Schlagwortarchiv für: Bayerische Meisterschaft

Heiße Kämpfe um den Titel – die gab es bei den Bayerischen Meisterschaften über die Sprintdistanz im wahrsten Sinne des Wortes. Mitte Juni fanden die Wettkämpfe bei dem Traditionsrennen statt. Heute unterhalten wir uns mit dem neuen Bayerischen Meister und der neuen Bayerischen Meisterin. Ein Nachbericht aus Sicht der Sportler*innen.

Das Rennen in Erding ist seit vielen Jahren ein Magnet für Athletinnen und Athleten und Zuschauer*innen gleichermaßen. Mit Schwimmpart am Naherholungsgebiet Kronthaler Weiher, einer rasanten Radstrecke und einer Laufstrecke in die Stadt hinein mit geselligem Zieleinlauf. Die Organisatoren hatten für die Austragung der Bayerischen Meisterschaft extra das Schwimmen von 400 auf 750 Meter erweitert, das aufgrund der warmen Temperaturen dann auch ohne Neoprenanzug statt fand. Wie es war, berichten Fabian Schaffert von der TuS Fürstenfeldbruck e.V. und Margit Elfers (Böhnlein Sports Bamberg).

Hallo Fabian, mit welchen Ambitionen gingst Du in das BM-Rennen und wie verlief der Auftakt für dich?

Ehrlich gesagt war Erding für mich ein spontanes Vorbereitungsrennen. Meine Freundin wollte dort starten und ich habe gute Erfahrungen gemacht, eine Woche vor einer Langdistanz nochmal einen Sprint zu absolvieren. Perfektes Tapertraining eben ;). Ich hatte auch gehofft Punkte für München zu sammeln, habe aber leider erst nach dem Rennen gesehen, dass die Bewerbungsfrist kurz vorher abgelaufen war. Das Rennen ging für mich etwas wild los, ich verlor direkt beim Start die Brille, konnte mich am Rand des Feldes aber schnell wieder einsortieren und kam gut mit bis zum Schwimmausstieg.“ 

Auch Margit Elfers stand nicht mit Fokus auf dem Titel am Start und meint: „Ich hatte eigentlich keinerlei Ambitionen, sondern war einfach nur froh, wieder einen Wettkampf machen zu können, da ich aufgrund eines gebrochenen Fußes aus acht Wochen Pause kam. Wir (Böhnlein Sports Bamberg) haben seit diesem Jahr eine Ligamannschaft und es war toll, zusammen mit dem Team an der Startlinie zu stehen. Das Schwimmen lief dann für meine Verhältnisse sogar richtig gut.“

Margit, die Radstrecke in Erding ist flach und schnell – deine perfekten Bedingungen? Oder wie ging es dir beim Radfahren?

„Leider haben mein Lenkerschrauben geklemmt, sodass ich keine Aeroposition fahren konnte. Auch musste ich bei der Wende kurz absteigen, was die hinter mir fahrenden Jungs mit Humor genommen haben. Jedenfalls war ich heilfroh, als ich das Radfahren überlebt hatte.“

Derweil legte Fabian Schaffert den schnellsten Radsplit hin und ist selbst begeistert: „Flach und Schnell liegt mir! Ein bisschen Überraschung war für mich selber dabei weil ich mich spontan entschlossen hatte mein Rad zu wechseln. Normalerweise wollte ich bis nach meinem Ironman in Frankfurt warten, aber wie es so ist… wenn man was Neues hat, will man es eben gleich nutzen ;). Beim Wechsel aufs Rad habe ich bereits ein paar Plätze gut gemacht und als wir dann aus dem Ort raus fuhren, sah ich auch in Ferne das Führungsmotorrad. Ab da wusste ich, dass ich nicht zu viel Zeit beim Schwimmen liegen gelassen habe. Bis zum Ende der Radstrecke konnte ich dann bis auf Platz zwei vorfahren.“

Wie lief es auf der Laufstrecke?

Margit: „Beim Laufen hatte ich dann einen super-netten Führungssradler. Das hilft mir immer sehr, wenn er mich beruhigt. Ich war auch ziemlich froh, dass die Laufstrecke wirklich schattig war, weil es doch sehr heiß war. Natürlich bin ich nach so einer langen Laufpause nicht in Bestform, umso mehr habe ich mich dann darueber gefreut, dass mich keiner mehr eingeholt hat.“

Fabian: „Beim Wechsel zum Laufen habe ich den Führenden bereits weglaufen sehen. Ich wollte schnell auflaufen und mich dann erstmal dahinter hängen, bemerkte aber direkt, dass mein Tempo deutlich höher war. Somit ging ich nach dem ersten Kilometer vorbei und lief mein eigenes Tempo. Bei der Wende in der Stadt nach drei Kilometern sah ich die Abstände nach hinten und dachte mir, da kommen aber einige sehr schnell an. Es reichte aber dann mein Tempo zu halten und ich konnte ohne Schlusssprint den Zielkanal genießen 🙂

„Ich habe mich in Erding sehr wohl gefühlt, alles war gut organisiert. Die Atmosphäre war sehr familiär und ich hatte einen tollen Tag mit meinem Team“, meint Margit Elfers.

mberDas Team Böhnlein Sports Bamberg mit Margit Elfers

Die Stimmung in Erding ist super“, berichtet auch der neue Bayerische Meister. „Und alles drum rum passt auch. Man kann einfach hinfahren, einchecken und racen. Den ganzen Tag wird etwas geboten und man kommt schnell und umkompliziert überall hin. 
Eine Bayerische Meisterschaft zieht mich immer an, wenn möglich. Also kam nur diese Wertung in Frage und nicht die Volksdistanz. Mich spornt Konkurrenz an und da hat sich das Rennen mit der Landes- und Bayernliga perfekt angeboten, da ich selber auch in der Regionalliga starte und einige bekannte Gesichter dabei waren.“ 

Dass das Rennen genau richtig war, bewies sich eine Woche später, wie Fabian Schaffert verrät: „Mit der Hawaii-Quali beim Ironman in Frankfurt hat es dann übrigens auch geklappt, mit einem 2. Platz in meiner Altersklasse.“

Der BTV wünscht viel Erfolg! 

Bayerische Meister*innen

AK20
Freia Wagner (TV Planegg Krailing)
Luis Steiert (TV Planegg Krailing)

AK25
Margrit Elfers (Böhnlein Sports Bamberg e. V.)
Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck e.V.)

AK30
Lisa-Marie Ott (IfL Hof)
Thomas Tietz (VfL Kaufering)

AK35
Sabrina Plontasch (Böhnlein Sports Bamberg e. V.)
Anton C. Jell (Sportgemeinschaft Poing e.V.)

AK40
Daniela Unger (TRI TV Lauingen)
Marco Benz (TWin Neumarkt)

AK45
Elke Neuner (Ifa nonstop Bamberg)
Thomas Landes (Tri-Team Schongau)

AK50
Birgit Nixdorf (ifePark Max Ingolstadt e.V.)
Oliver Dr. Rau (Sc53 Landshut)

AK55
Simone Lechner (TSV Oettingen)
Stephan Pollert (DJK Pressath)

AK60
Ingrid Patzak (MRRC München)
Josef Bäurle (Triathlon Günzburg)

AK65
Hubert Rauch (SV Grün-Weiß Holzkirchen)

AK70
Manfred Theis (RSC Vilstal)

AK75
Rainer Schlipfinger (WSV Otterskirchen)

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Samstag Abend zur besten Zeit ab 18.00 Uhr findet in Schongau das Rennen um die BM-Titel der Elite auf der Sprintdistanz statt. Starten können alle, die sich dem rasanten Rennen gewachsen fühlen. Zu erwarten ist jedoch, dass die Sportler*innen der Regionalliga und weitere Startende sich heiße Kämpfe liefern.

Mit dem Schwimmen im Lech, der extra aufgestaut wird, beginnt der Wettkampf. Dabei können Zuschauende von der Lechbrücke an der Peitinger Straße einen guten Blick auf den Auftakt werfen. Schließlich entscheidet hier schon mit, wer es in die Radgruppen schafft und wer nicht. Die zweite Disziplin mit Windschattenfreigabe auf der Wendepunktstrecke ist technisch anspruchsvoll. Wenn die Pulks durch die engen Gassen der oberbayerischen Stadt rasen, ist einiges geboten. In der Altstadt lässt sich dann auch das große Finale verfolgen, in dem sich entscheidet, wer neue*r bayerische*r Meister*in ist.

„Wir freuen uns auf die Bayerische Meisterschaft mit Regionalliga im Schongau“, sagt Andrea Becker-Pennrich, Ligavorsitzende des BTV. Wir gehen davon aus, dass die Favoriten aus den letzten Rennen, der RSC Kempten, wieder ganz vorne im Kampf um den Sieg mitspielen wird. Bei den Frauen ist mein Favorit das Team aus Forchheim. Dort wird es aber sicher spannend, denn im letzten Jahr waren die Frauen der TG 48 Schweinfurt noch stark und auch die Rückkehrerinnen aus der zweiten Bundesliga des La Carrera TriTeam Rothsee darf man nicht unterschätzen.“

Weitere Informationen finden sich unter www.schongau-triathlon.de

Foto: Julian Rohn

Nach der Bayerischen Meisterschaft im Sprint in Erding geht es am 26. Juni auch für die Elite-Athletinnen und Athleten über die Distanz von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen um die Meisterwürde. In diesem Jahr werden erneut beim Traditionsrennen in Trebgast die Schnellsten der Schnellen gesucht. Zuschauen lohnt sich.

Taktik und Tempo

Denn das Rennen der Elite wird, im Gegensatz zu den Altersklassenrennen, mit Windschattenfreigabe durchgeführt. Die Möglichkeit, wie im Radsport im Pulk zu fahren, bringt zusätzliche Dynamik und eine taktische Komponente in das Wettkampfgeschehen. Wer schafft nach dem Schwimmen den Sprung in die Führungsgruppe? Funktioniert eine Gruppe gut, sodass die Verfolger keine Chance haben, oder sie an die vorhergehende Gruppe Anschluss finden kann? Wer kann wertvolle Kräfte schonen, um beim abschließenden Lauf das entscheidende Quäntchen Energie für den Schlussspurt zu haben? 

Die Teilnehmenden der BM starten in einer separaten Startwelle mit den Sportlern der Regionalliga vor dem Breitensportwettkampf. Los geht es traditionell am Trebgaster Badesee. Die zehn Kilometer lange Radstrecke führt in einem mehrmals zu durchfahrenden Rundkurs über Lindau und Waldau zurück an das Naherholungsgebiet. Von dort aus geht es in den Laufschuhen um den See. 

Weitere Meisterschafts-Rennen

Benedikt Deichsel, der Organisator des Rennens freut sich bereits auf ein spannendes Renngeschehen und das vielfältige Wettkampfprogramm: „Wir freuen uns sehr darüber, die Bayerischen Meisterschaften bei unserem Triathlon in Trebgast zu Gast zu haben. Darüber hinaus heißen wir auch die Deutsche Meisterschaft der Justiz und die Deutsche Meisterschaft der Gehörlosen Willkommen.“ Hiermit einen Beitrag zur Inklusion im Triathlonsport leisten zu können ist den Organisatoren sehr wichtig. 

Neben den Landesmeisterschaften macht zudem auch die 2. Bundesliga Süd in Trebgast halt, um Punkte für die Ligawertung zu sammeln. Auch hier werden spannende Zweikämpfe und ein schnelles Rennen um die Podiumsplätze erwartet.

Fotos:

Nur zwei Para-Triathlet*innen fanden ihren Weg zu den Bayerischen Meisterschaften Para-Triathlon im Rahmen des REGIOMED Main Triathlon im Kommunen-Dreieck Altenkunstadt, Burgkunstadt, Weismain. Und doch war das Rennen ein voller Erfolg. Denn die beiden Teilnehmenden erreichten die Ziellinie des Wettkampfes sichtlich begeistert und zeigten eindrucksvoll, dass Triathlon eine Sportart ist, die sich mit (fast) jeder Voraussetzung meistern lässt. Andererseits finishten gemeinsam mit den beiden BM-Teilnehmenden rund 160 weitere Sportler*innen.

Auszeichnung von Helmut Dorsch für seine Verdienste am Triathlonsport

Dass die Veranstaltung nach durchaus schweren und unsicheren Jahren noch existiert, dass gerade ein solch kleines Rennen reizvoll ist und dass dort auch Wertungen zu finden sind, die sonst selten angeboten werden, dafür ist Veranstalter Helmut Dorsch federführend verantwortlich. Dafür und für viele weitere positive Momente im Triathlonsport in Bayern und im Leben von (angehenden) Sportler*innen. 

Eine der herausragenden Qualitäten Helmut Dorschs, so BTV-Präsident Gerd Rucker bei der Auszeichnung, sei seine Fähigkeit Menschen – Sportler*innen, Helfer*innen, Interessierte – zu motivieren. Triathlon Urgestein Gerhard Müller hatte extra zum Anlass sein umfangreiches Archiv durchsucht und hatte das Finisher–Shirt, die Ergebnislisten und einen Zeitungsartikel der allerersten Auflage der Veranstaltung dabei. 

Die Ehrung, die Übergabe des Präsentkorbs und das Umhängen der Medaille nahm Helmut Dorsch gerührt und nahezu sprachlos entgegen. „Die Goldmedaille gebührt nicht mir, sondern genauso all denjenigen, die sich schon seit Jahren mit einsetzen und mich unterstützen“, gibt er die Auszeichnung auch an seine Mitstreiter*innen weiter.

Chris Kolbeck Bayerischer Meister        

Doch zurück zu denen, die an dem Tag sportliche Höchstleistung vollbrachten: Den Titel über die Distanz von 200m Schwimmen, 20km Radfahren und sieben Kilometer Laufen sicherte sich Chris Kohlbeck vom TV Burglengenfeld in 1:36:36. Neben ihm war Para-Sportlerin Susanne Böhme (PS Karlsruhe Triathlon) am Start, die in 2:07:20 finishte.

Das Kurzdistanz-Rennen gewannen Anna-Lena Klee (TSV Mellrichstadt) und Tom Hug (SV Bayreuth). Den ersten Platz im Jedermann Rennen holten Luna Sommerfeld als eine der jüngsten Teilnehmerinnen  und Patrick Kilian (Tristar Regensburg) .

Alle Ergebnisse des Rennens finden Sie hier.

Fotos: Stefan Leidenberger

Seit 2001 gibt es den Triathlon im Kommunaldreieck Burgkurstadt – Altenkurstadt – Weismain. Zwei Jahre lang musste das Rennen nun pausieren, doch dieses Jahr präsentiert Organisator Helmut Dorsch mit seinem Team die zwanzigste Ausgabe des oberfränkischen Wettkampfs. Gemeinsam mit dem Orga Team des TV Strössendorf steht er in den letzten Zügen der Vorbereitung zur Jubiläumsveranstaltung, die auch die Bayerischen Meisterschaften im Para-Triathlon präsentiert.

Würdigung für besondere Verdienste im Triathlonsport

Im Rahmen des Events wird Helmut Dorsch auch für seine Verdienste am Triathlon-Sport durch BTV-Präsidenten Gerd Rucker und Bezirksvorsitzenden Stefan Leidenberger ausgezeichnet.

„Ich kenne Helmut seit etwa zehn Jahren als sehr engagierten Veranstalter und Organisator des Triathlon in Altenkunstadt“, blickt Gerd Rucker zurück. „Viele Bemerkenswerte Momente zeichnen unsere Zusammenarbeit seither aus: Nach dem Aus des Kulmbacher Triathlon 2017 sprang Helmut als Orgaleiter ein und organisierte den „Kapuziner Alkoholfrei Triathlon“ am Trebgaster See mit neuer Radstrecke. Gleichzeitig war diese Veranstaltung der Startschuss für ein weiteres Rennen der 2. Bundesliga Süd in Bayern. Die Verantwortlichen der DTU waren begeistert von dem Rennen, sodass man bis heute dort Halt macht. Als Kommentator für Liga-Wettkämpfe und verschiede Bayerische Meisterschaften fiel mir Helmut immer wieder als Triathlon Experte auf. Zu würdigen ist auch sein Engagement im Behindertensport.“

Die Ehrung erfolgt vor dem Start am Pfingstsonntag.

Was motiviert Menschen wie Helmut Dorsch zu solch außergewöhnlichem Engagement? Wir haben nachgefragt!

Hallo Helmut,

es war, wie für viele andere Rennen, eine lange Durststrecke bis zum Re-Start. Du kannst mit Deinem Team gleich mehrfach motiviert rangehen. Neben dem Jubiläum feiert ihr eine Neuauflage mit neuem Hauptsponsor. Was verbindet euch und wie kamt ihr zusammen?

Der Kontakt kam eigentlich über mehrere Personen Zustande. Dann waren es noch ein paar nette Gespräche mit der Geschäftsführung von REGIOMED und jetzt sind wir Partner.

Auf ein Volksdistanzrennen über 0,5 km Schwimmen, 20 km Radfahren und sieben Kilometer Laufen, eine Olympische Distanz und die seltene Para-Triathlon-Wertung dürfen sich Teilnehmende und Zuschauende am Sonntag, den 5. Juni freuen. Worauf freust Du dich besonders?

Erst einmal, dass wieder Triathlon im Kommunendreieck Burgkunstadt, Altenkunstadt, Weismain möglich ist und dass wieder viele nette engagierte Menschen an diesem Tag zusammen kommen!

Mit der Para-Triathlon-Wertung, die in diesem Jahr Bayerische Meisterschaft ist, habt ihr seit Jahren ein außergewöhnliches Angebot im Programm. Warum bereichert diese Wertung das Event?

Para-Sport, in welchem Bereich auch immer, sollte überall eine Bedeutung finden. Das ist ein Teil unserer Gesellschaft und eine wichtige Botschaft!

Seit 20 Jahren findet euer Rennen am Pfingstsonntag statt. Schwimmen im Weismain, radeln auf einem selektiven Rundkurs, Zieleinlauf mit Musik auf dem Marktplatz. Seit Anbeginn bist Du Orga-Leiter. Worauf blickst du besonders stolz zurück? 

Auf viele tolle Veranstaltungen mit vielen netten Menschen ob Wettkämpfer*innen oder Zuschauer*innen und ganz besonders auf die unzähligen helfenden Hände, die uns seit 20 Jahren begleiten und verbinden.

Was nehmt ihr euch als Orga-Team für die nächsten Jahre vor und welche Projekte möchtet ihr im Rahmen des Rennens gerne noch umsetzen?

Den Triathlonsport weiterhin als Breitensport zu etablieren und die Gesundheit eines jeden Einzelnen damit zu fördern.

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg!

Ein Event ganz im Zeichen des Nachwuchssports: Der Cross-Duathlon in Deining bot den Bayerischen Meisterschaften Schüler/ Jugend/ Junioren am gestrigen Samstag einen perfekten Rahmen. Die Stimmung am Sportplatz war eine ganz Besondere: während es für die Bambinis um den Spaß an der Bewegung ging, merkte man den älteren Sportler*innen schon die Anspannung im Kampf um die Titel an. Sie alle – egal ob groß oder klein – wurden von den Betreuenden, Eltern und Freunden des Sports beklatscht und angefeuert. „Ein rundum gelungenes Event“, freute sich Veranstaltervertreterin Christine Waitz.

Das Team rund um Harry Kaunz hatte sich für den Nachwuchs wie immer ins Zeug gelegt: Jede*r bekam ein schönes Startersäckchen, eine Cross-Strecke mit eigens gebauten Hindernissen brachte technischen Anspruch in den Kurs rund um den Sportplatz und ein Helfer*innen-Team war für jedes noch so kleine Problem der Nachwuchssportler*innen da. Die familiäre und ausgelassene Stimmung zeichnete den Wettkampf aus. Natürlich aber auch die Rennen um die Titel: Neben den Bayerischen Meisterschaften wurden die schnellsten Oberpfälzer*innen, die Landkreismeister*innen und Gemeindemeister*innen gesucht. Kein Wunder, dass der heimische FC Deining den Großteil der Startenden stellte.

Bei den Schüler*innen A waren Anita Blersch (TSV Brannenburg) und Joel Westphal (TSV Harburg) siegreich. In der Jugend B setzten sich Josefine Mendler (TSV Zirndorf) und Moritz Kaunz (1. FC Deining) durch. Theresa Beraus (1. FC Deining) und Ludwig Sigl (TV Burglengenfeld) wurden Bayerische Meister*in in der Jugend A. Die Klasse der Ältesten an diesem Tag, der Junioren, entschieden Lena Gömmel (TSV Zirndorf) und Michael Fuchs (TV Burglengenfeld) für sich.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Die Planungen sind abgeschlossen und die ersten Anzeichen am Sportgelände des 1.FC Deining weisen bereits auf die anstehenden Bayerischen Meisterschaften hin. Es soll wieder ein Highlight der Schüler und Jugend-Triathlon-Szene in der Oberpfalz und dem gesamten Verbandsgebiet werden: Am 21. Mai geht es über Stock und Stein im Duathlon-Format. Nicht nur die ‚großen‘ der Jugend und Junioren und Schüler*innen A und B, sondern auch Schüler D-Schüler B sind am Start. Ein Bambinilauf rundet die sportliche Veranstaltung ab.

Wer noch dabei sein möchte, kann sich bis Samstag, den 14.Mai um 23:59 Uhr anmelden. Eine Nachmeldung ist nicht möglich.

Weitere Informationen und die Ausschreibung finden Sie unter www.crazysports.de.

Foto: Nicolas Keckl 

Der zweite und letzte Swim&Run des Memmert Nachwuchscup fand am Wochenende in Ingolstadt statt. Rund 70 Kinder und Jugendliche trafen sich zu dem Rennen, in dessen Rahmen auch die Bayerischen Meistertitel vergeben wurden. Im Anschluss an den Wettkampf bot der Fühjahrs-TriDay die Möglichkeit entspannt gemeinsam zu sporteln und sich auszutauschen.

„Die zwei Swim&Run-Wettkämpfe machten vor allem Spaß und boten ideale Reize zum Saisonbeginn“, berichtet die Verantwortliche für die Nachwuchsserie im BTV, Teresa Knoll. „Wir hoffen im nächsten Jahr wieder Veranstalter im Verbandsgebiet zu finden, die diese wichtigen Veranstaltungen austragen können und möchten. Das abwechslungsreiche und vielfältige Wettkampfprogramm ist ein wichtiges Element der Nachwuchsarbeit.“

Dass die Leistungen im dritten Wertungslauf schon recht stark sind, bewies der Nachwuchs in den verschiedenen Klassen: Während die jüngsten Schüler*innen A 200m Schwimmen und direkt im Anschluss 1500m laufen mussten, betrugen die Distanzen der Ältesten schon 500m Schwimmen und 3000m Laufen.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Der nächste Wettkampf des BTV Memmert Nachwuchscup findet am 9. Juli in Marktredwitz statt. 

Die Tridays bieten gemeinsamen Sport ohne Stress

Dass Sport ganz ohne Wettkampf auch Spaß macht, erfuhren Teilnehmende beim Frühjahrs-TriDay im Anschluss an den Swim&Run. „Der Triday war ein voller Erfolg!“ meint die Verantwortliche Hanna Kraus. „Durch den Swim&Run am Vormittag wurde der Triday kurz und knackig gehalten. Es gab drei Stationen, die die Kids durchliefen. Ob Parcoursfahren für die Radsicherheit, Technik mit Johnny Zipf, Wechseltraining für den Vorteil in der vierten Disziplin mit Stephen und Teresa oder Spiel und Spaß mit mir. An allen Stationen hatten die Sportler*innen sichtlich Freude und konnten einige Tipps und Tricks für das Training zuhause und die kommenden Wettkämpfe mitnehmen.“

Zur Unterstützung waren auch vier Trainer anwesend, die gleichzeitig Punkte für ihre Lizenzverlängerung sammelten.

Der nächste TriDay findet am 3. Oktober 2022 in Nürnberg statt.

Ergebnisse des Swim&Run

Schüler*innen A

  1. Platz: BLERSCH Anita  (TSV Brannenburg); BRUGGER Simon (ASV Triathlon Kulmbach)
  2. Platz: JOZWIAK Matylda (TSV Brannenburg); HOF Joseph (TV 1848 Erlangen)
  3. Platz: DOSETH Josefine (SV Würzburg 05); WESTPHAL Joel (TSV Harburg)

Jugend B

  1. Platz: BRUGGER Anna (ASV Triathlon Kulmbach); HARTMAN Moritz (Post SV Weilheim)
  2. Platz: BERNHUBER Annika (IfL Hof); MÜLLER Benedikt (Schwimmverein Straubing)
  3. Platz: WARTER RUBIO Alba (TV 1848 Erlangen); FRÖHNER Frederik (CIS Amberg)

Jugend A

  1. Platz: WALTER Sarah (TSV Brannenburg); HÖRA Luis (TSG 08 Roth)
  2. Platz: GÖTTLER Chiara (TSV Harburg); MARX Sebastian (IfL Hof)
  3. Platz: MORAW Lena (TSV Brannenburg); DISTLER Jorgo (SSV Forchheim)

Fotos: Theresa Baumgärtel

Das Wetter meinte es nicht gut mit den Sportlerinnen und Sportlern, die sich zur Traditionsveranstaltung im mittelfränkischen Hilpoltstein gemeldet hatten. „Die Motivation der Teilnehmenden, gerade am Vormittag, war dennoch beeindruckend“, resümiert Verbandsvertreter Tim Feuerlein. „Selbst bei strömendem Regen stellten sich von den Kleinsten, über Jedermänner und -frauen, bis hin zu Kurzdistanzlern alle der Herausforderung Duathlon.“ Für Nachwuchs, Sprint- und Kurzdistanzler ging es dabei auch um die Bayerischen-Meister-Titel.

Mit den Kinder-, Jugend- und Juniorenrennen begann der Tag. Auf altersgerechten Distanzen hatten die Jüngsten trotz des Regens Freude an den Disziplinen. Bayerische Meister*innen wurden Anita Blersch (TSV Brannenburg) und Jonas Seling (TSV Zirndorf) (Schüler A), Alba Warter Rubio (TV Erlangen) und Moritz Hartmann (Post SV Weilheim) (Jugend B), Chiara Göttler (TSV Harburg) und Luis Rühl (TSV Harburg) (Jugend A), Anna-Lena Wittmann (La Carrera Team Rothsee) und Jan Pluta (SSV Forchheim) (Juniorinnen/ Junioren).

Die bayerische Meisterin der Schülerinnen A Anita Blersch

Helen Graf und Georg Schneider Meister*in im Sprint

Mit sich lichtender Wolkendecke und nachlassendem Regen machten sich die Sprintdistanzler*innen bereit für den Wettkampf über 3km Laufen, 20km Radfahren und 1,5km Laufen. Bayerische Meister*in wurde Helen Graf vom MRRC München und Georg Schneider (TV 1848 Erlangen). Auf den Plätzen zwei und drei folgten Melanie Hills (TWin Neumarkt) und Peter Luff (TSG 08 Roth) sowie Ciara Mathe (MRRC München) und Martin Guggenberger (TSV Hawaii Gerbrunn).

Schweizer führt das Feld an

Pünktlich zum Hauptrennen wurde es dann trockener. 133 Sportlerinnen und Sportler begaben sich auf die Strecke über 8 Lauf-, 30 Rad- und 3 Laufkilometer. 

Bei den Damen setzte sich die starke Läuferin Julia Stern (TuS Fürstenfeldbruck) in 1:41:06 durch und holte sich den Meistertitel. Knapp zwei Minuten später erreichte Johanna Ahrens (TC Viktoria Augsburg, 1:43:00) das Ziel. Sie hatte sich jedoch nicht für die Bayerische Meisterschaft gemeldet und überließ dadurch Viola Greil (La Carrera TriTeam Rothsee; 1:45:29) den Vize-Titel der Bayerischen Meisterin. Lisa Heinrichs vom SV Würzburg 05 wurde Dritte.

Als erster Mann lief nach dem intensiven Rennen ein Schweizer über die Ziellinie. Michael Pfanner (MY sport Trophy Bike) hatte die einheimische Konkurrenz um knapp eine Minute abgehängt. Der neue Bayerische Meister heißt Sebastian Schrenker vom TSV Wasserburg (1:29:53). Kurz hinter ihm lief Jonas Stengel (Arriba Göppersdorf, 1:30:09) über die Ziellinie. Dritter wurde Hannes Spahn (RV 1889 Schweinfurt).

„Kurz nach Rennbeginn stellte sich heraus, dass ein Athlet, Michael Pfanner aus der Schweiz, an diesem Tag wohl konkurrenzlos unterwegs sein sollte“, berichtet der spätere Bayerische Meister Sebastian Schrenker. „So bildeten Hannes Spahn und ich die erste Verfolgergruppe bei dem acht Kilometer langen Auftaktlauf. In der Wechselzone konnte Spahn einige Meter auf mich gutmachen und mir gelang erst nach einigen Kilometern diesen auf dem Rad einzusammeln. Etwa auf der Hälfte der Strecke, fest der Überzeugung als zweiter in T2 zu gelangen, wurde ich von Jonas Stengel von Arriba Göppersdorf attackiert. Ich musste daraufhin schnell feststellen, dass ich sein Tempo nicht halten konnte und ließ ihn ziehen. Währenddessen begann es mit starkem Wind zu Regnen. In T2 angekommen, war Stengel noch in Sichtweite und in dem Wissen vermutlich der bessere Läufer zu sein, konnte ich schnell Boden auf den exzellenten Radfahrer gut machen. Ab der Hälfte der abschließenden Laufrunde über 3,5 Km konnte ich Stengel einholen und mich ein Stück absetzen. Kurz darauf musste ich Krampf-bedingt eine kurze Dehnpause im Stehen einlegen. Nach dem Sammeln meiner letzten Reserven konnte ich wieder zügig ins Renngeschehen einsteigen und abermals an Jonas vorbei ziehen, der an diesem Streckenabschnitt lauthals von seinen Fans unterstützt wurde, wodurch es für mich noch schwerer wurde. Letztendlich konnte ich als Gesamtzweiter hinter Pfanner und erster Bayer die Ziellinie überqueren. Abschließend gesehen war das Rennen härter als gedacht und ich bin sehr glücklich mit der Platzierung.“

Die Ergebnisse aller Rennen finden Sie hier.

Die Bayerischen Meister*innen der Altersklassen (Nachwuchs)

Schüler A

Anita Blersch (TSV Brannenburg) 

Jonas Seling

Jugend B

Alba Warter Rubio (TV Erlangen)

Moritz Hartmann (Post SV Weilheim)

Jugend A

Chiara Göttler (TSV Harburg)

Luis Rühl (TSV Harburg)

Junioren/Juniorinnen

Anna-Lena Wittmann (La Carrera Team Rothsee)

Jan Pluta (SSV Forchheim)

Die Bayerischen Meister*innen der Altersklassen (Sprint)

GESAMTSIEGER*innen

  1. Platz: Helen Graf (MRRC München)
  2. Platz: Melanie Hills (TWin Neumarkt) 
  3. Platz: Ciara Mathe (MRRC München)
  1. Platz: Georg Schneider (TV 1848 Erlangen)
  2. Platz: Peter Luff (TSG 08 Roth)
  3. Platz: Martin Guggenberger (TSV Hawaii Gerbrunn)

AK 20

Ciara Mathe (MRRC München)

Georg Schneider (TV 1848 Erlangen)

AK 25 

Helen Graf (MRRC München)

Alexander Mathe (MRRC München)

AK 35

Melanie Hills (TWin Neumarkt) 

Markus Weiß

AK 45

Martin Guggenberger (TSV Hawaii Gerbrunn)

AK 50

Stefan Doseth (SV 05 Würzburg)

AK 55       

Simone Lechner (TSV Oettingen)

Paul Lechner (TSV Oettingen)

Die Bayerischen Meister*innen der Altersklassen (Kurzdistanz)

GESAMTSIEGER*innen

  1. Platz: Sebastian Schrenker (TSV 1880 Wasserburg)
  2. Platz: Jonas Stengel (Arriba Göppersdorf)
  3. Platz: Hannes Spahn (RV 1889 Schweinfurt)
  1. Platz: Viola Greil (La Carrera TriTeam Rothsee)
  2. Platz:  Julia Stern (TuS Fürstenfeldbruck)
  3. Platz: Lisa Heinrichs (SV Würzburg 05)

Juniore/Juniorinnen

Maximilian Pfülb (Powerbärs Rednitzhembach)

AK 20

Laura Mederer (TSG 08 Roth)

Florian Macher (La Carrera TriTeam Rothsee)

AK 25 

Lisa Heinrichs (SV Würzburg 05)

Jonas Stengel (Arriba Göppersdorf)

AK 30

Julia Stern (TuS Fürstenfeldbruck)

Sebastian Schrenker (TSV 1880 Wasserburg)

AK 35

Sonja Müller (TSV Katzwang 05)

Christian Dürr (TV Ochsenfurt)

AK 40

Pamela Mittermeier (TV Burglengenfeld)

Christian Jais (TuS Fürstenfeldbruck)

AK 45

Sandra Morawitz (ASK München Süd)

Bernd Hagen (Team twenty.six e.V. Roth)

AK 50

Sandra Sachs (Tristar Regensburg)

Benno Beckstein (Run & Bike Kelheim)

AK 55

Christine Schrenker-Schöpf (TV 1848 Coburg)

Thomas Blum (TV 1860 Immenstadt)

AK 60

Friedrich Schaffert (TuS Fürstenfeldbruck)

AK 65

Karl-Heinz Oberhuber (RC Germania Weißenburg)

AK 70

Reinhard Joas (Herrieder Aquathleten)

AK 75

Wolfgang Janisch (SV Langenbach)

Nach zwei Jahren Pause erwartet Freundinnen und Freunde des Duathlons in Hilpoltstein ein Sport-Event für Alle. Der Duathlon Day findet am Sonntag, den 24. April 2022 am Sportgelände des TV 1879 Hilpoltstein e.V. statt. Von Schüler*innen- und Jugend-Wertung, über Sprint, bis hin zur Duathlon-Kurzdistanz werden in fast allen Klassen Bayerische Meisterschaften im Rahmen des Traditionsrennens ausgetragen.

Dabei sind die Sprintdistanz und das Jedermannrennen in diesem Jahr erstmalig im Programm.

Am Vormittag ab 9.00 Uhr finden die Schüler- und Jugendläufe und die Sprint- (2  km Laufen, 10 km Rad und 1 km Laufen) und Jedermann-Rennen (2 km Laufen, 10 km Rad und 1 km Laufen) statt. Für die Schüler A bis C gibt es eine Wertung in der Mittelfränkischen Meisterschaft. Um Bayerische Meister-Titel kämpfen Schüler A, B, Junioren und Erwachsene im Sprint.

Kurzdistanz-Highlight am Nachmittag

Auch am Nachmittag laufen die Wettkämpfe für Frauen und Männer mit Bayerischen Meisterschaften. Ebenso sind Staffel- und Stadtmeisterschaft-Rennen Teil des Programms. Auf der Duathlon-Kurzdistanz müssen acht km gelaufen werden, 30 km auf dem Rad zurückgelegt und anschließend erneut drei km gelaufen werden. Im Ziel werden alle Sportler mit Obst, Kuchen und Getränken versorgt. Für alle Gäste gibt es einen Biergarten mit Speisen und Getränken.

Die aktuellen Favoritinnen und Favoriten im Hauptrennen sind Bernd Hagen, der Sieger 2012 bis 2014 und 2017, sowie Christian Jais, der 2015 und 2016 ganz oben stand. Bei den Frauen stehen die Gewinnerin von 2017, Theresa Griesbach (ehem. Wild), am Start sowie Tamara Zeltner, die zwar bisher immer vorne dabei, jedoch noch nie siegreich war.

Meldeschluss ist der 21. April 2022. Nachmeldungen und Ummeldungen vor Ort am Wettkampftag sind nicht mehr möglich.

Nähere Informationen unter www.triathlon-hip.de.

Foto: Duathlon Hilpoltstein