Über 700 Triathletinnen und -Triathleten haben am 25. Juni den 34. Sixtus Alpentriathlon Schliersee absolviert. Die Schnellsten über die Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40,1 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) waren Herbert Enzinger (RSV Freilassing Triathlon) und Sina Böhne (Dynafit Trailrunning Team).
Enzinger feierte eine überlegenen Erfolg und siegte nach 2:05:33 Stunden mit über zehn Minuten Vorsprung vor Jens Emil Sloth aus Dänemark (2:16:51) und Markus Pötzinger (Medius Schachenmeier Bike Base Team; 2:28:38). Enzinger hatte bereits vor dem Anstieg auf den Spitzingsattel mit seinen knapp 350 Höhenmetern einen Vorsprung von über acht Minuten: „Es ist ein toller Erfolg für mich. Momentan läuft es richtig gut bei mir, und ich bin stolz, das Rennen gewonnen zu haben. Auf dem Rad war ein bisschen Gegenwind, das war hart. Aber es war ein traumhaftes Rennen vor einer traumhaften Kulisse.“
Sein weibliches Pendant Sina Böhne setzte sich erst auf den letzten Metern an die Spitze des Frauenfeldes und gewann nach 2:30:49 Stunden vor Renate Forstner (BaderMainzl TriTeam TSV 1860 Rosenheim; 2:31:37) und Lisa Auchholzer aus Italien (2:35:51). „Ich habe bis kurz vor dem Ziel nicht daran geglaubt, hier gewinnen zu können“, sagte Böhne: „Dann habe ich gemerkt, da geht noch was. Ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg.“
Forstner hatte im Vorjahr das Rennen über die Sprintdistanz gewonnen. In diesem Jahr siegten über die Suzuki Sprintdistanz (500 Meter Schwimmen, 16,7 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) Andreas Lenz vom Medius Schachenmeier Bike Base Team in 1:06:38 Stunden und die Italienerin Tanja Höbert (1:12:38).
Nach dem Schwimmen im Schliersee führte die Radstrecke alle Teilnehmenden von Schliersee über Neuhaus nach Aurach. Hier wendeten die Startenden der Suzuki Sprintdistanz und fuhren zurück – und dann Richtung Spitzingsattel. Den Anstieg nahmen auch die Sportlerinnen und Sportler der Kurzdistanz in Angriff, nachdem sie zuvor jedoch von Aurach aus erst einmal weiter Richtung Bayrischzell und österreichischer Landesgrenze gefahren waren und auf Höhe des Parkplatzes Stocker gewendet hatten.
Nach dem kräftezehrendsten und anspruchsvollsten Part der Strecke, der 3,8 Kilometer langen, mit einer durchgängigen Steigung von neun Prozent versehene Auffahrt zum Spitzingsattel (1.129 Meter), folgte am Spitzingsee der Wechsel auf die Laufstrecke. Die Athletinnen und Athleten der Kurzdistanz liefen zwei Runden entlang des Spitzingsees und in der Valepp, die der Suzuki Sprintdistanz eine Runde.
Über zwei etwas anders verlaufende Runden ging es anschließend auch für die Athletinnen und Athleten der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga. Die Rennen in einer der stärksten Ligen der Welt gewannen bei Frauen und Männern jeweils die Mannschaften des EJOT-Teams TV Buschhütten.
Alle Ergebnislisten der Veranstaltung sind hier (externer Link) online einzusehen.
Foto: Jan Papenfuss