Im Bayerischen Triathlon-Verband und seinen Bezirken sind ca. 380 Vereine mit Triathlon-Sparten gemeldet. Sie bieten vielfältige Angebote für jedes Alter und jede Leistungsstufe. Der DTU-Startpass kann über Vereine bezogen werden.

Für Kinder und Jugendliche, wie für Erwachsene. Für Wettkampf-Schnupperer, für Breitensportler, für Ambitionierte. Der SSV Forchheim bietet seit Jahren ein breites Angebot. In den letzten Monaten war jedoch auch hier alles etwas anders: Statt Stadt-Triathlon gab es in diesem Jahr einen Video-Gruß von Challenge Roth-Sieger Andreas Dreitz. Statt Bundesligarennen in ganz Deutschland, wurden die Höchstleistungen auf dem Heimtrainer abgerufen.
Wie andernorts startet man nun auch in Oberfranken tastend in den Trainingsbetrieb. Wir haben uns dazu mit dem Leiter der Triathlon-Abteilung Michael Stirnweiß unterhalten.

Hallo Michael,
der SSV Forchheim leistet seit Jahren in vielen Bereichen erfolgreiche Arbeit: Ihr organisiert mit dem Swim&Run und dem Stadttriathlon zwei Veranstaltungen, eure Nachwuchsarbeit bringt erfolgreiche Sportler hervor, eure Liga-Teams sind bis in die zweite Bundesliga vertreten, die Breitensportler können aus zahlreiche Angeboten auswählen. Welche Ideen oder Aktionen wurden besonders in den vergangenen Monaten ersonnen und umgesetzt?

Das Home-Workout des SSV Forchheim kam gut an.

In Zeiten eingeschränkter Möglichkeiten ist das Abdecken gerade unseres breiten Angebotsspektrums eine besondere Herausforderung. Es ging uns deshalb während der Beschränkungen zunächst darum, überhaupt den Kontakt zu den Sportlerinnen und Sportlern aufrecht zu erhalten. Wir haben ein virtuelles Trainingsangebot erstellt und uns jeden Dienstag um 20:15 Uhr zum SSV Homeworkout via Skype getroffen. Obwohl es in den letzten Wochen unzählige konkurrierende Trainingsvideos von bekannten Coaches und Profis gab, hatten wir beim virtuellen Training meist mehr Teilnehmer als beim regulären Athletiktraining. Das hat uns gezeigt, wie wichtig der Austausch untereinander ist und wie hochwertig unser Vereinstraining ist, das sich sogar gegenüber prominenten Konkurrenzangeboten behaupten konnte.

Mit Jan Pluta holte im vergangenen Jahr einer eurer Jugend-Sportler den Deutschen Meister-Titel und zeichnete damit auch eure Nachwuchsarbeit aus. Wie konnten die Trainer vor Ort die Jüngsten in den letzten Wochen motivieren?

Wir hatten den Eindruck, dass gerade die Jüngeren gar nicht so viel zusätzliche Motivation brauchten, weil sie sich schnell auf die neue Situation eingestellt hatten. Videotelefonie, online-Kurse oder Tutorials und teilweise auch virtuelle Radausfahrten auf dem Hometrainer – das ist insbesondere für die Jüngeren kein Neuland mehr und wurde in den letzten Wochen natürlich noch viel intensiver genutzt als vorher.

Der Nachwuchs traf sich online zum Radfahren.

Auf was freuen sich eure Mitglieder nach der vorsichtigen Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs besonders und was hat sich möglicherweise verändert?

Sich wieder treffen zu können, wieder persönlichen Kontakt zu haben. Vor und nach dem Training über Familie oder die neuesten Gadgets am Rennrad zu plaudern. Diese Dinge machen das Vereins-Training wirklich zu dem, was es ist und immer war. Auch wenn wir das vor Corona nicht so wahrgenommen haben. Natürlich ist es aber auch toll, sich wieder untereinander zu messen , den Trainingsstand zu überprüfen und Serien, die alleine unendlich erschienen, zusammen durchzustehen.

Es gibt durchaus auch Positives, was wir aus der Krise mitnehmen: Zum Beispiel Teilnehmer- bzw. Anmeldelisten für Trainings. Mit diesen könnte etwa ein Athletiktraining auch einmal online und ggf. verkürzt stattfinden, wenn die Beteiligung an dem konkreten Tag sehr schwach wäre. Oder das Schwimmtraining kann im Vorfeld noch besser geplant und auf die Teilnehmerbedürfnisse abgestimmt werden. Da das jedoch nur erste Eindrücke sind, wird man noch sehen, was sich in Zukunft entwickeltn und umsetzen lässt.

© Text: Christine Waitz; [24.06.2020]; Fotos: SSV Forchheim

Wenn ganz alltägliche Dinge plötzlich nicht mehr möglich sind, bemerken wir oft erst, was uns an ihnen liegt. Vereinstraining und Beisammensein war in den vergangenen Monaten nicht möglich. So langsam jedoch finden die bayerischen Vereine zurück in den Trainingsbetrieb. Der BTV nimmt die positive Entwicklung zum Anlass und stellt Vereine mit ihren Angeboten und Trainingsideen vor.

30 Vereine sind in der Oberpfalz Mitglied des Bayerischen Triathlon-Verbands. Beispielhaft für viele interessante Angebote im Bezirk lassen wir heute den Ski-Club Schwandorf zu Wort kommen. Wie der Name schon verrät,hat er seine Wurzeln nicht im Dreisport. Seit 2015 wird in der  Abteilung Ausdauersport viel geleistet. Regelmäßige Trainingsangebote für Kinder und Erwachsene gibt es ebenso, wie Sommercamps für den Nachwuchs und durch den Verein organisierte Wettkämpfe. Christian Betzlbacher ist Erster Vorsitzender. Er verrät uns im Interview, wie der Verein auch während der Beschränkungen in den vergangenen Monaten Zusammenhalt bewiesen hat.

Hallo Christian,
auch die rund 90 Mitglieder der Ausdauersportabteilung des Ski-Club Schwandorf freuen sich sicherlich, dass gemeinsames Training mit gegebener Vorsicht wieder möglich ist. Welche Angebote könnt Ihr zum Start in den Trainingsbetrieb machen? 

Seit dem 16. Juni nehmen wir unter Hygiene-Vorgaben in unserem städtischen Stadion das Lauftraining wieder auf. Dort ist der Lauftreff mit seinem abwechslungsreichen Programm wieder anzutreffen. Unsere Triathlon-Trainer bieten zusätzlich unter der Leitung von Dieter Vogl ein Lauftraining zur Verbesserung der Laufökonomie an. Und das wöchentliche Freiwasserschwimmen im Steinberger See startet wieder.

Normalerweise hätten wir jeweils ein zusätzliches Schwimmtraining für Erwachsene und für die seit diesem Winter neue Jugendgruppe. Bisher warten wir noch auf die Öffnung unseres Freibades – aber da soll sich die nächsten Tage etwas tun… Auch in Sachen Radfahren setzen unsere Mitglieder derzeit noch auf private Ausfahrten in Kleingruppen.

Während der Wochen des eingeschränkten Trainingsbetriebs blieben eure Mitglieder vernetzt und haben in einer Aktion Spenden für die Tafeln Schwandorf gesammelt. Wie kam die Idee zustande und wie wurde sie angenommen?

Unsere Abteilungsleitung hatte die Idee, die „eingesparten“ Startgelder – es mussten ja bekanntlich sehr viele Wettkämpfe abgesagt werden – für einen guten Zweck zu verwenden. Daraus ist unsere Spenden-Challenge entstanden. Als Startgeld wurde ein kleiner Betrag erhoben. Die Ergebnisse und Fotos der individuellen Trainings wurden dann in unserer WhatsApp Gruppe veröffentlicht – so blieben wir in Kontakt. Die Idee kam hervorragend an und es konnten rund 900 Euro gesammelt werden. Durch unseren Spendenpartner, die „Laufwerkstatt Betzlbacher“, konnte der Betrag dann sogar noch verdoppelt werden!

Haben sich in den vergangenen Wochen Ideen für neue, möglicherweise wiederholungswerte Angebote entwickelt?

Als weitere Idee steht unsere sogenannte Team-Challenge an, bei der privat von zwei Personen ein Mini-Triathlon absolviert werden kann. Unser Lauftreff initiiert eine Bike&Run-Aktion, die individuell mit der gebotenen Vorsicht durchgeführt wird.
Mit diesen Aktionen versuchen wir, unsere Mitglieder zu Bewegung zu motivieren.

Auch sonst gibt es in eurer Abteilung tolle Ideen, um das Vereinsangebot aufzuwerten. Seit Jahren veranstaltet ihr beispielsweise ein Sommercamp für den Nachwuchs. Wie bewertest Du die Aussichten?

Seit dem vergangenen Herbst haben wir erstmals eine kleine Landkreis-Jugendgruppe, die gemeinsam schwimmt. Die passende Strukturen für den Nachwuchsbereich aufzubauen, erfordert noch viel Arbeit. Deshalb arbeiten wir derzeit an einem guten Netzwerk im Interesse des Nachwuchs.
Wir pflegen Kontakte nach Amberg und Burglengenfeld, wo seit Jahren eine gute Jugendarbeit besteht. Daneben engagiere ich mich mit Harry Kaunz aus Deining in der oberpfälzer Jugendarbeit, um interessierte Kindern und Jugendliche „zusammenzubringen“. So können bestehende Vereinsangebote übergreifend genutzt und die Nachwuchsarbeit gestärkt werden.

Im Rahmen dieses Engagements hätte es dieses Jahr gemeinsame Oberpfalz-Trainingstage und verschiedene Trainingslager geben sollen. Für die Jüngeren im Bayerischen Wald, für die Älteren gemeinsam mit dem CIS Amberg in Kroatien. Wir hoffen momentan, dass Anfang August unser Triathlon-Kids-Camp am Steinberger See stattfinden kann, das eigentlich als Saisonabschluss gedacht war.

In normalen Jahren veranstaltet ihr einen Charity Stadtlauf, einen Firmen- und Familienlauf, sowie den Seenland Triathlon. Letzterer ist einer der wenigen bayerischen Termine, die aufgrund des späten Datums am 13. September derzeit noch Bestand haben. Was ist das besondere an eurem Vereins-Event?

Wir bringen uns seit über zehn Jahren maßgeblich beim Schwandorfer Charity Stadtlauf ein, der perfekt zu unserem Motto „Sporteln & Gutes tun“ passt. Vor einiger Zeit bekamen wir die Chance den bestehenden Firmenlauf bei BMW in Wackersdorf in abgeänderter Weise fortzuführen. Auch dort initiieren wir immer wieder Spendenaktionen, sichern mit dem Erlös aber auch unser Vereinsleben. Bereits zur Gründung unserer Ausdauersparte wurde der Wunsch an mich herangetragen, am tollen Steinberger See den Triathlon wieder aufleben zu lassen. Hier haben wir klein angefangen und konnten mittlerweile weit über 400 Starter begrüßen.
Heuer werden wir alles dafür tun, dass dieser Wettkampf – auch unter Hygienevorgaben – stattfinden kann.

Das besondere an unseren Vereins-Events ist sicherlich das tolle und herzliche Team dahinter – von Sportlern für Sportler…!

© Text: Christine Waitz; [16.06.2020]; Foto: Christian Betzlbacher

Die „Sterne des Sports“ sind Deutschlands wichtigster Vereinswettbewerb im Breitensport. Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren.

Mit dem Wettbewerb wird das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Er zeichnet Tätigkeiten und Projekte aus, die unter anderem in den Bereichen Ehrenamtsförderung, Familien, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- und Umweltschutz aktiv sind.

Am Wettbewerb teilnehmen können alle unter dem Dach des DOSB organisierten Sportvereine. Entscheidend ist nicht die Größe des Vereins, sondern die Qualität des Engagements. Zur Bewerbung muss ein Schriftstück mit Bilddokumentation eingereicht werden.

Mehr Informationen und den Leitfaden zur Bewerbung finden Sie hier.

© Text: DOSB/ Christine Waitz; [30.4.2020]; Bild: DOSB

Wenn Athletinnen und Athleten ihren Sport in Vereinen oder bei Veranstaltungen ausüben, dann ist es immer da: Das Fangnetz, das alle Beteiligten im Fall der Fälle schützt. Denn auch wenn Organisatoren mit größter Sorgfalt Angebote vorbereiten – vor Unfällen, außergewöhnlichen Ereignissen oder Streitigkeiten ist keiner gefeit. Glücklicherweise kommen die Fangnetze in Form von Versicherungen für Vereine oder Veranstalter nur selten zum Einsatz. Dann jedoch ist wichtig, dass alle Eventualitäten zuverlässig abgedeckt sind und dass ein kompetenter Ansprechpartner schnell und unkompliziert weiterhilft.

Bereits beim Verbandstag des Bayerischen Triathlon-Verbands im Oktober letzten Jahres gab Jörg Eichhorn den Vereinsvertretern Tipps und Anregungen rund um mögliche Versicherungsfälle. Der Versicherungsberater hat sich auf Themen des Sportbetriebs und die individuelle Beratung von Sportlern spezialisiert. Die Mitgliedsvereine des BTV können Jörg Eichhorn in Versicherungsfragen jederzeit ansprechen.

Wir haben uns mit ihm unterhalten, warum es Sinn macht, den Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen und auch das individuelle Fangnetz zu verstärken.

Hallo Jörg,

Jörg Eichhorn berät Verbände, Vereine, Profi- und Hobbysportler

Versicherungsschutz begleitet uns tagtäglich in fast allen Lebensbereichen. So sind Startpassinhaber beispielsweise durch den inkludierten Versicherungsschutz abgesichert. Warum lohnt es sich dennoch, den individuellen Versicherungsstatus zu überprüfen und gegebenenfalls zu verstärken?

Der im Startpass enthaltene Schutz kann bestenfalls als Basisschutz bezeichnet werden. Mehr ist in solch einem Rahmen auch nicht möglich. Schließlich hat jeder Sportler eine unterschiedliche Ausgangsposition von der man im Versicherungfall den Schutz individuell anpasst. Freizeitsportler, Amateure bis hin zu Profisportlern sollten sich deshalb durchaus eingehend beraten lassen. So kann man sicher gehen, dass Versicherungs-Wünsche und -Ziele erfüllt sind und vor allem die Absicherungsleistungen ausreichend sind.

Wir bekommen nahezu täglich mit, dass akribisch an der eigenen Leistungsfähigkeit gearbeitet und das Material optimiert wird, nur der dazugehörige Versicherungsschutz wird oftmals über viele Jahre hinweg nicht angepasst. Dabei lässt sich das in einem vernünftigen Kostenrahmen durchaus bewerkstelligen!

Beim Verbandstag des BTV im Oktober konntest Du Deine Erfahrungen den anwesenden Vereinsvertretern schildern. Im Nachgang kamen einige Mitglieder mit Fragen auf dich zu. Was beschäftigt Triathlon-Bayern?

Hier ging es vor allem um die Absicherung der Mitglieder selbst, sowie um das teure und oftmals exklusive Equipment der Athleten. Zusätzlich wurde angeregt, mehr Aufklärungsarbeit in den Vereinen zu betreiben.

Vereine und Veranstalter tragen Mitgliedern und Teilnehmern gegenüber eine große Verantwortung. Besonders dann sollten im Fangnetz keine Lücken sein. Wo entdeckst Du als Berater dennoch oft Defizite im Schutz und wie kann man diese schließen?

An das Thema „Absicherung“ will eigentlich keiner ran. Das gilt genauso für die Sportlerinnen und Sportler. Für mein Team und mich ist die große Herausforderung, im Vorfeld das Thema transparent und interessant aufzubereiten. In der Beratung treffen wir dann auf die aerodynamische Zeitfahrmaschine mit allen Raffinessen, die für den Preis eines 3-Gang-Hollandrades versichert ist. Dramatisch. Von selbst kommt wohl auch kaum jemand auf die Idee, seine neuen Laufräder mit in eine Versicherung aufnehmen zu lassen – obwohl das kostenfrei möglich ist.
Schlimmer ist es oft noch im Bereich der persönlichen Vorsorge. Hier sind viele gar nicht versichert. In der heutigen Zeit würde ich das schon als grob fahrlässig sich selbst und seiner Familie gegenüber bezeichnen.

„Nicht nur Material sollte gut versichert sein. Vor allem der persönliche Schutz ist wichtig,“ betont Jörg Eichhorn.

Wenn eine Trainingsrunde auf dem Rad gefahren wird, ist klar, dass vorher der Pulsmesser aktiviert wird, die Smartwatch die ganze Einheit trackt und danach alles noch einmal in einer Trainingsgruppe geteilt wird. So weit so gut.
Was aber wenn ein Sturz passiert? Wie sind der Helm, die Uhr, das Rad versichert? Bekomme ich das ganze Material wieder ersetzt? Und noch wichtiger, wie bin ich als Athlet abgesichert? Kann ich mich von einem ausgewiesenen Spezialisten behandeln lassen? Bin ich im Krankenhaus beim Chefarzt? Bekomme ich zusätzlich finanzielle Unterstützung?

All das sollte im Vorfeld geklärt werden. Wer denkt, so eine Versicherung kostet ein Vermögen, der täuscht sich.

Deine besondere Expertise ist die Beratung von Sportlern, besonders auch Leistungs- und Profisportlern. Wie läuft das ab?

Gemeinsam mit der Sportlerin oder dem Sportler analysiere ich die Ist-Situation. Im Vorfeld überprüfe ich welche Leistungen und Möglichkeiten in bestehenden Verträgen integrierbar sind und wo Geld eingespart werden kann. Davon ausgehend besprechen wir, wo es hin gehen soll. Dazu wird ein Plan, ähnlich einem Trainingsplan, erstellt und in der Folge Punkt für Punkt umgesetzt. Damit sich die Athletin oder der Athlet auf seinen Sport konzentrieren kann, übernehmen wir die fachliche Begleitung des ganzen und die Einarbeitung in bestehende Unterlagen und Verträge.

Welcher Fall einer Beratung ist dir in besonderer Erinnerung?

Da gibt es vor allem viele negative Beispiele, die immer dann auftauchen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Insofern kann ich jedem raten, sich rechtzeitig um eine professionelle Überprüfung seiner Unterlagen zu kümmern.

Wie erreichen Dich interessierte Vereine, Veranstalter oder Sportler?

Unter Joerg@eichhorn-team.de beantworte ich gerne Fragen!

© Text: Christine Waitz; [28.01.2020] Fotos: privat; inalpinus Design

Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein wird seit 33 Jahren verliehen, um die hervorragende Nachwuchsarbeit in den Vereinen gebührend anzuerkennen. Es ist die wichtigste Auszeichnung im deutschen Nachwuchsleistungssport, vergeben von der Commerzbank und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). 2016 war der Turnverein 1848 Erlangen e.V. und seine Talentförderung im Triathlon Preisträger.
Kürzlich wurden zehn norddeutsche Vereine mit dem Grünen Band ausgezeichnet.

Förderprämie unterstützt Nachwuchsarbeit

Alljährlich prämiert eine renommierte Jury die 50 besten Bewerbungen, die in feierlichem Rahmen mit einem Pokal und einer Förderprämie in Höhe von jeweils 5.000 Euro honoriert werden. In Hamburg wurden Sportvereine aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg ausgezeichnet. Die Deutschlandtour des Grünen Bandes hatte zuvor Station im Jenaer Volksbad und im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund gemacht.
Ausgezeichnet wurden der Rostocker Goalballclub Hansa, der SV Grün-Weiss Schwerin (Handball), der Eimsbütteler Turnverband (Floorball), der Mühlenberger Segel-Club, der TSV Kronshagen von 1924 (Judo), der Reitverein Fredenbeck (Voltigieren), Allgemeiner Turn- und Sportverein Bremen von 1860 (Rhythmische Sportgymnastik), der TSV Victoria Linden (Rugby), Tuspo Weende von 1895 (Radsport) und der VfL Wolfsburg (Behindertensport).

Kriterien gehen über sportliche Leistungen hinaus

Die Jury bewertet die eingesandten Bewerbungen nach einem festgelegten Kriterienkatalog. Nicht allein der sportliche Erfolg des geförderten Nachwuchses ist entscheidend beim Votum der Jury-Mitglieder. Ebenso gewichten die Juror*innen das gleichzeitige Vermitteln eines gesellschaftlichen Wertekanons, sozialer Kompetenz und Fairness. Damit wird anerkannt und hervorgehoben, dass der Wert des Vereinssports und seiner Nachwuchsarbeit weit über die sportlichen Grenzen hinausgeht. Das Grüne Band symbolisiert die Bedeutung der Nachwuchsförderung als gesellschaftliches Engagement, das den geehrten Vereinen, dem DOSB und der Commerzbank gleichermaßen wichtig ist. Bei den drei Stationen der Deutschlandtour des Grünen Bandes präsentiert sich etwa die Hälfte der 50 ausgezeichneten Vereine auf der Bühne. 24 weitere Vereine werden an ihren Standorten für die Förderung junger Talente aber auch für den Einsatz ihrer Übungsleiter*innen, für Initiativen zur Integration benachteiligter Jugendlicher oder Aktivitäten im Anti-Doping-Kampf prämiert.

Neue Bewerbungsrunde bis Ende März

Das „Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Bewerben können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März eines jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssportkonzept 2020 des DOSB und schließen die Zusammenarbeit mit Schulen, Landessportbünden/Landessportverbänden oder Spitzenverbänden sowie weitere Aspekte der Leistungsförderung mit ein.

Das „Grüne Band“ im Internet:
www.dasgrueneband.com

www.facebook.com/dasgrueneband

© Text: DOSB; [21.11.2019] Foto: Markus Goetzke/DOSB