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Der Bundeskader der Deutschen Triathlon Union (DTU) für die Saison 2024 umfasst 26 Athletinnen und Athleten. Im Perspektivkader ist der BTV-Athlet Simon Henseleit, im Nachwuchskader 1 sind Carlotta Bülck sowie Jan Semmler, Tim Semmmler und Kjara Reckmann.

Dem Olympiakader gehören 2024 fünf Athletinnen und Athleten an: Laura Lindemann, Nina Eim und Lisa Tertsch sowie Lasse Lührs und Tim Hellwig. Das Quintett wird Deutschland, eine finale Nominierung durch den DOSB vorausgesetzt, im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) vertreten.

15 Athletinnen und Athleten haben in der nächsten Saison den Status des Perspektivkaders inne: Marlene Gomez-Göggel, Lena Meißner, Annika Koch, Tanja Neubert, Selina Klamt, Finja Schierl, Julia Bröcker, Jule Behrens und Johanna Uherek sowie Lasse Nygaard Priester, Jonas Schomburg, Henry Graf, Simon Henseleit, Jan Diener und Fabian Schönke.

Dem Nachwuchskader 1 der Deutschen Triathlon Union gehören folgende Triathletinnen und Triathleten an: Marielle Boutchi, Kjara Reckmann, Carlotta Bülck sowie Jan Semmler, Tim Semmler und Kjell Brandt. 

„Wir gehören mittlerweile nicht nur in der Breite, sondern auch in der Spitze zu den absoluten Top-Nationen im Triathlon. Das haben die vielen sehr guten Ergebnisse in Rennen der World Triathlon Championship Series und im Weltcup sowie die beiden Erfolge in den beiden wichtigsten Mixed Relay-Wettbewerben des Jahres, der WM in Hamburg und beim Olympischen Testevent in Paris, gezeigt. Das spiegelt sich auch in der Kaderstruktur wider“, sagt Martin Veith.

Der neue DTU Sportdirektor fügt an: „Wir werden – Stand heute – neben Frankreich die einzige Nation sein, die sechs Aktive zu den Olympischen Spielen entsenden darf. Das ist ein Erfolg, der uns stolz macht, der aber auch Erwartungen an unsere Athletinnen und Athleten im kommenden Jahr mit sich bringt. Um diese Erwartungen zu erfüllen, arbeiten wir alle konsequent und zielorientiert, um unsere Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg zu unterstützen.“

Neben den fünf Athletinnen und Athleten, die ihren Paris-Startplatz bereits sicher haben, kämpfen die beiden Perspektivkader-Athleten Jonas Schomburg und Lasse Nygaard Priester um das letzte verbliebene deutsche Ticket. Durchsetzen wird sich der Sportler, der am Ende des Olympia-Qualifikationszeitraums Ende Mai 2024 im Individual Olympic Qualification Ranking (IOQR) mehr Punkte hat – aktuell ist dies Schomburg.

Sechs Athletinnen und Athleten im Para-Kader

Auch der Para Kader für 2024 steht fest. Neben dem zweimaligen Paralympics-Sieger Martin Schulz (PTS5) gehören auch Max Gelhaar (PTS3) sowie Anja Renner aus Bayern (PTVI) und ihr Guide Maria Paulig dem Paralympics-Kader an. Renner und Paulig haben 2023 ihre erste internationale Saison bestritten.

Elke van Engelen (PTS4) wird weiterhin im Perspektivkader geführt. Diesem gehört nun auch Nele Ludwig (PTS2) an, die erst seit August 2022 internationale Rennen absolviert.

„Unser Kader bildet das ab, was sich über die Saison schon angedeutet hat: Die Anzahl der Deutschen, die in ihrer Klasse zur Weltspitze gehören, ist gestiegen. Das ist eine wunderbare Entwicklung“, sagt Tom Kosmehl. Der Bundestrainer Para Triathlon führt weiter aus: „Alle sechs Athletinnen und Athleten bereiten sich auf die Paralympischen Spiele vor, alle wollen dabei sein. Derzeit sieht es für alle gut aus, auch wenn manche Sportlerinnen und Sportler bis zum Ende des Qualifikationszeitraums am 30. Juni 2024 noch ein paar Punkte in wichtigen Wettkämpfen sammeln müssen.“

Zu den einzelnen Kader-Profilen geht es hier (Link zu den Profilen)..

Text: DTU Foto: Foto Gold

Das deutsche Team mit Simon Henseleit hat bei den World Triathlon Championships in Hamburg die Goldmedaille in der Mixed-Relay der Elite gewonnen. Die Mannschaft aus dem Gastgeberland setzte sich nach 1:22:08 Stunden vor Neuseeland (1:22:27) und der Schweiz (1:22:35) durch. Für Deutschland war es das erste Mixed-Relay-Edelmetall seit 2019 und der erste WM-Titel in dem spannenden und rasanten Staffelformat seit 2013.

Tim Hellwig, Annika Koch, Simon Henseleit und Laura Lindemann waren in dem rasanten Team-Wettbewerb am Start. „Wir hatten uns als Ziel gesetzt, hier zu gewinnen“, verriet Hellwig: „Aber man muss es auch schaffen, das dann umzusetzen. Da muss alles passen.“ Bei Hellwig jedenfalls passte viel: Deutschland war von Beginn des Rennens in der Spitzengruppe vertreten. „Es ist so krass, wenn man hier als Erste losläuft“, erklärte Koch. Und Henseleit fügte an: „Es ist geil, vor solch einer Kulisse solch einen Erfolg feiern zu dürfen. Ich war mir zur Hälfte des Radparts von Laura eigentlich sicher, dass wir gewinnen werden.“ Durch einen komfortablen Vorsprung von rund 20 Sekunden gerieten die letzten Minuten des Rennens zu einem Triumph-Lauf für Lindemann und das ganze Team. “Es ist solch eine Ehre, den WM-Titel nach zehn Jahren wieder nach Deutschland zurückbringen zu drüfen”, schreibt Simon Henseleit im Nachgang.

Henseleit und Knoll präsentieren sich auch im Einzelrennen stark

An den Vortagen wurden die Einzel-Wettbewerbe erstmalig im neuen Eliminator-Format über die Supersprintdistanz (300 Metern Schwimmen, 7,5 Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen) ausgetragen. Hierbei folgen auf einen Vorlauf und einen Hoffnungslauf drei Finalrunden, wobei am Ende der ersten beiden Final-Durchgänge jeweils die zehn Langsamsten ausscheiden.

Bei den Frauen ging der Titel an die Französin Cassandre Beaugrand (21:35). Die Zweite der WM des Vorjahres war vor allem im Laufen die mit Abstand stärkste Athletin und siegte vor der Britin Beth Potter (21:45). Laura Lindemann (21:47) setzte sich früh auf der Laufstrecke an Position drei – und gab diese bis zum Zielstrich nicht mehr ab. Ziemlich überraschend folgten auf die EM-Zweite von 2022 dann bereits Annika Koch (21:52) auf Rang vier und Marlene Gomez-Göggel (21:55) auf Platz fünf. Anabel Knoll schaffte es bis in die zweite Runde, schied dort allerdings als 15. aus.

Weltmeister wurde Hayden Wilde aus Neuseeland (19:26), der schon im Vorjahr in Hamburg triumphiert hatte. Hinter ihm liefen der Portugiese Vasco Vilaca und der britische Weltmeister von 2022, Alex Yee (beide 19:28), durch das Ziel. Simon Henseleit hatte das Finale der besten Zehn knapp verpasst, war dennoch sehr zufrieden mit seiner Leistung: “Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis und darauf, wie ich im moment Rennen gestalten kann.” Das starke Abschneiden im Individualrennen hatte ihm auch den Startplatz in der Mixed Team Relay am Tag darauf verschafft.

Youngsters schlagen sich wacker

Jan Pluta und Tim Semmler

Jan Pluta und Tim Semmler, die ihr erstes großes internationales Rennen bestritten, hatten sich bereits am Donnerstag gut geschlagen, auch wenn Jan Pluta nicht ganz glücklich nach Hause fährt: “Ich kann mit meinem Rennen leider nicht ganz zufrieden sein”, berichtet er. “Nachdem ich beim Schwimmen zunächst erfahren durfte, was mit ‘internationaler Härte’ gemeint ist, verpasste ich das Hauptfeld um wenige Sekunden. Dadurch musste ich in einer kleinen Gruppe die großen Radgruppen verfolgen, was mich viel Zeit und Energie kostete. Dementsprechend war das Laufen dann ehr ein Überlebenskampf anstatt einer Aufholjagd, die ich mit meiner Laufstärke sonst so gerne aufnehme.” 
Dennoch war der Start vor dem Heimpublikum eine einmalige Erfahrung, gibt er zu: “Die Stimmung am Streckenrand und die Unterstützung der Zuschauer war unfassbar, als deutscher Athlet wurde man hier natürlich nochmal besonders angefeuert. Unerwartet war auch die Nähe zu den Profis, die man als Juniorenathlet hatte. Man übernachtete im selben Hotel, sah die Profis beim Essen und konnte sich mit einzelnen Elite-Athleten sogar nach ihrem Rennen noch unterhalten. Für mich war die Woche in Hamburg ein unvergessliches Erlebnis, das ich trotz des Verlaufs des Rennens positiv in Erinnerung behalten werde.”

Glücklicher war Tim Semmler: “Mein Rennen war echt solide. Im Schwimmen musste ich ganz schön kämpfen, um nach vorne zu kommen, am Ende bin ich so um Platz 30 aus dem Wasser gekommen und lag damit im Hauptfeld. Auf dem Rad konnte ich mit der Gruppe ein gutes Stück nach vorne kommen. So sind wir dann in einem riesigen Pulk abgestiegen (47 Athleten) und hatten 45 Sekunden Rückstand auf eine 4er-Gruppe. Laufen war dann echt hart! Am Ende hat es für Platz 40 gereicht. Dafür, dass ich keine spezifische Vorbereitung, und mich eigentlich auf ein kürzeres und schnelleres Format für die Junioren-EM vorbereitet hatte, war das Rennen echt zufriedenstellend. Die Woche war auch echt cool und lehrreich. Ich konnte bei meinem eigenen Rennen einiges an Erfahrung dazugewinnen. Außerdem konnten wir uns die Rennen der Profis anschauen und auch dort einiges für die Zukunft mitnehmen. Allgemein war es eine wunderschöne Woche, an die man sich sicher noch oft erinnern wird.”

Über 250.000 Zuschauer feuern Aktive an

Die Atmosphäre auf dem Hamburger Rathausmarkt und den Strecken Mitten im Herzen der Hansestadt, war – wie so oft in den vergangenen Jahren – auch bei der 21. Auflage von „the world’s biggest tri“ wieder sensationell. Über 250.000 Zusehenden verfolgten an den vier Wettkampf-Tagen die Rennen – was nicht nur bei den knapp 10.000 Athletinnen und Athleten, die bei den Welt-Titelkämpfen der Elite, des Nachwuchses und der Altersklassen aber auch in den Open Races sowie den Deutschen Meisterschaften der Para-Aktiven am Start waren, für große Freude sorgte.

Darüber hinaus gab es 26 Medaillen für die Altersklassen-Nationalmannschaft im Einzelrennen und acht Mal Edelmetall in den Mixed-Relay-Wettbewerben zu feiern. 

Link zu den Ergebnissen der Rennen.

Titelbild: © DTU/Henning Angerer

Fünf deutsche Athletinnen und zwei deutsche Elite-Athleten haben bei den World Triathlon Sprint & Relay Championships in Hamburg den direkten Einzug in die Finalläufe geschafft. Anabel Knoll und Simon Henseleit sind darunter und freuen sich nun auf das entscheidende Rennen. Das Finale wird am Samstag ab 16:20 Uhr (live auf sportschau.de, ab 18:20 Uhr auch in der ARD) mit 30 Athleten über drei Runden ausgetragen, wobei am Ende der ersten beiden Runden jeweils die zehn am schlechtesten platzierten Sportler ausscheiden, bevor im großen Finale zehn Athleten um den Titel kämpfen.

Neben den beiden bayerischen Atheten sind Laura Lindemann, Annika Koch, Marlene Gomez-Göggel und Lisa Tertsch sowie Tim Hellwig am Samstagnachmittag im Finale der im Eliminator-Format ausgetragenen Welt-Titelkämpfe im Supersprintformat sicher dabei.

Lindemann, Koch und Gomez-Göggel präsentierten sich im zweiten Frauen-Vorlauf über 300 Metern Schwimmen, 7,5 Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen in starker Verfassung und belegten die Ränge drei, fünf und sechs. Für den Einzug in das Finale, war ein Platz unter den ersten zehn in einem der beiden Vorläufe nötig. Im ersten Vorlauf zeigte Lisa Tertsch, am vergangenen Sonntag Deutsche Meisterin geworden, erneut ein super Rennen und belegte Position vier.

Anabel Knoll auf der Laufstrecke WM Hamburg 2023
Anabel Knoll auf der Laufstrecke WM Hamburg 2023

Anabel Knoll gelang im selben Vorlauf mit Platz sieben ebenfalls der Finaleinzug. „Ich habe mein Ziel, unter die Top 30 zu kommen, damit erreicht. Mal schauen, was morgen noch möglich ist“, sagte die Olympia-Teilnehmerin von 2021.

Henseleit und Hellwig stark

Bei den Männern sicherte sich zuvor Simon Henseleit mit Rang sieben im ersten von zwei Qualifikationsrunden den Einzug in das Finale. „Ich bin mega happy, ich habe versucht, mich die ganze Zeit vorne zu platzieren, das hat sich ausgezahlt“, sagte der DM-Dritte mit Blick auf den extrem harten Positionskampf in allen drei Disziplinen.

Zwei Deutsche mit Chancen in den Hoffnungsläufen

Eine zweite Chance, sich für das Finale zu qualifizieren haben 40 Athletinnen heute Abend ab 19:00 Uhr in den beiden Hoffnungsläufen, darunter auch deutsche Athleten. Besonders bitter war das direkte Verpassen des Finals für Lasse Priester und Lasse Lührs als Elfter beziehungsweise 13ter des ersten Vorlaufs. Beide waren aussichtreich im Rennen um einen Top-Ten-Rang, bevor Lasse Lührs von einem anderen Athleten zu Fall gebracht und auch Lasse Priester dadurch ausgebremst wurde. 

Ebenfalls auf den Hoffnungslauf hoffen müssen Valentin Wernz, Jonas Schomburg und Johannes Vogel. Wernz und Vogel wurden Zwölfter beziehungsweise 16ter im zweiten Vorlauf, Schomburg 19ter im ersten Vorlauf.

Die bisherigen Ergebnisse sind hier zu finden.

Fotos: DTU/ Jan Papenfuss

Bei Simon Henseleit läuft es: Dritter Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf, ein siebter Platz bei den European Games in Krakau, ein erster Europacup Sieg in Polen. Drei Rennen in Folge konnte sich der 23-jährige über Spitzenergebnisse freuen. Da müsste die Reise zur WM nach Hamburg doch mit viel Selbstbewusstsein im Gepäck erfolgen, oder? Tatsächlich scheint die Form des gebürtigen Schongauers von Rennen zu Rennen besser geworden zu sein. Zunächst berichtet er selbst noch von möglichen Verbesserungen, während er im letzten Wettkampf schon “einen seiner besten Tage bis dato” hatte. Was, also, erwartet sich Simon Henseleit von der WM in Hamburg? Wir haben ihn gefragt.

Hallo Simon, Du hast aktuell einen vollen Rennkalender. Wie ist es für Dich, aus dem Koffer zu leben und von einem Rennort zum Nächsten zu reisen?

Um ehrlich zu sein, gefällt es mir gar nicht so gut, ständig unterwegs zu sein und von einem Rennen zum Nächsten zu reisen. Vor allem die Reisetagebücher sind meistens ziemlich nervig und auch wenn die Zeit an neuen Orten immer sehr cool ist, fällt natürlich auch viel Organisatorisches um einen Wettkampf herum an. Da es aber gerade so gut läuft, machen die Rennen an sich natürlich mega viel Spaß und der Reisestress rückt in den Hintergrund 😉

Wie funktioniert eigentlich das Training an immer neuen Orten?

Meistens reist man ein bis zwei Tage vor einem Wettkampf an. Das meiste Training ist dann schon erledigt und es stehen eigentlich nur noch die Streckenbesichtigungen oder kleinere Vorbelastungen an. Laufen und Radfahren ist hier meistens kein Problem, da man das ja eigentlich überall machen kann. Fürs Schwimmen organisieren die Rennveranstalter auch häufig einen Pool oder man springt für die letzte Vorbereitung einfach in den See/ Fluss oder das Meer.

Schon vor der Saison hast Du in Deinem Blog die eigenen Leistungen analysiert und festgestellt, dass die Form gut zu sein scheint. Was war aus Deiner Sicht die Grundlage dafür?

Ich habe einfach gesehen, dass ich durch die letzten Jahre kontinuierliches Training immer weitere Fortschritte gemacht habe. Ich habe auch immer ein ganz gutes Gefühl dafür, wie ich mich aktuell einzuschätzen habe und weiß daher relativ genau, was ich von meinem Körper erwarten kann.

Trainingsform und Rennen sind dann doch noch zwei verschiedene Paar Schuhe. Wie würdest Du Deine Leistung bei den letzten Rennen zusammenfassen? Wo ist noch Potenzial?

Ich bin definitiv ein Wettkampftyp und kann an wichtigen Tagen auch mal über mich hinauswachsen und andere überraschen. In letzter Zeit habe ich aber einfach auch ein so hohes Niveau, dass ein „normaler“ Tag ausreicht, um eine gute Platzierung zu erreichen. Vielleicht schaffe ich es ja am Wochenende in Hamburg ja, noch einmal einen draufzusetzen.

Die WM im eigenen Land dürfte für jeden Sportler das extra-bisschen Motivation mit sich bringen. Was erwartest Du Dir? Worauf freust Du Dich? Hast Du Bedenken?

Ich freue mich schon ziemlich auf das Wochenende und egal ob WM oder nicht, alleine schon das WTCS in Hamburg ist etwas ganz Besonderes. Es ist aber definitiv das stärkste Feld, in dem ich bisher am Start gestanden bin und die erste große Aufgabe wird es, sich für das Finale am Samstag zu qualifizieren. Wenn ich das geschafft habe, traue ich mir auch eine Platzierung unter den besten 20 zu. Aber es kann auch gut sein, dass im Halbfinale Endstation ist.

Vielen Dank und viel Erfolg!

Foto: BTV/ Theresa Baumgärtel

Mit der Hoffnung auf Top-Platzierungen startet das deutsche Triathlon-Nationalteam in die World Triathlon Sprint & Relay Championships vom 13. bis 16. Juli in Hamburg.

Die Einzelwettbewerbe der Elite werden über mehrere Runden im “Eliminator-Format” ausgetragen. Das intensive Vollgas-Rennformat fordert die Athletinnen und Athleten über zwei Tage. Als Distanz-Grundlage dient eine Super-Sprint-Strecke, die aus 300 Metern Schwimmen, 7,2 Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen besteht.

Die deutsche Frauen-Mannschaft wird angeführt von der frischgekürten Deutschen Meisterin Lisa Tertsch sowie von Laura Lindemann, EM-Zweite auf der Kurzdistanz im Vorjahr. Gute Chancen, das Finale der besten 30 Athletinnen am Samstag zu erreichen, haben auch Lena Meißner, Annika Koch, die DM-Dritte Marlene Gomez-Göggel und BTV-Athletin Anabel Knoll.

Bei den Männern dürften Lasse Lührs, im Vorjahr der beste Deutsche in den internationalen Rennen, sowie Lasse Priester und Tim Hellwig, der Deutsche Meister und der Deutsche Vize-Meister vom vergangenen Wochenende, die besten Chancen auf eine Spitzenplatzierung haben. Zudem starten Jonas Schomburg, in diesem Jahr bereits Sechster beim WTCS-Wettbewerb in Cagliari, Johannes Vogel, Valentin Wernz und der DM-Dritte Simon Henseleit in den Elite-Einzelwettbewerben.

Nachwuchs mit fünf Talenten am Start

In den Nachwuchs-Rennen über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) stehen zwei bayerische Sportler auf den Startlisten. und geben ihre Premiere bei einer internationalen Meisterschaft. Im Junioren-Wettbewerb starten Jan Pluta und der kurzfristig nachnominierte Tim Semmler. „Für unsere Junioren ist das Rennen eine internationale Standortbestimmung mit Blick auf die EM. Es geht also vor allem darum, internationale Erfahrung für die kommenden Jahre zu sammeln“, so Nachwuchs-Bundestrainer Frank Heimerdinger.

Starke Mixed-Relay-Teams
Am Sonntag steht mit der Sprint-Staffel der Elite ein weiteres Highlight auf dem Programm, bei dem sich das deutsche Team Chancen auf ein Top-Ergebnis ausrechnet. Wer die deutschen Farben vertritt, entscheidet sich nach den Einzelrennen.

In der Mixed Relay der Altersklassen U23/Junioren am Samstag starten für Deutschland Tanja Neubert, Julia Bröcker, Henry Graf und Eric Diener. Das Quartett sicherte sich seine Startberechtigung für Hamburg, wo die deutsche Staffel mit Medaillen-Ambitionen an der Start gehen wird, durch starke Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften der Elite am vergangenen Wochenende.

„Mit Blick auf die zuletzt im internationalen Vergleich gezeigten Leistungen sind wir zuversichtlich, bei der Heim-WM einen leistungsstarken Kader aufzubieten, der nicht nur in den Einzelrennen ein gewichtiges Wort im Kampf um die Top-Platzierungen mitreden kann, sondern auch in der Mixed Relay Chancen auf Edelmetall hat“, sagt Chef-Bundestrainer Thomas Moeller. 

Die Startlisten für alle Wettbewerbe sind hier zu finden. Die ARD überträgt und streamt auf Sportschau.de umfangreich. So laufen die Einzelentscheide der Elite am Samstag ab 18:20 Uhr live im Fernsehen, die Mixed Relay am Sonntag ab 14:10 Uhr. Eine genaue Übersicht aller weiteren Streaming-Zeiten zur JWM oder den Elite-Qualifikationen steht online zur Verfügung. 

Text: DTU; Überarbeitung: Christine Waitz; Foto: DTU/Steffen Hoffmann

Bei den European Games im polnischen Krakau hat Simon Henseleit im Rennen über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) mit Platz sieben seine derzeit gute Form unterstrichen.

Dem Deutschen Juniorenmeister von 2019, der in den vergangenen Wochen die Europacups in Rzeszów (POL) und Wels (AUT) für sich entschieden hatte, fehlten nach 1:47:02 Stunden gerade einmal zehn Sekunden auf das Podium.

Nachdem sich der 23-Jährige lange Zeit auf der Laufstrecke in der Führungsgruppe gezeigt hatte, hatte Henseleit erst am Ende der letzten Runde die Tempoverschärfung von Vetle Bergsvik Thorn nicht mehr mitgehen können. Der starke Norweger setzte sich im Schlussspurt in einer Zeit von 1:46:50 Stunden gegen Shachar Sagiv (ISR; 1:46:51) und Adrien Briffod (SUI; 1:46:52) durch.

Die komplette Ergebnisliste steht hier zur Verfügung.

Am Samstag findet mit der Mixed Relay der letzte Triathlon-Wettbewerb der European Games statt. Start ist um 10:00 Uhr.

Text: DTU; Foto: (c) DTU/Petko Beier.

Der Bundeskader der Deutschen Triathlon Union (DTU) für die Saison 2023 umfasst 33 Athletinnen und Athleten, darunter vier Bayerische. Diese hat der Verband entsprechend den gültigen Nominierungskriterien und nach Rücksprache mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ernannt. Anabel Knoll und Simon Henseleit wurden in den Perspektivkader berufen, die Nachwuchshoffnungen Justus Oeckl und Jan Semmler schaffen den Sprung in den Nachwuchskader 1.

Dem Olympiakader gehören 2023 drei Athletinnen und Athleten an: Laura Lindemann, Lena Meißner und Lasse Lührs. Das Trio erkämpfte sich die Einstufung durch starke Ergebnisse 2022. Lindemann belegte bei der Heim-EM in München Rang zwei im Einzel und in der Mixed Relay. Meißner und Lührs schafften es jeweils bei einem Rennen der World Triathlon Serie (WTCS) auf Rang drei.

18 Athletinnen und Athleten haben 2023 den Status des Perspektivkaders inne: Jule Behrens, Julia Bröcker, Nina Eim, Marlene Gomez-Göggel, Selina Klamt, Anabel Knoll, Annika Koch, Tanja Neubert, Lisa Tertsch sowie Henry Graf, Tim Hellwig, Simon Henseleit, Lasse Priester, Jonas Schomburg, Fabian Schönke, Justus Töpper, Johannes Vogel und Valentin Wernz. Eric Diener und Chris Ziehmer werden im Ergänzungskader geführt – und anlog zum Perspektivkader durch die DTU gefördert.

Dem Nachwuchskader 1 der Deutschen Triathlon Union gehören dieses Jahr folgende Triathletinnen und Triathleten an: Finja Schierl, Jaspar Ortfeld, Aron Thimm (alle Nachwuchskader 1 U23), Marielle Boutchi, Charlotte Funk, Felipa Herrmann sowie Lukas Meckel, Justus Oeckl, Jan Semmler und O’nel Venter.

Blick auf Olympia

„In den vergangenen Jahren ist es gelungen, uns Schritt für Schritt an die Weltklasse heranzuarbeiten, nicht mehr nur in der Spitze, sondern mittlerweile auch in der Breite. Diese Entwicklung spiegelt sich nun auch in einer deutlich gestiegen Anzahl an Athletinnen und Athleten in den beiden höchsten Kaderstufen wider“, sagt Thomas Moeller.

Für den Chef-Bundestrainer der DTU gilt es nun, diese Entwicklung mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 fortzusetzen: „Bis zu Olympia sind es zwar noch rund eineinhalb Jahre. Für den internen und den internationalen Qualifikationsprozess ist 2023 für die Athletinnen und Athleten aber ein enorm wichtiges Jahr. Wir würden gerne die maximal mögliche Anzahl von jeweils drei Athletinnen und Athleten nach Paris entsenden. Ich glaube und hoffe, dass wir nach dem Testevent in Paris im August sowie dem Finale der WTC-Serie in Pontevedra Ende September bereits einen klaren Stand – auch zur internen Qualifikation für Paris 2024 haben.“ Zudem warte auf die Sportlerinnen und Sportler im Juli mit der WM in Hamburg ein emotionaler Höhepunkt.

Vier Athletinnen und Athleten im Para-Kader

Neben dem zweimaligen Paralympics-Sieger Martin Schulz gehört 2023 auch Max Gelhaar dem Paralympics-Kader an. Wie bereits 2022 werden Elke van Engelen im Perspektivkader und Benjamin Lenatz im Ergänzungskader geführt.

„Unsere Kaderathletinnen und -athleten bereiten sich zielstrebig auf die Paralympics 2024 vor und versuchen sich in dem im Juli 2023 beginnenden Qualifikationsprozess unter den Top neun in ihrer Startklasse zu platzieren, um sich ihren Traum von einem Start in Paris zu erfüllen“, sagt Tom Kosmehl, Bundestrainer Para-Triathlon. 

Zu den einzelnen Kader-Profilen geht es hier.

Foto: Carla Nagel

„Überragend, dass mir das hier zu Hause gelingt“, sagte Simon Henseleit zu seinem Sieg beim Rennen der 1. Triathlon Bundesliga am Sonntag: „Das ist auf jeden Fall eines der bisherigen Top-drei-Ergebnisse meiner Karriere.“ Der seit acht Jahren in Nürnberg lebende U23-Europameister hatte sich bei dem aus einem Prolog (250 m Schwimmen, 6,1 km Radfahren, 1,5 km Laufen) und einem zwei Stunden später folgenden Verfolgungsrennen (500 m Schwimmen, 12,2 km Radfahren, 3,5 km Laufen) bestehenden Wettkampf schon im Prolog einen Vorsprung von 22 Sekunden herausgearbeitet. Den verteidigte der für sein starkes Radfahren bekannte Athlet in der Verfolgung und siegte vor Wernz und Vogel.

Für das hep Team SUN, für das Henseleit startet, sah es damit lange sogar nach dem ersten Sieg in der Geschichte der 1. Triathlon-Bundesliga aus. Am Ende gelang der Mannschaft mit Rang zwei das dritte Podium in diesem Jahr. Den Sieg trug erneut das EJOT Team TV Buschhütten davon, das nach drei Siegen aus vier Rennen nun mit 78 Punkten ganz oben steht. Auf Rang zwei folgt der Titelverteidiger Hylo Team Saar. Die Saarländer, die mit zwei Erfolgen in die Saison gestartet waren, erreichten nach Rang fünf vor drei Wochen am Schliersee nun Platz drei.

EJOT Team macht Meisterrennen spannend

Bei den Frauen gehen das EJOT Team TV Buschhütten und Triathlon Potsdam punktgleich (78 Zähler) in den fünften Saisonwettkampf am 3. September in Hannover. Allerdings hat Titelverteidiger Buschhütten die bessere Ausgangssituation aufgrund der etwas besseren Platzziffer (48 zu 58). 

Buschhütten siegte in Nürnberg durch einen „Sweep“ von Lena Meißner, Natalie Van Coevorden und Lisa Tertsch mit der Minimalplatzziffer sechs vor Potsdam (19). Rang drei in der Tageswertung ging an das Triathlon Team DSW Darmstadt und das TRO KTT 01 (jeweils 49). Beide Mannschaften erreichten damit das beste Ergebnis dieser Saison. Die Kölnerinnen machten damit in der Tabelle die drei Punkte Rückstand auf triathlon.one Witten wett. Somit ist auch im Kampf um Gesamtrang drei Spannung im Saisonfinale geboten.

Meißner war bereits im Prolog die Schnellste und konnte sich im Verfolger auf der Laufstrecke von Van Coevorden lösen. Tertsch platzierte sich als Beste der Verfolgergruppe. Für Meißner war es der zweite Bundesliga-Einzelsieg ihrer Karriere. „Ich freue mich, dass mir der Erfolg gelungen ist. Die vergangenen Wochen und Monate liefen, was die Wettkämpfe angeht, nicht immer gut für mich. Der Sieg gibt mir sehr viel Selbstvertrauen.“

Knapp 550 Triathletinnen und Triathleten im Jedermann-Rennen

Nachdem im Vorjahr coronabedingt nur die beiden Rennen der Bundesliga in Nürnberg ausgetragen werden konnten, war diesen Sommer auch ein Start von Altersklassen-Athletinnen und –Athleten über Kurz- und Sprintdistanz möglich. Von den über 400 Amateuren gingen knapp 200 Frauen und Männer bei strahlend blauem Himmel auf der beliebten Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) an den Start.

Am schnellsten meisterte diese Herausforderung Kilian Bauer. Der Triathlet des SV Wacker Burghausen/enduranceshop bewältigte die Kurzdistanz in 1:50:29 Stunden. Damit war der Zweitliga-erfahrene Athlet nur etwas mehr als eine Minute schneller als Mattia Weßling (1:51:33). Der Starter des SSF Bonn Triathlon, ebenfalls schon in der 2. Triathlon-Bundesliga in Erscheinung getreten, hatte noch nach dem Schwimmen in Front gelegen, ehe Bauer ihn auf der Radstrecke stellte und dann auf dem abschließenden 10km-Lauf davonzog. Rang drei ging an Niklas Ludwig vom TSV Jahn Freising 1861 (1:56:26), der damit ebenfalls noch unter der Zwei-Stunden-Schallmauer blieb.

Bei den Damen setzte sich Sophia Ramsauer vom Team Wohlleben durch, die zwar hinter der späteren zweitplatzierten Belgierin Isabel Gillain vom Datagroup & Friends Endurance Team (2:21:10) aus dem Wasser kam, dann aber richtig in die Vollen ging. Vor allem auf der Radstrecke ließ Ramsauer der Konkurrenz keine Chance und feierte schlussendlich mit mehr als zehn Minuten Vorsprung ihren Sieg (2:11:06). Mit einer Zeit von 2:24:59 Stunden rundete Emma Roßdeutscher vom Team Optimum / RC Wendelstein das Frauenpodium als Dritte ab.

Die Hälfte der Distanz hatten die Athletinnen und Athleten auf der Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen) zu absolvieren. Hier setzten sich Daniel Reindl vom FC Sindlbach – Triathlon (58:35 Minuten) und Franziska Richartz vom Team Fitter TEC (1:06:55) durch.Rang zwei ging an den Franzosen Amaury Parrot von adidas (1:02:19) sowie Antje Ungewickell vom Team Berlin / TuS Neukölln Berlin (1:07:45). Platz drei sicherten sich Ivan Golenko (1:02:44) und Lokalmatadorin Michelle Rosenthal (1:08:37). 

Fotos: DTU/Marcel Hilger

Eine Weltpremiere lockte die Besten Triathletinnen und Triathleten sowie zahlreiche Zuschauer*innen in den Olympiapark München. Bei den “Arena Games, powered by Zwift“ kämpfen die Sportler*innen in einem spektakulären, packenden und absolut neuen Format um wertvolle Punkte im Rennen um die erste Triathlon-Esports-Weltmeisterschaft. Dabei bewies Anabel Knoll ihre Stärke in dem besonderen Wettkampfformat und wurde Dritte.

“Das Rennen war etwas komplett anderes und es war Anfangs nicht leicht sich reinzufinden. Außerdem war es durch die super kurzen Distanzen echt hart und man durfte sich wirklich keinen Fehler erlauben” berichtet die Ingolstädterin.

In zwei Vorläufen mit je zwei Schwimm-, Rad- und Laufdurchgängen mussten sich die Sportler*innen beweisen. Dabei war Flexibilität und Perfektion gefragt. Denn die Reihenfolge der Disziplinen wurde jedes Mal neu ausgelost. Das Finale wurde als Verfolgungsrennen durchgeführt. Dabei spielte sich alles stationär im Olympiabecken, auf dem Radtrainer und Laufband ab.

Anabel Knoll

Im Damenrennen war die Britin Beth Potter unschlagbar und glänzte vor den Augen des Publikums mit beeindruckenden Leistungswerten. Im Finale setzte sich Lena Meisner vor Anabel Knoll durch. Die Olympiateilnehmerin war dennoch zufrieden: “Trotz ungewohntem Wettkampfformat war es unter dem Strich einfach eine coole Veranstaltung und hat mega Spaß gemacht. Ich hoffe, dass ich bei den nächsten beiden Super League-Rennen an meine Leistung anknüpfen kann!”

Simon Henseleit verpasst das Finale

Youngster Simon Henseleit schied im Vorlauf aus. “Vor allem der Teil auf dem Rad, ist auf Zwift einfach ganz anders, als in der realen Welt. Wenn man nach dem Schwimmen nicht in der Radgruppe dabei war, war es einfach unmöglich die Lücke zu schließen und Zeit gutzumachen. Im Gegenteil, man verlor immer mehr Zeit und war schon fast aus dem Rennen. Das wurde mir persönlich auch zum Verhängnis, aber es ging auch anderen Athleten so,” berichtet er im Nachgang. In London möchte er jedoch wieder angreifen. 

Das Rennen der Männer wurde mit hauchdünnem Vorsprung von Aurelien Raphael entschieden, der sich gegen Max Stapley und Justus Nieschlag durchsetzte.

2022 wird die Arena Games Triathlon-Meisterschaftsserie über drei Veranstaltungen in München, London und Singapur ausgetragen. Beim großen Finale in Singapur werden die Gesamtsieger der Serie zu Esports-Triathlon-Weltmeistern gekürt.

Fotos: Super League Triathlon

Weltklasseleistungen im Sport verlangen Athletinnen und Athleten alles ab. Nicht nur im Wettkampf gilt es mit 100 Prozent bei der Sache zu sein, sondern auch im Alltag. Das bedeutet, dass der Fokus die meiste Zeit im Jahr auf Training und sportlichen Themen liegt. Andere Aktivitäten, wie Freizeit, Urlaub, aber auch Arbeit neben dem Sport, sind praktisch nicht möglich. Dass sich Sportler*innen in Nürnberg diesen Fokus überhaupt leisten können, dazu trägt der GOLDENE RING bei. Der Verein unterstützt auch Anabel Knoll und Simon Henseleit.

Anabel Knoll

“Durch Unterstützer wie den GOLDENEN RING ist es für mich viel einfacher geworden meinen Sport auf Weltniveau auszuüben. So kann ich mich voll auf meinen Beruf konzentrieren und auf das, was ich gut kann: Triathlon”, sagt Anabel Knoll, die sich im vergangenen Jahr mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen einen Traum erfüllte. Die 25-jährige hat auch nach Tokyo noch Ziele: “Natürlich liegt der Fokus jetzt schon auf der Qualifikation für die Spiele in Paris 2024. Aber auch davor gibt es kleine Zwischenziele wie die European Championships 2022 in München”.

Franca und Simon Henseleit

Simon Henseleit meisterte mit 22 Jahren im vergangenen Sommer mit einem ersten Europacup-Treppchen erfolgreich den Sprung von der Nachwuchs- in die Erwachsenenklasse. Auch er ist über die Unterstützung durch den GOLDENEN RING froh: „Vereine wie der GOLDENE RING sind enorm wichtig. Neben der Förderung von Athleten steht der GOLDENE RING für die sportliche Vielfalt in Nürnberg und zeigt, dass es neben Fußball viele andere tolle Sportarten gibt. Sport ist Teil der Kultur und ihn zu fördern und seine Vielfältigkeit zu erhalten, ist meiner Meinung nach immer gut!“

Talente in Nürnberg halten

Auf der Liste der Sportler*innen, die der GOLDENE RING bereits unterstützte oder aktuell unterstützt, finden sich viele hochdekorierte Sportler*innen aus der Region: Hockey-Olympiasieger Christopher Wesley, Taekwondo-Weltmeister Tahir Gülec oder der Paraympics-Goldmedaillengewinnerim Schwimmen, Taliso Engel. Dem Verein und seinem 1. Vorstand, Max Müller ist es wichtig , Talente als Botschafter in der Region zu halten und nicht an finanzkräftigere Vereine und Clubs andernorts zu verlieren. Der Doppelolympia-Sieger im Hockey  bringt seine Erfahrungen heute aktiv für die kulturelle Entwicklung Nürnbergs ein. Denn der Projektentwickler ist Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CSU und Sprecher für Verkehr, für Sport und der Konzerthauskommission. “Mein politisches Engagement beruht vor allem auf meiner Liebe zu Nürnberg”, sagt er.

Unterstützer*innen gesucht

Beispiele wie die Erfolgsgeschichten von Anabel Knoll, Simon Henseleit oder Taliso Engel zeigen: Von Sportförderung profitiert die Region in vielerlei Hinsicht. Damit Talente weiterhin in der Region gehalten werden können, freut sich der GOLDENE RING über Unterstützer*innen. Dabei sein kann man als privates Fördermitglied schon ab 50 EUR pro Jahr oder als Pate mit seinem Unternehmen.

Mehr Informationen gibt es unter https://der-goldene-ring.com/foerderer-werden/

© Text: Christine Waitz; Fotos: (c)BTV; Carla Nagel [02.03.2022]