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Für die Erlanger Schülerinnen und Schüler ist es jedes Jahr ein ganz besonderer Tag. Denn wer es sich zutraut den Schüler-Triathlon zu meistern, bekommt nicht nur eine coole Finisher-Medaille sonder sogar einen Tag schulfrei! 1024 Nachwuchs-Triathleten der Jahrgänge 2017 bis 2009 aus den Erlanger Grund- und Mittelschulen, den Realschulen, der Erlanger Wirtschaftsschule und der Erlanger Gymnasien hatten sich seit April für die 35. Ausgabe des Triathlons angemeldet. Und wieder waren die Startplätze so schnell vergeben, dass sogar eine Nachrücker-Liste eingerichtet wurde für den Fall, daß Kinder abgemeldet wurden.

Kind schiebt Fahrrad

Die Räder werden in der Wechselzone bis zur Aufstiegslinie geschoben und dann geht’s los auf die Radstrecke Richtung Kanal…

 

Alle helfen mit

Das Konzept der erfolgreichen Nachwuchs-Veranstaltung steht seit vielen Jahren: Geschwommen wird im Erlanger Westbad, die Radstrecke verläuft entlang des Main-Donau-Kanals und die Laufstrecke am Kanal und im Waldgebiet der Mönau endet mit einem großen Ziel-Einlauf im TV48-Stadion.
Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein ging es schon  früh los: das Westbad war voll und die Stimmung leicht angespannt. Aber das legte sich schnell! 16 Startgruppen waren geplant und vor jedem Start sorgte ein gemeinsames Aufwärm-Programm mit Musik für viel Spaß und gute Laune bei allen. Da durfte das „Turnerla“, das vereinseigene Maskottchen, natürlich nicht fehlen und hüpfte fleißig mit.

Außerdem im Einsatz: rund 60 Lehrkräfte und 200-Schüler-Helfer sowie viele weitere ehrenamtliche Helfer – verteilt an den Strecken sowie im Start- und Ziel-Bereich, denn nur so lässt sich eine solche Groß-Veranstaltung reibungslos “wuppen”. Für die Sicherheit der Athletinnen und Athleten sorgten  zudem Einsatzkräfte der Polizei, des BRK und der Wasserwacht. „Vielen herzlichen Dank an das gesamte Helfer-Team!“, betont Steffi Guillon vom Gastgeberverein  TV 1848 Erlangen.

Blick in Freibad mit vielen Menschen

Ein volles Freibad: alle machen mit beim gemeinsamen Aufwärm-Programm

Gewinnen wie die Großen

Das große Ziel-Tor, durch das auch die Athleten des M-net Erlanger-Triathlons am Sonntag laufen, wird für die Schülerwettbewerbe extra schonfrüher  aufgebaut, damit auch die Nachwuchs-Athleten in den Genuss dieses Ziel-Einlaufs kommen. 916 Schülerinnen und Schüler schafften es stolz ins Ziel und erhielten ihre Finisher-Medaille, viele davon überreichte das Turnerla. Danach hieß es erst einmal: relaxen und die leeren Speicher mit kühlen Getränken, Obst und Kuchen füllen.

Organisiert wurde der Wettkampftag dieses Jahr zum ersten Mal von einem neuen Lehrer-Trio. Drei Grundschullehrerinnen der Max-und-Justine-Elsner Grundschule – Bruck, der Adalbert-Stifter Grundschule und der Mönau-Grundschule, die mit großem Engagement und viel Herzblut schon bei den Vorplanungen dabei waren, und maßgeblich zum Erfolg dieser Veranstaltung beitrugen, waren am Ende froh, dass alles gut verlief.
Der Erlanger Schüler-Triathlon war übrigens zum zweiten Mal Teil der DTU Triathlon-Schul-Tour.

Ein großes Dankeschön geht an die Partner des Schüler-Triathlos sowie die Justine Elsner Stiftung, die den Wettkampf nicht nur finanziell sondern auch mit Material, Wissen und Zeit unterstützt haben!

Text: Steffi Guillon; Fotos: Uwe Friedrich

Mit knapp 800 Teilnehmenden aus sechs Höchstädter Einrichtungen war der diesjährige Schultriathlon am Dienstag, den 22. Juli 2025, ein sportlicher Höhepunkt zum Schuljahresabschluss. 230 Staffeln und 30 Einzelstarter sorgten für buntes und energiegeladenes Treiben im und um das Höchstädter Freibad, ganz im Zeichen des Teamgedankens und sportlichen Miteinanders. Daran änderte auch das regnerische Wetter nichts. Triathlonpower gab es am Tag darauf auch in Fürth: 1.800 Einzelstarter waren beim Schülertriathlon in der Kleeblattstadt am Start.

Perfekte Organisation und engagierte Helferteams in Höchstadt

Dank der guten Organisation und der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Helfer aus allen teilnehmenden Schulen konnte der Triathlon in Höchstadt reibungslos und sicher durchgeführt werden. Jede Schule startete in einem eigenen Zeitfenster, die Wechsel zwischen den Disziplinen waren minutiös abgestimmt: Während eine Startgruppe ins Becken sprang, warteten die Radfahrerinnen dieser Gruppe bereits an der Übergabestelle. Die Räder wurden von Helfenden übergeben und nach dem Radpart auch wieder entgegengenommen. Der fließende Wechsel zum Laufen funktionierte dank der eingespielten Abläufe hervorragend.

Je nach Altersklasse variierten die Strecken: Von 50 m Schwimmen, 2 km Radfahren und 600 m Laufen bei den Jüngsten bis hin zu 200 m Schwimmen, 6 km Radfahren und 800 m Laufen für die älteren Schüler. Die besten drei Staffeln jeder Wettkampfklasse wurden mit Pokalen und Preisen ausgezeichnet. Ein besonderes Schmankerl: Unter allen Finishern wurde ein hochwertiges Mountainbike verlost, das für zusätzliche Motivation sorgte.

Freibad mit vielen Menschen und grünem Schirm

Teilnehmerrekord in Fürth

Nur einen Tag später ging es in Fürth sportlich weiter: Beim Fürther Schülertriathlon stellten sich unglaubliche 1.800 junge Einzelstarter der Herausforderung und setzten damit ein starkes Zeichen für den Schulsport in Bayern.

Unterstützt wurde das Großevent mit viel Engagement vom Sportservice der Stadt Fürth sowie dem TV Fürth 1860, der mit seinem Team tatkräftig unterstützte. Der Aufbau für das Event startete bereits am Vortag, und am Veranstaltungstag selbst waren die Helfer von früh morgens um 6:30 Uhr bis in den Abend hinein im Einsatz – eine logistische Meisterleistung, die reibungslose Abläufe und ein großartiges Erlebnis für alle Schülerinnen und Schüler ermöglichte.

Foto: Michaela Bock

Blick in ein Freibad mit Kindern

„Es geht darum, dass die Kinder Spaß haben“, sagt Vizepräsident Leistungssport, Thomas Burger, im Interview. Der ehemalige Lehrer weiß es seit jeher nicht nur Kinder für Bewegung zu begeistern, sondern Sport auch für Inklusion zu nutzen. Gerade weil der Nürnberger selbst so viel in diesen Bereichen gearbeitet hat, sind ihm die Förderung von Schulsport und Inklusion heute so wichtig. Zwei Veranstaltungen in Kelheim und Regensburg zeigten in den letzten Wochen eindrucksvoll, wie Triathlon als integrativer Sport junge Menschen begeistert und zusammenbringt. Der Bayerische Triathlon-Verband unterstützt solche Initiativen und freut sich über das wachsende Engagement an den Schulen.

Gruppe von Menschen unter Zeltdach

Team beim ersten inklusiven Schultriathlon Kehlheim

Erster inklusiver Schüler-Triathlon in Kelheim: Ein starkes Zeichen für Vielfalt

Am 19. Mai 2025 verwandelte sich Kelheim in eine Bühne gelebter Inklusion: Der erste inklusive Schüler-Triathlon fand statt und brachte Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam an den Start. Organisiert wurde das Event von einem engagierten P-Seminar des Donau-Gymnasiums Kelheim, das nicht nur die Idee entwickelte, sondern auch die gesamte Umsetzung verantwortete. Der betreuende Lehrer, Christoph Heide absolvierte zuletzt die Triathlon C-Trainer Ausbildung für Lehrer in Oberhaching. Dort konnten viele Ideen für die Umsetzung so eines Events gesammelt werden. Unterstützt wurde das Team von Armin Wolf, während Landrat Martin Neumeyer die Schirmherrschaft übernahm. Die Strecke führte die Teilnehmenden durch die malerische Kulisse Kelheims – vom Keldorado über die Europabrücke bis zum Pflegerspitz. Das Schöne: Der Wettbewerb setzte nicht auf Leistungsdruck, sondern auf gemeinsames Erleben und gegenseitige Unterstützung. Alle Teilnehmenden waren Sieger, unabhängig von ihrer individuellen Leistung.

Vorbereitung am Von-Müller-Gymnasium: Tri-Tag als Trainingsauftakt

Auch in Regensburg wird der Triathlon-Gedanke aktiv gelebt. Am 8. Mai 2025 veranstaltete das Von-Müller-Gymnasium seinen ersten „Tri-Tag“ zur Vorbereitung auf den anstehenden Schultriathlon. Organisiert von Sportlehrer Armin Adler, bot der Tag den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung von Paul Schönberger, Coach im Bayerischen Triathlon-Verband, spezifische Techniken zu erlernen. Im Fokus stand das Wechseltraining – der fließende Übergang zwischen Schwimmen, Radfahren und Laufen. Obwohl das Schwimmen aus organisatorischen Gründen nur als Trockentraining simuliert wurde, konnten die Teilnehmenden wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Trainingseinheiten fanden auf dem nahegelegenen Sportgelände Post Süd statt und wurden von den Schülerinnen und Schülern mit großer Begeisterung aufgenommen.

Fotos: Christoph Heide

 

 

Die DTU Triathlon-Schultour powered by Suzuki besteht in diesem Jahr aus 45 Veranstaltungen und wird über 15.000 Mädchen und Jungen an den Ausdauerdreikampf heranführen. Wie schon im Vorjahr fördert dabei Suzuki Deutschland den Triathlonsport auf Schulebene. Auch in Bayern sind viele Schulen aktiv, darunter die Peter Vischer Schule in Nürnberg, das Apian Gymnasium in Ingolstadt, Schulen in Fürth, Erlangen und Höchstadt. Neu sind der Herokids-Triathlon in Heroldsberg und Kehlheim als inklusive Veranstaltung.

Im Rahmen der Schultour haben Schülerinnen und Schüler zwischen Mitte Mai und Ende September 2025 die Chance, Triathlonluft zu schnuppern und ein Zeichen gegen Bewegungsarmut zu setzen. „Bewegung spielt eine entscheidende Rolle für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern“, sagt Daniel Schnell, Deputy Managing Director der Suzuki Deutschland GmbH. „Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit der DTU das Thema Triathlon weiterhin proaktiv in die Schulen zu tragen – und so neben dem Spaßfaktor auch einen Beitrag zur Förderung der nächsten Generation von Triathletinnen und Triathleten in Deutschland zu leisten.“

Spas an Bewegung finden und gemeinsam Ziele erreichen

Bei der Schultour steht der Spaß am Sport im Vordergrund: „Es geht nicht darum, wer individuell der oder die Beste ist, sondern darum, aufzuzeigen, was man gemeinsam im Klassenverband erreichen kann“, erklärt Mirco Beyer, Jugendsekretär der Deutschen Triathlon Union, und fügt an: „Wir fiebern den diesjährigen Schultour-Veranstaltungen mit großer Vorfreude entgegen und sind uns sicher, dass die Schülerinnen und Schüler tolle Erlebnisse rund ums Schwimmen, Radfahren und Laufen mitnehmen werden.“ Auch der Vizepräsident Leistungssport des BTV freut sich auf die Veranstaltungen: „Es ist toll zu sehen, dass sich so viele im Schul- und Vereinsbetrieb für den Sport engagieren und unterstützen diese Bemühungen im Verband durch Förderung jeder Veranstaltungauch in diesem Jahr.“

Schulen als Bewegungsort fördern

Ziel der DTU Triathlon-Schultour powered by Suzuki ist es, den aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bestehenden Ausdauerdreikampf noch häufiger in Deutschlands Schulen zu bringen. Die Teilnahme steht allen Schulformen offen. Möglich sind Triathlon-, Duathlon- oder Swim&Run-Wettbewerbe auf altersgerechten Strecken, im Einzel- oder im Staffelformat, schulintern oder schulübergreifend. Die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) und der BTV fördern Kooperationen von Vereinen und Schulen mit finanziellen Mitteln und attraktiven Angeboten.

Weitere Informationen der DTU gibt es hier.
Weitere Informationen des BTV gibt es hier.

Foto: Ina Al-Sultan

Die jüngste Lehrerfortbildung des Bayerischen Triathlon-Verbandes e.V. (BTV) war erneut ein Erfolg. Unter der Leitung von Schulbeauftragter Ina Al-Sultan nahmen insgesamt neun engagierte Lehrkräfte aus verschiedenen Schulformen teil. Die Gruppe setzte sich aus Gymnasiallehrkräften sowie Lehrkräften aus Real-, Mittel- und erstmals auch Förderschulen zusammen. Ziel der Fortbildung war es, die Lehrer so auszubilden, dass sie in ihren Schulen Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) im Triathlon aufbauen können – idealerweise in Zusammenarbeit mit einem Verein, um möglichst viele Schülerinnen und Schüler für den Triathlonsport zu begeistern.

Werkzeuge speziell für Schultriathlon

Ina Al-Sultan, Schulbeauftragte des BTV, erläuterte die Motivation hinter der Veranstaltung: „Wir möchten den Lehrkräften die nötigen Werkzeuge an die Hand geben, damit sie an ihren Schulen ein Triathlonangebot etablieren können. Gerade in der Zusammenarbeit mit den Schulen und Vereinen sehen wir großes Potenzial, die Jugend frühzeitig für den Triathlonsport zu gewinnen. Triathlon bietet einen vielfältigen Zugang zu Ausdauer, Koordination und Teamarbeit, der bei vielen Schülerinnen und Schülern sehr gut ankommt.“

Unterstützt wurde die Fortbildung von Rouven Oeckl, einem erfahrenen Triathleten und Lehrer, der die praktischen Einheiten leitete. Rouven Oeckl war begeistert von der Wissbegierde der Lehrkräfte, insbesondere im Bereich des Radfahrens: „Die Teilnehmer waren besonders interessiert daran, praktische Fertigkeiten im Umgang mit dem Fahrrad zu erlernen. Wir haben gemeinsam Hinterräder ausgebaut und die Schläuche entfernt – viele hatten das noch nie gemacht und hatten einen enormen Lernzuwachs. Das Zerlegen und Zusammennieten von Fahrradketten sorgte ebenfalls für viele Aha-Erlebnisse.“

Gruppe von Menschen mit Rad

Besonders spannend war auch das praktische Üben des Gruppenfahrens im Peleton. „Es war toll zu sehen, wie die Teilnehmer diese anspruchsvolle Technik auf ihren eigenen Rädern ausprobiert haben. Wir haben das in einer Zweierreihe geübt, bei der die äußere Reihe die innere Reihe überholt und sich so die Führung übernimmt, ohne die Formation zu verlieren. Das war ein wirklich spannender Moment und eine große Herausforderung, die sehr gut geklappt hat“, so Rouven Oeckl.

Ein Höhepunkt der Fortbildung war eine Fahrradtour, bei der eine der Teilnehmerinnen durchaus herausgefordert wurden. „Ich habe mich alleine nicht getraut, den steilen Schotterhügel herunterzufahren. Aber ich wollte nicht die Einzige sein, die das nicht schafft“, erzählte eine Teilnehmerin später. „Rouven hat mir so gut geholfen und mich sicher geführt, dass ich mich dann getraut habe. Es war unglaublich, dieses Ziel zu erreichen und dabei meine eigenen Ängste zu überwinden. Ich habe mich jederzeit sicher gefühlt und konnte meine Grenzen wirklich verschieben. Danke dafür!“ Diese Rückmeldung zeigt, wie wichtig es ist, den Lehrkräften nicht nur technisches Wissen zu vermitteln, sondern auch das Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu stärken, damit sie dieses auch an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben können.

Wertvoller Erfahrungsaustausch

Die Fortbildung wurde als eine wertvolle Gelegenheit angesehen, um praktische und theoretische Kenntnisse zu vermitteln und die Lehrer in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. „Es war eine tolle Möglichkeit, Wissen und Erfahrung zu teilen und uns gegenseitig zu inspirieren“, sagte Rouven Oeckl abschließend.

Die Teilnehmer der Fortbildung sind nun bestens gerüstet, um an ihren Schulen mit neuen Ideen und praktischen Fertigkeiten an die Arbeit zu gehen und ihre Schülerinnen und Schüler für den Triathlonsport zu begeistern. Besonders in einer Zeit, in der vielseitige sportliche Betätigung immer wichtiger wird, ist das Engagement des BTV für die Lehrerfortbildung ein wichtiger Schritt, um den Triathlon in den Schulalltag zu integrieren und nachhaltig neue Talente zu fördern.

Fotos: Ina Al-Sultan

Triathlon ist eine spannende und vielseitige Sportart, die bereits in jungen Jahren Begeisterung wecken kann. Um Schulen und Vereine bei der Organisation von Schultriathlon-Veranstaltungen zu unterstützen, bieten sowohl der Bayerische Triathlon-Verband (BTV) als auch die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) finanzielle Fördermöglichkeiten an.

Förderung durch den BTV

Der BTV unterstützt Schultriathlon-Veranstaltungen mit einem Zuschuss von 1,00 € pro Finisher*in. Die maximale Fördersumme beträgt 500,00 € pro Veranstaltung. Zusätzlich bietet der BTV organisatorische Unterstützung und Beratung, um Schulen und Vereine bestmöglich bei der Durchführung zu begleiten. Ansprechpartnerinnen sind Schulsportbeauftragte Ina Al-Sultan (schulsport@triathlonbayern.de) oder Veranstaltervertreterin Christine Waitz (veranstaltervertreter@triathlonbayern.de).

Förderung durch die DTJ im Rahmen der DTU Triathlon-Schultour powered by SUZUKI

Im Rahmen der DTU Triathlon-Schultour stellt die Deutsche Triathlonjugend (DTJ) finanzielle Mittel zur Verfügung: 200,00 € oder 300,00 € pro Veranstaltung, abhängig von der Anzahl der teilnehmenden Schüler*innen, können gewährt werden.

Zusätzlich bietet die DTJ ebenfalls organisatorische Unterstützung und Beratung, um Schulen und Vereine bestmöglich bei der Durchführung zu begleiten.

Voraussetzungen und Antragstellung

  • Die Veranstaltung muss während der Schulzeit stattfinden.
  • Es können sowohl Einzel- als auch Staffelwettbewerbe durchgeführt werden.
  • Eine Interessensbekundung für die DTU-Förderung muss bis zum 15. April online erfolgen.
  • Nach Abschluss der Veranstaltung sind eine Dokumentation, eine Ergebnisliste und Bilder an die DTJ zu senden.
  • Rennräder sind nicht erlaubt – jedes Kind startet mit einem ihm vertrauten Fahrrad.

Weitere Informationen zur Förderung und zur Anmeldung findet ihr unter:
DTU Triathlon-Schultour

Jetzt die Chance nutzen und mit einer Schultriathlon-Veranstaltung Kinder und Jugendliche für den Triathlon begeistern!

Für die Erlanger Schülerinnen und Schüler ist es jedes Jahr wieder ein Highlight zum Ende des Schuljahres: 1028 Nachwuchs-Triathleten aus den Erlanger Grund- und Mittelschulen, den Realschulen, der Erlanger Wirtschaftsschule und der Erlanger Gymnasien hatten sich seit April für den 34. Erlanger Schüler-Triathlon angemeldet. Und dieses Jahr musste man schnell sein: denn bei der Online-Anmeldung gab es nur ein festes Kontingent an Startplätzen… und die waren ruck-zuck weg!

So ging es am Freitag, den 19. Juli 2024 schon recht früh los: Über 200 Helfer (Lehrer, Eltern + Schüler) hatten seit Donnerstag alles perfekt vorbereitet, denn bereits ab 8:00 Uhr war das Westbad voll mit aufgeregten Kindern und nervösen Eltern. Das gemeinsame Aufwärm-Programm für jede Startgruppe machte wie immer viel Spaß und sorgte für gute Laune bei allen. Um 9 Uhr erfolgte dann der erste Start der Grundschüler.

Der Ablauf des Wettkampfs hat sich seit vielen Jahren bewährt: Geschwommen wir im Erlanger Westbad, die Radstrecke verläuft entlang des Main-Donau-Kanals und die Laufstrecke am Kanal und im Waldgebiet der Mönau endet mit einem großen Ziel-Einlauf im Stadion des TV 1848. Die Sonne meinte es extrem gut mit den Beteiligten: Aufgrund der hohen Temperaturen wurden die Laufstrecken für die älteren Starter dieses Jahr gekürzt.

Bewähre Kooperation

Der TV 1848 war dieses Jahr erneut Veranstalter dieser schulartübergreifenden Schulveranstaltung. Organisiert wurde der Wettkampftag wieder von dem bewährten Schülertriathlon-Organisationsteam aus der Loschge-Grundschule, der Werner-von-Siemens Realschule und dem Ohm-Gymnasium. Der Erlanger Schüler-Triathlon war zum ersten Mal Teil der DTU Triathlon-Schul-Tour.
902 Schülerinnen und Schüler konnten stolz im Ziel einlaufen und erhielten ihre Finisher-Medaillen. Da durfte das Turnerla, das blaue TV-Maskottchen natürlich nicht fehlen. Für die älteres Jahrgänge gab es sogar noch eine Siegerehrung. Im Ziel angekommen, konnte sich jeder mit kühlen Getränken, Obst und Kuchen stärken und sich von seinem Fan-Club feiern lassen. Der Erlanger Schüler-Triathlon war wieder ein gelungener Auftakt für das große Triathlon-Wochenende in Erlangen!

Zahlreiche Schul-Triathlons in ganz Bayern

Während man in Erlangen bereits 34 Jahre Erfahrung mit dem Schultriathlon hat, ist diese Form von Angebot andernorts noch nicht so lange etabliert. Und doch gibt es in Bayern zahlreiche weitere Schultriathlons, die Kinder zum Sport bringen sollen. Auch nehmen Schulen in Triathlon-Bayern seit vielen Jahren an „Jugend trainiert für Olympia“ teil.

  • Jugend trainiert für Olympia Nord in Weiden mit ca 250 Kindern
  • Jugend trainiert für Olympia Süd in Weiden mit ca. 250 Kindern
  • Schultriathlon Gerolshofen
  • Schultriathlon Deggendorf mit ca. 400 Kindern
  • Schultriathlon Höchstadt mit ca. 700 Kindern
  • Schultriathlon Herzogenaurach mit ca. 500 Kindern
  • Schultriathlon Fürth mit ca. 1400 Kindern
  • Schultriathlon Erlangen mit ca. 1100 Kindern
  • Schultriathlon Roth
  • Schultriathlon Ingolstadt mit ca. 300 Kindern
  • Jugend trainiert für Olympia Landesfinale Ingolstadt mit ca. 300 Kindern
  • Schultriathlon Nürnberg mit ca. 500 Kindern

Ansprechpartnerin für den Bereich Schule ist Ina Al-Sultan (Link zum Kontakt).


Text:  Stefanie Guillon/ Ergänzungen Christine Waitz

Fotos: Uwe Friedrich

Triathlon in der Schule – das macht besonders dann Spaß, wenn viele mitmachen. Vor kurzem fand in Bayreuth deshalb ein gemeinsames Wechseltraining mit den Gymnasien WWG Bayreuth und GMG Bayreuth statt. Das Ziel: Eine Vorbereitung auf die anstehenden Qualifikationsveranstaltungen für „Jugend trainiert für Olympia“.

Die Trainer und Betreuer Julia Skutschik und Bernd Biermann waren federführend für das gemeinsame Training verantwortlich und hatten sich nach der Schule des am Sportplatz Graf Münster Gymnasiums verabredet. Beide Gymnasien sind für den Schüler-Triathlon in Weiden am 12. Juni gemeldet und die Schülerinnen und Schüler, von denen einige das erste Mal einen Triathlon absolvieren wollen, sollten insbesondere die Wechselabläufe im Triathlon üben.

Das Schwimmen wurde simuliert, bevor es auf die Radrunde und zum abschließenden Lauf ging. Der kleine Einblick in die Abläufe war eine gute Vorbereitung auf das anstehende Event und heizte die Vorfreude an. Die Schülerinnen und Schüler werden gemeinsam mit einem gemieteten Bus nach Weiden fahren und bei der Fahrt und hoffentlich auch beim Wettkampf viel Spaß haben. Jeweils acht Kinder des WWG Bayreuth und sechs Kinder des GMG Bayreuth werden in der Mixed Staffel starten.

Die letzten Schulwochen bieten die Möglichkeit auch einmal etwas Anderes in der Schule zu tun, als zu lernen. Viele Schulen in Bayern nutzen diese Chance, um Kindern und Jugendlichen auch sportliche Abwechslung zu bieten – mit einem Schultriathlon zum Beispiel. Manchmal wurde schon das gesamte Schuljahr über darauf hingearbeitet, manchmal kommen Schüler*innen das erste Mal mit dem Sport in Kontakt. Hanna Krauss besuchte in den vergangenen Wochen einige Schulen und war auch beim Schulfinale des JtfO (Jugend trainiert für Olympia) zu Gast. Wir haben uns mit ihr unterhalten.

Über 100 Kinder wuseln aufgeregt auf dem weitläufigen Sportgelände in Ingolstadt herum. Manchen von ihnen merkt man schon etwas Routine an. Manchen jedoch, sieht man an, dass der Trubel noch neu ist. Mitten unter ihnen: Hanna Krauss. Die Koordinatorin für Nachwuchsarbeit im BTV ist besonders in Vereinen und Schulen aktiv. Ist Ansprechpartnerin, ist aber auch aktiv vor Ort. Zuletzt war sie viel in Schulen zu Gast.

Hallo Hanna, Schule und Triathlon – klappt das, oder ist das schwer umzusetzen?

Ganz einfach ist es leider nicht. Letztes Jahr haben wir mit den Projekttagen begonnen und in diesem Jahr uns vor allem auf Schulen konzentriert, die bei den Schulwettbewerben gestartet sind. Damit sind wir, denke ich, auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Um das Ganze nachhaltig zu gestalten sind zwei Dinge besonders wichtig bzw. sogar Voraussetzung für das Gelingen: ein engagierter Lehrer mit Bezug zum Triathlon und ein Vereinstrainer mit Kontakt zur Schule.

Wenn diese beiden Personen gut zusammenarbeiten, können wir als BTV mit einem Projekttag einen guten Start initiieren. Die Hauptarbeit kann dann nur vor Ort über eine SAG oder andere regelmäßige Angebote gemacht werden. Wir als BTV versuchen dann vor allem bei Problemen und Hindernissen zu unterstützen.

Du warst in mehreren Schulen zu Gast. Was ist Dein Eindruck – haben die Schülerinnen und Schüler Lust auf Triathlon?

Egal inwelcher Schule wir waren, welches Alter die Kinder hatten und wie sportlich sie waren – es hat immer dem größten Teil der Gruppe sehr viel Spaß gemacht! Besonders das Radfahren – hier bauen wir einen Geschicklichkeitsparcours auf – ist für die Meisten das Highlight. Ob jemand dann langfristig Lust hat Triathlon im Verein zu machen, ist dann nochmal eine andere Sache und hier spielen viele andere Faktoren eine Rolle.

Was ist das Besondere am Schultriathlon?

Alle kämpfen bis zum Schluss und für ihr Team, auch die, die keine große Erfahrung im Triathlon haben. Hier treffen ja teilweise Kaderathlet*innen auf Kinder, die noch nie die drei Disziplinen hintereinander gemacht haben und auch nicht regelmäßig dafür trainieren. Das ist aber egal, denn ich bin mir sicher, jedes Kind kann durch so einen Wettkampf Motivation schöpfen, das eigene Selbstbewusstsein stärken oder einfach stolz sein.

Das sind die Gefühle, die durch Sport herbeigeführt werden und wenn ein Kind durch verschiedene Bedingungen/Voraussetzungen keinen Sport macht, ist es toll, wenn das durch den Schultriathlon möglich wird.

Das Landesfinale in Ingolstadt bot am Ende ein Bild, das mittlerweile schon Gewohnheit ist: Das Team rund um Manfred Reinhard vom Ohm-Gymnasium Erlangen holte sich zum wiederholten Mal den Titel und darf damit zum Bundesfinale nach Berlin fahren. Aber auch die Ingolstädter und Münchener Schulen zeigten sich stark.
Das Team Ohm-Gymnasium Erlangen siegte vor dem Team des Isar-Gymnasiums München und dem Comenius-Gymnasium Deggendorf bei den Mädchen.
Bei den Jungen hatte das Apian-Gymnasium Ingolstadt mit Heimspiel die Nase vor den Startern des Isar-Gymnasiums München und dem Gymnasium München Moosach.
Die Mixed-Wertung entschied wiederum das Ohm-Gymnasium Erlangen vor dem Johann-Michael-Fischer-Gymnasium und dem Isar-Gymnasium München.

Hanna, für wie wichtig hältst Du die Nachwuchsarbeit in Schulen?

Sehr wichtig und es ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit neue Kinder zu erreichen, die nicht gerade triathlonbegeisterte Eltern haben. In der Schule kann man alle erreichen und nicht nur die, die sich aktiv zu einer Triathlonveranstaltung anmelden. 

Wie könnte man noch mehr Kinder für den Sport begeistern und was bräuchte es dafür?

Ich denke, der Weg über die Schulen ist bereits ein sehr Guter. Außerdem sind Angebote wichtig, die für alle zugänglich sind. (Triathlon-)Trainingstage, die sehr vielseitig aufgebaut sind, so wie zum Beispiel unser Triday. Also eher ein „vielseitiges Sportangebot“, in das Triathlon mit einfließt. Wenn man keinen Bezug zum Triathlon hat, wird man sein Kind nicht unbedingt dort anmelden. Bei einem Sporttag aber vielleicht viel eher. Dort kann dann Schwimmen, Radfahren Laufen integriert und einfach mal geschaut werden, welches Kind Lust darauf hat. 

So ist auf jeden Fall unsere Einschätzung beim BTV und wir versuchen genau das umzusetzen und an die Vereine heranzutragen.

Danke, Hanna!

Die Kooperation zwischen dem Team des Erlanger Schülertriathlons und dem Team des Erlanger Triathlons bewärte sich bereits im vierten Jahr. „Miteinander gestalten – voneinander profitieren – gemeinsam Sport treiben“. Unter diesem Motto standen die Sportgroßveranstaltungen auch in diesem Jahr und wurden zu einem unvergesslichen Erlebnis für Triathletinnen und Triathleten aller Altersgruppen.

Am Freitag, den 21. Juli 2023 waren mehr als 1.000 Starterinnen und Schüler aus den Erlanger Grund- und Mittelschulen, den Realschulen, der Erlanger Wirtschaftsschule und der Gymnasien im Westbad am Start. Sie fuhren am Kanal Rad und liefen und schließlich auf dem Gelände des TV 48 durch den Zielbogen. An jeder Erlanger Schule hatten die jungen Triathletinnen und Triathleten die Möglichkeit, sich über die jeweiligen Schülertriathlon-Kontaktlehrkräfte der Schule per Sammelanmeldung anzumelden.

Überblick über das Schwimmbad beim Schülertriathlon Erlangen

In diesem Jahr war der TV 1848 Erlangen erstmals Co-Veranstalter. Die Triathlonabteilung veranstaltete zudem extra für den Schülertriathlon an verschiedenen Tagen ein Vorbereitungstraining.

Der erste Start der Wettkampfklasse A der Grundschulen erfolgte um 09.00 Uhr im Westbad, der letzte Start um 13.09 Uhr. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 2014 und jünger schwammen 50m, fuhren 2 km Rad und liefen 0,5 km. Die Wettkampfklasse B (Jahrgänge 2012 und 2013) brachten 100m Schwimmen, 4 km Radfahren und 1 km Laufen hinter sich. 200m Schwimmen, 8 km Radfahren, 2 km Laufen war das Programm für die Jahrgänge 2010 und 2011. Die Wettkampfklasse C (Jahrgänge 2007 bis 2009) war mit 300m Schwimmen, 12 km Radfahren und 3 km Laufen beschäftigt.

Medaillen beim Schülertriathlon Erlangen

Dank der Max- und Justine-Elsner-Stiftung erhielten alle Finisher beim Zieleinlauf auf dem TV-Gelände eine Finishermedaille. Zusätzlich wurden die ersten drei Sieger der Jahrgänge 2007 bis 2011 je Jahrgang (m/w) vor Ort mit Urkunden ausgezeichnet. Der schnellste Finisher dieser Jahrgänge wurde prämiert. Zudem verlieh die Max und Justine Elsner-Stiftung der Schule mit den meisten Schülerinnen und Schülern im Ziel (im Verhältnis zur Gesamtschülerzahl) zwei Sonderpreise. Diese konnten in diesem Jahr die Hermann-Hedenus-GS und die GS Dechsendorf entgegennehmen.

Text und Fotos: Anja Ritter