Die Saison neigt sich langsam dem Ende zu. Doch das ist noch kein Grund das Wettkampfequipment einzuwintern. Im August warten im Verbandsgebiet noch einige Wettkampfperlen auf die, die ein schönes Erlebnis zur Urlaubszeit suchen. Allen voran sticht der traditionsreiche Allgäu Triathlon heraus. Fast so viel Triathlon-Jahre bringen die Veranstaltungen in Regensburg, Öttingen und Neustadt a.d. Aisch mit. Und es sind noch mehr Events, die zur Auswahl stehen.
Seit 2009 startet in Kitzingen alljährlich ein besonders reizvolles Rennen: der Mainfrankentriathlon. Dass jedes Jahr aufs Neue so viele Sportler in die historische Stadt inmitten des unterfränkischen Weinlandkreises kommen, hat viele Gründe. Einer ist jedoch sicherlich die landschaftlich schöne Strecke. Am 3. August geht es in der unterfränkischen Idylle über Sprint- und Kurzdistanz.Damit es auch so idyllisch bleibt, engagiert sich der Veranstalter für eine nachhaltige Veranstaltung und wurde mit dem BTV Nachhaltigkeits-Label ausgezeichnet. Zu Gast sind zudem sowohl die Landesliga, als auch – und das ist besonders – die Meisterschaft deutscher Bürgermeister.
Am Tag darauf, den 4. August bietet der 36. Oettinger Triathlon über 500 m schwimmen, 25 km Radfahren und 5 km Laufen. Die Auftaktdisziplin, das 500 m lange Schwimmen, findet im Oettinger-Fluss-Freibad statt, bevor es auf die Radstrecke im Flusstal geht. Der Lauf findet auf einem flachen Rundkurs im Wörnitzbad statt. Das Traditionsrennen hat übrigens in diesem Jahr das BTV Nachhaltigkeits-Label erhalten. Die herausragende Initiative in der Bewerbung war der Versuch, Sportler direkt bei der Anmeldung zur Bildung Fahrgemeinschaften zu motivieren.
Zeitgleich findet der 33. Regensburger Triathlon statt. Der Wettkampf in der historischen oberpfälzer Stadt ist schon ausgebucht. Das volle Feld wird über Sprint- und Kurzdistanz auf die Strecke geschickt. Dieses Jahr gibt es als kleines Highlight eine gesonderte Bergwertung am Schelmengraben.
Das Wochenende darauf ist einzig vom 3MUC Triathlon München belegt. Am 11. August geht es an der Ruderregattastrecke vor den Toren Münchens über Volks- und Olympische Distanz. Die Volksdistanz ist ausgebucht, bei der Olympischen Distanz gibt es noch Reststartplätze.
Zwei Rennen in Nürnberg, mit dem Triathlon Nürnberg, und dem legendären Allgäu Triathlon laden am 18. August zum Wettkampf ein und bieten beide die perfekte Möglichkeit Sport und einen Kurzurlaub zu verbinden. Während in der Frankenmetropole auf Sprint- und Kurzdistanz noch Startplätze frei sind, ist das Rennen im Allgäu über Kurz- und Mitteldistanz bereits ausgebucht.
Den Abschluss zum Monatsende am 25. August macht der 35. Aischgrund Triathlon. Der kleine und feine Triathlon bietet sowohl Einsteigern als auch Ambitionierten eine schöne Volksdistanz.
Wir wünschen allen Veranstaltern, Startern und Beteiligten viel Spaß und viel Erfolg!
https://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/MFT-Schwimmen-im-Main-01-1024x576-1.jpg5761024Christine Waitzhttps://triathlonbayern.de/wp-content/uploads/btv_logo.pngChristine Waitz2024-08-03 00:41:002024-08-01 05:55:21Rennen im August: Jetzt noch für Wettkampfperlen melden
Drei Distanzen (Sprint- Olymp- Classic) locken mit etlichen Höhenmetern und rasanten Abfahrten jedes Jahr zahlreiche Profi- und Amateursportler an den Start im Allgäu. Seit 1983 findet der Allgäu Triathlon in Immenstadt am Alpsee statt, und ist damit der am längsten laufende Triathlon in Deutschland und einer der ältesten in Europa.
Das große Event wurde zweimal in Folge von den „triathlon“- Lesern zum besten Mitteldistanz- Rennen gewählt.
Auch bei der 40. Austragung gingen 2.800 Athleten an den Start dieser beliebten Veranstaltung. Auf der Mitteldistanz hat zudem die Wertung der bayerischen Landesmeisterschaft stattgefunden.
Während die Startnummernausgabe mit anschließender Wettkampfbesprechung und großer Pasta- Party in strömenden Regen stattfinden musste, lachte am Sonntag die Sonne mit Teilnehmern und 800 Helfern um die Wette. Das starke Profifeld wurde auf der Mitteldistanz von Daniela Bleymehl und Nils Frommhold angeführt, wobei Daniela ungefährdet den Sieg mit nach Hause nehmen konnte.
Schwimm- Olympiasiegerin Britta Steffen ging mit Mischa Zverev (Tennis) und Andriy Grivko (ehemaliger Radprofi Ukraine) als Staffel an den Start.
Das Rennen mit Teilnehmern aus zwei Dutzend Nationen wurde von 15.000 Zuschauern am Alpsee und weiteren 10.00 Triathlon- Fans entlang der Strecke verfolgt.
Siegerin Daniela Bleymehl bezeichnete die Veranstaltung als echte „Triathlon- Party“. Wer an den verschiedenen Stimmungsnestern, wie dem bekannten Kalvarienberg, vorbeigekommen ist wird das bestätigen können.
Alle offiziellen Ergebnisse können unter my.raceresult.com eingesehen werden.
Seit 1983 zieht der Allgäu Triathlon in Immenstadt Triathletinnen und Triathleten an. Damit ist er die traditionsreichste Veranstaltung in Bayern und Deutschland. Viel hat man am Alpsee und drumherum schon ausprobiert – vom Cross-Triathlon bis hin zur ITU-Langdistanz. Das beständigste Format ist jedoch die Mitteldistanz, über die in diesem Jahr auch die Bayerischen Meister*innen gesucht wurden.
Hat man in all den Jahren schon sämtliche Wetterbedingungen erlebt, freuten sich Starter*innen und alle Beteiligten dieses Mal über ideale Triathlon-Voraussetzungen. Nach anfänglichem Nebel gab es später Sonnenschein. Den genossen insbesondere die neuen bayerischen Meister: Maria Paulig vom Team Icehouse e.V. erreichte mit souveränen 14 Minuten Vorsprung vor Sophia Ramsauer (Post SV Nürnberg) und Katrin Esefeld (LG Mettenheim) das Ziel. Den Gesamtsieg des Tages holte sich die Essenerin Daniela Bleymehl.
Im Männerrennen lief mit Thomas Ott vom Team Erdinger Alkoholfrei / ESV Gemünden ein in Nürnberg wohnhafter Athlet als Erster durch den Zielbogen. Den BM-Titel trug Julian Müller vom SV Würzburg 05 davon. Er hatte sich in packendem Finish hauchdünn gegen Kilian Bauer (SV Wacker Burghausen) durchgesetzt. Rang drei ging an Carl Sommer (SV Würzburg 05).
Spannender Kampf um den BM-Titel
„Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung und dem Rennausgang“, freut sich Julian Müller. „Mein Ziel war ein Podiumsplatz bei der BM, aber mit dem Gesamttitel habe ich überhaupt nicht gerechnet.“ Mit leichten Problemen den Schwimmrhythmus zu finden, startete er in das Rennen. Auf dem Rad kämpfte er sich meist alleine über die selektive Strecke, bis es am Ende der Laufstrecke zum spannenden Showdown kam: „Auch beim Laufen war ich erst einmal komplett alleine. Vor und nach der Wende hatte man einen guten Überblick über das Feld und ich wusste, dass ich aktuell Führender bei der BM war.“ Doch der laufstarke Kilian Bauer hatte nur rund zwei Minuten Rückstand, die er knapp vier Kilometer vor dem Ziel abgearbeitet hatte. „Er ist dann direkt an mir vorbeigegangen“, berichtet Müller „Ich habe aber gemerkt, dass ich noch nicht komplett am Anschlag bin, konnte nach kurzer Zeit die Lücke wieder schließen und habe versucht gleich vorbei zu laufen.“ Kilian Bauer jedoch zog erneut vorbei. Eine weitere Attacke des Würzburgers rund einen Kilometer vor dem Ziel brachte dann den nötigen kleinen Vorsprung: „Das war ein großer Kampf und einer meiner härtesten Schlusskilometer,“ schüttelt Julian Müller den Kopf.
Kilian Bauer schildert den Kampf so: „Zum Ende der ersten Radrunde musste ich meine Gruppe fahren lassen und fand mich für die zweite Runde nahezu alleine wieder. Immer wieder kamen Athleten von hinten aufgefahren, bei denen ich mit schwindender Kraft jedoch nie erfolgreich mitfahren konnte, was natürlich stark an der Motivation zehrte. So stieg ich als 20. vom Rad und musste an der ersten Verpflegungsstelle erst einmal mit viel Iso und Cola meinen Salz- und Energiespeicher Auffüllen. Nach drei Kilometern fand ich wieder Motivation und Energie, um ins Renngeschehen einzugreifen. Mit einem relativ konstanten Lauf konnte ich bis zum Kuhsteig auf Julian auflaufen und ihn zuerst im Bergabstück distanzieren. Kurz danach konnte er die Lücke jedoch wieder schließen und es folgte ein Kopf an Kopf Rennen bis Kilometer 19, als ich Seitenstechen bekam und die finale Tempoverschärfung von Julian nicht mehr mitgehen konnte.“
Maria Paulig sammelt weiteren Titel
„Ich hatte mir für den Allgäu Triathlon vorgenommen, das erste Mal auf einer Mitteldistanz zu starten“, sagt die neue Bayerische Meisterin und analysiert: „Beim Schwimmen hat sich eine kleine, gute Gruppe gebildet und wir konnten solide mit 1,5 Minuten Rückstand zur Spitze aus dem Wasser steigen. Das Radfahren bin ich bewusst sehr defensiv angegangen und habe einige Mitstreiterinnen ziehen lassen, weil ich mein eigenes Rennen machen wollte. Gegen Ende der Radstrecke hatte ich eine Gruppe an Mädels wieder eingesammelt und einiges an Kraft für das Laufen als Reserve. Von Beginn der Laufstrecke an hatte ich richtig gute Beine und konnte völlig nach Plan laufen. Mein Ernährungsplan ging auf, bei einer unglaublich guten Stimmung an der Strecke und purer Freude über das schöne Rennen konnte ich vier Kilometer vor dem Ziel noch auf den dritten Gesamtrang vorlaufen.“ Nach dem letztjährigen bayerischen Elitemeistertitel über die olympische Distanz und dem selbigen über die Sprintdistanz dieses Jahr in Trebgast, durfte sich die Athletin des Team Icehouse e.V. jetzt auch über den bayerischen Meistertitel auf der Mitteldistanz freuen.
Vize-Meisterin Sofia Ramsauer beurteilt ihr Rennen so: „Ich bin mit meinem Rennen sehr zufrieden. Das Schwimmen lief besonders gut und ich konnte zusammen mit Maria Paulig und Verena Walter als erste Verfolgergruppe nach den Profis Daniela Bleymehl und Els Visser auf die Radstrecke wechseln. Den anspruchsvollen Radkurs kannte ich bereits aus dem Vorjahr und bin besonders stolz auf meine Radzeit, die ich dieses Jahr um über zehn Minuten verbessern konnte. Auf der Laufstrecke musste ich noch ein paar starke Läuferinnen ziehen lassen, kam aber sehr zufrieden auf Platz 10 gesamt ins Ziel. Der Bayerischen Vizemeistertitel machte diesen Tag dann fast perfekt!“
Bayerische Athleten dominieren die Olympische Distanz
Ganz und gar bayerisch dominiert war die Olympische Distanz: Der Sieg hier ging an Fabian Kraft (Erlangen), der sich gegen Lukas Stengel (Göppersdorf) durchsetzte. Der für Ingolstadt startende Neilan Kempmann komplettierte das Podium. Alle drei Athleten sind auf den kurzen Strecken keine Unbekannten und duellieren sich sonst in der Triathlon Bundesliga.
Foto: Dominik Berchtold (Titelbild); Lisa Heinrichs, Tom Mayer, Lasse Ibert
Die Triathlon-Saison neigt sich dem Ende zu. Auf bayerische Altersklassensportler*innen wartet jedoch noch ein Highlight: Beim Allgäu Triathlon geht es um die Bayerischen Meistertitel auf der Mitteldistanz. „Wir freuen uns ganz besonders diese Wertung beim ältesten Rennen Deutschlands austragen zu dürfen“, sagt BTV-Präsident Gerd Rucker.
Das „Kult“-Rennen startet am Sonntag im Alpsee. Fast 200 Athletinnen und knapp 1.000 Athleten sind insgesamt gemeldet. Vorentschieden wird das Rennen sicherlich auf der selektiven Radstrecke durch das Voralpenvorland. 1.230 Höhenmeter, darunter zwei Mal der legendäre Kalvarienberg, sind zu überwinden. Ob der Vorsprung dann schon reicht, zeigt sich natürlich erst auf den 21 Laufkilometern am Alpsee.
Cross Duathlon BM im Oktober
Mit dem Wettkampf findet die BM-Triathlon-Saison 2022 ihren Abschluss. Die Sieger auf der Sprint-Distanz wurden im Rahmen des Triathlon Erding im Juni ermittelt und heißen Margit Elfers und Fabian Schaffert. Auf der Kurzdistanz wurde beim Mainfrankentriathlon in Kitzingen um die Plätze gekämpft. Heike Uhl/Laura Zimmermann (Pro) und Lukas Stengel entschieden das Rennen für sich.
Freundinnen und Freunde des Multisports kommen am 9. Oktober noch beim Crossduathlon im oberpfälzer Burglengenfeld auf ihre Kosten. Gehörlose Sportler*innen finden ihre Meister*innen am Steinberger See am 4. September
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