Auch am vergangenen Wochenende starteten bayerische Spitzensportler erfolgreich bei internationalen Rennen. Allen voran sicherte sich Marlene Gomez-Islinger beim Weltcuprennen im koreanischen Tongyeong einen neunten Platz und damit wichtige Weltranglisten- und Olympic Ranking Punkte. „Der geduldige Trainings- und Saisonaufbau macht sich nun bezahlt,“ freut sie sich über den Erfolg.

Max Sperl startete beim Sprint Triathlon European Cup in Funchal. Mit einem 45. Platz lief das Rennen für den Sportler des SC Delphin Ingolstadt nicht wie gewünscht. Auf Instagram berichtet der 25-jährige von einer Magenverstimmung im Vorfeld. „Nun nehme ich mir erst einmal eine kleine Auszeit, bevor es in einer neuen Trainingsumgebung in Nürnberg wieder an die Arbeit geht.“

Henseleit bei Super League Triathlon

Simon Henseleit beim Super League Triathlon in Malta

Simon Henseleit beim Super League Triathlon in Malta

Zu einem weiteren Super League-Rennen war Simon Henseleit geladen. In Malta stellte er sich der starken Konkurrenz. „Nach meinem Erfolg in Jersey hatte ich natürlich den Anspruch mich wieder für das Finale zu qualifizieren. Auch wenn das Feld etwas stärker besetzt war wollte ich alles geben und mit meine Saison mit einem guten Rennen abschließen,“ berichtet er. „Bis zum Radfahren lief alles nach Plan und ich kam im ersten Halbfinale als Fünfter aus dem Wasser mit direktem Kontakt zu Weltmeister Vincent Luis. Nach einer Runde auf dem Rad kostete mich eine kleine Unaufmerksamkeit dann alles. Ich stürzte und verlor den Anschluss an die Gruppe. Ich versuchte alles, um wieder Kontakt herzustellen, konnte aber kaum Zeit gutmachen.  Ich wurde schließlich nach dem ersten von zwei Triathlons, nur 90 Sekunden hinter dem Führenden, aus dem Rennen genommen.
Jetzt heißt es erstmal Füße hoch und Offseason!“

© Text: Christine Waitz; [21.10.2019] Fotos: Privat; ©Super League Triathlon

 

Über 30 bayerische Athleten standen bei den Ironman Weltmeisterschaften auf Hawaii am Start. Der Erfolg der gebürtigen Bayreutherin Anne Haug begeisterte. Darüber hinaus glänzten zahlreiche weitere Sportler in ihren Kategorien und Altersklassen. Mit Kristin Liepold, geborene Möller, war beispielsweise eine Erlangener Profi-Dame am Start und sicherte sich den 18. Platz. Christopher Dels (Böhnlein Sports Bamberg e. V.) aus Bamberg siegte in seiner Altersklasse und ist neuer Amateurweltmeister. Katrin Esefeld von der LG Mettenheim ist seit vielen Jahren Erfolgsgarantin und wurde Dritte ihrer Altersklasse. Unter den besten Zehn platzierten sich jeweils Stefan Haubner (Team twenty.six e.V. Roth, Josef Diepold (SC Delphin Ingolstadt), Frank Stiller (Team Baier Landshut e.V.), Birgit Bachmann-Goetzer (Tri-Team Schongau) und Brigitte Thea Beil (TSV Katzwang 05).

Wir haben zehn Starter aus ganz Bayern gefragt, wie sie Kona erlebt haben.

„Die größte Herausforderung in meinem Leben“

Judit Andrassy

Judit Andrassy

Judit Andrassy vom TRISTAR Regensburg erzählt: „Mein Kona Erlebnis war auf jeden Fall bis jetzt der schwierigste aber auch der aufregendste Wettkampf und die größte Herausforderung  in meinem Leben! Die schwierigste Teil war für mich das Laufen, da ich auf dem Rad schon einen ganz schlimmen Sonnenbrand bekommen habe. Die Stimmung, die schon die ganze Woche in Kona herrschte, und die speziell am Wettkampftag, werde ich nie vergessen. Es war eine Ehre für mich an diesen Wettkampf teilzunehmen und unfassbar auf dem magischen Teppich ins Ziel zu laufen.“

 

Holger Wilmsmann

Holger Wilmsmann

Holger Wilmsmann war bereits 2017 einmal auf Hawaii und dennoch ist die Woche für den Sportler des SV Grün-Weiß Holzkirchen ein Erlebnis: „Für mich ist das schönste am Ironman Hawaii die Rennwoche mit dem morgendlichen Schwimmen am Pier und der täglichen bis zum Renntag zu beobachtenden Wandlung vom „normalen“ Kona hin zum Mekka des Triathlonsports. Das Rennen selbst war dann ein toller Abschluss einer außergewöhnlichen Woche.“

 

Brigitte Beil

Brigitte Beil

Die Katzwangerin Brigitte Beil war bereits zum achten Mal in Kona am Start. Neben Ziel-Glück gab es für sie jedoch auch Kritik am Start-Prozedere: „Ich bin sehr glücklich, dass ich unter den schwierigen Bedingungen noch in den Top Ten meiner AK finishen konnte. Ich musste leider feststellen, dass sich die Bedingungen für die AK-Athletinnen, aufgrund der späten Startzeit (eine Stunde nach den Profi Männern), drastisch verschlechtert haben.“

 

Petra Paule

Petra Paule

Auch Petra Paule vom TV 1858 Kaufbeuren war nicht als Rookie am Start. Sie konnte das Rennen bereits 2017 finishen und zog nach ihrem zweiten Start zufrieden Bilanz: „Ich kam nach 10.58h über eine Stunde schneller als bei meinen ersten Start ins Ziel und verbesserte gleichzeitig meine persönliche Bestzeit auf der Langdistanz um 20 Minuten. Diesen Wettkampf kann man nicht mit anderen Rennen in Europa vergleichen. Man wird von der Insel regelrecht verzaubert! Die Atmosphäre vor dem Rennen ist unbeschreiblich, genauso wie die Vegetation.“

 

Diese tollen Ergebnisse zeigen, wie erfolgreich die Trainingsarbeit in den Vereinen des Landesverbands ist.

© Text: Christine Waitz; [17.10.2019] Fotos: Privat

 

Alle bayerischen Ergebnisse

  • Christopher Dels (Böhnlein Sports Bamberg e. V.) 1. in der M35-39 08:44:12
  • Tobias Heining (Post SV Nürnberg) 14. der M30-34 09:09:55
  • Kristin Liepold (TV 1848 Erlangen) 18. der FPRO 09:23:13
  • Christian Roth (Post SV Nürnberg) 39. in der M30-34 09:23:55
  • Christian Birke (DJK Teutonia Gaustadt) 41. in der M35-39 09:25:50
  • Stefan Haubner (Team twenty.six e.V. Roth) 10. in der M18-24 09:44:48
  • Bernd Hagen (Team twenty.six e.V. Roth) 21. in der M45-49 09:44:49
  • Thomas Fedinger (TuS Fürstenfeldbruck) 82. in der M35-39 09:46:27
  • Martin Falk (Böhnlein Sports Bamberg e. V.) 107. in der M35-39 09:56:31
  • Hans Peter Schulz (LuT Aschaffenburg) 18. in der M50-54 09:59:49
  • Leonhard Lukoschek (SV Würzburg 05) 64. in der M25-29 10:01:11
  • Katrin Esefeld (LG Mettenheim) 3. in der F35-39 10:04:25
  • Michael Weber (TV Burglengenfeld) 98. in der M40-44 10:04:44
  • Niklas Kellerer (RSC Kelheim) 66. in der M25-29 10:05:44
  • Josef Diepold (SC Delphin Ingolstadt) 7. in der M55-59 10:15:13
  • Frank Stiller (Team Baier Landshut e.V.) 8. in der M55-59 10:18:53
  • Wolfgang Geissler (Post SV Nürnberg) 41. in der M50-54 10:20:54
  • Holger Wilmsmann (SV Grün-Weiß Holzkirchen) 27. in der M55-59 10:49:27
  • Oliver Michel (TSV Katzwang 05) 84. in der M50-54 10:51:14
  • Petra Paule (TV 1858 Kaufbeuren) 21. in der F40-44 10:58:37
  • Torsten Holz (ESV Ingolstadt-Ringsee) 142. in der M30-34 10:59:06
  • Carsten Koenig (Triathlon Günzburg) 101. in der M50-54 11:01:13
  • Tobias May (SV Würzburg 05) 175. in der M35-39 11:03:17
  • Judit Andrassy (TRISTAR Regensburg) 29. in der F25-29 11:12:54
  • Lothar Karl Richthammer (Laface-Team Weiden) 11. in der M60-64 11:13:04
  • Frank Weber (La Carrera TriTeam Rothsee) 121. in der M50-54 11:15:04
  • Kia Hsu (TRISTAR Regensburg) 213. in der M40-44 11:15:14
  • Birgit Bachmann-Goetzer (Tri-Team Schongau) 10. in der F50-54 11:44:08
  • Stephanie Huber (TSV Ottobrunn) 11. in der F18-24 11:47:41
  • Thomas Fox (HVB Club München) 164. in der M50-54 12:00:00
  • Brigitte Thea Beil (TSV Katzwang 05) 9. in der F60-64 13:02:40

Der Verbandstag des Bayerischen Triathlon-Verbands findet auch in diesem Jahr in Emsing statt. Ab 10.00 Uhr versammeln sich am 19. Oktober Delegierte der Bezirke, Vereine, Triathleten und Triathletinnen und Interessierte, um auf das Verbands-Jahr zurückzublicken, aber auch zukunftsweisende Entscheidungen mit zu fällen und Neuigkeiten zu erfahren.

Zunächst ist einer dieser zukunftsweisenden Punkte die Bestätigung des kommissarischen Präsidenten und der kommissarischen Vizepräsidentin.
Mit viel Verbands-Erfahrung führte Gerd Rucker seit diesem Februar den BTV als kommissarischer Präsident. Der Vohenstraußer ist bereits seit 2012 Mitglied BTV-Präsidiums. Neben dem Bezirksvorsitz in der Oberpfalz bis September 2019 stehen auch die Ämter als Kampfrichterobmann, Bundeskampfrichter und Mitglied der technischen Kommission der DTU in seiner Vita.
Ebenso erfahren in der Verbandsarbeit ist Ulla Chwalisz, die aktuell kommissarische Vizepräsidentin ist. Im Hessischen Triathlon Verband war sie jahrelang als Vizepräsidentin Breitensport und Anti-Doping Beauftragte engagiert. Bei der Deutschen Triathlon Union ist sie aktuell Beauftragte für Sportentwicklung und auch selbst im Triathlonsport aktiv.

Vorstellung des neuen BTV-Logos

Nach den Berichten aus den Ressorts des Verbands erwartet die Teilnehmer des Verbandstags die Vorstellung des neuen BTV-Logos. Mit dem neuen Markenzeichen des BTV soll der Startschuss für weitere Überarbeitungen des öffentlichen Auftritts fallen. 

„Wir haben gemeinsam im vergangenen Jahr an vielen Stellen positive Veränderungen erwirken können. Beispiele aus dem Nachwuchsbereich sind die erfolgreichen Tri-Days und natürlich die Etablierung des Bundesstützpunkt Triathlon in Nürnberg,“ berichtet der kommissarische Präsident Gerd Rucker. „Ebenso konnten wir unsere Öffentlichkeitsarbeit bereits stark verbessern. Das beginnt mit einer deutlich lebendigeren Website, bis hin zu zahlreichen Beiträgen in Fach- und Tagespresse,“ ergänzt Ulla Chwalisz. Ziel der Präsidiumsarbeit wird es sein, diese begonnene Arbeit fortzuführen und darüber hinaus auch in den anderen Ressorts kontinuierlich Projekte zu entwickeln.

Angebot für Vereinsvertreter im Vorfeld 

Für Vereine und Interessierte gibt es im Vorfeld des Verbandstags um 9:15 Uhr zusätzliche Informationsmöglichkeiten. Der Versicherungs- und Vermögensberater Jörg Eichhorn steht mit seiner Expertise für Fragen rund um das Thema nachhaltiger Absicherung von Sportlern zur Verfügung. Der Nürnberger berät zahlreiche Vereine und deren Amateure und Profis in Sachen Schutz und Einsparungspotenzial. „Es ist es wie im Sport. Es ist wichtig, zum richtigen Zeitpunkt, die richtigen Dinge zu tun. Hierzu gehört auch die Absicherung von Rennmaterial, Trainingsmaschine und dem eigenen Körper, bevor etwas passiert,“ sagt er. Sein Anspruch ist dies professionell, kostengünstig und vor allem bedarfsgerecht für die Athleten anzubieten. Gleichzeitig bietet er für Vereine eine zusätzliche Einnahmequelle in Form von Sponsoring.

© Text: Christine Waitz; [2.10.2019] Foto: Christoph Felix Schmidt

Tanja Neubert und Max Sperl starteten am Wochenende beim ETU Sprintrennen in Alanya. Die beiden BTV Athleten bewiesen sich im Eliterennen mit Platz zwölf in der Damenkonkurrenz und Platz 19 im Männerwettkampf. Der ebenfalls gemeldete Simon Henseleit musste krankheitsbedingt auf einen Start verzichten.

Tanja Neubert zeigte sich mit ihrer Leistung über 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen zufrieden: „Nachdem ich ein für mich gutes Schwimmen abliefern konnte und in der Verfolgergruppe dabei war, haben wir es auf dem Rad geschafft, die Lücke zur Spitzengruppe zu schließen. Beim Laufen konnte ich mich nach einem schlechten Wechsel weiter nach vorne arbeiten und bin nach einer durchwachsenen Saison zufrieden mit meinem Ergebnis.“
Nicht ganz glücklich war hingegen Max Sperl mit seinem Platz 19 als bester Deutscher: „Ich habe einen eher mittelmäßigen Tag erwischt. Ich fühlte mich einfach nicht richtig frisch und musste die gesamte Zeit kämpfen.“

Es siegten Yuliya Yelistratova vor der Deutschen Lisa Tertsch, sowie der Spanier Genis Grau.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; [8.10.2019] Foto: BTV

Burglengenfeld. Sebastian Neef und Claudia Mai erkämpften die Wuidsau Trophäe beim XTERRA Crossduathlon „Jag de Wuidsau“. Sie sind zugleich die neuen bayerischen Meister im Crossduathlon.
„Hart war’s, aber Spaß hat es gemacht“, war die sehr positive Resonanz der weit über 200 Outdoorsportler. Mit Teilnehmern aus ganz Deutschland feierte die sechste Auflage des Crossduathlon mit dem neuen Zuhause in Burglengenfeld eine gelungene Premiere.

Das Wetter stellte sich auf Crossbedingungen ein

Schüttete es morgens noch in Strömen, so freute sich der Ausrichter, dass Mittags die Sonne hervorlugte. Der vorwiegend auf Pfaden und Feldwegen führende Kurs war somit „bestens“ präpariert für den XTERRA Crossduathlon Jag de Wuidsau. Dementsprechend sah man im Ziel viele vom Dreck verkrustete Gesichter und Trikots.

Sieger Sebastian Neef im Ziel bei Jag de Wuidsau

Sieger Sebastian Neef im Ziel bei Jag de Wuidsau

Um 14.00 Uhr startete am Marktplatz Burglengenfeld Bürgermeister Thomas Gesche den Hauptwettkampf. Die Fischer Fussfit Wuidsaujagd ging über 6,2 Kilometer Laufen, 21 Kilometer Mountainbiken und nochmals vier Kilometer Laufen.
Mit mächtig Dampf düsten die Athleten bei der Fischer Fuß fit Wuidsaujagd durch die Altstadt ins Trailrevier am Kreuzberg. Angeführt wurden sie von einem Dreierteam mit Sebastian Neef (Tristar Regensburg), Peter Lehmann (SV Elbland Coswig-Meisen) und Lokalmatador Thomas Kerner. Triathlonprofi Neef baute mit Bestzeiten auf allen Teilstücken konstant seine Führung aus und überquerte unangefochten mit einem freudigen Lächeln das Ziel. Auch Peter Lehmann, seines Zeichens der dritte Deutsche Meister im Crosstriathlon, sowie der mehrfach WM dekorierte Lokalmatador Thomas Kerner kämpften vehement um einen Platz auf dem Siegerpodest. So stürmte Peter Lehman knapp als Gesamtzweiter vor Thomas Kerner ins Ziel. Alle drei Sieger treffen in gut drei Wochen bei den XTERRA Weltmeisterschaften auf Hawaii erneut aufeinander.

Mai verweist Pretzl auf Zwei

Siegerin Claudia Mai im Ziel bei Jag de Wuidsau

Siegerin Claudia Mai im Ziel bei Jag de Wuidsau

Ein spannendes Rennen boten die Damen auf dem insgesamt 31 Kilometer langen, sehr fordernden Parcours, der vor allem beim Mountainbiken viel Geschick und Kraft erforderte. Claudia Mai vom CIS Amberg setzte sich mit einem couragierten Lauf an die Spitze und wechselte vor Lorena Erl und Tamara Colditz (beide Tristar Regensburg) auf das Mountainbike. Die im Vorfeld gesundheitlich angeschlagene Lokalmatadorin Helena Pretzl nahm als Vierte die Verfolgung auf und preschte mit der Tagesbestzeit auf dem Mountainbike auf Rang zwei nach vorne. Am Ende finishte Claudia Mai knapp vor der hart kämpfenden amtierenden Wintertriathlonweltmeisterin Helena Pretzl. Leonora Erl kam mit der mit dem zweitbesten Laufsplit als Dritte ins Ziel.

Mehr Informationen, auch zu den Staffelrennen und dem Peppex Jagdsprint, erhalten Sie unter www.jagdewuidsau.de

© Text: Franz Pretzl/Christine Waitz; [7.10.2019] Fotos: Franz Pretzl

Bereits vor neun Uhr Morgens herrschte reges Treiben in der großen 50-Meter-Halle des Langwasserbad Nürnberg. Mit 100 Jugendlichen hatte sich am Tag der Deutschen Einheit eine Rekordzahl zum TriDay des Bayerischen Triathlon-Verbands versammelt.

Sieben Spitzen-Trainer hatten je eine Trainingsstation vorbereitet. So verbrachten die Nachwuchssportlerinnen und -sportler den Vormittag damit, ihr Schwimmen bei Übungen zu Wassergefühl, Überwassertechnik, Stabilisationstraining, Delfinschwimmen oder Springen zu verbessern. Nach dem Mittagessen brachte die Siegerehrung der Bayerischen Meisterschaft eine kurze Verschnaufpause, bevor es sportlich weiterging. Den Nachmittag verbrachten die Teilnehmenden auf dem Sportplatz und in der Turnhalle mit verschiedenen Laufstationen und -spielen. Rund 25 Eltern und Betreuer fanden sich währenddessen zum Vortrag zur Doping-Prävention der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) ein. „Wir freuen uns, dass unser Angebot vom Nachwuchs, Trainern und Betreuern gleichermaßen begeistert angenommen wird und arbeiten daran, auch für die nächste Auflage des TriDay ein attraktives Programm zusammenzustellen,“ sagt Organisationsleiter Christoph Gawens.

Der nächste TriDay findet am 1. Mai 2020 statt.

© Text: Christine Waitz; [4.10.2019] Fotos: Christine Waitz

Impressionen vom TriDay

Die Super League Triathlon-Serie versammelt die weltbesten Athleten zu außergewöhnlichen und spektakulären Triathlon-Rennformaten. Simon Henseleit und Luis Steiert hatten am vergangenen Wochenende erstmalig die Chance an einem der Einladungsrennen teilzunehmen und überzeugten mit starken Leistungen.

Luis Steiert im Jugend-Rennen der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Luis Steiert im Jugend-Rennen der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Bereits am Samstag wurden auf der britischen Kanalinsel Jersey die Qualifikations-Rennen ausgetragen. Zwei Mal musste die Distanz von 300 Metern Schwimmen, vier Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen absolviert werden. Simon Henseleit gewann das Rennen der Junioren und konnte sich so für das Hauptrennen am Tag darauf qualifizierten. Luis Steiert trat im Jugend-Wettkampf an und holte in dem hervorragend besetzten Feld einen 18. Platz. „Das Format hat mir super-gut gefallen und ich würde mir wünschen, dass wir auch in Bayern bald so etwas rasantes haben,“ begeistert sich der Sportler des TV Planegg-Krailling über seinen ersten Auftritt in der Spitzenserie.

Henseleit gegen die Routiniers

Auf Simon Henseleit wartete indes ein ganz besonderer Auftritt. Als Juniorensportler durfte er sich mit weltberühmten Triathlon-Routiniers wie Mario Mola, Christian Blumenfelt oder Jonathan Brownlee messen. „Neben Athleten wie Jonathan Brownlee oder Gustav Iden an der Startlinie zu stehen, war natürlich ein tolles Erlebnis. Ich hätte nie mit solch einer guten Platzierung gerechnet. Als dann noch der Renndirektor auf mich zukam und mir mitteilte, dass ich mich als einer von 15 Athleten für das Finale qualifiziert hatte, war die Erschöpfung wie weggeblasen“, so Henseleit im Interview mit der DTU.

Simon Henseleit siegt in der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Simon Henseleit siegte im Junioren-Rennen der Super-League; Foto: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

In der Gruppe „B“ der Weltbesten ging der 19-jährige an den Start der Halbfinal-Rennen am Sonntag. Drei Mal 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und 1,6 Kilometer Laufen galt es ohne Unterbrechung zu meistern. Em Ende sprang ein neunter Platz für Henseleit heraus. „Ich wusste, dass mir kurze Strecken liegen, aber solche Ergebnisse habe ich trotzdem nicht erwartet“, kommentierte er das Resultat. Mit dieser Platzierung hätte sich der Steingadener sogar für das Finale qualifiziert. Auf ein weiteres Rennen verzichtete er jedoch in Absprache mit seinem Trainer, um keine Verletzung zu riskieren. Schließlich stehen noch zwei weitere Rennen vor der Saisonpause auf seinem Plan.

Alle Ergebnisse des Super League Wochenendes finden sie hier.

© Text: Christine Waitz; [2.10.2019] Fotos: Tommy Zaferes/Darren Wheeler

Ende September versammelten sich die Verantwortlichen der bayerischen Triathlon-Jugend rund um Jugendwart Henrik Jörgens, Delegierte aus den Bezirken und Vereinsvertreter zum Jugendverbandstag. Gemeinsam wurde auf die Wettkampflandschaft und Angebote für Kinder und Jugendliche zurückgeblickt, vor allem aber an Ideen und der Entwicklung für die kommende Saison gearbeitet. Nach dem Rücktritt der stellvertretenden Jugendwartin Heike Schweens wurde Christoph Gawens als stellvertretender Jugendleiter kommissarisch bis zur nächsten Neuwahl eingesetzt.

Foto der Siegerehrung des BTV-Nachwuchscup in Marktredwitz

BTV Nachwuchscup ist ein erfolgreiches Konzept

Der BTV Nachwuchscup bestand in diesem Jahr erstmals aus acht statt bisher sieben Veranstaltungen. Darunter drei Swim&Run-, ein Duathlon- und vier Triathlon-Rennen. Neben einem zusätzlichen Wettkampf im neuen Format der Mixed Team Relay wurde auch an der Präsentation der Serie gearbeitet. „Neue Banner und eine übersichtlichere und schnellere Aufbereitung der Ergebnisse, sollen nur der Anfang zahlreicher Neuerungen gewesen sein,“ berichtet der neue stellvertretende Jugendleiter (komm.), Christoph Gawens. „Dennoch,“ so bedauert er, „waren die Meldezahlen in diesem Jahr etwas geringer als 2018.“

Für das neue Jahr stehen einige Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität im Vordergrund. Die Abläufe der einzelnen Veranstaltungen sollen zum Beispiel vereinheitlicht werden, um den Jugendlichen die Vorbereitung auf den Wettkampftag und das Rennen selbst zu erleichtern. Auch an der Außendarstellung wird weiterhin gearbeitet: Banner, Flaggen und ein Siegerpodest sollen die Wettkämpfe optisch aufwerten. Eine ausführlichere Berichterstattung mit Fotos soll die Rennen im Nachgang begleiten. „Es sind kleine Änderungen, von denen wir uns dennoch einen reibungsloseren Ablauf und größere Attraktivität für alle Beteiligten erhoffen,“ sagt Jugendleiter Henrik Jörgens.

Schulsport Triathlon wächst

Mannschaft des Ohm-Gymnasium Erlangen in Berlin.

Mannschaft des Ohm-Gymnasium Erlangen in Berlin. Foto: Sofia Warter / Katrin Rudolph

Schulsportbeauftragte Ina Al-Sultan freute sich über weiteres Wachstum des Bereichs und hervorragende Leistungen bayerischer Schüler und Schülerinnen. An der Spitze hat sich das Ohm-Gymnasium Erlangen erneut für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ qualifiziert. „Doch auch in der Breite können wir mit 450 Teilnehmenden an Schulwettbewerben ein positives Fazit ziehen. Gerade deshalb bemühen wir uns darum, die Lehreraus- und fortbildung wieder aufzunehmen, um auch im Nachmittagsunterricht an mehr Schulen präsent zu sein,“ schreibt sie in ihrem Bericht.

Tri-Days: Das Netzwerk-Event für Nachwuchs, Trainer und Eltern

Als ein Erfolgsrezept haben sich die Tri-Days etabliert. An den zwei Mal im Jahr stattfindenden Trainingstagen treffen sich Talente aus dem gesamten Verbandsgebiet, Betreuerinnen und Betreuer , sowie Eltern. Während der Nachwuchs gemeinsam trainiert, geht es für die Erwachsenen vor allem um Informationsaustausch. 

Erstmals wird im Oktober ein Vortrag der Nationalen Anti Doping Agentur angeboten. Die gesamte Meldung dazu lesen Sie hier.

© Text: Christine Waitz; [1.10.2019] Fotos: Sofia Warter/ Katrin Rudolph, Schönberger, BTV