„Ich habe ja schon viel mitgemacht, als Moderator“, startet Andreas Groß seinen Bericht zum triathlon.de Cup Landshut, „aber das war wirklich brutal heute!“ Dafür, dass es mit weit über 30 Grad so heiß war, haben sie die Teilnehmenden aber gut geschlagen, findet er. Über 1.000 Athletinnen und Athleten begeisterten die Zuschauer und sorgten für spannende Wettkämpfe von der Schnupper- bis zur olympischen Distanz. Die Meister-Krone holte sich am Ende Maximilian Hoffmann von der TSG 08 Roth, der seiner diesjährigen Sammlung damit einen weiteren Titel hinzufügte. Bei den Frauen siegte überlegen Antonia Reich vom SV Würzburg 05.
Bayerischer Meister in Serie
Maximilian Hoffmann bot ein „faszinierendes Rennen“, wie der Moderator im Nachgang berichtet. Nach einem soliden Schwimmen legte er auf der gegenüber dem Vorjahr anspruchsvolleren Radstrecke den Grundstein für seinen Erfolg. Der neue Kurs führte nicht nur entlang der Isar, sondern bot mit einem Anstieg eine zusätzliche Herausforderung. Hoffmann konnte hier einen entscheidenden Vorsprung herausfahren, den er auf der Laufstrecke mit kluger Renneinteilung verteidigte. „Bei dieser Hitze weißt du nie, was passiert“, sagte er im Ziel und betonte, dass er auf den letzten Kilometern nur noch den Vorsprung absicherte. Nach seinem Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Heilbronn war dieser Erfolg ein weiterer Höhepunkt seiner Saison.
Hinter ihm kam Sven Pollert von der SG Poing fast zehn Minuten später ins Ziel. Der wiederum hatte Jonas Wiehler (TG Viktoria Augsburg) fast vier Minuten abgenommen.
Bei den Frauen glänzte Antonia Reich, die von Beginn an ein beeindruckendes Rennen zeigte und sich verdient den Bayerischen Meistertitel sicherte. „Sie hat da wirklich gezaubert, vom Anfang bis zum Ende“, fand Moderator Andreas Groß. 4:28:24 Stunden brauchte die Sportlerin. Kerstin Hagerer von der CIS Amberg setzte sich auf den weiteren Plätzen knapp vor Kirstin Greilinger (TriSport Isartal) durch.
Steile Entwicklung des Rennens in Niederbayern
Der Veranstaltungstag begann früh mit der Schnupperdistanz, gefolgt von der Mitteldistanz, der offenen Wertung sowie weiteren Rennen über Volks- und olympische Distanzen. Auch die Landesliga Süd war am Start. So sorgten zahlreiche Startwellen für einen abwechslungsreichen, kurzweiligen und herausfordernden Tag.
Besonders die Entscheidung bei den Frauen auf der olympischen Distanz war ein Highlight: Nur 50 Sekunden trennten die beiden Führenden aus unterschiedlichen Startwellen.
Trotz der extremen Temperaturen und kleinerer logistischer Herausforderungen zogen Veranstalter, Athletinnen und Athleten ein durchweg positives Fazit. Die Zahl der Teilnehmer verdoppelte sich im Vergleich zur Premiere im Vorjahr auf rund 1.000 Starterinnen und Starter. „Das Ding hat richtig, richtig Potenzial“, meint auch Andreas Groß, der immerhin mit 30 Jahren Triathlon- und Moderationserfahrung darauf blicken kann.
Alle Ergebnisse gibt es hier (Link).
Fotos: triathlon.de