Kampfrichter erhalten Unterstützung

Ein Förderprogramm des BLSV zur Unterstützung des Ehrenamts macht es möglich: Die Kampfrichter*innen und Kampfrichter im Verband, allen voran die Ehrenamtlichen Bezirks-Obmänner erhalten seit Jahresbeginn professionelle Unterstützung. Michaela Bock ist seit kurzem im Büro des BTV als „Kampfrichterkoordinatorin“ tätig. Was sie macht und warum sie sich für die Stelle beworben hat, darüber haben wir uns unteralten.

Bereits 1995 hatte die Oberpfälzerin das erste Mal Kontakt mit dem Triathlonsport. Als Radfahrerin war sie bei einer Staffel im Rahmen des Triathlon Nittenau unterwegs. Es dauerte ein paar Jahre, bis aus diesem Kontakt mehr als ein einmaliger Staffelstart wurde. Doch dem Triathlon Nittenau blieb sie treu: Zunächst engagierte sie sich im Orga-Team ihres Heimrennens mit. 2016 dann ließ sie sich davon überzeugen, dass ausrichtende Vereine doch eigene Kampfrichter zum Rennen einbringen sollten und absolvierte die Ausbildung im Landesverband.

2018 dann wagte Michaela Bock ihren ersten Einzelstart beim Triathlon Beilngries. Ihr Ziel heute? „Ein Einzelstart Challenge Kaiserwinkel Walchsee und einmal den Berlin Marathon zu laufen!“

Zahlreiche Einsätze und Aufgaben koordinieren

Seit Januar gibt es nun noch einen neuen Blickwinkel auf Triathlon: Als Kampfrichterkoordinatorin unterstützt sie die zahlreichen ehrenamtlichen im Verband. Wie der Titel schon sagt, wird sie in der neuen Saison die zahlreichen Einsätze und Aufgaben koordinieren und dabei vor allem die ehrenamtlichen Obmänner in den Bezirken unterstützen. Wir haben sie gefragt, was sie an dem Job gereizt hat.

Hallo Michaela, Du bist seit vielen Jahren selbst Kampfrichterin. Was fasziniert dich an der Aufgabe?

Mir ist es wichtig für die Athletinnen und Athleten zu arbeiten und für einen fairen Wettkampf zu sorgen.

Du bist ja auch sonst noch vielfältig sportlich unterwegs… 

Ja! Mich in der freien Natur zu bewegen ist meine Leidenschaft. Beruflich hat es mich auch eher auf die sportliche Seite verschlagen, denn ich bin im Außendienst für Rudy Project tätig. Dort gefällt mir besonders, dass es zwei Seiten gibt: den Sportfachhändler und den Optiker. 

Warum hast Du Dich auch noch für das Amt des Kampfrichterkoordinators beworben? 

Ich habe den Sinn dieser Stelle sofort erkannt und ich möchte gerne die Verbindungslücke zwischen Kampfrichtern, Obmännern und Veranstaltern schließen. Das passt richtig gut für mich, ich denke, da kann ich eine wichtige Aufgabe erfüllenFür 2024 hoffe ich mit meiner Arbeit zu unfallfreien Veranstaltungen, sportlicher Fairness und guten Dialogen beizutragen.

Was macht den Sport für Dich aus?

Da gab es eine Sport-Geschichte, die mir besonders am Herzen liegt: als der Challenge Kaiserwinkel Walchsee noch im September stattfand, ich glaube es war 2017, da war es so kalt, dass die Radstrecke verkürzt werden musste, weil in höheren Lagen sogar Schnee gefallen war. Mit zwei weiteren Mädels bin ich als Staffel gestartet. Ich werde nie unseren Zusammenhalt vergessen und unser Mantra „wir ziehen das jetzt durch“! Die Medaillen haben wir uns sehr hart erkämpfen müssen, aber der Stolz ist immer noch da.

Fotos : privat