktplatz. Seit Anbeginn bist Du Orga-Leiter. Worauf blickst du besonders stolz zurück? 

Auf viele tolle Veranstaltungen mit vielen netten Menschen ob Wettkämpfer*innen oder Zuschauer*innen und ganz besonders auf die unzähligen helfenden Hände, die uns seit 20 Jahren begleiten und verbinden.

Was nehmt ihr euch als Orga-Team für die nächsten Jahre vor und welche Projekte möchtet ihr im Rahmen des Rennens gerne noch umsetzen?

Den Triathlonsport weiterhin als Breitensport zu etablieren und die Gesundheit eines jeden Einzelnen damit zu fördern.

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg!

Das Team des Olympiastützpunkt München organisiert am 25. Juni erstmalig einen Karrieretag speziell für Frauen im Umfeld Sport. Im Olympiapark München versammeln sich erfolgreiche und inspirierende Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Politik. Sie teilen mit Sportlerinnen, Studentinnen, Verbands-/ und Vereins-Mitarbeiterinnen, Schülerinnen ab der Oberstufe und allen Interessierten ihre Erfahrungen und geben konkrete Tipps, die Frauen auf dem Weg zu einer Karriere im Sport unterstützen.

Unter dem Titel #breakingtraditions – Frauen.Karriere.Sport haben junge Frauen am 25.06.2022 in den neuen Räumlichkeiten des TUM Campus im Olympiapark nicht nur die Möglichkeit, sich mit erfolgreichen und inspirierenden Frauen auszutauschen, sondern erhalten auch ganz praktische Hilfen für den Start einer beruflichen Karriere im Umfeld „Sport“. Dabei werden verschiedene Themenfelder wie „Female Leadership“, „Karriere in der Sportorganisation“ und „Sport und Politik“ ebenso abgebildet, wie „Persönlichkeitsentwicklung“, „Female Networking“ oder „Karriereplanung und Zielsetzung“. Unter den Referentinnen sind beispielsweise DOSB Vizepräsidentin Verena Bentele, DFB Trainerin Julia Simic oder HR DirectorRed Bull Deutschland, Steffi Rothweiler.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Für die Teilnahme am Aktionstag #breakingtraditions ist eine verbindliche Anmeldung im Vorfeld notwendig.
Anmeldeschluss ist der 14. Juni 2022.

Zur Website der Veranstaltung.

Du hast Bock auf Schwimmen, Radfahren und Laufen? Du wolltest schon immer mal bei einem Wettkampf starten, hast dir das aber alleine bislang nicht zugetraut? Du wünschst dir einen Plan und Gleichgesinnte? Dann bist du beim Rookie-Projekt der DTU genau richtig. Denn die Deutsche Triathlon Union (DTU) und Time2Tri bereiten dich perfekt auf dein Triathlon-Debüt vor.

In 12 Wochen auf den Triathlon in Nürnberg vorbereiten

Du erhältst einen 12-Wochen-Plan, mit dem du zielgerichtet auf deine Premiere hintrainieren kannst. Und dies nicht alleine: Starken Partner wie Trainer*innen oder Ernährungsberater*innen sowie die Community sind immer auf deiner Seite, um dich bestmöglich auf eine Sprint- oder Kurzdistanz deiner Wahl vorzubereiten.

Ein möglicher Wettkampf für dich könnte der Triathlon Nürnberg am 7. August 2022, der auch der Leitwettkampf des Projekts ist. Hier müsstest du Mitte Mai mit dem 12-Wochen-Plan starten.

Mehr Infos findest du hier: https://www.nuernberg-triathlon.de/rookie-projekt

Übrigens bieten auch der BTV und seine Vereine immer wieder Angebote für Einsteiger*innen. Unsere Workshops findest Du hier. Einen Verein in deiner Nähe findest du hier.

Gemeinsam Sport treiben, Fairness und Respekt leben – über Landesgrenzen oder Sprachbarrieren hinweg. Nicht verwunderlich, dass auch im Sport derzeit zahlreiche Aktionen zur Unterstützung für ukrainische Flüchtende entstehen. Zwei dieser Aktionen wurden uns zugetragen und möchten wir euch vorstellen.

Move for Solidarity: Aktionstag in München

Das Organisationskomitee der European Championships Munich 2022 möchte den Sport nutzen, um Solidarität zu zeigen. In Kooperation mit der Münchner Sportjugend und dem BLSV organisiert das Team der EC2022 am 03. April 2022 ein Sportfestival im Olympiapark. Eingeladen sind insbesondere Kinder und Jugendliche, sowohl aus der Ukraine als auch aus anderen Gebieten, die in München angekommen sind. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, durch sportliche und abwechslungsreiche Aktivitäten dem Alltag für einige Momente entfliehen, soziale Kontakte zu knüpfen und sich in München willkommen zu fühlen. Eingeladen sind auch alle Münchener.

Vereine gefragt

Falls Euer Verein, Euer Verband oder Eure Organisation regelmäßig ein integratives Sportprogramm anbietet, kommt vorbei und stellt es im Olympiapark München vor! Plattform und Standfläche stehen kostenfrei zur Verfügung. Voraussetzung ist ein aktives Mitmachprogramm am 03. April 2022.

Das Anmeldeformular muss bis zum 24. März 2022 an countandlast@munich2022.com ergehen. Bei Rückfragen steht Ihnen Lena Bernheine unter +49 160 6157252 gerne zur Verfügung.

Frühlingsfittes Bike gegen Spende für die Ukraine

Der Frühling kommt und wir können relativ sorglos mit dem Fahrrad unterwegs sein. In einem dieser Momente kam Frank Noe die Idee einen Beitrag für die ukrainischen Bevölkerung zu leisten und seiner Leidenschaft zum Radfahren nachzugehen. Ab sofort wird der Sauerlacher an verschiedenen Wochenenden Räder von Freunden und Nachbarn aus seiner Gemeinde für den Frühling fit machen. Frank Noe lädt zu sich ein und führt Kleinreparaturen durch – vom Reifen aufpumpen über Platten flicken bis zum Einstellen der Gangschaltung. Mit einer freiwilligen Spende kann jeder Danke sagen. Die Spenden, deren Höhe jeder selbst bestimmt, gehen dabei zu 100% an die Aktionen

  • Nothilfe Ukraine, Ein Projekt von Aktion Deutschland Hilft – Das Bündnis in Kiew, Ukraine und
  • Hilfe für Kinder aus der Ukraine, Ein Projekt von UNICEF in Kiew.

Nachahmer gesucht

„Was ich kann, können ganz viele Radfahrer und Hobby-Schrauber. Das heißt, überall in Deutschland, in jedem Ort und jeder Stadt kann die Aktion spontan adaptiert werden. „Lasst uns gemeinsam die Fahrräder fit machen und anschließend mehr Rad fahren als in den Jahren zuvor. Denn aktuell und in Zukunft ist jeder an der Tankstelle eingesparte Liter unschätzbar wertvoll.“, sagt Frank Noe. 

Übrigens, wer sein Rad wieder fit macht und regelmäßig nutzt, tut noch mehr Gutes:

  • Spritsparen und damit den Weg aus der Abhängigkeit von Russland unterstützen
  • CO2 einsparen ganz im Sinne von Nachhaltigkeit 
  • Soziale Kontakte stärken nach einer langen Phase der Isolation

Wer sich von Frank Noes Idee inspirieren lassen, mitmachen und teilen möchte, findet hier mehr Informationen.

© Texte: EC2022/Frank Noe; Anpassungen: Christine Waitz; Fotos: (c)DTJ; Mirco Bayer [17.03.2022]

„Rüdiger ist ein engagierter und hilfsbereiter Mensch, Freund, Kollege und fürsorglicher Vater, der immer für andere da ist. Nun braucht er unsere Hilfe“, schreiben seine Freunde auf der Website der DKMS. Rüdiger ist Mitglied des TV 1848 Erlangen Triathlon. Ende 2021 wurde bei ihm akute myeloische Leukämie (ALM) diagnostiziert. Nun ist der Sportler dringend auf eine Stammzellenspende angewiesen.

Jeder kann helfen

Ihm und anderen an ALM erkrankten Menschen kann geholfen werden, indem man sich bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS registrieren lässt. So wird die Zahl der potentiellen Spender erhöht, denn für eine Spende müssen bestimmte Gewebemerkmale mit denen einer Patientin oder eines Patienten übereinstimmen. Nicht jeder Spender passt zu jedem Patienten. Die Registrierung beginnt mit dem Ausfüllen eines Kontakt- und Fragebogens. Als nächstes erhält man ein Testset für einen Wangenabstrich zugeschickt, das dann der Erfassung dient.

Noch kein passender Spender gefunden

Rüdiger, der auf eine Stammzellenspende angewiesen ist, hat noch keinen passenden Spender gefunden. Er kämpft noch um um dass Überleben. Doch die Hoffnung hat er nicht aufgegeben: Mit seinen Kindern, Freunden und Freundinnen hat er bereits eine Alpenüberquerung mit dem Rad geplant.

Sein Freundeskreis hat zusammen mit der DKMS eine Seite (https://www.dkms.de/ruediger) und ein Flugblatt erstellt und hoffen auf zahlreiche Registrierungen und hoffentlich ein Match.

Wir unterstützen und drücken die Daumen für eine erfolgreiche Suche!

© Text: Christine Waitz; Fotos: (c)privat; [16.03.2022]

Bayerische Athletinnen und Athleten mischten bei der Europameisterschaft im Wintertriathlon kräftig mit. Bei strahlend blauem Himmel und Plustemperaturen starteten die Multisportler*innen bei den Wintertriathlon European Championships auf dem 1500 m hoch gelegenen Plato Campolongo-Rotzo bei Asiagio. 

Mit einem kompletten Medaillensatz bescherte das Team des TV Burglengenfeld Trainer Franz Pretzl einen tollen Saisoneinstand: Helena Pretzl Gold, Pam Mittermeier Silber, Thomas Kerner Bronze und zudem stürmte der Elite Junior Starter Ludwig Sigl auf Rang sechs ins Ziel. Dazu kam Gold für Wolfgang Leonhard. Einen starken Eindruck hinterließ Elitestarter Sebastian Neef, der im starkbesetzten Feld auf Rang acht ins Ziel kam. Auch bei den Frauen gab es mit Lorena Erl nach langer Pause wieder eine Elitestarterin. Sie finishte auf Rang 16 im Profifeld.

Schwierige Bedingungen für die Sportler*innen

Der Kurs war mit vielen Höhenmetern über die 5,7 Kilometer Crosslauf, neun Kilometer Mountainbiken und neun Kilometer Skating, die zu 100 Prozent komplett auf Schnee stattfanden, schon fordernd. Zusätzlich brachte Neuschnee viele Teilnehmende auf dem losen rutschigen Untergrund zu Fall.

Als Elite Starter bei den Junioren freute sich Ludwig Sigl bei seinem ersten Auftritt bei internationalen Meisterschaften über den 6. Rang. Erstmals mussten die Youngsters zweimal komplett einen Wintertriathlon mit je 1,9 km Laufen, 3,0 km Biken und 3,0 km Skaten hintereinander absolvieren.

Erfreulich ist, dass sich diesmal zwei Eliteathleten an den Start wagten. Langdistanzler Sebastian Neef brachte auf dem fordernden Kurs starke Leistung und kam auf Platz 8 ins Ziel. Seine Freundin Lenora Erl musste mit Rang 16 erkennen, dass das Niveau im Damnefeld extrem hoch ist.

Helena Pretzl (c) Franz Pretzl

Routinier Helena Pretzl, bereits ausgezeichnet mit zwei WM-Titeln und einer WM-Vizemeisterschaft, ließ das Rennen bewusst ruhig angehen. So ließ sie die Konkurrenz beim Auftaktlauf ziehen, was sich am Ende bezahlt machte: Mit starken Rad- und Ski-Leistungen konnte sie die gesamte Konkurrenz um gut zehn Minuten deklassieren.

Wolfgang Leonhard, der seit Jahren die Szene in seiner Altersklasse klar beherrscht, dominierte auch diesmal. Die Wahl des Fatbikes erwies sich als goldrichtig und so stürmte er unangefochten zum EM-Titel.

Nicht ganz zufrieden war der mittlerweile auch als Trainer arbeitende Thomas Kerner. Verausgabt und mit stumpfen Skiern, die ihn an diesem Tag bremsten, überquerte er die Ziellinie und wurde mit der Bronzemedaille belohnt.

Die Newcomerin Pam Mittermeier ließ sich nicht unterkriegen und finishte als stolze Gesamtvierte und Silbermedaillengewinnerin in der W40. 

Text und Bild: Franz Pretzl

Girls-Power im Triathlon – dass Frauen das stärkere Geschlecht sind, weiß sicherlich Jeder 😉 Und doch sind Mädels von Natur aus oft etwas zurückhaltender. Bei unserem Girls-Day können alle Mädels beim gemeinsamen Training voll aus sich herauskommen!

Unter diesem Motto wird der 1. Girls-Day des Bayerischen Triathlon-Verband e.V. am 20.02.22 in Nürnberg stattfinden. Für Maximal 20 Mädels und zwei Betreuende steht ein Tag mit einer Schwimmeinheit und einer Lauf- und Athletikeinheit in Nürnberg an. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf Spaß beim gemeinsamen Trainieren. Teilnehmen können Mädels und junge Frauen im Alter von 12 bis 18 Jahren.

Die Anmeldung erfolgt online hier. Es wird zunächst keine Anmeldebestätigung versendet. Diese wird nach Anmeldeschluss versendet. Anmeldeschluss ist der 11.02.2022 oder wenn Teilnehmermaximum erreicht ist.

Zur Ausschreibung im PDF.

Die Eckpunkte

  • Wann?
    20.Februar 2022
  • Wo?
    Treffpunkt: Langwasserbad, Breslauer Str. 251, 90471 Nürnberg
  • Wer?
    max. 20 Mädels zwischen 12-16 Jahren und 2 Betreuende
  • Kosten
    Die Kosten des Lehrgangs werden vom Bayerischen Triathlonverband e.V. getragen.
  • Mitzubringen:
    • Schwimmutensilien (Badeanzug, Schwimmbrille, Badekappe, Handtuch, Pullkick, Flossen)
    • Sportkleidung/-schuhe für die Halle und Freigelände
  • Verpflegung:
    • Gemeinsames Mittagessen an der Berthold-Brecht-Schule. Hier wird es Nudeln mit Tomaten- und Bolognesesoße geben.
    • für Getränke und Snacks ist ebenfalls gesorgt

Zeitplan:

20.02.2022

  • 08:45 Uhr: Treffpunkt vor dem Langwasserbad
  • 9-11Uhr: Schwimmen
  • 12-13Uhr: Mittagessen im Bistro
  • 14-16Uhr: Lauf,  Athletik, Spiel und Spaß Sportplatz/Turnhalle Berthold-Brecht-Schule
  • Ca 16:15Uhr: Ende, Abholung

© Text: Hanna Krauß; [17.01.2022]; Titelbild: BTV

Die Deutsche Triathlon Union (DTU), der Österreichische Triathlonverband (ÖTRV) und Swiss Triathlon werden ihre nationalen Meisterschaften über die Paralympische Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) im Para Triathlon in den kommenden drei Jahren gemeinsam austragen. Darauf haben sich die drei Dachverbände verständigt.

2023 in Deutschland

Der Wettbewerb wird 2022 in Österreich, 2023 in Deutschland und 2024 in der Schweiz stattfinden. Als erster Austragungsort steht bereits St. Pölten fest, Termin der Titelkämpfe ist der 11. September 2022. Die nationalen Para-Meisterschaften über die Sprintdistanz werden gemeinsam durchgeführt, es gibt allerdings eine getrennte Wertung nach Nationen und Startklassen.
„Wir freuen uns, dass es für unsere Athleten und Athletinnen diese Möglichkeit gibt, sich im Rahmen der Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz mit weiteren Sportler*innen anderer Nationen zu messen“, sagte Alfred Lipp, Beauftragter für Para Triathlon bei der Deutschen Triathlon Union: „Ich finde es toll, dass es den drei Verbänden gelungen ist, solch eine einmalige Kooperation ins Leben zu rufen.“

Ziel der Zusammenarbeit sind quantitativ größere Starter*innenfelder und die Möglichkeit des Austausches der Sportler*innen untereinander – vor allem für diejenigen, die nicht regelmäßig oder (noch) nicht international starten. „Wir hoffen, dass der Austausch unter den Athletinnen und Athleten gefördert wird und die Titelkämpfe ihnen die Chance geben, Kontakte zu knüpfen“, sagt Lipp.
Die Idee ist im Rahmen eines internationalen Wettkampfes im Spätsommer des Jahres 2021 endstanden und wurde von Tom Kosmehl, Bundestrainer Para Triathlon der DTU, maßgeblich vorangetrieben.

© Text: DTU; Foto: World Triathlon [17.12.2021]

Mit 17 Jahren erlitt Tim Kleinwächter einen Fahrradunfall, der ihn über Wochen in ein Koma fallen ließ. Nach einer Hirnblutung und damit verbundener Quetschung der Sehnerven, blieb er nach seinem Erwachen fast blind. Heute sieht der 32 Jährige zumindest Schemen und doch ist sein Leben seit dem Unfall ein Anderes: Statt als Zimmerer zu arbeiten, machte er eine Ausbildung zum Physiotherapeuten, Training alleine ist nur schwer möglich und auch im Alltag müssen für viele Situationen Lösungen gefunden werden.
Sport hat ihn dennoch stets durch die schwere Zeit begleitet. Als Radfahrer nahm er zuletzt mit seinem Tandem-Partner den Anlauf, bei den Paralympics zu starten. Dieser Traum ging leider nicht in Erfüllung, doch auch davon lässt er sich nicht aufhalten. Triathlon hat er bereits gemacht und möchte nun dort Fuß fassen und hoch hinaus. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

Hallo Tim,
vom Radfahren zum Triathlon: Was hat dich zum Wechsel bewogen?

Nachdem mein Tandem-Partner und ich nicht für einen Start bei den Paralympics nominiert wurden, war besonders ich enttäuscht und frustriert. Um ehrlich zu sein, hatte ich die Nase vom Radsport voll. Ich habe früher schon Triathlon gemacht und kam dann zufällig mit dem Vizepräsidenten Leistungssport des BTV ins Gespräch, der mir richtig Lust auf Triathlon gemacht hat. Mittlerweile trainiere ich schon wieder alle Disziplinen und möchte, wie im Radsport, gerne auch international starten.

Welche Schwierigkeiten musst Du mit Deiner Seheinschränkung gerade im Triathlon-Training überwinden?

Ich kann dadurch, dass ich zumindest Schemen sehen kann, schon ganz gut trainieren. Das Schwimmen auf einer abgeleinten Bahn, Radtraining indoor und Laufen auf einer Laufbahn, das klappt schon. Schwierig ist es jedoch, zu den Trainingsstätten zu kommen und natürlich außen Rad zu fahren. Dazu bin ich auf der Suche nach einem Trainings- und Wettkampfpartner.

Was muss ein Tandempilot denn können?

Wenn zwei starke Radfahrer auf dem Tandem sitzen, wird das natürlich irre schnell. Das heißt, mein Trainingspartner muss schon einigermaßen routiniert sein, technisch ganz gut Rad fahren können und ein bisschen Mumm haben. Man muss dann schon auch zusammenpassen und gegenseitiges Vertrauen haben. Nachdem ich ja nicht nur trainieren möchte, wäre es toll, wenn der Tandempilot dann auch Zeit und Lust hätte, mit in Trainingslager oder zu internationalen Wettkämpfen zu fahren.

Was sind Deine Ziele?

Ich möchte im Triathlon gerne den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen und internationale Rennen machen. Beim Schwimmen sieht’s ganz gut aus, das Radfahren ist logischerweise meine Spezialität und beim Laufen muss ich noch ein bisschen am Tempo arbeiten. Mit Trainingspartnern wäre das natürlich alles etwas einfacher.

Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!

Tim Kleinwächter wohnt im Landkreis Roth in Eckersmühlen. Sein Schwimmtraining findet überwiegend im Hallenbad Langwasser in Nürnberg statt. Das Radtraining im Freien absolviert er vor allem am Wochenende. Das Lauftraining bestreitet er auch im Freien mit Begleitung, die auf Hindernisse oder Richtungsänderung hinweist. Bei Interesse Tim in einer der drei Disziplinen zu begleiten, freuen wir uns über eine E-Mail an presse@triathlonbayern.de. Wir stellen gerne den Kontakt her.

© Text: Christine Waitz; Foto: Romina Siebentritt [16.11.2021]