Apian-Gymnasium schlägt sich beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ wacker
„Berlin calling“ hieß es in diesem Jahr erstmalig für das Apian-Gymnasium aus Ingolstadt. Das Team trat beim Herbst-Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ an, wo Ende September die besten Schul-Triathletinnen und -triathleten Deutschlands im Olympiapark aufeinandertrafen. Für die Schule hatte der Weg dorthin zuvor über die Regionalentscheide geführt: die Teams qualifizierten sich im Nordbayernfinale in Hilpoltstein oder im Südbayernfinale (Erding) sowie im bayerischen Landesfinale in Ingolstadt, bei dem das Apian-Team ganz oben stand.
Für das Apian-Gymnasium war die Teilnahme ein echter Meilenstein: Zum ersten Mal durfte die Ingolstädter Mannschaft Bayern beim Bundesfinale vertreten. Die „Apianer“ gaben alles – auch wenn sie in Berlin leider nicht vom Glück verfolgt waren. Schon am ersten Wettkampftag kam es knüppeldick: Einer der stärksten Athleten stürzte unglücklich auf dem Rad und fiel dadurch für beide Wettbewerbe – Einzel wie Staffel – aus. Dazu kam eine 10-Sekunden-Penalty wegen vermeintlich verspäteten Absteigens beim Radwechsel. Dennoch hielt sich das Team nach den Einzelläufen mit Platz 8 in der Gesamtwertung in einer guten Ausgangsposition für die Staffel-Entscheidung am zweiten Tag.
Viel Pech dabei
Doch auch dieser verlief nicht wie erhofft. Die erste Staffel wurde nach einem Missverständnis disqualifiziert: Ein Athlet fuhr durch ein Handzeichen eines Kampfrichters verunsichert eine Runde zu wenig Rad und bog zu früh in die Wechselzone ab. Das Ergebnis war bitter – die Staffel erhielt die langsamste Zeit plus 90 Sekunden Strafe, wodurch das Ziel einer einstelligen Platzierung unerreichbar wurde.
Trotz all dieser Rückschläge bewies das Team Moral und kämpfte bis zum letzten Meter. In der Endabrechnung belegte das Apian-Gymnasium den 12. Platz mit einer Gesamtzeit von 3:13:22. Bei den Einzelstarts waren Jakob Sengl (Platz 13), Jan Walter (Platz 18) und Felix Dachs (Platz 19) die bestplatzierten; auch die Mädchen schlugen sich bei der Premiere auf nationalem Parkett wacker (u. a. Greta Hanselmann Platz 11, Sophia Frank Platz 35, Paulina Heuschmid Platz 38).
Den Sieg sicherte sich die CJD Christophorusschule Rostock, die ihren Vorjahreserfolg eindrucksvoll wiederholte. Für das Apian-Gymnasium bleibt trotz aller Pechsträhne ein klar positives Fazit: Die Premiere auf Bundesebene war eine wertvolle Erfahrung, das Team hat Charakter bewiesen und gezeigt, dass es mit den besten Sportklassen Deutschlands mithalten kann. Zudem machte die Reise nach Berlin spürbar Lust auf mehr – auch wenn die ältesten Jahrgänge (2010) im kommenden Jahr nicht mehr startberechtigt sind, ist die Motivation im Team groß, neue Talente heranzuführen und 2026 vielleicht erneut den berühmten Satz zu hören: „Wir fahren nach Berlin.“