Fünf Monate Praktikum bei Trisport Erding. Vollzeit, und unter Coronabedingungen weitgehend virtuell vom Homeoffice aus. Das war der Arbeitsschwerpunkt von Luisa Peintner von März bis Ende Juli dieses Jahres. Zum Abschluss revanchiert sich der Verein mit einem Interview bei der angehenden Sportwissenschaftlerin für ihr Engagement. Und sie sagt, was für sie den Verein ausmacht: Herzblut und Zusammenhalt.
Luisa Peintner studiert im vierten Semester Sportwissenschaft an der TU München und absolvierte zwischen März und Juli ihr Vollzeitpraktikum bei Trisport Erding. Am 23.07.2021 war ihr letzter Praktikumstag. Mit ihr sprach der langjährige Vereinsvorstand Winfried Kretschmer über ihre Erfahrungen und Eindrücke der letzten Monate.
Luisa, deine letzte Praktikumswoche hat begonnen – fünf Monate bei Trisport Erding, wie hat‘s dir denn gefallen?
Richtig gut. Ich hatte gar nicht so viele Erwartungen am Anfang, aber ich habe viele neue Eindrücke bekommen und durfte viele verschiedene Sachen machen. Es war eine sehr schöne und erfahrungsreiche Zeit.
Wie hat man sich denn ein Praktikum bei Trisport vorzustellen? Der Verein hat ja keine Geschäftsstelle, wo man sich am ersten Tag meldet und einen Arbeitsplatz zugewiesen bekommt …
Wir hatten jede Woche am Montag um 20:30 Uhr einen Jour Fixe online über Zoom. Das war immer mein wöchentlicher Termin zur Abstimmung – als die meisten wahrscheinlich schon mit der Arbeit fertig waren, ging es bei mir nochmal weiter. Gleich am ersten Tag habe ich mich am Montag mit meinen Praktikumsbetreuern Martin Schönfelder und Sirko Papperitz online zusammengesetzt und die ersten Aufgaben besprochen, und das haben wir dann jede Woche so gemacht. Vor allem am Anfang habe ich auch mit der Geschäftsstelle telefoniert und mit dem Vorstand, um mal alle kennenzulernen.
Es gab ja auch eine Aufgabenbeschreibung für dein Praktikum. Was waren denn die Aufgaben, die du erfüllen solltest, so im groben Überblick?
Von Beginn ausgemacht war, dass ich die wissenschaftlichen Texte für den Fortbildungskongress, für die Verlängerung von Trainerlizenzen, im September verfasse und dass ich beim Training und beim Trainingswochenende für die TriKids unterstütze – da durfte ich dann sogar paarmal das Lauftraining übernehmen. Daneben habe ich eine Sponsorenübersicht erarbeitet und eine Liste mit neuen Ideen für den Verein zusammengestellt. Das waren die vorab festgelegten Aufgaben, dann kamen aber auch einige andere Sachen hinzu. Anders als geplant, weil es sich einfach so ergeben hat.
Zum Beispiel der virtuelle Lauf: Das war am Anfang eher eine Idee, und ich sollte schauen, ob sie durchführbar wäre, schließlich habe ich dann viel an Planung, Durchführung und Nachbereitung übernehmen dürfen. Am Anfang war das ein kleiner Punkt, am Ende hat es über einen Monat meines Praktikums in Anspruch genommen. Aber das war eine sehr interessante und spannende Sache, die Spaß gemacht hat! Außerdem konnte ich mich in die Webseiten-Gestaltung einarbeiten.
In der Aufgabenbeschreibung für dein Praktikum findet sich auch der Begriff „New Normal“. Gemeint ist damit die neue Normalität, die sich mit der Coronapandemie eingestellt hat. Welche Herausforderungen birgt diese neue Normalität für Sportvereine? Und wie gehen diese damit um?
Durch die Pandemie musste das Training in fast allen Vereinen umgestellt werden. Die meisten haben sich die notwendige Ausrüstung angeschafft und Training online angeboten. Auch als Training in Präsenz wieder erlaubt war, wurden Änderungen vorgenommen. Es musste zum Beispiel in kleineren Gruppen trainiert werden. Bei dieser Aufgabe habe ich nicht nur Neuheiten, die durch die Pandemie entstanden sind, recherchiert, sondern auch geschaut, was andere Vereine machen und ob es neue Ideen gibt, die Trisport auch einführen könnte.
Eine Idee ist zum Beispiel ein Trisport-Adventskalender, der auf der Webseite veröffentlicht wird. Hinter jedem Türchen verbirgt sich dann eine Sportaufgabe oder Challenge. Außerdem ist die Idee aufgekommen, dass Strecken aus der Umgebung zum Laufen oder Radfahren auf der Webseite gezeigt werden. Das Ziel dabei ist, dass die Mitglieder neue Motivation für ihr Training bekommen, wenn sich nicht immer die gleiche Strecke fahren oder laufen.
Was würdest du sagen: Was macht den Verein Trisport Erding aus?
Erst einmal fand ich es schade, dass ich leider nur einen kleinen Teil persönlich kennenlernen konnte. Aber ich hatte total viel Spaß mit allen, vor allem beim Aufbau für den Triathlon und im Training mit den TriKids. Deswegen ein großes Dankeschön an alle, da mich fast jeder mal in irgendeiner Weise unterstützt hat. Ich hoffe, ich sehe ein paar von euch mal wieder.
© Text und Bild: Trisport Erding e.V.; [24.07.2021]