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Sportarten, in denen es Wettkämpfe gibt, brauchen immer auch Kampfrichter oder Offizielle. Sie haben das Wettkampfgeschehen im Blick und sorgen dafür, dass Regeln eingehalten werden und ein fairer Wettbewerb ermöglicht wird. So ist es auch bei uns im Triathlon.

Es ist jedoch nicht nur wichtig die Regeln zu kennen – es geht auch um Präsenz während einer Veranstaltung und darum, Situationen im Verlauf eines Wettkampfes einzuschätzen, eventuell kritische Momente zu vermeiden oder auch mal ganz schnell Entscheidungen zu treffen. Um damit einen fairen und sicheren Wettkampf für alle zu gewährleisten.

Du bist 14 Jahre oder älter? Dann kann es ja losgehen!


Mit dem Junior-TO Programm der DTU wird dir ein früher Einstieg schon ab 14 Jahren ermöglicht. Um Schritt für Schritt die Abläufe und Situationen kennenzulernen, erste Erfahrungen zu machen, Sicherheit und Routine zu gewinnen und vor allem: sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und um Spaß an der Aufgabe zu haben. Während des Programms wirst Du von einer Mentorin oder einem Mentor begleitet, der bzw. dem Du über die Schulter schauen und von ihm/ihr lernen kannst.

Du möchtest dabei sein und Junior-TO werden? Super, wir freuen uns auf Deine Anmeldung!

Beim größten Triathlon der Welt dabei

„The World’s Biggest Tri“ ! 2024 finden wieder ein WTC Rennen in Hamburg statt und die DTU bietet Dir die Möglichkeit, Teil der Veranstaltung als Junior-TO zu sein. So kannst Du ein Netzwerk innerhalb der Triathlon Familie aufbauen und einen ersten Einsatz als Kampfrichter bei einem Internationalen Wettkampf haben. Sei also dabei, wenn neben den weltbesten Profi-Athletinnen mehrere tausende Triathlet*innen die Stadt in ein riesiges Sportfest verwandeln. Auf Dich warten nicht nur die Profi-Wettkämpfe, sondern auch ein abwechslungsreiches Programm.

Link zur Website der DTU

Über 100 Kampfrichterinnen und Kampfrichter sind im bayerischen Triathlon-Verband aktiv. Die Aufgaben, die sie übernehmen, sind vielfältig. Sie beraten, unterstützen, sorgen für Sicherheit bei Rennen im Verbandsgebiet. Noch mehr Verantwortung wird in Zukunft Beatrice Spiegel übernehmen. Sie hat als erste bayerische Kampfrichterin die Prüfung zur Bundeskampfrichterin bestanden. Wir haben uns mit ihr unterhalten.


Hallo Beatrice,
herzlichen Glückwunsch zur Ernennung als Bundeskampfrichterin! Was hat dich dazu motiviert, dich von der Landeskampfrichterin eine Stufe weiter ausbilden zu lassen und die Prüfung in Angriff zu nehmen?

Dankeschön, was hat mich motiviert? Die Möglichkeit mein Horizont zu erweitern, neue Erfahrungen zu sammeln über die Grenzen von Bayern hinweg. Natürlich auch die damit verbundene mehr Verantwortung zu übernehmen. Neue Herausforderungen haben mich immer gereizt.


Wie kamst Du ursprünglich dazu als Kampfrichterin aktiv zu werden und wie lange bist du schon dabei?


Ich war als Begleiterin meines Mannes bei vielen Wettkämpfen dabei gewesen, als er Athlet und später Landeskampfrichter war, und habe dabei die Vielfältigkeit und Faszination dieses Sports kennengelernt. Ich wurde dann gefragt ob ich es mir vorstellen könnte, auch als Kampfrichterin tätig zu werden. Und ob ich es mir vorstellen könnte! Ich war sofort davon begeistert. Selbst habe ich auch einige Wettkämpfe absolviert und als Landeskampfrichterin bin ich seit 2018 dabei.

Ausbildung der Bundeskampfrichter*innen 2023


Bist Du selbst sportlich aktiv?

Ja, das bin ich. Krafttraining und je nach Witterung Joggen, Radfahren und Schwimmen.


Als Kampfrichterin bist Du an vielen verschiedenen Positionen im Rennen aktiv. Welche Aufgaben machst Du am liebsten?


Jede Position hat ihre Herausforderung und ist für den Wettkampf relevant. Ich bin überall gerne dabei, schätze die Abwechslung. Aber besonders gerne begleite ich die Athleten auf dem Motorrad beim Radfahren, meine Lieblings-Sportart im Triathlon, neben dem Zieleinlauf. Außerdem bin ich gerne Technische Delegierte um dafür zu sorgen, dass Athleten ein faires und sicheres Rennen erleben können.


Was ist dein kuriosestes oder besonderstes Erlebnis in dem Amt?

Besonders in Erinnerung ist mir eine betagte Athletin geblieben, die bei einer Deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz in der Altersklasse 75 ins Ziel kam und weinte vor Glück als sie erfuhr, dass sie Deutsche Meisterin wurde. Und ein kleines Mädchen mit gerade einmal sechs Jahren, die ins Ziel kam, nachdem sie fleißig alle drei Distanzen absolviert hatte. Stolz zeigte sie mir ihre Medaille, die ihr bis zum Knie hing.
In allgemein ist es die Freude der Athletinnen und Athleten, wenn sie ins Ziel laufen, die überwältigend ist. Völlig unabhängig von der geleisteten Distanz.

Vielen Dank! Wir wünschen Dir auch bei deinen nationalen Einsätzen viel Erfolg!

Fotos: Beatrice Spiegel

Einen ganzen Samstag widmeten sich angehende Kampfrichter*innen aus Nordbayern dem abschließenden Abschnitt ihrer Ausbildung. Neun Kandidaten*innen, davon fünf Frauen, versammelten sich in Wernsdorf bei Bamberg. Alle legten erfolgreich die Prüfung ab.

Vier Teilnehmende aus Mittelfranken, je zwei aus Oberfranken und der Oberpfalz und einer aus Unterfranken fanden sich ein. Die Ausbildung wurde durch den Regelbeauftragten für Nordbayern, Matthias Langhojer, mit Unterstützung durch die Kampfrichter-Obleute aus Oberfranken (Klaus Pfister) und Unterfranken (Oliver Schmidt) durchgeführt. Die Ausbildung bestand aus einem theoretischem Teil und einer schriftlichen Prüfung.

Auch BTV-Präsident Gerd Rucker kam zu einem Kurzbesuch vorbei und ließ sich nicht nehmen, den frisch gebackenen Kampfrichter*innen zu gratulieren: “Wir freuen uns über die neuen Kampfrichter*innen und wünschen ihnen allzeit viel Freude an der wichtigen Aufgabe, gutes Fingespitzengefühl und tolle Erlebnisse im Rahmen der Rennen und darüber hinaus!”

Zum Abschluss gab es für alle frisch gebackenen Kampfrichter*innen eine Grundausstattung: Gelbe, blaue und rote Karten, eine Trillerpfeife und eine Sport-/Kampfrichterordnung im handlichen Format. 

Die Kampfrichterausbildung findet jährlich statt. Bei Interesse und Fragen stehen die Regelbeauftragten gerne zur Verfügung.

Link zu den Kontakten.

Am 20.11.22 trafen sich die oberbayerischen Kampfichter*innen zu ihrem Jahresabschluss-Meeting. Unter der Leitung von Kampfrichter-Obmann Stefan Pohl tauschten sich die engagierten Ehrenämtler*innen über ihre Erfahrungen bei den 26 Veranstaltungen des Bezirks aus. An 110 Einsatztagen konnte von den 28 Kampfrichterinnen und Kampfrichtern in 2022 eine fast normale Saison bestritten werden. Dazu gehörten kleine, familiäre Events ebenso wie große mit mehreren hundert Teilnehmer*innen in allen Teilen des großflächigen Bezirks. Hochkarätig besetzte Rennen der Bundesliga wurden genauso betreut, wie Erstveranstaltungen im Kinder- und Jugendbereich. Dabei waren teilweise Einsätze an verschiedenen Orten am selben Wochenende zu managen, was auch die eingespielten Kampfrichter-Teams die knappe Personaldecke deutlich spüren ließ.

Damit im kommenden Jahr die geplanten Veranstaltungen wieder professionell begleitet werden können, wirbt Stefan Pohl bei den über 100 oberbayerischen Vereinen dafür, dass sie Interessierte zur Neuausbildung im März nächsten Jahres schicken. “Insbesondere Vereine mit vielen Startpässen und Ligamann/frauschaften sollten aus ihren Reihen Kandidaten benennen, die sich als KampfrichterInnen für die Einhaltung des Regelwerks und das Fairplay in den Rennen starkmachen,” hebt der Kampfichter-Obmann hervor.

Fragen zu Ausbildung und Tätigkeit als Kampfrichter*in beantwortet gerne Stefan Pohl.