Ute Nientiedt: “Es ist ein tolles Gefühl unter Gleichgesinnten zu sein”

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Wie muss ein Rennen aussehen, damit sich ein Einsteiger herantraut? In Triathlon-Bayern gibt es viele gute Beispiele. Einsteigerprogramme in Vereinen oder Wettkämpfe, in denen vor allem Rookies angesprochen werden, bei denen nicht die alten Hasen mit Aero-Boliden neben Stadträdern und MTBs einchecken. Nur eines dieser Beispiele ist der “Zehn Freunde Triathlon”. Bei dem Rennen in Nürnberg hat sich auch Ute Nientiedt vom Triathlon-Virus infizieren lassen und trainiert nun fleißig auf neue Ziele.

Hallo Ute,
Du bist 2023 durch einen extra ausgeschriebenen “Einsteiger-Kurs” des RC Wendelstein zum Triathlon gekommen. Was hat Dich bei dem Angebot angesprochen und wie hast Du es gefunden?

Ich bin dem Team Optimum schon länger bei Instagram gefolgt, da ich immer mal mit dem Gedanken gespielt habe, mich an einen Triathlon zu wagen. Allerdings konnte ich nicht kraulen. Deswegen hatte ich es noch nicht versucht. Als ich dann das Angebot zum 10 Freunde Triathlon gesehen habe, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt, und mich gleich angemeldet. Ich dachte mir – jetzt oder nie.

Warst Du vorher schon sportlich aktiv?

Früher habe ich Fußball gespielt. Leider ließ sich das nicht mehr mit meinem Studium vereinbaren. So habe das Joggen für mich entdeckt und mich dann schnell an den ersten Marathon gewagt. Nach drei weiteren Marathons folgte eine längere Pause, in der ich mich auf meine Kinder konzentriert habe. Jetzt möchte ich gerne wieder aktiver in den Sport einsteigen.

Kraul-Schwimmerin im Schwimmbad

Gemeinsam mit einer Gruppe von Rookies hast Du Dich auf den 10 Freunde Triathlon in Nürnberg vorbereitet. Wie lief das Training? Was war einfacher als gedacht, wo gab es Hürden?

Zusammen in der Gruppe hat das Training großen Spaß gemacht. Es war schön, sich gemeinsam auf ein Ziel vorzubereiten und auszutauschen. Gerade vor dem Schwimmen hatte ich Respekt. In der Gruppe haben wir das Kraulen gemeinsam gelernt und es hat mir die Angst genommen, beim Wettkampf unterzugehen. Es war auch hilfreich, von erfahrenen Sportlern Tricks für die Wechselzone zu bekommen und dies im Vorfeld zu üben.

Wie war Dein erstes Rennen?

Es war eine super Erfahrung. Es hat riesig Spaß gemacht und der Teamspirit war einfach nur toll. Durch die kurzen Distanzen der jeweiligen Disziplinen war es gut machbar und für den ersten Triathlon perfekt.

Du bist heute im Verein immer noch aktiv. Was hat Dich bewogen, dabei zu bleiben?

Ich fand mich super aufgehoben bei den Coaches und habe den Spirit geliebt. Es ist ein tolles Gefühl unter Gleichgesinnten zu sein und sich jederzeit mit der gleichen Begeisterung austauschen zu können. Gerade nicht so geliebte Trainingseinheiten machen in der Gruppe viel mehr Spaß, oder auch gemeinsam andere Vereinsmitglieder beim Wettkampf anzufeuern. Außerdem möchte ich meine Techniken weiter verbessern und noch an weiteren Wettkämpfen in der Zukunft teilnehmen.

Gibt’s neue Ziele?

Nachdem ich 2023 meine erste Kurzdistanz absolviert habe, möchte ich mich als Nächstes an eine Mitteldistanz wagen oder wieder mal einen Marathon laufen. Der letzte ist immerhin zehn Jahre her 🙂 .

Danke für das Interview und viel Erfolg für Deine neuen Ziele.

Alles rund um den ersten Triathlon gibt es in der Übersicht unseres Adventskalenders.

Link zur Adventskalender-Übersicht.

Foto: privat