Die Bayerische Triathlonjugend ist für die Belange von Kindern und Jugendlichen verantwortlich. Ihre Ausrichtung ist breitensportlicher Natur und orientiert sich in ihrem Leitbild an den Vorgaben der Deutschen Sportjugend (dsj). Zu den Aufgaben zählt die Förderung der sportlichen Jugendarbeit, die Wahrnehmung überfachlicher Aufgaben der Jugendbildung, -erziehung und -hilfe, sowie die Vertretung gemeinsamer Interessen im Sinne der Satzung des BTV.

Am 18. Juni machte der BTV Memmert Cup mit seiner sechsten Station in Erding Halt. Seit vielen Jahren ist der Stadttriathlon mit seinem KidsTri und JugendTri immer wieder Teil dieser Nachwuchsserie und verzeichnete in diesem Jahr die zweitstärkste Teilnehmerzahl der letzten zehn Jahre. Fast 200 Nachwuchsathleten, von 6 bis 17 Jahren, wagten sich insgesamt an das Abenteuer Stadttriathlon und kamen am Ende auch alle erfolgreich ins Ziel.

Für den Veranstalter Trisport Erding e.V. ist das eine tolle Entwicklung immer mehr Kinder und Jugendliche für diese Sportart zu begeistern. „Es freut uns ungemein, dass immer mehr Kinder und Jugendliche Spaß an diesem Sport finden. Beim Stadttriathlon versuchen wir ganz besonders, die Freude an Bewegung zu vermitteln und den Spaß in den Vordergrund zu stellen. Bei uns werden die Kinder nicht allein gelassen! Deshalb gehört es bei uns dazu, dass alle Altersgruppen der Kinder von Start bis Ziel begleitet werden und ganz viel Motivation durch unser Maskottchen Eddi, den Tribären, erfahren“, erzählt Martin Schönfelder, sportlicher Leiter des Vereins.


Die Bedingungen am Renntag waren für die Triathletinnen perfekt, sonnig, wenig Wind und Wassertemperaturen knapp über 20 Grad ließen das Rennen zu einer schnellen Angelegenheit werden. Bei den Schülern A sicherte sich wie beim Crossduathlon in Deining Mitte Mai Joel Westphal (TSV Harburg) den Sieg in 38:38 Min. Bei den Schülerinnen A stand Frederike Bülck (TV 1884 Erlangen) ganz oben auf dem Treppchen. In der nächsthöheren Klasse siegten der Tscheche Matej Kubias in 33:38 Min und Giulia Göttler (TSV Harburg) in 35:41. Die Jugend A startete zusammen mit der Volksdistanz über 400 m, 20 km, 5 km. Ganz oben auf dem Treppchen der AK 16 standen am Ende Moritz Hägel (IfL Hof) in 56:53 min und Milla Rudolf (Trisport Erding e.V.) in 1:08:18 h.

Dass der KidsTri in Erding einen so hohen Stellenwert hat, hat aber nicht nur sportliche Gründe. Olaf Breil, Verantwortlicher für die Kinder- und Jugendwettbewerbe, sieht darin eine langfristige Investition in das Thema Ehrenamt, ohne das eine Veranstaltung wie der Stadttriathlon nicht möglich wäre. „Nachwuchsförderung ist aus meiner Sicht ein Investment in die Gesellschaft der Zukunft. Erfahren Kinder und Jugendliche Unterstützung durch ehrenamtlich tätige Trainer, Veranstalter oder auch Helfer, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst später ihrerseits durch ähnliche Tätigkeiten der Gesellschaft etwas zurückgeben. Wir sehen das ganz stark beim Trisport Erding, wo viele unserer jungen Erwachsenen ihre Freizeit opfern, um Kindern und Jugendlichen ein Trainingsangebot zu unterbreiten oder andere sportlich orientierte Freizeitangebote anzubieten.“

Somit war der 28. Stadttriathlon Erding ein voller Erfolg. Doch der BTV Memmert Nachwuchscup ist damit aber noch nicht vorbei, sondern es geht fast im Wochenrhythmus weiter. Der nächste Halt ist direkt am kommenden Wochenende am 23./23. Juni bei der Jugend Challenge in Roth.

SchülerInnen A

1. Platz: Frederike Bülck (TV 1884 Erlangen
1. Platz: Joel Westphal (TSV Harburg)

Jugend B

1. Platz: Giulia Göttler (TSV Harburg)
1. Platz: Matej Kubias


Jugend A

1. Platz: Milla Rudolf (Trisport Erding)
1. Platz: Moritz Hägel (IfL Hof)

Alle Ergebnisse des 28. Stadttriathlon Erding gibt es hier.

Text: Caroline Cornfine; Foto: Trisport Erding

Der Bezirk Oberfranken führt am 1. Juli 2023 einen Trainingstag am Trebgaster Badesee durch. Eingeladen sind Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2006 bis 2013, die Lust auf ein Freiwassertraining mit Athletik- und Laufspielen haben. Hauptziel des Trainingstags ist die Gewöhnung und Vertiefung der schwimmerischen Fähigkeiten im Freiwasser sowie das Schwimmen in der Gruppe. Für alle Teilnehmer*innen besteht die Pflicht eine Schwimmboje zu tragen, die zur Verfügung gestellt wird.

Informationen kompakt:

  • Teilnehmerlimit: 25 Jugendliche
  • Mittagsverpflegung: Am See im Sun Valley (Selbstbeteiligung 10€)
  • Treffpunkt: 01.07.23 um 10:00Uhr am Trebgaster Badesee (95367, Trebgast)
  • Grober Ablaufplan
    • 10:00 bis 10:15 Uhr: Begrüßung und Gruppeneinteilung
    • 10:15 bis 11:15 Uhr Freiwasserschwimmen
    • 11:30 bis 12:30 Uhr Athletik
    • 12:30 bis 13:30 Uhr Mittagessen und Verdauungspause
    • 13:30 bis 15:00 Uhr Freiwasserschwimmen und SwimRun
    • ab 15:00 Uhr Nachbereitung und Verabschiedung
  • Mitzubringen sind:
    • Funktionelle Triathlonbekleidung: Einteiler, Badekappe, Schwimmbrille, Handtuch Laufsocken- und schuhe, Radhelm, Bekleidung für Athletiktraining und kleine Spiele.
    • Genug zu Trinken

Die Anmeldung erfolgt bis 28. Juni per E-Mail an Patrick Pirhala-Moritz: patrick.pirhala@triathlon oberfranken.de

Erforderliche Angaben: Verein, Geburtsdatum, Schwimmniveau: Beginner, Youngster, Tristar

Foto: Henrik Jörgens

„Es war fast sehr gut“, berichtet der leitende Stützpunkttrainer, Stephen Bibow, vom DTU Nachwuchscup-Rennen in Jena. Dabei sind für das „fast“ nicht die Leistungen seiner Athletinnen und Athleten verantwortlich, sondern eher die Rennumstände. Doch dazu gleich mehr. Denn zunächst gilt es die Erfolge in Platzziffern zu nennen: Podiumsplatzierungen gab es für Jan Pluta (SSV Forchheim; 2. Platz), Luis Rühl (TSV Harburg; 2. Platz), Charlotta Bülck (TV 1848 Erlangen; 2. Platz), Tim Semmler (3. Platz TV 1848 Erlangen), Juliane Möllers (TV 48 Erlangen; 3. Platz), Annika Bernhuber (IfL Hof; 3. Platz).

„Ich sehe nur noch Blau“

Besonders die Junioren zeigen sich stark: Unter den ersten 15, die durch das Ziel liefen, waren sieben in blauen BTV-Anzügen. Dabei musste sich Jan Pluta im Zielsprint lediglich Henning Scholl geschlagen geben. Der Athlet des SSV Forchheim sichert sich mit dem zweiten Platz ein Ticket für die Europameisterschaft, ebenso wie Teamkamerad Tim Semmler, der ihm auf Platz drei folgte. Mit etwas Glück darf Pluta sogar noch mit zur WM – er wurde vom Bundestrainer Nachwuchs vorgeschlagen und wartet nun auf eine Entscheidung.
Auch auf den Folgeplätzen fanden sich BTV-Athleten: Ben Kaufmann auf Vier, Justus Oeckl auf Acht, Mark Bittner auf Zehn.

„Hervorheben will ich noch die Leistung von Moritz Hartmann,“ sagt Trainer Stephen Bibow. „Als sehr junger Athlet ist er im letzten Jahr zu unserer Trainingsgruppe gekommen und hat sich seither voll fokusiert durch das Training gekämpft. Mit dem fünften Platz in Jena, der immerhin ganz nah an einer Podiumsplatzierung dran war, hat er kämpferisch, strategisch und sportlich eine richtig gute Leistung gezeigt. Das Ergebnis hat mich sehr gefreut.“

Chaos in der Wechselzone

Etwas getrübt war die positive Stimmung durch Unregelmäßigkeiten im Rennen der Junioren: Der Rennverlauf war stark beeinflusst von unterschiedlichen Wegen in der Wechselzone, die einigen Athleten den Anschluss an die Spitzengruppe ermöglichte.

Ergebnisse in der Übersicht

Juniorinnen

3. Platz: Juliane Möllers (TV 1848 Erlangen)

6. Platz: Isabel Altendorfer (Post SV Weilheim)

13. Platz: Jule Resselberger (TV Lauingen)

Junioren

2. Platz: Jan Pluta (SSV Forchheim)

3. Platz: Tim Semmler, (TV 1848 Erlangen)

4. Platz: Ben Kaufmann (SSV Forchheim)

8. Platz: Justus Oeckl (CIS Amberg)

10. Platz: Mark Bittner (Trisport Erding)

11. Platz: Luis Höra (TSG 08 Roth e.V.)

13. Platz: Jan Semmler (TV 1848 Erlangen)

20. Platz: Sebastian Marx (IfL Hof)

27. Platz: Moritz Göttler (TV 1848 Erlangen)

Jugend A weiblich:

2. Platz: Carlotta Bülck (TV 1848 Erlangen)

6. Platz: Sarah Walter (TSV Brannenburg)

7. Platz: Chiara Göttler (TSV Harburg)

12. Platz: Anna Brugger (ASV Triathlon Kulmbach)

15. Platz: Charlotte Doseth (SV Würzburg)

32. Platz: Milla Rudolf (Trisport Erding)

Jugend A männlich:

2. Platz: Luis Rühl (TSV Harburg)

5. Platz: Moritz Hartmann (Post SV Weilheim)

12. Platz: Moritz Hägel (IfL Hof)

18. Platz: Frederik Fröhner (CIS Amberg)

32. Platz: Benedikt Müller (Schwimmverein Straubing)

Jugend B weiblich

3. Platz: Annika Bernhuber (IfL Hof)

8. Platz: Guilia Göttler (TSV Harburg)

13. Platz: Matylda Jozwiak (TSV Brannenburg)

17. Platz: Julia Weiland (TSV Harburg)

28. Platz: Anita Blersch (TSV Brannenburg)

Jugend B männlich

9. Platz: Tom Kaebel (TV 1848 Coburg)

15. Platz: Luca Schreitmüller (TSV Harburg)

19. Platz: Joseph Hof (TV 1848 Erlangen)

27. Platz: Mark Knabe (TV Brannenburg)

Link zu den Ergebnissen.

Fotos: Januz Pluta

Am 8. Juli geht es wieder rund: Um 13:30 Uhr ist der erste Start zum 8. Cube Schüler und Jugendtriathlon in Waldershof. Eingeladen sind Schüler D bis Junioren über die Supersprint-Distanz. Nach der Premiere 2019 findet auch der Team Mixed Relay-Wettbewerb im Rahmen des BTV Memmert Nachwuchscup wieder statt. Anmeldungen dazu sind noch möglich.

Die schnellsten Teams sind gesucht

Besonders rasant und attraktiv ist das moderne Team-Format: Jede Mannschaft besteht dabei aus vier Sportler*innen (Zwei Mädchen und zwei Jungen) und kann innerhalb der Jahrgänge Schüler A und Jugend B, bzw. Jugend B, Jugend A und Junioren gebildet werden. Die Teammitglieder können dabei aus unterschiedlichen Vereinen stammen. Die kurzen Distanzen (175m / 2,5km / 0,5km) und die attraktiven Strecken rund um das Naturfreibad versprechen ein spannendes Rennen, bei dem jeder Athlet einen Triathlon absolviert, gewertet wird die Gesamtzeit aller 4 Starter eines Teams.

Der Start erfolgt als Sprungstart (ausgenommen, der erste Starter) vom Steg. Auf der Radstrecke ist das Windschattenverbot aufgehoben.  

Rennen mit Tradition

Der Wettkampf des RSC Marktredwitz hat Tradition. Schon in der zweiten Hälfte der Achtzigerjahre fand dort einer der ersten Triathlons in Nordbayern statt. Die erfolgreiche Veranstaltung wurde aufgrund immer strenger werdender Auflagen nach einem Gastspiel der 2. Bundesliga 1996 eingestellt. Erst 2015 wagten sich die Oberfranken erneut an die Organisation eines Triathlons heran. Man entschied sich, ein Rennen für Schüler und Jugendliche auszurichten, das heute ein Teil des BTV Memmert Nachwuchscups ist. Möglich ist das auch dank der Unterstützung des Fahrradhersteller Cube, der in Waldershof seinen Stammsitz hat.

Neben viel organisatorischer Leidenschaft tragen auch die perfekten Bedingungen und die schöne Umgebung zum Erfolg des Rennens bei. Das Schwimmen findet im Kösseinebad Waldershof, einem der schönsten Naturbäder Bayerns, statt. Das Radfahren auf abgesperrter Staatsstraße bietet ausreichend Platz und ist für den Nachwuchs sicher. Die Laufstrecke rund um das Naturfreibad führt zurück in die schöne Natur.

Link zur Website des Rennens.

Staffelbörse

Starter*innen, die kein Team zusammenbringen können sich an der Staffelbörse beteiligen. Wer sich schon gemeldet hat, lässt sich unter diesem Link einsehen.

Fotos: Thomas Pohl

Bereits zum fünften Mal verwandelte sich der Sportplatz im beschaulichen oberpfälzer Örtchen Deining zum Duathlon-Magneten für Nachwuchssportler*innen aus Bayern. Fast 200 Kinder, Jugendliche und deren Familien und Betreuende machten den Cross Duathlon Deining erneut zu einem erfolgreichen Event. Sieger waren alle, die durch das Ziel liefen. Einige Meister-Titel wurden jedoch auch vergeben: Die Bayerischen Meister*innen wurden ebenso ausgezeichnet, wie die Oberpfalz-, Landkreis- und Gemeindemeister*innen.

„Es war wieder eine tolle Veranstaltung“, schwärmt Orga-Leiter Harry Kaunz, der gemeinsam mit dem großen Team an Ehrenamtlichen des FC Deining das Ereignis auf die Beine stellte. „Trotz des Regenwetters beim Aufbau konnte ein erstklassiger Cross Duathlon durchgeführt werden.“ Von den Kleinsten bei den Bambini-Läufen, bis hin zu den Juniorinnen udn Junioren war für jede*n das passende dabei. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in diesem Jahr ein Teilnehmerrekord erzielt wurde: Erstmalig waren über 200 Starter*innen dabei. Alle kamen zudem ins Ziel.

Ab der Klasse der Schüler*innen A wurde in Laufschuhen und auf dem Mountainbike um die Ränge und Titel zur Bayerischen Meisterschaft gekämpft. Die jüngste Titelträgerin heißt Emilia Kreuzer vom TWin Neumarkt. Bei den Schülern gewann Joel Westphal. In der Jugend B setzten sich Paula Kleindienst (TRI Club Lindenberg) und Tizian Träger (TWin Neumarkt) durch. Die nächst-ältere Klasse entschied der Nachwuchs aus Erlangen für sich Alba Warter-Rubio und Lennard Heinrich waren vorne (beide TV 1848 Erlangen). Über eine Minute Vorsprung hatte Juniorin Lena Gömmel vom SSV Forchheim. Für Junior Aaron Drechsler (SV Brannenburg) lohnte sich die lange Anreise aus Oberbayern.

Der Crossduathlon war daneben Wertungslauf für den BTV Memmert Nachwuchscup. Das nächste Rennen der Serie findet am 18. Juni in Erding statt.

Fotos: Dana Haußner

Bayerische Meister*innen

Schüler*innen A

  1. Platz: Emilia Kreuzer (TWin Neumarkt)
  1. Platz: Joel Westphal (TSV Harburg)

Jugend B

  1. Platz: Paula Kleindienst (TRI Club Lindenberg)
  1. Platz: Tizian Träger (TWin Neumarkt)

Jugend A

  1. Platz: Alba Warter-Rubio (TV 1848 Erlangen)
  1. Platz: Lennard Heinrich (TV 1848 Erlangen)

Junior*innen

  1. Platz: Lena Gömmel (SSV Forchheim)
  1. Platz: Aaron Drechsler (SV Brannenburg)

Link zu allen Ergebnissen.

Neben dem großen Triathlonwochenende in Rothenburg fand auch in Bayreuth am 29. April ein oberfränkischer Bezirkstrainingstag statt.

Das Gelände rund um das Hallenbad hatte sich schon im letzten Jahr als ein idealer Trainingsort herausgestellt, um besonders das Radfahren und Schwimmen in Kombination an einem Tag zu trainieren. Die jungen Nachwuchstriathlet*innen wurden zu Beginn in vier verschiedene Leistungsgruppen eingeteilt, wobei die ältesten mit dem Rennrad und Trainer Rainer Skutschik eine größere Tour unternahmen und die jüngeren mit dem MTB über den Pump Trail auf dem Gelände der Landesgartenschau herum rasten. Besonders wichtig war es dem Trainerteam um Julia Skutschik beim Radfahren das korrekte Schalten, sowie Koordination und Radbeherrschung zu schulen und gleichzeitig in spielerischen Settings Spaß und Freude am Outdoorsport zu vermitteln. Nach dem Radfahren ging es in den Keller des Hallenbads zum Athletiktraining. Mit kleinen Partnerwettbewerben zur Kräftigung der Rumpfstabi und einem Dehnen, um die Mittagspause einzuläuten, wurde der Vormittag dann beendet.

Nachdem die Speicher wieder gefüllt waren, ging es noch für knappe eineinhalb bis zwei Stunden ins Wasser. Angeführt von Schwimmtrainerin Julia Fankel standen verschiedene Programme für unterschiedliche Leistungsniveaus auf dem Plan. Spielerische Formen zur spezifischen Koordination im Schwimmen und mehrere 50er Serien waren Teil des Programms für die jüngeren Talente, damit Wasserlage und Technik auf einem möglichst hohen Niveau bleiben. Die Ermüdung durch den Vormittag ging bei dem ein oder anderen Teilnehmer zwar nicht spurlos vorbei, aber am Ende gab es bei selbstgebackenen Keksen und Kuchen jede Menge grinsende Gesichter.

Fotos: Patrick Pirhala

Mit dem Ziel, den ambitionierten Triathlon-Nachwuchs in Bayern zu fördern, bietet der Bayerische Triathlon-Verband (BTV) für Nachwuchsathlet*innen mehrmals im Jahr perfekt organisierte Sport- und Trainingscamps an. Sophie Rohr, Julian Wohlfart und Paul Schönberger sind inzwischen für viele Kinder und Jugendliche der bayerischen Triathlon-Szene ein Begriff. Die Studenten und ehemaligen Kader-Athlet*innen organisieren die Angebote regelmäßig im Auftrag des BTV. Angeboten werden die oft mehrtägigen Camps auch mit finanzieller Unterstützung des Triathlon-Verbands für kleines Geld an verschiedenen Orten in Bayern.

Konzept geht auf

„Wir sind für die Mädels und Jungs Betreuer*in, Coach, Trainer*in, Pädagog*in, Studierende und Freund*in gleichzeitig“, sagt Sophie Rohr und ergänzt: „manchmal fühlen wir uns beim Mitmachen fast selbst noch als Kinder“. Man merkt: die Drei lieben den Job mit den Triathlon-Kids. So geht das Konzept des BTV mit den drei begeisterten Sportstudenten auf: Der Nachwuchs, aber auch die Eltern, sind begeistert. Nicht nur, weil es sich um ein wertvolles (sport-)pädagogisches Angebot handelt, sondern auch, weil viele Impulse und Ideen mit nach Hause in die Vereine genommen werden. So wird Training in ganz Bayern noch weiter aufgewertet, vielfältiger und altersgerechter.

Rothenburg sportlich erleben

Nach Inzell, Oberhaching und Bischofsgrün bot am vergangenen Wochenende die mittelalterliche Stadt Rothenburg die Kulisse für das vorerst letzte Camp im ersten Halbjahr. Die Jugendherberge, eine 500 Jahre alte ehemalige Getreidemühle mit Fachwerk und dicken, muffigen Mauern, bot den Kindern und Jugendlichen drei Tage lang etwas vom romantischen Flair lang vergangener Zeiten.

Los ging es am Freitagnachmittag. Da die Sport-Camps ausgesprochen beliebt sind, und die Nachwuchsszene in Bayern überschaubar ist, hat sich bereits eine „Stamm-Gruppe“ an Teilnehmenden herausgebildet. Die meisten Teilnehmer*innen kennen sich bereits von Camps aus der Vergangenheit und sind über Messenger gut vernetzt. Nachdem sich alle in ihren Zimmern einquartiert hatten, gab es bei Sonne und Regen eine Laufeinheit ins Taubertal. Ein lockerer Lauf, viele „Lauf-ABC“-Übungen und eine kleine Vorbelastung standen auf dem Programm, um die Tri-Kids optimal auf den anstehenden Wettkampf des BTV Memmert Nachwuchscup am Sonntag vorzubereiten. Nach dem Abendessen wurde bei Kicker-, Tischtennis- und gemeinsamen Brettspielen das vereinsübergreifende Miteinander der Kinder und Jugendlichen gefördert.

Auch ein Ziel: Umfeld im Sport aufbauen und erweitern

Neben einem gemeinsamen „strukturierten“ Training, ist ein pädagogisches Ziel der Camps, den Teenies ein Umfeld aufzubauen, in welchem sie sich auch außerhalb der Vereinsstrukturen wohlfühlen. 

Am Samstag nach dem Frühstück stand eine lockere Schwimmeinheit mit dem Fokus auf Technikverbesserung, Wassergefühl und abschließenden Staffeln auf dem Fahrplan. Abends noch als Freunde und Mitspieler schlüpften die angehenden Lehrkräfte nun in die Rolle der Trainer, beobachteten die Kids im Wasser und gaben wertvolle Tipps und Hilfestellungen. 

Am Nachmittag stand als abschließendes Training vor dem Swim&Run ein lockerer Lauf mit vielen koordinativen Übungen und Herausforderungen an, die die Kids hoffentlich als Inspiration mit in ihr Vereinstraining nehmen können. Als Schmankerl, im sprichwörtlichen Sinne, besuchte ein Teil der Gruppe eine kleine Schokoladenmanufaktur und durften selbst Schokolade herstellen. Zur gleichen Zeit streifte die andere Gruppe durch die Altstadt und schlenderte auf einem Teil der begehbaren Stadtmauer. Interessant für alle, denn man bekommt nicht alle Tage eine so gut erhaltene mittelalterliche Stadt wie Rothenburg zu sehen.

Um 18:30 Uhr musste das inzwischen obligatorische Date mit der naheliegenden Pizzeria eingehalten werden, bevor das Trainerteam die letzten wichtigen Hinweise für den Renntag gab: Was ist die beste Ernährung, wie und wann sollte man sich aufwärmen und was ist die schlauste Taktik.

Spaß und Gemeinschaftsgefühl trotz Konkurrenz

„Am Abend vor dem Wettkampf ist es gar nicht so einfach mit Einschlafen“, erklärte eine Teilnehmerin. „Wir freuen uns zwar aufs Kräftemessen morgen, aber wir sind auch ganz schön aufgedreht“. Wann dann letztendlich beim letzten Youngster die Augen zugefallen sind, wird ein Geheimnis bleiben.

Im Laufe der Camps, aber auch am Renntag wird deutlich, worauf das Augenmerk des BTV in der Sportförderung liegt: Spaß und Gemeinschaftsgefühl!

Wer meint, dass die jungen Menschen im Triathlon-Training „verheizt“ werden, wurde beim Zuschauen eines Besseren belehrt. Der Spaß steht auch während des Camps im Vordergrund, denn schließlich soll auch die Eigenmotivation der Kinder gefördert werden. 

Trainer Paul Schönberger erklärt, „dass der Großteil des Trainings auf der Verbesserung und Festigung einer sauberen Technik liegt. Das sei „deutlich wertvoller, als mit einer falschen Technik Kilometer zu schrubben oder hohe Intensitäten zu trainieren.“ „Angepasst an Pubertät und Wachstum sollte man in dieser Altersgruppe vor allem auf die Stärkung der Rumpfkraft und Stabi-Training Wert legen, da das die Grundvoraussetzung für die Einhaltung einer sauberen Technik ist“, ergänzt Sophie Rohr. „Schließlich sind Kinder keine jungen Erwachsenen („Iron-Zwerge“) und sollen deshalb keinesfalls wie kleine Erwachsene trainiert werden“, so das Credo der Trainer.

Mehr oder weniger körperlich ausgepowert, aber mit zufriedenen Gesichtern traten sie, die 30 Teilnehmer*innen des dreitägigen Jugendendcamps spätestens nach der Siegerehrung in Rothenburg wieder ihre Rückreise nach Hause an und freuen sich auf das nächste Rennen oder anstehende Pfingstcamp des BTV vom 27.5.-31.5. im BLSV Sportcamp Inzell.

Über 30 Kinder und Jugendliche fanden sich an diesem Wochenende zum Jugend-Camp in Rothenburg ein. Zum Swim&Run aus dem BTV Memmert Nachwuchscup und zum TriDay reisten am Sonntag rund 50 weitere Sportbegeisterte an. Das Fazit zu den Veranstaltungen war durchwegs positiv.

Das Jugend-Camp, organisiert durch den Bayerischen Triathlon-Verband, machte bereits am Freitag den Auftakt zu drei Tagen voller Spaß und Sport. Neben Spielen und Training gab es auch einen Exkurs in die Kunst der Schokolatiers. Auch Jugendliche und Eltern begeistert das Angebot, wie Rückmeldungen zeigen: „Durch diese vereinsübergreifenden Veranstaltungen entsteht perfektes Teambuilding. Das hat sich auch beim Swim&Run wieder gezeigt. Jeder feuert jeden an und die Platzierungen rücken schon fast in den Hintergrund. Der Spaß steht und Vordergrund. Klar sind die Kinder ehrgeizig, aber nicht alleine und verbissen sondern gemeinsam im Team.“ (Mehr Informationen dazu gibt es hier).

Letzter Swim&Run der Serie

Mit dem letzten Swim&Run des BTV Memmert Nachwuchscup wurde es dann am Sonntag dann doch ambitioniert. Die Kinder und Jugendlichen schwammen und liefen, so schnell es ging. Motivation brachte vielleicht auch der Startschuss der Profi-Triathletin Carolin Lehrieder.

Geschwommen wurde als Massenstart im 25m Becken des Rothenburger Hallenbad, bevor nach einer zweistündigen Pause der Laufwettkampf im Format des Jagd-Starts abgewickelt wurde.

Eine äußerst anspruchsvolle und sehr fordernde Laufstrecke verlangte den Kids am Ende eines langen Tages noch einmal alles ab. Das im Laufe des Tages besser werdende Wetter und eine „super Stimmung“ unter den Athlet*innen und Supportern machten auch diesen Wettkampf zu einem tollen Renntag für alle Athleten.

In der ältesten Klasse der A-Jugendlichen siegten Chiara Göttler (TSV Harburg) und Moritz Barth (TV Planegg-Krailling) jeweils deutlich. Bei den B-Jugendlichen setzten sich Annika Bernhuber vom IfL Hof und Tom Kaebel vom TV 1848 Coburg ebenso klar durch. In der Schülerklasse A gewann Hellena Hugenberg (TV Bad Mergentheim) vor drei Teilnehmerinnen des TV 1848 Erlangen. Die Wertung der Schüler A entschied Alexander Tresselt (Tri-Team Schongau) knapp vor Joel Westphal (TSV Harburg) für sich. Auch bei den Schülern B ging es eng zu: Es siegten Mia Pohlmann TSV Brannenburg Triathlon) und Max Schedel (ASV Triathlon Kulmbach).

Nicht in der Wertung des BTV Memmert Nachwuchscup sind die jüngeren Klassen der Schüler*innen C und D. Hier sicherten sich Lia Hammer (TuS Feuchtwangen) und Oskar Stubbe (TSV Eintracht Karlsfeld), sowie Constanze Doseth (SV Würzburg 05) und Ben Ströbel (DLRG Burgbernheim) jeweils den ersten Platz.

„Ich bin eigentlich voll und ganz zufrieden“, sagt Initiator und Organisator Sebastian Vorherr. „Wir haben tolle Wettbewerbe gesehen und so machen knappen Zielsprint. Eine tolle Veranstaltung!“

Zu den Ergebnissen des Rennens.

TriDay bildet gelungenen Abschluss

Nach dem Rennen bot der DriDay dann noch einmal Möglichkeit für gemeinschaftlichen Spaß an der Bewegung und einen perfekten Abschluss des sportlichen Wochenendes.
Während der Nachwuchs sportelte hatten übrigens auch die Eltern ein attraktives Programm: Sie nahmen an einer Stadtführung teil.

Fotos: Günter Bauer

Am 30. April lockt in Rothenburg für Kinder und Jugendliche ein Wochenende der Superlative. Gemeinsam mit den Veranstaltern des Swim&Run Rothenburg wurde ein Programm voller Sport, Gemeinsamsein, Spaß und Spiel auf die Beine gestellt. Während für der Nachwuchs bei TriCamp, TriDay und dem letzten Swim&Run des BTV Memmert Nachwuchscup aktiv ist, gibt’s für Trainer*innen die Möglichkeit der Fortbildung und für Eltern eine Stadtführung. Bei dem Angebot fiebern also alle dem Startschuss entgegen. Den übrigens, wird Profi-Triathletin Carolin Lehrieder geben. Wir haben uns mit ihr unterhalten.

Hallo Carolin,

Du bist seit neun Jahren als Profi-Triathletin auf den Rennen dieser Welt unterwegs. Wie findet man da überhaupt Zeit für solch eine Aktion, wie am Sonntag, den 30. April in Rothenburg?

Tatsächlich ist es manchmal nicht ganz leicht, solche Aktionen in den hektischen Trainings- und Wettkampfalltag zu integrieren. Wenn es allerdings passt, und ich gerade in der Heimat bin, nehme ich mir gerne Zeit. Ich finde es super, wenn ich die nächste Triathlon-Generation motivieren kann und vielleicht sogar ein Vorbild für diese bin – und auch für mich selbst ist es inspirierend, die Begeisterung in den Augen der Kids beim Sport zu sehen. 

Als Jugendliche spieltest du Basketball. Wie kommt man vom Team-Sport zum Individualsport und dann auch noch im Ausdauerbereich?

Wie bei so vielen – durch den Papa! Er war (eigentlich ist 😉 begeisterter Läufer und Triathlet und irgendwann habe ich neben dem Basketball-Training begonnen etwas zu laufen und spontan beim Halbmarathon in Würzburg teilgenommen. Ich brachte mir selbst das Schwimmen bei und zu meinem 18. Geburtstag bekam ich mein erstes Rennrad. So kam eines zum anderen und zwei Wochen später stand ich am Start meines ersten Triathlons in Gemünden. Wohin das alles mal führen würde, konnte man damals aber wirklich noch nicht ahnen… 😉

Während man als Triathlon-Profi die Welt bereist, kann es sicher auch einmal einsam werden. Was machen für dich das Team und die Freunde im Hintergrund aus? Wie hältst Du Kontakt zu Ihnen und was bedeuten sie Dir?

Der (Leistungs-)Sport gibt einem schon häufig das Gefühl, egoistisch seine Ziele zu verfolgen. Meine Familie und Freunde geben mir aber den nötigen Rückhalt und die Unterstützung, dass ich mich voll auf den Sport konzentrieren und meinen Traum leben kann. Glücklicherweise ist es heutzutage recht leicht, auch am anderen Ende der Welt Kontakt zu halten und im besten Fall habe ich Begleitung zu den mir wichtigsten Reisen. 

Im Wettkampf ist man natürlich komplett auf sich alleine gestellt, aber im Training bin ich der Überzeugung, dass Triathlon sehr gut als Team funktioniert. Ich habe einige Trainingspartner, meine Teamkollegen aus dem Team Erdinger Alkoholfrei und Vereinskameraden des SV Würzburg 05, um so wenig Einsamkeit wie möglich bei den vielen Trainingsstunden aufkommen zu lassen und gemeinsam besser zu werden.

Viele Kinder und Jugendliche haben große Vorbilder. Hattest Du auch Eines? Was würdest Du Deinem Jüngeren Ich aus heutiger Sicht dazu sagen?

Ein richtiges Vorbild hatte ich nie, weil ich das wenig greifbar finde und ich auch niemandem nacheifern möchte. Bewunderung habe ich aber für jeden, der seinen Weg geht, für seine Träume kämpft und sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lässt!

Danke für das Interview!

Fotos: David Williams

Was ist eigentlich Triathlon und wie fühlt es sich an, zu schwimmen, zu radeln und zu laufen? Der TSV Altenfurt e.V. und der Bayerische Triathlon-Verband e.V. bieten dir am 07. Mai 2023 die Chance, das zu testen.
Komm zum Schnuppertag für Kinder und Jugendliche, mach mit und stelle uns alle Deine Fragen! Auf dich warten  ein gemeinsames Schwimmen mit viel Spiel und Spaß, sowie ein Training auf dem Sportplatz mit tollen Übungen und Spielen, sowie kleinen Challenges.Wir wollen dir zeigen, was Triathlon bedeutet und wie viel Spaß das Training macht. JEDE*R zwischen 8 und 14 Jahren kann teilnehmen.

Link zur Anmeldung.

Wenn du dich gerne bewegst, gibt es keine weitere Voraussetzung. Wenn du bereits eine der drei Sportarten (Schwimmen, Radfahren, Laufen) besonders gut kannst, umso besser. Melde dich einfach an und sei dabei! Wenn dir der Tag Spaß macht, bekommst du anschließend eine Einladung für unser Vereinstraining.

  • Ort: Langwasserbad Nürnberg 2-3- Bahnen (50m) und Sportplatz Bertolt-Brecht-Straße 31, Nürnberg
  • Zeitplan:
    • 11:00 Uhr Treffen LW- Bad: Begrüßung/ Einführung
    • 13:00 Uhr Eigenständiger (!) Transfer zum Sportplatz
    • Mittagssnack
    • 13:30 – 16:00 Uhr Laufen, Athletik und Spiele
  • Teilnehmende: Kinder/ Jugendliche von 8 bis 14 Jahren
    mind. 5 – max. 20 Personen
  • Mitzubringen: Badeanzug/Badehose, Schwimmbrille, Sportschuhe, wetterfeste Sportkleidung

Deine Trainer:

Wenn du interessiert bist, aber am 07.05. keine Zeit hast, melde dich bei Hanna Krauss.

Falls Du Fragen hast, wende Dich gerne an Hanna Krauss unter coachthecoach@triathlonbayern.de oder unter 0176-61269953.

Wir freuen uns auf dich!

Link zur Anmeldung.