Hier finden Sie die Nachrichten aus dem Präsidium, offizielle Informationen oder Nachrichten von Dach- und Partnerverbänden.

Ab 1. Dezember 2022 können Triathletinnen und Triathleten ihren Basis- oder Premium-Startpass 2023 beantragen. Der Beantragungszeitraum endet am 30. September 2023.

Alle Sportlerinnen und Sportler, die bisher noch keinen Startpass der Deutschen Triathlon Union (DTU) beziehungsweise ihren Startpass abgemeldet haben, können einen neuen als Basis- oder Premium-Version beantragen.

Neu: Digitaler Startpass

Der Startpass steht ab Januar 2023 aus Gründen der Nachhaltigkeit erstmals als digitale Version in Form einer App zur Verfügung. Athletinnen beziehungsweise Athleten können sich dann mit ihren Phoenix-Zugangsdaten (einmalig) einloggen und jederzeit auf ihre Startpassdaten zugreifen.

Für die Startpass-Kontrolle am Veranstaltungsort lässt sich dann ebenfalls der digitale Startpass über die App nutzen. Dafür muss ein Passfoto in der Startpassdatenbank oder der App hochgeladen werden.

Automatische Umstellung für Bestandspässe

Die Startpässe aller Startpassinhaberinnen und Startpassinhaber (egal ob Verlängerung oder Neubeantragung) werden zum 1. Dezember 2022 automatisch auf die digitale Version umgestellt. Athletinnen und Athleten, die weiterhin die Plastikkarte erhalten möchten, müssen dies in ihrem Phoenix-Account daher selbst bis zum 31.12.2022 anpassen. Bei einer Neubeantragung muss nach der Beantragung entsprechend ebenfalls die Plastikkarte aktiv ausgewählt werden, wenn gewünscht.

Weiterführende Informationen

Die Beantragung erfolgt wie gewohnt ausschließlich über die Startpassdatenbank der DTU. Eine detaillierte Beschreibung dazu gibt es hier.

Die Vorzüge und Leistungen des DTU-Basis-Startpasses und des DTU-Premium-Startpasses sind hier gelistet.

Der DTU-Startpass setzt die Mitgliedschaft in einem Verein voraus, der dem entsprechenden Landesverband angeschlossen ist. Es ist allerdings nicht erforderlich, dass der Club ein reiner Triathlonverein ist.

Die geänderten Startpassbedingungen sind ab Anfang Dezember hier nachzulesen: https://www.triathlondeutschland.de/service/downloads  

Rückfragen sind per E-Mail an startpass@triathlondeutschland.de oder geschaeftsstelle@triathlonbayern.de zu richten.

Zukunftsweisende Arbeit – das hatte sich das Präsidium des Bayerischen Triathlon-Verbandes im vergangenen Jahr im Rahmen der Vorstellungen vor den Neuwahlen auf die Fahnen geschrieben. Nach einem Jahr lassen sich erste Erfolge erkennen: Der neue Ablauf der Abrechnungen für Veranstaltungen hat sich bereits eine Saison lang bewährt, eine Plattform für die Koordination von Kampfrichtereinsätzen steht in den Startlöchern und auch weitere Digitalisierungsschritte sind bereits geplant.

Der Verbandstag fand sowohl in Präsenz im Landratsamt Roth, als auch online statt. Präsident Gerd Rucker warf einen zufriedenen Blick zurück auf das vergangene Jahr, auch wenn das Gefühl von der Schweigeminute für den verstorbenen langjährigen Vizepräsidenten Finanzen, Max Dachauer, überschattet wurde.

Volle Leistung voraus

Im Leistungssport läuft es rund: Vor allem die B-Jugendlichen dominierten in diesem Jahr die Konkurrenz. Die Ergebnisse des Nachwuchs, aber auch die immer breiter werdende Arbeit des Leistungssport-Teams, lassen Vizepräsidenten Thomas Burger positiv in die Zukunft blicken. Neben der Spitzensport-Förderung wird mit Hilfe von TriDays, TriPoints, Vereins- und Schulkooperationen an der Sicherung von Nachwuchs an der Basis gearbeitet. Die Ressorts Schulsport und Ausbildung unterstützen diese Anstrengungen unter anderem durch Aus- und Weiterbildung von Trainer*innen und Lehrkräften.

Fast Hand in Hand geht die Arbeit des Leistungssports mit der der BTV-Jugend. Camps zur EC2022 oder zur Super League waren die Highlights der Saison, bei weitem aber nicht die einzigen Aktionen. “Dass Initiativen von festen Mitarbeiterinnen geplant und durchgeführt werden, hat sich gut bewährt”, findet Jugendleiter Henrik Jörgens. “Vor allem, weil sich – wie in allen Ehrenämtern – nur schwer Freiwillige zur Mitarbeit finden. Das sieht man an unserem Jugendgremium.” Der Münchener will sich zum nächsten Jugendverbandstag aus der Leitungsposition zurückziehen und hofft das Amt des Jugendwarts an Jüngere übergeben zu können.

Die Regelbeauftragten freuten sich über das neue und einheitliche Erscheinungsbild der 144 Kampfrichter*innen. Dank neuer Kleidung erhofft man sich bessere Sichtbarkeit. Gemeinsam mit weiteren Werbeaktionen soll so auch im nächsten Jahr verstärkt nach dringend benötigtem Nachwuchs gesucht werden.
Dabei könnte auch die Digitalisierung des Kampfrichterwesens helfen: Eine neue Plattform wurde bereits erarbeitet und soll 2023 Einsätze effektiver plan- und durchführbar machen.

Mehr Kommunikation erforderlich

Der neu geschaffene Bereich Sportentwicklung muss sich unter der Leitung von Tim Feuerlein noch Anfangshürden stellen. Geplante Einsteiger-, Lauf- und Frauenseminare und Workshops mussten aufgrund zu geringer Anmeldezahlen abgesagt werden. Als ein möglicher Grund wurden die noch nicht vorhandenen Verteiler in Vereine und zu Sportler*innen identifiziert. Auf den Aufbau dieser soll in Zukunft ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

Rund um Kommunikation drehte sich auch die Arbeit der Veranstaltervertreterin. Erstmalig wurde, neben den regelmäßigen Veranstalter-Talks, ein Workshop durchgeführt. Denn der Veranstaltungsbereich hatte trotz weitestgehend wegfallender Einschränkungen mit Problemen zu kämpfen: Kleine Starterfelder, zu wenig Helfer*innen, steigende Kosten und schwer zu erfüllende Auflagen. An Lösungen soll in Zukunft verstärkt gemeinsam gearbeitet werden.

Bezirks-Workshop für bessere Vernetzung

Bereits am Tag vor dem Verbandstag trafen sich Vertreter*innen aus den Bezirken zu einem Workshop. Wo und wie kann Zusammenarbeit besser funktionieren? Welche Prozesse müssen neu gedacht werden, um Vereine und Veranstalter mitzunehmen? Vier Stunden wurden Ideen gesammelt und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Auch hier soll die Mischung aus Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen Kräften und einer regelmäßigen Kommunikation aller Beteiligten Fortschritte erzielen.

Zwei offene Positionen bieten die Chance sich im Team des Bayerischen Triathlon-Verbandes einzubringen. Ab sofort sucht der BTV eine*n Mitarbeiter*in auf 450 Euro-Basis, die/der die zahlreichen laufenden Change-Prozesse im Verband begleitet. Daneben bietet der BTV engagierten Nachwuchssportler*innen die Chance im Rahmen einer Bundesfreiwilligenstelle von optimalen Trainingsbedingungen am Bundesstützpunkt Nürnberg zu profitieren.


Hier geht es zur Ausschreibung

“UNTERSTÜTZUNG IN DER UMSETZUNG VON CHANGE-PROZESSEN auf 450€ Basis”


Hier geht es zur Ausschreibung

BUNDESFREIWILLIGENSTELLE


Liebe Triathletinnen und Triathleten,
die Problematik der fehlenden freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer*innen beschäftigt auch Triathlon-Bayern. Wir möchten mit folgender Umfrage ein Stimmungsbild abfragen, um im Anschluss Ideen zur Verbesserung der Problematik zu finden.

Die Umfrage dauert nur wenig Minuten. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch Zeit dafür nehmen würdet.

Zur Umfrage per Link.

Der Bayerische Triathlon-Verband trauert um Max Dachauer, der am 12. Juli im Alter von 79 Jahren verstorben ist.

Seit 1989 leistete Max Dachauer im Bayerischen Triathlon-Verband e.V. ehrenamtliche Arbeit. Über 32 Jahre lang kümmerte er sich um die Finanzen des Verbands und begleitete den BTV als Kassier auch durch turbulente Zeiten. Erst im vergangenen Jahr zog sich der Oberpfälzer im Alter von 78 Jahren in den Ruhestand zurück.

Gerd Rucker, Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbands, zeigte sich vom Tod Max Dachauers erschüttert: “Wir werden Max stets in ehrender Erinnerung behalten. Triathlon-Bayern hat Max Dachauer viel zu verdanken: Außergewöhnlich ist nicht nur sein jahrzehntelanges Engagement, sondern auch seine zuverlässige Arbeit, Voraussicht und Loyalität. Auch dank ihm steht der BTV auf gesunder finanzieller Basis.
In den Präsidien des BTV war seine Meinung und sein Wissen über all die Jahre stets geschätzt. Der Verlust eines treuen Weggefährten und Freundes wiegt schwer. Seiner Familie wünsche ich viel Kraft in diesen schweren Stunden.”

Seit 1989 leistete Max Dachauer im Bayerischen Triathlon-Verband e.V. ehrenamtliche Arbeit und kümmerte sich damit über 32 Jahre lang um die Finanzen des Verbands. Mit 78 Jahren zog sich der Oberpfälzer nun in den verdienten Ruhestand zurück. „Wir sind überaus dankbar für die treue und zuverlässige Zusammenarbeit über so viele Jahre hinweg,“ kommentiert BTV-Präsident Gerd Rucker den Rückzug. „Für den Ruhestand, den Max nun auch im Ehrenamtsbereich angetreten hat, wünschen wir, das gesamte Präsidium, alles erdenklich Gute!“

Doch was bewegt Menschen dazu, sich über Jahrzehnte hinweg in Verbandsarbeit aktiv einzubringen, auch dann dabei zu bleiben, wenn die Arbeit turbulent und alles andere als reibungslos verläuft? Wir haben bei Max Dachauer nachgefragt.

Hallo Max,

1989 taucht Dein Name das erste Mal in der Chronik des BTVs auf. Wie kam es dazu?

Der damalige Präsident, Walter Pöhlmann – wir waren Arbeitskollegen, er Techniker, ich Kaufmann bei der Firma Held&Francke Bau-AG – sprach mich an: “Ich brauche einen Kassier, da hast Du nicht viel zu tun.” Ich sagte “OK”.  Von meinem Vorgänger, H. Schulte bzw. seiner Frau, bekam ich einen Karton mit allen Bankauszügen. Diese waren vollkommen unsortiert. Dazu ein Sparbuch mit ca. 20000,00 DM – alles Eigenmittel von den Gründern und Mitgliedern.

Über so viele Jahre hinweg hat sich die Arbeit sicherlich stark verändert. Auf welche wichtigsten und prägendsten Veränderungen blickst Du zurück?

Die gravierendsten Änderungen waren Zuschüsse vom BLSV, die Anfangs nicht so üppig waren, heute aber ganz passabel sind. Weitere große Meilensteine waren der Zusammenschluss mit den neuen Bundesländern, sowie die Einführung des Euro.

Welche Situationen, würdest Du sagen, waren die Schwierigsten, welche die Schönsten?

Am schwierigsten war die Einführung und Durchsetzung des Mitgliedbeitrages sowie der Passpreis. Der ständige Vorwurf “der BTV bereichert sich”, war immer zu hören. Auch der Zwist zwischen der DTU und dem BTV war keine schöne Sache.

Mit das Schönste waren für mich die Präsidiumssitzungen und die Verbandstage und das treffen mit den Kameraden.

Würdest Du heute noch einmal deine Laufbahn als Ehrenamtlicher beginnen, welchen Rat würdest Du Dir mit auf den Weg geben? Oder anders gefragt, wie bleibt man so lange und motiviert am Ball?

Den Schritt von damals habe ich nie bereut. Ich würde also immer wieder ehrenamtlich aktiv werden. Ehrenamtliche brauchen jedoch auch oft ein dickes Fell, man muß viel Kritik über sich ergehen lassen, die zudem oft unberechtigt ist. Das wäre mein Rat: Man darf trotzdem nicht gleich alles hinschmeissen. Denn wer nicht dabei ist, kann auch nicht mehr mitreden.
Meine dauerhafte Motivation war die Zusammenarbeit mit den Jüngeren und jungen Leuten, ihr Engagement und ihre Begeisterung. Das hat Spass gemacht

Lieber Max, wir wünschen Dir alles Gute!

Die Geschäftsstelle informiert über Aktuelles rund um den DTU-Startpass 2022 sowie Neuerungen im Verwaltungssystem Phoenix.

Startpässe

  • Der erste Startpassdruck und Passversand (Unterlagen bis 03.01.2022 eingereicht) in 2022 ist nun Geschichte. Falls die Pässe nicht an die richtige Adresse verschickt worden sind, melden Sie sich bitte bei der Geschäftsstelle, damit wir die Adressdaten im System angepasst werden können. Der Vereinsadmin kann Rechnungs- und Postadresse auch selbstständig im System anpassen.
  • Ende Februar erfolgt der zweite Startpassdruck, danach werden die Rechnungen gesammelt an den Verein gestellt.

Aktualität der Daten und Darstellung der Angebote

  • Damit im ein Verein im Vereinsfinder auch gefunden wird, wäre es gut, wenn Vereinsdaten (Anschrift, Homepage, Instagram…) immer aktuell gepflegt würden. https://btv-info.de/verband/vereine/
  • Bietet der Verein regelmäßiges Training für Jugendliche, kann dies im Reiter „Angebote“ ergänzt werden. So kann das Angebot auch gefunden werden.

Zweitstartrecht

  • Die Beantragung des Zweitstartrechts läuft seit 2022 auch digital ab. Der Vereinsadmin muss ihr für den jeweiligen Athleten oder die jeweilige Athletin die Freigabe erteilen. Eine Anleitung finden Sie hier.

Möglichkeit der Sepa-Lastschrift

  • Es besteht die Möglichkeit, Startpassgebühren und Mitgliederbeiträge unkompliziert mittels Sepa-Lastschrift-Verfahren zu begleichen. Statt Mehraufwand mit regelmäßigen Überweisungen werden fällige Beträge so direkt vom hinterlegten Vereinskonto abgebucht. Ein unterschriebenes Lastschriftmandat muss dazu an die Geschäftsstelle übermittelt werden.

© Text: Theresa Baumgärtel; Bild: BTV [04.02.2022];

Liebe Ehrenamtliche in den Vereinen und Verbänden,
liebe Veranstalterinnen und Veranstalter,
liebe Triathletinnen und Triathleten,

ich möchte mich in meinem Jahresrückblick auf die positiven Momente und Entwicklungen des vergangenen Jahres konzentrieren. Denn auch wenn unser Fokus oft anderswo lag, gibt es zahlreiches Aufbauendes zu berichten.

So fanden 25 Veranstaltungen im Verbandsgebiet statt, die im Sommer Triathletinnen und Triathleten in Bewegung brachten. Darunter waren sechs Bayerische Meisterschaften, eine Deutsche und eine Europameisterschaft sowie das Tri Battle Royal als großes Medienereignis. Jeder einzelne Startschuss war mit viel Engagement und Aufwand verbunden. Eine große Leistung – dieses Jahr nicht nur der Finisher*innen, sondern auch der Organisatoren, Helfer- und Unterstützerteams.

Nachwuchsarbeit in den Vereinen wird unterstützt

Mit dem Neustart des TriPoint-Projekts konnte ein großer Schritt hin zur besseren Unterstützung der Nachwuchsarbeit in den Vereinen und der Verknüpfung derer mit der Nachwuchsförderung des BTVs gemacht werden. Die Einstellung von Hanna Kraus als Projektkoordinatorin wurde dank der Förderung durch die Sparkassenstiftung Nürnberg möglich.

Anabel Knoll startet in Tokio

Der sportliche Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme von Anabel Knoll an den Olympischen Spielen in Tokio. Die Athletin des SC Delfin Ingolstadt, die am Bundesstützpunkt Triathlon in Nürnberg trainiert, ist damit nach Anne Haug die zweite bayerische Sportlerin, die eine Olympiateilnahme erreichen konnte.

Gesundheits- und Breitensport gestärkt

Zahlreiche weitere Neuerungen wurden mit den Beschlüssen des Verbandstags auf den Weg gebracht: Um der Bedeutung des  Breitensports besser gerecht zu werden, wurde die bisherige Position des Beauftragten für Breitensport als Präsidiumsposition etabliert und um Themen wie etwa Triathlon als Gesundheitssport ergänzt. In dem Zug erfolgte auch die Umbenennung des Ressorts in „Sportentwicklung“, wie es dies auch bei der DTU gibt. Mit der Anpassung der Gebührenordnung kann weiter an der Professionalisierung gearbeitet werden, die schlussendlich auch Vereinen, Veranstaltern und damit Triathletinnen und Triathleten zugutekommt.

Ich freue mich deshalb besonders auf ein positives 2022 und wünsche einen guten Start in das neue Jahr.

Herzliche Grüße im Namen des gesamten Präsidiums

Gerd Rucker
Präsident Bayerischer Triathlon-Verband e. V.

© Bild: Bayerischer Triathlon-Verband [24.12.2021]

Liebe Triathlonfreundinnen, liebe Triathlonfreunde,

Sport ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Gerade an Weihnachten und zwischen den Jahren ist es schön zu sehen, dass Bewegung für viele ein wichtiger Bestandteil ist. Nicht nur an Feiertagen, sondern vor allem auch im Alltag.

Wir sagen Danke, dass so viele Menschen Triathlon-Bayern trotz der herausfordernden Umstände auch im vergangenen Jahr aktiv gehalten haben. Danke an Ehrenamtliche in Vereinen und Verbänden, Danke an Trainer*innen und Veranstalter*innen, Danke an zahlreiche Netzwerkpartner, auf deren Einsatz wir zählen können.

Wir wünschen frohe Weihnachten und freuen uns auf ein aktives neues Jahr!

Herzliche Grüße im Namen des gesamten Präsidiums

Gerd Rucker
Präsident Bayerischer Triathlon-Verband e. V.

© Text: BTV; Bild: Christine Waitz [24.12.2021]

Seit Februar 2019 ist Gerd Rucker Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbandes. Im Oktober wählte ihn der Verbandstag für vier weitere Jahre. Im Interview verrät uns der Wahl-Oberpfälzer, warum ihm die ehrenamtliche Arbeit auch nach vielen Jahren noch Spaß macht, ob er selbst schon einmal bei einem Triathlon am Start war und wo seine Begeisterung für den Sport herkommt.

Der sechste Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbands ist übrigens schon seit 2002 in Bezirk und Verband aktiv. Zunächst war er als Landeskampfrichter, Kampfrichter Obmann und Bezirksvorsitzender Oberpfalz aktiv. Im Jahr 2012 wurde er zum Sprecher der Bezirke gewählt und ist seither Mitglied des Präsidiums. 2016 gab er nach der Wahl zum Vizepräsidenten das Amt des Bezirksvorsitzenden ab. Aktive Triathleten*innen kennen den 64-jährigen daneben als Wettkampfrichter bei bayerischen, nationalen und manchmal auch internationalen Rennen.

Hallo Gerd,
kannst Du dich an Deine erste Begegnung mit dem Triathlonsport erinnern? Was hat dich damals fasziniert?

2000 und 2001 veranstaltete der TV Vohenstrauß den ersten „Grenzlandman“. In meiner Position als Vorsitzender des Motorradclubs wurde ich nach Kampfrichtertaxis für die Veranstaltung gefragt, der ich persönlich nachkam. Die Kampfrichterin auf meinem Motorrad war die damalige Triathlon Bezirksvorsitzende der Oberpfalz, Uli Hölzl. Fasziniert haben mich von dort an die vielseitigen Aufgaben der Kampfrichter.

Wie kamst Du dazu, dich aktiv am Triathlon-Geschehen zu beteiligen?

2002 wurde mir vom TV Vohenstrauß eine Ausbildung zum BTV-Landeskampfrichter in Seubersdorf angeboten, an der ich dann teilnahm. Mein Ausbilder zum Kampfrichter war Fred Over, der bis dato das Kampfrichterwesen in Bayern aufbaute und prägte. Nach bestandener Prüfung folgte mein erster Einsatz beim Triathlon in Amberg. Seither folgten viele weitere Nationale und Internationale. 

Warst Du selbst einmal als Triathlet unterwegs?

Leider bin ich hier der absolute Quereinsteiger. Meine drei Disziplinen sind das Motorradfahren, das Bergwandern (auch gerne ein 3000er) und Ski Alpin. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Gerade heute ist es schwer, Ehrenamt, Beruf und Familie zu vereinen. Wie schaffst Du das seit fast zwanzig Jahren?

Es ist sicherlich nicht einfach alles unter einen Hut zu bringen und 20 Stunden, und nicht selten mehr pro Woche, für das Ehrenamt aufzubringen. Mein Beruf als freier Handelsvertreter erlaubt es mir auch während der Woche mein Ehrenamt auszuüben. Oft passiert das auf der Fahrt zwischen meinen Kundenterminen per Freisprecheinrichtung aus dem Auto heraus. Bei meiner Familie stoße ich auf großes Verständnis, was das Ehrenamt anbelangt, denn nicht zuletzt waren es meine Frau (C-Trainerin Triathlon) und meine beiden mittlerweile  erwachsenen Kinder, die sich schon früh als Athleten für unseren Sport begeisterten oder heute noch als Trainer und Übungsleiter aktiv sind.

Welche Begegnung im Rahmen Deiner Arbeit im Verband war die, die dir in Erinnerung geblieben bist?

Ein einprägendes Ereignis bleibt mir besonders in Erinnerung an dem ich maßgeblich beteiligt war: Die Wiederaufnahme des BTV am 12. Januar 2013  (nach dessen Ausschluss aus der DTU im September 2012) in den Dachverband DTU. Ich könnte viele weitere positive Erinnerungen aufzählen, was jedoch hier den Rahmen sprengen würde.

Welche Ziele verfolgst Du gemeinsam mit dem Präsidium in den nächsten Jahren?

Ich denke, wir haben schon einige Dinge angestoßen, die wir in den nächsten Jahren umsetzen und ausbauen möchten. Dazu gehören

  • Verstärken der Präsenz des Verbandes bei Bayerischen Meisterschaften
  • Die Entwicklung der Jugendarbeit in den Bezirken auch durch die Tripoints, sowie die finanzielle Unterstützung von Jugendveranstaltungen für den Veranstalter.
  • Die Entwicklung des Breitensports. Wir müssen interessierte Sportler*innen an den Triathlon heranführen. Zum Beispiel mit dem Label “Familienfreundlicher Triathlon”.
  • Die Etablierung einer Lehrerfortbildung zum C-Trainer, um unseren Sport auch an den Schulen weiter voranzubringen.
  • Die Erlangung einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit von Staatsmitteln. Auch durch den Aus- und Ausbau von Angeboten, Seminaren und Lehrgängen.
  • Das Schaffen einer Stelle des Geschäftsführers, sofern ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.
  • Die Unterstützung des Leistungssports, um in naher und ferner Zukunft weitere Erfolge mit unseren Bayerischen Athleten feiern zu können.
  • Die Vereinfachung von Prozessen mittels Digitalisierung.

Was mich zusätzlich Motiviert ist die Zusammenarbeit mit einem sehr engagierten Präsidiumsteam, das nicht nur Ideen einbringt, sondern auch umsetzt. Ich hoffe, dass wir so den Verband weiter nach vorne bringen.

Vielen Dank für das Interview!

© Text: Christine Waitz; Foto: Steinberger See Triathlon/ Roland Hindl [25.11.2021]