Das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ ist der bedeutendste Förderpreis im deutschen Nachwuchsleistungssport, den die Commerzbank und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seit 35 Jahren gemeinsam vergeben. Auch 2020 werden insgesamt 50 Vereine für ihre exzellente Nachwuchsarbeit ausgezeichnet. Vereine oder Vereinsabteilungen können sich bis zum 31. März 2021 über ihren Spitzenverband bewerben.

Kontinuierliche Talentförderung zahlt sich aus

Die Auszeichnung belohnt Vereine, die sich für kontinuierliche Talentförderung einsetzen und diese fördern. „Gerade jetzt kommt es darauf an, die vielfältigen Angebote der Vereine im sportlichen und gesellschaftlichen Bereich sowie das vielerorts unermüdliche Engagement für den Nachwuchs zu erhalten. Damit leisten die Vereine einen zentralen Beitrag für das soziale Miteinander und für die persönliche Entwicklung, ganz besonders von Kindern und Jugendlichen. Wir sind daher sehr glücklich und dankbar, auch in dieser Situation 2021 wieder mit der Commerzbank ´Das Grüne Band` an 50 Sportvereine vergeben und so den unermüdlichen Einsatz von Trainer*innen, Betreuer*innen, Eltern und der Sportler*innen für den Nachwuchs in Sportdeutschland würdigen zu können“, sagt die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker.

Bewerbungen bis 31. März 2021 möglich

Die Bewerbungsphase läuft bis zum 31. März 2021. Alle Vereine, die sich in der Nachwuchsarbeit engagieren, sind aufgerufen, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und sich zu bewerben.

Die Bewerbungsunterlagen stehen, zusammen mit den für die Ausschreibung 2021 relevanten Informationen, hier zum Download bereit.

Das „Grüne Band“ im Internet: www.dasgrueneband.com

© Text: DOSB; [22.01.2021] Foto: Markus Goetzke/DOSB

Insgesamt zwölf Seminare mit Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für (angehende) C-Trainerinnen und Trainer hat der Lehrbeauftragte des BTV, Philipp Peter, zusammengestellt. Bereits im vergangenen Jahr wurden einige Kurse online durchgeführt. Das Angebot zum Fernlernen wird in diesem Jahr noch ausgebaut.

Neuausbildung zum C-Trainer Leistungssport

Am 5. August beginnt die 2-teilige Neuausbildung für zukünftige C-Trainerinnen und C-Trainer für den Leistungssport. Die Präsenzveranstaltungen befassen sich insbesondere mit dem Training von kindlichen und jugendlichen Athleten, der Talentsichtung, -förderung und -bindung auf der Basis leistungssportlich orientierter Trainings- und Wettkampfangebote im Triathlon. Themen-Schwerpunkte der Ausbildung sind Planung, Organisation, Durchführung und Steuerung des Grundlagentrainings für junge Anfänger und Fortgeschrittene im triathlonspezifischen Leistungssport. Grundlage hierfür bildet das Nachwuchstrainingskonzept der DTU in seiner aktuellen Fassung.

Trainerlizenzen verlängern

Die Gültigkeitsdauer einer C-Lizenz beginnt mit dem Datum der Ausstellung und endet am 31.12. des vierten Jahres nach dem Prüfungsjahr. Zur Verlängerung sind 15 Unterrichtseinheiten (UE) im Rahmen einer vom BTV/BLSV anerkannten Fortbildungsmaßnahme notwendig.
Die Möglichkeiten dazu sind in diesem Jahr besonders vielfältig. Neben Online-Seminaren zu Themen wie „Optimale Regeneration“ oder „Anti-Doping“ bietet das BTV-Lehrteam Hospitationen im Rahmen von TriDays oder Präsenzveranstaltungen mit praxisnahen Themen unter anderem im Bereich MTB Fahrtechnik für Kinder oder Freiwasserschwimmen.

Das vollständige Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; [12.01.2021]; Bild: BTV

Im Dezember hatte das Präsidium des BTV beschlossen, dem „Team Sport-Bayern“ beizutreten. Diesem Beschluss war ein Austausch des Vizepräsidenten Leistungssport des BTV, Thomas Burger, mit Verantwortlichen und weiteren Verbandsvertretern des neu gegründeten Verbands „Team Sport-Bayern“ vorausgegangen. „Wir erhoffen uns dadurch, gemeinsam Stimmen, Sorgen und Belange der einzelnen Sportverbände im BLSV wieder mehr Gehör verschaffen zu können“, kommentiert Thomas Burger den Schritt.

Bessere Förderung für den Nachwuchsleistungssport und Breitensport

Nach mehreren Monaten Beratung, Diskussion und Vorarbeiten war „Team Sport-Bayern“ Ende November 2020 als Zusammenschluss von 24 Sportfachverbänden innerhalb des BLSV gegründet worden. Mittlerweile ist die Zahl der Mitgliedsverbände sogar noch angewachsen. Das Ziel des Zusammenschlusses ist es, in den entsprechenden Gremien des BLSV und darüber hinaus für die Förderung des Nachwuchsleistungssports und Breitensports in den Verbänden Initiative zu ergreifen. In der Pressemeldung zur Gründung des Verbands heißt es dabei: „Die Mitgliedsverbände von Team Sport-Bayern bleiben weiterhin Mitglied im Bayerischen Landes-Sportverband und tragen so zur Wahrung der Einheit des Sports bei.“

Mehr Informationen zu Team Sport-Bayern finden Sie unter www.team-sport-bayern.de.

© Text: Christine Waitz; [02.01.2021]; Bild: BTV

Liebe Triathletinnen und Triathleten aus den Bezirken und Vereinen,
liebe Veranstalterinnen und Veranstalter,
liebe Sportbegeisterte,

der Wunsch nach Normalität begleitet uns gemeinsam in das neue Jahr.
Für viele Veranstaltungen dürfte 2021 zum Entscheidungsjahr werden, denn nochmalige Absagen würden wohl viele Veranstalter zu einem grundsätzlichen Umdenken ihres Engagements bewegen. Vor gleichermaßen großen Herausforderungen stehen viele Vereine, die durch reduzierte Trainingsangebote immer mehr Mitglieder verlieren.
Doch Herausforderungen bieten stets auch Chancen. Der BTV möchte bei Fragen, Ideen oder Schwierigkeiten weiterhin Bezirken, Veranstaltern und Vereinen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Gemeinsam werden wir auch diese herausfordernde Zeit meistern.

Wir freuen uns, wenn im Bereich der Förderung des Nachwuchsleistungssports neue Konzepte greifen, die im gesamten Verband positive Impulse für die Nachwuchsarbeit setzen werden. Zudem sind auch im Breitensport oder Frauensport Veranstaltungen geplant.
Bei den Aus- und Fortbildungen werden wir unsere bereits gewonnenen Erfahrungen nutzen, auch in 2021 entsprechende Angebote zu realisieren.

Im Verband stehen bereits im ersten Halbjahr die aus 2020 verschobenen Neuwahlen an. Lasst uns dort gemeinsam den Kurs für die nächsten vier Jahre einschlagen. Denn es gibt viel zu tun: Die Stelle des Veranstaltervertreters wird neu besetzt werden – in diesen Zeiten sicherlich eine wichtige Position. Dem langjährigen Veranstaltervertreter Martin Wunderlich möchten wir für sein Engagement herzlich danken. Er wird sich in Zukunft mehr in der Arbeit des Bezirks Oberbayern einbringen und wir wünschen ihm viel Freude dabei.
Mit dem neuen Regelbeauftragter Nord Matthias Langhojer ist ein weiterer Neuzugang im Präsidium zu verzeichnen. Auch bei unserem langjährigen Kollegen Thomas Wende möchten wir uns für die geleistete Arbeit herzlich bedanken. In beiden Bereichen wurden noch zuletzt wichtige Projekte auf den Weg gebracht, die in diesem Jahr fortgeführt werden.

Herzliche Grüße,

Gerd Rucker, Präsident des BTV

In der Präsidiumssitzung vom 18. Dezember 2020 wurde Matthias Langhojer durch das Präsidium des BTV kommissarisch zum Regelbeauftragten Nord ernannt. Thomas Wende hatte als bisheriger Regelbeauftragter Nord seinen Rückzug aus dem Präsidium bereits im Vorfeld angekündigt: „Ich freue mich in Zukunft wieder mehr Zeit für den aktiven Dienst als Kampfrichter und Bundeskampfrichter zu haben.“

„Wir bedanken uns für die langjährige und zuverlässige Mitarbeit,“ sagte BTV-Präsident Gerd Rucker in der Präsidiumssitzung des BTV und verabschiedete Thomas Wende mit den Worten „Wir freuen uns, dass Du Dich weiterhin als aktiver Kampfrichter der Arbeit widmest, die Du schon so lange verfolgst und in den Reihen des BTV aktiv mitgestaltet hast. Mit Bundeskampfrichter Matthias Langhojer von der IfA Nonstop Bamberg wird die Position des Regelbeauftragten Nord nahtlos und kompetent besetzt“, führte Gerd Rucker fort.

„Möchte aktive Athletinnen und Athleten begeistern“

Der aktive Triathlet Matthias Langhojer ist seit 2011 Kampfrichter. 2018 legte er die Prüfung als Bundeskampfrichter ab und ist auch als Kampfrichter für internationale Veranstaltungen im ITU-Level 1 zugelassen. Als aktiver Athlet bestritt er seinen ersten Triathlon 2000. Vom Sprint bis zur Langdistanz war er auf allen Strecken unterwegs und sagt: „Am Triathlon fasziniert mich die Kombination aus drei Sportarten – aber vor allem, dass man es am Ende ganz alleine durchziehen muss. Egal wie gut die Ausrüstung ist, wenn die Vorbereitung und insbesondere die Einstellung am Wettkampftag nicht passen, wird wohl der innere Schweinehund siegen.“

Als Regelbeauftragter Nord möchte Matthias Langhojer vor allem dafür sorgen, dass Kampfrichter, Einsatzleiter oder Technische Delegierte in einem partnerschaftlichen Verhältnis mit den Triathleten stehen und dass so jeder Wettkampf für alle ein unvergessliches Erlebnis wird. „Deswegen möchte ich auch möglichst viele noch aktive Athletinnen und Athleten für die Kampfrichteraufgabe begeistern.“

© Text: Christine Waitz; [20.12.2020]; Foto: Matthias Langhojer

Liebe Triathletinnen und Triathleten aus den Bezirken und Vereinen,
liebe Veranstalterinnen und Veranstalter,
liebe Sportbegeisterte,

ein außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu. Sicherlich hätten wir uns den Verlauf anders gewünscht. Doch auch in diesem Jahr können wir auf einige Erfolge zurückblicken.

Zu Jahresbeginn hat sich der BTV bei der Messepremiere der „motrivation days“ im Rahmen der Freizeit- und Garten-Messe Nürnberg einem breiten Publikum präsentiert.

Auch wenn die meisten Events im Sommer abgesagt werden mussten, schafften es einige Veranstalter Wettkämpfe in angepasstem Format auf die Beine zu stellen. Diesem Engagement ist besonderer Dank geschuldet.

Viel Einsatz geschieht im Verborgenen: Über das gesamte Jahr arbeitete beispielsweise das Leistungssportteam des Bayerischen Triathlon-Verbands auf Hochtouren. So wurde nicht nur die Erfolgsgrundlage des Landes- und Bundesstützpunkts Triathlon weiter gefestigt, sondern auch Konzepte geschaffen, die die Nachwuchsarbeit im gesamten Landesverband voranbringen werden.

Mehrere Angebote im Bereich des Frauensports und seit langem wieder im Bereich des Breitensports waren geplant und ausgeschrieben. Wir hoffen alle darauf, dass diese wichtigen Initiativen im nächsten Jahr stattfinden können.

Aus- und Fortbildungskonzepte wurden kurzfristig auf digitale Formate umgestellt und fanden erstmalig auf diese Weise statt. Für das nächste Jahr ist bereits ein abwechslungsreiches Angebot zusammengestellt.

Natürlich sind diese Ausführungen nur Schlaglichter einer viel umfangreicheren und oftmals ehrenamtlichen Arbeit, die im Verband, in Bezirken und Vereinen geleistet wird. Es wirken viele Weitere mit. Danke dafür!

Wir wünschen allen Mitgliedern, Veranstaltern, Sportlerinnen und Sportlern, Trainerinnen und Trainern, Unterstützern und Sponsoren ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Herzliche Grüße,

Gerd Rucker, Präsident des BTV

Natürlich ist der Feuchtwanger Triathlon ein Triathlon für alle. Als „klein, fein und familiär“ bezeichnen die Organisatoren ihren Wettkampf. Und doch hat das Rennen in der Festspielstadt eine Besonderheit. Alljährlich treffen sich hier die sportlichsten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, um das schnellste Oberhaupt zu suchen.

Das selbstgebackene Kuchenbuffet ist eines der Markenzeichen des Triathlon Feuchtwangen

Die Triathlon-Abteilung der TuS Feuchtwangen stellt seit 2013 das Rennen über 0,5 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen auf die Beine. Neben der Volksdistanz gibt es seit 2017 ein Swim&Run Kinderrennen, bei dem es mehr um Spaß, als um Platzierungen geht – jeder ist Gewinner. Mit 120 Starterinnen und Startern gehört der Wettkampf sicherlich zu den familiären Veranstaltungen in Bayern. Das Eventgelände findet sich im schön gelegenen und großen Naturfreibad, in dem Teilnehmende auch nach absolvierten Distanzen gerne verweilen.

Ohne Unterstützung von Kommunen geht nichts

Triathlon an den attraktivsten Orten und Plätzen – das Angebot, das Sporttreibende ganz selbstverständlich buchen, ist alles andere als das. Denn was für die Einen ein Tag voller Sportvergnügen ist, bedeutet für Andere Einschränkung, eine ungewohnte Geräuschkulisse oder auch Mehraufwand. Veranstalter arbeiten deshalb stets eng mit den örtlichen Behörden und Kommunen zusammen. Gemeinsam werden passende Konzepte erarbeitet, um möglichst große Sicherheit für alle Beteiligten und Betroffenen zu bieten, um die Abläufe möglichst reibungslos zu gestalten.

Dank gilt an dieser Stelle allen Zuständigen und Mitarbeitenden: „Die Zusammenarbeit mit Behörden, Kommunen und all ihren Bereichen, von der Verwaltung über die Bauhöfe bis zu den Hilfs- und Rettungsorganisationen, ist für unsere Sportart essenziell. Wir – Sportlerinnen und Sportler, Kampfrichterinnen und Kampfrichter, ebenso wie Zuschauende – bewegen uns im öffentlichen Raum und nur dank gemeinsam erarbeiteter Konzepte und Planungen können wir sichere und unbeschwerte Wettkämpfe genießen“, sagt Veranstaltervertreter Martin Wunderlich.

© Text: Christine Waitz; [1.12.2020]; Fotos: Triathlon Feuchtwangen

Jedes Jahr im August zieht es Triathlon-Fans aus ganz Deutschland in die idyllische Stadt Kitzingen. Dort findet der Main-Post Mainfrankentriathlon statt. Ein wichtiger Termin für Hobbysportler, aber auch für die Mannschaften der Triathlon-Liga-Bayern. Im nächsten Jahr werden sich am Samstag, den 7. August 2021 mehr als 700 leidenschaftliche Triathletinnen und Triathleten den sportlichen Herausforderungen über die Olympische Distanz (1670m Schwimmen, 40km Radfahren, 10km Laufen) oder die Sprint Distanz (600m Schwimmen, 20km Radfahren, 5km Laufen) stellen.

Dass jedes Jahr aufs Neue so viele Sportler in die historische Stadt inmitten des unterfränkischen Weinlandkreises kommen, ist keine Überraschung. Schließlich ist der Main-Post Mainfrankentriathlon in Bayern etwas ganz Besonderes. Der Grund dafür ist die Schwimmstrecke im Main. Vorbei an kleinen Buchten und der historischen Mainbrücke, geht es immer flussabwärts zum ersten Wechsel auf die Radstrecke direkt am Mainufer. Mit Blick auf das Wasser und auf Kitzingens malerische Weinberge ist der Triathlon deshalb nicht nur sportlich ein echtes Erlebnis. Auch beim Laufen begleitet Sportlerinnen und Sportler der Main bis es eine Brücke hinweg in die historische Altstadt geht.

Schwimmen im Main beim Main-Post Mainfrankentriathlon

Neuzugang in der Landesliga

Die Wettkämpfe der Landesliga bieten Sportlerinnen und Sportlern den Einstieg in das Ligageschehen. Aufgeteilt in Landesliga Nord und Süd laden je vier regionale Wettkämpfe Mannschaften ein, als Team Erfolge zu erzielen. Hier steht weniger Leistungswillen im Vordergrund als vielmehr der Spaß am gemeinsamen Sporttreiben. Wir haben uns mit Charles Rutaremwa unterhalten. Er hat bei der TSG 08 Roth Initiative ergriffen und eine neue Liga-Mannschaft zusammengestellt. Im nächsten Jahr soll beim Main-Post Mainfrankentriathlon eine erste erfolgreiche Saison gefeiert werden.

Hallo Charles, Wie entstand die Idee, dass Ihr mit einem Team in der Landesliga antreten möchtet?

Die Idee entstand während des wöchentlichen Bahntrainings. Dort geht es immer sehr lustig zu und man bleibt auch gerne länger, um im Anschluss etwas zu quatschen. Weil unsere Gruppe aus vielen Hobby-Sportlern besteht, die in einer höheren Liga nicht starten wollen, kam die Frage auf warum man nicht eine Mannschaft gründen könnte, die den „Bahn-Spirit“ verkörpert. Gemeinsam starten, ohne Druck, mit Leidenschaft. Das war 2019. Der Gedanke reifte und mit weiteren Überlegungen sahen wir viele Vorteile für unsere Abteilung.

Mit der Gründung einer weiteren TSG 08 Roth Liga-Mannschaft soll eine Verbindung zu den bestehenden höheren Mannschaften (2. Bundesliga, Regionalliga) hergestellt werden. Vor allem soll für die Jugend eine sportliche Perspektive geboten werden, um Wettkampfluft im Ligabetrieb schnuppern zu können. Gleichzeitig soll der Breitensport gestärkt werden und für Jedermann die Möglichkeit bestehen, ebenfalls in einer Liga starten zu können. Außerdem sollen natürlich unsere alten Hasen auf Trab gehalten werden. Sie können so ihre Erfahrung und Leidenschaft im Triathlonsport an die Jugendlichen weitergeben. Wir erhoffen uns, dass die Leistungsbreite und Leistungsdichte im Verein erhöht werden kann.

Die Bayernliga-Mannschaft der TSG 08 Roth bei einem Rennen in Regensburg; Foto: Julian Rohn

Was reizt euch individuell, aber auch als Team, an der „Herausforderung Liga“?

Ein besonderer Reiz ist es, an den schnellen Rennen teilnehmen zu können. Auch die Saisonwertung am Ende motiviert. Darüber hinaus sorgt der Teamgedanke für ein paar extra PS im Rennen. Generell ist es schön sich gemeinsam auf die Wettkämpfe vorzubereiten und vor Ort eine tolle Truppe um sich zu haben, mit der man nach dem Rennen noch einkehren kann. Alle sind stolz ein Teil der TSG-Gemeinschaft zu sein und repräsentieren die Farben gerne in der Liga. Für die Jüngeren und Ambitionierten soll es ein Anreiz sein, den Sprung in die oberen Mannschaften zu schaffen, da wir teilweise im selben Rennen starten (bspw. Weiden). Dort können sie sich messen und sehen, woran sie noch arbeiten müssen. Wir haben uns sagen lassen, dass es in der Landesliga sehr familiär und sportlich zugeht. Deshalb freuen wir uns auch auf die anderen Mannschaften und darauf, uns mit ihnen zu messen.

Was kommt auf Dich als Mannschaftsführer an Arbeit zu und warum bist Du bereit diese Arbeit in Kauf zu nehmen?

Wir teilen uns die Aufgabe des Mannschaftsführers. Felix Federhofer ist der Mannschaftsführer und ich übernehme mehr die Organisation, aber starte nicht selbst.
Im ersten Schritt haben wir viel Mühen in die Rekrutierung und die Planung gesteckt. Wer kommt in Frage? welche Regularien gilt es einzuhalten? Wie finanzieren wir uns? Wie sieht die Saison aus? Wie meldet man überhaupt eine Mannschaft? Was gilt es zu beachten? Wie können wir die Mannschaft mit der Abteilung verweben?

Wenn alle Fragen beantwortet sind, geht es langsam an die Planung in Richtung gemeinsamer Trainingseinheiten, falls es Corona zulässt. So sollen im neuen Jahr die ersten kleineren Einheiten im Team erfolgen, um sich so intern besser kennenlernen zu können. Später sollen dann weitere Trainingseinheiten im Team organisiert werden. Einige Athleten aus den oberen Ligen fungieren als Mentoren, die uns Trainingstipps geben, das gilt es ebenfalls zu koordinieren. Nicht zu vergessen sind die kleinen Dinge wie Fototermine für nächstes Jahr zu planen.

Wenn es dann Richtung Wettkämpfe geht, muss die Starterliste festgezurrt werden, welcher Athlet bei welchem Rennen teilnehmen wird und wer Backup ist. Glücklicherweise haben wir sehr viele und positive Rückmeldungen erhalten. Weiter werden dann die gemeinsamen Fahrten zu den Rennen geplant und alles was dazu gehört, wie die Verpflegung. Es gibt auch schon Ansätze, wie wir Synergien nutzen können und auch „Nicht-Liga-Starter“ von den Planungen profitieren und mit uns zu den Rennen fahren können. Wie man sehen kann, ist die größte Aufgabe die Organisation von diversen Aktivitäten.

Wir nehmen die Arbeit gerne in Kauf, da das Feedback zu unseren Ideen sehr gut war. Das motiviert extrem. Vor allem motiviert uns, den ein oder anderen lustigen und spaßigen Triathlon Nachmittag erleben zu dürfen. Denn sind wir mal ehrlich, es macht doch einfach mehr Spaß in der Gemeinschaft zu schwimmen, zu radeln und zu laufen. Geteilte Freude ist eben doch doppelte Freude.

© Text: Christine Waitz; [5.12.2020]; Bilder: Main-Post Mainfrankentriathlon, Triathlon-Liga-Bayern/ Julian Rohn

Zum wiederholten Mal steht in diesem Jahr das Vereinsleben still. Diese Situation ist nicht nur für Sporttreibende schwierig, sondern auch für Vereine. Um weiterhin Angebote zu haben, wurden digitale Varianten zum gemeinsamen Training gefunden. Dennoch blieben den Vereinen nicht alle Mitglieder erhalten. Umso beeindruckender ist, dass Clubs und Abteilungen  im vergangenen Jahr zahlreiche Initiativen zum Spendensammeln erfolgreich organisieren und durchführen konnten. Zwei davon möchten wir stellvertretend vorstellen.

Ski-Club Schwandorf unterstützt die Tafel

Die Verantwortlichen des Ski-Club Schwandorf rund um Melanie Henz, Dieter Vogl und Jens Frank hatten sich im Juni besondere Herausforderungen für die Mitglieder überlegt. Damit sollte die Motivation erhalten bleiben, sich trotz Kontaktbeschränkungen zu bewegen. Mit einer Startgebühr von mindestens zehn Euro sollten Sportlerinnen und Sportler einen individuellen Lauf über fünf Kilometer machen. Ein Bildnachweis sollte den Lauf belegen. Wer lieber mit dem Rad unterwegs war, konnte die höchsten Punkte der Oberpfalz erklimmen und sich mit den Höhenmetern in das Rad-Ranking einbringen. Insgesamt wurde durch die rege Beteiligung eine Summe von rund 900 Euro gesammelt, welche durch „Betzlbacher – die Laufwerkstatt“ als Sponsor der Spendenaktion, nochmals verdoppelt wurde. Die Schwandorfer Tafel, die aus mehreren Gründen schwer durch die Krise getroffen war, nahm die Spende mit großem Dank entgegen.

Spendenübergabe in Schwandorf

Trisharks der SV Solidarität Ismaning e.V. organisieren mehrere Spendenaktionen

In normalen Jahren werden beim SV Solidarität Ismanning Trainingslager, manche Startgebühren und der DTU-Startpass aus der Vereinskasse gezahlt. Nachdem viele dieser Ausgaben in diesem Jahr wegfielen erhielten Sportlerinnen und Sportler Gelder zurück. Im Zuge der Rückerstattungen riefen die Verantwortlichen zu einer Spendenaktion auf. „Was haltet ihr davon, wenn wir das Geld an jemand spenden, dem es nicht so gut geht wie uns?“, lautete die Frage in der E-Mail. Das Geld soll an die Tiertafel München e.V. gehen. „Mit unserer Spende könnten wir gleichermaßen Menschen und Tieren helfen, die in Not geraten sind,“ schrieb Initiator Horst Raber. Auf die Idee hatten ihn Christa Lorenz und Peter Kocher gebracht und bislang kamen 235 Euro zusammen.

Übrigens ist das nicht die erste Spendenaktion, die der aktive Triathlet in die Wege leitet. Bereits im Sommer sammelte er radelnd Spenden.Eigentlich wollte Horst Raber mit seiner Abteilung, den TRISHARKS der SV Solidarität Ismaning, ins Trainingslager fahren. Nach der Absage dessen fuhr er täglich mit dem Rad zur Arbeit und spendete für jeden gefahrenen Radkilometer einen Euro.
Interessierte konnten seine Leistung in den sozialen Medien verfolgen – das motivierte: Vereinskameraden schlossen sich spontan Horst Rabers Projekt an und stiegen vom Auto auf das Rad um. Familie, Freunde und Bekannte engagierten sich ebenso. Horst Rabers Frau und seine Mutter nähten Masken und ließen Erlös aus dem Verkauf in die Spendensumme einfließen.
Am Ende standen sensationelle 2.322,00 Euro auf der Spendenuhr, die an die Hubert und Renate Schwarz Stiftung gingen, die sich für notleidende Kinder in Afrika und Nepal einsetzt.

© Text: Christine Waitz; [07.12.2020]; Fotos: Skiclub Schwandorf e.V.

Bereits jetzt haben die Organisatoren des Oettinger Triathlon die Genehmigung 2021 erfolgreich beantragt – nicht ohne Stolz. Immerhin fand in der schwäbischen Kleinstadt einer der wenigen Wettkämpfe 2020 tatsächlich statt. Triathlon-Tradition ohne Unterbrechung: Seit 32 Jahren wird das oft hochkarätig besetzte Rennen über die Sprintdistanz abgehalten. Neben familiärer Atmosphäre bietet der Triathlon ein in Bayern einzigartiges Ambiente in einem der letzten Flussfreibäder.

2020 wurde das Oettinger Freibad komplett renoviert und ist seitdem Anziehungspunkt auch für Besucherinnen und Besucher aus einem größeren Umkreis. Der Wettkampfort auf der Freibad-Insel ermöglichte es auch, die Behörden in diesem Jahr von einer gefahrlosen Austragung des Rennens unter Beachtung aller Hygienevorschriften durchzuführen. Durch die beschränkten Zufahrtsmöglichkeiten war es möglich, Zuschauer- und Badebesuch komplett zu verhindern. Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen wie dem Vorabversand der Startunterlagen, den Einzelstarts alle 15 Sekunden oder dem Lunchpaket im Ziel konnten Sportlerinnen und Sportler so erfolgreichen und sicher den Triathlon Oettingen genießen.

Besondere Nachwuchsförderung im nächsten Jahr

Etwas Besonderes haben sich die Veranstalter für ambitionierte Nachwuchsathleten einfallen lassen. Die „Markus Ott Trophy“ dürfte zum Alleinstellungsmerkmal des Rennens avancieren. Die Ausschreibung des Preises war ursprünglich bereits für 2020 geplant. 2021 soll die Prämie nun zur 33. Auflage des Events junge Sportlerinnen und Sportler zu Höchstleistungen motivieren. Die lokale Schreinerei Markus Ott sponsert eine mit insgesamt 1000 € dotierte Prämie. Belohnt werden die schnellste Athletin und der schnellste Athlet der Jugend A und Jugend B. „Und vielleicht ist unter ihnen dann ja der eine oder andere zukünftige Profiathlet,“ sagt Organisatorin Simone Lechner.

Mehr Informationen zum Oettinger Triathlon Finden Sie hier.

© Text: Oettinger Triathlon; [05.12.2020]; Bilder: Triathlon Oettingen/Tina Schramm