Leistungssport und Talentförderung ist ein wichtiger Teil der Arbeit im Bayerischen Triathlon-Verband e.V. Der BTV unterhält zudem in Nürnberg einen Bundesstützpunkt Triathlon.

Um eine optimale sportliche Entwicklung junger Talente zu ermöglichen, bedarf es genauer und individueller Trainingsplanung. „Nur durch regelmäßige Leistungsdiagnostiken kann man die wichtigen Daten zur zuverlässigen Erfolgskontrolle und Steuerung des Trainings erhalten,“ erklärt Stephen Bibow, der am Bundesstützpunkt Triathlon die jungen Athletinnen und Athleten an den Leistungssport heranführt und auch für die Elite-Gruppe Roland Knolls die Diagnostiken plant und durchführt. Eine Kooperation mit Dr. med. Leonard Fraunberger und seiner sportmedizinischen Praxis iQ-Move in Erlangen bietet seit einiger Zeit die Chance regelmäßig Leistungsdiagnostiken durchzuführen, um so Daten für eine noch gezieltere Steuerung zu erhalten.

Wir haben uns mit Stephen Bibow und Dr. med. Leonard Fraunberger über die Kooperation unterhalten.

Hallo Stephen,

als Coach möchtest Du die sportliche Entwicklung der Athletinnen und Athleten so perfekt wie möglich gestalten. Wie helfen Dir  Leistungsdiagnostiken dabei?

Stephen Bibow während des Leistungstests

Eine Leistungsdiagnostik ist für mich ein Blick in die „Black Box“, die die Leistungszusammensetzung einer Athletin oder eines Athleten sonst ist. Im normalen Trainings- und Wettkampfbetrieb kann ich natürlich ein Ergebnis sehen und auswerten. Ich kann jedoch nicht mit Sicherheit sagen, wie sich die erzielte Leistung zusammensetzt. Ich kann nicht sehen, welche Systeme und Stoffwechselwege bedient wurden, ich kann nicht abschätzen, welcher Teil des Ergebnisses körperlichem Vermögen zuzurechnen ist und welcher Teil möglicherweise auf die mentale Situation oder äußere Faktoren des Test- oder Rennens zurückgeht.

Eine Leistungsdiagnostik hingegen bringt ein wenig Licht ins Dunkel. Diese Quasi-Objektivität kann dann als  Grundlage für unsere Trainingssteuerung dienen und später als ein Parameter zur Beurteilung der Leistungsentwicklung wiederhergezogen werden.

Welche Erkenntnisse bringen Dir die Leistungsdiagnostiken und was erhoffst Du Dir davon?

Jede Athletin und jeder Athlet ist verschieden. Es mag sein, dass das gleiche Ergebnis in einem Feldtest oder Rennen physiologisch gesehen auf unterschiedliche Art und Weise zustande gekommen ist. Eine Leistungsdiagnostik legt mir die individuellen leistungsphysiologischen Parameter dar, die dem Resultat zugrunde liegen. Diese Erkenntnisse führen dazu, dass wir das Training der einzelnen Athletinnen und Athleten sehr gezielt anpassen können. Das Ziel ist natürlich, so eine optimale Leistungsentwicklung zu gewährleisten – eine Art Schlüssel-Schloss-Prinzip. Dies braucht jedoch viel Zeit, Erfahrungen und ein detailliertes Arbeiten.

Wie können die individuellen Unterschiede, die zu einer Leistung führen, aussehen und wie wirken sich die Unterschiede auf das Training aus?

Wir erstellen Schritt für Schritt ein umfangreiches metabolisches Profil der Athletinnen und Athleten. Wir sehen uns dabei unter anderem an, auf welche Art und Weise die Leistungen zustande kommen. Von Bedeutung ist, welche Systeme und Stoffwechselwege überwiegend genutzt werden und besonders welcher Teil dann die Limitierung nach oben hin darstellt. Es stellen sich beispielsweise die Fragen, wie stark das individuelle aerobe und das anaerobe Stoffwechselsystem ist. Oder welches „Kettenglied“ innerhalb eines dieser Systeme am schwächsten ist und die gesamte Leistung limitiert.  Einfach gesagt: Wir messen und schätzen ab, wie der stark der „Motor des Menschen“ (aerobe und anaerobe Energiebereitstellung) ausgeprägt ist, wie er sich zusammensetzt und welche Stellschrauben zu bedienen sind, um weitere individuelle Fortschritte zu machen.

Die Trainingssteuerung erfolgt im Anschluss nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip: Verschiedene Trainingsmethoden führen zu unterschiedliche physiologische Trainingsanpassungen. Hierzu suchen wir tendenzielle Allgemeingültigkeiten, aber auch individuelle Antworten. Genau an diesem „Finetuning“ wird Schritt für Schritt gearbeitet. Wir  versuchen herauszufinden, welches Training bei welchen Körpern bzw. metabolischen Profilen zu welchen leistungsphysiologischen Veränderungen in der aeroben und anaeroben Kapazität führt.

Was wir bereits feststellen konnten ist, dass wir drei Typen unterscheiden möchten: 1. aerobe Typen mit einer relativ starken anaeroben Komponente (tendenziell schnellkräftigere Triathleten), 2. sehr aerobe Typen mit einer schwächeren anaeroben Komponente und 3. tendenziell ausgeglichene Mischtypen (aerobe oder sehr aerobe Typen mit einer „optimalen“ anaeroben Komponente). Langfristig möchten wir möglichst genau definieren können, welche Trainingsmethoden bei den unterschiedlichen Typen welche Anpassungen bezogen auf das metabolische Profil bewirken. Muss beispielsweise die Laktatbildungsrate als ein Ausdruck der anaeroben Energiebereitstellungsmöglichkeit gesenkt oder erhöht werden, um auf der Sprintdistanz ganz vorne mit dabei zu sein? Welche Trainingsmethoden eignen sich dafür? Oder auch: Braucht eine Sportlerin oder ein Sportler mehr Training für die zentrale Ausdauer, um das Herzkreislauf-System, Atmung, Blut, Auswurffraktion des Herzens zu trainieren, oder eher für die periphere Ausdauer und damit für die Sauerstoffverwertung der Antriebsmuskeln?

Sicherlich hat man diese Individualisierung des Trainings bereits vorher betrieben. Die Basis dafür lag aber oft mehr in der Erfahrung und im Gefühl eines Trainers, was auch sehr gut funktionieren kann. Wir kennen sehr erfolgreiche Trainer, die ohne solche Diagnostiken erfolgreich sind. Die Kooperation mit iQ-Move bringt uns als Trainer jedoch mehr Sicherheit, das Training bestmöglich steuern zu können, ohne uns ausschließlich auf das Gefühl verlassen zu müssen. Sie bringt für den Athleten noch mehr Vertrauen, wenn man Leistung und Leistungsentwicklung sichtbar und erklärbar machen kann.

Hallo Herr Dr. Fraunberger,

bereits seit 2010 liegt einer der Fokusse von iQ-Move auf sportmedizinischen und trainingswissenschaftlichen Untersuchungen. Was macht die Zusammenarbeit mit Leistungssportlerinnen und -sportlern besonders interessant?

Im Leistungssport geht es im Trainings- und Wettkampfbetrieb oft um sehr hohe Belastungen für den Körper, aber auch für den Geist. Mit sportmedizinischen Untersuchungen können wir versuchen, die jeweiligen Auswirkungen der Belastungen auf möglichst vielen Ebenen abzubilden. Die Steuerung des Trainings ist von daher eine Gratwanderung zwischen einer möglichst hohen Belastung, um einen maximalen Trainingsfortschritt zu erzielen, aber auf der anderen Seite die Sportler auch nicht überzubelasten. Denn zu hohe Belastungen führen zum Trainingsausfall und im schlimmsten Fall zu dauerhaften Schädigungen z.B. am Herzen, am Muskel-/Sehnen-/Knochenapparat oder auch im Hormonhaushalt.

Mit der Sportmedizin können wir Trainern helfen die Belastungen in Kombination mit der erforderlichen Regeneration für jeden einzelnen optimal zu dosieren. Damit kann die physische, aber auch die psychisch-mentale Fitness dauerhaft gestärkt werden.

Die Zusammenarbeit im Team aus TrainerInnen, SportmedizinerInnen und SportlerInnen ist sehr interessant und macht auch sehr viel Spaß, da wir versuchen zusammen neue Methoden und Möglichkeiten der Diagnostik zu entwickeln und auszuprobieren. Denn nur ein gesunder Geist in einem gesunden Körper kann auch auf Dauer Höchstleistungen bringen und dann gut sein, wenn es drauf ankommt.

Wie unterscheiden sich Diagnostik, Auswertung und Empfehlungen von LeistungssportlerInnen zu Hobby- und BreitensportlerInnen?

Hobby- und BreitensportlerInnen profitieren von den Erkenntnissen aus dem Leistungssport, jeder Mensch reagiert auf die gesetzten Trainingsreize auch ähnlich. Wichtig ist eine vorsichtige, dem jeweiligen Trainings- und Gesundheitszustand angepasste Steuerung der Belastung. Jemand der neu mit regelmäßiger Bewegung/Sport anfangen möchte, v.a. Menschen älter als 35 Jahre und/oder WiedereinsteigerInnen, sollte sich möglichst vorher sportmedizinisch auf seine Sporttauglichkeit untersuchen lassen. Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen deutlich, dieses kann damit evtl. vorher erkannt werden und weitere Maßnahmen (z.B. Herzkatheter) eingeleitet werden.

Für jeden Menschen ist wichtig, für sich das jeweils optimale Maß an Bewegung zu finden. Nach Empfehlung der WHO sollte dies mindestens 150 Minuten pro Woche betragen, z.B. regelmäßig mit dem Hund Gassi gehen, Wandern, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen, etc. 3 x 50-60 Minuten bei ca. 60-70% der maximalen Herzfrequenz. Mit einer sportmedizinischen Untersuchung kann dies sehr genau, wie für die LeistungssportlerInnen, definiert werden. Weiterhin können auch Erfolge sichtbar gemacht werden und das motiviert dann nochmal auch dranzubleiben. Das Risiko für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, eine Krebs- oder Demenzerkrankung wird mit regelmäßiger Bewegung um bis zu 50% reduziert, das schafft kein anderes Medikament! Auch das Risiko für einen schweren Verlauf bei einer SARS-CoV-2-Infektion kann damit deutlich gesenkt werden!

Die Sportmedizin kann hier jedem Menschen helfen, ggf. Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen oder auch ganz zu vermeiden: ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.

Bewegung ist Medizin!

Vielen Dank für das Interview!

© Text: Christine Waitz; Fotos: BTV [22.04.2021]

 

Auch der Nachwuchs-Leistungssport muss derzeit Alternativen finden. Nach der Absage des Jugendcups in Forst, der ursprünglich als Kriterium zur EM-Qualifikation der Jugend und Junioren hätte dienen sollen, werden EM-Plätze nun im Mai Rahmen eines Qualifikationswettkampfs in Kienbaum vergeben. Wer daran teilnehmen darf, das wurde am vergangenen Wochenende an den Olympiastützpunkten im Rahmen von internen Tests entschieden. Aus Nürnberg qualifizierten sich mit starken Ergebnissen Amelie Hanf, Franca Henseleit und Valentin Krems.

An den drei Bundesstützpunkten Triathlon in Nürnberg, Saarbrücken und Potsdam wurden die gruppeninternen Tests unter den Sportlerinnen und Sportlern der Jugend- und Juniorenklasse durchgeführt. Valentin Krems erhielt nach einer 800m-Schwimmleistung von 9:22,0 und einem 5000m-Lauf in 15:41,6 die Einladung zum Quali-Wettkampf. Amelie Hanf benötigte 10:52,5 für die Schwimm- und 18,18,9 für die Laufstrecke und erhielt ebenso die Chance zur Qualifikation wie Franca Henseleit (9:52,0; 17:52,7).

„Wir hoffen, bald wieder bayernweit NachwuchssportlerInnen einladen zu können“

Der leitende Landestrainer Stephen Bibow

Stephen Bibow, leitender Landestrainer Triathlon in Nürnberg, setzt der Analyse der Leistungen eine Nachricht an die bayerischen Nachwuchssportlerinnen und -sportler voraus: „Wir hätten natürlich gerne bayernweit eine Einladung zum Stützpunkt-Wettkampf ausgesprochen. Die Pläne dafür waren bereits ausgearbeitet, denn die landesweite Sichtung liegt natürlich in unserem Interesse. Leider sind nach wie vor die Möglichkeiten nicht gegeben, Externe einladen zu dürfen. Sobald gemeinsame Aktivitäten wieder möglich sind, werden wir hier Vollgas geben.“

Zu den Leistungen des Wochenendes sagt er: „Abseits der EM-Quali der Jugend und Junioren konnten wir sehen, dass die Gruppe Roland Knolls der Elite und U23-Athleten mit Anabel Knoll, Simon Henseleit und Max Sperl sehr gut durch den Winter kam und alle sehr gute Leistungen ablieferten. Diese sind hart erarbeitet und erkämpft.
Auch erfreulich ist die Entwicklung von Silas Schmidt im Vergleich zum letzten Jahr; Roland Knoll und er haben passende Trainingsmethoden gefunden und so Fortschritte erzielt.
Auch fast alle AthletInnen im Junioren- und Jugendbereich haben gute Leistungen gezeigt und sich verbessert. Besonders freue ich mich für Franca, Amelie und Valentin, die die Einladung zur EM-Quali in Kienbaum bekommen haben. Alle drei haben gezeigt, dass sie Wettkampftypen sind und haben ihre Zeiten alleine, ganz ohne direkte Konkurrenz und unmittelbaren Vergleich, erzielt. Daneben ist zu erwähnen, dass sich Valentin Hofmann seinen Bundeskader-Status zurückerkämpft hat.“

„In bin stolz auf meine Zeit“

Franca Henseleit, die neben dem Leistungssport derzeit ihre Abiturvorbereitung absolviert und so eine Doppelbelastung zu stemmen hat, sagt zu ihrer Performance: „Ich bin ziemlich zufrieden mit den Ergebnissen. Gerade im Schwimmen habe ich mich sehr gefreut, dass ich meine Leistung gut abrufen konnte. Auch wenn die Laufzeit auf den ersten Blick hinter den schnellsten beiden Zeiten der anderen Mädels in meinem Jahrgang liegt, bin ich stolz auf meine Zeit. Nach einer langen Verletzungsphase im letzten Jahr und sehr geringen Trainingsumfängen seit Beginn der Saison, war es auf jeden Fall schon ein Erfolg die 5km mitlaufen zu können und mit dem bisherigen Training auch eine gute Leistung abzuliefern, auch wenn natürlich noch viel Luft nach oben ist und noch einiges an Arbeit ansteht. Aber jetzt weiß ich, wo ich gerade stehe und ich freue mich darauf mit dem Training wieder richtig loszulegen.“

Amelie Hanf hatte sich vorgenommen ein gutes Rennen zu machen und Zeiten zu verbessern. „Das habe ich weitgehend auch geschafft und war  ziemlich zufrieden,“ sagt sie. „Dass ich mich dann für den Quali-Wettkampf in Kienbaum qualifiziert habe, kam sehr sehr unerwartet aber ich habe mich natürlich gefreut. Jetzt bin ich gespannt, was auf mich zukommt und freue mich auf die Erfahrung!“

Valentin Krems ging es ähnlich: „Vor dem Wettkampf wusste ich nicht genau wie ich meine Leistung nach einer so langen wettkampffreien Zeit einschätzen sollte und wie ich im deutschlandweiten Vergleich dastehe. Ich bin super zufrieden mit meinen Leistungen und freue mich in Kienbaum, beim ersten richtigen Triathlon seit langem, zu starten.“

© Text: Christine Waitz; Fotos: Theresa Baumgärtel [21.04.2021]

Eine Auflage des TriDays in der ersten Jahreshälfte wird es auch in diesem Jahr nicht geben.

Schweren Herzens müssen wir auch die diesjährige Frühjahrsausgabe des TriDays absagen. Eine Durchführbarkeit ist sehr unsicher bzw. nicht möglich. Außerdem würde der Grundgedanke des Austausches der Kinder, Jugendlichen und TrainerInnen untereinander durch ein Hygienekonzept nicht zustande kommen können. Wir setzten alles daran im Oktober wieder einen TriDay im gewohnten Format bzw. mit angepasstem Ablauf durchführen zu können.

so äußert sich der stellvertretende Jugendwart Christoph Gawens.

Bereits im letzten Frühjahr musste der TriDay im Frühjahr auf Grund des Lockdowns abgesagt werden. Im Oktober war eine Durchführung mit entsprechendem Hygienekonzept und somit verändertem Ablauf noch möglich. Statt einer Durchmischugn der Kinder/Jugendlichen wie sonst, wurden nur feste Trainingsgruppen mit ihren TrainerInnen zugelassen.

 

© Text: Christoph Gawens; Bild: BTV [08.04.2021]

Wer als Profisportler erfolgreich sein will, der muss nicht nur Talent haben und gezielt trainieren. Der Schritt in eine Sportlaufbahn bedeutet auch Erfahrungen an vielen Stellen zu sammeln und manch eine Hürde zu überwinden. Am Landes- und Bundesstützpunkt Triathlon in Nürnberg startete bereits im November ein Projekt, das jüngeren Athletinnen und Athleten die Möglichkeit geben soll, Erfahrungen aus erster Hand mitzubekommen. „Lernen von den Profis“ bringt die Nachwuchs- und die Elitegruppe zusammen.

„Hallo Frederic, ich bin Tim, 15 Jahre alt und seit 2019 am Stützpunkt“, so begann die erste Nachricht Tim Semmlers an Frederic Funk. Der 23-jährige Triathlon-Profi Frederic Funk hatte sich im Vorfeld bereit erklärt als Pate für den jüngeren Athleten bereit zu stehen. Obwohl sie beide am gleichen Ort trainieren, haben die Nachwuchs- und Eliteathleten von Stephen Bibow und Roland Knoll wenig Kontakt. Verantwortlich dafür sind unterschiedliche Trainingszeiten, die aufgrund der verschiedenen Tagesabläufe der Schüler und der Profis nötig sind. Auf den wertvollen Austausch wollten die Trainer jedoch nicht verzichten. Deshalb initiierte Stephen Bibow das Projekt „Lernen von den Profis“. „Ziel ist es, dass die jüngeren von den älteren Athletinnen und Athleten lernen, vertrauensvolle und unabhängige Ansprechpartner oder Ansprechpartnerinnen haben und dass Brücken zwischen den beiden Trainingsgruppen des Stützpunktes geschlagen werden.“, sagt der leitende Landestrainer der Jugend.

Gemeinsame Radausfahrt zum kennenlernen

Kurzerhand vereinbarten Tim Semmler und Frederic Funk im ersten Nachrichtenaustausch eine gemeinsame Radausfahrt. Auf die Frage, was für ihn ein Vorbild ausmacht, sagt Tim Semmler im Nachgang: „Frederic war schon in der Jugend erfolgreich, ist bodenständig, hat eine sehr gute professionelle Einstellung, ist kommunikativ und gibt seine Erfahrungen weiter – das finde ich toll!“ Sein Projekt-Pate war ebenso begeistert: „Ich hoffe, ich kann meine langjährige Erfahrung so gut es geht mit Tim teilen und ihn somit auch motivieren seine sportlichen Ziele zu erreichen. Unsere gemeinsame Radausfahrt hat mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht!“

© Text: Christine Waitz; [24.11.2020]; Titelbild: Frederic Funk

Der Bundesstützpunkt Triathlon in Nürnberg wächst. In der neuen Saison ergänzt der ehemalige Profitriathlet Johnny Zipf das Trainerteam. Zudem zieht es zahlreiche Nachwuchs-, Profisportlerinnen und -sportler nach Nürnberg. Sowohl die Gruppe der Sportschülerinnen und Schüler der Bertolt-Brecht-Schule, die der leitende Stützpunkttrainer Jugend und Junioren, Stephen Bibow, betreut, als auch die Trainingsgruppe der Älteren rund um Roland Knoll wird größer. „Wir freuen uns, dass Spitzensportler und junge Talente gleichermaßen so großes Interesse daran zeigen, am BSP zu trainieren,“ sagt Vizepräsident Leistungssport Thomas Burger.

Johnny Zipf neu im Trainerteam

Johnny Zipf ergänzt das Trainerteam.

15 Jahre lang war Johnny Zipf Profisportler. Zu seinen größten Erfolgen zählten der Vize-WM Titel in der Juniorenklasse 2005 und die Deutschen Meister-Titel im Triathlon (2013) und Duathlon (2017). Während seiner Zeit als Profi sammelte er zahlreiche Erfahrungen in der deutschen und französischen Triathlon Bundesliga und im internationalen Spitzensport. Dieses Wissen will der 34-jährige Triathlon B-Trainer, der bereits seit 2018 in der Metropolregion Nürnberg zu Hause ist, an den Nachwuchs weitergeben. Bereits in den letzten Wochen unterstützte er dazu Stephen Bibow.

Im Internat der BBS leben und am Stützpunkt trainieren

Der 15-jährige Justus Oeckl ist bereits ein Jahr im Nachwuchskader des Bayerischen Triathlon-Verbands. Seit September lebt der Nachwuchsathlet der CIS Amberg nun auch in Nürnberg. Auch Ben Kaufmann aus Weißenbrunn (Gealan TriTeam Hof) wagt mit 15 Jahren den Wechsel auf das Internat der Bertolt-Brecht-Schule.

Bei den Nachwuchs-Damen hoffen zwei Spezialistinnen, dass ihre Stärken in einzelnen Disziplinen auch im Triathlon zu Erfolgen führen. Sieben Jahre lang schwamm Cosima Rau in Erlangen und Nürnberg leistungsorientiert. Nun fiel der Entschluss zum Triathlon zu wechseln und dort neue Herausforderungen zu suchen. Mit Isabel Altendorfer ergänzt eine hervorragende Läuferin die Nachwuchsgruppe.
Nach ihrem Abitur in diesem Jahr bleibt die 17-jährige Kadersportlerin Amelie Hanf (LV Deggendorf) der Trainingsgruppe treu und absolviert in der Geschäftsstelle des BTV ein Jahr im Bundesfreiwillligendienst.

Profisportler aus ganz Deutschland

In der Gruppe von Roland Knoll trainieren ab sofort weitere Spitzensportler, die aus ganz Deutschland nach Nürnberg kommen. Lars Pfeiffer lebte bisher in Potsdam. Nun hat sich der 26-Jährige für eine Veränderung entschieden. Die größten Erfolge des Nationalkaderathleten waren der Sieg bei der Studenten-WM 2018, sowie zwei Podiumsplatzierungen bei internationalen Spitzenrennen (Platz 3 ETU European Cup Olszyn 2019, Platz 2 ETU European Cup Székesfehérvar 2018).

Mit Bianca und Rico Bogen zieht es zwei Geschwister in die fränkische Metropole. Rico Bogen absolvierte zuletzt sein Abitur am Sportgymnasium Leipzig. Der 20-jährige hatte 2019 zahlreiche starke Leistungen zu verzeichnen. Unter anderem startete er bei der Triathlon EM in Weert und wurde für ein Rennen der Super League nominiert, bei dem er den siebten Platz belegte. Auch Schwester Bianca, die 2017 Deutsche Vize-Meisterin war, absolvierte bereits internationale Starts. 2019 gewann sie sogar ein Rennen des Africa Cup. „Ich freue mich, mit den Jungs und Mädels am Stützpunkt trainieren und von Roland Knolls Erfahrungen profitieren zu können,“ schreibt die 22-jährige in den sozialen Medien.

Der BTV wünscht allen Trainern, Sportlerinnen und Sportlern einen guten Start!

© Text: Christine Waitz; [7.11.2020]; Titelbild: Theresa Baumgärtel

Nach der Absage der diesjährigen Talentsichtungsmassnahmen im Frühjahr und Herbst möchten wir alle bayerischen Nachwuchstriathletinnen und- triathleten motivieren, die Tests zu Hause oder im Vereinstraining zu absolvieren. Das große Ziel vieler, einen Kaderstatus zu erlangen, können wir damit leider nicht erfüllen. Dennoch denken wir, dass mit der Durchführung als Heimtest alle gewinnen. Zum einen ist ein Vergleich mit den Leistungen in der jeweiligen Altersklasse und damit eine persönliche Standortbestimmung möglich. Zum anderen dienen die Ergebnisse dem BTV als Hinweis auf zukünftige Nominierungen oder Einladungen.
Folgende Tests sind zu absolvieren:
  • 25m Kraul mit Start + 200m Komplexschwimmen (nur Jahrgänge 2008+2009)
  • 50m Kraul mit Start +  400m Kraul (nur Jahrgänge 2007 und älter)
  • für alle: 1000m Lauf

Die Durchführung und Bewertung richtet sich nach den Vorgaben der Talentsichtung des BTV.

Testdurchführung bis 7. November 2020

Der Test-Zeitraum erstreckt sich bis 7. November 2020. So sollen alle Interessierten die Chance haben, die Aufgaben in gesundem Zustand absolvieren zu können. Es besteht die Möglichkeit, die einzelnen Tests an verschiedenen Tagen zu machen. Der leitende Landestrainer Roland Knoll appelliert: „Die Gesundheit ist euer höchstes Gut, deswegen macht die Tests nur, wenn es eure Gesundheit zulässt und die äußeren Rahmenbedingungen es erlauben. Bitte seid zudem beim Erfassen der Ergebnisse ehrlich zu euch selbst und damit fair gegenüber den Anderen und uns.“

Die Ergebnisse werden im Formular erfasst. Im Anschluss wird die Auswertung an alle Teilnehmenden per E-mail verschickt.

© Text: Roland Knoll; [20.10.2020]; Bild: Möllers

Die Triathletinnen und Triathleten des Bundesstützpunkt Triathlon in Nürnberg sind ab sofort auch im Falle einer Verletzung schnell und fachkundig betreut: Mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Krankenhaus Martha-Maria wurde ein starker Kooperationspartner gefunden.

Rund 30 Triathletinnen und Triathleten trainieren derzeit am Stützpunkt. Die leitenden Trainer Roland Knoll und Stephen Bibow stellen Inhalte mit größter Sorgfalt individuell zusammen, stimmen diese ab und überprüfen Ergebnisse im Nachgang. Ziel ist es, Leistungssportlerinnen und -sportler in ihrer Entwicklung und beim Erreichen ihrer ambitionierten Ziele ideal zu unterstützen.
Dennoch kann es vorkommen, dass sich Athletinnen oder Athleten Verletzungen zuziehen. Im Krankenhaus Martha-Maria in Nürnberg können Nachwuchs- und die Elitesportler nun auch in diesen Fällen bestmöglich betreut werden.

„Wir verfolgen in unserem Trainingsaufbau eine langfristige und sinnvolle Leistungsentwicklung“, erklärt Sportwissenschaftler Stephen Bibow. „Dabei wird auch viel  Arbeit in den Bereich der Verletzungsprävention investiert. Die Kooperation mit dem Krankenhaus Martha-Maria sehen wir dahingehend als ein weiteres Element. Die Möglichkeit, schnell und ohne lange Wartezeiten Termine für  Anamnese und in der Folge eine schnelle Erarbeitung von passenden Therapiekonzepten zu erhalten, kann dazu beitragen, dass langwierige Verletzungen gar nicht erst entstehen.“

Professor Dr. med. Hans-Dieter Carl, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie freut sich sehr über die Kooperation. „Die Betreuung der Triathletinnen und Triathleten ist uns eine Herzensangelegenheit, wir haben selbst viele Sportbegeisterte in unserem Team. Durch die Kooperation mit der BTV bauen wir unsere Unterstützung für den regionalen Spitzensport gerne weiter aus“, so Professor Carl.

Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen gehört, und Mitglied im Diakonischen Werk. Zu Martha-Maria gehören Krankenhäuser, Berufsfachschulen für Pflege, Seniorenzentren und Erholungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 4.300 Mitarbeitenden in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt.

Weitere Informationen zum Krankenhaus Martha-Maria in Nürnberg finden Sie unter www.martha-maria.de/krankenhaus-nuernberg

© Text: Christine Waitz; [14.10.2020]; Foto: The Groupmovement

Die Teilnehmerzahl beim 12. Stadtwerke Ratingen Triathlon war zwar begrenzt, dennoch machten insgesamt 750 Starterinnen und Starter das Angerbad Ratingen am vergangenen Sonntag zum Schauplatz eines derzeit außergewöhnlichen Events. Vier verschiedene Distanzen konnte das Triathlon Team Ratingen 08 um Organisationsleiter Georg Mantyk anbieten. Zwei Profi-Starts mit 40 Weltklasse-Triathleten bildeten den Höhepunkt der Veranstaltung. Mit dabei waren auch BTV Sportlerinnen und Sportler.

Frederic Funk und Carolin Lehrieder schnellste bayerische Athleten

Carolin Lehrieder (Pro Team Mohrenwirt) zeigte sich begeistert: „Ich bin immer noch beeindruckt, was der Stadtwerke Triathlon Ratingen gemeinsam mit Pushing Limits auf die Beine gestellt hat. Die Veranstaltung war bestens organisiert, hatte ein Weltklasse Starterfeld und eine super Übertragung, sodass uns Profis eine gute Bühne geboten wurde. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden und habe es sehr genossen, wieder Triathlon-Gefühl zu erleben! Ich hoffe, dass die Veranstaltung auch richtungsweisend für 2021 ist. Denn sie zeigte, dass es möglich ist, Triathlon unter Berücksichtigung der Hygienemaßen stattfinden zu lassen!“ Sie wurde Sechste und war damit schnellste bayerische Athletin. Es siegte Lisa Nordén (SWE, 1:51:41 Stunden) vor Imogen Simmonds (SUI) und Lucy Hall (GBR).

Magnus Männer, Athlet des Stützpunkts Nürnberg, erzielte die schnellste Schwimmzeit und wurde mit 500€ belohnt; Foto: Simon Gehr

Frederic Funk (Triathlon Grassau) schaffte den Sprung auf das Treppchen hinter Gustav Iden (NOR, 1:37:49 Stunden) und Peter Heemeryck (BEL). Er sagte nach dem Rennen: „Ich bin mehr als zufrieden mit meinem dritten Platz in diesem sehr sehr stark besetzten Feld. Ich habe mir viel Druck gemacht und war sehr nervös. Dementsprechend erleichtert war ich auch, dass im Rennen fast alles perfekt geklappt hat. Auf dem Rad hat es auf Anhieb mit meiner Attacke funktioniert und ich war mehr als erfreut, dass ich sogar die Prämie für den besten Radsplit gewinnen konnte. Das Laufen war dem sehr harten Radfahren entsprechend noch solide. Gegen Gustav Iden und Peter Heemeryck hatte ich an diesem Tag keine Chance und ich bin froh, dass ich mit Platz 3 das Beste rausholen konnte.“

Simon Henseleit; Foto: Simon Gehr

Simon Henseleit absolvierte in Ratingen seine erste Olympische Distanz, war jedoch mit seiner Tagesleistung nicht zufrieden. „Schwimmen war noch gut, dann tat sich auf der Radstrecke aber eine kleine Lücke zur Spitze auf und ich konnte diese nicht mehr schließen. Mein Lauf war dann zwar solide, aber ich wäre natürlich gerne weiter vorne gelandet.“
Glücklich war hingegen Magnus Männer. Er setzte mit einer Schwimmzeit von 11:39 Minuten den Tagesrekord und holte sich die Schwimmprämie.

Hygiene- und Sicherheitskonzept funktionierte einwandfrei

Das Hygienekonzept funktionierte laut Veranstalter einwandfrei. „Hier möchten wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Geduld danken“, beschreibt Mantyk die besonderen Umstände mit Abstandsregeln, Maskenpflicht, weniger Verpflegungsständen oder auch dem fehlenden Rahmenprogramm. Der Mehraufwand und die außergewöhnlichen Umstände taten dem Engagement der insgesamt 300 Helferinnen und Helfer indes keinen Abbruch.

Die vollständigen Ergebnisse des Rennens finden Sie hier.

© Text: Christine Waitz; [21.9.2020]; Fotos: Ingo Kutsche/ Stadtwerke Ratingen Triathlon, Simon Gehr

Mit vollkommen unterschiedlichen Zielen gingen bayerische Sportlerinnen und Sportler am Wochenende in ihre Rennen: Während Marlene Gomez-Islinger bei der ITU World Triathlon Series in Hamburg im Einzelrennen an den Start ging, machte sich eine Staffel aus Para-Sportlerinnen und Sportlern in Roth auf den Weg, einen besonderen Streckenrekord aufzustellen.

Platz 22 unter den besten Athletinnen der Welt

Voller Vorfreude ging Marlene Gomez-Islinger in das WM-Rennen. Auf die Nominierung hatte die 27-jährige zwar beständig hingearbeitet, fest damit gerechnet hatte sie jedoch nicht. Entsprechend lauteten ihre Ziele: „Das Beste aus jeder Situation rausholen und mich keinen Moment lang zurücknehmen.“ (Das gesamte Vorab-Interview lesen sie hier) Im Weltklasse-Feld erreichte die Athletin des DJK Weiden am Ende Platz 22 und war mehr als zufrieden: „Meine Schwimmleistung war wirklich gut, auf dem Rad konnte ich mehr Präsenz zeigen als je zuvor und dann konnte ich sogar die achtschnellste Laufzeit erzielen.“

An der Spitze des Damenrennens setzte sich Georgia Taylor-Brown (GBR, 54:16) vor Flora Duffy (BER, 54:25) und der Deutschen Laura Lindemann (54:39) durch. Das Rennen der Herren gewann Vincent Luis (FRA, 49:13) vor Vasco Vilaca (49:15) aus Portugal und Léo Bergere (FRA, 49:18). Schnellster Deutscher war Lasse Lührs auf Rang 12.

Bei der Mixed Team Relay WM, die am Sonntag statt fand, belegte die deutsche Mannschaft in der Besetzung Lisa Tertsch (Darmstadt), Jonas Schomburg (Langenhagen), Laura Lindemann (Potsdam) und Lasse Lührs (Alicante) Rang acht. Es siegte die Mannschaft aus Frankreich mit acht Sekunden Vorsprung vor dem Team aus den USA und 34 Sekunden Vorsprung vor Großbritannien.

Para-Staffel unter sieben Stunden

Schneller als Projektpate Andreas Dreitz zu sein, das war das große Ziel der Para-Staffel mit Christiane Reppe, Tim Kleinwächter und Peter Renner und Thomas Frühwirt (den Vorbericht lesen Sie hier). Ganz leise war im Vorfeld bereits die Ambition durchgeklungen, es sogar unter sieben Stunden zu schaffen. Dass am Ende dann eine 6:49 und damit ein neuer Staffel-Rekord auf der Strecke des Challenge Roth stehen würde, das hätte das Team nicht erwartet.

Volle Konzentration war nötig, um die Rekordzeit zu erreichen. Foto: Romina Siebentritt

58 Minuten schwamm Para-Schwimmerin Christiane Reppe im Rothsee. 4 Stunden und 12 Minuten benötigte das Renntandem mit Tim Kleinwächter und Peter Renner – und das im regulären Straßenverkehr mit aller Vorsicht. In einer Stunde und 38 Minuten absolvierte Handbiker Thomas Frühwirt den Marathon. „Auf der Radstrecke war es aufgrund des Verkehrs schon sehr stressig,“ sagt Tim Kleinwächter nach dem Rekord. „Umso stolzer sind wir auf die Leistung.“

Darüber hinaus sammelt die neue Rekord-Staffel auch spenden. Bisher sind fast 2.000 Euro für verschiedene Charity Projekte zusammengekommen. Auf der Spendenplattform kann das Team weiterhin unterstützt werden.

© Text: Christine Waitz; [8.9.2020]; Fotos: ITU/Petko Beier, Romina Siebentritt

Wie haben die Sportlerinnen und Sportler des Bundesstützpunkt Triathlon Nürnberg die Corona-Zeit und deren Einschränkungen überstanden? Wie konnte man den Nachwuchs motivieren? Diese und einige andere Fragen beantwortete BTV Landestrainer Roland Knoll in der Sportkabine des Franken Fernsehen. In dem fast halbstündigen Beitrag geht es zudem um die Triathlon WG und neue Projekte des Ressorts Leistungssport. Den Beitrag gibt es zum nachsehen unter diesem Link.

www.frankenfernsehen.tv/mediathek/video/toto-sportkabine-mit-roland-knoll/

© Text: Christine Waitz; [20.8.2020]; Foto: BTV