Triathlon ist im Programm von „Jugend trainiert für Olympia“ die am stärksten wachsende Sportart. Wie viele andere wird sie von der Landesstelle für den Schulsport gefördert. Deshalb wachsen die Bestrebungen, die Lehreraus- und fortbildung durchzuführen, um im Nachmittagsunterricht an mehr Schulen präsent zu sein und weitere Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) zu gründen.

Zum zweiten Mal bot die Schulsportbeauftragte des BTV, Ina Al-Sultan, gemeinsam mit einem Lehrteam eine C-Trainer-Ausbildung speziell für Sportlehrer*innen an. „Die Voraussetzungen, die Sportlehrer*innen mitbringen sind oft etwas anders, deshalb wollen wir auf deren Fragen und Gegebenheiten in der Ausbildung auch ganz speziell eingehen“, sagt die Münchenerin, die selbst Lehrerin ist. Vizepräsident-Leistungssport, Thomas Burger, ergänzt: „Zudem hoffen wir, mit dem Mitwirken der Lehrer*innen die Gründung von Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) an Schulen voranzutreiben. Damit soll wir eine breite Basis an Nachwuchs entstehen, sollen Vereine und schlussendlich auch der Leistungssport profitieren.“

Dass die Ausdauersportart auch in der Schule Spaß macht, Schüler*innen interessiert und engagiert sind, das zeigen zahlreiche Schultriathlons im Verbandsgebiet oder auch die erfolgreichen Teilnahmen an „Jugend trainiert für Olympia.

Nach dem Ausbildungslehrgang gibt es nun 16 neue C-Trainer*innen in bayerischen Schulen. „Es hat wieder Spaß gemacht“, lautete der Tenor und die Aussicht ist, dass diesen Spaß bald noch mehr Schüler*innen erleben können.

Fotos: Ina Al-Sultan

Im Rahmen der diesjährigen Schulsport-Ehrung gratulierte Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo 16 bayerischen Schulmannschaften für ihre Erfolge auf nationaler Ebene. Darunter war auch das Ohm-Gymnasium Erlangen. Die Gratulation nahmen stellvertretend Lehrer Manfred Reinhart und Schulleiterin Frau Dr. Jückstock- Kießling entgegen. Ebenfalls geladen war der Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbandes, Gerd Rucker.

Gemeinschaft erleben, sich mit anderen im fairen Wettbewerb messen, austauschen und Freude haben: die Schulsport-Wettbewerbe gehören in ihrer Vielfalt und Breite zum Schönsten, was der Schulsport zu bieten hat! Dass unsere bayerischen Schulteams wieder einmal mit zahlreichen Spitzenplatzierungen glänzen konnten, ist beeindruckend und macht mich stolz“, so Kultusminister Michael Piazolo. Er würdigte die herausragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Bundesfinalveranstaltungen Herbst und Winter von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ und lobte deren außerordentliche Motivation sowie ihren sportlichen Vorbildcharakter. Dem Ohm-Gymnasium Erlangen gelang im Herbst beim 100. Jubiläum von JtfO der Sprung auf den zweiten Platz.

Engagement unterstützen

Maßgeblich an dem Erfolg beteiligt ist Lehrer Manfred Reinhard, der vor wenigen Tagen im Rahmen der BTV-Lehrer-Ausbildung auch den C-Trainer im Triathlon erlangte. Dieses Engagement wusste auch Dr. Michael Piazolo zu würdigen. „An dieser Stelle möchte ich auch ausdrücklich den Lehrkräften, Betreuerinnen und Betreuern sowie den Sportvereinen meinen Dank aussprechen. Sie begeistern die Kinder und Jugendlichen für die Wettbewerbe und haben mit ihrer unermüdlichen Unterstützung maßgeblichen Anteil an den Erfolgen“.

„Als Verband versuchen wir verstärkt den Schulsport zu unterstützen. So gehen Mitarbeiter in die Schulen und bieten Impuls-Veranstaltungen an. Auch die C-Trainer-Ausbildung für Lehrer*innen soll Triathlon verstärkt in die Schule bringen“, meint BTV-Präsident Gerd Rucker. „Und doch steht und fällt das Angebot in den Schulen oft mit dem außergewöhnlichen und leidenschaftlichen Engagement von Lehrern*innen.“

Foto: Tobias Hase / stmuk

 

Hallo Ina,
Im BTV bist du für den Bereich Schultriathlon zuständig. Triathlon in der Schule – wie kann das denn klappen?

Es geht im Schulsport selbstverständlich nicht um Leistungs- oder gar Ironmantraining, sondern darum den Schülern technische Grundfertigkeiten, Schwimmen, Radbeherrschung, Lauftechnik und Wechseln beizubringen und das Ganze natürlich möglichst spielerisch. 

Erstmalig gab es im Herbst eine Trainer-Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer. Was erhoffst Du Dir dadurch?

Die Lehrer sollen zum einen mehr Rüstzeug an die Hand bekommen, um eine Triathlon-AG sicher und abwechslungsreich gestalten zu können, zum anderen motiviert werden um Triathlon-Sportarbeitsgemeinschaften in Kooperation mit Vereinen anzubieten und um sich zu vernetzen. 

Portrait Ina Al Sultan

Du bist selbst Lehrerin – wie nimmst Du Schulsport wahr? Wo gibt es Verbesserungsbedarf?

Zum einen sind wir an vielen Schulen materiell gut ausgestattet, aber leider gibt es immer wieder Probleme mit der Infrastruktur. Schulbäder sind zwar vorhanden, aber nicht nutzbar oder die Schulen sind so stark belegt, dass wir im Winter schlichtweg nicht genug Hallenplätze haben. Bei den Schülern besteht die Problematik, dass die jüngeren Altersstufen meist noch sehr sportbegeistert und wettkampfaffin sind,  wir aber ab der Mittelstufe oft Motivationsschwierigkeiten feststellen. Auch im Kollegium wird die Bedeutung des Sportunterrichts als Impulsgeber für das Sporttreiben als wichtiger Bestandteil zur Gesunderhaltung des Menschen oft unterschätzt. 

Nicht selten hängt der Erfolg des Schulsports vom Engagement des Lehrers oder der Lehrerin ab. Besonders gut kann man das im Rahmen der Aktion „Jugend trainiert für Olympia“ sehen. Warum lohnt sich der oft zusätzliche Einsatz für dich?

Es macht mir natürlich große Freude, Kinder für Sport im allgemeinen, besonders aber für den Triathlonsport, den ich selbst und meine Familie so lieben, zu begeistern und Kindern eine Alternative zu anderen Sportarten aber noch wichtiger zum Computerspielen zu bieten. 

Wie kamst du selbst zum Triathlon und wie beeinflusst das deine Arbeit heute?

Ich habe schon sehr früh mit der Leichtathletik begonnen und mein Vater war schon ein sportbegeisterter Lehrer, der unter anderem den Nibelungentriathlon in meiner Heimatstadt Xanten aus der Taufe gehoben hat. Da war der Schritt zum Triathlon einfach. 

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview ist Teil des Adventskalenders 2022. Mehr starke Frauen gibt es dort.

Link zur Übersichtsseite.

Foto: privat

„Miteinander gestalten – voneinander profitieren – gemeinsam Sport treiben!“, unter diesem Motto stand die Großveranstaltung des Erlanger Triathlon im Juni. Dass dabei wirklich alle gemeint waren, das zeigte sich schon an den Tagen vor dem „großen“ Rennen. Denn bereits am Freitag nahmen über 1.000 Schüler*innen aus Erlanger Grund- und Mittelschulen, Realschulen,  der Erlanger Wirtschaftsschule und der Gymnasien am 32. Erlanger Schüler-Triathlon teil. Wir haben uns mit den Verantwortlichen aus Schulen, Verein und des Triathlons unterhalten.

Lehrerin Anja Ritter vertritt die Schulen in dem Event, Trainer Constantin Warter ist beim TV 1884 Erlangen für die Nachwuchsarbeit zuständig und Stefanie Guillon hat in diesem Jahr erstmalig federführend den Erlanger Triathlon organisiert.

Schultriathlon Erlangen Schwimmen

Stellt man sich eine Schulklasse mit 30 Kindern und Jugendlichen vor, ist das schon eine Herausforderung. Wie klappt ein Event mit fast 1.000 Schülerinnen und Schülern, Frau Guillon?

Das Event ist aus unserer Sicht sehr gut verlaufen die Zusammenarbeit des Orga-Teams Schüler-Triathlon mit dem Orga-Team Erlanger Triathlon hat bestens funktioniert. Zudem werden wir unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfern Eltern Lehrern und älteren Schülern, die z.B. die Einweisung in der Wechselzone übernehmen oder die Verpflegungsstellen managen. Insgesamt waren 260 Helfer beim Schüler-Triathlon im Einsatz. Unsere 1000 Schüler verteilen sich auf insgesamt 18 Startgruppen so dass in jeder Startgruppe ca. 40 bis 60 Kids starten, so bleibt das Ganze überschaubar. Besonders wichtig ist uns, dass beim Einchecken die Räder und Helme aller Schüler genau kontrolliert werden. Hierbei werden wir von einem der Fahrradecke Erlangen unterstützt: alle Räder die den Check zufriedenstellend durchlaufen haben werden mit einem Aufkleber markiert bevor sie in die Wechselzone rollen.

Gerade Corona scheint den Nachwuchs oft noch etwas weiter vom eigenen Sport und vom aktiven Sporttreiben entfernt zu haben. Was ist Ihr Eindruck, Frau Ritter? Beweist der Schülertriathlon in Erlangen das Gegenteil?

Die Coronasituation war für alle eine sehr schwierige Situation. Wir Lehrkräfte haben versucht, die Kinder durch diverse Sportangebote auch unter schwierigen Bedingungen, weiterhin zum Sporttreiben zu motivieren. Die hohen Anmeldezahlen beim Schülertriathlon zeigen, dass die Freude am Sport immer noch da ist. Die positive Atmosphäre am Schülertriathlontag, das Feedback vieler Starterinnen und Starter, die Mails von Kolleginnen und Kollegen und auch der Eltern zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler (und auch die Eltern) sich gefreut haben, dass es endlich wieder losgeht. Einen weiteren positiven Aspekt des Schülertriathlons sehe ich im Bereich Schwimmen. Da man für die Teilnahme am Schülertriathlon mindestens 50m schwimmen können muss, ergibt sich eine hohe intrinsische Motivation der Grundschüler*innen, im Unterricht das Schwimmen zu erlernen und erfolgreich das Seepferdchen abzulegen.

Schultriathlon Erlangen Rad
Blick auf die Radstrecke des Schultriathlon Erlangen am Kanal

Seit Jahren ist die Nachwuchsarbeit in Erlangen erfolgreich: Das zeigt sich bei den starken Platzierungen bei Jugend trainiert für Olympia ebenso, wie bei Kadernominierungen und Ergebnislisten von bayerischen, deutschen und internationalen Rennen. Herr Warter, was denken sie, hat Schulsport einen Anteil am Erfolg?

Der Schulsport ist enorm wichtig als Grundlage für eine erfolgreiche Hinführung zum Leistungssport. Wir haben in Erlangen den Glücksfall, dass gleich mehrere Lehrer sich für Triathlon engagieren. Ganz besonders hervorzuheben sind Anja Ritter als treibende Kraft für den Schülertriathlon und Manfred Reinhart als Leiter der Schulsport-AG Triathlon am Ohm-Gymnasium. Wenn der Schülertriathlon nicht stattfinden kann, wie in den zwei Coronajahren, merken wir einen deutlichen Rückgang unserer Neumitglieder. Die tollen Erfahrungen der Kids beim Schülertriathlon machen einfach oft Lust auf mehr und die schöne Einbettung in unsere Triathlonveranstaltung hat natürlich gleich ein professionelles Flair. Der Schulsport schafft so eine breite Basis von Athleten, aus denen sich regelmäßig tolle Talente entwickeln. Als bestes Beispiel sei Tanja Neubert genannt, die tatsächlich durch den Schultriathlon in unseren Verein gekommen ist.

Schule, Veranstaltung und Verein in Kooperation – wer profitiert in welcher Weise?

Anja Ritter: „Das Erlanger Triathlon Wochenende ist eine gelungene Kooperation zwischen Schule und Verein. Von schulischer Seite aus profitieren wir vom Austausch mit dem TV 1848 Erlangen, von den Sportstätten des Vereins und dem Material, welches uns der TV 48 zur Verfügung stellt. Vorab sind viele Absprachen und Treffen nötig, doch die Zusammenarbeit ist zielführend und erleichternd. Wir haben zum Beispiel den Zielaufbau des Schülertriathlons an den Zielaufbau des M-Net-Triathlons angepasst, damit die Helfer*innen beider Veranstaltungen gemeinsam aufbauen können. Für die Starter*innen bietet sich durch die Kooperation mit dem TV 48 die Möglichkeit, in eine neue Sportart hineinzuschnuppern und direkt vor Ort Kontakt zum Verein zu knüpfen. Der eine oder andere Starter bzw. die eine oder andere Starterin war mit Sicherheit auch beim Triathlon am Sonntag als Zuschauer*in vor Ort und kann vielleicht die Eltern im nächsten Jahr motivieren, beim „großen Triathlon“ zu starten. Dies ist natürlich auch umgekehrt möglich. Neu war in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Constantin Warter, der  erstmals ein auf den Schülertriathlon abgestimmtes Schwimmtraining anbieten konnte.“

Warum lohnt es sich, solch eine Kooperation – trotz der Arbeit, die damit verbunden ist, einzugehen?

Anja Ritter: „Durch die konstruktive Zusammenarbeit ergeben sich immer wieder neue Projekte, wie zum Beispiel in diesem Jahr das auf den Schülertriathlon abgestimmte Schwimmtraining vom TV 48. Wir haben neue Ideen, die sich nur durch diese Zusammenarbeit verwirklichen lassen und die beiden Veranstaltungen immer weiter zusammenwachsen lassen.“

Constantin Warter: „Wie schon oben erwähnt profitiert der Verein von vielen neuen Kids, die beim Schülertriathlon Blut geleckt haben. Aber wir unterstützen als Verein natürlich auch die Schule. So hat unsere Trainerin für alle Starter beim Bundesfinale JTFO Trainingspläne geschrieben, egal ob es Vereinstriathleten waren oder nicht. Und alle Schüler, die in der Schulsport- Arbeitsgemeinschaft Triathlon sind, können jederzeit beim Vereinstraining mittrainieren. Die Zusammenarbeit mit den Lehrern klappt hier wirklich vorbildlich.“

Danke für euer Engagement!

Fotos: Triathlon Erlangen/ Krista Mikk

Ein klassischer Triathlon im Einzelstart und eine Team Relay – gleich zwei Wettkämpfe hatten Schülerinnen und Schüler beim Herbstfinale bei Jugend trainiert für Olympia (JtfO) zu meistern. Für die Teilnehmenden des Ohm-Gymnasium Erlangen kein Problem. Denn hier ist Triathlon seit Jahren ein Teil des Schulprogramms. Nicht nur das, auch seit Jahren sind die Schulteams aus Mittelfranken bei JtfO erfolgreich. Beim 100. Jubiläum gelang ihnen der Sprung auf den zweiten Platz.

Die JtfO-Mannschaft aus Erlangen

„Wir wussten im Vorfeld, dass wir ein ganz starkes Team mit homogenem Leistungsniveau haben, und haben uns das Podium als Ziel ausgegeben. Dass es am Ende bei widrigen Bedingungen zu einem zweiten Platz gereicht hat, macht mich und die Schüler*innen überglücklich. Der Teamspirit bei den Staffeln am zweiten Wettkampftag war einfach super“, sagt Manfred Reinhard, der Lehrer, der die Schüler*innen trainiert und die Reise nach Berlin begleitet. Am Ende entschied über die Rangfolge die Addition der Jungen- und Mädchen-Zeiten aus den Einzelrennen an Tag 1 und die Addition der Zeiten der je zwei Schul-Staffeln am zweiten Tag. Dabei durchläuft Jede*r einzeln die drei Sportarten und schlägt nach einer Teildisziplin dann an den Nächsten ab, insgesamt gibt es also acht Wechsel, bei denen Einiges schiefgehen kann.  Bei den zwei gemischten Teams war eine kluge Strategie gefragt. „Im Nachhinein haben wir alles richtig gemacht“, ziehen die Erlangener Fazit. Ab der sechsten Teildisziplin hatte das Team zur Bremer Konkurrenz aufgeschlossen. Der Rückstand wurde egalisiert und am Ende nahmen die Schüler*innen den Verfolgern 18 Sekunden ab, so dass es klar zum zweiten Platz vor der Oberschule an der Ronzelenstraße Bremen reichte. Der Sieg ging an das Sportgymnasium Neubrandenburg.

Ina Al-Sultan, Beauftragte für Schulsport in Bayern, sagt: „Wir freuen uns, dass die Arbeit in der Schule in Erlangen so konstant Erfolge erzielt. Gemeinsam mit Hanna Kraus und ihrem Programm „Triathlon macht Schule“ versuchen wir weitere bayerische Schulen für Triathlon zu begeistern. Interessierte Lehrer*innen können sich gerne bei uns melden – denn Triathlon in der Schule ist einfacher umzusetzen als man denkt.“

Das Ohm-Gymnasium Erlangen hat es wieder geschafft: Das Erfolgsteam aus Schülerinnen und Schülern fährt zum Herbstfinale von Jugend trainiert für Olympia, das von 13. bis 17. September 2022 in Berlin stattfindet. Qualifiziert haben sie sich dafür letzte Woche beim Landesfinale in Ingolstadt, wo je Wertung die drei schnellsten Mannschaften aus Nord- und Südbayern teilnahmen.  

Gleich drei Teams brachte die Schule, die eng mit den lokalen Sportvereinen TB 1888 Erlangen (Schwimmen) und TV 1848 Erlangen (Triathlon) kooperiert, an den Start. In diesem Fall ist Masse durchaus auch Klasse: Die Erlangener Mädchen werden in der Wertung IV Bayerische Meisterinnen. Die Mannschaft in der Wertung Mixed III wird ebenfalls Bayerischer Meister und qualifiziert sich damit für das JTFO-Bundesfinale. Die Wertung der Jungen IV gewann das heimische Apian-Gymnasium Ingolstadt.

„Endlich wieder Triathlon in der Schule“, freut sich der Beauftragte für Leistungssport des BTV, Thomas Burger und lobt: „Das Landesfinale wurde von der Fachschaft Sport des Apian Gymnasiums Ingolstadt hervorragend organisiert. Wir freuen uns auf starke bayerische Vertreter beim Bundesfinale im September in Berlin.“

Das Finale der 100. JTFO findet in der ersten Schulwoche nach den Sommerferien in Berlin statt. Die Sportler*innen reisen dann zusammen mit bayerischen Finalisten anderer Sportarten per Zug an. 

Die Ergebnisse des JTFO Landesentscheids

Mädchen IV

  1. Ohm-Gymnasium Erlangen 1
  2. Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld 1
  3. Robert-Koch-Gymnasium 1

Jungen IV

  1. Apian-Gymnasium Ingolstadt 1
  2. ISAR-Gymnasium München 1
  3. Ohm-Gymnasium Erlangen 1

Mannschaftswertung Mixed

  1. Ohm-Gymnasium Erlangen 1
  2. ISAR-Gymnasium München 1
  3. Apian-Gymnasium Ingolstadt 1

Foto: Ina Al-Sultan

Zum zweiten Mal organisiert das P-Seminar „Let’s TRI“ in diesem Jahr einen Schülertriathlon an der Peter-Vischer-Schule in Nürnberg. Am 27. Juli werden Schülerinnen und Schüler, die sich gerne ausprobieren und messen, mit kleinen Distanzen zum Triathlonmachen eingeladen.

Schwimmen gilt es im Becken des Westbads zu absolvieren, die Fahrradstrecke ist im angrenzenden Wiesengrund zu überwinden und eine die Laufstrecke ist entlang der Pegnitz zu meistern. Die Distanzen sind für Jede*n machbar und bewegen sich zwischen 50m Schwimmen, 4km Radfahren und 1km Laufen für die Jüngsten und 200m Schwimmen, 16km Radfahren und 4km Laufen für die Ältesten. Das Mindestalter zur Teilnahme ist 10 Jahre.

„Wir würden uns freuen, wenn am 27. Juli zahlreiche Jugendliche im Rahmen des Schulsports in den Triathlon hineinschnuppern würden“, sagt der Vizepräsident Leistungssport im BTV, Thomas Burger. Der Nürnberger unterstützt das Projekt aktiv und kümmert sich sogar um Wechselbeutel, die die Sportler*innen im Anschluss mit nach Hause nehmen dürfen.

Die Anmeldung zum Schülertriathlon ist noch möglich. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler jeden Alters (ab Jahrgang 2012) und jeder Schulform.

Hier geht es zum Anmeldeformular.

Bild: Peter-Vischer-Schule

Nach coronabedingter zweijähriger Zwangspause ist die Triathlon-Schultour der Deutschen Triathlonjugend (DTJ) zurück. Gemeinsam mit Partner Zurich bietet die DTJ 2022 wieder tausenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, im Rahmen des Schulsports Triathlon kennenzulernen. Insgesamt nutzen 16 Schulen in elf Bundesländern in den kommenden drei Monaten die Möglichkeit, ihrer Schulgemeinde den in Deutschland weiter boomenden Ausdauersport näherzubringen. Zwei davon sind in Bayern.

„Wir freuen uns riesig, dass nach zwei Jahren Pandemie das Angebot wieder Fahrt aufnehmen kann. Uns und unseren Partnern ist es ein Anliegen, durch die Triathlon-Schultour den Klassenverband und die Identifikation mit der eigenen Schule zu stärken“, sagt Mirco Beyer, Jugendsekretär der DTU. Er unterstreicht zudem das Ziel, das mit dem Angebot an die Acht- bis 17-Jährigen verfolgt wird: „Natürlich soll mit der Teilnahme ein positives Erlebnis verknüpft werden, das bestenfalls zu einer langfristigen Kooperation von Schule und Verein führt. Aber in erster Linie geht es uns darum, Spaß und Freude an der Bewegung im Allgemeinen und im Speziellen am Triathlon zu vermitteln.

Unterschiedliche Angebote in ganz Deutschland

 
So verschieden die Zielgruppe ist, so verschieden sei zudem das Angebot an den unterschiedlichen Schulen, das von Swim-and-Run-Veranstaltungen über Duathlons bis hin zu Schultriathlons reicht. „Die diesjährigen Veranstaltungen machen Mut und zeigen auf, dass die Schulen offen für neue Angebotsformen sind, die ihre Schülerinnen und Schüler in Bewegung bringen. Denn wenn uns die vergangenen Jahre eines gelehrt haben, dann dass man die Bedeutung der Bewegung von Jugendlichen nicht vernachlässigen darf!“

Übersicht der Veranstaltungen in Bayern

  • 21. Höchstadter Schülertriathlon
  • 2. PVS Schülertriathlon Nürnberg

Weitere Informationen zur Zurich Triathlon-Schultour der Deutschen Triathlonjugend stehen hier zur Verfügung.

Schulleitungen, die an einem Mitwirken im kommenden Jahr interessiert sind, können sich direkt an Mirco Beyer wenden. 

Foto: DTU/ Mirco Beyer

Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) sind Kooperationen zwischen Vereinen und Schulen. Verantwortlich für dieses Kooperationsmodell zeigt sich das bayerische Landesamt für Schule. Das Ziel: Einerseits Schülerinnen und Schülern nach Ende des Schultages weitere Sportangebote bieten zu können, andererseits Vereine zu stärken und zu fördern. Die Antragsfrist für Vereine läuft bis 31. Oktober.

Einzige Voraussetzung für die Einrichtung einer Sportarbeitsgemeinschaft (SAG) ist ein volljähriger Übungsleiter mit der Qualifikation für die entsprechende Sportart (z.B. C-Trainer). Mindestens 10 Schüler sollten für eine SAG gefunden werden, dabei können Schüler auch von mehreren Schulen kommen (schulübergreifende SAG). Zunächst ist das Sportangebot, das als verpflichtende Schulveranstaltung gilt, ein Schnupperangebot für Schülerinnen und Schüler. Mittel- bis langfristig können Vereine so jedoch Nachwuchs generieren. Auch besteht die Möglichkeit mit SAGs Hallenkapazitäten zu erlangen.

Die Vorteile der SAGs in der Übersicht:

(Quelle: LASPO)

für die Schülerinnen und Schüler:

  • freiwilliges Sportangebot
  • sinnvolle Freizeitgestaltung
  • Erleben von Gemeinschaft
  • Sport als Grundlage einer gesunden Lebensführung

für den Verein:

  • Gewinnung neuer Mitglieder
  • Talentsichtung und -förderung
  • zusätzlicher staatlicher Zuschuss zur Vereinspauschale

Weitere Pluspunkte:

  • Alle SAGs sind Schulveranstaltungen. Damit sind alle beteiligten Kinder und Jugendlichen durch die gesetzliche Schülerunfallversicherung abgesichert.
  • Die Mitgliedschaft im Verein ist nicht erforderlich, sollte aber mittel- bis langfristig auf freiwilliger Basis angestrebt werden.

Mehr Informationen zu Durchführung und Beantragung finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; [1.10.2021]; Foto: Christoph-Felix Schmidt

Aus dem Wasser, aufs Fahrrad und in die Laufschuhe: Nach dem langen Lockdown können sich Nürnberger Schüler endlich wieder bei einem sportlichen Wettkampf messen. Am Montag, 26. Juli fällt im Westbad der Startschuss zum ersten schulübergreifenden Triathlon Nürnbergs. Veranstaltet wird er vom P-Seminar „Let´s TRI“ der Peter-Vischer-Schule. Jeder Teilnehmer gewinnt – vielleicht einen Pokal, auf jeden Fall aber sportliche Erfahrung und Gemeinschaftsgefühl.

Motivieren und Lichtblick geben

Das Event soll Nürnberger Schüler zu mehr Bewegung nach dem langen Corona-Lockdown animieren. Aus „Home-Schooling-Stubenhockern“ sportbegeisterte Triathleten zu machen ist die Devise von Seminarleiter Lukas Grießhammer und seinen neun 11. Klässlern. Anton Rotgängel, Leitung der IT-Abteilung, sagte mitten im zweiten Lockdown: „Es ist wichtig den Schülern in diesem Sommer durch ein Sportevent voller Spaß und Spannung einen motivierenden Lichtblick zur Bekämpfung der Corona-Trägheit zu bieten.“ Diese These ist nun das Motto des P-Seminars „Let´s TRI“. Auch Lukas Grießhammer spricht, als er für das P-Seminar wirbt: „Die Schüler brauchen wieder einen Anreiz, Sport zu treiben!“. Zu dem Zeitpunkt war noch unbekannt, dass es zu einem zweiten und noch längeren Lockdown kommen wird. So wird nun die Problematik von fehlender Bewegung bei Schülern noch höher geschätzt.

Die Anmeldungen laufen ab sofort über die Schulen. Das heißt, die Schüler, die teilnehmen wollen, sprechen das mit ihren eigenen Schulen ab und melden sich über das Anmeldeformular der Website der Peter-Vischer-Schule an. 200 Meter Schwimmen, 16 Kilometer Fahrradfahren und 4 Kilometer Laufen müssen bewältigt werden. Schüler haben die Möglichkeit, als Team (4er-Staffel) oder als Einzelkämpfer anzutreten.  Für diese Veranstaltung, zu der 300 Teilnehmer erwartet werden, steht das Westbad an diesem Vormittag ausschließlich den Teilnehmern des Wettkampfes zur Verfügung. Auch Teile des Pegnitzgrunds sind nur für die Triathleten zugänglich.

Das P-Seminar-Team steht mit vereinter Teamkraft hinter dem Projekt, hat in den vergangenen Monaten organisiert, geplant, zahlreiche Sponsoren gefunden und wichtige Kontakte geknüpft. Es existiert ein You-Tube-Promotion Video und ein Instagram-Account.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der PVS.
Zum Instagram-Account.

© Text: Ciara Cesal; Fotos: Peter-Vischer-Schule [2.07.2021]