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Philipp Peter ist seit über zehn Jahren Trainer im Ausdauersport. Diese Leidenschaft gibt er als Lehrbeauftragter im Bayerischen Triathlon-Verband auch an andere weiter und bildet alljährlich zahlreiche Trainerinnen und Trainer aus und fort. Als Coach erlebt man den Sport noch einmal anders: Plötzlich hat man nicht nur sich selbst gegenüber eine Verantwortung, sondern auch für andere. Warum es sich dennoch lohnt, aktiv zu sein, das haben wir Philipp gefragt.

Hallo Philipp,
als Trainer tätig zu sein, gibt noch einmal einen ganz anderen Einblick in den Sport. Was gefällt Dir daran?

Mir macht es Spaß mit Sportlern individuell zu arbeiten und meine Erfahrungen und mein Wissen im Ausdauersport weiterzugeben. Besonders spannend finde dich dabei das jeder anders ist. Auch interessant ist die Frage, wie man sich als Coach sich darauf individuell einstellt und die Trainingsplanung etc. individuell anpasst.

Hast Du selbst Triathlon gemacht oder machst Du noch Wettkämpfe?

Ja, besonders von 2006 bis 2016 war ich mit Starts in verschiedenen Liga-Teams und über die Mitteldistanz im Triathlon aktiv. Aktuell fokussiere ich mich auf das Laufen, mache Trail- und Berglauf und im Winter Skimarathons.

Wann und wo war Deine Coaching-Premiere und wie lief es?

2009 habe ich neben dem Sportstudium angefangen die ersten Sportler zu coachen. Das lief soweit gut, aber in den ersten Jahren hab ich, denke ich, sehr viel gelernt. Besonders war die Erfahrung, dass nicht nur die Planung des Trainings, sondern auch die soziale und kommunikative Komponente enorm wichtig sind für das Coaching. Das ist etwas, was man im Studium und in der Theorie nicht lernt, sondern erst durch die Arbeit mit Sportlern.

Du bildest im BTV alljährlich Trainerinnen und Trainer aus und viele weitere Trainer fort. Was ist Deine Motivation?

Ich mag es, mein Wissen aus der Praxis als Trainer und Coach weiterzugeben und freue mich, wenn viele Trainer dies dann in den Vereinen, insbesondere für die Kinder- und Jugendarbeit, einsetzen.

Welcher ist der Erfahrungswert, den Du Trainerinnen und Trainern auf jeden Fall mit in ihre Arbeit geben würdest?

Als Trainer lernt man nie aus! Bleibt dran Euch weiterzubilden und seid offen für andere Ansichten und Ansätze ohne dabei die bewährten Grundlagen mit jedem neuen Trend gleich über den Haufen zu werfen.

Über welches Trainer-Erlebnis lachst Du heute noch?

Na ja, beim einbeinig am Beckenrand den Kraul-Beinschlag vormachen sollte man halt ein gutes Gleichgewicht haben… 😉

Danke für das Interview!

Alles rund um Triathlon und „erste Male” gibt es in der Übersicht unseres Adventskalenders.

Link zur Adventskalender-Übersicht.

Fotos: BTV


Das aus- und Fortbildungsangebot des Bayerischen Triathlon-Verbandes hält im zweiten Halbjahr noch einige Möglichkeiten für Trainer*innen bereit sich über aktuelle Themen zu informieren und Unterrichtseinheiten für die Trainerscheinverlängerung sammeln.

„Besonders freuen wir uns auf die Möglichkeit trainerisches Handwerkszeug wieder in Präsenz vermitteln zu können“, sagt Philipp Peter, Lehrwart des BTV. „Natürlich werden Online-Formate weiterhin angeboten. Jedoch ist im Trainer*innenbereich die persönliche Interaktion ein essenzieller Bestandteil, gerade in Vereinen, sodass wir weiterhin einen Fokus auf Ausbildungen vor Ort legen werden.“

Fortbildungsangebot quer durch alle Disziplinen

Am 19. September geht es um die Theorie & Praxis zum Freiwasserschwimmen. Technik, Training und die speziellen Anforderungen des Freiwasserschwimmens stehen im Fokus der 8UE bei München. Auf das Mountainbike geht es am 8. Oktober in Greding bei dem Seminar „Theorie & Praxis zum Radtraining mit dem MTB„, das die Themen Technik, Koordination, Spielformen umfasst. Theorie & Praxis zum Athletiktraining für Triathlet/-innen mit Functional Training, Stabilität & Mobilität gibt es am 15./16. Oktober 2022 in der Sportschule Oberhaching.

Ergänzend können Trainer am TriDay am 3. Oktober bei einer Hospitation 8UE erhalten.

Alle Angebote und die Links zur Anmeldung finden Sie stets hier.

Fotos: BTV/ Philipp Peter