Triathlon ist im Programm von „Jugend trainiert für Olympia“ die am stärksten wachsende Sportart. Wie viele andere wird sie von der Landesstelle für den Schulsport gefördert. Deshalb wachsen die Bestrebungen, die Lehreraus- und fortbildung durchzuführen, um im Nachmittagsunterricht an mehr Schulen präsent zu sein und weitere Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) zu gründen.

Im März 2026 verwandelt sich die Sportschule Oberhaching wieder in ein kleines Triathlon-Zentrum: Der Bayerische Triathlon-Verband bietet eine kompakte Lehrerfortbildung an, die Sportlehrkräften die Tür in die spannende Welt des Schul-Triathlons öffnet. Ziel der Fortbildung ist es, Lehrkräfte fit für differenzierten Sportunterricht zu machen und ihnen die Leitung von Triathlon-SAGs oder Stützpunkten zu ermöglichen. Am Ende der Woche halten Teilnehmende nicht nur jede Menge Praxisideen, sondern auch die C-Trainer-Lizenz Triathlon in den Händen.

Jede Menge Praxis

Das Programm ist abwechslungsreich und praxisnah. Im Mittelpunkt stehen die typischen Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren und vom Radfahren zum Laufen – schließlich machen sie den Triathlon erst so besonders. Dazu kommen Einblicke in den Einsatz des Mountainbikes im Unterricht, kreative Spiel- und Wettkampfformen, die triathlonspezifisch angepasst sind, sowie eine kompakte Regelkunde. Theorie und Praxis greifen dabei eng ineinander, sodass die Lehrkräfte das Gelernte direkt erproben und reflektieren können.

Teilnehmen können Sportlehrkräfte mit Unterrichtsberechtigung – egal ob vertieft oder nicht vertieft – an Gymnasien, Realschulen oder Mittelschulen. Wichtig: Das Didaktikfach Sport ist nicht zugelassen. Die entsprechenden Nachweise müssen mit der Anmeldung eingereicht werden; die Bestätigung erfolgt über die Geschäftsstelle des BTV.

Die Fortbildung findet vom 16. bis 20. März 2026 in der Sportschule Oberhaching statt. Maximal 18 Lehrkräfte können teilnehmen, wobei pro Schule nur ein Platz vergeben wird. Für Übernachtung und Vollverpflegung liegt die Teilnahmegebühr bei 300 Euro, wer ohne Übernachtung dabei ist und lediglich das Mittagessen bucht, zahlt 150 Euro.

Rahmendaten

  • Termin: 16.03.2026 (10 Uhr) – 20.03.2026 (16 Uhr)
  • Ort: Sportschule Oberhaching
  • Teilnehmerzahl: max. 18 (pro Schule nur eine Lehrkraft)
  • Kosten: 300 € inkl. Übernachtung & Verpflegung / 150 € ohne Übernachtung mit Mittagessen
  • Ferienlehrgang: nein
  • Durchführung: Ausbildungsteam des Bayerischen Triathlon-Verbandes e.V.

Die Anmeldung läuft ausschließlich über FIBS (https://fibs.alp.dillingen.de/lehrgangssuche)

„Berlin calling“ hieß es in diesem Jahr erstmalig für das Apian-Gymnasium aus Ingolstadt. Das Team trat beim Herbst-Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ an, wo Ende September die besten Schul-Triathletinnen und -triathleten Deutschlands im Olympiapark aufeinandertrafen. Für die Schule hatte der Weg dorthin zuvor über die Regionalentscheide geführt: die Teams qualifizierten sich im Nordbayernfinale in Hilpoltstein oder im Südbayernfinale (Erding) sowie im bayerischen Landesfinale in Ingolstadt, bei dem das Apian-Team ganz oben stand.

Für das Apian-Gymnasium war die Teilnahme ein echter Meilenstein: Zum ersten Mal durfte die Ingolstädter Mannschaft Bayern beim Bundesfinale vertreten. Die „Apianer“ gaben alles – auch wenn sie in Berlin leider nicht vom Glück verfolgt waren. Schon am ersten Wettkampftag kam es knüppeldick: Einer der stärksten Athleten stürzte unglücklich auf dem Rad und fiel dadurch für beide Wettbewerbe – Einzel wie Staffel – aus. Dazu kam eine 10-Sekunden-Penalty wegen vermeintlich verspäteten Absteigens beim Radwechsel. Dennoch hielt sich das Team nach den Einzelläufen mit Platz 8 in der Gesamtwertung in einer guten Ausgangsposition für die Staffel-Entscheidung am zweiten Tag.

Viel Pech dabei

Jugend trainiert für Olympia (Triathlon) am 23. September 2025 in Berlin

Doch auch dieser verlief nicht wie erhofft. Die erste Staffel wurde nach einem Missverständnis disqualifiziert: Ein Athlet fuhr durch ein Handzeichen eines Kampfrichters verunsichert eine Runde zu wenig Rad und bog zu früh in die Wechselzone ab. Das Ergebnis war bitter – die Staffel erhielt die langsamste Zeit plus 90 Sekunden Strafe, wodurch das Ziel einer einstelligen Platzierung unerreichbar wurde.

Trotz all dieser Rückschläge bewies das Team Moral und kämpfte bis zum letzten Meter. In der Endabrechnung belegte das Apian-Gymnasium den 12. Platz mit einer Gesamtzeit von 3:13:22. Bei den Einzelstarts waren Jakob Sengl (Platz 13), Jan Walter (Platz 18) und Felix Dachs (Platz 19) die bestplatzierten; auch die Mädchen schlugen sich bei der Premiere auf nationalem Parkett wacker (u. a. Greta Hanselmann Platz 11, Sophia Frank Platz 35, Paulina Heuschmid Platz 38).

Den Sieg sicherte sich die CJD Christophorusschule Rostock, die ihren Vorjahreserfolg eindrucksvoll wiederholte. Für das Apian-Gymnasium bleibt trotz aller Pechsträhne ein klar positives Fazit: Die Premiere auf Bundesebene war eine wertvolle Erfahrung, das Team hat Charakter bewiesen und gezeigt, dass es mit den besten Sportklassen Deutschlands mithalten kann. Zudem machte die Reise nach Berlin spürbar Lust auf mehr – auch wenn die ältesten Jahrgänge (2010) im kommenden Jahr nicht mehr startberechtigt sind, ist die Motivation im Team groß, neue Talente heranzuführen und 2026 vielleicht erneut den berühmten Satz zu hören: „Wir fahren nach Berlin.“

Für die Erlanger Schülerinnen und Schüler ist es jedes Jahr ein ganz besonderer Tag. Denn wer es sich zutraut den Schüler-Triathlon zu meistern, bekommt nicht nur eine coole Finisher-Medaille sonder sogar einen Tag schulfrei! 1024 Nachwuchs-Triathleten der Jahrgänge 2017 bis 2009 aus den Erlanger Grund- und Mittelschulen, den Realschulen, der Erlanger Wirtschaftsschule und der Erlanger Gymnasien hatten sich seit April für die 35. Ausgabe des Triathlons angemeldet. Und wieder waren die Startplätze so schnell vergeben, dass sogar eine Nachrücker-Liste eingerichtet wurde für den Fall, daß Kinder abgemeldet wurden.

Kind schiebt Fahrrad

Die Räder werden in der Wechselzone bis zur Aufstiegslinie geschoben und dann geht’s los auf die Radstrecke Richtung Kanal…

 

Alle helfen mit

Das Konzept der erfolgreichen Nachwuchs-Veranstaltung steht seit vielen Jahren: Geschwommen wird im Erlanger Westbad, die Radstrecke verläuft entlang des Main-Donau-Kanals und die Laufstrecke am Kanal und im Waldgebiet der Mönau endet mit einem großen Ziel-Einlauf im TV48-Stadion.
Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein ging es schon  früh los: das Westbad war voll und die Stimmung leicht angespannt. Aber das legte sich schnell! 16 Startgruppen waren geplant und vor jedem Start sorgte ein gemeinsames Aufwärm-Programm mit Musik für viel Spaß und gute Laune bei allen. Da durfte das „Turnerla“, das vereinseigene Maskottchen, natürlich nicht fehlen und hüpfte fleißig mit.

Außerdem im Einsatz: rund 60 Lehrkräfte und 200-Schüler-Helfer sowie viele weitere ehrenamtliche Helfer – verteilt an den Strecken sowie im Start- und Ziel-Bereich, denn nur so lässt sich eine solche Groß-Veranstaltung reibungslos “wuppen”. Für die Sicherheit der Athletinnen und Athleten sorgten  zudem Einsatzkräfte der Polizei, des BRK und der Wasserwacht. „Vielen herzlichen Dank an das gesamte Helfer-Team!“, betont Steffi Guillon vom Gastgeberverein  TV 1848 Erlangen.

Blick in Freibad mit vielen Menschen

Ein volles Freibad: alle machen mit beim gemeinsamen Aufwärm-Programm

Gewinnen wie die Großen

Das große Ziel-Tor, durch das auch die Athleten des M-net Erlanger-Triathlons am Sonntag laufen, wird für die Schülerwettbewerbe extra schonfrüher  aufgebaut, damit auch die Nachwuchs-Athleten in den Genuss dieses Ziel-Einlaufs kommen. 916 Schülerinnen und Schüler schafften es stolz ins Ziel und erhielten ihre Finisher-Medaille, viele davon überreichte das Turnerla. Danach hieß es erst einmal: relaxen und die leeren Speicher mit kühlen Getränken, Obst und Kuchen füllen.

Organisiert wurde der Wettkampftag dieses Jahr zum ersten Mal von einem neuen Lehrer-Trio. Drei Grundschullehrerinnen der Max-und-Justine-Elsner Grundschule – Bruck, der Adalbert-Stifter Grundschule und der Mönau-Grundschule, die mit großem Engagement und viel Herzblut schon bei den Vorplanungen dabei waren, und maßgeblich zum Erfolg dieser Veranstaltung beitrugen, waren am Ende froh, dass alles gut verlief.
Der Erlanger Schüler-Triathlon war übrigens zum zweiten Mal Teil der DTU Triathlon-Schul-Tour.

Ein großes Dankeschön geht an die Partner des Schüler-Triathlos sowie die Justine Elsner Stiftung, die den Wettkampf nicht nur finanziell sondern auch mit Material, Wissen und Zeit unterstützt haben!

Text: Steffi Guillon; Fotos: Uwe Friedrich

Mit knapp 800 Teilnehmenden aus sechs Höchstädter Einrichtungen war der diesjährige Schultriathlon am Dienstag, den 22. Juli 2025, ein sportlicher Höhepunkt zum Schuljahresabschluss. 230 Staffeln und 30 Einzelstarter sorgten für buntes und energiegeladenes Treiben im und um das Höchstädter Freibad, ganz im Zeichen des Teamgedankens und sportlichen Miteinanders. Daran änderte auch das regnerische Wetter nichts. Triathlonpower gab es am Tag darauf auch in Fürth: 1.800 Einzelstarter waren beim Schülertriathlon in der Kleeblattstadt am Start.

Perfekte Organisation und engagierte Helferteams in Höchstadt

Dank der guten Organisation und der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Helfer aus allen teilnehmenden Schulen konnte der Triathlon in Höchstadt reibungslos und sicher durchgeführt werden. Jede Schule startete in einem eigenen Zeitfenster, die Wechsel zwischen den Disziplinen waren minutiös abgestimmt: Während eine Startgruppe ins Becken sprang, warteten die Radfahrerinnen dieser Gruppe bereits an der Übergabestelle. Die Räder wurden von Helfenden übergeben und nach dem Radpart auch wieder entgegengenommen. Der fließende Wechsel zum Laufen funktionierte dank der eingespielten Abläufe hervorragend.

Je nach Altersklasse variierten die Strecken: Von 50 m Schwimmen, 2 km Radfahren und 600 m Laufen bei den Jüngsten bis hin zu 200 m Schwimmen, 6 km Radfahren und 800 m Laufen für die älteren Schüler. Die besten drei Staffeln jeder Wettkampfklasse wurden mit Pokalen und Preisen ausgezeichnet. Ein besonderes Schmankerl: Unter allen Finishern wurde ein hochwertiges Mountainbike verlost, das für zusätzliche Motivation sorgte.

Freibad mit vielen Menschen und grünem Schirm

Teilnehmerrekord in Fürth

Nur einen Tag später ging es in Fürth sportlich weiter: Beim Fürther Schülertriathlon stellten sich unglaubliche 1.800 junge Einzelstarter der Herausforderung und setzten damit ein starkes Zeichen für den Schulsport in Bayern.

Unterstützt wurde das Großevent mit viel Engagement vom Sportservice der Stadt Fürth sowie dem TV Fürth 1860, der mit seinem Team tatkräftig unterstützte. Der Aufbau für das Event startete bereits am Vortag, und am Veranstaltungstag selbst waren die Helfer von früh morgens um 6:30 Uhr bis in den Abend hinein im Einsatz – eine logistische Meisterleistung, die reibungslose Abläufe und ein großartiges Erlebnis für alle Schülerinnen und Schüler ermöglichte.

Foto: Michaela Bock

Rund 200 Kinder aus der Region durften kürzlich beim allerersten Schüler-Triathlon in Heroldsberg Triathlonluft schnuppern. Hinter der Idee und Umsetzung mit Herzblut und Vision steckte Sophie Dowkes, selbst Triathletin, Mutter und kreative Initiatorin. Nicht zuletzt ihr Engagement sorgte dafür, dass das sportliche Highlight  nicht nur den kleinen Athletinnen und Athleten, sondern auch den Zuschauenden lange in Erinnerung bleiben wird.

„Als Mama und Triathletin hatte ich diesen Traum schon länger: Ein Triathlon für Schüler, der Sport, Gemeinschaft und Begeisterung verbindet. Genau das haben wir in Heroldsberg gemeinsam auf die Beine gestellt!“, erzählt Sophie Dowkes. In Zusammenarbeit mit der Grundschule Heroldsberg, dem Gymnasium Eckental sowie der Mittelschule Eckental, der Gemeinde Heroldsberg, dem Bayerischen Triathlon-Verband unterstützt durch Thomas Burger und dem 1. FCN Schwimmen Nürnberg als Veranstalter wurde aus einer Idee Wirklichkeit. Besonders Bürgermeister Jan König und Claus Swatosch vom 1. FCN unterstützten das Projekt tatkräftig.

Blick auf radfahrende Kinder von hintenKindgerechte Strecken sorgten für Erfolgserlebnisse

Im Freibad Heroldsberg ging es für die Grundschulkinder im Swim&Run (100 m Schwimmen / 400 m Laufen) an den Start. Die Schülerinnen der weiterführenden Schulen meisterten einen kompletten Triathlon mit 200 m Schwimmen, 4 km Radfahren und 1 km Laufen – inklusive knackiger Steigungen. „Es heißt hier nicht umsonst Heroldsberg!“, lacht Sophie Dowkes. Auch ein Staffelstart war möglich. Hier zeigte sich der besondere Spirit des Tages: als die Teams gemeinsam ins Ziel liefen, war der Jubel groß.

Die Begeisterung übertrug sich spürbar auf alle Beteiligten – auch auf die Eltern. Eine Mutter schilderte ihre Eindrücke: „Es war mit Abstand die beste Schulsportveranstaltung, die ich je erlebt habe – sowohl aus meiner eigenen Schulzeit als auch als Elternteil. Die professionelle Organisation, Zeitmessung, Musik und Moderation – alles war rundum gelungen. Die Kinder waren stolz auf ihre Leistungen, die Siegerehrung war wertschätzend und motivierend. Für mich ein echter Game Changer für den Schulsport!“

Schülerinnen und Schüler mit Startnummer laufen

Promi reißt Schüler*innen mit

Besonders stolz waren die Veranstalter, als Paralympics-Sieger Taliso Engel überraschend zur Siegerehrung erschien. Er überreichte den Kindern nicht nur Urkunden und Preise, sondern vor allem bleibende Eindrücke und Motivation. Die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die professionelle Streckenabsicherung und der engagierte Einsatz offizieller Kampfrichter machten den Tag zu einem echten sportlichen Ereignis für Kinder, Lehrer, Eltern und Organisatoren gleichermaßen.

Auch für Sophie Dowkes steht fest: „Es war ein großartiger Tag voller Energie, Teamgeist und Emotionen. Ich hoffe sehr, dass wir im kommenden Jahr wieder gemeinsam so etwas auf die Beine stellen – vielleicht ja mit noch mehr Publikum und Unterstützern.“

Ein Dank geht an die Unterstützer: Sparkasse und VR Bank sowie Edeka und Rewe in Heroldsberg. Viele tolle Preise der Siegerehrung sind Firmen in der Nähe zu verdanken.

Blick in ein Freibad mit Kindern

„Es geht darum, dass die Kinder Spaß haben“, sagt Vizepräsident Leistungssport, Thomas Burger, im Interview. Der ehemalige Lehrer weiß es seit jeher nicht nur Kinder für Bewegung zu begeistern, sondern Sport auch für Inklusion zu nutzen. Gerade weil der Nürnberger selbst so viel in diesen Bereichen gearbeitet hat, sind ihm die Förderung von Schulsport und Inklusion heute so wichtig. Zwei Veranstaltungen in Kelheim und Regensburg zeigten in den letzten Wochen eindrucksvoll, wie Triathlon als integrativer Sport junge Menschen begeistert und zusammenbringt. Der Bayerische Triathlon-Verband unterstützt solche Initiativen und freut sich über das wachsende Engagement an den Schulen.

Gruppe von Menschen unter Zeltdach

Team beim ersten inklusiven Schultriathlon Kehlheim

Erster inklusiver Schüler-Triathlon in Kelheim: Ein starkes Zeichen für Vielfalt

Am 19. Mai 2025 verwandelte sich Kelheim in eine Bühne gelebter Inklusion: Der erste inklusive Schüler-Triathlon fand statt und brachte Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam an den Start. Organisiert wurde das Event von einem engagierten P-Seminar des Donau-Gymnasiums Kelheim, das nicht nur die Idee entwickelte, sondern auch die gesamte Umsetzung verantwortete. Der betreuende Lehrer, Christoph Heide absolvierte zuletzt die Triathlon C-Trainer Ausbildung für Lehrer in Oberhaching. Dort konnten viele Ideen für die Umsetzung so eines Events gesammelt werden. Unterstützt wurde das Team von Armin Wolf, während Landrat Martin Neumeyer die Schirmherrschaft übernahm. Die Strecke führte die Teilnehmenden durch die malerische Kulisse Kelheims – vom Keldorado über die Europabrücke bis zum Pflegerspitz. Das Schöne: Der Wettbewerb setzte nicht auf Leistungsdruck, sondern auf gemeinsames Erleben und gegenseitige Unterstützung. Alle Teilnehmenden waren Sieger, unabhängig von ihrer individuellen Leistung.

Vorbereitung am Von-Müller-Gymnasium: Tri-Tag als Trainingsauftakt

Auch in Regensburg wird der Triathlon-Gedanke aktiv gelebt. Am 8. Mai 2025 veranstaltete das Von-Müller-Gymnasium seinen ersten „Tri-Tag“ zur Vorbereitung auf den anstehenden Schultriathlon. Organisiert von Sportlehrer Armin Adler, bot der Tag den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung von Paul Schönberger, Coach im Bayerischen Triathlon-Verband, spezifische Techniken zu erlernen. Im Fokus stand das Wechseltraining – der fließende Übergang zwischen Schwimmen, Radfahren und Laufen. Obwohl das Schwimmen aus organisatorischen Gründen nur als Trockentraining simuliert wurde, konnten die Teilnehmenden wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Trainingseinheiten fanden auf dem nahegelegenen Sportgelände Post Süd statt und wurden von den Schülerinnen und Schülern mit großer Begeisterung aufgenommen.

Fotos: Christoph Heide

 

 

Die DTU Triathlon-Schultour powered by Suzuki besteht in diesem Jahr aus 45 Veranstaltungen und wird über 15.000 Mädchen und Jungen an den Ausdauerdreikampf heranführen. Wie schon im Vorjahr fördert dabei Suzuki Deutschland den Triathlonsport auf Schulebene. Auch in Bayern sind viele Schulen aktiv, darunter die Peter Vischer Schule in Nürnberg, das Apian Gymnasium in Ingolstadt, Schulen in Fürth, Erlangen und Höchstadt. Neu sind der Herokids-Triathlon in Heroldsberg und Kehlheim als inklusive Veranstaltung.

Im Rahmen der Schultour haben Schülerinnen und Schüler zwischen Mitte Mai und Ende September 2025 die Chance, Triathlonluft zu schnuppern und ein Zeichen gegen Bewegungsarmut zu setzen. „Bewegung spielt eine entscheidende Rolle für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern“, sagt Daniel Schnell, Deputy Managing Director der Suzuki Deutschland GmbH. „Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit der DTU das Thema Triathlon weiterhin proaktiv in die Schulen zu tragen – und so neben dem Spaßfaktor auch einen Beitrag zur Förderung der nächsten Generation von Triathletinnen und Triathleten in Deutschland zu leisten.“

Spas an Bewegung finden und gemeinsam Ziele erreichen

Bei der Schultour steht der Spaß am Sport im Vordergrund: „Es geht nicht darum, wer individuell der oder die Beste ist, sondern darum, aufzuzeigen, was man gemeinsam im Klassenverband erreichen kann“, erklärt Mirco Beyer, Jugendsekretär der Deutschen Triathlon Union, und fügt an: „Wir fiebern den diesjährigen Schultour-Veranstaltungen mit großer Vorfreude entgegen und sind uns sicher, dass die Schülerinnen und Schüler tolle Erlebnisse rund ums Schwimmen, Radfahren und Laufen mitnehmen werden.“ Auch der Vizepräsident Leistungssport des BTV freut sich auf die Veranstaltungen: „Es ist toll zu sehen, dass sich so viele im Schul- und Vereinsbetrieb für den Sport engagieren und unterstützen diese Bemühungen im Verband durch Förderung jeder Veranstaltungauch in diesem Jahr.“

Schulen als Bewegungsort fördern

Ziel der DTU Triathlon-Schultour powered by Suzuki ist es, den aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bestehenden Ausdauerdreikampf noch häufiger in Deutschlands Schulen zu bringen. Die Teilnahme steht allen Schulformen offen. Möglich sind Triathlon-, Duathlon- oder Swim&Run-Wettbewerbe auf altersgerechten Strecken, im Einzel- oder im Staffelformat, schulintern oder schulübergreifend. Die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) und der BTV fördern Kooperationen von Vereinen und Schulen mit finanziellen Mitteln und attraktiven Angeboten.

Weitere Informationen der DTU gibt es hier.
Weitere Informationen des BTV gibt es hier.

Foto: Ina Al-Sultan

Die jüngste Lehrerfortbildung des Bayerischen Triathlon-Verbandes e.V. (BTV) war erneut ein Erfolg. Unter der Leitung von Schulbeauftragter Ina Al-Sultan nahmen insgesamt neun engagierte Lehrkräfte aus verschiedenen Schulformen teil. Die Gruppe setzte sich aus Gymnasiallehrkräften sowie Lehrkräften aus Real-, Mittel- und erstmals auch Förderschulen zusammen. Ziel der Fortbildung war es, die Lehrer so auszubilden, dass sie in ihren Schulen Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) im Triathlon aufbauen können – idealerweise in Zusammenarbeit mit einem Verein, um möglichst viele Schülerinnen und Schüler für den Triathlonsport zu begeistern.

Werkzeuge speziell für Schultriathlon

Ina Al-Sultan, Schulbeauftragte des BTV, erläuterte die Motivation hinter der Veranstaltung: „Wir möchten den Lehrkräften die nötigen Werkzeuge an die Hand geben, damit sie an ihren Schulen ein Triathlonangebot etablieren können. Gerade in der Zusammenarbeit mit den Schulen und Vereinen sehen wir großes Potenzial, die Jugend frühzeitig für den Triathlonsport zu gewinnen. Triathlon bietet einen vielfältigen Zugang zu Ausdauer, Koordination und Teamarbeit, der bei vielen Schülerinnen und Schülern sehr gut ankommt.“

Unterstützt wurde die Fortbildung von Rouven Oeckl, einem erfahrenen Triathleten und Lehrer, der die praktischen Einheiten leitete. Rouven Oeckl war begeistert von der Wissbegierde der Lehrkräfte, insbesondere im Bereich des Radfahrens: „Die Teilnehmer waren besonders interessiert daran, praktische Fertigkeiten im Umgang mit dem Fahrrad zu erlernen. Wir haben gemeinsam Hinterräder ausgebaut und die Schläuche entfernt – viele hatten das noch nie gemacht und hatten einen enormen Lernzuwachs. Das Zerlegen und Zusammennieten von Fahrradketten sorgte ebenfalls für viele Aha-Erlebnisse.“

Gruppe von Menschen mit Rad

Besonders spannend war auch das praktische Üben des Gruppenfahrens im Peleton. „Es war toll zu sehen, wie die Teilnehmer diese anspruchsvolle Technik auf ihren eigenen Rädern ausprobiert haben. Wir haben das in einer Zweierreihe geübt, bei der die äußere Reihe die innere Reihe überholt und sich so die Führung übernimmt, ohne die Formation zu verlieren. Das war ein wirklich spannender Moment und eine große Herausforderung, die sehr gut geklappt hat“, so Rouven Oeckl.

Ein Höhepunkt der Fortbildung war eine Fahrradtour, bei der eine der Teilnehmerinnen durchaus herausgefordert wurden. „Ich habe mich alleine nicht getraut, den steilen Schotterhügel herunterzufahren. Aber ich wollte nicht die Einzige sein, die das nicht schafft“, erzählte eine Teilnehmerin später. „Rouven hat mir so gut geholfen und mich sicher geführt, dass ich mich dann getraut habe. Es war unglaublich, dieses Ziel zu erreichen und dabei meine eigenen Ängste zu überwinden. Ich habe mich jederzeit sicher gefühlt und konnte meine Grenzen wirklich verschieben. Danke dafür!“ Diese Rückmeldung zeigt, wie wichtig es ist, den Lehrkräften nicht nur technisches Wissen zu vermitteln, sondern auch das Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu stärken, damit sie dieses auch an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben können.

Wertvoller Erfahrungsaustausch

Die Fortbildung wurde als eine wertvolle Gelegenheit angesehen, um praktische und theoretische Kenntnisse zu vermitteln und die Lehrer in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. „Es war eine tolle Möglichkeit, Wissen und Erfahrung zu teilen und uns gegenseitig zu inspirieren“, sagte Rouven Oeckl abschließend.

Die Teilnehmer der Fortbildung sind nun bestens gerüstet, um an ihren Schulen mit neuen Ideen und praktischen Fertigkeiten an die Arbeit zu gehen und ihre Schülerinnen und Schüler für den Triathlonsport zu begeistern. Besonders in einer Zeit, in der vielseitige sportliche Betätigung immer wichtiger wird, ist das Engagement des BTV für die Lehrerfortbildung ein wichtiger Schritt, um den Triathlon in den Schulalltag zu integrieren und nachhaltig neue Talente zu fördern.

Fotos: Ina Al-Sultan

Auch in diesem Jahr haben Schulen und Vereine die Möglichkeit, mit Unterstützung des BTVs und Trainerin Hanna Krauss Triathlon-Aktionen vor Ort durchzuführen. Ziel ist es, langfristige Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen zu etablieren, um Kinder und Jugendliche für den Triathlonsport zu begeistern und ihnen nachhaltige Trainingsmöglichkeiten zu bieten.

Trainerinnen und Trainer sowie Lehrkräfte sind herzlich eingeladen, sich gemeinsam mit einer Schule oder einem Verein für die Teilnahme an diesem Projekt bei Hanna Krauss zu melden. Die Zuständige im BTV übernimmt Koordination, Abstimmung und eine erste Durchführung von Aktionen. Die son entstandenen Kooperationen könnten langfristig dazu beitragen, dass Vereine das Training von Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) übernehmen, Projekttage mit Triathlonschwerpunkt anbieten und neue Mitglieder gewinnen.

Blick in Schwimmbecken mit drei Schwimmern

Vielfältige Angebote für Schulen und Vereine

Interessierte Schulen und Vereine können aus verschiedenen Angeboten wählen:

  • Projekttage im Triathlon: Abhängig von den vorhandenen Sportstätten können alle drei Disziplinen – Schwimmen, Radfahren und Laufen – integriert werden. Falls kein Schwimmbad verfügbar ist, sind auch alternative Formate mit Radfahren und Laufen möglich.
  • Vorbereitung auf „Jugend trainiert für Olympia“: Eine frühe Planung ist hier besonders wichtig, um gemeinsam mit einem Verein regelmäßige Trainingseinheiten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zum Wettkampf zu ermöglichen.

Jetzt Termine sichern

Kinder auf PodiumInteressierte können sich ab sofort melden, um Termine für dieses Schuljahr zu vereinbaren. Falls derzeit noch kein Kontakt zu einer Schule oder einem Verein besteht, unterstützt der BTV gerne bei der Vernetzung.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anfragen und spannende gemeinsame Projekte im Triathlonsport!

Kontakt: Hanna Krauß; coachthecoach@triathlonbayern.de

Triathlon ist eine spannende und vielseitige Sportart, die bereits in jungen Jahren Begeisterung wecken kann. Um Schulen und Vereine bei der Organisation von Schultriathlon-Veranstaltungen zu unterstützen, bieten sowohl der Bayerische Triathlon-Verband (BTV) als auch die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) finanzielle Fördermöglichkeiten an.

Förderung durch den BTV

Der BTV unterstützt Schultriathlon-Veranstaltungen mit einem Zuschuss von 1,00 € pro Finisher*in. Die maximale Fördersumme beträgt 500,00 € pro Veranstaltung. Zusätzlich bietet der BTV organisatorische Unterstützung und Beratung, um Schulen und Vereine bestmöglich bei der Durchführung zu begleiten. Ansprechpartnerinnen sind Schulsportbeauftragte Ina Al-Sultan (schulsport@triathlonbayern.de) oder Veranstaltervertreterin Christine Waitz (veranstaltervertreter@triathlonbayern.de).

Förderung durch die DTJ im Rahmen der DTU Triathlon-Schultour powered by SUZUKI

Im Rahmen der DTU Triathlon-Schultour stellt die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) finanzielle Mittel zur Verfügung: 200,00 € oder 300,00 € pro Veranstaltung, abhängig von der Anzahl der teilnehmenden Schüler*innen, können gewährt werden.

Zusätzlich bietet die DTJ ebenfalls organisatorische Unterstützung und Beratung, um Schulen und Vereine bestmöglich bei der Durchführung zu begleiten.

Voraussetzungen und Antragstellung

  • Die Veranstaltung muss während der Schulzeit stattfinden.
  • Es können sowohl Einzel- als auch Staffelwettbewerbe durchgeführt werden.
  • Eine Interessensbekundung für die DTU-Förderung muss bis zum 15. April online erfolgen.
  • Nach Abschluss der Veranstaltung sind eine Dokumentation, eine Ergebnisliste und Bilder an die DTJ zu senden.
  • Rennräder sind nicht erlaubt – jedes Kind startet mit einem ihm vertrauten Fahrrad.

Weitere Informationen zur Förderung und zur Anmeldung findet ihr unter:
DTU Triathlon-Schultour

Jetzt die Chance nutzen und mit einer Schultriathlon-Veranstaltung Kinder und Jugendliche für den Triathlon begeistern!