Triathlon Ingolstadt : Großes Triathlon-Fest auf dem Paradeplatz
Jubelnde Finisher, strahlende Gesichter, begeisterte Zuschauer und dazu ein sonniger Frühsommertag. Die knapp 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL 2023 feierten auf dem Paradeplatz vor dem Neuen Schloss ein stimmungsvolles Triathlon-Fest.
Bei fast schon warmen 17,4 Grad Wassertemperatur ging es Punkt acht Uhr mit den fünf Startwellen der Mitteldistanz über die 1,9 km Schwimmen, 81,2 km Radfahren und 20,5 km Laufen) am Ingolstädter Baggersee los. Der Rennverlauf im Männerrennen wurde einmal mehr vom 22-jährigen Finn Große-Freese bestimmt, der sich auf dem Radkurs, mit dem Wendepunkt am Weiler Hennenweidach, von seinen Kontrahenten deutlich absetzte und anschließend auch noch die beste Laufzeit folgen ließ. Der gebürtige Rostocker, der für den SV Bayreuth startet und im Vorjahr bereits Zweiter bei der Mitteldistanz DM in Ingolstadt war, lief nach 3:28:15 als umjubelter Sieger auf dem Ingolstädter Paradeplatz ein. „Es war ganz schön warm heute, und hat sich ganz schön gezogen,“ bilanzierte Große-Freese im Ziel, der das Rennen als letzten Belastungstest vor seiner Hamburger Ironman-Premiere nutzte. Dahinter schob sich der Bamberger Felix Hentschel (3:33:14) bei seinem Comeback-Rennen mit einem starken Lauf noch am Burghausener Kilian Bauer (3./3:33:59) vorbei, auf Rang zwei nach vorne.
Bei den Frauen wiederholte Elena Illeditsch in 4:10:06 Stunden ihren Erfolg aus dem Jahr 2021. Die Gredingerin profitierte allerdings auch von der unglücklichen Tatsache, dass die am Ende fünftplatzierte Sophia Ibert (Post SV Nürnberg) in Führung liegend zu früh zum Ziel abbog und so alle Siegchancen einbüßte. Eva Schien (Tristar Regensburg/4:11:59) und die Münchnerin Sina Heubel (4:13:22) komplettierten das Podium.
Lokalmatadorin siegt auf der Olympischen Distanz
Auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 42,6 km Radfahren, 10,5 km Laufen) feierte der favorisierte Kemptener Tom Hohenadl in 1:55:28 Stunden einen überlegenen Sieg vor dem Rother Alexander Richter (1:58:33) und Timo Schmitz (TSV Oettingen/2:00:21). Knapp dahinter folgte Lokalmatador Andreas Wittmann vom TSV Gaimersheim auf Rang vier. Bei den Frauen durfte Wittmanns Vereinskollegin Cornelia Griesche jubeln, die in 2:16:17 Stunden mit knapp vier Minuten Vorsprung vor Helen Graf (TV Planegg-Krailling/2:20:09) triumphierte. Franziska Richartz (DAV Triathlon Hersbruck/2:22:59) folgte auf Rang drei.
Als letztes wurden die Athletinnen und Athleten der Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 19 km Radfahren, 5 km Laufen) auf die Strecke geschickt. Der Sieg bei den Männern ging an den Landshuter Tobias Ulbrich (58:18 min), der mit der absoluten Laufbestzeit seine Mitkonkurrenten Georg Schneider (TV 1848 Erlangen/59:19) und Claudio Schanze (1:00:28) auf die Ränge zwei und drei
verweisen konnte. Ebenfalls im Laufen machte die Berlinerin Severine Aubert (1:16:49) ihren Sprintsieg perfekt. Die Lokalmatadorin Angela Leberfinger (SC Delphin Ingolstadt/1:17:06) und Emma Waßmer (Ostfildern/1:17:40) folgten mit knappen Abständen auf den Rängen zwei und drei.
Den Triathlon zu den Menschen gebracht
Ein sehr positives Fazit zog Organisator Gerhard Budy. „Wenn man die Zuschauer in der Innenstadt gesehen hat, die teils in Zweier- und Dreierreihe an der Strecke standen, dann hat sich die Arbeit der letzten Jahre gelohnt, den Triathlon Ingolstadt endlich in die Stadt zu den Menschen zu bringen. Der Dank gilt unserem großen Helferteam, das diesen immensen logistischen Mehraufwand mitgetragen hat, den treuen Sponsoren, sowie dem Tourismus- und Standortmarketing der Stadt Ingolstadt, die die Idee des Stadt-Triathlons von Anfang an unterstützte.
Link zu den Ergebnissen des Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL 2023.
Text & Fotos: Harald Eggebrecht und Christoph Raithel