Leidenschaftliches Racing in der Frankenmetropole
Mehr als 500 Triathletinnen und Triathleten haben sich beim Triathlon Nürnberg am 13. August der sportlichen Herausforderung gestellt. Dieses Jahr nicht wie üblich in drei Disziplinen, sondern in Form eines Duathlons. Die finale Überprüfung der Wasserqualität des Wöhrder Sees hatte ergeben, dass einer der drei Richtwerte die vom Triathlon-Weltverband vorgegebenen Standards nicht mehr erfüllte. Folglich kam Plan B ins Spiel: auf der Kurzdistanz begann das Rennen mit 10 Kilometern Laufen, bevor 40 Kilometer auf dem Rad bewältigt wurden, um abschließend noch einmal 5 Kilometer zu laufen.
„Ich wollte unbedingt hier starten!“
Um 9:10 Uhr begann der Wettkampf in der Norikusbucht. Die Sportlerinnen und Sportler gaben alles und zeigten eine leidenschaftliche Performance. Über den Sieg freuten sich schließlich Franziska Richartz (DAV Triathlon Hersbruck) und Matteo Wiedemann. Letztgenannter erreichte den Nürnberger Hauptmarkt mit einer Zeit von 1:58:56 Stunden. „Es ist mein erster Sieg bei einem Triathlon-Wettbewerb. Es ist wirklich sehr cool. Ich hätte nicht geglaubt, dass es heute passieren wird“, so Wiedemann.
Der Jura-Student aus Passau konnte trotz Krämpfen auf dem Rad die Strecke in der Frankenmetropole sehr genießen: „Die Zuschauer hier waren super. So konnte ich nochmal das letzte Quäntchen aus mir herausholen.“
Das Podium teilt er sich mit Lars Pelke (1:59:04 Stunden/POST SV Nürnberg Triathlon) und Stefan Rothdach (1:59:25 Stunden/SV Würzburg 05).
Die Siegerin auf der Kurzdistanz Franziska Richartz hatte bereits im vergangenen Jahr gute Erfahrungen mit dem Wettbewerb in Nürnberg gemacht: „Ich habe 2022, bei meinem zweiten Triathlon überhaupt, die Sprintdistanz gewonnen und wollte mich diesmal auf der Kurzdistanz ausprobieren.“ Mit einer Zeit von 2:08:37 Stunden kam die 25-Jährige fast 15 Minuten vor der Zweitplatzierten Franziska Geigl (2:23:32) ins Ziel. Das Treppchen komplettierte Sophie Arzberger (2:24:44/TSV Jahn Freising 1861). Dabei war ein heutiger Start für Richartz zunächst ungewiss: „Ich habe gestern noch überlegt, ob ich das Rennen absolviere, da ich mich nicht ganz fit gefühlt habe, aber ich wollte unbedingt, weil es beim letzten Mal so cool war.“
Die weiteren Ergebnisse sind hier zu finden.
Gaidamak und Digel gewinnen auf der Sprintdistanz
Ein paar Minuten später applaudierten die Zusehenden erneut einer jubelnden Gewinnerin. Johanna Gidamak (1:06:16/RSC AUTO BROSCH Kempten) war auf der Sprintdistanz (5 Kilometer Laufen, 20 Kilometer Radfahren, 2,5 Kilometer Laufen) die Schnellste. Platz zwei und drei belegten Anne Neidhardt (1:06:28 / Karlsruher Lemminge) sowie Jana Schmidt (1:09:18/ Datagroup & Friends).
In der Männer-Konkurrenz triumphierte Patrick Digel (0:57:54/MRRC München / Sugar and Pain). Der Silberrang ging an Amaury Parrot (0:58:20/Adidas), während Stefan Wachter (1:01:02/RSC AUTO BROSCH Kempten) sich Position drei sicherte.
Die weiteren Ergebnisse sind hier zu finden.
Neben der Altersklasse gingen die Aktiven (Ergebnisse Frauen und Ergebnisse Männer) der 2. Triathlon-Bundesliga Süd ebenso in Nürnberg an den Start und trugen ihr viertes Saison-Rennen aus.
Text & Fotos: DTU/Raphael Schmidt