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Triathlon ist immer noch männlich. Immerhin stiegen zuletzt die DTU-Mitgliedszahlen von Triathletinnen um fast drei Prozent. Der Frauen-Anteil im deutschen Triathlon beträgt damit derzeit 32 Prozent. Schaut man in die Spalte der Ansprechpartner auf der langen Liste der bayerischen Triathlon-Veranstaltungen, finden sich dort überwiegend Männer. Anders ist das beim Triathlon des TV 48 Erlangen. Seit Jahren sind dort Organisatorinnen tätig. Die erste – und damit eine von wenigen in Bayern – war Ulrike Rabenstein.

Mit ihrer Leidenschaft für den Sport und ihrem unermüdlichen Engagement hat sie den Erlanger Triathlon, aber auch die dahinterstehende Vereinsgemeinschaft, nachhaltig geprägt. 2004 hatte sie die Leitung des 20-köpfigen Organisationsteams von Heinz Rüger übernommen. Neben ihren Aufgaben in der Abteilungsleitung zwischen 2012 und 2016 sorgte sie bis 2015 federführend dafür, dass eine der beliebtesten und größten Veranstaltungen erfolgreich vonstatten ging.
Ab 2016 bis 2020 übernahm Jennifer Steib die Organisationsleitung, und doch war Ulrike immer da. Zum Beispiel als Vertretung für die Elternzeit und während Corona. So begleitete sie zwischen September 2019 bis 2021 den Posten erneut.

Ihre Fähigkeit, zu motivieren und ein großes Team zu führen, haben ihr den Ruf eingebracht, eine der zentralen Säulen des TV 1848 Erlangen zu sein. Sie brachte die richtigen Menschen zusammen, strukturierte und organisierte. Ihr Engagement wurde 2016 mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten belohnt. Auch heute noch gehört der Erlangener Triathlon – mittlerweile unter der Leitung von Stefanie Guillon – zu den größten und beliebtesten Veranstaltungen.

Wir haben uns mit Ulrike Rabenstein unterhalten.

 

Frau mit rotem T-Shirt

Ulrike Rabenstein beim Erlanger Triathlon 2009

Hallo Ulrike, wie und wann bist du zum TV 848 Erlangen gekommen?

Über Umwege kam ich zum TV 48 Erlangen. In meiner Jugend war ich viel auf dem Siemens-Sportplatz in Erlangen. Dort trainierte ich gerne mit den Leichtathleten. Mein erster Trainer war der Student Gerd Lohwasser. Er schickte mich gleich zu den Mitteldistanzlern. Die längste Laufstrecke für Frauen war damals im Wettkampf 1500m. Ende der 60er Jahre bildete sich dann die LA-Gemeinschaft Erlangen. Hier wurde ich zufällig dem TVE zugeordnet.

Welche Rolle spielt der Sport in deinem Leben?

Der Sport war schon immer sehr wichtig für mich, physisch und psychisch, besonders das Laufen. Sport half mir immer aus verzwickten Lebenslagen und hilft mir heute gesund zu bleiben, mit Skigymnastik, Qigong, Yoga, Kraftraum und 5 x/Woche beim Walken und Joggen im Wald und am Kanal.

Gab es einen Moment in deiner sportlichen Laufbahn, der dich besonders geprägt hat?

Mitte der 90er-Jahre war ich reif für neue Aufgaben. Erst in der Elternarbeit, dann Anfang 2000 im Sportbereich. 2001 war ich erstmals Helferin beim Erlanger Triathlon. Die folgenden Jahre unterstützte ich Heinz Rüger im Ziel. 2004 musste Heinz mit den Bundesliga-Frauen zu einem Wettkampf nach Jena. Freitag vor der Veranstaltung erklärte er der Presse geradeheraus, ohne Rücksprache, ich wäre die neue Chefin!

Was motivierte dich, dich so intensiv in der Veranstaltung und deren Vorbereitung zu engagieren?

Eigentlich träumte ich von einem Sportstudium, jedoch waren Ballspielen und Schule nicht mein Ziel. Studiengänge in Richtung Eventmanagement bzw. Sport-Organisation gab es damals noch nicht. Vermutlich führte mich mein organisatorisches Naturtalent auf den Weg Richtung Erlanger Triathlon – und Heinz‘ großer Wunsch auf Unterstützung. Dazu faszinierte mich deren Organisationsteam mit ihrer Kompetenz und Tatkraft.

Welche Herausforderungen begegnen dir bei deiner Arbeit?

Mit dem großartigen Team und einem „Lehrer“ Heinz Rüger eine solche Veranstaltung zu stemmen, war für mich realisierbar. Die Hindernisse kamen eher von außen, mit den Sportlern, Genehmigungen und Sponsoren. Spannend war immer die letzte Woche vor einer Veranstaltung, wenn noch irgendeine Sache oder Person ausfiel und sofort ein Ersatz bzw. eine neue Lösung für das Dilemma gefunden werden musste.

Gab es eine Situation, auf die Sie besonders stolz sind?

Der 25. Erlanger Triathlon 2014 war ein Highlight. Nach jeder gelungenen Veranstaltung war ich glücklich über den Tagesverlauf und riesig stolz auf die Zusammenarbeit mit diesem einzigartigem Organisationsteam. Damals erhielt ich eine E-Mail mit dem Angebot eines Stipendiums für ein Masterstudium in Eventmanagement/Sport. Ich reichte alle Angaben von meinen tollen Referenzen und großen Erfahrungen ein, mit der Schlussbemerkung, ich wäre schon bald 60 Jahre alt. Hier wurde mir klar, das ich meinen Traum, mit Sport zu arbeiten und zu leben, verwirklicht hatte.

Wie hat sich das Rennen über die Jahre verändert?

Veränderungen wurden dorch die großen Sport-Veranstaltungen in Bayern und Deutschland „vorgegeben“. Wir „kleinen“ Veranstalter standen immer unter dem Druck der Athleten, die Veränderungen dann auch in Erlangen zu realisieren. Das war nicht immer einfach, aber brachte uns jährlich einige Schritte voran.

Was wünscht du dir für die Zukunft des Rennens?

Dem Erlanger Triathlon wünsche ich weiterhin erfolgreiche Jahre unter Stefanie Guillons Leitung. Momentan bin ich im Vorfeld der Organisation noch etwas dabei und am Wettkampftag in der Wettkampfzentrale offen für Fragen.

Welchen Rat würdest du jungen Menschen geben, die sich engagieren möchten?

Junge Menschen sollten ihren Interessen folgen, sportlich, sozial, kulturell, politisch und so weiter. Wenn das soziale Umfeld stimmt, findet sich gerade auf ihrem Interessengebiet dann irgendein Platz zum Einbringen, Mitmachen und Engagieren.

Vielen Dank, Ulrike!

Der Beitrag erschien im Rahmen der Serie „40 Jahre Triathlon in Bayern“. Alle Beiträge finden Sie hier.

Fotos: Bernd Räbiger

„Der Herr der Triathleten“ titelte einmal eine Lokalzeitung ein Portrait von Heinz Rüger. Auf der einen Seite passend – Heinz Rüger hat den Sport über fast 40 Jahre hinweg begleitet, aufgebaut, entscheidend mitgestaltet. Auf der anderen Seite trifft der Titel die Persönlichkeit des Erlangeners so gar nicht. Heinz Rüger organisierte oder delegierte seine Vorhaben immer mit Ruhe und Entschlossenheit stand dabei aber nie gerne über anderen. Meist kümmerte er sich, während andere im Rampenlicht standen.

Bereits 1985 gab es in Erlangen einen Triathlon. Neun Sportler starteten im Röthelheimbad und finishten auf dem Vereinsgelände des TV 1884 Erlangen. Nur ein Jahr später war das Rennen schon größer und das Schwimmen fand erstmalig am Oberndorfer Weiher statt. Immer mit dabei, einen Fotoapparat im Gepäck: Heinz Rüger.

Rüger war selbst von Kindesbeinen an Sportler und schon als Jugendlicher auch Trainer. Aktiv war er im Ringen, im Laufen und später im Triathlon über Kurz- und Mitteldistanz. 1987 hob der heute 70-Jährige dann die Triathlon-Abteilung des TV 1884 Erlangen aus der Taufe. Der Start einer Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.
1990 ein weiterer Meilenstein, den Heinz Rüger begleitete: Erstmalig wurde durch den Verein eine Mitteldistanz mit Start im Main-Donau-Kanal ausgerichtet.

Als Veranstalter wollte Heinz Rüger auch in der Weiterentwicklung von Triathlon mitwirken. So wurde er Ende 1991 Ausrichtervertreter im Bayerischen Triathlon-Verband und damit zum Sprachrohr der bayerischen Veranstalter im Präsidium des Verbands. Dieses Amt begleitete er bis 2012. Zwischen 1992 und 1994 war er zudem Vizepräsident. Auch in der DTU war er in verschiedensten Gremien aktiv. Er war lange Jahre Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission bei der DTU.

Mann in blauem shirt, Frau in rotem Shirt

Heinz Rüger und Ulrike Rabenstein beim Erlanger Triathlon 2013

Gestalten und das beste rausholen, war immer sein Anspruch und den verfolgte er, wie schon geschrieben, mit aller Ruhe, aber auch aller Durchsetzungskraft. In der Triathlon-Liga kamen diese Ansprüche ebenfalls zu Tage. Da wirkte er nicht nur an mehreren Stellen organisatorisch und konzeptionell mit, sondern betreute auch lange Jahre die Ligamannschaften des TV 1884. Er kümmerte sich um Sponsoren, organisierte Reisen, fuhr mit den Teams zu Rennen und wechselte auch noch wenige Minuten vor dem Rennen noch den Fahrradschlauch im Express-Tempo, wenn es die Umstände erforderten. Auf jeden Fall war er immer da, wenn es nötig war. 2012 gab er die Leitung der Triathlon-Abteilung in Erlangen ab, um sich ausschließlich dem Ligabtrieb im Verein zu widmen.

 

Hallo Heinz, an welche Momente aus über 40 Jahren Triathlon erinnerst du dich gerne zurück?

An den Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit den Ligafrauen 2011, sowie einige erfolgreiche Ligawettkämpfe mit ihnen. Überhaupt war die Arbeit mit den Liga-Mannschaften immer eine besondere: beim TV 48 Erlangen sind Anja Beranek, Anne Haug, Kristin Moeller im Triathlon groß geworden. Unter anderen haben Rebecca Robisch und auch Christine Waitz aus Roth die Bundesliga-Damen ergänzt. Die Mitglieder der Mannschaft haben sich immer zu Höchstleistungen gepusht und das war toll zu erleben. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft gab es noch weitere beachtliche Ergebnisse mit starken Athletinnen wie Astrid Karnikowski, Ella Schmidt, Katharina Schörner, Sarah Neukam, Katharina Schmelz und später Sophia Warter und Theresa Neukam.

 

In all den Bereichen, in denen du dich engagiert hast. Gab es etwas, worauf du besonders stolz warst?

Besonders war für mich, als Anne Haug mit 23 Jahren als Nichttriathletiin zum TV Erlangen kam. Sie ist dann von dort aus durchgestartet in die Weltspitze. Zunächst über die erste Bundesliga in den Weltcup, zu Olympia bis hin zur WM auf Hawaii.

 

Du warst selbst Triathlet der ersten Stunde. Was hat dich an dem Sport fasziniert?

Vor 1978 wurden auf Hawaii in drei Einzelwettkämpfen – Schwimmen, Radfahren und Laufen – die besten Ausdauerathleten gekürt. Aus diesen drei Einzelwettkämpfen wurde dann 1978 der Triathlon geschaffen, mit einem „Ironman“ als Sieger. Der Beginn der Langdistanz im Triathlon, des Ironman – das fand ich äußerst spannend.

 

Mehr noch engagiertest du dich im Ehrenamt und investiertest unendlich viele Stunden und unendlich viel Herzblut in deine Arbeit. Was hat dir besonders viel Freude bereitet?

Der Erhalt des Jugendtriathlons in Erlangen: Heute nehmen 1200 Schülerinnen und Schüler beim Jahreswettkampf Ende Juli teil. Sie stärken die Jugendmannschaft im Verein. Mehrere Male hat die Triathlon-Jugend bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin gewonnen, 2015 sogar die Weltmeisterschaft in Versailles.

 

Vielen Dank, Heinz!

Der Beitrag erschien im Rahmen der Serie „40 Jahre Triathlon in Bayern“. Alle Beiträge finden Sie hier.

Fotos: Bernd Räbiger/ Frank Übelhack

Du bist sportlich aktiv oder willst es noch werden? Dann komm doch zum ersten BTV Community-Event beim TV 1848 Erlangen! Am Samstag, den 20. April 2024 um 8:30 Uhr werden die Laufschuhe geschnürt. Danach geht es auf eine Strecke zwischen 5 und 15 Kilometern. Das Event ist für jede Leistungsstufe geeignet.

Werbung zum BTV Community Event in Erlangen

Wann?

  • Samstag, 20. April 2024
  • Treffen: 8:30 Uhr
  • Start des gemeinsamen Trainings: 9:00 Uhr

Wo?

Treffpunkt ist der Parkplatz des TV 1848 Erlangen e.V. | Kosbacher Weg 75, 91056 Erlangen

Was steht an?

Jeder, der Lust hat mitzulaufen, ist herzlich willkommen! Das Orga-Team des M-net Erlanger Triathlon wird mit Guides Vorort sein und je nach Geschwindigkeit werden verschiedene Gruppen angeboten. Gemeinsam wird auf den Strecken des M-net Erlanger Triathlon gelaufen. Als Strecken gibt es 5km, 10km (5km in der Mönau + 5km Richtung Innenstadt + mit dem Bus zurück) oder 15km (5km in der Mönau + 5km Richtung Innenstadt + wieder zurück an das Vereinsgelände).

Es wird ein entspannter Lauf mit Sportbegeisterten mit der Möglichkeit zum Austausch mit Gleichgesinnten. Ein Samstagmorgen zum Spaßhaben. Du kannst das Orga-Team alles fragen, was Du schon immer einmal über den M-net Erlanger Triathlon wissen wolltest. Du knüpfst Kontakte zur Triathlon-Abteilung des TV 1848 oder zum BTV. Du musst kein Triathlet sein und eine Vereinszugehörigkeit ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. 

Außerdem gibt es das neue Iso-Produkt (Dextro Energy „Iso fast“ Fruit mix) für die Rad- und Laufstrecke des M-net Erlanger Triathlon zu testen.

Anmeldung

Wir bitten um Voranmeldung unter folgendem Link

Am 15. Juni 1985, so steht es in der Vereins-Historie des TV 1848 Erlangen, fand in der Traglufthalle des Röthelheimbad der erste Erlangener Triathlon statt. Neun Teilnehmer waren dabei. Freilich unter vollkommen anderen Bedingungen, als man sie heute kennt. Ohne spezielles Material, ohne Wechselzone und viele Helfer. Die Faszination fasste dennoch Fuß und währte fort. In diesem Jahr feiert der Erlanger Triathlon seine 32. Auflage und vor allem das 175-jährige Jubiläum des Hauptvereins. Das verschafft ihm einen Zieleinlauf im Schlossgarten und zum wiederholten Mal die Austragung der Bayerischen Meisterschaft auf der Mitteldistanz.

Wie ging es nun weiter nach der Premiere 1985? Bis Ende 1986 wurden bereits sieben Triathlons über 0,7 km Schwimmen, 21 km Radfahren und 7,5 km Laufen veranstaltet. Die Teilnehmerzahlen stiegen kontinuierlich und so wurde im Januar 1987 eine eigene Triathlon-Abteilung gegründet, der zunächst Hubert Schwark, bald aber schon Heinz Rüger vorstand. Letzterer leitete über zweieinhalb Jahrzehnte lang die Geschicke der Abteilung. Ihm kann man einen großen Anteil an den Erfolgen der Abteilung und damit verbunden, dem Rennen, zuschreiben. 1987 gab es erstmalig eine Kurzdistanz, in den Folgejahren bereits Stadtmeisterschaften und Anfang August 1990 schließlich den 1. Erlanger Mitteltriathlon.

Schultriathlon Erlangen Schwimmen
Schüler*innen nutzen bereits am Freitag die Strukturen des Erlanger Triathlon.

Ehrenamtliches Team stemmt Triathlon-Wochenende

Die Organisation des Traditionsrennens wird auch heute noch von einem ehrenamtlichen Team bewältigt. Auf Orga-Chef Heinz Rüger folgten 2004 Ulrike Rabenstein, 2017 Jennifer Steib und heute steht Stephanie Guillon an der Spitze der Großveranstaltung. Diese zieht sich mittlerweile über drei Tage. Bereits am Freitag nutzen Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung die Infrastrukturen des Rennens beim Erlanger Schülertriathlon. Samstag gibt es die Startunterlagen und Wettkampfbesprechung, bevor sich am Sonntag über 800 Kurz- und Mitteldistanzstarter*innen in den Rennen messen. Die Favoriten für das Wochenende? Die sind schwer auszumachen. Lukas Stengel (Arriba Göpperdorf), war letztes Jahr beim Allgäu Triathlon auf der Kurzdistanz Zweiter, Kilian Bauer (TV 48 Erlangen) hatte dort auf der Mitteldistanz den AK-BM-Titel geholt. Bei den Damen ist Elena Illeditsch klar in der Favoritinnenrolle.

Für alle aber wartet am Ende das große Highlight: Aufgrund des Jubiläums findet der Zieleinlauf im Schlossgarten inmitten Erlangens statt.

Link zur Website des Rennens.

Fotos: ETM Daniel Böhm und TV 1848 Erlangen/ Krista Mikk

Vier Mal 250 m Schwimmen, 5,2 km Radfahren, 1,7 km Laufen galt es bei den Deutschen Meisterschaften Mixed Relay in Berlin zu absolvieren. Zwei bayerische Mannschaften schickten dort ihre Besetzung in der Reihenfolge Mann, Frau, Mann, Frau in das Rennen: Der SV05 Würzburg mit Markus Klinder, Jule Resselberger, Manuel Lessing und Vera Nickel, sowie der TV 1848 Erlangen mit Jannik Hoffmann, Juliane Möllers, Pablo Warter Rubio und Simone Kraft. Es ging um nichts weniger als die Frage, wer das schnellste Team in Deutschland ist.

Kopf an Kopf der bayerischen Teams

Mit Rang sieben für die Würzburger und Rang acht für die Erlangener kamen beachtliche Ergebnisse zustande.
Als erster der Würzburger startete Markus Klinder, der auf Platz 10 an Jule Resselberger übergab. Seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter, Jule Resselberger, Manuel Lessing und Vera Nickel, konnten sich im Rennverlauf auf einen beachtlichen siebten Platz nach vorne arbeiten. „Eine starke Leistung der Vier!“, kommentiert der Verein auf seiner Website.

Chance für das Team aus Erlangen

Das Team des TV Erlangen in Berlin

„Über die Chance als Team aus der zweiten Triathlon Bundesliga wieder bei der Deutschen Mixed Team Relay im Rahmen der Finals teilnehmen zu dürfen, haben wir uns sehr gefreut,“ berichtet Juliane Möllers. „Im letzten Jahr war das Event ja leider sehr durch Corona Maßnahmen beschränkt. Dafür hat der Veranstalter dieses Jahr gleich doppelt einen draufgesetzt. Wir waren von dem Aufwand sehr begeistert: Der komplette Parkplatz vor dem olympischen Stadion war zu einem riesigen Triathlonschauplatz umfunktioniert. Überall waren an den Absperrungen Banner mit dem Logo der Finals und Sponsoren befestigt. Im Wechselbereich wurde eine riesige Tribüne aufgebaut. Auf dem selben Weg lag auch der lange blaue Teppich für den Zieleinlauf, direkt vor den olympischen Ringen des Stadions.“

Das Team aus Erlangen hatte in der Vorbereitung etwas Pech: Krankheit, Corona und eine Oberschenkelzerrung. Deswegen standen die Vier Sportler*innen unter dem Motto am Start: Hauptsache dabei sein, Spaß haben und die olympische Atmosphäre genießen. „Die geänderte Startreihenfolge, in der ein Mann startet und eine Frau ins Ziel läuft, bedingt eine ganz andere Renndynamik und Taktik“, erklärt Möllers die im Vergleich zum Vorjahr geänderten Bedingungen.

Starker Start

Der Startschuss fiel und Jannik Hoffmann ging ins Rennen. Er zeigte starke Leistung zum Auftakt. Als er als Sechster zum Wechsel kam, entlockte die Leistung seinen Mitstreiter*innen Freudensprünge. „Das gab mir gleich noch mehr Motivation für mein Rennen, da es völlig unerwartet kam“, berichtet Juliane Möllers und fügt hinzu: „Leider musste ich im Laufen eine Athletin aus Köln ziehen lassen und übergab an siebter Position liegend. Doch Pablo und Simone bildeten ein starkes Schlusslicht und so reichte es am Ende für Platz acht.“ – Eine Platzierung, mit der die Mittelfranken sehr zufrieden sind. „Das lag weit über unseren Erwartungen.“ Ein Dank an die Team Sponsoren (Puma und die Fahrradecke), schließt Juliane Möllers gleich noch an.

Fotos: Georg Schneider