84 Teams aus dem gesamten Verbandsgebiet sind mittlerweile in der Triathlon-Liga Bayern vertreten. Sie kämpfen in der Regional-, Bayern- und in zwei Landesligen um Platzierungen und Punkte. Einer kennt sie alle – und das seit nunmehr 25 Jahren: Moderator Andreas Groß. Zeit für eine Vorstellung!
Hallo Andreas,
seit mehreren Jahrzehnten begleitest du die Liga-Wettbewerbe in Bayern. In welchen Situationen wirst du dir dessen bewusst?
Zum Beispiel gerade jetzt, wo du mich das fragst (lacht). Aber im Ernst: Eben hieß Raider heißt noch Twix – das muss so 1990 gewesen sein – zu der Zeit war ich schon etliche Jahre aktiv. Und plötzlich stellst du erstaunt fest, dass mittlerweile Töchter und Söhne meiner ehemaligen Wettkampfgenossen in der Liga performen. Viele der jungen Sportlerinnen und Sportler nehmen gar nicht so richtig wahr, dass die Triathlon Liga Bayern schon seit Jahrzehnten von einer Stimme und einem Gesicht begleitet wird. Eben meinem, Andreas „Anderl“ Groß. Ich werde seit ebenso langer Zeit unterstützt von Helmut Dorsch, der ein sehr erfahrener Athlet und Veranstalter ist.
Wie kamst du dazu, die Liga zu moderieren?
Ich bin Triathlet der ersten Stunden und war in den späten 80er / frühen 90ern auf Europaniveau für Triathlon Karlsfeld unterwegs. Später habe ich dann meine Passion für Triathlon mit meiner Leidenschaft für Fernsehen und Radio verbunden.
Seitdem bin ich als Moderator bei den großen und internationalen Sportveranstaltungen am Mikrofon: Roth, Frankfurt, Wiesbaden, Regensburg, Heilbronn, Berlin, Hamburg und viele andere mehr.
Und die Liga-Sportler als die bayerischen Vorzeigetriathleten durch die Saison zu begleiten, ist mir seit vielen Jahren eine Ehre und ein persönliches Anliegen.
Und wenn ich nicht als Sportmoderator unterwegs bin, erkläre ich als Börsenmoderator denen, die es wissen wollen, die Welt der Finanzen.
Was macht den Job als Moderator so besonders?
Ich liebe es, kleine und große Geschichten zu erzählen. Geschichten über unseren großartigen Sport, über Leistung und Leidenschaft. Über euch. Ich liebe es, aus Menschen, die gut schwimmen, Rad fahren und laufen können, große und kleine Helden zu machen. Und daher meine Bitte an euch: Versorgt mich und meine Kollegen am Mikrofon mit diesen Geschichten und Episoden. Das ist es, was unseren Sport so einzigartig macht. Und das ist auch Stück weit mein Markenzeichen, mit echter Leidenschaft einen Triathlontag zu einem Event zu machen.
Welche Episoden sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
Jeder Wettkampf hat seine eigenen Geschichten und Besonderheiten. Manchmal geht was schief, da musst du als Moderator locker bleiben und die richtige Mischung aus Information und Gelassenheit rüberbringen. Gar nicht so einfach, wenn sich der Start verzögert, weil das SEK der Polizei erst noch einen Typen mit einer Waffe ruhigstellen muss. Absolut genial dagegen sind Veranstaltungen mit kleinen Kindern, das ist Spaß pur und geht ans Herz, du musst nur die aufgeregten Eltern beruhigen. Oder die Finishlines der großen Events in Roth, Frankfurt, Wiesbaden oder Regensburg, wo sich am Ende alle Moderatoren, DJ, Veranstalter usw. fix und fertig aber glücklich in den Armen liegen und wissen: Das war die geilste Finishline aller Zeiten. Wir hatten die glücklichsten Athleten aller Zeiten.
Und beim nächsten Wettkampf legst du wieder eine Schippe drauf und gibst wieder alles. Die durchtrainierten Jungs und Mädels machen das ja auch.
Ich bin Andi “Anderl” Groß, die Stimme des Triathlon und sorge dafür, dass ihr einen großartigen Tag habt.
Fotos: Torsten de Souza Santos / Michael von Aichberger / Christoph Raithel