Von Alzenau über Würzburg bis Kitzingen. Von Miltenberg über Karlstadt bis Eltmann – der westlichste Bezirk Bayerns bietet zahreiche Triathlon-Angebote für jede Ambition.

Nach dem Erfolg der vergangenen Ausgaben lädt Miltenberg erneut zum Mainduathlon ein. Am Sonntag, den 21. April 2024, werden Athleten und Zuschauer gleichermaßen von packenden Wettkämpfen begeistert sein. Auch in diesem Jahr können sich die Teilnehmer auf bewährte Streckenführungen freuen, darunter die unveränderte Laufstrecke durch die Kiesgrube und die Radstrecke über malerische Weinbergs- und Waldwege rund um den Engelberg.

Für Schüler, Einsteiger und Sprint-Begeisterte

Die Einstiegs-Distanz (2,7 km Laufen – 11 km Radfahren – 2,7 km Laufen) kann wie bereits beim letzten Mal auch als Staffel absolviert werden. Gleiches gilt für die Sprint-Distanz (5 km Laufen – 21 km Radfahren – 2,7 km Laufen), bei der ebenfalls die Möglichkeit zur Teilnahme als Staffel besteht.

Der Startschuss fällt um 9:15 Uhr für die Einstiegs-Distanz, sowohl für individuelle Teilnehmer als auch Staffeln. Die Sprint-Distanz startet um 11:15 Uhr ebenfalls für Einzelteilnehmer und Staffeln.

Auch alle Schüler ab Jahrgang 2016 sind zu den Wettkämpfen eingeladen. Die Schülerwettkämpfe bieten auch den jüngsten Teilnehmern die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und Spaß zu haben.

Der Mainduathlon wird in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Miltenberg veranstaltet, unter der Schirmherrschaft von Landrat Jens-Marco Scherf.

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: Neben dem TV Miltenberg wird auch ein Crepes-Wagen vor Ort sein, um Sportlern und Zuschauern eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken zu bieten.

Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der offiziellen Website www.mainduathlon.de.

Text und Foto: MainDuathlon Miltenberg

Bei schönstem Wetter starten rund 400 Teilnehmer beim 27. Alzenauer Triathlon auf der Sprintdistanz. Traditionell treten bei diesem familiären Event zum Saisonabschluss neben einigen Profis überwiegend Hobbysportler an.

Silas Schmitt (mitte) siegt vor Jan Kühne (links) und Lukas Bugar (rechts)

Der Vorjahres-Gesamtsieger, Silas Schmitt vom TV 1897 Goldbach e.V., konnte seinen Titel mit einer Zeit von 0:55:24 Stunden erfolgreich vor Jan Kühne von der Eintracht Frankfurt (0:58:46) und Lukas Bugar vom VfL Münster REACard Triathlon Team (0:58:53) verteidigen. Bei den Frauen siegte Lisa Diener von der LuT Aschaffenburg in 1:08:43 vor Marie Schwoeppe von der TSG Kleinostheim 1908 (1:10:56) und Carolin Anna Lappöhn vom TriTeam Gießen (1:13:16).

In der Staffelwertung überzeugte das Team vom Spessart-Gymnasium Alzenau mit Wim Heumann, Michael Schrauder und Pascal Träger in einer Zeit von 1:05:22 Stunden.

Anpassungen haben sich bewährt

Auch aus Veranstaltersicht ist der 27. Alzenauer Triathlon sehr gut verlaufen. Es gab dieses Jahr zwei wesentliche Änderungen: Die am schnellsten gemeldeten Triathleten durften dieses Jahr als erstes in Wasser. Dadurch war es notwendig auch die Streckenführung anzupassen. Die neue Streckenführung erntete von allen Seiten – insbesondere von den BTV-Kampfrichtern und den Athleten – positives Feedback. Das vom Veranstalter verfolgte Ziel, dass sich der Wettkampf entzerrt und weniger Überholvorgänge besonders im Wasser und auf der Radstrecke stattfinden, ist voll aufgegangen.

Ebenfalls eine Premiere hatte Holger Waschkowski, der vor drei Jahren einen schweren Fahrrad-Unfall hatte und in Alzenau seinen ersten Triathlon als Para-Triathlet mit 1:48:42 Stunden erfolgreich absolvierte. BTV und Veranstalter haben zuvor die Freigabe für die Teilnahme erteilt und dafür gesorgt, dass er optimale Bedingungen für sich und seinen Helfer hatte und die anderen Triathleten nicht behinderte.

Das Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung, so dass sich Veranstalter und Teilnehmer schon auf den 28. Alzenauer Triathlon am 15. September 2024 freuen können.

Text und Fotos: Triathlon Alzenau

Erst einmal in den Sport hineinschnuppern? Gemeinsam mit der Trainingsgruppe aus dem Verein einen schönen Tag erleben? Oder einfach nache an zu Hause die Form testen – die Nachwuchs-Serien in den Bezirken sollen Kindern und Jugendlichen aus allen Bereichen ein Erlebnis bieten. Kleine Serien gibt es in Oberbayern,

In Oberbayern heißt die Nachwuchs-Serie „Kids-Cup“ und findet im Rahmen von drei beliebten Rennen statt, die teils auch zum BTV Memmert Nachwuchscup gehören:

In der Oberpfalz startete der „Junior-Cup“ bereits mit dem Swim&Run in Amberg. Drei weitere Rennen finden am 13. Mai beim Cross-Duathlon Deining, am 08. Juli beim Cube Schüler und Jugendtriathlon Waldershof und am 15.Juli beim Kirchweihtriathlon Velburg statt.

Und auch in Unterfranken gibt es in diesem Jahr wieder eine kleine aber feine Serie. Los geht es am 29.April beim Kleinostheim 12. SÜWAG Energie Cross-Duathlon. Am 01. Juli lockt der 7. Goldbacher Swim & Run und am 22. Juli der 15. Karlstädter Swim and Run.

Nähere Informationen finden sie auf den Seiten der Bezirke.

Nach zwei Jahren wird der Bezirksabend wieder in Präsenz durchgeführt. „Es ist mal wieder an der Zeit, dass man sich trifft“, sagt Bezirksvorsitzender Dieter Göpfert. In 2023 stehen zahlreiche Veranstaltungen und Ereignisse im Bezirk an, die vorgestellt werden. „Es tut sich einiges in unserem Bezirk und das ist gut so.“

Der Bezirksabend findet am Freitag, 3. März 2023 ab 19:00 Uhr in Gerbrunn statt.

Zur Einladung mit Tagesordnung.

Gestern fand trotz der Corona Auflagen der erste Triathlon im Bezirk Unterfranken der Saison 2021 statt. Beim 12. Main-Post Mainfrankentriathlon in Kitzingen waren rund 580 Teilnehmer am Start – ein großes Teilnehmerfeld nach einer einjährigen Corona Pause.

Das Wetter spielte den Athleten gut in die Karten. Bewölkter Himmel und ca. 22 Grad bedeuteten sehr angenehme Temperaturen. Alle Athleten freuten sich, dass sie endlich wieder einen Wettkampf bestreiten konnten.

Die Ergebnislisten können auf der Website des Main Post Mainfrankentriathlon eingesehen werden.

Im Rahmen des Rennens konnten die ersten fünf neu Auszubildenden Kampfrichter aus dem Bezirk Unterfranken auch ihre Prüfung abschließen. Wir wüschen ihnen alles gute und das nötige Fingerspitzengefühl als Landeskampfrichter.

© Text/Bild: Oliver Schmidt [07.08.2021]

 

Auch der westliche Triathlon Bezirk Bayerns veröffentlicht nun seine Website unter dem Dach des Bayerischen Triathlon-Verbands. Wir nutzen die Veröffentlichung, um uns mit dem Bezirksvorsitzenden Dieter Göpfert zu unterhalten.

Hallo Dieter,
die Bezirksstruktur unter dem Landesverband ist in Bayern einmalig in Triathlon-Deutschland. Welche Aufgaben habt ihr als Bezirk?

Wir haben im Bezirk vieles zu erledigen. Die Aufgaben sind deshalb auf mehrere Schultern verteilt. Der Vorstand kommuniziert mit Vereinen, besucht Veranstaltungen, führt den Erfahrungsaustausch mit Veranstaltern, ist zuständig für die Abrechnung der Veranstaltungen und die Meldungen beim BTV. Zudem müssen jährlich zwei Verbandsratssitzungen und ein Bezirkstag organisiert werden. Der Kampfrichterobmann genehmigt Veranstaltungen und teilt die Kampfrichter dafür ein. Unser Jugendwart kümmert sich um die Jugendveranstaltungen, organisiert den UnterfrankenCup und wertet ihn aus, besorgt die Jugendpräsente und übergibt sie. Unsere neu geschaffene Stelle im Vorstand ist unser Jugendcoach, der mit seinem Wissen den Jugendwart unterstützt. Nicht zu vergessen unser Kassenprüfer: Er fährt durch halb Unterfranken, um die Kasse zu prüfen.

Man sieht schon, der Bezirk hat viel zu bewältigen. Mit unserem tollen Team ist das jedoch kein Problem. All unsere Ehrenamtlichen arbeiten aus Überzeugung und Leidenschaft mit. Unser 2. Vorstand und Schatzmeister, Dr. Kurt Vogel, geht mit seinen 81 Jahren mit bestem Beispiel voran!

Fast 50 Vereine mit Triathlon-Angeboten sind in Unterfranken beheimatet. Welche Angebote stechen besonders heraus?

Unsere Vereine sind ganz unterschiedlich aufgestellt. Die einen konzentrieren sich insbesondere auf Kinder- und Jugendarbeit, die anderen bieten Mitgliedern ein 50 Meter Sportbecken. Auch vom Angebot für erwachsene Einsteiger bis zum Training für ambitionierte Athletinnen und Athleten ist alles dabei. Genauer kann ich es gar nicht sagen, aber irgendwie fehlt es an nichts!

11 Ausdauersport-Veranstaltungen sind in Unterfranken 2021 geplant. Darunter finden sich die Bezirksmeisterschaften in Hofheim, der Main-Post Mainfrankentriathlon als das Rennen, das du selbst organisierst, und neu, erstmals eine Langdistanz. Welche Hürden stellen sich dir als Veranstalter derzeit und wie kann diese Erfahrung auch anderen Veranstaltern zu einer Durchführung verhelfen? 

Die große Hürde ist die Pandemie mit dem nicht definierten Ende. Keiner kann die Situation abschätzen, die sich kurz vor dem Veranstaltungstag darstellen wird, und schlussendlich darüber entscheidet, ob das Rennen stattfindet oder nicht. Es ist auch für mich sehr schwierig eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Man plant ins Ungewisse und das kostet Nerven! Ich versuche gelassen zu bleiben. Ganz nach dem Moto: Es kommt wie es kommt! Ich möchte nicht noch einmal verschieben. Doch wenn die Situation eine Durchführung nicht ermöglicht, dann werden wir zwangsläufig auf 2022 verschieben.
Mich freut besonders, dass die angemeldeten Sportler dafür Verständnis haben und dem Main-Post-Mainfrankentriathlon treu bleiben. Wir nehmen euch gerne mit auf 2022, wenn es sein muss.
Ich möchte insbesondere Sportlerinnen und Sportlern eines mitgeben: Bitte bleibt positiv und bleibt eueren Veranstaltungen und Vereinen treu….. Denn wir haben in Unterfranken ganz tolle Events, super Vereine und hochmotivierte Triathletinnen und Triathleten.

Du bist selbst nicht nur Bezirksvorsitzender und Veranstalter, sondern auch Ausdauersportler. Was macht dir besonders Freude, was sind deine Ziele?

Der Triathlon-Sport stellt große Herausforderungen an Vereine und Veranstalter. Es ist nicht einfach Trainingsangebote und Wettkämpfe auf die Beine zu stellen. Ich stehe mit meiner Erfahrung immer gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Ich habe einen Hang zum Extremen habe und fühle mich im Triathlonsport richtig aufgehoben. Nach vielen Jahren kann ich heute immer noch sagen: Triathlon ist ein wichtiger Teil meines Lebens.

Ich würde mich sehr freuen, wenn noch mehr Sportler Triathlon für sich entdecken und sich in Vereinen anmelden. Im Verein erhält man die wichtigen Informationen rund um Training und Wettkämpfe und man kann sich mit Kolleginnen und Kollegen messen. Sport in der Gemeinschaft motiviert noch mehr und macht Spaß. Das sind nur zwei Gründe, warum sich eine Vereinsmitgliedschaft lohnt.

Vielen Dank für das Interview!

Sie finden die neue Internetpräsenz des Bezirks unter www.btv-info.de/unterfranken

© Text: Christine Waitz; Foto: Main Franken Triathlon [24.03.2021]

Am 26.02.2021 fand der Bezirkstag als erstes Online Meeting in Unterfranken statt. Aufgrund der geltenden Beschlüsse der CORONA Pandemie war eine gewohnte Veranstaltung wie in der Vergangenheit nicht möglich. Unser 1. Vorsitzende Dieter Göpfert konnte sich einer regen Teilnahme von Veranstaltern, Kampfrichter und Interessierten erfreuen. Als Gast war auch unser Präsident des Bayrischen Triathlon Verbandes Gerd Rucker anwesend.

Vorstandschaft einstimmig wiedergewählt

Es gab einen Positionswechsel in der Vorstandschaft. Unser Jugendwart Uve Wunderlich musste aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegen. Sein Nachfolger als Jugendwart ist Horst Armowitz. Wir bedanken uns bei der Arbeit von Uve Wunderlich für seine geleistete Arbeit als Jugendwart und wünschen ihm alles gute. Er steht uns aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.

Das ausführliche Protokoll wird in kürze auf der Web Site veröffentlicht werden.

© Text: Oliver Schmidt; [07.03.2021]

 

Liebe(r) Vereinsvorsitzende, Veranstalter, Triathleten/innen,

hiermit laden wir zum Bezirksabend des BayerischenTriathlonVerband Bezirk Unterfranken ein. Aufgrund der Infektionslage und Vorschriften werden wir den Bezirksabend online veranstalten.

Alle Teilnehmer melden sich bitte bis spätestens 19. Februar per E-Mail unterfranken@btv-info.de damit wir vorab die Information zur Einwahl in das Online-Meeting verteilen können.

Die gesamte Vorstandschaft würde sich über eine rege Teilnahme sehr freuen.

© Text: Dieter Göpfert; [14.02.2021];

Mit 21 Jahren gehört Pauline Schweens zu den sicherlich Jüngsten in den Reihen der BTV Kampfrichter. Auch außergewöhnlich ist, dass sie selbst keine Triathletin ist, sondern vom Schwimmen kommt. Warum die Kulmbacherin dennoch Freude an der Arbeit hat und wie sie dazu kam, erzählt sie im Interview im Rahmen der Serie “Aus dem Leben eines Kampfrichters”.

Hallo Pauline, wie bist Du zum Triathlonsport gekommen?

Ich selbst mache keine Triathlonwettkämpfe. Ich bin Schwimmerin und starte ab und zu als Staffelschwimmerin bei Triathlonrennen. Mein persönliches Highlight war die Teilnahme mit der Bayern Drei Staffel am Challenge Roth 2019. Dort durfte ich mit den Profi Damen schwimmen und war nicht die Letzte. Zum Triathlonsport bin ich durch meine Mama gekommen – sie ist Triathletin und auch Kampfrichterin.

Was hat Dich bewogen, Kampfrichterin zu werden?

Meine Eltern haben beide die Kampfichterausbildung gemacht und hatten dabei große Freude. Da wir in meiner Heimat Kulmbach zwei Triathlonveranstaltungen haben, und dafür immer Kampfrichter benötigen, habe ich mir gedacht, es wäre doch ganz gut, wenn ich die Ausbildung auch machen würde. In dem Jahr, in dem ich 18 geworden bin, habe ich das dann auch direkt gemacht. Ich war vorher schon Kampfrichterin beim Schwimmen und auch die Arbeit im Triathlon bereitet mir viel Freude.

Welcher ist Dein Lieblingstriathlon? Und warum?

Mein Lieblingstriathlon ist der Triathlon in Trebgast, da ich hier schon seitdem ich acht Jahre alt bin als Helferin an der Strecke im Einsatz war. Ich habe die Entwicklung der Veranstaltung miterlebt. Was mir jetzt so gut an dem Wettkampf gefällt ist, dass dort viele verschiedene Leistungsklassen am Start sind. Von der 2. Bundesliga bis zum Sportler, der auf der Schnupperdistanz vielleicht seinen ersten Triathlon bestreitet. Ich bin auch selbst schon als Schwimmerin hier gestartet.

Worauf achtest Du, entsprechend dem Regelwerk, in Deinem Einsatzgebiet?

Ganz grundsätzlich ist natürlich wichtig, dass sich die Sportler an die Regeln halten. Mir ist aber auch wichtig, bei Veranstaltungen, bei denen viele neue Sportler am Start sind (wie bei unserem Volkstriathlon in Kulmbach), diesen die Regeln zu erklären. Denn das Ziel soll doch sein, dass sie diesen Fehler nicht nochmal machen.

Als Kampfrichter am Abstiegsbalken achte ich auf den korrekten Abstieg vom Rad vor dem Balken. Andernfalls gibt es eine Zeitstrafe. Weiter, in der Wechselzone, habe ich ein Auge darauf, dass Sportlerinnen und Sportler ihren Helm erst am Rad öffnen und ihre Sachen an den richtigen Platz legen.

Welches besondere Erlebnis kannst Du aus Deiner Kampfrichtertätigkeit berichten?

Bei unserem Heimtriathlon, dem Volkstriathlon in Kulmbach, gab es eine besondere Begebenheit. Als wir Kampfrichter um 8:00 Uhr zum Veranstaltungsort kamen, saß bei der Startnummernausgabe ein junger Eritreer. Er war schon seit 6:00 Uhr dort und fragte immer wieder nach einem der Organisatoren. Als der dann endlich ankam, stellte sich heraus, dass der junge Mann laufen wollte. Er dachte nämlich, hier wäre ein Laufwettkampf. Die 15 km von seiner Unterkunft zum Wettkampfort war er morgens vor 6:00 Uhr auch schon gelaufen. Nun, da es ja ein Triathlon war, war er schwer enttäuscht. Spontan entschlossen sich dann zwei Einzelstarter nach ihrem Wettkampf noch eine Staffel gemeinsam mit ihm zu machen. Er war tatsächlich ein exzellenter Läufer,  das Trio gewann die Staffelwertung und der Mann war glücklich – das war ein besonders schöner Moment für alle.

© Text: Pauline Schweens/Christine Waitz; [26.01.2021]; Bilder: Titelbild/ Symbolbild Klaus Pfister; privat

In unserer Serie “Aus dem Leben eines Kampfrichters” stellen wir euch die Menschen vor, die ihr sonst nur in den gelben Westen kennt. Als Kampfrichter bewirken sie weit mehr, als dass Athletinnen und Athleten Regeln befolgen oder dass Verstöße geahndet werden. Den Auftakt zu unserer Serie macht einer der wenigen Bundeskampfrichter in den Reihen des BTV: Oliver Schmidt. Wir haben uns mit dem Obmann aus Unterfranken über seinen sportlichen Werdegang und seine Arbeit unterhalten.

Hallo Oliver, wie bist Du zum Triathlonsport gekommen?

Ich habe mich 2007 mit dem Triathlonsport infizieren lassen weil es mich fasziniert hat drei verscheidene Sportarten in einen Wettkampf zu integrieren.

Was hat Dich dazu bewogen, Kampfrichter zu werden?

Die Faszination und die Begeisterung für diesen Sport. Ich finde es immer noch beeindruckend, wenn man sich in drei unterschiedlichen Sportarten beweisen muss.

Welcher ist Dein Lieblingstriathlon?

Oliver Schmidt (links) beim Mainfranken Triathlon. Foto: privat

Da gibt es mehrere: in Unterfranken den Triathlon in Niedernberg , aber auch Frankfurt am Main und in Roth gehören zu meinen Favoriten.
Sie alle haben gemeinsam, dass die Abwicklung und Organisation des Wettkampfes kaum Verbesserungspotential aus Sicht eines Kampfrichters haben.

Was ist dir in Deiner Arbeit als Kampfrichter, in der Ausübung Deines Einsatzgebiets besonders wichtig?

Es sind viele kleine Dinge, die ein faires und umweltverträgliches Rennen ausmachen. Beispielsweise ist mir auf allen Strecken wichtig, dass das Müllentsorgen nur an den ausgewiesenen Stellen geschieht und „wildes“ Wegwerfen zur sofortigen Disqualifikation führt. Insbesondere auf der Laufstrecke achte ich darauf, dass Sportlerinnen und Sportler keine Unterstützung von außen durch Trainer und Betreuende erhalten und auf die Einhaltung der Kleiderordnung: Der Oberkörper muss bekleidet und die Startnummer muss von vorne sicht- und lesbar sein.

Welches besondere Erlebnis kannst Du aus Deiner Kampfrichtertätigkeit berichten?

In Wiesbaden beim 70.3 saß ich auf der Laufstrecke auf einer Parkbank. Von dort aus konnte ich beobachten, wie Athletinnen und Athleten reihenweise versuchten abzukürzen. Nachdem sie mich dann gesehen haben, liefen sie teils erschrocken und teils frustriert wieder zurück und machten die Strecke nochmals auf dem richtigen Weg.

© Text: Oliver Schmidt/Christine Waitz; [26.01.2021]; Bilder: privat/DTU