Das Ressort Sportentwicklung kümmert sich um Belange des Breitensports.
Dabei geht es neben der Interessenvertretung für Vereine und den Paratriathlon auch darum, aktuelle Fragen von Prävention und Gesundheit, Gleichstellung, Folgen des demographischen Wandels und Herausforderungen der Integration und des Umweltschutzes zu beantworten.

Mit 53 Jahren fand Konrad Puk zum Triathlon. Heute, mit 72, ist er immer noch mit vollem Einsatz dabei. Was so schon größte Anerkennung und Beachtung findet, das dürfte durch seinen Kampfeswillen nur noch gesteigert werden. Denn im vergangenen Jahr stürzte der Athlet des SV GW Holzkirchen in der Vorbereitung auf die Duathlon WM in Zofingen schwer. Er zog sich mehrere Knochenbrüche, darunter an der Halswirbelsäule, Prellungen und Platzwunden zu – und schätzte sich dennoch glücklich, dass der Sturz in Anbetracht der Schwere glimpflich ausgegangen war. Nichtsdestotrotz musste er sich mehrerer Operationen unterziehen und eine lange Erholungszeit samt Reha-Maßnahmen in Kauf nehmen. Doch davon lässt sich der passionierte Ausdauersportler nicht aufhalten und hatte eigentlich sein Wettkampf-Comeback in diesem Jahr geplant. Wir haben uns mit ihm darüber unterhalten.

Hallo Konrad,
dass der erste Wettkampf nach deinem schweren Sturz noch warten muss, ist derzeit eher den Umständen zu schulden, als Deinem Trainingszustand. Was hat Dir dabei geholfen, so schnell wieder auf die Beine zu kommen?

Es gibt sehr viele Gründe für meinen guten Genesungsprozess. Der wichtigste ist wohl erst einmal das Glück, den Unfall überhaupt überlebt zu haben. Dann hatte ich Glück mit meinen Ersthelfern, Glück bei meinem schnellen Transport nach Murnau, Glück bei den Operationen. Ich hoffe, das Glück bleibt mir auch zukünftig gewogen.

Daneben unterstützt mich mein Umfeld in jeder Form: Vor allem meine Frau, meine Freunde und meine Ratgeber. Meine Physios, gemeinsam mit meinen regelmäßigen Übungen für Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht, sowie Spinning, Gymnastik im Sportverein und weitere Bewegungen, sorgen dafür, dass die Regeneration gezielt voran geht. Seit Mitte Januar gehe ich sogar schon wieder joggen. Mittlerweile kann ich schon wieder über 16 Kilometer in unter zwei Stunden laufen, Rennradtouren machen und sogar auf der Zeitfahrmaschine fahren.

Daneben sind, denke ich, Geduld, Achtsamkeit und klare, machbare Ziele wichtig. Auch vertraue ich in meine Selbstheilungskräfte und unterstütze diese mit vielen kleinen Aktionen (viel Schlafen, kein Alkohol, der Konsum von rohem Ingwer und das Intervallfasten 1 bis 2 Mal pro Woche). Ich war jederzeit fest davon überzeugt, wieder einen Triathlon zu machen. Im Krankenhaus haben wir deshalb Bilder bzw. Zeitungsausschnitte von meinen größten sportlichen Erlebnissen aufgehängt. Das half mir!

Der Startplatz für den Challenge Roth im nächsten Jahr ist bereits gesichert. Was sind Deine Ziele für das Rennen?

Mein Ziel ist immer das gleiche: Gesund ankommen und viel Freude und Spaß dabei haben. Bei 60 Triathlon-Starts habe ich in all den Jahren nur drei Mal nicht gefinisht. Für Roth kommt noch speziell hinzu, dass ich die unglaublichen Anfeuerungen und die Atmosphäre genießen und Freunde treffen möchte.

Das Schöne am Triathlon ist eben auch, dass man in jedem Alter beginnen kann. Erinnerst Du Dich an den Moment, in dem Du realisiert hast, dass Dich der Sport definitiv länger begleiten wird?

Genau weiß ich das nicht mehr. Mit nur etwas Radtraining zur Vorbereitung hat mir mein erster Triathlon im Jahr 2001 viel Spaß gemacht. Ich war überrascht, dass ich mich nicht quälen musste. Trotz vieler Fehler gewann ich meine Altersklasse auf Anhieb. Ich dachte mir, das geht noch besser. Leider hatte ich im gleichen Jahr einen Knöchelbruch, so dass ich erst im Jahr 2004 in Bad Tölz wieder starten konnte. Von da an waren es viele glückliche Zufälle und schöne Triathlonerlebnisse, die mich im Jahr 2014 zu meiner 1. Langdistanz in Roth brachten. Danach wurde ich mit 67 Jahren Mitglied in der Deutschen Triathlon Altersklassennationalmannschaft, was mir heute noch zusätzlichen Antrieb und Freude bereitet und mir neue internationale und nationale Freundschaften beschert hat.

Dauerhaft Sport betreiben bedeutet auch, dass man hin und wieder Rückschläge hinnehmen oder mit Schwierigkeiten umgehen muss. Auch bei Deiner Genesung verlief nicht alles reibungslos. Wie gehst Du mit solchen Durststrecken um?

Rückschläge sind für mich Enttäuschung und Ansporn zugleich. Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe, bzw. was mir mein Körper damit sagen will. Nach dem Rückschlag folgt meistens PECH (Pause – Eis – Compression – Hochlegen) und ein Erfahrungsaustausch mit „meinem“ Netzwerk. Doch dann geht es wieder vorsichtig weiter. Manchmal nutze ich das „Pausen-P“, um in den Urlaub zu fahren. Das wichtigste ist vielleicht: All meine Erlebnisse möchten ich nicht missen. Für mich gilt das Motto: Wer nicht anfängt, hat schon verloren!

Vielen Dank für das Interview!

© Text: Christine Waitz; [20.8.2020]; Foto: Robert Gerigk – www.sportfoto.ws

Im Rahmen der Präventionsarbeit veröffentlich die NADA regelmäßig Leitfäden, die Themen rund um Anti-Doping kompakt und übersichtlich aufbereiten. Die neueste Veröffentlichung ist ein Flyer, der sich mit dem Thema „Infusionen im Sport“ beschäftigt. Der Flyer kann auf der Seite der NADA hier angesehen und heruntergeladen werden.

Zahlreiche weitere Broschüren und Info-Dokumente finden Sie stets im Download-Bereich der NADA.

Interessierte können sich in diesem Zusammenhang den Termin des DTU-Fortbildungswochenendes mit Anti-Doping-Tag am 18. Oktober 2020 notieren.
Beim Bayerischen Triathlon-Verband steht Ihnen Monika Soder als Anti-Doping-Beauftragte für Fragen zur Verfügung.

© Text: Christine Waitz; [23.6.2020] Bild: NADA

Susanne Apfel kann sich zum Saisonauftakt über den Vize-Europameistertitel der AK 60-64 auf der Duathlon-Kurzdistanz freuen. Sie feierte den Erfolg am vergangenen Wochenende im andalusischen Punta Umbria. Lediglich die Britin Teresa Willcox war schneller als die Sportlerin des SVG Ruhstorf. Mit dem Erfolg setzt sie eine lange Liste an Duathlon-Spitzenplatzierungen fort. 2015 war sie das erste Mal Europameisterin auf der Duathlon Langdistanz, 2017 Weltmeisterin, vier EM Vizetitel sammelte sie bisher.

Wir haben uns mit der Duathlon-Spezialistin über das Rennen und ihre weiteren Saisonziele unterhalten.

Hallo Susanne,
herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg! Du warst in Punta Umbria über gleich zwei Distanzen am Start. Am Samstag bei der windschattenfreien Sprintdistanz und am Sonntag bei der Duathlon-Kurzdistanz. Wie haben Dir die Rennen in Andalusien gefallen?

Susanne Apfel auf der Laufstrecke

Die Veranstaltung war perfekt organisiert, die Strecken nur mit wenigen Höhenmetern, aber trotzdem nicht ganz einfach durch die vielen Wenden.
Auf der Sprintdistanz hatte ich mir keine großen Hoffnungen gemacht, da es doch etwas Glückssache ist, ob man eine passende Gruppe auf der Radstrecke findet. Das war dann auch das Problem. Nach ein paar Kilometern alleine habe ich zunächst auf eine Britin aufgeschlossen. Zusammen haben wir weiter aufgeholt, aber die Arbeit war recht ungleich auf mich verteilt. Einige Kilometer zu Viert, bald nur noch zu Dritt, konnte ich mich etwas erholen, aber eigentlich war es mir zu langsam. Alleine wegfahren wollte ich aber auch nicht, ich hatte ja noch Programm vor mir. So blieben wir bis zur Wechselzone zusammen. Mit meinen Laufleistungen war ich sehr zufrieden, obwohl ich beim zweiten Lauf nicht mehr alles gegeben habe. Mehr als Platz vier wäre sowieso nicht drin gewesen.
Mein Hauptaugenmerk galt von vorne herein der Kurzdistanz. Etwas überraschend war ich von Anfang an auf Platz zwei. Nach dem Radfahren war aber der Vorsprung auf Sekunden zusammengeschmolzen. Ich hatte unterwegs ganz bewusst „Spaß“ und fast zu spät festgestellt, dass ich noch gar nichts gewonnen hatte. Durch einen guten Wechsel und einer nochmal ordentlichen Laufleistung konnte ich dann doch Silber retten.

Cross, Sprint-, Kurz-, Langdistanz – Hauptsache Duathlon. Was fasziniert Dich an der Kombination aus Laufen, Radfahren und Laufen besonders?

Duathlon ist ganz schön hart. Es ist ein ständiges Lernen: Wo liegen die Grenzen? Wie teile ich es mir richtig ein? Wie gehe ich mit Niederlagen um? Was mache ich, wenn ich ans Aufgeben denke? Was kann ich besser machen? Bei einem Einzelwettkampf Laufen oder Radfahren finde ich das wesentlich einfacher.

Du startest seit Jahren in der Altersklassennationalmannschaft und holst regelmäßig Podiumsplätze. Wie kamst du zum Sport und wie viel Zeit und Energie investierst Du heute?

Ich kam mit fast 30 Jahren zum Laufsport, um etwas für die Figur zu tun. Zunächst war ich nur beim Lauftreff. Bald wurde es mehr. 1989, im Geburtsjahr meiner zweiten Tochter, machte ich meinen ersten Volkslauf. Ab dann war ich „angefixt“. Mein drittes Kind kam, gleichzeitig war ich immer berufstätig. Eigentlich hatte ich gar keine Zeit zu Laufen. Doch es tat mir gut für Körper und Geist. So wurde ich eine gute Mittelstreckenläuferin. Mit fast 50 habe ich verletzungsbedingt dann das Radfahren für mich entdeckt. Mehr aus Jux habe ich 2012 bei den Bayerischen Duathlon-Meisterschaften teilgenommen und gleich gewonnen. Im gleichen Jahr startete ich dann bei der Cross-DM.

Regelmäßig auf dem Podium: Susanne Apfel

Der Virus „Duathlon“ hatte mich gepackt. 2013 folgte die erste EM, 2014 gab es erstes EM-Bronze. Es hat viele Jahre gedauert, bis ich auch beim zweiten Lauf eine ordentliche Leistung bringen konnte. Seit Mitte 2016 trainiere ich nach professionellen Trainingsplänen. Seitdem verbessere ich meine Leistungen kontinuierlich, aber durchaus auch mit Rückschlägen. Meine Freizeit und Urlaube sind dem Sport gewidmet, abhängig von der Trainingsphase investiere ich fünf (im Winter) bis zwölf Stunden wöchentlich fürs Training, Ausreißer nach oben und unten inbegriffen.

Bei uns steht die Saison gerade erst in den Startlöchern. Welche Ziele verfolgst du noch?

Dieses Jahr sind die EM/DM in Alsdorf und WM in Viborg über die Mitteldistanz fest geplant. Ebenso die Bayerische Meisterschaft (Sprint) und vielleicht Zofingen. Möglicherweise auch wieder ein Cross in Rumänien (dann auch Tri). Und für’s Training Volks- und auch Meisterschaftsläufe und ein paar Radrennen. Eigentlich sage ich schon seit Jahren: nächstes Jahr mache ich weniger. Aber ich habe zu viel Spaß und ich bin doch recht ehrgeizig.

Vielen Dank für das Interview, weiterhin erfolgreiches Training und eine gute Saison!

© Text: Christine Waitz; [11.03.2020]; Fotos: privat/Siedlitzki

Seit fast 100 Jahren wird am 8. März der internationale Frauentag begangen. An diesem Datum thematisieren viele Organisationen, Initiativen und Stellen die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Ein Thema, das auch heute noch stetiges Engagement erfordert. Auch wenn im Triathlon in den letzten Jahren an gleichberechtigter Medienpräsenz, Bezahlung und fairen Rennbedingungen gearbeitet wurde – von einer echten Gleichstellung dürfte der Sport, wie viele andere, noch entfernt sein. Den Weltfrauentag möchten wir deshalb zum Anlass für eine Themenwoche nehmen. Wir führen Interviews mit Athletinnen aus dem Verbandsgebiet, die besondere Leistungen und besonderen Einsatz zeigen.

Frauen im BTV

4.400 Athletinnen sind derzeit Mitglieder in Vereinen des Bayerischen Triathlon-Verbands. Über 1.000 von ihnen nutzen einen DTU-Startpass, um aktiv am Renngeschehen in Bayern, Deutschland und international teilzunehmen. Neun Damen-Teams kämpfen in der Regionalliga, zwölf in der Bayernliga, drei in der 2. Bundesliga Süd. 38 Kampfrichterinnen sind ehrenamtlich zur Unterstützung von Athletinnen und Athleten auf den bayerischen Wettkampfstrecken unterwegs. Unzählige Sportbegeisterte leisten im Verband und in Vereinen an verschiedensten Positionen wertvolle Arbeit.

Sowohl im Leistungs-, als auch im Altersklassensport sind Bayerinnen an der Spitze vertreten. Allen voran die gebürtige Bayreutherin Anne Haug als Ironman Weltmeisterin 2019. Helena Pretzl und Lena Gottwald als Weltmeisterinnen ihrer Altersklassen im Wintertriathlon und auf der ITU Kurzdistanz-WM. Franca Henseleit ist eine der Bayerischen Hoffnungsträgerinnen im Leistungssport und Mitglied des DTU Nachwuchskaders.

Der Frauenanteil bei Wettkämpfen beträgt dennoch lediglich zwischen 23,2 % (Kurzdistanz des Rothsee Triathlon) und 30,5 % (Kurzdistanz des Triathlon Erlangen) oder zwischen 19 % (Mitteldistanz des Triathlon Ingolstadt 2019) und 27 % (Mitteldistanz des Chiemsee Triathlon). Woran liegt das? Die Gründe dafür sind vielschichtig.

Teilnehmerinnen des BTV Frauen-Freiwasser-Seminars 2019

Andere Herangehensweisen und Bedürfnisse

Für Berufstätige und gleichzeitig Familien-Managerinnen mit kleinem Zeitbudget mag Triathlontraining in seiner Komplexität eine große Hemmschwelle darstellen. Immer mehr finden dennoch Spass am Sport und an Wettkämpfen. Fitness, Gesundheitsbewusstsein und der Ausgleich zum Arbeits- und Familienleben sind häufige Motivationsfaktoren. Auch die soziale Komponente des Trainings spielt bei Athletinnen eine Rolle.
An eben diesem Punkt unterscheiden sie sich von männlichen Sportskollegen. Die Freude an der sportlichen Betätigung ohne Wettbewerbscharakter steht bei ihnen häufig im Vordergrund. Sportlerinnen schätzen gemeinsame Gespräche, die körperliche Aktivität an sich, den Austausch und die gemeinsam verbrachte Zeit unter Gleichgesinnten ganz ohne Rivalität.
Auch die Herangehensweise an den neuen Sport unterscheidet sich: Beginnerinnen nehmen sich mehr Zeit, um die einzelnen Disziplinen für sich auszuprobieren, sich vorzubereiten, nachzufragen, Details zu erkunden, bevor sie eine Wettbewerbsteilnahme planen.

Das Angebot wird vielfältiger

Aufgrund dieser anderen Herangehensweisen und Bedürfnisse, gerade von Einsteigerinnen, entwickeln sich zunehmend spezielle Angebote. Beginnend bei Seminaren und Workshops, über Trainingslager bis hin zu passendem Material. Im bayerischen Triathlon-Verband bietet Frauenbeauftragte Sabine Kaspar-Gawens seit 2017 spezielle Kurse, Seminare und Workshops. Die DTU präsentiert in diesem Jahr erstmalig eine Initiative für familienfreundliche Triathlons. Das Veranstalter-Label wurde zusammen mit der DTU-Beauftragten für Sportentwicklung und Vize Präsidentin in Bayern Ulla Chwalisz auf den Weg gebracht. Gemeinsam wird so das Ziel, mehr Frauen zum Triathlonsport zu bringen, verfolgt.

Beiträge

© Text: Christine Waitz; [4.3.2020] Bilder: Julian Rohn/ BTV/ DTU

Drei Tage lang präsentierte sich der Bayerische Triathlon-Verband am Wochenende auf den „motrivation days“. Die Themenwelt rund um Triathlon und Ausdauersport fand dieses Jahr das erste Mal im Rahmen der Messe Freizeit und Garten in Nürnberg statt und lockte zahlreiche Sportler ebenso an, wie neues und interessiertes Publikum. Daneben zeigten Vereine, Veranstalter, Hersteller und Informationsanbieter in der gesamten Halle ihr Können und ihre Angebote.

„Der BTV stellte auf der Triathlonmesse seine volle Bandbreite an Angeboten vor,“ sagt die Vizepräsidentin, Ulla Chwalisz. „Die Themen reichten von der Arbeit des Verbands, bis hin zu den Schwerpunkten und Angeboten der verschiedenen Ressorts.“ Interessierte konnten sich dank der neu gestalteten Flyer informieren, oder bei einem Gewinnspiel Sportliteratur, Massagen oder eine Zahnschiene der Sportzahnärzte Nürnberg gewinnen. In Gesprächen wurden Tipps zum Finden des passenden Vereins gegeben, oder auf Seminare, Workshops und Ausbildungsangebote des Verbands hingewiesen.

Podiumsdiskussion rund um die Zukunft des Triathlons

Eines der Highlights war die Podiumsdiskussion mit hochrangiger Beteiligung. Dabei waren der dritte Bürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Klemens Gsell, der Bürgermeister der Stadt Roth, Ralph Edelhäuser, Kathrin Walchshöfer-Helneder (Geschäftsführerin Challenge Roth) und mit Präsident Gerd Rucker und Vizepräsident Leistungssport Thomas Burger auch zwei Vertreter des BTV. Niclas Bock führte die Gäste durch das Thema „Die Zukunft der Sportart Triathlon in der Metropolregion Nürnberg“.

BTV rückt den Breitensport in den Mittelpunkt

Stefan Pohl auf der Freizeitmesse Nürnberg

Auf der Bühne referierte am Samstag und Sonntag der Beauftragte für Breitensport Stefan Pohl über all jene Themen, die Einsteiger in den Triathlon-Sport kennenlernen möchten. In Einzelgesprächen konnten diese anschließend vertieft und das konkrete Angebot des Verbands erläutert werden. Besonders erfreut äußerte sich Stefan Pohl über die Resonanz der zahlreichen Besucher bei seinen Vorträgen und am Stand. „Den Rückmeldungen kam man entnehmen, dass sowohl die ausführlichen Info-Flyer des Verbands wie auch die kenntnisreichen Gespräche mit unseren Kunden und den Vertretern der Vereine sehr gut angekommen sind. Ich würde mich freuen, wenn die Messe im nächsten Jahr mit gleichem Elan stattfinden könnte.“  

© Text: Christine Waitz/ Ulla Chwalisz; [2.3.2020] Fotos: Christine Waitz/ Ulla Chwalisz

Die Oberitalienische Stadt Asiago war am Wochenende Gastgeber der ersten ITU-Meisterschaftsrennen des Jahres. Strahlend blauer Himmel und gut präparierte Loipen boten beste Voraussetzungen für die ITU Wintertriathlon-WM. Acht bayerische Sportler traten über die zu absolvierenden vier Kilometer Cross-Lauf, sechs Kilometer Mountainbiken und fünf Kilometer Langlauf an. Titelverteidigerin Helena Pretzl vom TV Burglengenfeld triumphierte erneut und nahm den Weltmeistertitel der AK 30 mit nach Hause.

„Ich liebe diese Wintervariante des Triathlons,“ begeistert sich die Prembergerin Helena Pretzl, die mit ehrgeizigen Ambitionen anreiste. Im vergangenen Jahr gewann sie an gleicher Stelle nicht nur ihre Altersklasse, sondern holte auch den Gesamtsieg. Nach dem Radfahren sah es ganz nach einer Wiederholung des Erfolgs für die 30-jährige aus. Von Rang fünf nach dem Auftaktlauf hatte sie sich bis an die Spitze vorgearbeitet. „Dabei habe ich leider einige Körner zu viel verschossen,“ resümiert sie im Nachgang. So musste sie auf den Loipen über das italienische Hochplateau zwei Konkurrentinnen ziehen lassen und finishte auf dem dritten Gesamtrang. „Über die Platzierung freue ich mich natürlich dennoch!“

Claudia Bregulla-Linke (SC Riederau) und Wolfgang Leonhard (TSV Stötten) holten jeweils eine Silbermedaille in ihren Altersklassen. Mit dritten Plätzen glänzten Gertrud Härer (TV 1848 Erlangen) und Gabi Schmid (TSV Bad Endorf). Sie trugen mit ihren Leistungen dazu bei, dass das deutsche Team den zweiten Platz in der Nationenwertung belegte.

Ergebnisse bayerischer Athleten im Überblick

Helena Pretzl (TV Burglengenfeld) – 1. Platz AK 30 in 00:54:49
Claudia Bregulla-Linke (SC Riederau) – 2. Platz AK 50 in 01:02:13
Wolfgang Leonhard (TSV Stötten) – 2. Platz AK 60 in 00:51:52
Gertrud Härer (TV 1848 Erlangen) – 3. Platz AK 55 in 01:05:38
Gabi Schmid (TSV Bad Endorf) – 3. Platz AK 45 in 00:59:07
Albert Hinterstoisser (SC Anger) – 4. Platz AK 50 in 00:50:16
Werner Nussbaumer (RSC Kempten)  – 14. Platz AK 60 in 00:58:03
Jürgen Pöpperl-Macht (TSV Bad Endorf)  – 20. Platz AK 55 in 01:03:06

Alle Ergebnisse des Wettkampfes finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; [11.2.2020] Bilder: Franz Pretzl

Edith und Rainer Kotthaus betreiben Triathlon. Nun ist es nicht selten, dass Partner eine gemeinsame sportliche Leidenschaft pflegen. Die beiden Sportler des TV Planegg-Krailling nehmen im Bayerischen Triathlon-Verband jedoch einen besonderen Rang ein. Edith Kotthaus ist mit 75 Jahren älteste BTV-Startpassinhaberin, Rainer Kotthaus ist mit 78 Jahren der Viertälteste. Wir haben uns mit ihnen unterhalten.

Hallo Frau Kotthaus,
hallo Herr Kotthaus,

2019 hatten Sie Wettkampf-Pech: der Tegernseer Triathlon musste wegen eines Unwetters abgesagt werden und die Deutschen Meisterschaften in Beilngries mussten Sie krankheitsbedingt ausfallen lassen. Dennoch waren Sie aktiv. Beim Gröbenzeller Familienlauf über zehn Kilometer beispielsweise errangen Sie beide den Altersklassensieg in 1:04:03 (Frau Kotthaus) und 1:02:13 (Herr Kotthaus). Welche Ziele setzen Sie sich für das neue Jahr?

Als „Oldies“ planen wir nicht gerne weit voraus. Wir hoffen, dass wir gesund bleiben, und wenn das „Trainingslager“ (Urlaub hat man ja als Rentner nicht mehr) im Mai auf Korsika  wirksam ist, werde ich (Rainer) Ende Juni den Tölzer Triathlon mitmachen und wir gemeinsam später im Jahr den Tegernseer und eventuell den Alpentriathlon am Schliersee. Edith ist in die neue Altersklasse W75 gekommen. Da lockt die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft über die Kurzdistanz in Bremen.

Edith und Rainer Kotthaus bei der Siegerehrung Tölzer Triathlon 2017

Seit wann machen Sie Triathlon und wie fanden Sie zum Sport?

Zum Triathlon kamen wir Anfang der 1990er Jahre durch Freunde in Norddeutschland. Rainers erster Wettkampf war 1992 ein Sprint-Duathlon in Otterndorf bei Cuxhaven. Gemeinsam nahmen wir ab 1993 an verschiedenen Jedermann-Veranstaltungen im bayerischen Raum teil. Dabei fiel Ediths Talent dem damaligen Leiter Peter Caspari der Triathlonabteilung des TV Planegg-Krailling auf, der eine dritte Frau für  die Damenmannschaft suchte, die an der Deutschen Meisterschaft in Trier teilnehmen sollte. So kamen wir 1997 zum TV Planegg-Krailling, und Edith wurde gleich im ersten Jahr der Vereinszugehörigkeit Deutsche Meisterin.

 

Im Triathlon können Athletinnen und Athleten jeden Alters gemeinsam trainieren und Wettkämpfe absolvieren. Wie sieht Ihr Trainings-Alltag aus? 

Leider trainieren wir kaum gemeinsam mit den übrigen Triathleten unseres Vereins TV Planegg Krailing. Wir wohnen im Münchner Nordwesten. Da bietet es sich an, zum Radtraining ins Dachauer Hinterland zu fahren. Laufen können wir vor der Haustür oder in der Aubinger Lohe bei Lochhausen. Zum Schwimmen gehen wir ins nahegelegene Dantebad.

Frau Kotthaus, 2009 finishten Sie den Ironman Hawaii. Herr Kotthaus, 2012 wurden Sie bei den ETU Europameisterschaften im Rahmen des Challenge Roth Europameister. Nicht selten standen Sie gemeinsam auf dem Podium ganz oben. An welche Momente denken Sie besonders gerne zurück?

Natürlich ist es immer schön, gemeinsam auf dem Stockerl zu stehen. Die nachhaltigsten Momente aber waren unsere Zieleinläufe 2007 von Rainer und 2009 von Edith beim IRONMAN auf Hawaii. Selbst, wenn man dort als Frau mit „You are an IRONMAN“ begrüßt wird.

Vielen Dank für das Interview! 

© Text: Christine Waitz; [10.12.2019]; Fotos: privat

Am 11. Oktober finishte Maximilian Schwarzhuber den München Marathon. Für einen Großteil der über 4.200 Läufer dürfte der Marathonlauf im übertragenen Sinne ein Hürdenlauf aus Herausforderungen im Vorfeld und im Rennen selbst sein. Der 26-jährige musste aber besonders viele und sicherlich auch besonders hohe Hürden meistern. Denn vor gerade einmal zwei Jahren lief er seinen ersten Zehn-Kilometer-Lauf als Parasportler. Heute macht er Triathlon, genießt den Sport und berichtet bei Vorträgen und Seminaren seine außergewöhnliche Geschichte.

Dieser Weg begann für ihn schon im Alter von zwei Jahren. Nach einem Mittagsschlaf wachte er mit gelähmten Füßen auf. Es folgte eine lange und aufwändige Suche nach Ursachen und Genesungsmöglichkeiten – erfolglos. 2017 entschloss sich der Wolnzacher dann dazu, sich beide Unterschenkel amputieren zu lassen. Der 14. Februar ist für ihn seither ein ganz besonderes Datum. Seitdem nämlich, kann er sich unter anderem begeistert dem Sport widmen. Schon während der Reha hatte er begonnen zu laufen. Ohne spezielle Prothesen kämpfte er sich über die ersten Kilometer und nur wenige Monate später lief er besagten Zehn-Kilometer-Lauf.
Die neu gewonnene Freiheit lotet er mittlerweile in vollen Zügen aus: Radtouren über die Alpen gehören ebenso zu den selbstgesetzten Zielen, wie ein Triathlon.

Wir haben uns mit ihm unterhalten.

Hallo Maximilian,

kurz vor dem Startschuss in das neue Jahr hat ein ehrgeiziger Mensch wie du bestimmt schon die neuen Ziele definiert. Verrätst du uns diese?

Worauf ihr euch aber sowas von verlassen könnt (lacht). Natürlich teile ich euch meine Ziele sehr gerne mit. Ich finde es wichtig, über seine gesetzten Ziele zu sprechen. Dann steigt der Druck, diese auch wirklich zu erreichen. Ich plane am Berlin Halbmarathon, am Triathlon Ingolstadt, am Beilngries Triathlon über die Olympische Distanz und am Berlin Marathon teilzunehmen. Außerdem stehen eine Alpenüberquerung mit dem Rennrad von München nach Venedig in 24 Stunden und das Durchschwimmen des Chiemsees über zehn Kilometer an. Ausserdem möchte ich 2020 mein Buch fertig schreiben und als Redner vor insgesamt 25.000 Menschen sprechen. Es gibt also ordentlich etwas zu tun.

Als Kind und als Jugendlicher konntest Du aufgrund der Lähmungen keinen Sport machen. Rollstuhl und Krücken gehörten zu deinem Alltag. Was bedeutet es heute für Dich, Dich schmerzfrei und uneingeschränkt bewegen zu können?

Das Gefühl kann ich nur mit tiefer Dankbarkeit beschreiben. Unfassbar, was ich heute machen kann und wie weit ich gekommen bin.
Noch vor drei Jahren erschien mir meine heutige Lebensqualität unerreichbar. Ein Grund für mich, diese Dankbarkeit jeden Tag aufzuschreiben. „Für was kann ich heute dankbar sein?“ Stell dir diese Frage jeden Tag, wenn du besser werden willst.

Maximilian Schwarzhuber

Maximilian Schwarzhuber; Foto: Marathon Photos

In deinen Seminaren und Vorträgen teilst Du Dein Wissen und Deine Erfahrungen mit den Menschen. Was ist Deine wichtigste Botschaft an die, die gerade eine schwierige Zeit – in welcher Hinsicht auch immer – durchmachen?

„Akzeptiere es oder ändere etwas. Aber hör mit dem Gejammer auf!“ – Nicht die Umstände bestimmen dein Leben, sondern die Antworten, die du darauf gibst. Es ist nicht eine Frage des Könnens. Es ist eine Frage des Wollens. Immer! Du möchtest aus deinen schlimmen Umständen ein Meisterwerk machen? Mit dem von mir entwickelten „Antwort-Prinzip“ wirst du es schaffen. Akzeptieren, verändern oder jammern. Du allein entscheidest. Was ist deine Antwort? Das oben erwähnte Buch wird sich genau von diesem „Antwort-Prinzip“ handeln.

In diesem Jahr hast Du gleich mehrere Meilensteine passiert. Du hast deinen ersten Marathon gefinisht und zuvor bereits die Herausforderung Triathlon gemeistert. Wie war es, das erste Mal drei Sportarten nonstop in einem Wettkampf zu bestreiten?

Ein Wechselbad der Gefühle. Auf der Schwimmstrecke habe ich einen ordentlichen Schlag ins Gesicht abbekommen. Als ich dann etwas benommen aus dem Wasser kam, bin ich gleich mal gestürzt. Aber kein Problem. Auf dem Fahrrad ging es mir deutlich besser. Ein befreiendes Gefühl, durch das Ingolstädter Hinterland zu rauschen. Beim Absteigen vom Rad, hat es mich dann gleich zum zweiten Mal ordentlich geschmissen. Dabei habe ich mir den Brustkorb geprellt. Das habe ich aber erst nach dem Wettkampf gespürt. Das Laufen fiel mir anfangs unerwartet leicht. Das hielt aber nicht lange an. Die letzten drei Kilometer musste ich mich ziemlich quälen.
Nach so vielen Hochs und Tiefs dann ins Ziel zu laufen, ist unbeschreiblich. Wirklich. Man muss es tatsächlich selbst erlebt haben. Ich würde es als einen Cocktail an Euphorie, Erleichterung, Dankbarkeit und Stolz beschreiben. Es ist schon lustig: Dein Körper ist völlig am Ende aber dein Geist erlebt wahre Höhenflüge. Sehr empfehlenswert kann ich nur sagen. Einfach selber ausprobieren. 😉

Viele Wege geht man nicht allein. Hast Du im Sport einen Verein, Trainingskameraden oder Begleiter gefunden?  

Tatsächlich trainiere ich am liebsten alleine. Schon allein deshalb, weil ich mein Training oft spontan an meinen beruflichen Alltag anpassen muss. Der Sport ist für mich eine tolle Möglichkeit um abzuschalten. Mir neue Ideen durch den Kopf gehen zu lassen. Ein fast meditativer Zustand, kann man sagen. Ich habe aber einen hervorragenden Trainer. „Mr. Triathlon“ – Gerhard Budy. Ein äußerst erfahrener Triathlet und mehrfacher Ironman. Von Anfang an hat mich Gerhard enorm unterstützt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Er schreibt mir meine Trainingspläne und beantwortet meine unzähligen Fragen. Ein Vollzeitjob für ihn. So viele Fragen wie ich immer habe. Unser gemeinsames Ziel: Meine Teilnahme am Ironman Hawaii 2021.

Vielen Dank für das Interview!

© Text: Christine Waitz; [11.12.2019] Fotos: Dominik Pfau/ Marathon Photo

Der Austausch von Wissen und Erfahrungen im Anti-Doping-Kampf prägten das Fortbildungswochenende der Akademie der Deutschen Triathlon Union (DTU).

Die mehr als 80 Teilnehmer des DTU Anti-Doping-Tags befassten sich mit verschiedenen Aspekten des Kampfs gegen Doping. Neben Journalist Hajo Seppelt, gaben Referenten wie Prof. Dr. Cornelia Blank (Prävention im Anti-Doping-Kampf) oder Gerrit Keferstein (Gefahren des Schmerzmittelmissbrauchs) den Teilnehmern Denkanstöße mit auf den Weg.

Ehrung von Volker Oelze

Volker Oelze (rechts) bedankt sich bei seinen Weggefährten

Volker Oelze (rechts) bedankt sich bei seinen Weggefährten

Ein Highlight am Sonntag war die Verabschiedung von Volker Oelze als Organisator des Anti-Doping-Tags. DTU Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt erinnerte an Oelzes Werdegang im Triathlonsport und lobte sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement. Anti-Doping-Experte und langjähriger Wegbegleiter Prof. Dr. Gerhard Treutlein sprach über Oelzes Einsatz im Kampf gegen Doping und die damit verbundene Einführung des DTU Anti-Doping-Tags – eine Veranstaltung die es in keinem anderen deutschen Spitzensportverband gibt. In den vergangenen Jahren gelang es Oelze immer wieder, prominente Gäste nach Frankfurt zu locken, um über ihre Erfahrungen im Kampf gegen Doping zu referieren: neben Hajo Seppelt waren das u.a. Werner Franke, Perikles Simon oder Andreas Krieger (frühere Heidi Krieger).

© Text: DTU; [30.10.2019] Fotos: Ulla Chwalisz

1,5 km Schwimmen, 31 km Mountainbiken und 10,5 km Laufen galt es bei den Xterra Weltmeisterschaften auf Maui zu überwinden. Die Titel gingen an den Südafrikaner Bradley Weiss und Seriensiegerin Flora Duffy. Schnellster Deutscher war Tom Kerner vom TV Burglengenfeld in 2:52:27 Stunden.

„Nach einem für mich zufriedenstellenden Schwimmen hatte ich leider nicht den nötigen Druck bergauf auf dem Rad – es galt immerhin 1.000hm zu überwinden. Die Downhills hingegen konnte ich schön mitnehmen, da die rutschigen Trails – kurz vor den Start hatte es geregnet – mit ihren Wurzeln schon fast an heimatliche Verhältnisse grenzten. Mein Lauf war eine mittelmäßige Leistung, so dass es am Schluss leider um 20 Sekunden nicht zur erhofften TOP20 Platzierung reichte. Alles in allem bin ich dennoch sehr zufrieden,“ berichtet der Mitorganisator des „Jag de Wuidsau“ Crossduathlons.

Zwischenzeitlich hatte es nach einem weiteren hervorragenden Ergebnis für einen bayerischen Starter ausgesehen. Denn Sebastian Neef (TRISTAR Regensburg) war bis unter die besten Zehn nach vorne gefahren. Dann jedoch zwang ihn ein technischer Defekt zum Aussteigen.

Josef Diepold holt AK-Podium

Josef Diepold Xterra Maui

Josef Diepold beim Xterra Maui

Neben Platzierungen unter den besten Zehn ihrer Altersklassen durch Helena Pretzl, Gabi Schmid, Beate Kleindienst, Michael Schaller und Winfried Forster, sticht das Ergebnis des Köschingers Josef Diepold heraus. Er erreichte bei seiner dritten WM-Teilnahme in diesem Jahr in der Altersklasse von 55 bis 59 Jahren den dritten Platz. „Der Wettkampf war bis Kilometer fünf beim Laufen ein perfektes Rennen, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich lag sicher in Führung. Nach einem schmerzhaften Fehltritt in einer Wurzelpassage war der Traum vom WM Titel durch die starke Schwellung und Bewegungseinschränkung im Sprunggelenk leider bald beendet. Kurz vor dem Ziel musste ich zwei Verfolger ziehen lassen. Ich bin aber dennoch sehr zufrieden, das Rennen unter diesen Umständen noch mit einem Podiumsplatz ins Ziel gebracht zu haben,“ erzählt der Sportler des SC Delphin Ingolstadt.

Alle Ergebnisse in der Übersicht

5. F30-34; Helena Pretzl (TV Burglengenfeld) in 3:39:17
7. F45-49; Gabi Schmid in 3:56:52
4. F50-54: Beate Kleindienst (SC Riederau) in 4:12:06
15. F30-34; Nadine Ruhl in 4:15:00

23. MPro; Thomas Kerner (TV Burglengenfeld) in 2:52:27
5. M20-24; Michael Schaller (TV Burglengenfeld) in 3:06:32
10. M20-24; Thomas Käser (TV Landau) in 3:19:03
3. M55-59; Josef Diepold (SC Delphin Ingolstadt) in 3:20:38
15. M25-29; Matthias Müller (Tri-Team Frankenalb) in 3:25:55
7. M55-59; Winfried Forster (SC Delphin Ingolstadt) in 3:38:19
20. M55-59; Gregor Höfelmaier (SC Riederau) in 4:00:42

© Text: Christine Waitz; [29.10.2019] Foto: Josef Diepold privat, Franz Pretzl