Als Breiten-, Gesundheits- und Hobbysport ist Triathlon bestens geeignet, denn er vereint gesunde Ausdauersportart und variable, vielseitige Belastungen zu einem Sport, der sich sowohl alleine, als auch in Gemeinschaft perfekt gestalten lässt. Veranstaltungen und Wettkämpfe gibt es in Bayern für jedes Leistungsniveau.

Was passiert, wenn ein austrainierter Triathlet und ein überzeugter Schreibtischtäter sich gemeinsam auf eine außergewöhnliche Reise begeben? Richtig: Es wird spannend – und dient einem guten Zweck. Aus einer spontanen zweier Menschen entstand eine Challenge, wie sie verrückter kaum sein könnte: Ingo, passionierter bayerischer Triathlet mit unzähligen Kilometern in den Beinen, trifft auf Frank, Anwalt und bekennender Bürostuhlakrobat. Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nun vereint sie ein Ziel: Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen zu helfen.

Von Bayern bis in die Hauptstadt mit dem Rad

Um das zu schaffen, begaben die beiden sich auf eine Spendenfahrt. Die Strecke ist ebenso ambitioniert wie symbolträchtig: Von Waakirchen in Oberbayern geht es in sieben Tagen über 640 Kilometer und rund 4.500 Höhenmeter bis nach Berlin. Die „Tour the Berlin – Die Wahnsinntour“ ist dabei weit mehr als ein sportliches Abenteuer. Sie ist ein Statement für Zusammenhalt, Mut, Durchhaltevermögen und für soziales Engagement.

Spenden für den guten Zweck: jeder Kilometer zählt

Unterstützt wird die Aktion durch eine eigens eingerichtete Website: https://wahnsinn.raser-anwalt.de/

Hier kann jeder, der die beiden auf ihrem Weg unterstützen möchte, spenden – transparent, unkompliziert und mit Einblick in das Spendenziel. Auch auf Facebook unter „Tour the Berlin – die Wahnsinntour“ wird regelmäßig über den aktuellen Stand der Tour berichtet.

Die gesammelten Gelder kommen Einrichtungen zugute, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Jeder gespendete Euro hilft – und macht die Mühen auf dem Rad doppelt wertvoll. „Wir wollten raus aus der Komfortzone – und rein in ein Abenteuer, das nicht nur uns verändert, sondern vielleicht auch ein klein wenig die Welt“, sagt Frank. Und Ingo ergänzt: „Es geht nicht darum, wer fitter ist. Es geht darum, gemeinsam etwas zu bewegen.“

Fotos: private Aufnahmen

Am vergangenen Wochenende war Alsdorf im Rheinland Schauplatz einer der bedeutendsten Duathlon-Veranstaltungen des Jahres: Beim Powerman Alsdorf wurden sowohl die Weltmeistertitel über die Duathlon-Mitteldistanz als auch die Deutschen Meistertitel vergeben. Neben der nationalen und internationalen Elite standen vor allem die Agegroup-Athletinnen und -Athleten im Fokus – die Bayern überzeugten mit zahlreichen starken Platzierungen.

Weltmeisterschaft im Duathlon

Auf der schnellen Strecke über 10 km Laufen, 60 km Radfahren und 10 km Laufen kämpfte die Weltelite um die WM-Krone. In einem stark besetzten Feld zeigten auch einige deutsche Athletinnen und Athleten hervorragende Leistungen. Während Merle Brunnée (Post-SV Tübingen) bei den Frauen ihrer Favoritinnenrolle gerecht wurde, überraschte Madlen Kappeler (Kölner Triathlon-Team 01 e.V.) mit dem dritten Platz. Simon Huckestein (SG Wenden) wurde bei den Männern starker Fünfter.

Für die Starterinnen und Starter aus Bayern war die Teilnahme an der WM und DM auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis.
Für Maja Betz, die in der Elite-Wertung Vierte wurde, bot der Powerman Alsdorf in diesem Jahr nahezu perfekte Bedingungen: „Traumhaftes Wetter mit strahlendem Sonnenschein begleitete uns durch den ganzen Wettkampf“, berichtet sie im Anschluss. Die Strecke und das Event selbst waren für sie keine Unbekannten – bereits 2022 und 2023 hatte sie in Alsdorf teilgenommen, wobei sie im vergangenen Jahr sogar den Sieg inklusive Streckenrekord feiern konnte. Nach einer sportlichen Umstellung im Jahr 2024, in dem sie ohne feste Trainingsplanung unterwegs ist, entschied sich Betz eher spontan zur Teilnahme – ohne große Erwartungen an sich selbst. Umso schöner war es für sie, viele altbekannte Gesichter wiederzutreffen und die vertraute Wettkampfatmosphäre zu genießen. Trotz der gelockerten Vorbereitung zeigte Betz ein beeindruckendes Rennen: Mit der schnellsten zweiten Laufzeit bewies sie ihre Klasse und setzte kurz vor dem Ziel noch ein Ausrufezeichen, als sie in einem entscheidenden Überholvorgang eine weitere Platzierung gutmachte. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und der Platzierung“, zog sie ein rundum positives Fazit.

Reinhard Joas, mit 76 Jahren einer der ältesten Teilnehmer im Feld, erfüllte sich einen Traum: Zu seiner beeindruckenden Titelsammlung fügte er endlich auch einen Weltmeistertitel hinzu. Trotz einiger Hindernisse in der ganz gezielten Vorbereitung auf diesen Saisonhöhepunkt, unter anderem einer Bronchitis und einer Kollision mit einem Auto, stand er topfit am Start und zog am Ende das Fazit: “Ich War mit meiner Leistung hoch zufrieden. Die harten Trainingsumfänge haben sich auf jeden Fall gelohnt!“

Deutsche Meisterschaft: Bayerische Erfolge im Überblick

Im Rahmen des Powerman Alsdorf wurden auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen – und hier zeigten die bayerischen Athletinnen und Athleten eindrucksvoll ihr Können:

Vanessa Aberham von der TSG 08 Roth sicherte sich den Deutschen Meistertitel in der Altersklasse 25. Mit einem couragierten Rennen ließ sie ihre Konkurrenz hinter sich und feierte einen verdienten Erfolg. „Das Rennen lief sehr gut, dafür dass es meine erste längere Distanz bisher war“, berichtet sie. „Erwartungen hatte ich nicht direkt, da das Rennformat für mich neu war. Allerdings wusste ich, dass ich gut in Form bin und in dem vorderen Teil des Feldes somit sicherlich mitmischen kann. Das dann diese Platzierung bei einer WM rauskommt, war natürlich sehr erfreulich und der Sieg in der AK eine persönliche Überraschung.“

In der Altersklasse 75 dominierte Reinhard Joas von den Herrieder Aquathleten und holte ebenfalls den Deutschen Meistertitel.

Auch die weiteren Platzierungen der bayerischen Starter können sich sehen lassen: Katrin Esefeld (LG Mettenheim) belegte einen starken zweiten Platz in der AK40. „Für mich lief mein Rennen rundum sehr gut und es hat großen Spaß gemacht. Es war mein erster Duathlon seit nun einem Jahr und meine persönlichen Erwartungen wurden übertroffen. Ich war zum ersten Mal in Alsdorf am Start und es war wirklich eine absolut top organisierte Veranstaltung, bei obendrein bestem Wetter,“ freute sich die routinierte Athletin und freut sich auf die anstehenden Rennen: „Mein erster Saisonhöhepunkt 2025 ist der Ironman Frankfurt Ende Juni, bei dem ich mich für Hawaii qualifizieren möchte.Davor werde ich noch bei kleineren Wettkämpfen starten (u.a. beim Duathlon Krailling und beim Triathlon Erding).“

Über einen dritten Platz durften sich freuen:, Milena Oppelt (Böhnlein Sports Bamberg e.V., AK20), Johanna Henke (TSV 2000 Rothenburg, AK25), Michael Schmidkonz (RSC Kempten, AK30), Ingo Spiegel (RC Allgäu, AK70)

Knapp am Podest vorbei, aber dennoch mit hervorragenden Leistungen auf Platz vier landeten: Armin Reif (TV Zwiesel, AK30), Matthias Ries (Herrieder Aquathleten, AK40) und Patricia Popp (MTV Pfaffenhofen, AK45). Ebenfalls unter den Top fünf ihrer Altersklassen platzierten sich: Sebastian Heinze (TV 1848 Coburg, 5. Platz AK40) und Josef Bäurle (Triathlon Günzburg, 5. Platz AK60)

Platzierungen in der Übersicht

1.Platz AK25: Vanessa Aberham (TSG 08 Roth e.V.)
1. Platz AK75: Reinhard Joas (Herrieder Aquathleten e. V.)

2. Platz AK40: Katrin Esefeld (LG Mettenheim)

3. Platz AK20: Milena Oppelt (Böhnlein Sports Bamberg e.V.)
3. Platz AK25: Johanna Henke (TSV 2000 Rothenburg)
3. Platz AK30: Michael Schmidkonz (RSC Kempten)
3. Platz AK70: Ingo Spiegel (RC Allgäu)

4. Platz AK30: Armin Reif (TV Zwiesel)
4. Platz AK40: Matthias Ries (Herrieder Aquathleten e. V.)
4. Platz AK45: Patricia Popp (MTV Pfaffenhofen)

5. Platz AK40: Sebastian Heinze (TV 1848 Coburg)
5. Platz AK60: Josef Bäurle (Triathlon Günzburg)

Zu den Ergebnissen des Rennens.

Fotos: DTU/ Ingo Kutsche

Am 29. März 2025 fand in Halle (Saale) der 10. GISAduathlon statt, der in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz beherbergte. Die Athletinnen und Athleten hatten eine Strecke von 5 km Laufen, 21 km Radfahren und abschließend 3 km Laufen zu bewältigen. Insgesamt nahmen 43 Frauen und 106 Männer an den Meisterschaften teil. Die Veranstaltung bot den Athletinnen und Athleten eine hervorragende Plattform, um ihre Form zu testen und sich mit der nationalen Konkurrenz zu messen.

Podium für Vanessa Aberham

In der Gesamtwertung der Frauen sicherte sich Yasmin Ulbrich den Titel der Deutschen Meisterin. Besonders erfreulich aus bayerischer Sicht war der dritte Platz von Vanessa Aberham (TSG 08 Roth e.V.) in der Gesamtwertung, die damit eine Bronzemedaille für Bayern errang. Anja Bertleff (RSG Ansbach) folgte in der Gesamtwertung auf dem fünften Platz, was ihr den vierten Rang in der AK-Wertung einbrachte.

„Es war mein erster Duathlon“, berichtet die ehemalige Läuferin Anja Bertleff, die mittlerweile überwiegend auf dem Rennrad unterwegs ist. „Lediglich das Wechseln war für mich neu. Beim Radfahren konnte ich meine Berqualitäten ausspielen und so wertvolle Plätze gutmachen. Insgesamt hat der Duathlon großen Spaß gemacht, zumal die Organisation top war.“

Läuferin

Anja Bertlef bei ihrem ersten Duathlon

Weitere bemerkenswerte Leistungen bayerischer Athletinnen: Kristina Grieger (MaliCrew e.V. Bayreuth) erreichte in der Altersklasse W35 den vierten Rang, Astrid Zunner (TWin Neumarkt) belegte in der W50 den 2. Platz, Paula Kleindienst (TSV Harburg) zeigte in der weiblichen Jugend A eine starke Leistung und sicherte sich den zweiten Platz und Lara Kleindienst (Triathlon-Club „Klein Paris“ e.V. Lindenberg/Allgäu) wurde in der W20 Zweite .

Bei den Männern verteidigte Wilhelm Hirsch erfolgreich seinen Titel und wurde erneut Deutscher Meister. Aus bayerischer Sicht ragte Thomas Wittmann (TWin Neumarkt) heraus, der in der Gesamtwertung den siebten Platz belegte und damit Zweiter in der AK wurde. Oskar Weber (LC Marathon Rotenburg 80 e.V.) folgte auf dem neunten Platz, was ihm ebenfalls den zweiten Rang in der AK-Wertung einbrachte.

Weitere Ergebnisse bayerischer Athleten: Moritz Kaunz (1.FC Deining) erreichte bei den vierten Platz. Christian Wolfarth (TWin Neumarkt) erreichte in der M55 Rang zwei. Reinhard Joas (Herrieder Aquathleten) wurde in der M75 Deutscher Meister in seiner Altersklasse. Ingo Spiegel (RC Allgäu) belegte in der M70 Platz  vierter.

Ergebnisse bayerischer Athletinnen:

3. | 3. Platz AK W 25 | Aberham Vanessa | TSG 08 Roth e.V.

5. | 4. Platz AK W 25| Bertleff Anja  | RSG Ansbach

10. | 4. Platz AK W 35| Grieger Kristina | MaliCrew e.V. Bayreuth

19. | 2. Platz AK W 50| Zunner Astrid  | TWin Neumarkt

26. | 5. Platz AK W 45| Popp Patricia | MTV Pfaffenhofen

32. | 2. Platz AK W JA| Kleindienst Paula | TSV Harburg

38. | 2. Platz AK W 20| Kleindienst Lara | Triathlon-Club „Klein Paris“ e.V. Lindenberg/Allgäu

Ergebnisse bayerischer Athleten:

7. | 2. Platz AK M 30| Wittmann Thomas | TWin Neumarkt

9. | 2. Platz AK M 20| Weber Oskar | LC Marathon Rotenburg 80 e.V.

25. | 4. Platz AK Junioren | Kaunz Moritz | 1.FC Deining

43. | 6. Platz AK M 20| Stepputtis Richard | TSG 08 Roth e.V.

48. | 6. Platz AK M 50| Doseth Stefan | SV Würzburg 05

62. | 6. Platz AK M 55| Wolfarth Christian | TWin Neumarkt

81. | 7. Platz AK M 60| Pollert Stephan | DJK Presssath

89. | 8. Platz AK M 55| Holler Martin M | Laufteam Fürth 2010

95. | 1. Platz AK M 75| Joas Reinhard | Herrieder Aquathleten

98. | 4. Platz AK M 70| Spiegel Ingo | RC Allgäu

Fotos: Bodo Schwager

In nur wenigen Monaten auf die Beine gestellt, kamen zum 1. Indersdorfer Swim & Run am 22.3.2025 auf dem Gelände der Mittelschule schon über 100 Athletinnen und Athleten aus ganz Oberbayern.

Blick in ein Hallenbad mit Menschen

Nach dem Schwimmen im Hallenbad der Schule ging es per Jagdstart auf die Laufstrecke. Aus dem Schulgelände Richtung Wald waren für die älteren LäuferInnen anspruchsvolle 4 km auf Landwirtschaftswegen zu bewältigen. Bei schönstem Frühlingswetter sagten die zufriedenen und strahlenden Gesichter im Ziel eigenlich schon alles: „Was für eine schöne Veranstaltung“ schwärmten die Teilnehmenden aller Altersklassen, wie auch die Gäste und sogar das Orga- und das Helferteam waren mehr als zufrieden.

Viele Menschen

Tim Hayo von der SG Indersdorf bedankte sich herzlich bei seinen Unterstützern vom TSV Indersdorfer Haie und der Wasserwacht Dachau, die einen nahezu reibungslosen Ablauf möglich gemacht haben. So kann man auf eine 2. Auflage des Indersdorfer Swim & Run im nächten Jahr hoffen.

Fotos: Wolfgang Klinger/ Ulla Chwalisz

Bei der Wintertriathlon- und Duathlon-Weltmeisterschaft 2025 in Cogne zeigten die bayerischen Athletinnen und Athleten herausragende Leistungen und konnten sich mehrere Podiumsplätze sichern.

Winter-Triathlon

Im Winter-Triathlon werden die Disziplinen Crosslauf, Mountainbiken und Skilanglauf unmittelbar hintereinander ausgeführt. Besonders erfolgreich war dort Luca Bauer (25-29; TWin Neumarkt), der sich mit einer Gesamtzeit von 01:16:36 die Goldmedaille sicherte. Wolfgang Leonhard (65-69; TSV Stötten) erreichte mit 01:19:50 den zweiten Platz und sicherte damit einen weiteren Podestplatz für Bayern. „Ich kannte natürlich meine AK Kollegen vom letzten Jahr und wusste, dass es nicht leicht werden wird“, berichtet er. „Trotzdem ging ich mit einem guten Gefühl ins Rennen, immerhin hatte ich im Herbst meine Bestzeit im 10 km Lauf auf 39.25 min. verbessert und seit Weihnachten ca. 1000 km auf Ski verbracht. Das sollte reichen… Der spätere Sieger Ferazzi (Duathlon und Triathlon) kam als jüngster in unsere Klasse und lies mich im Laufen sichtlich stehen. Auch der zweite Italiener, Dorella (letztes Jahr 2 Mal Gold), knüpfte mir noch eine halbe Minute ab. Im Langlauf holte ich ihn aber diesmal locker ein und errang Silber.“

Langläufer lacht

Wolfgang Leonhard

Auch Claus Thumm (70-74; Radlexpress Feucht) überzeugte mit Platz vier (01:54:08), ebenso wie Georg Harbauer (50-54; LG Würzburg) mit Rang acht (01:31:35). Bernd Wunderlich (55-59; TV Planegg-Krailling) belegte Platz zwölf (01:41:58).

Bei den Frauen zeigte Claudia Bregulla-Linke (55-59; SC Riederau) eine starke Performance und sicherte sich mit 01:59:51 den zweiten Platz.“Es war eins der härtesten Rennen im Wintertriathlon mit selektiver Rad- und Skatingstrecke“, berichtet die erfahrene Sportlerin. „Der weiche, knöcheltiefe Sulzschnee machten die Radstrecke zu einer anstrengenden Schiebeschlacht, zumal die Damen als letzte Startgruppe bei beiden Rennen an den Start gingen. Meine große Stärke ist das Skaten und beim Duathlon konnte ich die führende Isländerin und Italienerin gleich auf der ersten Skatingrunde einholen und auch noch einen satten Vorsprung auf Silber herausholen. Gold vor Island und Italien beim Duathlon hat mich sehr gefreut. Der nächste Tag mit schweren Beinen und etwas angeschlagener Gesundheit war dann tatsächlich eine Grenzerfahrung und ich hatte keine Chance gegen die erstplatzierte Italienische Wintertriathlonspezialistin, die beim Duathlon nicht am Start war.“

Gertrud Härer (60-64; Ski-Club Lauf e.V.) erreichte mit einer Zeit von 01:54:33 einen respektablen vierten Rang. Auch Tina Hölscher (50-54; MRRC München) kämpfte sich durch die anspruchsvolle Strecke und belegte Platz sieben (02:27:29).

In der Elite-Kategorie der Männer erreichte Sebastian Neef einen starken achten Platz mit einer Zeit von 01:00:01. Lorena Erl trat in der Elite-Kategorie der Frauen an und belegte Platz 17 mit einer Zeit von 01:16:27.

Ein Traum erfüllt im Winter-Duathlon

Auch im Winterduathlon (Laufen, Langlaufen, Laufen) überzeugten die bayerischen Starter. Luca Bauer (25-29) holte mit 00:49:44 Silber, ebenso wie Wolfgang Leonhard (65-69) mit einer Zeit von 01:00:19. Georg Harbauer (50-54) erreichte Platz vier (00:59:34), während Bernd Wunderlich (55-59) mit 01:02:44 Rang neun belegte.

Frau läuft

Gertrud Härer auf dem Weg zum WM-Sieg

Bei den Frauen dominierten Claudia Bregulla-Linke (55-59) und Gertrud Härer (60-64) mit jeweils einem ersten Platz in ihren Altersklassen.
„Es hat geklappt,“ jubelt Gertrud Härer. „Ein Mal im Leben Weltmeister werden, war mein Traum. Einen WM-Titel hatte ich noch nicht in 49 Wettkampfjahren (vom Laufen, bis hin zu 100 km, und Skilanglauf mit Masters World Cup, über Duathlon und Triathlon-Ironman bis hin zum Wintertriathlon und -duathlon). Meine ganz große Konkurrentin ist Multisport-Legende Sabine Greipel, die bei 91 Welt- und Europameisterschaften mit 67 Podestplätzen schon 28 mal (!) Weltmeisterin wurde. Der Schnee war weich und kräftezehrend bei Plustemperaturen. Das kam mir entgegen. Mein Plan war, dass ich ihr beim Laufen auf den Fersen bleibe und dann meine Stärke beim Langlauf ausspiele. Sie zog am Start davon, aber ich konnte nach 2,5 km zu ihr aufschließen, sie überholen und mit gut einer halbe Minute Vorsprung zum Skaten wechseln. Es war sehr aufregend, ich dachte immer, sie kommt noch. Alles geben, mit voller Kraft die Hügel hinauf, Gas geben und bei Abfahrten mit vollen Konzentration um die Kurven treten, das war die Devise. Eine Runde noch … und dann kaputt und überglücklich im Ziel ankommen. Ich habe mich so gefreut. WM-Sieg-Premiere! Und staunen danach über den doch recht großen Abstand zum 2. und 3. Platz.“
Tina Hölscher (50-54) erreichte Platz drei (01:44:46).

Fotos: Joachim Magiera, Marianne Grünebach

Am 17.01.2025 haben sich Ulla Chwalisz, Wolfgang Klinger und Stefan Pohl mit VertreterInnen der Vereine TSV Brannenburg und TSV Chieming beim Dannerwirt in Flintsbach zum Austausch getroffen. Von 17 Uhr bis nach 20 Uhr kam zur Sprache, was die Vereine in ihrem Trainingsalltag bewegt. Petra Bots und Carsten Drechsler aus Brannenburg und Stefan Ehehalt aus Chieming berichteten insbesondere von den regionalen Herausforderungen für Triathlon-Abteilungen, qualifiziertes Schwimmtraining in gut erreichbaren Schwimmhallen anbieten zu können. Während in Brannenburg vor allem Kinder und Jugendliche trainieren, ist es beim TSV Chieming eine wachsende Gruppe Erwachsener, die ambitioniert in den bayerischen Ligen aktiv sind. Für beide bleibt auch dieses Jahr das Angebot von Schwimmzeiten mehrmals in der Woche für alle Niveaus im Fokus. Die Kosten für die Hallennutzung sind nur mit engagierten Sponsoren zu stemmen.

Mit Blick auf die kommende Wettkampfsaison wurde entlang dem Veranstaltungskalender auch der Bedarf an KampfrichterInnen thematisiert. Die nächste Neuausbildung findet am 22. März in der Sportschule Oberhaching statt. Interessierte melden sich gerne bei Kampfrichter Obmann für Oberbayern Stefan Pohl.

Die nächste Gelegenheit zum Austausch im Bezirk Oberbayern ist der Bezirkstag, der am 15. März 2025 ab 10:30 Uhr in der Sportschule Oberhaching stattfindet. Die Einladung dazu wird in Kürze versendet.

Seit genau 30 Jahren ist Gabi Keck leidenschaftlich im Ausdauer- und Triathlonsport aktiv. Die Athletin der CIS Amberg debütierte auf der Langdistanz bereits 1996 in Roth. Eine Teilnahme bei der Ironman WM auf Hawaii später war ihre Leidenschaft für die langen Distanzen geweckt. Insgesamt absolvierte sie bis heute 20 Langdistanzen auf aller Welt.

„Leider konnte ich in den letzten Jahren auf Grund von Knieproblemen das Lauftraining nicht mehr im notwendigen Umfang und der nötigen Intensität durchführen und ich suchte nach Alternativen“, berichtete sie. Deshalb absolvierte sie 2019 ihren ersten Aquabike Wettkampf bei der Multisport EM in Targu Mures in Rumänien. „Diese Disziplin hat mir neue Perspektiven eröffnet. Ich kann wieder schmerzfrei trainieren und an internationalen Rennen teilnehmen. Neben der sportlichen Herausforderung schätze ich besonders die freundliche Atmosphäre und die Hilfsbereitschaft der Teilnehmer -innen aus dem In- und Ausland.“

2024 holt sie das Triple

In diesem Jahr lag ihr Fokus auf der Multisport WM in Townsville (Australien), wo sie im Aquabike über 3 km Schwimmen und 120 km Radfahren antrat. In der AK 55 schaffte sie es zum dritten Mal in Folge ihren Titel erfolgreich zu verteidigen.
Nach einer kurzen Erholungsphase begann sie, sich auf die Kurzdistanz in Torremolinos vorzubereiten. Im letzten Jahr musste sie das Rennen in Pontevedra wegen eines technischen Defekts aufgeben. Deshalb war sie besonders motiviert, diesmal erfolgreich zu sein. „Obwohl ich in den letzten Wochen leichte Ermüdungserscheinungen und auch die Nachwirkungen eines Trainingsunfalls spürte, und nicht ganz meine gewünschte Form erreichen konnte, habe ich es geschafft, die Silbermedaille hinter einer US-Amerikanerin zu erkämpfen“, freut sie sich.

„Diese Erfahrung motiviert mich, im neuen Jahr 2025 spannende und neue Rennen anzugehen. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die vor mir liegen!“

Der Bayreuther Finn Große-Freese und Dajana Pechtl aus München haben die Mitteldistanz beim Triathlon Ingolstadt gewonnen und sicherten sich dadurch die Titel der Bayerischen Meister. Insgesamt sorgten knapp 2.000 Finisher über die drei angebotenen Triathlon-Distanzen und über 600 Kinder beim Goals for Kids Run für ein frühherbstliche Sportfest bei besten äußeren  Bedingungen. 

Laufstrecke bringt die Entscheidung 

Finn Große-Freese hat nach einer Aufholjagd in 3:37:36 Stunden seinen Vorjahressieg wiederholt. Der 23-jährige Bayreuther, der in knapp fünf Wochen als jüngster Profi beim Ironman Hawaii an der Startlinie stehen wird, musste über die 1,9 km Schwimmen, 86 km Radfahren und 20 km Laufen anfangs einem Rückstand hinterherfahren. Der junge Ingolstädter Neilan Kempmann kam bereits nach 23:40 min als Führender aus dem Wasser, gefolgt von Große-Freese und dem Darmstädter Nils Huckschlag. Auf dem Rad setzte sich anschließend Huckschlag an die Spitze, während der spätere Sieger auf dem Rad zum Ende auch noch Gesellschaft vom Rother Tim Frisch bekam. 
Auf dem Laufkurs war Finn Große-Freese dann nicht mehr zu halten. Mit einer 1:07er Laufzeit distanzierte er Nils Huckschlag (3:43:17) und Tim Frisch (3:46:55) noch deutlich und ließ sich im Ziel im Klenzepark gebührend für die gelungene Titelverteidigung feiern. 

„Knapp fünf Wochen vor der Ironman WM auf Hawaii hat das Rennen perfekt in mein Training gepasst“, meint der Sieger. „Leider war das Wasser mit 14,2 Grad und die Außentemperatur mit anfangs unter zehn Grad auf dem Rad für mich viel zu kalt und ich konnte nicht meine gewohnte Leistung abrufen. Deswegen ging ich mit einem Rückstand von drei Minuten auf den späteren Zweitplatzierten Nils Huckschlag auf die Laufstrecke. Auf der Laufstrecke wurde ich schnell warm und konnte nach gut zehn Kilometern auf den ersten Platz vorlaufen. Ich konnte den Vorsprung kontrolliert ausbauen und bin froh, dass ich nach meinem letztjährigen Erfolg den Titel verteidigen konnte. Ein guter Motivationsschub, da es jetzt in die finale Vorbereitungsphase für Hawaii geht.“

Läufer lächelt
Tim Frisch (Foto: Christoph Raithel)

Vize-Titel bei Mitteldistanz-Debüt

Der Zweite, Tim Frisch, freut sich über den Vize-Titel: „Ich bin mega zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis bei meinem Mitteldistanz-Debüt. Das war der perfekte Abschluss der Triathlon-Saison 2024. Eigentlich hat alles fast so gut funktioniert, wie geplant, was beim ersten Mal auf der Distanz natürlich nicht selbstverständlich ist. Ich hatte ein solides Soloschwimmen, da die Führungsgruppe relativ schnell weg war, und ich dann einfach meine Pace für mich geschwommen bin. Auf dem Rad hatte ich von Beginn an guten Druck und konnte bald auf den zweitplatzierten Finn Große-Freese auffahren. Der Führende Nils Huckschlag war zu schnell, um eingeholt zu werden. Beim Laufen war es dann auch eher ein einsamer Sololauf, da Finn deutlich schneller lief und dadurch nach vorne und hinten eine relativ große Lücke war. Es war schwierig die Motivation zu finden, das Tempo richtig hoch zu halten. Das Laufen hätte deshalb noch etwas schneller sein können.

Sportlerin auf der Laufstrecke
Dajana Pechtl gewinnt den Triathlon Ingolstadt

Start-Ziel-Sieg für Dajana Pechtl 

In der Frauenkonkurrenz gelang der für den MRRC München startenden Kroatin Dajana Pechtl in 4:19:26 Stunden ein überlegener Start-Ziel-Sieg.  Zweite wurde Sarah Meyer vom SV Kirchzarten (4:23:58), die nach großem Schwimmrückstand mit der Tagesbestzeit beim Radfahren und Laufen eine sensationelle Aufholjagd gelang. Rang drei ging an Alina Würth (SHoch2 Sports/4:28:20). 

„Bayerische Meisterin im Triathlon…mir fehlen immer noch die Worte“, strahlt die Siegerin. „Es war ein perfektes Rennen, ein perfekter Tag. 2019 gewann ich meinen zehnten bayerischen Titel im Schwimmen über 200m Rücken in Folge. Anschließend wechselte ich vom Schwimmen zum Triathlon. Dass ich im Triathlon den bayerischen Titel gewinnen kann, damit habe ich niemals gerechnet. Umso größer war dann die Freude im Ziel. Einen ganz speziellen Bezug habe ich zu Ingolstadt dort habe ich mein erstes Jahr als Referendarin an einer Realschule absolviert. Für mich ein unglaubliches Rennen, das mir nochmals Rückwind gibt für das letzte Rennen in dieser Saison!“

Schwimmstart Triathlon

Auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) sicherten sich Alexander Richter (Team Memmert/TSG 08 Roth) in 1:49:48 Stunden und die in Innsbruck lebende Deutsche Sina Böhne (2:16:21) die Siege.  Bei den Männern komplettierten Jonas Wechsler (Team Memmert/TSG 08 Roth/1:53:19) und der Ruhpoldinger Hans-Jörg Stolz (1:57:07) das Podium. Bei den Frauen folgten Viola Greil (La Carrera Tri Team Rothsee/2:18:20) und Gesa Moormann (2:18:49) aus Paderborn auf den Rängen zwei und drei. 

Auf der Sprintdistanz über 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen triumphierte der Harburger Luis Rühl mit einem Start-Ziel-Sieg. Der Zweite der diesjährigen Junioren-DM, blieb als Einziger in 58:49 min unter einer Stunde, gefolgt von Elias Knoll (TSG 08 Roth/1:01:15) und Moritz Speh (TG 1848 Bad Waldsee Triathlon/1:06:11). Bei den Frauen setzte sich Anna Liepold vom TSV Gaimersheim in 1:13:39 Stunden durch. Die Lokalmatadorin siegte vor Hannah Baysal (TB Erlangen/1:15:48) und ihrer Vereinskameradin Johanna Schuberth (1:16:43). 

Viel Lob für das neue Zielareal im Klenzepark 

Nach der hochwasserbedingten Absage des ursprünglichen Rennens im Juni und der Verlegung auf den Septembertermin zog Veranstaltungschef Gerhard Budy ein rundum positives Fazit: „Es ist heute alles sehr gut gelaufen. Wir hatten Riesenglück mit dem Wetter, auch wenn es in der Früh beim Schwimmstart noch etwas frisch war. Das Starterfeld war trotz des verschobenen Termins richtig voll. Von der neuen weitläufigen Ziellocation im Klenzepark waren die Athleten und Zuschauer vollauf begeistert. Ein riesengroßer Dank gilt unseren 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, sowie den Ordnungs- und Rettungskräften von der Polizei, Feuerwehr, BRK und Wasserwacht, ohne die eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht möglich wäre.“ 

Trotz der mehr als gelungenen Verlegung auf den Frühherbst, wird der Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL im kommenden Jahr wieder zum  Saisonstart stattfinden. Der Termin ist der 1. Juni 2025. Die Anmeldung ist ab dem 1. Dezember 2024 möglich.

Bayerische Meister 2024

Junioren

Jan Fischer (TSV Gaimersheim)

AK 20

Rebekka Adelhardt (MRRC München)

Tim Große-Freese (SV Bayreuth)

AK 25

Dajana Pechtl (MRRC München)

Tim Frisch (La Carrera TriTeam Rothsee)

AK 30

Christine Pietzner (Tristar Regensburg)

Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck / Tri Team FFB)

AK 35

Vanessa Ramge (ESV Ingolstadt Triathlon)

Thomas Maurer (TSV 1862 Neuburg Triathlon)

AK 40

Bärbel Hurt (Tristar Regensburg e.V.)

Fabian Mottl (TSV 1862 Neuburg Triathlon)

AK 45

Verena Neumann (TSV Grünwald / power & pace)

Kristian Karacic (SC Delphin Ingolstadt)

AK 50

Viola Schaffer (TSV Jahn Freising)

Marco Sahm (Ifa nonstop Bamberg)

AK 55

Ursula Bircheneder (TSV Bad Gögging)

Günther Babiel (FC Beilngries Triathlon)

AK 60

Petra Mayr (ASC Tria Ingolstadt)

Peter Bochenek (RSC Kelheim e.V)

AK 65

Rudi Schädler (TSV Jahn Freising 1861 – Triathlon)

AK 70

Christiane Göttner (TuS Fürstenfeldbruck e.V.)

Theo Bieber (LG Würzburg)

AK 75

Manfred Theis (RSG-Vilstal)

Link zu den Ergebnissen des Rennens.

Fotos: Harald Eggebrecht

Am 15. September 2024 fand der zweite Duathlon Wendelstein statt. Mit kühlen Temperaturen aber bei trockenem Wetter bot der Tag perfekte Bedingungen für die Athletinnen und Athleten, die sich der Herausforderung stellten. Der Wettkampf, der auch Teil des BTV Memmert Nachwuchscups ist, lockte sowohl Nachwuchstalente als auch erfahrene Sportler und bot aufregende Wettkämpfe.

Spannender Auftakt im Hauptrennen

Bereits am frühen Morgen füllte sich das Wettkampfareal am Vereinsgelände des RC Wendelstein mit Teilnehmenden und Zuschauern, die trotz leichtem Herbstnebel und frischer Luft voller Vorfreude waren. Um 8:30 Uhr fiel bereits der Startschuss zum Hauptrennen, das in einem spannenden Kampf zwischen den Joungstars Jonas Wechsler der TSG 08 Roth und Luis Rühl (TSV Harburg) gipfelte. Am Ende setzte sich Lokalmatador Wechsler durch. Den dritten Platz belegte Martin Gebhard vom ausrichtenden Team Optimum.
Ganz eindeutig war das Ergebnis bei den Frauen. Rebecca Robisch (Renerosa Racing Club) lief als Fünfte im Gesamtfeld über die Ziellinie und distanzierte damit Vanessa Aberham von der TSG 08 Roth e.V. und Lisa Helm (Team Optimum) deutlich.

Die Sprintdistanz gewannen Karl Dollinger (RocketRacing) und Lena Gömmel (TSV Zirndorf)

Kids über Stock und Stein

Den Start des Nachwuchs Cross-Duathlon machten die jüngeren Jahrgänge ab den Schülern D, die auf kürzeren Strecken beeindruckende Leistungen zeigten.
Die Wertungsläufe des BTV Memmert Nachwuchscups starteten ab der Jahrgangsstufe Schüler B. Dort setzten sich Quinn Ellrich (TSV Harburg e.V.) und Mathilda Kujala durch. Die Klasse der Schüler A gewannen Finn Jasinski (TSG 08 Roth e.V.) und Luisa Zenk (SG Reisensburg-Leinheim). In der männlichen Jugend B setzte sich Tizian Träger (SV Postbauer) gegen starke Konkurrenz durch. Bei den Mädchen dominierte Matylda Jozwiak vom TSV Brannenburg.

Hochspannung bei der Jugend A

Besonders spannend waren die Rennen der Jugend A, wo sich die Favoriten packende Duelle lieferten. Im Sekundentakt gab es Zieldurchläufe und die Entscheidung war denkbar knapp. Am Ende lautete die Reihenfolge: Tom Kaebel (TV 1848 Coburg e.V.) vor Noah Hopf (TSV Zirndorf) und Luca Schreitmüller (TSV Harburg).
Bei den Mädchen lag Alba Warter Rubio klar vor Josefine Mendler (TSV Zirndorf) und Elisabeth Haupt (TSV Harburg).

Begeisterte Zuschauer und familiäre Atmosphäre

Der Duathlon Wendelstein war nicht nur sportlich ein voller Erfolg, sondern auch atmosphärisch. Die Zuschauer, darunter viele Eltern und Freunde der Nachwuchstalente, feuerten die jungen Athleten lautstark an. Die Organisation des Events war erstklassig, und es herrschte eine familiäre Stimmung, die den Wettkampf zu einem besonderen Erlebnis machte.

Fotos: Foto Gold

Am 8. September 2024 fand der legendäre Powerman Zofingen in der Schweiz statt, der als Langdistanz-Duathlon-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Diese Veranstaltung ist bekannt für ihre extrem anspruchsvolle Strecke, bestehend aus 10 km Laufen, 150 km Radfahren und abschließend 30 km Laufen mit insgesamt 2100 Höhenmetern (160/1540/400) und wechselndem Untergrund.

Im Männerfeld setzte sich der Franzose Emile Blondel-Hermant mit einer Zeit von 5:58:16 durch. Er verwies den Belgier Seppe Odeyn (6:03:45) auf Platz zwei und den Schweizer Jens-Michael Gossauer (6:05:51) auf Platz drei. Bei den Frauen dominierte die Deutsche Merle Brunnée und gewann ihren dritten Weltmeistertitel in Zofingen, nachdem sie bereits 2021 und 2023 siegreich war. Brunnée überholte die Schweizerin Melanie Maurer auf der Radstrecke, als Maurer aufgrund von gesundheitlichen Problemen das Rennen abbrechen musste. Brunnée beendete das Rennen mit einem komfortablen Vorsprung von 17 Minuten auf ihre Landsfrau Maja Betz, die zweite wurde. Nelly Rassmann und Lisa Strothmann komplettierten das starke deutsche Podium auf den Plätzen drei und vier.

Nelly Rassmann holt Bronze in der Elitewertung

Die amtierende Bayerische Meisterin im Duathlon vom TV Planegg Krailling zeigte auch in Zofingen ihre Klasse – wenn auch hart erkämpft. Im Interview berichtet sie: „Das Rennen hat leider nicht gut begonnen, da ich im ersten Lauf in der steilen Downhill-Passage direkt Krämpfe in beiden Oberschenkel hatte. Da zogen erstmal alle anderen Athletinnen an mir vorbei. Dementsprechend unglücklich war ich auch über die Zeit des ersten Laufes. Auch am Rad konnte ich aufgrund der Probleme keine Bestleistung zeigen. Umso überraschender war es für mich, dass der zweite Lauf sehr entspannt verlief und ich einige Minuten auf die ursprünglich Drittplatzierte aufholen und herauslaufen konnte. Dann wundert man sich über die Eskapaden zuvor: Als hätten die Beine vergessen, dass Sie eigentlich doch Laufen können. Alles in allem hätte ich mit einem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft im Langdistanz Duathlon nicht gerechnet und freue mich deshalb sehr über die Platzierung, will meine sportliche Performance aber noch verbessern.“

Weltmeister-Titel für Konrad Puk

Nach einem enttäuschenden Renntag mit schwierigen Bedingungen und einem Ausstieg beim Challenge Roth, machte sich Konrad Puk (SV Grün Weiß Holzkirchen) dennoch zuversichtlich an das zweite Saisonhighlight beim Powerman Zofingen. Der 76-jährige lief nach 11 Stunden, 18 Minuten und 59 Sekunden als älterster Finisher durch das Ziel. Bei der Siegerehrung wurde er mit „Standing Ovations“ empfangen. „Das war wieder ein riesiges Erlebnis für mich und Goldmedaille und Weltmeistertitel machen den Erfolg noch ein wenig besonderer“, berichtet der Athlet aus Holzkirchen. „Es war ein einsames Rennen. Doch sehr viele Zuschauer an der Strecke feuerten mich namentlich an – die örtliche Presse hatte einen großen Bericht über mich angefertigt. Trotz heftigen Regens auf der letzten Radrunde, erreichte ich etwas unterkühlt pünktlich die Wechselzone. Die anschließende Laufstrecke fiel mir dieses Jahr relativ leicht. Viele Mitstreiter bescherten eine tolle Stimmung, sodass ich beim Laufen mich um 16 Minuten gegenüber dem Vorjahr verbessern konnte. Das Rennen hat mir auch bei meinem siebten Finish so viel Freude bereitet, dass ich mich für das nächste Jahr schon wieder angemeldet habe.“

Die Powerman-Veranstaltung bleibt ein Höhepunkt im internationalen Duathlon-Kalender und bestätigte 2024 erneut ihren Status als eines der härtesten Rennen der Welt.

Foto: private Aufnahme