Als Breiten-, Gesundheits- und Hobbysport ist Triathlon bestens geeignet, denn er vereint gesunde Ausdauersportart und variable, vielseitige Belastungen zu einem Sport, der sich sowohl alleine, als auch in Gemeinschaft perfekt gestalten lässt. Veranstaltungen und Wettkämpfe gibt es in Bayern für jedes Leistungsniveau.
Duathlon in Zofingen – das bedeutet viele Höhenmeter und harte Kämpfe in stark besetztem Feld. Auch die 34. Auflage des schweizer Traditionsrennens lockte bayerische Starter an. Die diesjährige ITU-Weltmeisterschaft im Duathlon fand bei bestem Wetter und einer neuen Streckenführung mit etwas weniger Höhenmetern statt. Katrin Esefeld (LG Minettenheim), Lars Reußer (Tri-Team Frankenalb) und Konrad Puk (SV Grün-Weiß Holzkirchen) feierten Gold.
Unerwarteter Sieg für Katrin Esefeld
„Für mich lief es sehr gut und mir hat es von Anfang bis Ende sehr viel Spaß gemacht“, berichtet Katrin Esefeld (LG Mettenheim). Dabei hatte die Ärztin gar nicht mit dem Erfolg gerechnet. „Beruflich bedingt habe ich ja kaum mehr Zeit zu trainieren und schon gar keine Chance auf ein geregeltes und strukturiertes Trainingsprogramm. Daher hab ich mich ehrlicherweise überhaupt nicht gezielt auf den Wettkampf vorbereitet und bin ohne große Erwartungen in das Rennen gegangen. Umso mehr freue ich mich über mein Ergebnis.“
Bereits im ersten zehn Kilometer langen Lauf führte die Münchenerin das Agegroupfeld der Frauen an. Etwas erstaunt berichtet sie im Nachgang: „Es hat sich für mich ganz locker angefühlt – das ist sonst eher selten der Fall.“ Auch auf dem Rad setzte sich der Glanztag fort. Das erwartete Überholmanöver der Konkurrenz, darunter auch eine Radsportlerin, blieb aus und Katrin Esefeld konnte ihren Vorsprung sogar noch ausbauen. In der zweiten Wechselzone waren es mehr als zehn Minuten – uneinholbar.
Lars Reußler auf dem Weg zum Sieg
Lars Reußler feiert langersehnten Erfolg
„Nach zwei harten Rückschlägen und damit verbundenen langen Trainingsausfällen durch unverschuldete schwere Verkehrsunfälle 2019 während des Trainings und 2021 beim Rennen in Zofingen, konnte ich nun endlich meinen Erfolg als Sieger in der ITU AK 40-44 und achter Platz bei den ITU Age Groupern erreichen“, freut sich Lars Reußer. Der Sportler des Tri-Team Frankenalb ging den ersten Lauf geplant moderat an. Beim Radfahren konnte er sich innerhalb der ersten 95 Kilometer von Platz sieben auf den ersten Platz vorarbeiten. Beim zweiten Lauf konnte er seine letzten Kraftreserven mobilisieren und die vier Laufrunden in relativ hohem Tempo konstant durchlaufen. Letztendlich lief er mit 15 Minuten Vorsprung und einer Gesamtzeit von unter sieben Stunden ins Ziel. „Besonders die letzten vier bis sechs Wochen vor dem Tapering mit den hochintensiven Intervallen und großen Umfängen auf dem Rad und beim Laufen waren sehr herausfordernd. Schließlich haben sich die tausende Kilometer seit Jahresbeginn und in den Vorjahren gelohnt. Sie wurden optimal von meinem Trainer Michael Kraus mit Fokus auf diesem Wettkampf ausgerichtet“, zieht er Fazit.
Konrad Puk auf der Laufstrecke
Konrad Puk ist der älteste Teilnehmer, der je in Zofingen finishte
Auch mit seiner sechsten erfolgreichen Teilnahme an der Powerman WM war Konrad Puk sehr zufrieden und glücklich. „Es war immer ein ‚“‚Ritt auf der Rasierklinge‘, staunt er. Zweimal hätte ich fast die Straße verlassen müssen.“
Nach 11:30 Stunden kam der 75-Jährige dennoch zufrieden mit einem Strahlen ins Ziel. Damit war er letzter Mann beim Powerman Zofingen und Weltmeister in seiner Altersklasse 75+. „Sehr gefreut habe ich mich über unsere sehr erfolgreiche und familiäre Alterklassen-Nationalmannschaft. Es ist einfach schön, mit den jüngeren Athletinnen und Athleten zusammen so ein Fest zu begehen! Neue Bekanntschaften habe ich gemacht, die ich im nächsten Jahr in Zofingen wieder aufleben lassen will. Ich bedanke mich bei allen, die mir das ermöglicht haben. Insbesondere meine Frau Heike Wellisch, meine Trainerin und mein Freund und Altersgenosse Gerd Fischer, der mir im Jahr 2014 die Initialzündung für den Powerman in Zofingen gegeben hat. Dank auch an die BGU in Murnau und meine beiden Heimatvereine, den RSLC Holzkirchen und den SV Grün-Weiß Holzkirchen.“
Die diesjährige Triathlon-Saison in Oberbayern hat schon ein paar Highlights gesehen – und doch kommt im September ein neues hinzu: der 1. SwimRun in Poing am 10. September. Zum ersten Mal findet diese Veranstaltung im Osten von München statt und wir haben Organisator Patrick Göll eine Woche vor dem Event gebeten, uns ein paar Fragen zu beantworten:
Was hat Dich zu dieser neuen Veranstaltung motiviert?
Unsere Trainingsgruppe der SG Poing hat sich in den letzten Jahren immer mal wieder an kleinen Wettrennen ausprobiert. Das machte uns so viel Spaß, dass wir auf die Idee kamen, ein offizielles Sport-Event zu planen. Zum Einstieg veranstalten wir nun einen SwimRun und können es kaum erwarten, dass es endlich soweit ist! Wir wollen damit den Interessierten aus der Umgebung zeigen, wie viel Spaß unser Sport macht – und natürlich auch für unsere tolle Trainingsgruppe der SG Poing werben 🙂
Wie lief die Vorbereitung?
Da es unsere erste offizielle Veranstaltung ist, haben wir uns im Vorfeld viel Zeit für die Planung genommen und uns langsam herangetastet. Jetzt kann das Event kommen!
Beschreibe die Strecke: ist sie anspruchsvoll, hast Du sie selbst verprobt?
Den Bergfeldsee nutzen viele unserer Triathleten regelmäßig im Training. Da der See nicht so groß ist, kann man sich gut orientieren und die Wassertemperatur ist gerade im Hochsommer perfekt fürs Training. Die Laufstrecke führt um den See herum. Die ist natürlich auch bestens von uns erprobt und auch immer wieder Teil unseres Lauftrainings.
Zum Setting des Bewerbs: was ist das Highlight, warum soll man unbedingt teilnehmen?
Die SG Poing ist noch ein eher kleiner Verein – jeder kennt jeden – und genau diese familiäre Atmosphäre wird es auch bei unserem SwimRun geben: Klein aber fein! Wir wollen gemeinsam mit allen Teilnehmenden Spaß haben und einen schönen Sporttag verbringen.
Für wen ist das Format besonders gut geeignet?
Unser SwimRun ist ein Familienevent, d.h. es ist für jeden etwas dabei: für Kinder haben wir einen Wettlauf mit Wasserhindernis, für die, die es einfach mal ausprobieren wollen, eine Volksdistanz und für die Ambitionierten das Hauptrennen.
Zur Belohnung haben wir leckeres Essen und Trinken und für die kleinen Gäste wird es eine Hüpfburg geben.
Soll das Event jedes Jahr stattfinden?
Wir hoffen, dass wir Teilnehmende und Gäste mit unserem SwimRun begeistern und wir die Veranstaltung dann nächstes Jahr wiederholen können. Vielleicht bauen wir den SwimRun auch zum Triathlon aus und werden zu einem festen Bestandteil im Rennkalender vieler SwimRun- bzw. Tri-Athleten.
Vielen Dank, Patrick. Eure Begeisterung ist wirklich spürbar und nun regnet es hoffentlich reichlich Anmeldungen. Hier gibt’s die Infos zum SwimRun am 10.09.2023 in Poing.
500 Wettkämpfe erfolgreich gefinisht: Gerhard Müller ist seit jahrzehnten im Triathlon aktiv und dokumentiert seine Leistungen akribisch. Der Jubiläums-Wettkampf des 77-jährigen fand im Rahmen des Allgäu Triathlon in Immenstadt statt. Nach dem Rennen über die Olympische Distanz gratulierten Renndirektor Hannes Blaschke und der Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbandes Gerd Rucker.
1988 absolvierte Gerhard Müller seinen ersten Triathlon. Damals war der Athlet des TDM Franken 42 Jahre jung. Nun, 36 Triathlon-Sommer später, mit 77 Jahren, also das Jubiläum. Genauer gesagt sind es 455 Triathlon- und 45 Duathlon-Rennen, führt er auf. Davon 17 Langdistanzen, 34 Mitteldistanzen, 345 Olympische Distanzen, 104 Multisport-Events wie Cross- oder Wintertriathlon-Rennen. An 140 verschiedenen Wettkampforten in Deutschland und darüber hinaus war der Franke unterwegs.
Beeindruckende Zahlen
Noch mehr Zahlen hat Gerhard Müller parat. Die für 2023 sind noch vorläufig, „da ich noch weitere fünf Wettkämpfe bestreite“, begründet er. „Aber es wird sich so auf 610 Kilometer Schwimmen, 21.400 Kilometer Radfahren und 5.500 km Laufen – also ca. 27.510 Kilometer Gesamtumfang aufsummieren. Dazu kommen die Trainingskilometer. „Aber die sind geheim“, lacht er. Im Durchschnitt finishte der 77-jährige 14 Wettkämpfe pro Jahr. Auf die Frage, wie das geht bei 17 bis 20 Wochenenden antwortet er: „Ganz einfach, ich war schon auch einmal Samstag und Sonntag oder bei Tripple-Rennen am Start.“ Und eines setzt er noch drauf: Das DTU-Sportabzeichen in Gold wird er im Dezember zum 36. Mal erhalten.
Wer nun Zweifel an diesen Zahlen hat, dem entgegenet Gerhard Müller: „Komm vorbei, denn alle Urkunden, Ergebnislisten und T-Shirts sind fein säuberlich abgelegt und dokumentieren die Erfolge.
https://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/IMG_5593-1.jpg266480Christine Waitzhttps://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/btv_logo.pngChristine Waitz2023-09-02 14:15:412023-09-05 06:57:48Jubiläum beim Allgäu Triathlon: Gerhard Müller macht die 500 voll
Bis ins belgische Menen mussten bayerische Sportler in diesem Jahr reisen, wenn sie um die EM-Titel im Aquathlon, Aquabike und auf der Triathlon-Mitteldistanz kämpfen wollten. Doch wie schon in den vergangenen Jahren lohnte sich der Aufwand. Besonders die Routiniers kamen erneut mit Medaillen nach Hause zurück. Gabriele Keck (CIS Amberg) bewies sich im Aquabike-Rennen und holte Gold, Oliver Rau, der zuletzt Doppel-Deutsche-Meister im Swim&Run wurde (wir berichteten), sicherte sich Silber. Christiane Göttner, die in diesem Jahr bereits Vize-Europameisterin auf der Kurzdistanz wurde (wir berichteten), war auf der Mitteldistanz dieses Mal sogar schnellste Sportlerin der AK 70.
Bayerische EM-Beteiligung
Mitteldistanz
1. Platz AK 70 Christiane Göttner (TuS Fürstenfeldbruck) 10. Platz AK 20 Marchelo Kunzelmann (TRISTAR Regensburg) 10. Platz AK 55 David Lembrich (TSV Bad Endorf) 5. Platz AK 35 Rita Steger (SSV Forchheim) 11. Platz AK 50 Antje Weinreich (RSC Kempten)
Aquabike
6. Platz AK 35 Christian Dürr (TV Ochsenfurt) 1. Platz AK 50 Gabi Keck (CIS Amberg) 2. Platz AK 50 Oliver Rau (SC 53 Landshut) 16. Platz AK 60 Andreas Seliger (MRRC München) 13. Platz AK 55 Carsten Wink (SSV Forchheim)
Zum 39. Mal fand der Viernheimer Triathlon bereits statt. Nach einigen Jahren Pause wurde das Traditionsrennen auch wieder über die Olympische Distanz ausgetragen und war zugleich Gastgeber der Deutschen Meisterschaften. Für Bayerische Athleten sollte auch dieses Rennen von Erfolg gekrönt sein: Im Rennen der Frauen triumphierte Lea Cagol (SV Würzburg 05) mit der schnellsten Zeit des Tages.
Laufstarker Vereinskameradin getrotzt
„Ich hatte im Vorfeld absolut nicht damit gerechnet den Titel zu holen“, freut sich Lea Cagol nach dem Rennen. „Ich wusste, dass Kathrin Halter und meine Vereinkollegin Eleisa Haag am Start sind und das Rennen wahrscheinlich zwischen uns dreien entschieden wird. Ich bin dennoch unvoreingenommen in das Rennen gegangen.“
Das Schwimmen lief sehr gut für die Athletein der AK25. „Ich konnte mich an eine Gruppe Männer hängen und mitschwimmen. Am Ende des Schwimmens habe ich gesehen, dass ich direkt An den Füßen von Sebastian Kienle bin und konnte letztendlich direkt nach ihm aus dem Wasser kommen“, berichtet sie. Auf dem Rad musste sie in der ersten Runde Kathrin Halter ziehen lassen, die bis zum Wechsel zwei Minuten Vorsprung herausfuhr. Zunächst dachte Cagol:“Die Sache war für mich eigentlich klar, dass ich da nicht mehr rankomme.“ Doch es sollte anders kommen: Auch die laufstarke Konkurrentin Eleisa Haag konnte sie auf Distanz halten und ein Kilometer vor dem Ziel schaffte die Würzburgerin es dann doch Kathrin Halter zu überholen und zu gewinnen. „Das ganze Rennen lief mehr als optimal für mich. Ich habe mich sehr gut gefühlt und konnte beim Laufen nochmal richtig Gas geben“, freut sie sich über den Titel.
Zwei weitere Titel gab es zu feiern: Elias Schipperges, der in diesem Jahr beim Ironman Frankfurt bereits ein Spitzen-Rennen abgeliefert hatte, gewann die Altersklasse 30 und Astrid Zunner holte sich den Titel in der AK 45.
Elisa Schipperges mit erneut starkem Rennen.
Elias Schipperges war über seine eigene Leistung erstaunt: „Erst wenige Tage vor dem Wettkampf habe ich den Startplatz von einem Vereinskollegen übernommen. Daher habe nicht mit dem Titel gerechnet. Es war mir bis kurz vor der Siegerehrung auch gar nicht bewusst, dass es sich in Viernheim um Deutsche Meisterschaften handelte. Umso schöner, dass es dafür gereicht hat! Mit Platz sieben in der Gesamtwertung, war es auch ein Stück weit Glück, dass die Konkurrenz jünger oder bereits älter war.
Astrid Zunner war ebenfalls ohne Ambitionen angereist: „Chancen auf den Titel hatte ich mir nicht ausgerechnet Ich bin da mittlerweile recht entspannt und genieße es einfach an verschiedenen Orten in Deutschland unterwegs zu sein. Das Ganze hat für meinen Mann, er war auch am Start, und mich mittlerweile eine Art Ausflugscharakter. Viernheim, hatte ich schon immer gehört, hat eine anspruchsvolle Radstrecke und für mich als Bergfahrerin natürlich seinen Reiz. Leider ging es aber nicht komplett in den Odenwald wegen mehreren Baustellen. Die Strecke durch den Tunnel machte es aber dennoch zu einem beeindruckenden Erlebnis.“
Auch für Astrid Zunner (Twin Neumarkt) war es ein erfolgreiches Rennen.
Nicht ganz glücklich war die Deutsche-Junioren-Meisterin auf der Sprintdistanz, Anne Schmidthuber. „Irgendwie hat mir heute von Anfang an die Energie gefehlt, schon beim Schwimmen habe ich gemerkt, dass dies heute nicht mein Tag wird. Radfahren und Laufen verliefen ebenfalls nicht wie ich mir es vorstellte. Am Ende bin ich dann aber doch mit dem Ergebnis sehr zufrieden, Platz 2 in meiner Altersklasse, mehr war heute einfach nicht zu holen.“
Altersklassen-Ergebnisse:
1. Platz AK 25: Lea Cagol (SV Würzburg 05)
1. Platz AK 30: Elias Schipperges (TG 48 Schweinfurt)
1. Platz AK 45: Astrid Zunner (Twin Neumarkt)
2. Platz Junioren: Anne Schmidhuber (TSV 1929 Essleben e.V.)
2. Platz AK 40: Anna-Lena Klee (TSV Mellrichstadt)
2. Platz AK 75: Gerhard Müller (TDM Franken)
3. Platz AK 25: Eleisa Haag (SV Würzburg 05)
3. Platz AK 30: Alexander Klimek (TG Viktoria Augsburg)
3. Platz: AK 55: Daniela Fälschle (SG Reisensburg-Leinheim)
Heiß war das Wochenende für die Triathletinnen und Triathleten bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon – sowohl, was die Temperaturen, als auch die Rennen angeht. Schwer beladen fuhr besonders die Gruppe des Burglengenfeld mit insgesamt fünf deutschen Meistertiteln, einem Vize-Meistertitel und einer Bronze-Medaille nach Hause. Aber auch zahlreiche andere Sportler*innen bewiesen Geschick, Kraft und Ausdauer. Der Elite-Titel ging an den Profi Sebastian Neef (TSG 08 Roth), Lorena Erl wurde Dritte in der Damen-Konkurrenz.
„Mehr geht nicht“ so die beiden Trainer des TV Burglengenfeld, Thomas Kerner und Triathlon-Urgestein Franz Pretzl, nach dem glorreichen Wochenende in der Bruthitze. Im Rahmen des XTERRA Germany Weltcup-Rennens führte die DTU erneut nach 2022 die Deutschen Meisterschaften in Zittau durch. Bei Temperaturen weit über der 30 Grad Marke kämpften Sportler*innen zum einen gegen die sehr fordernde Strecke und zum anderen gegen die enorme Hitze. So war das 1500 m Schwimmen im Olberndorfer See noch die angenehmere Aufgabe, ehe es hinaus in die Zittauer Berge ging mit 37 knallharten Mountainbike Kilometern inklusive satten 1049 Höhenmetern. Der Abschluss, eine zwei Mal fünf Kilometer lange, sehr kupierte Crosslauf-Strecke, forderte von allen Starter*innen im Glutofen der Mittagshitze enormes Steh- und Durchhaltevermögen.
„Besser geht es kaum“, die erfolgreiche Mannschaft des TV Burglengenfeld.
Erneut starke Leistungen gezeigt
Doch die Bedingungen schienen den Cross-Spezialisten wenig anzuhaben. Wie schon in den letzten Jahren zeigte sich, dass besonders an den Athletinnen und Athleten des TV Burglengenfeld kaum ein Vorbeikommen ist. Ludwig Siegl gewann in der Klasse der Junioren. Auf Platz drei teilte Teamkamerad Michi Schoyerer mit ihm das Podium. Pam Mitterer (W45) und Felix Wagner (M20) waren ebenfalls siegreich in ihren Altersklassen. Daneben ist ein zweiter Platz der Nachwuchssportlerin Paula Leupold zu feiern. Die starken Gesamtleistungen des Vereins sorgten auch für den Doppel-Erfolg in der Mannschaftswertung, wo es bei Frauen und Männern Deutsche Meistertitel gab.
Aber auch in anderen Teilen Bayerns finden sich Offroad-Spezialisten. So siegten Martin Joost (1. FCN Schwimmen), Georg Harbauer (LG Würzburg), Josef Diepold (SC Delphin Ingolstadt) und Georg Haas (TV 1848 Schwabach) in ihren Altersklassen.
v.l. Scott Anderson, Sebastian Neef, Jens Roth
Neef nach Verletzung stark zurück
„Mein Rennen war ein Lotteriespiel“, schreibt der Regensburger Profi Sebastian Neef auf Instagram. Nach Verletzung hatte er sich spontan zum Start entschieden und das sollte sich auszahlen: Bis zum abschließenden Crosslauf hatte noch Jens Roth vorne gelegen. Dort jedoch setzte sich Neef an die Spitze und sollte diese Position auch nicht mehr hergeben.
Lorena Erl, ebenfalls vom Tristar Regensburg, war zwar noch als erste vom Schwimmen gekommen, musste im Laufe des Rennens jedoch Maria Döring Anna-Maria Dietze ziehen lassen. Am Ende wurde es DM-Bronze.
Ergebnisse
Mannschaftswertung:
1. Platz TV Burglengenfeld Frauen (Mittermeier, Roidl, Leupold)
1. Platz TV Burglengenfeld Männer (Wagner, Schoyerer, Sigl)
Elite-Wertung:
1. Platz: Sebastian Neef (TSG 08 Roth)
3. Platz: Lorena Erl (TRISTAR Regensburg)
Altersklassen:
Juniorinnen: 2. Platz Paula Leupold (TV Burglengenfeld)
Junioren: 1. Platz Ludwig Sigl (TV Burglengenfeld)
Junioren: 3. Platz Michi Schoyerer (TV Burglengenfeld)
AK 20: 1. Platz Felix Wagner (TV Burglengenfeld)
AK 25: 3. Platz: Eva Denkler (RSC Neukirchen)
AK 25: 3. Platz Manuel Baum (TSV 1862 Bad Reichenhall)
AK 35: 2. Platz: Andreas Lassauer (TSV 2000 Rothenburg)
AK 45: 1. Platz Pam Mittermeier (TV Burglengenfeld)
AK 45: 1. Platz Martin Joost (1. FCN Schwimmen)
AK 50: 1. Platz Georg Harbauer (LG Würzburg)
AK 50: 3. Platz Tina Hölscher (MRRC München e.V.)
AK 55: 1. Platz Josef Diepold (SC Delphin Ingolstadt)
https://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/9O2A0242-scaled-e1692629492466.jpg13562133Christine Waitzhttps://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/btv_logo.pngChristine Waitz2023-08-21 16:52:212023-08-21 16:52:22Bayerische Cross-Spezialisten räumen bei den Deutschen Meisterschaften ab
Im Rahmen des 11. Gewoba City Triathlon ging es am vergangenen Sonntag für Altersklassen-Sportlerinnen und Sportler um die Deutsche Meisterschaft über die Sprintdistanz. Anne Schmidhuber (TSV Essleben) gewann souverän den Titel in der Altersklasse der Juniorinnen. Im Gesamtklassment belegte sie einen hervorragenden 4. Platz.
Geschwommen wurde im Hafenbecken des Europahafens, der mit seinem maritimen Flair auch als Wechselzone und Zieleinlauf diente. Die Radstrecke verlief auf einer komplett gesperrten Strecke einmal quer durch die Überseestadt, während die Laufstrecke entlang der beliebten Schlachte bis ins Ziel an das Hafenbecken führte. Insgesamt waren 229 Triathletinnen und Triathleten für die Altersklassenmeisterschaft angemeldet.
Starke Radleistung legt Basis für AK-Sieg
Nach dem 750m langen Schwimmen und dem ersten Wechsel lag Anne Schmidhuber noch mit einem deutlichen Rückstand auf Platz 36. In ihrer Paradedisziplin, dem Radfahren, fuhr die junge Eßlebenerin die mit Abstand schnellste Radzeit aller Frauen und konnte sich auf dem 20 Kilometer langen Rundkurs schon auf Platz 11 der Gesamtwertung vorarbeiten. Mit dem Wechsel auf das Laufen startete die Nachwuchssportlerin in ihre zweite starke Disziplin. Die Laufrunde von 2,5 km war zweimal zu absolvieren. In der zweiten Runde gab sie noch einmal alles und holte dabei nicht weniger als sieben Athletinnen ein.
Anne Schmidhuber beendete den Wettkampf insgesamt als Viertplatzierte und verpasste nur denkbar knapp das große Podest. In der Altersklasse der Juniorinnen war sie mit großem Abstand die schnellste Athletin und gewann so souverän den Titel der Deutschen Meisterin. „Auf die Deutsche Meisterschaft habe ich mich schon wochenlang gefreut und die „Magic Moments“ der letzten Wochen haben mich sehr beflügelt und motiviert. Ich bin wirklich stolz auf meine Leistung und freue mich schon auf den nächsten Wettkampf“, schwärmt sie im Nachgang.
Die nächsten geplanten Rennen: DM über die Olympische Distanz in Viernheim und ein Rennen in Bamberg.
Text: Stefan Schmidhuber; Anpassungen: Christine Waitz; Foto: Lisa Fischer
https://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/image0-5-scaled-e1692186757388.jpeg14291920Christine Waitzhttps://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/btv_logo.pngChristine Waitz2023-08-17 05:43:192023-08-17 05:45:20Anne Schmidhuber Deutsche Altersklassen-Meisterin auf der Sprintdistanz
Zum ersten Mal war die Triathlon-Abteilung des SV Halle am Wochenende Ausrichter der Deutschen Meisterschaft Swim&Run. Auf zwei Distanzen gab es Titel zu holen: Über 800 m Schwimmen und 5 Kilometer Laufen und 400 m Schwimmen und 3 Kilometer Laufen. Alle bayerischen Teilnehmer*innen waren Doppelstarter in beiden Rennen und schafften es noch dazu jeweils den Sieg zu feiern. Monika Soder (Twin Neumarkt), Lara Tonak (TSV Brannenburg) und Oliver Rau (SC53 Landshut) kamen als Doppel-Deutsche Meister nach Hause.
Ohne große Vorbereitungen und ohne Erwartungen gingen die beiden Frauen ins Rennen: „Bei der Anmeldung hatte ich nicht damit gerechnet einen DM-Titel zu holen. Die Teilnahme war sehr kurzfristig geplant, da wir unseren Start bei der EM Aquabike aufgrund eines Radunfalls meines Manns storniert hatten. Gut vorbereitet war ich auch nicht, da Laufen momentan nicht gerade meine Paradedisziplin ist. Und dann hatte ich am Freitag noch einen Nachtdienst , den ich leider nicht tauschen konnte“, berichtet Monika Soder. Laura Tonak ging es ähnlich: „Der Ausflug nach Halle war eher familiär spontan geplant, da meine Eltern dort aufgewachsen sind. Somit gab es auch keine große Vorbereitung oder Erwartung. Bei mir steht zudem im Moment eher das Studium im Fokus und Sport ist mein Ausgleich.“
Wenn die Sprache auf das Rennen kommt, sind sich jedoch alle einig: „Location, Streckenauswahl und deren Sicherung, Wechselzone, Anmeldeprozedere, Bewirtung, Livestream und zu guter Letzt auch das schöne Wetter sorgten für eine hervorragende und professionelle Deutsche Meisterschaft. Der SV Halle Triathlon hat ein wunderschönes Event aufgezogen.“
Doch nun zu den Rennverläufen
Oliver Rau; Foto: Simon Drexl
Oliver Rau: Gestartet wurde zunächst die kürzere Distanz mit dem Schwimmen in der 19 Grad kalten Saale. Geschwommen wurde in der kürzeren Version flussabwärts, auf der längeren Distanz später einen Teil der Strecke auch flussaufwärts. Die Zeiten waren entsprechend sehr schnell. Ich konnte das Wasser jeweils in der vorderen Gruppe verlassen. Der Wechsel mit nassen Füßen direkt in die Laufschuhe war dann etwas ungewohnt bzw. problembehaftet, was zum Glück nicht nur bei mir der Fall war. Im weiteren Verlauf wurde auf einer gut abgesperrten 1km Runde auf der Ziegelwiese die Laufdistanz absolviert. Auf der kürzeren Distanz kam ich in 16:36,0 als Gesamtsiebter und auf der längeren Distanz in 29:06,0 als Gesamtsechster ins Ziel. Die größte Herausforderung war die Ausbalancierung der beiden unmittelbar hintereinander stattfindenden Wettkämpfe, was mir im am Ende ganz gut gelungen ist.
Monika Soder
Monika Soder: Beim ersten Wettkampf mit 400 m Schwimmen und 3 km Laufen wurden wir etwas spät ins Wasser gelassen, da die Wassertemperatur in der Saale nur 19,0 Grad betrug. Kaum waren alle im kühlen Nass, ertönte schon der Startschuss und es ging richtig schnell los. Als älteste Teilnehmerin in dieser Startgruppe konnte ich aber doch einigermaßen das Tempo mitgehen. Beim Laufen mussten drei Runden absolviert werden. Zum Teil verlief die Strecke auf einer Wiese und auf sehr beschädigtem Asphalt mit vielen Schlaglöchern. Aber ab der Rundenmitte war die Teerdecke sehr komfortabel zu bewältigen. Die Runden vergingen wie im Flug und schon war das Ziel erreicht. Nun hieß es für mich schnell umziehen und noch etwas Nahrung zu mir nehmen, da in 30 Minuten der 2. Start geplant war. Auf dem Weg zum Start bemerkte ich, dass ich den Zeitnahmechip nicht dabei hatte. Also bin ich schnell zurückgelaufen, hab den Chip geholt und als ich im Startbereich ankam, ging ich auch schon (außer Atem) ins Wasser. Jetzt musste ich beim Schwimmen erst mal einigermaßen zu Atem kommen und so glitt ich hinterher. Der Lauf über 5 Kilometer war um einiges langsamer als beim 1. Wettkampf. Mein Fazit trotz des Erfolges: Doppelstart wird’s für mich nicht mehr geben!
Lara Tonak
Lara Tonak: Ich wollte die Kurzstrecke zum Aufwärmen nutzen, da das Schwimmen ansonsten in der Saale verboten ist. Der Wassereinstieg war steinig und nachdem alle im trüben Wasser waren, ging es auch schon gleich mit fliegendem Start 400m flussabwärts, der Ausstieg war eine kleine Kletterpartie, der Wechselgarten über einen Teppich zu erreichen. Ohne Neoprenanzug war ich natürlich schnell auf der flachen Laufstrecke. Der Hauptbewerb 800m Schwimmen-5km Laufen startete 45min später und das Feld war überschaubar. Die Schwimmstrecke kannte ich bis dato aber eben nur zur Hälfte, jetzt hieß es 600m flussabwärts und nach der Wendeboje kräftezehrend 200m gegen den Strom, Wechsel in die Laufschuhe und die 5km in Angriff genommen. Da jeweils alle Altersklassen gemeinsam starteten war es spannend bis zum Schluss, es gab eben doch so einige Überholmanöver. Zur Siegerehrung war ich eher überrascht, dass es den deutschen Meistertitel über beide Strecken gab!
https://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/eb194417-3af9-4c02-8d72-197d8de24046-e1691586324158.jpeg8771365Christine Waitzhttps://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/btv_logo.pngChristine Waitz2023-08-09 15:11:072023-08-09 15:11:09Doppel-Deutsche Meister: Zahlreiche Medaillen bei der DM Swim&Run in Halle
Über 3.000 Athletinnen und Athleten gingen am Sonntag, dem 2. Juli 2023 rund um die Frankfurter Skyline ins EM-Rennen über 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,2 km Laufen. Viel Aufmerksamkeit lag auf dem Profirennen der Frauen, denn bei den Männern hatten die Profis bereits in Hamburg um die Titel gekämpft. Besonders aus bayerischer Sicht war jedoch das Männer-Altersklassen-Rennen verfolgenswert. Am Ende hatte nämlich der Augsburger Lukas Stahl die Nase ganz vorne und gewann. Auch Elias Schipperges von der TG 48 Schweinfurt zeigte sich stark und belegte als zweiter Deutscher den 5. Platz in der Gesamtwertung.
Elias Schipperges auf der Laufstrecke Ironman Frankfurt – am Ende wurde er Fünfter
Nach starkem Schwimmen ging Elias Schipperges als Erster auf die Radstrecke. Einige Führungswechsel konnte der Athlet der TG 48 Schweinfurt kontern und kam so auch in der Spitzenposition zum zweiten Wechsel. Im abschließenden Marathon musste Schipperges dann vier starke Läufer an sich vorbeiziehen lassen. Darunter auch Lukas Stahl (Post SV Augsburg und TG Viktoria Augsburg), der sich mit einer starken Marathonzeit von 2:51:52 Stunden durchsetzte.
Wir haben uns mit ihm unterhalten.
Hallo Lukas, wie fühlst Du Dich nur wenige Tage nach dem Ironman Frankfurt, der ja super gelaufen ist?
Die Muskeln sind noch relativ müde und leicht verkatert, aber ansonsten geht es mir sehr gut. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um das ganze zu verarbeiten und den Erfolg erst im Laufe der Tage danach richtig realisiert.
Das Rennen fand bei den Männern ohne Profibeteiligung statt und Du konntest als Erster durch das Ziel laufen. Was ging dir auf den letzten Kilometern durch den Kopf?
Genau genommen habe ich mich bis zum Zieleinlauf komplett konzentriert. Schließlich kann bei der Langdistanz immer etwas passieren kann. Deshalb habe ich alle Gedanken, bis ich im Ziel war, erstmal komplett zur Seite geschoben.
Wie lief das Rennen insgesamt und hattest Du mit dem Erfolg gerechnet?
Grundsätzlich gab es, wie bei jeder Langdistanz, viele mentale Höhen und Tiefen. Mit meinem Schwimmen war ich sehr zufrieden. Ich war relativ weit vorne und konnte dennoch ein angenehmes Tempo schwimmen, ohne schon zu ermüden. Beim Radfahren bin ich in den ersten 90 Kilometern etwas zu aggressiv gefahren und musste dann auf der zweiten Hälfte das Tempo reduzieren, weil ich mit der Versorgung nicht mehr richtig hinterherkam. Das Laufen fühlte sich auf den ersten 20 Kilometern sehr locker an und ich war etwas überrascht, so schnell an die Spitze laufen zu können. Der zweite Halbmarathon war dann allerdings deutlich härter als gedacht, da ich konstant Druck machen musste, um meinen Vorsprung zu halten bzw. auszubauen.
Zu Beginn der Saison hatte ich mir zumindest die Top-Drei als Ziel gesetzt, wusste allerdings auch, dass es sehr hart werden würde. Im Altersklassenbereich kennt man nie alle Leute, die an den Start gehen, und es ist dementsprechend schwierig, das Starterfeld einzuschätzen.
Was macht für Dich die Langdistanz attraktiv?
Die Langdistanz ist einfach unglaublich ehrlich. Wenn man nicht richtig trainiert hat und nicht den Respekt vor der Distanz während des Wettkampfes behält, zahlt man sehr schnell die Rechnung und platzt einfach weg. Man kann gerade beim Marathon nicht auf gut Glück eine schnelle Zeit probieren, bei einem 5 km-Lauf kann das noch funktionieren. Außerdem gefällt mir der mentale Aspekt sehr gut: Derjenige, der es schafft, mental über seine Schmerzen und das Leiden am meisten hinauszugehen, ist meist sehr weit vorne im Rennen.
Schon als Jugendlicher warst Du sportlich aktiv und erfolgreich. Wo war das?
Bis 2020 habe ich Kanuslalom betrieben, was belastungstechnisch eine komplett andere Liga ist (Belastungszeit meist 90-120 Sekunden). Ich habe mit 21 Jahren erst relativ spät zum Triathlon gewechselt. 2021 war meine erste Triathlon-Saison. Der Post SV Augsburg war mein erster Verein, dem ich für den Triathlon beigetreten (2020) bin, um Schwimmzeiten zu bekommen, da in Augsburg die Schwimmbad-Situation leider etwas mager ist. Die TG Viktoria Augsburg trägt an meinen bisherigen Triathlon Erfolgen den größten Anteil. Seit Oktober 2021 trainiere ich dort und habe auch einen Laufcoach, mit dem ich ausschließlich das Laufen trainiere. Dadurch konnte ich von 2022 auf 2023 14 bis 16 Minuten im Marathon schneller werden.
Was sind Deine nächsten Ziele?
Meine nächsten Ziele in diesem Jahr sind erst einmal die 70.3 WM in Lahti und die Ironman WM in Nizza Ende August und Anfang September. Da wird es natürlich sehr hart vorne zu sein, aber ich werde mein Bestes geben und schauen, was machbar ist.
Es ist das Rennen der Superlative. In jedem Jahr, in diesem Jahr wohl besonders. Gleich zwei Weltrekorde wurden aufgestellt, durch die Schweizerin Daniela Ryf nach 8:08:21 Stunden und den Dänen Magnus Ditlev nach 7:24:40 Stunden. Klar, dass diese Rekord-Leistungen im Fokus stehen. Und doch gibt es so viele Facetten mehr, die ebenso faszinierend sind. Wir haben uns mit Personen unterhalten, die an dem geschichtsträchtigen Sonntag dabei waren. Als Orga-Mitglied, als Kampfrichterin, als Starter, als Helfer.
Im Portrait:
Konrad Puk, Starter
Andrea Raithel, Orga-Team
Sabine Jahn, Kampfrichterin
Joeline Büttner, Heferin
Johannes Welzenbach, Rückholdienst
Petra Amann-Lutz, Athleten-Supporterin
Thomas Bätz, Zuschauer
Konrad Puk
ist einer der über 3500 Startenden im Feld des Challenge Roth. Wie wohl die Meisten im Feld, investiert er viel persönlichen Einsatz, Zeit und Geld in den Sport. Was ihn auszeichnet: Er ist mit fast 75 Jahren einer der Ältesten im Rennen. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, immer wieder an am Challenge in Roth teilzunehmen. Unterwegs merken die, die auf ihn treffen, wie viel Freude er an dem Wettkampf hat. Ein kurzes, positives Gespräch an der Versorgungsstation, ein paar motivierende Worte zu Mitstreitern. Der Holzkirchener schafft es, anderen noch Energie und Mut mit auf die verbleibenden Kilometer zu geben. Am Ende ist er deutlich schneller als im Vorjahr, auch, wenn der Lauf zu Beginn zäh war. Er gewinnt seine Altersklasse und steht am Morgen darauf in der Schlange für die Anmeldung 2024.
Hallo Konrad, warum bist du mit dabei und was motiviert Dich?
Ich bin dabei, weil es mir Freude bereitet, weil ich den Sport mit seiner Abwechslung so liebe, weil es mich herausfordert, weil der Challenge Roth so top ist. Letzteres bezieht sich auf die Stimmung, die Bereitschaft, die Solidarität, die Organisation und den freiwilligen Helfergeist. Da fließt sehr viel Herzblut und Wärme. Last not least: Ich will mich lange gesund halten und mit jüngeren Menschen zusammen etwas erleben.
Was war die größte Herausforderung an dem Tag?
Die Konzentration mit Lockerheit und Freude aufrecht zu erhalten, um in einen Flow zu kommen und, um mit den Zuschauern und Sportler*innen durch Mimik Freude zu kommunizieren. Und nichts zu vergessen. Das gelang mir leider nur teilweise.
Was war Dein besonderster Moment?
Vor dem Schwimmstart: What a peaceful atmosphere. Das sagte Sister Madonna Buder beim Challenge Roth 2014 und ich empfand das genau so.
In der ersten Wechselzone: Es ist noch alles heil und jetzt kann es richtig losgehen.
Insgesamt: Die Begegnungen mit Menschen im Wettbewerb.
Andrea Raithel
gehört schon seit Jahren zum Orga-Team des Challenge Roth und ist dort fast das gesamte Jahr im Einsatz. In der Rennwoche herrscht dann Ausnahmezustand – das Sahnehäubchen einer aufreibenden Vorbereitung.
Hallo Andrea, wann, wie lange und wo warst Du im Einsatz?
Die Arbeit für den Challenge geht für mich immer ungefähr im Januar mit unserer ersten Wettkampfleiter-Sitzung. Da schaue ich mir an, was es für Veränderungen zum Vorjahr gibt, stimme mich mit dem Technischen Delegierten und dem Einsatzleiter ab. In der Rennwoche bin ich dann die ersten Tage als „Mädchen für alles“ im Einsatz. Aufbau der Pressekonferenz, Ansprechpartnerin für die Elite Athlet*innen und einfach mit anpacken, wo noch was zu tun ist. Am Freitag steht dann das Briefing für die Profis – zusammen mit den Kampfrichter*innen – auf dem Programm. Am Samstag dann die verschiedenen Wettkampfbesprechungen für alle Agegrouper. Am Sonntag darf ich dann meistens einen VIP-Bus mit Moderation begleiten und ab dem zweiten Wechsel arbeite ich dem Sprecher- und Regie-Team im Stadion zu.
Warum bist du mit dabei und was motiviert Dich?
Es macht einfach unglaublich Spaß, wenn man sieht, was ein gutes, eingespieltes, freundliches Team gemeinsam erreichen kann. Wir dürfen jedes Jahr die Träume von Tausenden Athlet*innen erfüllen. Das macht schon stolz. Gerade in Zeiten, in denen man meint, dass es mit der Welt nur noch bergab gehen würde, ist diese positive Stimmung rund um den Challenge einfach wahnsinnig schön. Es ist natürlich anstrengend, aber es gibt so viel Energie und Positivität zurück.
Was sind die größten Herausforderungen im Rahmen der Orga?
Zum Glück sind bei uns alle Zahnrädchen so gut geölt und über Jahre bzw. Jahrzehnte aufeinander abgestimmt, dass die meistens Dinge eben einfach funktionieren. Ich habe vor 17 Jahren mein erstes Praktikum beim Team Challenge im Büro gemacht und seitdem lerne ich trotzdem jedes Jahr eine neue Facette kennen, die eben einfach funktioniert. Über die man sich gar keine Gedanken machen muss, weil irgendjemand sich diese Gedanken schon gemacht hat und sich einfach kümmert. Trotzdem ist es natürlich eine wahnsinnige Herausforderung mit so vielen verschiedenen Playern zusammenzuarbeiten. Wir wollen immer das sicherste und fairste Rennen, das wir irgendwie hinbekommen können.
Was war Dein besonderster Moment?
Dieses Jahr war ich abends, so 30 Minuten vor Zielschluss, nochmal auf der Laufstrecke draußen und habe einige Athlet*innen angefeuert. Einer war dann schon ein paar Meter an mir vorbeigelaufen, ist noch mal stehen geblieben, hat sich umgedreht und gesagt: „Ich habe es heute nur wegen dir geschafft! Ich denk seit KM 15 daran was du gestern im Briefing zu mir gesagt hast.“ Ich muss wohl etwas fragend geschaut haben, dann hat er erklärt: „Ich hatte eine Frage wegen den Cut-Off Zeiten und du hast gesagt ‚Das ist gar nicht so wichtig für dich. Mach dir keine Gedanken, du schaust doch fit aus. Glaub an dich und dein Training, dann schaffst du es locker vor dem Cut-Off.‘ Daran musste ich die ganze Zeit denken.“ Solche Momente sind für mich jedes Jahr wahnsinnig besonders. Zu sehen was den Athlet*innen unsere Arbeit bedeutet.
Sabine Jahn
Über 60 Kampfrichter*innen sind am Challenge-Wochenende für einen geregelten Ablauf, sichere Rennumstände, Fairness und zahreiche weitere Aufgaben im Einsatz. Sabine Jahn ist eine von ihnen. Sie ist selbst Triathletin und bei zahlreichen Rennen am Start. Als Kampfrichterin war sie in diesem Jahr schon zum fünften Mal im Einsatz – mit vollem Einsatz.
Hallo Sabine, wann, wie lange und wo warst Du im Einsatz?
Mein Einsatz begann am Samstagnachmittag um 16.00 Uhr mit der Einsatzbesprechung. Am Sonntag war ich ab 5.15 Uhr in der Wechselzone und am Aufstiegsbalken bis ca. 11.00 Uhr, ab dann war ich mit meinem MTB auf der Laufstrecke bis ca. 15.30 Uhr. Um 16.00 Uhr war Abschlussbesprechung. Um ca. 17.30 waren wir fertig.
Warum bist du mit dabei und was motiviert Dich?
Ich bin selbst Triathletin und liebe diesen Sport. Ich kann mit meiner Kampfrichter-Tätigkeit dem Sport „dienen“. Ich schütze die fairen Athleten vor den Unfairen und ich schütze vor allem die Sicherheit der Athleten. Ich bin im Wettkampf mittendrin und nah an den Athleten dran. Vor dem Wettkampf bombardieren dich, meist die Rookies, mit Fragen und in dem Moment bist du eher Helfer als Kampfrichter, aber damit gibst du den Athleten Sicherheit.
Was war Dein besonderster Moment?
Schön sind die Momente, wenn sich Athleten nach dem Wettkampf für deinen Einsatz bedanken. Besonders war: Am Sonntag auf der Laufstrecke hat sich ein Athlet für mein Fingerspitzengefühl bedankt.
Joeline Büttner
ist Triathletin aus Roth, schon seit sie ein Kind ist. Ebenso wie der Sport selbst ist sie mit dem Helfereinsatz beim Challenge groß geworden. Sie ist eine von 7.500 Freiwilligen an diesem Tag. Viele kommen aus der Umgebung, viele kommen aber auch von anderswo und finden den Einsatz bei dem Event toll, nehmen sich Zeit und geben ihre Energie in den kräftezährenden Job.
Hallo Joeline, wann, wie lange und wo warst Du im Einsatz?
Ich war gemeinsam mit meinem Freund an der Rother Lände im Einsatz. Dort ist bei Kilometer 12 eine Versorgungsstation. Ab 15.00 Uhr haben wir geholfen wobei viele schon ab 11.00 Uhr dabei waren. Wir hatten so die Chance, vorher noch den Zieleinlauf der Profis anzuschauen und unsere Bekannten an der Strecke zu verfolgen. Dafür waren wir aber bis zum Ende im Einsatz und haben auch beim Abbau geholfen.
Ich helfe schon seit Kindesbeinen. Damals war ich mit einer Freundin in der Wechselzone zwei. Sie kannte den Orga-Chef. Seitdem helfe ich immer und denke gar nicht darüber nach – das ist für mich einfach selbstverständlich!
Warum bist du mit dabei und was motiviert Dich?
Wir haben Wasser verteilt, das bei der Hitze natürlich gut wegging. Es ist einfach immer schön zu helfen! Der Kontakt zu den Athlet*innen ist so positiv. Wenn man ihnen dann noch ein motivierendes ‚Auf geht’s!‘, oder so, mitgibt, kommt da sehr viel zurück. Viele bedanken sich dann, vor allem, wenn die Rennzeit schon fortgeschritten ist und es nicht mehr so ambitioniert zugeht. Man merkt die Dankbarkeit – das ist schön.
Was war Dein besonderster Moment?
Schon sehr zum Ende, der Cut-Off nahte, kam ein Kampfrichter, der sagte uns, dass noch zwei Athleten kämen und wir diese doch noch einmal richtig motivieren sollten. Wir haben sie dann angefeuert, damit sie vor dem Cut Off noch durchkommen und nicht aus dem Rennen genommen werden. Den Athleten in dieser Situation zu sagen, ‚Ihr schafft das!‘, ist Wahnsinn: Mitzuerleben, wie sie darum kämpfen, um ihren Traum zu verwirklichen – wirklich cool. Ich habe einen riesigen Respekt vor der Leistung, die sie bringen!
Wenn ich später bei der Finishline Party im Stadion bin, und jemanden sehe, den wir motiviert haben, dann ist das unglaublich berührend!
Johannes Welzenbach
Hallo Johannes, wann, wie lange und wo warst Du im Einsatz?
Ich war am Sonntag von ca 8:00 Uhr – 18:00 Uhr, auf der südlichen Radstrecke, als Rückholdienst im Einsatz.
Warum bist du mit dabei und was motiviert Dich?
Das erste Mal war ich als Beifahrer mit dabei, vor ca 25 Jahren. Ich finde, dass so eine Veranstaltung ein tolles Aushängeschild für unsere Region ist. Da ich selbst sehr sportbegeistert bin, und die positive Stimmung während des Wettkampfs einfach der Wahnsinn ist, finde ich, dass man da einfach helfen muss.
Was war Dein besonderster Moment?
Einen besonders herausragenden Moment gibt es irgendwie nicht, aber ich finde es immer wieder schön, wie dankbar und freundlich die Athleten sind. Und das, obwohl unser Job ja negativ behaftet ist, da er das Ausscheiden aus dem Rennen bedeutet.
Hallo Petra, wann, wie lange und wo warst Du im „Einsatz“?
Ich bin um 4 Uhr früh aufgestanden, bin um 5 Uhr zum Schwimmstart gefahren und bin um ca. 20:30 Challenge-Gelände gewesen. Um 22 Uhr habe ich zusammen mit meinem Mann Marco das Rad abgeholt. Zu Hause waren wir gegen 23:30 Uhr. Ich war am Schwimmstart, in Hilpoltstein nach dem Solarer Berg, am Acuna-Berg in Roth und im Ziel. Und habe ansonsten alles auf der App oder über den Air Tag verfolgt.
Warum bist du mit dabei und was motiviert Dich?
Warum ich dabei war? Weil ich bescheuert bin , weil ich meinen Mann liebe und ich ihm diesen Wunsch mit-erfüllen wollte. Ich wollte bei diesem besonderen Moment für ihn dabei sein und ihn mit ihm teilen. Ich wollte ihm zur Seite stehen und ihn unterstützen, wenn es schwer werden sollte und wollte das Glücksgefühl – wenn es kommt – mit ihm erleben. Motiviert hat mich, dass ich dabei sein muss um zu wissen, dass es ihm gut geht, er gesund ist, keinen Unfall oder Verhetzung hat und ich weiß, dass alles in Ordnung ist. Und dass er weiß, dass ich für ihn da bin und er nicht alleine ist. Dass er stolz auf sich sein kann. Das gilt übrigens auch für unseren Sohn Tom. Ihn haben wir auf der Laufstrecke immer angerufen, wann er kommen soll, da er sich auf seine Mathe Abschlussprüfung am nächsten Tag vorbereiten musste.
Was war Dein besonderster Moment?
Der Start, die Schwimm-Angst, Sorgen, Emotionen. Das Glücksgefühl, dass das Training endlich vorbei ist und der Tag endlich da ist. Das Ziel, in das Marco es gesund und wohlbehalten geschafft hat. Und jetzt ist die Angst da, dass er die ganze Scheiße mal wieder machen möchte 😉
Furchtbar war der Moment, in dem Marcos Tracking hängen blieb – beim Laufen bei 15,5 km. Ich wusste, dass es ihm übel ist und er sich nicht gut fühlt. Und als nichts mehr weiterging hatte ich Angst, dass er vielleicht aufgegeben hat. Mir ging es nicht darum, dass er es nicht schafft. Sondern um Marco – dass er sein Ziel und seinen Wunsch erfüllen kann, ins Ziel zu kommen. Am Ende war das glücklicherweise ein technisches Problem und er hat es durchgezogen.
Thomas Bätz
Hallo Thomas, wann, wie lange und wo warst Du im „Einsatz“?
Als begeisterter Triathlet und früherer Challenge-Teilnehmer war es für mich völlig klar, den Start des Profi-Feldes als auch den der Amateure live und hautnah zu verfolgen. Deshalb bin ich am Samstag schon angereist und stand pünktlich am Sonntagmorgen um 06:00 Uhr mit Gänsehaut am Schwimmstart. Im Verlauf des Tages habe ich verschiedene markante Orte an der Rad- und Laufstrecke angesteuert, um meine teilnehmenden Freunde und so viel wie möglich Starter anzufeuern. Dabei waren natürlich der Solarer Berg, die Lände als auch der Wendepunkt bei Kilometer 18.
Warum bist du mit dabei und was motiviert Dich?
Die Atmosphäre in Roth am gesamten Challenge-Wochenende ist einfach einmalig. Die ganz Stadt strahlt eine Weltoffenheit und Freundlichkeit aus, die ihresgleichen sucht. Jeder Helfer, Gastwirt oder Aussteller ist positiv gestimmt. Die Wettkampfbedingungen sind optimal und natürlich zieht der familiäre Charme magisch an. Zudem ist man ganz nah an den Athleten dran und bekommt das Gefühl, ein Teil der Veranstaltung zu sein.
Was war Dein besonderster Moment?
Der Schwimmstart am Morgen ist definitiv besonders für mich. Man kann die Anspannung der Athleten und die Aufregung der Angehörigen am Kanal bzw. auf der Brücke quasi fühlen. Und wenn der erste Kanonendonner als Startschuß der Profis über das Wasser zieht, bleibt einem fast der Atem stehen.
Fotos: private Aufnahmen der Interviewten; Christoph Raithel
https://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/Challenge-Roth_Christoph-Raithel.jpeg16672500Christine Waitzhttps://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/btv_logo.pngChristine Waitz2023-06-30 07:46:002023-07-05 05:58:13Challenge Roth: Ein Rennen, viele Facetten
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