Tölzer Triathlon: Neue Leitung bei bewährtem Rennen

Bereits zum 32. Mal findet am 25. Juni der Tölzer Triathlon statt. Damit ist das Rennen in Oberbayern eines der traditionsreichsten im Verband. Für Einsteiger*innen und Gelegenheitssportler*innen gibt es mit dem Volkstriathlon ebenso ein Angebot, wie für Routiniers auf der Olympischen Distanz und Ambitionierte in der Landesliga. Dass das Rennen im Voralpenland auch landschaftlich reizvoll ist, versteht sich von selbst: Schwimmen im Kirchsee, Radeln über Dietramszell, Habichtau, nach Bad Tölz und Lauf und Ziel ebendort. Was die Aktiven an diesem Tag nicht merken werden: Im Orga-Team des Rennens tut sich was. Nach sieben Jahren gibt Stefan Wengenmayr die Leitung in die Hände von Stefan Ege-Dustmann. Wir haben uns mit den beiden Organisatoren und dem 2. Vorsitzenden des ausrichtenden Vereins WSV Bad Tölz, Maximilian Filipp, unterhalten.

Links: Stefan Ege-Dustmann; Mitte Maximilian Filipp; Rechts Stefan Wengenmayr 

Hallo alle miteinander,

32 Auflagen – eine echte Leistung! Was macht für euch persönlich den Reiz eures Rennens aus?

Erst mal die schöne Landschaft im Voralpenland und dann die familiäre Atmosphäre. Unsere Organisatoren und Helfer sind selbst Triathleten aus unserem Verein und sind dementsprechend begeistert dabei.

Auch, wenn sich nach so vielen Jahren einiges an Routine eingespielt haben dürfte, stellen sich immer wieder neue Herausforderungen. Was beschäftigt euch aktuell?

Der Straßenbelag soll auf einem Teil der Radstrecke erneuert werden. Bis vor kurzem war nicht klar, wann die Bauarbeiten beginnen. Deshalb mussten wir verschiedene Alternativen planen. Wir haben aber inzwischen Bescheid bekommen, dass die Arbeiten erst nach dem Triathlon starten, d.h. der Wettkampf kann unverändert stattfinden.

Würde man jemanden fragen, der alle Austragungen mitgemacht hat – was würde er als beständigstes Element eures Rennens nennen, was als tolle neue Errungenschaft?

Sicherlich die gute Atmosphäre beim Rennen und danach. Die neuen Errungenschaften lagen eher bei den Teilnehmern, von den Stahlrädern mit Hornlenkern zu den heutigen Carbon-Rennmaschinen.

Sieben Jahre lang warst du als Orga-Chef federführend für das Rennen verantwortlich, Stefan. Welche ist die schönste Erinnerung?

Ich kann keinen bestimmten Moment herausheben, aber es ist einerseits die Anspannung vor dem Rennen, ob alles klappt, und dann im Ziel, wenn alles gut gegangen ist und man die zufriedenen Gesichter der Athleten sieht.

Zumindest im Namen muss sich das Helfer*innen Team auf nichts Neues einstellen. Wie sieht es mit dem Rest der Orga-Leitung aus, Stefan? Planst Du Neuerungen?

Für das erste Jahr bin ich gottfroh, Stefan W. und all die alten Hasen der einzelnen Orga-Teams an meiner Seite zu haben. Sonst hätte ich die Verantwortung auch gescheut. Da wir uns wegen der oben genannten Straßenbauarbeiten einige Gedanken zu Alternativrouten gemacht haben, könnte man sich für 2024 überlegen, ob eine dieser Routen von sich aus einen Reiz hätte.

Als Verantwortlicher für Triathlon im Vorstand hast Du in jungen Jahren schon Verantwortung übernommen, Maximilian. Was macht Dir daran Spaß?

Es macht mir Spaß meine Begeisterung und Freude am Triathlon zu teilen und weiterzugeben. Außerdem ist es mir wichtig, Nachwuchssportlern im Verein eine Stimme zu geben und ihren Bedürfnissen besonders in der Triathlonsparte gerecht zu werden. Als Verantwortlicher im Vorstand freue ich mich über die Möglichkeit, Neues aufzubauen, wie zum Beispiel unsere neuen Triathlon-Ligamannschaften, und Veränderungen zu gestalten, damit wir sowohl uns als Verein als auch den Sport weiterentwickeln.

Was würdet ihr euch für die nächsten Jahre für euer Rennen oder den Sport wünschen?

Stefan E.-D.: Für das Rennen wünsche ich mir, dass die Bereitschaft der Vereinsmitglieder, bei der Austragung mitzuhelfen, so hoch bleibt. Und für den Sport wünsche ich mir, dass viele Freizeitathlet*innen aus dem Umland Lust haben, an diesem abwechslungsreichen Dreikampf teilzunehmen.

Maxi: Für unser Rennen: Dass alle Verantwortlichen und freiwilligen von Feuerwehr, Notärzte, Wasserwacht, Polizei weiterhin so gut mit uns zusammen arbeiten und vielleicht ja in Zukunft auch die Tölzer Stadt den Tölzer Triathlon mit uns gestaltet und diesen auf ein neues Niveau hebt. Für den Sport: Dass es mehr Teamwettbewerbe gibt wie die Team-Relay Wettkämpfe und dieses kurze neue Format weiterentwickelt und spannend gehalten wird. Teamwettkämpfe sind aus meiner Sicht umso wichtiger in einem eigentlich Einzelsportart

Wir wünschen euch viel Erfolg!

Fotos: WSV Bad Tölz